Heibel-Ticker PLUS 22/42 - Anleihemarkt bestimmt Richtungen an Aktienmärkten

» zurück zur Übersicht

21.10.2022:



H E I B E L - T I C K E R    P L U S

B Ö R S E N B R I E F

- Einfach einen Tick besser -



DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 1862-5436

17. Jahrgang - Ausgabe 42 (21.10.2022)
Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag



Die PDF-Version dieser Ausgabe steht Ihnen ab sofort im Archiv sowie unter dem folgenden Link zur Verfügung: https://www.heibel-ticker.de/downloads/htp221023.pdf



Im heutigen Börsenbrief lesen Sie:

01.Info-Kicker: Zurück am Schreibtisch: Alles wie zuvor
02.So tickt die Börse: Anleihemarkt bestimmt Richtungen an Aktienmärkten
 - Hamburger Hafen wird zum nächsten Zankapfel
 - Wochenperformance der wichtigsten Indizes
03.Sentiment: Abbau der Stress-Situation der Vorwochen
 - Interpretation
04.Ausblick: Aktualisierung der Einkaufsliste
 - EINKAUFSLISTE
05.Update beobachteter Werte: Snap-On, flatexDEGIRO
 - Snap-On: Gute Q-Zahlen durch Währung belastet
 - flatexDEGIRO: Gewinnsprung trotz Börsenflaute
06.Übersicht HT-Portfolio
07.Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise
08.An-/Ab-/Ummeldung



01. Info-Kicker: Zurück am Schreibtisch: Alles wie zuvor



Liebe Börsenfreunde,

Ihr Autor war in den vergangenen 12 Tagen in Portugal: Lissabon, Costa de Caparica und Praia de Luz. Traumhaft, kann ich nur sagen. Nicht nur das Wetter, sondern auch die Entfernung zum Alltag. Portugal ist am äußersten Zipfel Europas und ist so klein, dass sich kaum jemand um das Land schert. Man sucht sich dort selber aus, worüber man sich sorgt ... auch wenn das mentalitätsbedingt meist die Sehnsucht nach der Heimat, der Mama oder der verflossenen Liebe (Fado) ist. Nach 10 Monaten gnadenlosem Ausverkauf an den Aktienbörsen habe ich mir diese Auszeit gegönnt ... und genossen.

Zurück am Schreibtisch stelle ich fest, dass sich nichts geändert hat: Die Unternehmensmeldungen passen noch immer nicht zu den Kursbewegungen der entsprechenden Aktien. Vielmehr dominiert die Politik das Geschehen auf dem Parkett der Finanzmärkte, wie ich in Kapitel 02 zeige.

Unsere Sentimentanalyse sendet konstruktive Signale, denn es scheint kaum mehr jemanden zu geben, der an nachhaltig steigende Kurse glaubt. Grundsätzlich ist das keine schlechte Voraussetzung für gerade dies: Steigende Kurse. Wie das zusammenhängt, erläutere ich in Kapitel 03.

Im heutigen Ausblick in Kapitel 04 schauen wir kurz über die Einkaufsliste, die wir in den vergangenen Wochen kontinuierlich erweitert haben.

Der eigentliche Inhalt der heutigen Ausgabe ist zu umfangreich, um ihn in die Ausgabe zu packen: Ich habe eine ausführliche Analyse des österreichischen Technologieunternehmens AT&S erstellt. Auf 12 Seiten durchleuchte ich das Unternehmen, die Bilanz, die Wachstumspläne und das Management. Die Analyse werde ich den zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS im Anschluss an diese Ausgabe per E-Mail zusenden. Eine Bitte habe ich dazu: Bitte nutzen Sie die Analyse für Ihre eigenen Zwecke und teilen Sie sie nicht über irgendwelche Foren. Die Analyse war zu aufwendig, als dass ich sie kostenfrei im Internet vermehrt sehen möchte. Vielen Dank.

Natürlich werden alle Updates in Kapitel 05 aufgeführt. In Kapitel 06 befindet sich die aktualisierte Tabelle mit der Übersicht über unser Heibel-Ticker Portfolio.

Nun wünsche ich eine anregende Lektüre,

take share, Ihr Börsenschreibel

Stephan Heibel

Chefredakteur und Herausgeber des Heibel-Ticker Börsenbriefs




02. So tickt die Börse: Anleihemarkt bestimmt Richtungen an Aktienmärkten



2022-10-21-2JahresUSZins
Abbildung 1: Rendite der 2 Jahre laufenden US-Staatsanleihe


Seit 11 Monaten steigt das Zinsniveau in den USA kontinuierlich an. Inzwischen notiert die 2 Jahre laufende US-Staatsanleihe bei einer Rendite von 4,62%. Es ist das höchste Niveau seit 15 Jahren! Vor nicht allzu langer Zeit war diese Rendite bei 0%. Nicht der Umstand, dass der Zins steigt, ist bemerkenswert, sondern die Geschwindigkeit des Anstiegs ist dramatisch. Kaum zu glauben, dass sich der Aktienmarkt dennoch so gut hält.

Das Zinsniveau steigt unvermindert weiter an, obwohl an den Rohstoffmärkten bereits deutliche Entspannungszeichen abzulesen sind. Der Gaspreis hat sich in den vergangenen sechs Wochen von 350 USD auf 125 USD beruhigt, -75%. Der Getreidepreis ist von 1.435 auf 840 USD zurück gekommen, -42%. Bauholz -68%, Frachtrate eines Containers -69%. Doch die Preise am Spotmarkt, die lediglich den jeweiligen ungedeckten Spitzenbedarf widerspiegeln, reagieren schnell auf Schwankungen der Versorgung. Die Industrie, die mit den Rohstoffen arbeiten muss, sichert sich langfristig feste Preise, und so wurden die zwischenzeitlich hohen Preise von vielen Unternehmen für einen langen Zeitraum festgeschrieben.

Das ist der Grund, warum die Notenbanken beim Bekämpfen der Inflation nicht auf den Spotmarkt achten, sondern auf längerfristige Entwicklungen. Für die Anfang November stattfindende US-Notenbanksitzung erwarten daher 98% der Volkswirte einen "dreifachen" Zinsschritt von 0,75% auf 3,75-4,00%. Den aktuellen Konjunktur- und Unternehmensdaten versucht man bereits abzulesen, ob danach ein weiterer dreifacher Zinsschritt zu befürchten ist, oder aber ein doppelter (+0,5%) ausreichen könnte.

In den vergangenen Tagen waren nun insbesondere einige Unternehmensdaten so schlecht, dass erste Beobachter die Hoffnung verspüren, danach könnte ein Zinsschritt um +0,5% ausreichen. Heute wurde in der Washington Post ein Artikel veröffentlicht, in dem der US-Notenbank unterstellt wird, sie wolle unter keinen Umständen die Zwischenwahlen in den USA beeinflussen. Man wisse bei der Fed genau, so der Autor des Artikels, dass eine harte geldpolitische Linie als Maßnahme "gegen" die aktuelle Politik, also gegen die aktuelle demokratische Mehrheit in der Regierung, gewertet und den Republikanern helfen würde. Daher werde sich die Notenbank in ihrer kommenden Sitzung nach der Anhebung um +0,75% dahingehend äußern, dass man nun erst einmal mit weiteren Zinsschritten abwarten werde, um die Wirkung der bereits getätigten Zinsanhebungen besser zu beobachten.

Aufgrund dieses Gerüchts, und mehr ist es nicht, sind die Aktienmärkte heute früh angesprungen.

Im Heibel-Ticker verwende ich sehr viel Zeit darauf, die besten Aktien für Sie zu finden. Doch in dieser Marktphase laufen die Aktienkurse kaum noch entsprechend der Unternehmensentwicklung, sondern sie folgen den Schlagzeilen. Angst und Gier wechseln sich immer schneller ab, ohne dass Anleger sich um den Wahrheitsgehalt oder auch um die Bedeutung von Schlagzeilen kümmern.

In den vergangenen zwei Wochen ging Anlegern das Licht auf, dass Banken von dem gestiegenen Zinsniveau profitieren könnten. Die Commerzbank und die Deutsche Bank sind um 9% bzw. 13% resp. angesprungen. Doch die beiden Broker in unserem Heibel-Ticker Portfolio blieben von dieser Erkenntnis verschont und mussten Federn lassen.

Logistik-Aktien wie Airbus (+8%), MTU Aero und Dt. Lufthansa (je +9%), Kion (+10%) sowie Jungheinrich (+11%) springen an, weil rückläufige Rohstoffpreise eine schlimme Rezession vielleicht doch verhindern können.

Adidas spricht von einem zu hohen Lagerbestand wegen der vielen Lockdowns in China und wurde in den vergangenen zwei Wochen um 14% ausverkauft, Wettbewerber Puma sinkt im Kielwasser um 13%. Brillenhändler Fielmann kommt seit der Gewinnwarnung im Juli nicht zu Ruhe, der Kurs rutscht diese Woche um 11% ab, damit hat die Aktie seit der Gewinnwarnung 40% abgegeben.

Lokale Einzelhändler hingegen wie Metro (+10%) und Ceconomy (Saturn & Media Markt, +15%) hingegen profitieren von Preiserhöhungen, die an den Kunden weitergereicht werden können.

Die Immobilienbranche muss unter dem steigenden Zinsniveau Federn lassen: TAG Immobilien -25%, Aroundtown -15%, Instone Real Estate -16%, Patrizia Immobilien -11% und Nemetschek -9%.

... und so lassen sich die meisten Kurssprünge auf Rahmenbedingungen, nicht aber auf unternehmenseigene Erfolge oder Misserfolge zurückführen. Eine undankbare Zeit für jemanden wie mich, der nach Aktien sucht, die sich möglichst unabhängig von den Rahmenbedingungen positiv entwickeln sollen.

Hamburger Hafen wird zum nächsten Zankapfel



Wer in Hamburg auf den Hafen blickt, der wird meist auch ein Containerschiff von COSCO sehen. Die chinesischen Containerschiffe werden über den Terminal "Tollerort" gelöscht. Der CTT (Container Terminal Tollerort) ist nur einer der Terminals von der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA).

CSPL ist die Tochter von COSCO, die sich nun zu bis zu 35% am CTT beteiligen möchte. Damit möchten die Chinesen am Erfolg ihrer Logistik beteiligt werden. Ein Drittel der von der HHLA verschobenen Container kommen aus, oder gehen nach China. Für Asien steigt die Quote auf 51%. Es ist daher nachvollziehbar, dass COSCO am Gewinn der HHLA mittelbar beteiligt werden möchte. Außerdem würde dies den Standort Hamburg sichern, denn COSCO, die sich schon an anderen Terminals in Europa beteiligt haben, werden künftig natürlich vorzugsweise Terminals nutzen, an denen das Unternehmen beteiligt ist.

Wirtschaftsminister Harbeck geht das zu weit: Man mache sich von China abhängig und habe die schlechte Erfahrung mit Russland (Nord Stream) noch in zu frischer Erinnerung. Die Bedenken sind nachvollziehbar, immerhin ist auch China ein autokratisches System, dessen Staatsoberhaupt Xi sich in diesen Tagen die Amtszeit auf Lebenszeit sichern möchte.

Der ehemalige Hamburger Bürgermeister Olaf Scholz hingegen ist seiner Heimat stark verbunden und möchte die Ablehnung des Wirtschaftsministeriums (und übrigens einer Reihe weiterer Ministerien) mit einer Kanzlergenehmigung übergehen. Der Hafen ist extrem wichtig für die Wirtschaft Hamburgs.

Ich habe heute mit der HHLA telefoniert und mir deren Argumente angehört: Zunächst einmal wurde betont, dass sich CSPL nicht an der HHLA, sondern lediglich an der Tochtergesellschaft beteiligt, die den CTT betreibt. Zudem sei die Abhängigkeit der deutschen Wirtschaft die Ursache für die angestrebte Beteiligung der CSPL am CTT, nicht umgekehrt. Die Abhängigkeit sei also vorhanden und werde durch die Beteiligung nicht beeinflusst. Wenn die Politik ein Problem mit der Abhängigkeit von China habe, müsse man bei der Wirtschaft ansetzen, nicht jedoch bei denen, die die Realität der Warenströme abbilden.

Alles gute Argumente. Ich denke tatsächlich, dass die Politik hier die Weichen ein wenig weitsichtiger stellen müsste. Anhand dieser Beteiligung kann die Entwicklung weder aufgehalten noch ein Zeichen gesetzt werden. Wenn die Dinge mit China später aus dem Ruder laufen sollten, kann man CSPL später immer noch enteignen. Man läuft dann jedoch Gefahr, dass Sprengladungen am CTT detonieren ...

... Sie können mir nicht folgen? Nun, dann rufen Sie sich die Entwicklungen um Nord Stream doch nochmals ins Gedächtnis zurück. Strange things have happened before.

Schauen wir mal, wie sich die wichtigsten Indizes in den vergangenen ZWEI Wochen entwickelt haben (letzte Woche war die Übersicht entfallen, daher diese Woche über die doppelte Zeitspanne):

Wochenperformance der wichtigsten Indizes




INDIZES20.10.22Woche ΔΣ '22 Δ
Dow Jones30.895 2,4%-15,0%
DAX12.731 2,0%-19,9%
Nikkei26.891 -1,5%-6,6%
Shanghai A 3.185 0,5%-16,5%
Euro/US-Dollar0,980,5%-13,2%
Euro/Yen144,992,1%10,9%
10-Jahres-US-Anleihe4,22%0,402,70
Umlaufrendite Dt2,35%0,422,63
Feinunze Gold$1.654 -3,4%-9,4%
Fass Brent Öl$93,44 -0,7%18,6%
Kupfer$7.503 -4,7%-22,5%
Baltic Dry Shipping$1.837 -8,0%-17,1%
Bitcoin$19.140 -4,6%-59,3%








03. Sentiment: Abbau der Stress-Situation der Vorwochen



stimmungsumfrage Obwohl das Zinsniveau in der abgelaufenen Woche weiter kräftig angestiegen ist, konnte sich der Aktienmarkt erholen. Der DAX legte um 2,4% auf 12.73 Punkte zu. Der Kursanstieg an den Aktienmärkten wirkte beruhigend auf die Anleger.

Unser Anlegersentiment notiert aktuell nur noch bei -3,4, nachdem Ende September noch ein Wert von -7,5 erreicht wurde. Der Stresslevel der Niedergeschlagenheit nimmt ab. Auch die Verunsicherung ging im gleichen Zeitraum von -6,8 auf nunmehr nur noch -1,8 zurück.

Doch Optimismus kommt noch nicht auf. Die Zukunftserwartung liegt weiterhin bei -0,4 und zeigt, dass Anleger dem Kursanstieg nicht trauen.

Immerhin bleibt die Investitionsbereitschaft mit einem Wert von 2,5 moderat vorhanden. Offensichtlich gibt es weiterhin Anleger, die auf kurzfristig weiter steigende Kurse spekulieren.

Das Euwax-Sentiment der Privatanleger notiert bei -4,5 und zeigt eine moderate Absicherungsneigung an. Institutionelle Anleger, die sich über die Eurex absichern, handeln mit einem Put/Call-Verhältnis von 1,7%, es werden etwas mehr Put-Absicherungen gekauft als im Durchschnitt der vergangenen Monate.

In den USA weist die CBOE ein durchschnittliches Put/Call-Verhältnis aus, US-Anleger positionieren sich derzeit neutral.

US-Fondsmanager haben ihre Investitionsquote von nur 20% in der Vorwoche auf nunmehr wieder 43% angehoben.

Die Bären dominieren mit 56% weiterhin die US-Privatanleger, das Bullenlager beherbergt derzeit nur 23% der Anleger.

Der technische Angst und Gier Indikator des S&P 500 steht bei 44% und damit an der Schwelle zur Neutralität. Ähnlich sieht es auch beim Short Range Oscillator des S&P 500 aus, der bei -4 notiert.

Interpretation



stimmung_negativ Wenn ich mir vor Augen führe, dass vor Kurzem noch diskutiert wurde, ob der DAX nochmals in Richtung 11.400 rutschen müsse, gegebenenfalls noch deutlich tiefer, bevor ein Boden gefunden werden könne, da finde ich das aktuelle Kursniveau bei 12.730 Punkten doch deutlich höher. Die Stimmung kommt mit dem Kursanstieg jedoch nicht mit. Die absolute Stress-Situation der Vorwochen schwindet zwar leicht, aber kaum ein Bulle traut sich in die Arena. Viele Bären führen ihre Freudentänze fort, warten auf die nächste Gelegenheit zum Shorten (Leerverkäufen) und verlieren jede Deckung.

In der Sentimenttheorie spricht man vom Überraschungspotential, das somit auf der Oberseite liegt. Fallende Kurse können die Anleger in ihrer derzeitig miesen Stimmung nicht mehr überraschen. Somit dürfte ein eventueller Ausverkauf frühzeitig enden.

Steigende Kurse hingegen bergen ein Überraschungspotential. Zunächst werden sie als neue Short-Gelegenheit wahrgenommen. Sollten die Kurse dann jedoch weiter steigen, dann könnten viele Short-Positionen unter Druck geraten. Zwangseindeckungen könnten sodann eine angelaufene Rallye weiter befeuern.

bundesanleihen Am Anleihemarkt ist die Stimmung am Tiefpunkt. Die Verunsicherung über den anhaltenden Zinsanstieg ist maximal. Erste Anleger haben bereits wieder Positionen in Anleihen aufgebaut, nachdem über den Sommer massiv liquidiert wurde. Nun bleibt der Anstieg der Anleihenkurse (=Rückgang der Rendite) aus und die Verunsicherung steigt an. Kaum jemand hat sich gegen noch weiter fallende Kurse (=steigende Zinsen) abgesichert.

Damit haben wir zwar eine extrem negative Stimmungslage, die eine von mehreren Voraussetzungen für eine Trendwende ist. Doch die Positionierung der Anleger ist zu bullisch, um rein aus der Sentiment-Theorie eine Trendwende abzuleiten. Es fehlt noch ein geldpolitisches Signal.

goldvorne Am Goldmarkt haben wir in den vergangenen Wochen negative Extremwerte gemessen: Die Stimmung ist niedergeschlagen, Panik hat für den jüngsten Ausverkauf unter 1.700 USD/Unze gesorgt, aktuell notiert der Goldpreis bei nur noch 1.650 USD/Unze. Die Zukunftserwartung für den Goldpreis hat sich ins Positive gedreht. Aus der negativen Stimmungslage könnte so schon bald eine kräftige Gegenbewegung starten.



04. Ausblick: Aktualisierung der Einkaufsliste



Wie eingangs angekündigt liefere ich Ihnen heute mit separater E-mail eine Detailanalyse zum österreichischen Technologieunternehmen AT&S. Lassen Sie mich bitte wissen, was Sie von einer so ausführlichen Analyse halten.

Mein Fazit zum Unternehmen: Die Chipindustrie befindet sich in einem Abschwung, wir spüren das schmerzhaft mit unseren beiden Positionen in Marvell und PVA Tepla. Dennoch möchte ich mich nicht aus dieser Industrie verabschieden, weil die Wachstumsraten dort weiterhin exorbitant hoch sind: Das Wachstum erfährt derzeit lediglich einen Dämpfer von wenigen Monaten, die Aktien brechen leider überproportional ein.

Wenn der Dämpfer ausgestanden ist, werden die gesunden Chip-Unternehmen überproportional ansteigen. Da möchte ich dabei sein. Neben PVA Tepla und Marvell halte ich auch AT&S für sehr gesund. Das Unternehmen hat heute schon seine Produktion bis 2025 verkauft, obwohl die entsprechenden Fabriken noch gar nicht gebaut sind. Mehr dazu lesen Sie in der Analyse, die Sie im Anschluss an die Ausgabe per E-Mail zugeschickt bekommen.

Wir befinden uns in einem heftigen Ausverkauf. Das heftige an diesem Ausverkauf ist die Dauer. Es geht nicht mehr schnell, sondern langsam und mit zwischenzeitlichen Erholungsphasen vonstatten. Einzelne Aktien werden weiterhin auf neue Tiefs gedrückt, während andere schon ihren Boden gefunden haben.

Wir haben unser Dividendenportfolio bereits umgestellt und krisenfest gemacht. Der Erfolg zeigt sich bereits in der Performance dieses Portfolioteils.

Unser Wachstumsbereich wurde in der abgelaufenen Woche nochmals kräftig nach unten geprügelt: So ziemlich alle Wachstumsaktien fielen in Ungnade und wurden ausverkauft. Ich kann Ihnen nicht sagen, wo oder wann der Boden erreicht wird. Doch ich weiß, dass unsere Wachstumsaktien eine gesunde Bilanz aufweisen und dann, wann immer der Bärenmarkt endet, überproportional aufholen werden. Daher halte ich derzeit an den verbliebenen Wachstumspositionen fest.

Im Bereich der Spekulation haben wir einige neue Positionen, die in meinen Augen goldrichtig für die aktuelle Marktphase sind.

Der Absicherungsbereich wird seiner Aufgabe nur teils gerecht: Gold kann sich gut halten (+4% dieses Jahr), die Südzucker-Anleihe hält sich besser als der Markt ("nur" -10%). Beim Bitcoin hingegen hat's uns erwischt: -50%. Und nun macht unser bevorzugter Händler Nuri seine Tore dicht. Ich werde Ihnen in den kommenden Tagen eine Alternative vorstellen.

Es folgt ein kurzer Überblick über den Stand unserer Einkaufsliste:

EINKAUFSLISTE




chance Profitieren von rückläufiger Inflationsrate: Noch ist es zu früh dafür.

- AirBnB: Neue Wachstumsaktie im Bereich des Tourismus (Nachholbedarf), sofern hohe Bewertungen akzeptabel erscheinen (aktuell noch KGV > 50).

- Palo Alto Networks: Sicherheitslösungen für Netzwerke, geopolitische Spannungen entladen sich zunehmend auch digital

- Linde ist Weltmarktführer im Geschäft mit Gasen und gilt als Vorreiter bei der Produktion von grünem Wasserstoff für Brennstoffzellen

- Mister Spex: Spekulation darauf, dass die Gewinnschwelle früher erreicht werden kann

- LPKF Laser: Historisch günstig bewerteter Maschinenbauer, interessante Spekulation bei Bodenbildung


Österreich

- Do&Co
DO & CO bietet hochqualitatives Airline- und Event-Catering an und betreibt ebenso ein Flughafenlounges- und Restaurantgeschäft. Ich finde die Aktie interessant, würde aber zunächst den Herbst abwarten, um nicht von erneuten Coronamaßnahmen überrascht zu werden.


Schweiz

- Montana Aerospaces
Das Unternehmen segelt hart am Wind und wurde dafür in der aktuellen Marktphase stark bestraft: Die Aktie kam erst Mitte 2021 zu 30 CHF an die Börse, erreichte ein Hoch bei 40 CHF und brach seit Februar dieses Jahres auf nunmehr 10,30 CHF ein, -74%. Nicht ungewöhnlich für eine Aktie, die ihren Börsengang in der jüngeren Vergangenheit hatte.



05. Update beobachteter Werte: Snap-On, flatexDEGIRO



Bitte beachten Sie auch den Kundenbereich auf meiner Internetseite unter Heibel-Ticker -> Portfolio -> 10 neueste Einträge. Dort finden Sie meine jeweils aktualisierten Einschätzungen zu den Titeln unseres Heibel-Ticker Portfolios.

==========

Im Wochenverlauf habe ich zu mehreren Titeln Anmerkungen im Kundenbereich der Webseiten verfasst.


Snap-On: Gute Q-Zahlen durch Währung belastet



Fr, 21. Oktober um 10:56 Uhr
Snap-On hat gestern gute Q-Zahlen veröffentlicht: Der Gewinn ist um 16% auf 4,14 USD/Aktie gesprungen, 6% höher als erwartet. Der Umsatz ist um 6% auf 1,1 Mrd. USD gestiegen und lag damit 3% über den Erwartungen. der Umsatz wäre um weitere 4% höher ausgefallen, wenn nicht der starke US-Dollar (schwache Außenwährungen) einen negativen Effekt verursacht hätte. Der Gewinn hätte ohne diesen negativen Währungseffekt um weitere 9 Cent/Aktie höher gelegen.

Die Aktie von Snap-On brach gestern um 5% ein. Der negative Währungseffekt werde anhalten, so das Management. Anleger nahmen dieses Haar in der Suppe zum Anlass, die Aktie zu verkaufen.

Im Analystencall wurde über die Lieferkettenproblematik gesprochen, über fehlende Teile, über gestiegene Kosten bei der Beschaffung und über extrem hohe Auftragsbestände, die sich jedoch nur langsam materialisieren würden. Sprich: Einige Kunden haben hohe Rahmenverträge abgeschlossen, rufen die bestellten Werkzeuge aber nur zögerlich ab. Trotz dieser Widrigkeiten, die durch die allgemeine Marktlage (drohende Rezession, Inflationsdruck, ...) verursacht werden, hat Snap-On jedoch die Kosten reduzieren, und somit die operative Gewinnmarge von 19,4% vor einem Jahr auf nunmehr 20,3% erhöhen können.

"Rapid Continuous Improvement", RCI (schnelle, kontinuierliche Verbesserungen) nennt das Unternehmen sein Programm, mit dem die Kosten reduziert werden sollen, um auf die genannten Schwierigkeiten zu reagieren. Das Resultat kann sich in meinen Augen sehen lassen und vermittelt Vertrauen in die Bilanz und die Fähigkeit, die attraktive Dividende aufrecht zu erhalten.

Der Umstand, dass einige Anleger mit den Zahlen nicht zufrieden sind, stört mich vor diesem Hintergrund wenig, auch wenn der Kursrückgang nicht schön ist.


flatexDEGIRO: Gewinnsprung trotz Börsenflaute



Fr, 21. Oktober um 15:09 Uhr
Anfang der Woche hat FlatexDeGiro Q-Zahlen veröffentlicht. Der Umsatz stieg um magere 4% auf 301 Mio. Euro an. Der Gewinn (EBITDA) stieg um 25% auf 37,6 Mio. Euro. Ursächlich dafür ist jedoch unter anderem die Auflösung eines Teils der Rückstellungen für das SARs-Programm (20,7 Mio. Euro), mit dem die Mitarbeiter am Erfolg des Unternehmens beteiligt werden.

Die Anzahl der Transaktionen ist gegenüber dem Vorjahr, als Meme-Aktien wild getradet wurden, um 16% zurückgegangen. Allerdings konnte der Ertrag je Transaktion um 6,5% auf 5,15 Euro gesteigert werden. Insbesondere das Ende des Negativzinses hat sich positiv auf die Ertragslage von FlatexDeGiro ausgewirkt.

Das Neukundenwachstum ging auf 94 Mio. zurück, im Q3 vor einem Jahr konnten noch 120 Mio. Neukunden hinzu gewonnen werden. Dennoch steigert das Unternehmen in Europa seine Kundenbasis weiterhin am schnellsten.

Die Aktie hat negativ auf die Zahlen reagiert. Das Wochenminus beträgt nun 7%.

Das Management hält an seiner Unternehmensprognose für das laufende Jahr fest: Der Umsatz werde über 400 Mio. Euro betragen und die Einnahmen je Transaktion werde über 5 Euro liegen. Analysten errechnen daraus ein zu erwartendes EBIT von 137 Mio. Euro. Im Jahr 2023 rechnet CFO Muhamad Chahrour mit einem weiteren Anstieg des EBTs um 50 Mio. Euro. Allein die Zinseinnahmen dürften einen erheblichen Teil dazu beisteuern.

So steht das KGV 2022e bei nur noch 11 und das KGV 2023e bei nur noch 7. Für ein Unternehmen mit einem Gewinnwachstum von aktuell 25% und nächstes Jahr nochmals über 30% ist das günstig. Ich denke, auch bei FlatexDeGiro unterschätzen Anleger den Effekt, den Zinseinnahmen in der Bilanz von Banken und Brokern spielen.

Wir durchlaufen seit 11 Monaten einen Bärenmarkt. Ein Bullenmarkt ist dadurch gekennzeichnet, dass Anleger mehrmals täglich in ihr Depot schauen, um sich an den steigenden Kursen zu erfreuen. Ein Bärenmarkt hingegen ist dadurch gekennzeichnet, dass Anleger gar nicht mehr ins Depot schauen. So sind die Transaktionen gering, das Interesse von Anlegern an einem Depot schwindet und weder die Transaktionen, noch die Neukundengewinnung können begeistern.

Doch das ist nicht die Zeit, in der FlatexDeGiro sich diesen Fakten entgegen stellen sollte. Stattdessen konzentriert sich das Unternehmen auf die Profitabilität. Wir sehen, wie durch das Drehen an kleinen Stellschrauben bei FlatexDeGiro positive Resultate in Sachen Profitabilität erzielt werden können. Wenn der Bärenmarkt endet, und er wird enden, glauben Sie mir, dann kann mit Hilfe dieser Stellschrauben das Wachstum angekurbelt werden.



06. Übersicht HT-Portfolio




Spekulation (≈20%) =12,2%WKN20.10.22Woche ΔΣ '22 ΔAnteil 8x2,5%!C19%le
PVA TeplaETR:TPE16,55 €0%-39%1,8%C00 +
Anheuser Bush InBev1NBA46,55 €-1%-6%2,4%B0 + +
TJX CompaniesTJX68,26 €2%8%2,8%A0 + +
Morgan StanleyMS79,87 €-5%-6%2,4%A0 + +
BakkafrostETR:6BF47,68 €12%15%2,8%A0 + +









Wachstum (≈30%) =23,6%WKN20.10.22Woche ΔΣ '22 ΔAnteil 5x6%!


Wheaton Precious MetalsETR:SII32,51 €-7%-3%6,6%C00 +
MediosETR:ILM118,84 €-1%-38%5,2%A0 + +
FlatexETR:FTK8,86 €-9%-55%5,3%B + + +
BioNTechBNTX130,90 €-7%-39%3,2%C +00
PaypalPYPL85,04 €-12%-36%3,3%C + + -
MarvellMRVL38,56 €-20%-14%2,5%B0 - +










Dividende (≈30%) = 25,1%WKN20.10.22Woche ΔΣ '22 ΔAnteil 5x6%!


BASFETR:BAS46,08 €12%-32%0,0%C0 + -
Devon EnergyDVN74,99 €3%56%3,4%A0 + +
WienerbergerETR:WIB21,66 €1%-11%3,2%B + - +
CEWEETR:CWC76,30 €2%-18%6,1%C00 +
AllianzETR:ALV173,46 €5%-11%6,3%A0 + +
Snap-OnSNA210,15 €-4%6%6,0%A0 + +










Absicherung (≈20%) =22%WKN20.10.22Woche ΔΣ '22 ΔAnteil 3x6,6%!


Goldbarren 150 gr100 gr.5.296,00 €-5%4%9,0%A+ + +
Südzucker-AnleiheA0E6FU80,15%1%-10%6,5%B+ + +
BitcoinNuri19.441,00 €-5%-51%6,6%C+ +0





Cashquote



Σ-Portfolio Ergebnis seit 2022

-2%-23%17,1%




Heibel-Ticker
GewichtungAnzahl Positionenangestrebte Positionsgröße
PortfolioZielSollIstSollIst
SpekulationEreignis20%12,2%852,5%
WachstumEnkelkinder30%23,6%566,0%
DividendeUrlaub30%25,1%556,0%
AbsicherungZins & Gold20%22%336,7%
Summe
100%82,9%2119100%


Anmerkungen:
- Die Überschrift über jedem Portfoliobereich in der jeweiligen ersten Spalte (bspw. Absicherung (≈20%) =21,8%) bedeutet: Der beabsichtigte Anteil dieses Portfoliobereichs am Gesamtportfolio beträgt ungefähr 20%. Aktuell beträgt der Anteil 21,8%.
- Die dritte Spalte zeigt die Schlusskurse von Donnerstagabend.
- Unter „Woche” steht die Veränderung im Vergleich zur Vorwoche.
- Unter „Σ 'XX Δ” steht das Ergebnis der Position seit Jahresbeginn bzw. seit Aufnahme ins Portfolio.
- Unter „Anteil” finden Sie den Anteil der jeweiligen Position am Gesamtdepot.

Unter ! steht zur Information meine Grundtendenz:

ATop-Aktie mit günstigem Kurs, 
BKursrücksetzer zum Kaufen nutzen 
CKurssprünge zum Verkaufen nutzen, 
Dbei Gelegenheit Verkaufen, 
ESofort Verkaufen 


Die „Gelegenheit” zum Kaufen oder Verkaufen wird sodann kurzfristig von mir per Update an Sie bekanntgegeben.

Ich habe diese Spalte „!” insbesondere für neue Kunden vorgesehen, die zu einem späteren Zeitpunkt wissen wollen, ob ich die Position noch zukaufen würde, wenn ich beispielsweise darin nicht schon voll investiert wäre. Zukaufen würde ich jeweils jedoch niemals zu Höchstkursen, sondern stets nur nach kurzfristigen Kursrückschlägen von mindestens 5-7%.

Kauffolge: Je spekulativer, desto aggressiver würde ich kaufen und verkaufen. Derzeit verwende ich die folgenden Schritte:
- Dividenden- + Wachstumspositionen in drei Schritten aufbauen: 25%-25%-50%,
- Zyklische Positionen in zwei Schritten aufbauen: 50%-50%,
- Spekulative Positionen ganz oder gar nicht: 100%.

Die letzten Spalten werden für eine Einschätzung der Auswirkung aktueller Entwicklungen auf die jeweilige Portfolioposition genutzt. In der Spalte „C19“ wird die Auswirkung der Corona-Pandemie (Covid_19) eingestuft. So profitieren viele Technologieunternehmen von der Pandemie (+), während Freizeit-Unternehmen stark leiden (-). Ein „0“ symbolisiert, dass es entweder kaum einen Einfluss gibt, oder positive und negative Einflüsse sich die Waage halten.

„%“ stuft den Einfluss der Inflation auf das jeweilige Geschäftsmodell ein. „le“ stuft den Einfluss der Deglobalisierung ein, wobei local economies (le) stärker profitieren dürften.

Stopp Loss Limits, Verkaufslimits und ähnliche Aktionsmarken verwalte ich aktiv in meinem System und ändere ich unter der Woche mehrfach, fast täglich. Eine Veröffentlichung der entsprechenden Limits ist in der Regel nicht sinnvoll, allenfalls Stopp Loss Marken für unseren Spekulationen werde ich bisweilen im Text bekanntgeben.

Eine erfolgreiche Börsenwoche,
take share

Stephan Heibel
Chefredakteur und Herausgeber des Heibel-Ticker Börsenbriefs

https://www.heibel-ticker.de


mailto:info/at/heibel-ticker/./de



07. Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise



Wer un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen in Umlauf setzt, wird mit Lust-, manchmal auch mit Erkenntnisgewinn belohnt; und wenn alles gut geht, fällt davon sogar etwas für Sie ab. (frei nach Robert Gernhardt)

Wir recherchieren sorgfältig und richten uns selber nach unseren Anlageideen. Für unsere eigenen Transaktionen befolgen wir Compliance Regeln, die auf unsere eigene Initiative von der BaFin abgesegnet wurden. Dennoch müssen wir jegliche Regressansprüche ausschließen, die aus der Verwendung der Inhalte des Heibel-Tickers entstehen könnten.

Die Inhalte des Heibel-Tickers spiegeln unsere Meinung wider. Sie stellen keine Beratung, schon gar keine Anlageempfehlungen dar.

Die Börse ist ein komplexes Gebilde mit eigenen Regeln. Anlageentscheidungen sollten nur von Anlegern mit entsprechenden Kenntnissen und Erfahrungen vorgenommen werden. Anleger, die kein tiefgreifendes Know-how über die Börse besitzen, sollten unbedingt vor einer Anlageentscheidung die eigene Hausbank oder einen Vermögensverwalter konsultieren.

Die Verwendung der Inhalte dieses Heibel-Tickers erfolgt auf eigene Gefahr. Die Geldanlage an der Börse beinhaltet das Risiko enormer Verluste bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals.

Quellen:
Kurse: Deutsche Kurse von comdirect.de, Goldbarren & Münzen von proaurum.de, US-Kurse von finance.yahoo.com. Alle Kurse sind Schlusskurse vom Donnerstag sofern nichts Gegenteiliges vermerkt ist.
Bilanzdaten: Comdirect, Yahoo! Finance sowie Geschäftsberichte der Unternehmen
Informationsquellen: dpa-AFX, Aktiencheck, Yahoo! Finance, TheStreet.com, IR-Abteilung der betreffenden Unternehmen



08. An-/Ab-/Ummeldung



Ihre eMail Adresse oder Adressdaten ändern Sie bitte mit Ihrer bestehenden eMail Adresse und Ihrem Passwort unter

https://www.heibel-ticker.de

oder senden Sie uns einfach eine entsprechende eMail an:

verwaltung/at/heibel-ticker/./de