Heibel-Ticker PLUS 22/10 - Schlimme Befürchtungen

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11.03.2022:



H E I B E L - T I C K E R    P L U S

B Ö R S E N B R I E F

- Einfach einen Tick besser -



DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 1862-5436

17. Jahrgang - Ausgabe 10 (11.03.2022)
Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag



Die PDF-Version dieser Ausgabe steht Ihnen ab sofort im Archiv sowie unter dem folgenden Link zur Verfügung: https://www.heibel-ticker.de/downloads/htp220313.pdf



Im heutigen Börsenbrief lesen Sie:

01.Info-Kicker: Starke Gegenbewegung an Aktienmärkten
02.So tickt die Börse: Schlimme Befürchtungen
 - Wochenperformance der wichtigsten Indizes
03.Sentiment: Erholung hat noch Luft nach oben
 - Interpretation
04.Ausblick: China: Das Zünglein an der Waage
05.Update beobachteter Werte: Südzucker-Anleihe, Münchener Rück, Nike, Dax Call
 - Südzucker-Anleihe: 5%-Hürde in Gefahr
 - Münchener Rück: Teilverkauf, Position auf halbe Größe abbauen
 - Nike: Verkaufen mit 10% Verlust
 - Dax Call: Ausgestoppt, noch kein neuer Versuch
06.Übersicht HT-Portfolio
07.Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise
08.An-/Ab-/Ummeldung



01. Info-Kicker: Starke Gegenbewegung an Aktienmärkten

Liebe Börsenfreunde,

In der vergangenen Woche war ich unterwegs, daher kommt der Heibel-Ticker erst heute. Für die Heibel-Ticker PLUS Express Kunden habe ich mit Hilfe von Updates (siehe Kapitel 05) Stellung zu den aktuellen Entwicklungen bezogen. Bitte lesen Sie diese daher aufmerksam durch.

Diese Woche gab es eine Erholungsrallye an den Aktienmärkten. In Kapitel 02 schaue ich auf die aktuelle Situation in der Geopolitik, in der Wirtschaft sowie in der Unternehmenslandschaft, um der Frage nachzugehen, warum die Kurse so stark ansteigen konnten.

Die Sentimentanalyse gibt in Kapitel 03 einen guten Hinweis: Vor einer Woche herrschte Panik und das Kind wurde mit dem Bade ausgekippt. Die Erholungsrallye ist daher aus der Sicht der Sentimentanalyse erwartbar gewesen. Doch wie darf das Sentiment in Kriegszeiten interpretiert werden?

Im Ausblick in Kapitel 04 leite ich daher ab, wie ich mich mit unserem Heibel-Ticker Portfolio in den kommenden Wochen verhalten werde.

Nun wünsche ich eine anregende Lektüre,

take share, Ihr Börsenschreibel

Stephan Heibel

Chefredakteur und Herausgeber des Heibel-Ticker Börsenbriefs




02. So tickt die Börse: Schlimme Befürchtungen

Wann sind die schlimmsten Möglichkeiten auf dem Tisch?

Sämtliche Verhandlungen mit Putin waren bislang ergebnislos. Es zeichnet sich ab, dass er nicht davon abzubringen ist, die Ukraine mit Hilfe eines länger andauernden Krieges zu unterwerfen. Rückendeckung gibt's aus China, selbst militärische Unterstützung seitens China wird nun diskutiert.

Die harten Wirtschaftssanktionen werden fast täglich ausgeweitet. Die Wirtschaft folgt mit unzähligen Unternehmensmeldungen. Die Tagesschau führt eine Liste der Unternehmen, die ihr Geschäft ins oder mit Russland beenden.

Der Ölpreis ist nachhaltig über 100 USD/Fass geschossen, der Goldpreis flirtet mit der 2.000er USD-Marke und der Kupferpreis, das Barometer der Konjunktur, ist diese Woche um 14% eingebrochen. Stagflation lautet das Schlagwort dieser Tage: Inflation bei gleichzeitig stagnierendem, wenn nicht gar schrumpfendem Wirtschaftswachstum. Es ist die gefährlichste Problemstellung für die Notenbanken. Zuletzt gab es diese Situation in den 1970er Jahren, nach dem Ölpreisschock.

Die globalen Lieferketten, zuletzt durch die Corona-Pandemie gestört, werden nun noch mit Rohstoffknappheit belastet. In dieser angespannten Situation hat sich nun Berichten zufolge China's Tsingshan Holding Group, der weltweit größte Nickelproduzent, verspekuliert. In den steigenden Nickelpreis hinein wurde eine Shortposition aufgebaut, es wurde also mehr Nickel verkauft als produziert werden kann. Für die offene Position konnten nicht mehr ausreichend Sicherheiten hinterlegt werden, so dass es zum Margin Call kam, die offenen Leerpositionen wurden zwangseingedeckt und trieben den Nickelpreis binnen eines Tages um 100% nach oben. Der Handel an der Londoner Börse wurde daraufhin ausgesetzt.

Ob freie oder soziale Marktwirtschaft, beide sind wirkungslos gegenüber der Kriegswirtschaft Russlands. Der lachende Dritte ist China, denn das bevölkerungsreichste Land sichert sich in diesen Tagen die Rohstoffe Russlands, während westliche Unternehmen ihre russischen Sanktionsfolgen mit chinesischen Unternehmen auszugleichen versuchen.

Der DAX hat seit seinem Paniktief am Montag vor einer Woche 9% zugelegt und schießt heute Vormittag um weitere 3% nach oben. Sind die schlimmst-möglichen Entwicklungen bereits auf dem Tisch? Oder haben wir keine Ahnung, wohin die hier aufgezeigten Entwicklungen führen werden?

In den USA betrachtet man den Ukraine-Krieg als einen Krieg, der - wie immer - nicht auf US-Territorium stattfindet und dieses Mal sogar ohne direkte US-Beteiligung geführt wird. Bei betroffenen Unternehmen wird das Russland-Geschäft (0,x%, manchmal 2-3%) aus den Prognosen herausgerechnet, die Notenbank geht von einer nur vorübergehenden Belastung aus. Meinem Eindruck nach werden die Folgen noch unterschätzt.

In Deutschland schwankt die Stimmung sehr stark zwischen Weltuntergang und Putin-Hoffnung. Sollte Putin die Energielieferungen nach Deutschland kappen, fürchtet man einen Weltuntergang. Doch in der nächsten Sekunde setzt man alle Hoffnung auf Verhandlungen unterschiedlichster Gesprächspartner mit Putin, der immer wieder Wort bricht.

Während bis vor einer Woche die Aktienlieblinge der vergangenen Jahre unlimitiert auf den Markt geworfen wurden, werden nun die Aktien derjenigen Unternehmen eingesammelt, die in dieser neuen Welt unbelastet sind oder gar davon profitieren: Energieunternehmen, Rüstungsunternehmen und lokale Champions sind in der abgelaufenen Woche am stärksten angestiegen, während die ehemaligen Aktienlieblinge kaum von der Gegenbewegung profitieren konnten.

Aktien des Gesundheitssektors sowie Aktien des Automobilsektors sind in der abgelaufenen Woche um nicht einmal 2% angestiegen, während die Versorger, angeführt von Aktien wie Encavis (+20%), SMA Solar (+34%) und Nordex (+14%) um durchschnittlich 8% angesprungen sind, gefolgt von Finanztiteln wie Flatex und der Dt. Pfandbriefbank (je +16%) um durchschnittlich 7%.

Schauen wir mal, wie sich die wichtigsten Indizes bis heute Mittag entwickelt haben:

WOCHENPERFORMANCE DER WICHTIGSTEN INDIZES


INDIZES13.3.22Woche ΔΣ '22 Δ
Dow Jones32.944 -1,6%-9,3%
DAX13.900 6,1%-12,5%
Nikkei25.308 -2,6%-12,1%
Shanghai A 3.379 -6,5%-11,4%
Euro/US-Dollar1,100,3%-3,3%
Euro/Yen129,323,1%-1,1%
10-Jahres-US-Anleihe2,00%0,280,49
Umlaufrendite Dt0,12%0,200,40
Feinunze Gold$1.960 -0,1%7,4%
Fass Brent Öl$107,45 -6,3%36,4%
Kupfer$8.969 -14,3%-7,4%
Baltic Dry Shipping$2.718 29,2%22,6%
Bitcoin$38.964 -4,6%-17,1%



Die heftigen Stimmungsschwankungen in Deutschland zeigen sich auch in der unterschiedlichen Indexentwicklung zum Dow Jones: Während der DAX zwischenzeitlich schon mit fast 20% im Minus lag, konnte diese Woche eine entsprechend starke Gegenbewegung erfolgen. In den USA war das Minus im Dow Jones nicht ganz so stark, daher ist auch die Gegenbewegung nicht so groß.

Für den Bitcoin gibt es eine gute und eine schlechte Nachricht: In den USA hat Präsident Joe Biden die Weichen gestellt, den Bitcoin in der Finanzmarktregulierung zu berücksichtigen. Dort wird der Bitcoin also als neue Vermögensklasse ernst genommen. In Europa hingegen versucht man, den Bitcoin zu verbieten.

Sie kennen meine Meinung zu diesen Entwicklungen: Wenn sich die gesamte Menschheit auf die Abschaffung des Bitcoins einigt, könnte das gelingen. Solange jedoch verschiedene Finanzsysteme unserer Erde miteinander konkurrieren, ist an einen solchen Konsens nicht zu denken. Die aktuellen Entwicklungen dürften also eher zu einer Stärkung des Bitcoins führen.




03. Sentiment: Erholung hat noch Luft nach oben

Kann man sich an einen Krieg „gewöhnen”? Sicherlich nicht. Aber irgendwann haben alle Anleger ihre Portfolios auf die neue, schreckliche Realität umgestellt, die Panikverkäufe Ende der vorletzten und Anfang der letzten Woche waren ein deutliches Zeichen dafür.

Nach einem Panik-Ausverkauf braucht es keine positive Entwicklung für Kursanstiege, vielmehr reicht schon ein Ausbleiben weiterer Panikverkäufe aus, um zu einem ordentlichen Kursanstieg zu führen. So konnte der DAX in der abgelaufenen Woche um 3,2% zulegen. Vom Panik-Tief am Montag früh sind die Kurse diese Woche sogar um 9% angestiegen.

Das Anlegersentiment hat sich parallel zur Erholung am Aktienmarkt ebenfalls ein wenig erholt. Mit einem Wert von -4,9 messen wir zwar noch immer eine extreme Niedergeschlagenheit unter unseren Umfrageteilnehmern, aber der Extremwert der Vorwoche von -7,8 wurde nicht mehr erreicht.

Auch die extrem starke Verunsicherung der beiden Vorwochen ist ein wenig zurück gegangen. Nach -9,5 und -8,6 in den beiden Vorwochen notieren wir nun nur noch -4,9.

Die Zukunftserwartung wird mit einem Wert von +2,8 weiterhin von Optimisten dominiert. Und so bleibt auch die Investitionsbereitschaft mit einem Wert von +4,2 sehr hoch.

Das Euwax-Sentiment der Privatanleger notiert mit einem Wert von 0 im neutralen Bereich. Derzeit warten Privatanleger offensichtlich die weiteren Entwicklungen ab, bevor sie sich neu positionieren.

Institutionelle Anleger hingegen sichern sich weiterhin verstärkt ab, das Put/Call-Verhältnis der Eurex ist auf 2% gestiegen. Es werden deutlich mehr Put-Absicherungen gekauft als Long-Spekulationen.

In den USA wurden inzwischen die historisch bullischen Long-Spekulationen, die sich nach dem Corona-Crash im Sommer 2020 gebildet hatten, abgebaut. Das Put/Call-Verhältnis an der CBOE zeigt nun wieder eine neutrale Positionierung der US-Anleger an.

US-Fondsmanager haben ihre Investitionsquote von den extrem niedrigen 30% wieder auf 43% angehoben, doch auch das ist noch immer die niedrigste Investitionsquote der vergangenen zwei Jahre.

Das Bulle/Bär-Verhältnis der US-Privatanleger zeigt mit einem Wert von -21% weiterhin eine starke Dominanz der Bären an. Die Bären machen 46% der US-Anleger aus, nur 24% sind bullisch eingestellt.

Der technische Angst und Gier Indikator des S&P 500 zeigt mit einem Wert von 14% weiterhin extreme Angst an. Auch der Short range Oscillator deutet mit einem Wert von -4 auf eine kurzfristig überverkaufte Situation an den Aktienmärkten.

INTERPRETATION

Die Gegenbewegung an den Aktienmärkten, die wir in der abgelaufenen Woche beobachten konnten, könnte noch ein wenig weiterlaufen. Jeder Crash, jeder Bärenmarkt endet mit einer Gegenbewegung. Häufig kann man erst im Verlauf der Gegenbewegung beurteilen, ob es sich nur um eine zwischenzeitliche Erholung vor dem nächsten Kursrutsch handelt, oder aber um die Kehrtwende.

Auffällig ist die nachhaltig niedergeschlagene Stimmung unter den Anlegern. Der 5-Wochendurchschnitt des Anlegersentiments notiert auf dem niedrigsten Wert seit dem Corona-Crash. Insgesamt nur dreimal war dieser Indikator seit 2014 noch negativer als heute. Jeweils folgte eine Kursrallye.

Die große Niedergeschlagenheit bei den Anlegern, die auf Panik zurückzuführen ist, führte in der Vergangenheit überwiegend zu großen Kursgewinnen in den folgenden 6 Monaten. Durchschnittlich konnte der DAX in den folgenden 6 Monaten um 8% zulegen.

Auch die Differenz zwischen Stimmung und Zukunftserwartung deutet auf eine positive Aktienmarktentwicklung: Seit 2006 gab es 18 Ereignisse, die eine vergleichbare Niedergeschlagenheit bei gleichzeitig großem Optimismus unter den Anlegern auswiesen. Der DAX stieg in den folgenden 6 Monaten um durchschnittlich 5,5%.

Die Investitionsquote wurde in den vergangenen Wochen stark abgebaut, Anleger sitzen auf hohen Cash-Reserven. Es ist also ausreichend Liquidität vorhanden, um für steigende Kurse zu sorgen …

… wenn da nicht die große Ungewissheit wäre. Der Krieg in der Ukraine hebt die geopolitischen Machtverhältnisse aus den Angeln. Gleichzeitig droht die Inflation außer Kontrolle zu geraten. Lösungen zeichnen sich noch nicht ab.

Es erfordert eine gehörige Portion Mut, in dieser Situation Aktien zu kaufen. Daher setzen wir den Schwerpunkt auf die Analyse der historischen Daten, die uns vorliegen. Es bleibt dann jedem Anleger selbst überlassen, wie stark er sich auf Statistiken verlässt, oder wie groß er die Gefahr einschätzt, die von den beunruhigenden Entwicklungen ausgeht.

Ich habe den Eindruck, dass die Angst und Panik aktuell deutlich abnimmt, obwohl keine Lösungen in Sicht sind. Denn der sichere Hafen, das Gold, ist zwar an die 2.000 USD/Oz-Marke herangelaufen, doch die Zukunftserwartung ist eingebrochen. Während man am Goldmarkt also feiert, verlassen die Bullen lautlos die Party.

Schauen wir auch hier auf die Statistik, so eröffnet sich ein überraschendes Bild: nur sechsmal seit 2006 war die Differenz zwischen Stimmung und Erwartung so groß. Jedes Mal folgte eine Goldpreisrallye. Durchschnittlich stieg der Goldpreis in den folgenden sechs Monaten sogar um 15% an.

Obwohl die Sentimentsituation am Ölmarkt dem Goldmarkt ähnelt, lässt sich die Schlussfolgerung eines zu erwartenden Preisanstiegs nicht übertragen. Unsere Statistik lässt keine signifikante Prognose aus der aktuellen Sentimentlage zu.



04. Ausblick: China: Das Zünglein an der Waage

China verhält sich bewusst zurückhaltend gegenüber dem Krieg in der Ukraine. Dem Partner Russland stärkt man den Rücken, doch der Krieg in der Ukraine wird weder verurteilt, noch unterstützt. Nun hat sich Russland direkt an China mit der Bitte um Hilfe gewandt. Die russischen Devisenreserven im Ausland sind eingefroren, diese Woche Mittwoch werden zwei in US-Dollar notierende russische Staatsanleihen zur Rückzahlung fällig. Russland sind ohne die Hilfe eines Partners die Hände gebunden, seine Auslandsanleihen zu bedienen. Ein Zahlungsausfall scheint unabwendbar.

Ich fürchte, früher oder später wird sich China entscheiden müssen. Und wenn ich mir anschaue, wie die USA in den vergangenen Jahren mit China umgesprungen sind, fällt es mir nicht schwer, mir vorzustellen, dass China sich derzeit besser mit Russland als mit dem Westen versteht. Die wirtschaftlichen Sanktionen, die bislang gegen Russland verhängt wurden, müssten dann auf China ausgeweitet werden. Ich will dieses Szenario gar nicht weiter führen, denn dieser Gedankengang reicht eigentlich schon, um eine schnelle Lösung für den Ukraine-Krieg und eine Rückkehr in die Normalität, wie wir sie kennen, zu verwerfen.

Wir haben im Februar viele Unternehmenszahlen gesehen. Unternehmen haben die Corona-Pandemie genutzt, um sich zu verschlanken, um ihre Profitabilität zu erhöhen und um flexibler auf Verwerfungen reagieren zu können. Nach dem Panik-Ausverkauf der Vorwoche sehen wir aktuell eine Gegenbewegung. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass diese Gegenbewegung noch eine Weile weiterläuft. Doch ich kann mir kaum vorstellen, dass aus dieser Gegenbewegung eine neue Hausse erwächst.

Daher werde ich weiterhin gute Tage zum Ausdünnen unseres Portfolios nutzen und an schwachen Tagen gezielt, aber moderat nachkaufen. Für ein "All-In" ist mir die Situation zu gefährlich.

Wir haben diese Woche den Ausstieg in der Münchener Rückversicherung begonnen. Im Wachstumsdepot stehen BioNTech und Paypal auf "C", sollten also in Kurssteigerungen hinein verkauft werden. Mal schauen, wann mir die Kurse für einen Verkauf gefallen, aktuell halte ich beide Titel noch immer für viel zu stark ausverkauft, als dass ich mich auf diesem niedrigen Niveau von ihnen trennen würde.

Bei den Spekulationen befinden sich nur noch Goodyear Tire und der BVB im Portfolio. Für den BVB gehen nun die Spekulationen über die Zukunft Haarlands los. Goodyear hat hohe Energiekosten zu verkraften, ich war davon ausgegangen, dass diese zügig weitergegeben werden können. Ich weiß nicht so recht, ob es für solche Spekulationen derzeit die richtige Zeit ist.

Die eine oder andere kurzfristige Spekulation werde ich immer wieder eingehen. Grundsätzlich werde ich aber vorerst eine hohe Cashquote (aktuell 19%) im Heibel-Ticker Portfolio beibehalten, um im Falle eines erneuten Absturzes Handlungsfähig zu bleiben.



05. Update beobachteter Werte: Südzucker-Anleihe, Münchener Rück, Nike, Dax Call

Bitte beachten Sie auch den Kundenbereich auf meiner Internetseite unter www.heibel-ticker.de -> Portfolio -> 10 neueste Einträge. Dort finden Sie aktuelle Charts mit meinen jeweils aktualisierten Einschätzungen.

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Im Wochenverlauf habe ich zu mehreren Titeln Anmerkungen im Kundenbereich der Webseiten verfasst.


Südzucker-Anleihe
5%-Hürde in Gefahr

Di, 08. März um 11:17 Uhr
Gestern hat der Analyst Oliver Schwarz von Warburg Research eine Studie zu Südzucker veröffentlicht. Darin senkt er das Kursziel und stuft die Aktie auf „Verkaufen“. Als Grund nennt er steigende Energiekosten.

Seine Argumente sind nachvollziehbar, denn er geht von nachhaltig höheren Energiepreisen in Europa aus, die für hiesige Unternehmen einen Wettbewerbsnachteil auf den Weltmärkten bedeuten werden. Da der Verkaufspreis für den Zucker auch dem Wettbewerb aus Brasilien und anderen Regionen der Erde unterliegt, lassen sich die höheren Energiekosten nicht an die Kunden weitergeben. Die Einkaufspreise für den Zucker werden jährlich einmal verhandelt, daher kann auch an dieser Ecke kurzfristig keine Entlastung erfolgen.

Uns interessiert insbesondere die Entwicklung der Free Cashflow Quote zum Umsatz. Sie sollte nicht unter 5% sinken. Für das laufende Geschäftsjahr, das im Februar endet, ist die Messe gelesen: Die Energiekosten waren bereits größtenteils vor dem Preissprung am Ölmarkt gesichert und die Verarbeitung der Ernte 2021 ist im Februar abgeschlossen. Da wir vor kurzem noch komfortabel über der 5%-Hürde lagen, gehe ich davon aus, dass die Zinszahlung für die kommenden Quartale daher gesichert sind.

Zur Erinnerung: Die Cashquote des abgelaufenen Geschäftsjahres bestimmt, ob die kommenden vier Quartale eine Zinszahlung erfolgt. Für die Zinstermine 30.6.22 bis 30.3.2023 mache ich mir also keine Sorgen.

Erst im Sommer folgt die nächste Ernte und ab dem Herbst wird die „Kampagne 22“, wie es dann heißt, zu Zucker verarbeitet. Aktuell trifft der hohe Energiepreis Südzucker also nicht voll, sondern nur in Geschäftsbereichen, die nicht den saisonalen Kampagnen unterliegen: bspw. Stärke. Für die Kampagne 22 werden dann neue Einkaufspreise mit den Zuckerrübenbauern ausgehandelt. Bei den Verkaufsverhandlungen sind Südzucker, wie oben gesagt, weitgehend die Hände gebunden, da der Preis internationalem Wettbewerb unterliegt.

Südzucker kann jedoch die Produktion kürzen oder Standorte vorübergehend stilllegen. Ein Teil der Energie wird durch erneuerbare Energien gedeckt. Da das Unternehmen nun einige Monate Zeit hat, sich auf die höheren Energiepreise einzustellen, könnte der Energieverbrauch optimiert, vielleicht der Energiemix verändert werden. Analyst Schwarz hat also recht, wenn er die Aktie herunterstuft, denn die Gewinnmarge wird fallen. Aus den vergangenen Jahren wissen wir jedoch, dass Südzucker flexibel mit solchen Stresssituationen umgeht und am Ende stets die 5%-Hürde überspringen konnte. Unsere variabel verzinste Anleihe ist ein wesentlicher Bestandteil der Unternehmensfinanzierung und ein Zinsausfall wird möglichst vermieden.

Analyst Schwarz hat jedoch ein schwarzes Zukunftsszenario für uns ausgebreitet: Die Free Cashflow Quote werde im nächsten Geschäftsjahr seiner Erwartung zufolge auf 4,3% sinken, im Geschäftsjahr 2023/24 dann sogar auf 2,6%. Ich glaube, er unterschätzt die Flexibilität des Unternehmens, doch „wissen“ tue ich das natürlich nicht.

Aufgrund dieser Erwartung war gestern unsere Anleihe kurzzeitig von 83% auf 74% eingebrochen. Heute hat sich die Anleihe bereits wieder auf 80% erholt. Die Rendite unserer Anleihe liegt derzeit bei 2,6%. Nicht einmal zwei Zinsausfälle würden den Kurssturz um 9%punkte rechtfertigen. Ich würde daher Kurse unter 75%, so sie nochmals kommen, als Kaufgelegenheit betrachten.

Unterm‘ Strich bleibt allerdings die bittere Erkenntnis, dass die Zinszahlungen der kommenden zwei Jahre fraglich sind. Entsprechend werde ich mich in den kommenden Tagen um weitere Informationen bemühen und gegebenenfalls die Anleihe stutzen, wenn die Kurse nochmals deutlich über 85% laufen sollten.


Münchener Rück
Teilverkauf, Position auf halbe Größe abbauen

Do, 10. März um 12:26 Uhr
Am vergangenen Freitag habe ich Ihnen angekündigt, dass wir im Verlauf der kommenden Wochen / Monate die Dividendenposition in der Münchener Rück durch die Allianz ersetzen möchten. Das Geschäftsmodell der Allianz ist stabiler, ansonsten sind die Kennzahlen hinsichtlich der Dividende ähnlich, die Allianz bietet derzeit sogar ein wenig mehr Dividendenrendite.

Nachdem die Börsen zum Wochenende „überverkauft“ waren, folgt nun eine entsprechend heftige Gegenbewegung. Die alles entscheidende Frage lautet: War‘s das? Oder sehen wir nur eine Bärenmarktrallye? Die Antwort lautet: Ich weiß es natürlich nicht, aber vieles spricht für eine Bärenmarktrallye. Das würde bedeuten, dass die Kurse in den kommenden Tagen wieder abbröckeln werden.

Wenn ich die jüngsten Entwicklungen betrachte fällt es mir schwer, an eine überraschend schnelle Einigung im Ukraine-Krieg zu glauben. Natürlich wünsche ich mir nichts mehr als das, aber der nun diskutierte Kompromiss steht im Widerspruch zum Verhalten Putins.

Der Kompromiss, so wie ich ihn verstanden haben, würde die Anerkennung der Autonomen Regionen Luhansk und Dombass bedeuten, die Anerkennung der Krim als russisches Gebiet sowie eine Neutralitätserklärung der Ukraine. Das hätte man meinem Verständnis nach schon nach wenigen Tagen verhandeln können, dazu hätte Putin nicht eine 60 km Kolonne in Richtung Kiew losschicken müssen…. Aber vielleicht hat er sich tatsächlich verkalkuliert?

Anleger müssen zwischen Hoffnung und Wahrscheinlichkeiten unterscheiden. Wir dürfen hoffen, dass Putin bereits zum Einlenken gezwungen wurde und vielleicht gibt es bei den Verhandlungen in der Türkei einen Durchbruch.

Aber wenn nicht, dann sollten wir vorbereitet sein. Immerhin hat Putin im Verlauf der vergangenen Wochen schon mehrfach gelogen.

Die Münchener Rück hat sich diese Woche um 15% nach oben erholt. Diese Erholung sollten wir daher nutzen, um unsere Position auf halbe Positionsgröße zu stutzen.


Nike
Verkaufen mit 10% Verlust

Do, 10. März um 12:41 Uhr
Ich weiß, es tut weh, jetzt so viele Positionen mit Verlust zu verkaufen. Aber ich bin inzwischen nicht mehr davon überzeugt, dass Nike zu den ersten Aktien gehören wird, die sich erholen werden. Das Unternehmen ist international aufgestellt und wir erleben derzeit, wie internationale Netzwerke in Frage gestellt oder gar zerstört werden.

Nike hat bereits bekannt gegeben, den Verkauf in Russland zumindest vorübergehend einzustellen. 10% Kursverlust für einen kleinen, einstelligen Prozentsatz des Konzernumsatzes ist völlig übertrieben. Dennoch fürchte ich, dass die Meldungen zu Nike perspektivisch eher schlecht oder verhalten bleiben. Es gibt andere Aktien, die ich im Falle eines erneuten Rückschlags lieber in unser spekulatives Portfolio holen möchte.

Daher werde ich also die spekulative Position in Nike heute mi rund 10% Verlust auflösen.

Zur Info: Ich bin unterwegs und werde den Heibel-Ticker erst Anfang nächster Woche schreiben. Zwischenzeitlich melde ich mich gegebenenfalls weiterhin mit Updates.


Dax Call
Ausgestoppt, noch kein neuer Versuch

Di, 08. März um 08:50 Uhr
Wir hatten den Call-Optionsschein mit einem Stopp abgesichert, einige Kunden haben mich gefragt, ob der Call nun wirklich draußen ist (ja) und ob wir nicht inzwischen erneut eine entsprechende Spekulation eingehen wollen (nein).

Wir befinden uns inzwischen nicht mehr in einer Korrektur, sondern sehen einen Crash an den Aktienmärkten. Die Markttechnik ist schon seit 1000 Punkten überverkauft, eigentlich ist eine nennenswerte Gegenbewegung überfällig. Doch die Ereignisse in der Ukraine gewinnen täglich an Schrecken, noch immer wird nur darüber spekuliert, wie weit Putin letztlich zu gehen bereit ist und es zeigt sich, dass die wirtschaftlichen Sanktionen für einen Kriegsverlauf unwirksam sind.

Wir sind nun gleich zweimal mit einem Call auf die Nase gefallen. Ich bleibe bei meiner Einschätzung, dass es nicht sinnvoll ist, in fallende Kurse hinein zu verkaufen. Im Falle einer nennenswerten Gegenbewegung würde ich unser Portfolio ein wenig umstrukturieren. Ich untersuche unsere Werte derzeit dahingehend, wie abhängig sie von den gestiegenen Rohstoff- insbesondere Energiepreisen sind, oder ob die Sanktionen Auswirkungen haben.

Werte, die von den aktuellen Ereignissen kaum berührt werden, haben teilweise sehr attraktive Kaufniveaus erreicht. Den heutigen Tagesverlauf möchte ich noch abwarten, dann werde ich Ihnen den einen oder anderen kleinen Kauf vorschlagen. Es wurde sich dann um einen kleinen Kauf handeln, wie es unsere Disziplin erfordert: In fallende Märkte hinein sukzessive Positionen aufbauen, auch wenn eine Lösung in der Ukraine noch nicht in Sicht ist.

Nennenswerte Käufe würden sich erst dann ergeben, wenn sich eine Lösung abzeichnet - wie auch immer sie aussehen mag.

Grundsätzlich möchte ich an dieser Stelle nochmals betonen, dass wir es mit einer bedrohlichen und für die betroffenen Menschen schrecklichen Situation zu tun haben, bei der wir zuerst an humanitäre Hilfe denken sollten.



06. Übersicht HT-Portfolio


Spekulation (≈20%) =7%WKN13.3.22Woche ΔΣ '22 ΔAnteil 8x2,5%!C19
NikeNKE111,88 €-7%-11%0,0%B0
BVB Borussia DortmundETR:BVB3,79 €11%-6%2,4%C0
Goodyear Tire & RubberGT11,88 €-4%-20%2,1%B0
DAX Call 15.500 Sept22GH4Z8W3,77 €75%5%2,5%C0
MarvellMRVL57,00 €-2%-1%0,0%B0







Wachstum (≈30%) =33,9%WKN13.3.22Woche ΔΣ '22 ΔAnteil 5x6%!
BB BiotechETR:BBZA64,50 €5%-13%3,8%B+
Wheaton Precious MetalsETR:SII42,88 €1%15%3,4%B0
AirbusETR:AIR105,08 €8%-6%3,0%B -
MediosETR:ILM128,05 €6%-28%2,8%B0
Skyworks SolutionsSWKS116,36 €-6%-11%0,0%C +
FlatexETR:FTK18,89 €15%-7%9,8%B +
BioNTechBNTX127,00 €2%-41%5,3%C +
PaypalPYPL88,10 €-4%-34%5,9%C +








Dividende (≈30%) = 18,1%WKN13.3.22Woche ΔΣ '22 ΔAnteil 5x6%!
Deutsche PostETR:DPW44,42 €8%-21%6,1%B+
Munich ReETR:MUV2240,40 €10%-8%3,3%B-
BASFETR:BAS54,60 €7%-12%5,0%B0
Devon EnergyDVN53,50 €1%12%3,7%A0








Absicherung (≈20%) =21,8%WKN13.3.22Woche ΔΣ '22 ΔAnteil 3x6,6%!
Goldbarren 150 gr100 gr.5.775,00 €3%14%8,5%A+
Südzucker-AnleiheA0E6FU81,60%-2%-8%5,7%B+
BitcoinNuri35.548,00 €-5%-14%7,6%B+





Cashquote

Σ-Portfolio Ergebnis seit 2022

4%-11%19,1%


Heibel-Ticker
GewichtungAnzahl Positionenangestrebte Positionsgröße
PortfolioZielSollIstSollIst
SpekulationEreignis20%7%832,5%
WachstumEnkelkinder30%33,9%576,0%
DividendeUrlaub30%18,1%546,0%
AbsicherungZins & Gold20%21,8%336,7%
Summe
100%80,9%2117100%


Anmerkungen:
- Die Überschrift über jedem Portfoliobereich in der jeweiligen ersten Spalte (bspw. Absicherung (≈20%) =21,8%) bedeutet: Der beabsichtigte Anteil dieses Portfoliobereichs am Gesamtportfolio beträgt ungefähr 20%. Aktuell beträgt der Anteil 21,8%.
- Die dritte Spalte zeigt die Schlusskurse von Donnerstagabend.
- Unter „Woche” steht die Veränderung im Vergleich zur Vorwoche.
- Unter „Σ 'XX Δ” steht das Ergebnis der Position seit Jahresbeginn bzw. seit Aufnahme ins Portfolio.
- Unter „Anteil” finden Sie den Anteil der jeweiligen Position am Gesamtdepot.

Unter ! steht zur Information meine Grundtendenz:

ATop-Aktie mit günstigem Kurs, 
BKursrücksetzer zum Kaufen nutzen 
CKurssprünge zum Verkaufen nutzen, 
Dbei Gelegenheit Verkaufen, 
ESofort Verkaufen 


Die „Gelegenheit” zum Kaufen oder Verkaufen wird sodann kurzfristig von mir per Update an Sie bekanntgegeben.

Ich habe diese Spalte „!” insbesondere für neue Kunden vorgesehen, die zu einem späteren Zeitpunkt wissen wollen, ob ich die Position noch zukaufen würde, wenn ich beispielsweise darin nicht schon voll investiert wäre. Zukaufen würde ich jeweils jedoch niemals zu Höchstkursen, sondern stets nur nach kurzfristigen Kursrückschlägen von mindestens 5-7%.

Kauffolge: Je spekulativer, desto aggressiver würde ich kaufen und verkaufen. Derzeit verwende ich die folgenden Schritte:
- Dividenden- + Wachstumspositionen in drei Schritten aufbauen: 25%-25%-50%,
- Zyklische Positionen in zwei Schritten aufbauen: 50%-50%,
- Spekulative Positionen ganz oder gar nicht: 100%.

Stopp Loss Limits, Verkaufslimits und ähnliche Aktionsmarken verwalte ich aktiv in meinem System und ändere ich unter der Woche mehrfach, fast täglich. Eine Veröffentlichung der entsprechenden Limits ist in der Regel nicht sinnvoll, allenfalls Stopp Loss Marken für unseren Spekulationen werde ich bisweilen im Text bekanntgeben.

Eine erfolgreiche Börsenwoche,
take share

Stephan Heibel
Chefredakteur und Herausgeber des Heibel-Ticker Börsenbriefs

https://www.heibel-ticker.de


mailto:info/at/heibel-ticker/./de



07. Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise

Wer un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen in Umlauf setzt, wird mit Lust-, manchmal auch mit Erkenntnisgewinn belohnt; und wenn alles gut geht, fällt davon sogar etwas für Sie ab. (frei nach Robert Gernhardt)

Wir recherchieren sorgfältig und richten uns selber nach unseren Anlageideen. Für unsere eigenen Transaktionen befolgen wir Compliance Regeln, die auf unsere eigene Initiative von der BaFin abgesegnet wurden. Dennoch müssen wir jegliche Regressansprüche ausschließen, die aus der Verwendung der Inhalte des Heibel-Tickers entstehen könnten.

Die Inhalte des Heibel-Tickers spiegeln unsere Meinung wider. Sie stellen keine Beratung, schon gar keine Anlageempfehlungen dar.

Die Börse ist ein komplexes Gebilde mit eigenen Regeln. Anlageentscheidungen sollten nur von Anlegern mit entsprechenden Kenntnissen und Erfahrungen vorgenommen werden. Anleger, die kein tiefgreifendes Know-how über die Börse besitzen, sollten unbedingt vor einer Anlageentscheidung die eigene Hausbank oder einen Vermögensverwalter konsultieren.

Die Verwendung der Inhalte dieses Heibel-Tickers erfolgt auf eigene Gefahr. Die Geldanlage an der Börse beinhaltet das Risiko enormer Verluste bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals.

Quellen:
Kurse: Deutsche Kurse von comdirect.de, Goldbarren & Münzen von proaurum.de, US-Kurse von finance.yahoo.com. Alle Kurse sind Schlusskurse vom Donnerstag sofern nichts Gegenteiliges vermerkt ist.
Bilanzdaten: Comdirect, Yahoo! Finance sowie Geschäftsberichte der Unternehmen
Informationsquellen: dpa-AFX, Aktiencheck, Yahoo! Finance, TheStreet.com, IR-Abteilung der betreffenden Unternehmen



08. An-/Ab-/Ummeldung

Ihre eMail Adresse oder Adressdaten ändern Sie bitte mit Ihrer bestehenden eMail Adresse und Ihrem Passwort unter

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oder senden Sie uns einfach eine entsprechende eMail an:

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