Heibel-Ticker 21/40 - Energiemärkte stellen Konjunkturaufschwung in Frage

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08.10.2021:



H E I B E L - T I C K E R    S T A N D A R D

B Ö R S E N B R I E F

- Einfach einen Tick besser -



DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 1862-5428

16. Jahrgang - Ausgabe 40 (08.10.2021)
Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag



Die PDF-Version dieser Ausgabe steht Ihnen ab sofort im Archiv sowie unter dem folgenden Link zur Verfügung: https://www.heibel-ticker.de/downloads/hts211010.pdf



Im heutigen Börsenbrief lesen Sie:

01.Info-Kicker: Tieferes Tief, doch Unterstützung hat gehalten
02.So tickt die Börse: Energiemärkte stellen Konjunkturaufschwung in Frage
 - Wochenperformance der wichtigsten Indizes
03.Sentiment: Hoher Zukunftsoptimismus
 -
04.Ausblick: Handlungsfähig bleiben
05.Update beobachteter Werte
 Zurückkaufen unter 44 EUR
 Zurückkaufen unter 20 EUR
 Kapitalerhöhung: Ich würde Bezugsrecht ausüben
06.Leserfragen
07.Übersicht HT-Portfolio
08.Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise
09.An-/Ab-/Ummeldung



01. Info-Kicker: Tieferes Tief, doch Unterstützung hat gehalten

Liebe Börsenfreunde,

Nun haben wir doch die 15.000 Punkte im DAX noch unterschritten. Dem Schock folgte die Erleichterung, denn neue Abwärtsdynamik tat sich dadurch nicht auf. Es bleibt spannend, die Richtungsentscheidung steht noch immer aus.

In Kapitel 02 zeige ich Ihnen heute kurz auf, welche Faktoren für die aktuelle Verunsicherung verantwortlich sind.

Die Stimmung hat sich beruhigt: Nachdem wir vor einer Woche extreme Niedergeschlagenheit gemessen hatten, füllte sich in dieser Woche das Lager der neutral eingestellten Anleger. Was das für die Zukunft bedeutet, lesen Sie in Kapitel 03.

Das Kapitel 04 gibt einen kurzen Ausblick über unsere Portfoliostrategie. Ich thematisiere dort auch Nynomic, eine meiner Lieblingsaktien, die jedoch durch meine Erwähnungen hier im Heibel-Ticker stets Sprünge vollzieht, die eine seriöse Kauf- oder Verkaufsempfehlung vereiteln. Schade, aber mir ist es wichtiger, dass alle Kunden meine Ideen für sich umsetzen können, als Ihnen in zwei Jahren von einer tollen Empfehlung vorzuschwärmen, die keiner mitmachen konnte.

Wir haben den Ausverkauf dieser Woche zum Zukauf einiger Aktien genutzt. Die Details dazu lesen Sie in den Updates in Kapitel 05.

Ein Kunde fragte mich nach dem Effekt des ”Abdiskontierens” auf Wachstumstitel: Die Argumentation kann man gerne von links, aber auch von rechts einleiten. Ich zeige in der heutigen Leserfragen, welchen Blickwinkel Analysten auf die Bedeutung des Zinsniveaus für Wachstumsaktien haben. Ein weiterer Kunde spricht mich auf Festkörperbatterien an. Meine Antworten Lesen Sie in Kapitel 06.

Wie immer gibt es eine tabellarische Übersicht über unser Portfolio in Kapitel 07. Ich bin aktuell überaus zufrieden, wie wir durch die nervenaufreibende Phase der seichten Abwärtswellen gekommen sind. Doch Vorsicht: Zufriedenheit ist gerne mal ein Vorläufer des Irrtums.

Nun wünsche ich eine anregende Lektüre,

take share, Ihr Börsenschreibel

Stephan Heibel

Chefredakteur und Herausgeber des Heibel-Ticker Börsenbriefs




02. So tickt die Börse: Energiemärkte stellen Konjunkturaufschwung in Frage

Europa hat ein Energieproblem. Frankreich ist sauer auf Deutschland, denn Deutschland verlässt sich bei der Spitzenlast auf die Kernkraftwerke seines Nachbarn. Doch die Stromkosten schnellen in die Höhe, im kommenden Winter wird die Stromrechnung vieler Haushalte deutlich höher ausfallen, als ein Jahr zuvor. Es gibt Warnungen, dass sich Millionen Haushalte in Europa das Heizen nicht in ausreichendem Maße werden leisten können.

Das Problem ist politisch, die Politik ist die Vertretung des Volkes. Wir haben uns entschieden, auf fossile Energieträger zu verzichten und sind bereit, einen höheren Preis dafür zu zahlen. Ich denke, diese Bereitschaft wird im kommenden Winter auf die Probe gestellt.

Retter in der Not ist, oh Wunder, Putin. Eine beschleunigte Zulassung der umstrittenen Gaspipeline Nord Stream II würde helfen, so hört man aus Russland. Klingt für mich wie ein „sogenannter” Zufall, wenn just kurz vor der Genehmigung von Nord Stream II die Energieversorgung aus der Kurve fliegt.

Denn die exorbitanten Preissteigerungen beim Gas (+200%) und Öl (+60%) finden nur in Europa statt. Auf den anderen Energiemärkten der Welt sind die Preissteigerungen deutlich moderater.

Entsprechend flüchtet das Kapital aus Europa heraus, der Euro ist auf 1,155 USD/EUR gefallen, das tiefste Niveau seit einem Jahr.

Wo doch gerade eine Renaissance der Industrieaktien auf dem Börsenparkett ansteht, springen die Energiekosten so stark in die Höhe, dass diese Kursrallye im Keim erstickt wird. Der Konjunkturaufschwung kommt ins Straucheln, die EZB hat neue Argumente, die Geldschleusen weit geöffnet zu lassen.

In diesem Umfeld war das Abtauchen des DAX unter 15.000 Punkte zu Beginn der Woche nur einer von vielen Ausverkäufen. Ob hier schon ein Boden gebildet werden kann, ist weiterhin fraglich. Wir haben zwar bereits ordentlich zugekauft, doch es bleibt noch genug Pulver trocken, um im Falle eines weiteren tieferen Tiefs nochmals zuzulangen.

Schauen wir mal, wie sich die wichtigsten Indizes im Wochenvergleich entwickelt haben:

WOCHENPERFORMANCE DER WICHTIGSTEN INDIZES


INDIZES7.10.21Woche ΔΣ '21 Δ
Dow Jones34.755 1,9%14,0%
DAX15.239 0,5%11,1%
Nikkei28.049 -2,5%2,2%
Shanghai A 3.765 0,7%5,2%
Euro/US-Dollar1,16-0,3%-5,9%
Euro/Yen129,410,5%2,1%
10-Jahres-US-Anleihe1,57%0,090,64
Umlaufrendite Dt-0,28%0,030,28
Feinunze Gold$1.759 -0,2%-6,6%
Fass Brent Öl$82,67 5,3%60,9%
Kupfer$9.153 0,0%16,7%
Baltic Dry Shipping$5.202 0,7%280,8%
Bitcoin$55.498 17,3%97,1%








03. Sentiment: Hoher Zukunftsoptimismus

Die Befürchtung der Bullen, der DAX könnte noch unter 15.000 Punkte rauschen, wurde wahr. Doch Minuten später kam schon die Erlösung: Die Unterstützung bei 14.800 Punkten hielt, es folgte eine ordentliche Erholung. Auf Wochensicht konnte der DAX sogar wieder ins Plus drehen.

So hat sich das Anlegersentiment wieder ganz gut erholt: Nach einem extremen Stimmungseinbruch auf -4,7 vor einer Woche stieg unser Indikator nun wieder auf einen Wert von -1,7 an. Auch die Verunsicherung (Vorwoche -4,4) ist nahezu verflogen, der Indikator ist auf -1,3 gestiegen.

Der ohnehin hohe Optimismus hat nochmals zulegen können, inzwischen in der dritten Woche in Folge zeigt der Wert mit 5,1 eine extrem optimistische Zukunftserwartung an.

Sogar die Investitionsbereitschaft zeiht an, den Wert von 3,4 haben wir zuletzt im November des Vorjahres gesehen.

Das Euwax-Sentiment der Privatanleger ist auf 2 zurück gekommen und zeigt eine neutrale Verfassung an.

Das Put/Call-Verhältnis an der CBOE ist auf 0,5 angestiegen und zeigt einen Rückgang der Long-Spekulationen an.

Die Investitionsquote der US-Fondsanleger ist leicht auf 69% angestiegen.

Das Bulle/Bär-Verhältnis der US-Privatanleger zeigt mit einem Wert von -11% eine Dominanz der Bären an. Doch der Wert täuscht darüber hinweg, dass sowohl Bullen, als auch Bären ihre jeweiligen Lager verlassen haben: 38% aller Anleger sind derzeit neutral gestimmt.

Der technisches Angst und Gier Indikator des S&P 500 zeigt mit 32% nur leichte Angst an.

Interpretation



Die Gegenbewegung nach dem Ausverkauf vom Wochenbeginn fällt ordentlich aus. Ein Hauch von Angst und Panik war zu spüren, als der DAX unter 15.000 Punkte absackte. Doch es ist weiterhin fraglich, ob bereits alle ”schwachen” Hände aus dem Markt geschüttelt wurden.

Die Probleme bleiben bestehen: Hohe Energiepreise (Inflation?) in Europa, steigende Corona-Zahlen in einigen Teilen der Welt und dadurch Probleme in den Lieferketten. Für eine Erholung im DAX in Richtung 16.000 ist es noch zu früh.

Quartalszahlen stehen an. Eine ganze Reihe von Unternehmen werden ihren Ausblick vorsichtig formulieren, solange die beiden genannten Probleme keine Entspannung zeigen. Auch an dieser Front würde ich keine neuen Treiber für eine Wiederaufnahme der Rallye erwarten.

Vor diesem Hintergrund lohnt es sich, weiterhin vorsichtig zu sein. Doch es ist ein sehr gutes Zeichen, dass der Optimismus der Anleger so hoch ist: Die hohe Investitionsbereitschaft kann weitere Ausverkäufe frühzeitig auffangen. Und wer sich derzeit vollständig aus dem Markt zurückzieht läuft Gefahr, eine irgendwann anlaufende Rallye zu verpassen.










04. Ausblick: Handlungsfähig bleiben

Der Ausblick bleibt den zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS vorbehalten. Bitte haben Sie Verständnis dafür, aber ohne eine kleine Einnahmequelle kann ich diesen Dienst nicht aufrecht erhalten.

Hier im Heibel-Ticker Standard erhalten Sie überwiegend vergangenheitsbezogene Erklärungen von mir. Detaillierte Analysen und Einschätzungen über die künftige Börsenentwicklung gibt es nur im kostenpflichtigen Heibel-Ticker PLUS. Das Angebot für die zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS baue ich kontinuierlich weiter aus und komme dabei insbesondere den Wünschen meiner Kunden nach. Inzwischen bietet das Heibel-Ticker PLUS Abonnement folgende Zusätze:

INTERNET: Kundenbereich

- täglich aktuelle Einschätzungen zu den Meldungen, die unsere offenen Positionen betreffen

- einen Chart für jede offene Position, um die Kurssituation schneller zu erfassen

- die Möglichkeit, nur die 10 neuesten Kommentare zu den offenen Positionen anzeigen zu lassen.

- Sie können sich aus den empfohlenen Werten Ihr eigenes Musterportfolio zusammenstellen, um gezielter und schneller die für Sie relevanten Neuigkeiten zu sehen.

Weiterhin erhalten meine Kunden eine übersichtliche Tabelle über alle offenen Positionen mit der jeweiligen Wochenperformance sowie Performance seit Empfehlung und mit einer Übersicht über die anstehenden Aktivitäten wie Stopp Loss nachziehen oder verkaufen bzw. kaufen.

Für die besonders aktiven Anleger unter Ihnen biete ich an, die unterwöchigen Updates direkt per E-Mail an Sie zu senden und ich benachrichtige Sie im Falle von Aktionsempfehlungen (Kauf oder Verkauf) direkt per SMS auf Ihr Handy. Dabei handelt es sich um einen Zusatzdienst (Express!), den ich mit 6,25 € pro Monat berechne. Keine Angst, sämtliche Updates befinden sich natürlich dann auch nochmals in der Freitagsausgabe für die normalen PLUS-Kunden.

Den Reaktionen meiner Kunden entnehme ich, dass der Heibel-Ticker PLUS die Bedürfnisse von Anlegern gezielt und verständlich sowie fundiert und erfolgreich befriedigt. Schauen Sie sich das neue Angebot einmal mit einem Schnupperangebot (6 Wochen zu 20 €) an. Es würde mich freuen, wenn ich Sie als neuen Abonnenten gewinnen kann.

Für eine Jahresgebühr von 150 Euro erhalten Sie ein Jahresabonnement sowie einen Vorzugspreis für sämtliche Sonderanalysen, die in unregelmäßigen Abständen veröffentlicht werden. Viele Sonderanalysen stelle ich den Heibel-Ticker PLUS Kunden sogar kostenfrei zur Verfügung.

Falls Ihnen ein Jahr zu lang erscheint, dann können Sie den Heibel-Ticker PLUS auch zunächst für ein halbes- oder viertel Jahr bestellen. Oder bestellen Sie einfach das Schnupperabo zu 20 € für 6 Wochen.

Geben Sie bitte den folgenden Link in Ihren Browser ein und bestellen Sie unter

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05. Update beobachteter Werte

Bitte beachten Sie auch den Kundenbereich auf meiner Internetseite unter www.heibel-ticker.de. Dort finden Sie aktuelle Charts mit meinen jeweils aktualisierten Einschätzungen.

Dieses Kapitel bleibt den Heibel-Ticker PLUS-Abonnenten vorbehalten.

In Deutschland gibt es kaum einen anderen, der die Hintergründe der Aktienmärkte so messerscharf von dem täglichen Medienrummel trennen kann, wie der Autor des Heibel-Tickers Stephan Heibel.

Von seinen Fähigkeiten, komplizierte Zusammenhänge verständlich darzustellen, können Sie sich mit diesem Heibel-Ticker Standard überzeugen. Wenn Sie allerdings seine Schlussfolgerungen und Empfehlungen erfahren möchten, dann sollten Sie sich einmal um den Heibel-Ticker PLUS kümmern.

Für eine Jahresgebühr von 150 Euro erhalten Sie ein Jahresabonnement sowie einen Vorzugspreis auf sämtliche Sonderanalysen, die in unregelmäßigen Abständen veröffentlicht werden. Viele Sonderanalysen stellen wir den Heibel-Ticker PLUS Kunden sogar kostenfrei zur Verfügung.

Falls Ihnen ein Jahr zu lang erscheint, dann können Sie den Heibel-Ticker PLUS auch zunächst für ein halbes- oder viertel Jahr bestellen. Oder bestellen Sie einfach das Schnupperabo zu 20 € für 6 Wochen.

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06. Leserfragen


Effekt der Abdoskontierung künftiger Cashflows

Guten Tag Herr Heibel,

ich verstehe eine Aussage von Ihnen nicht. Ihre Aussage passt aber zur aktuellen Entwicklun­g vieler Wachstumsw­erte, bezogen auf den Bewertungs­abschlag. Sie und der Markt gehen scheinbar davon aus, dass Wachstumsw­erte künftig höhere Kosten durch steigende Zinsen haben werden. Viele Wachstumsw­erte benötigen aber überhaupt keine Kredite, die haben selbst genug cash. Außerdem entwertet doch die Inflation ebenfalls Kredite und Kreditkost­en, was dann wieder gut für Wachstumsw­erte wäre, wenn ich mich denn auf diese Argumentat­ion einlasse?

Ich selbst habe Hello fresh und Westwing im Depot. Beide Firmen haben bereits schon jetzt hohe Cashflows, sind nicht vom Chip-Mange­l betroffen und auch hier kann man höhere Kosten weitergebe­n.

Die grundsätzl­iche Auffassung­, wonach alle Wachstumsu­nternehmen­ bei steigenden­ Zinsen einen Risikoabsc­hlag verdienen, ist daher für mich nicht nachvollziehbar. Sie sagen das ja klar vor dem Hintergrun­d der Cashflows,­ die erst später kommen. Wo besteht da jetzt der Zusammenha­ng zu den vielen Wachstumsu­nternehmen­ im Online-Ber­eich, die ja gerade wegen der hohen Margen und Cashflows so gefragt sind?

Klar gibt es gerade in den USA hochbewert­ete Tecs, deren hohe Wachstunsr­aten in sehr hohen KUVs von 5-10 vorweggeno­mmen wurden und die aktuell extrem investiere­n und daher kaum oder gar keine FreeCashfl­ows erwirtscha­ften. Nur was hat das mit extrem günstigen Unternehme­n mit hohen Cashflows wie Westwing, sehr günstiger Marketingi­dee und wenig Capex zu tun? Übersehe ich etwas?

Mit freundlichen Grüßen

Micha aus Bützow

ANTWORT
Gute Frage :-) Sie vergessen einen kleine, aber wichtigen Punkt: 200 Euro im Jahr 2021 sind mehr wert, als 200 Euro im Jahr 2022. Wenn ich die Wahl habe, meinen Heibel-Ticker Abo heute für 200 Euro zu verkaufen, dann ist mir das lieber, als wenn ich die 200 Euro erst in einem Jahr erhalte.

Denn die 200 Euro, die ich heute erhalte, kann ich schon anlegen und erhalte bspw. Zinsen darauf. In den vergangenen Jahren des Nullzinsumfeldes war das nicht ganz so dramatisch, wenn man das Geld erst später erhalten hat. Doch wenn das Zinsniveau nun steigt, dann sind die 200 Euro von heute immer mehr wert. Oder anders herum: Bei 4% wären meine 200 Euro, die ich heute erhalte, in einem Jahr schon 208 Euro. Bei 6% sogar schon 212 Euro.

Wenn wir Unternehmen bewerten, dann rechnen wir rückwärts. Ein Unternehmen, das uns verspricht, im Jahr 2030 100 Mio. Euro Umsatz zu machen, heute aber noch nichts verdient, müssen wir mit einem Zeitwertabschlag versehen. Man nennt das, künftige Cashflows werden „abdiskontiert“. Und je höher das Zinsniveau, desto heftiger fällt dieser Abschlag aus.

Ein guter Ansatz, einen fairen Wert für ein Unternehmen auszurechnen, ist, die in der Zukunft erwarteten Cashflows auf den heutigen Tag abzudiskontieren. Je stärker ein Unternehmen wächst, desto größer wird der Anteil der in der Zukunft liegenden Cashflows. Und diese künftigen Cashflows spielen bei Wachstumsunternehmen eine anteilig wichtigere Rolle in der Bewertungsberechnung, als bei Unternehmen, die heute schon hohe Cashflows hat, die nicht abdiskontiert werden müssen.

Im laufenden Jahr verfügt Hellofresh bspw. über einen erwarteten Cashflow von 2,59 Euro je Aktie. Bei einem Aktienkurs von aktuell 80 Euro beträgt das Verhältnis Kurs/Cashflow 80/2,59 = 31. Schon im nächsten Jahr soll der Cashflow auf 3 Euro steigen, das Verhältnis sinkt dann auf 27. Nehmen wir also an, Analysten empfinden derzeit ein Kurs/Cashflow-Verhältnis von 27 als fair.

Wenn nun die 3 Euro der Zukunft mit einem Zins von 4% abdiskontiert werden müssen, sind die 3 Euro plötzlich nur noch 2,88 Euro wert. Das Verhältnis würde auf 28 steigen, wäre also höher als die für fair empfundenen 27.

Bei der Wertberechnung für ein Unternehmen werden die abdiskontiert Cshflows der einzelnen Jahre zusammen gerechnet und je höher der Anteil der Cashflows in der Zukunft, desto größer der Effekt der Abdiskontierung.

Festkörperbatterien

Guten Abend Herr Heibel,

momentan hört oder liest man viel über neue Akkugenerationen auf
Natrium-Basis.
Gibt es Infos welche Firmen hier schon Erfolge vorweisen können
und wie ist Ihre Meinung dazu.

Mit freundlichen Grüßen - Best regards
Manfred aus Ludwigsburg

ANTWORT
Akkus auf Natriumbasis, oder auch Festkörperbatterien, sind sicherlich eine viel versprechende Zukunftstechnologie. Doch bis zur Marktreife ist es noch ein langer Weg. Und in der Forschungsphase verbrennen Unternehmen in der Regel sehr viel Geld, manche Ansätze scheitern und für uns Anleger ist es schwer bis unmöglich, frühzeitig auf das richtige Pferd zu setzen.




07. Übersicht HT-Portfolio

Bitte beachten Sie auch den Kundenbereich auf meiner Internetseite unter www.heibel-ticker.de. Dort finden Sie aktuelle Charts mit meinen jeweils aktualisierten Einschätzungen.

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Im Wochenverlauf habe ich zu mehreren Titeln Anmerkungen im Kundenbereich der Webseiten verfasst.

Die tabellarische Übersicht bleibt den zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS vorbehalten.

Die dritte Spalte zeigt die Schlusskurse von Donnerstagabend. Unter „Woche“ steht die Veränderung im Vergleich zur Vorwoche. Unter „2014“ steht das Ergebnis der Position seit Jahresbeginn bzw. seit Aufnahme ins Portfolio. Unter „Anteil“ finden Sie den Anteil der jeweiligen Position am Gesamtdepot.

Unter ! steht zur Information meine Grundtendenz:
Kbei Gelegenheit Kaufen, 
NKNachkaufen 
HHalten, 
Vbei Gelegenheit Verkaufen, 
TVTeilverkauf, also nicht die ganze Position 
VLVerkaufslimit, bei überschreiten eines bestimmten Kurses sollte verkauft werden 
SLStopp Loss, bei Unterschreiten eines bestimmten Kurses sollte verkauft werden 
TSTrailing Stopp, wie SL, nur dass das Limit kontinuierlich nachgezogen wird 



Die „Gelegenheit“ zum Kaufen oder Verkaufen wird sodann kurzfristig von mir per Update an Sie bekanntgegeben.

Ich habe diese Spalte „!" insbesondere für neue Kunden vorgesehen, die zu einem späteren Zeitpunkt wissen wollen, ob ich die Position noch zukaufen würde, wenn ich beispielsweise darin nicht schon voll investiert wäre. Zukaufen würde ich jeweils jedoch niemals zu Höchstkursen, sondern stets nur nach kurzfristigen Kursrückschlägen von mindestens 5-7%.

Kauffolge: Je spekulativer, desto aggressiver würde ich kaufen und verkaufen. Derzeit verwende ich die folgenden Schritte:

Value Positionen in drei Schritten aufbauen: 25%-25%-50%,

Spekulative und alternative Positionen in zwei Schrittenaufbauen: 50%-50%,

Tradingpositionen ganz oder gar nicht: 100%.

Stopp Loss Limits, Verkaufslimits und ähnliche Aktionsmarken verwalte ich aktiv in meinem System und ändere ich unter der Woche mehrfach, fast täglich. Eine Veröffentlichung der entsprechenden Limits ist in der Regel nicht sinnvoll, allenfalls Stopp Loss Marken werde ich bisweilen im Text bekanntgeben.

Bitte haben Sie Verständnis dafür, aber ohne eine kleine Einnahmequelle kann ich diesen Dienst nicht aufrecht erhalten.

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In Deutschland gibt es kaum einen anderen, der die Hintergründe der Aktienmärkte so messerscharf von dem täglichen Medienrummel trennen kann, wie der Autor des Heibel-Tickers Stephan Heibel.

Von seinen Fähigkeiten, komplizierte Zusammenhänge verständlich darzustellen, können Sie sich mit diesem Heibel-Ticker Standard überzeugen. Wenn Sie allerdings seine Schlussfolgerungen und Empfehlungen erfahren möchten, dann sollten Sie sich einmal um den Heibel-Ticker PLUS kümmern.

Für eine Jahresgebühr von 150 Euro erhalten Sie ein Jahresabonnement sowie einen Vorzugspreis auf sämtliche Sonderanalysen, die in unregelmäßigen Abständen veröffentlicht werden. Viele Sonderanalysen stellen wir den Heibel-Ticker PLUS Kunden sogar kostenfrei zur Verfügung.

Falls Ihnen ein Jahr zu lang erscheint, dann können Sie den Heibel-Ticker PLUS auch zunächst für ein halbes- oder viertel Jahr bestellen. Oder bestellen Sie einfach das Schnupperabo zu 20 € für 6 Wochen.

Geben Sie bitte den folgenden Link in Ihren Browser ein und bestellen Sie unter

https://www.heibel-ticker.de/customer/new

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Eine erfolgreiche Börsenwoche,
take share

Stephan Heibel
Chefredakteur und Herausgeber des Heibel-Ticker Börsenbriefs

www.heibel-ticker.de


mailto:info/at/heibel-ticker/./de



08. Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise

Wer un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen in Umlauf setzt, wird mit Lust-, manchmal auch mit Erkenntnisgewinn belohnt; und wenn alles gut geht, fällt davon sogar etwas für Sie ab. (frei nach Robert Gernhardt)

Wir recherchieren sorgfältig und richten uns selber nach unseren Anlageideen. Für unsere eigenen Transaktionen befolgen wir Compliance Regeln, die auf unsere eigene Initiative von der BaFin abgesegnet wurden. Dennoch müssen wir jegliche Regressansprüche ausschließen, die aus der Verwendung der Inhalte des Heibel-Tickers entstehen könnten.

Die Inhalte des Heibel-Tickers spiegeln unsere Meinung wider. Sie stellen keine Beratung, schon gar keine Anlageempfehlungen dar.

Die Börse ist ein komplexes Gebilde mit eigenen Regeln. Anlageentscheidungen sollten nur von Anlegern mit entsprechenden Kenntnissen und Erfahrungen vorgenommen werden. Anleger, die kein tiefgreifendes Know-how über die Börse besitzen, sollten unbedingt vor einer Anlageentscheidung die eigene Hausbank oder einen Vermögensverwalter konsultieren.

Die Verwendung der Inhalte dieses Heibel-Tickers erfolgt auf eigene Gefahr. Die Geldanlage an der Börse beinhaltet das Risiko enormer Verluste bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals.

Quellen:
Kurse: Deutsche Kurse von comdirect.de, Goldbarren & Münzen von proaurum.de, US-Kurse von finance.yahoo.com. Alle Kurse sind Schlusskurse vom Donnerstag sofern nichts Gegenteiliges vermerkt ist.
Bilanzdaten: Comdirect, Yahoo! Finance sowie Geschäftsberichte der Unternehmen
Informationsquellen: dpa-AFX, Aktiencheck, Yahoo! Finance, TheStreet.com, IR-Abteilung der betreffenden Unternehmen



09. An-/Ab-/Ummeldung

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