Heibel-Ticker 23/19 - Gewinner & Verlierer im Schuldenstreit 2011 sowie die besten BigTech Wachstumsaktien

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12.05.2023:



H E I B E L - T I C K E R    F R E E

B Ö R S E N B R I E F

- Einfach einen Tick besser -



DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 1862-5428

18. Jahrgang - Ausgabe 19 (12.05.2023)
Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag



Die PDF-Version dieser Ausgabe steht Ihnen ab sofort im Archiv sowie unter dem folgenden Link zur Verfügung: https://www.heibel-ticker.de/downloads/hts230514.pdf



Im heutigen Börsenbrief lesen Sie:

01.Info-Kicker: Richtungsentscheidung steht unmittelbar bevor
02.So tickt die Börse: US-Schuldenobergrenze versus 14th amendment
 - Wochenperformance der wichtigsten Indizes
 - Jahresgewinner und -verlierer
03.Sentiment: Heftige Kursreaktion zu erwarten
 -
04.Ausblick: Gewinner & Verlierer im Schuldenstreit 2011 sowie die besten BigTech Wachstumsaktien
05.Update beobachteter Werte
 Überblick über die komplexe Struktur unserer Anleihe
 Verheerende Reaktion auf Q1-Zahlen
 Q-Zahlen ohne Überraschung
 Solide Zahlen
 Solide Q-Zahlen ohne Überraschungen
 Überraschend gute Q-Zahlen, 14. Dividendenerhöhung in Folge
 Zweite Veröffentlichung der Jahreszahlen führt zu Kurssprung
06.Leserfragen
07.Übersicht HT-Portfolio
08.Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise
09.An-/Ab-/Ummeldung



01. Info-Kicker: Richtungsentscheidung steht unmittelbar bevor



Liebe Börsenfreunde,

Eine Richtungsentscheidung steht unmittelbar bevor. Im heutigen Heibel-Ticker erläutere ich in Kapitel 2, was hinter den Machtspielchen um die US-Schuldenobergrenze steckt, und welche Gefahren lauern. In meinen Augen können Sie derzeit alle anderen Krisen vergessen, denn hier spielt die Musik!

Das Anlegersentiment zeigt einen extremen Pessimismus unter Anlegern, was die Gefahr eines Ausverkaufs im Falle einer Eskalation des US-Schuldenstreits überschaubar macht ... oder wenn auch nicht die Gefahr, dann zumindest das Ausmaß oder die Dauer. Mehr dazu in Kapitel 03.

Schon im Jahr 2011 sorgte der Streit um die Anhebung der US-Schuldengrenze für einen Ausverkauf von 19% im S&P 500. Ich habe geschaut, welche deutschen Aktien damals am stärksten ausverkauft wurden und welche sich am besten halten konnten. Aus den Erkenntnissen können wir Hinweise für eine sinnvolle Positionierung in unserem Portfolio ableiten.

Darüber, und auch über die BigTech Wachstumsaktien Amazon, Apple, Nvidia, Airbnb, Linde, Tesla, Palo Alto Networks, Microsoft, Visa und Alphabet, schreibe ich in Kapitel 04. Welche der BigTech Wachstumsaktien eignet sich am besten für unser Portfolio, falls sich in den kommenden Wochen Schnäppchen ergeben sollten?

Auch diese Woche gab es wieder eine Vielzahl von Quartalszahlen, die ich mit unzähligen Updates verarbeitet habe. Bitte lesen Sie die Updates in Kapitel 05.

Drei Leserfragen mit meinen Antworten habe ich in Kapitel 06 abgedruckt. Es geht um den Bank Run in den USA und wie man ihn verhindern kann. Eine Frage beschäftigt sich mit dem globalen Reeder A.P. Moeller-Maersk und zuletzt geht es um den Einstieg von Elliott Management bei Goodyear Tire. Elliott gibt ein Kursziel aus, das um 45% über dem aktuellen Kurs liegt.

Eine tabellarische Übersicht über unser Heibel-Ticker Portfolio befindet sich in Kapitel 07.

Nun wünsche ich eine anregende Lektüre,

take share, Ihr Börsenschreibel

Stephan Heibel

Chefredakteur und Herausgeber des Heibel-Ticker Börsenbriefs




02. So tickt die Börse: US-Schuldenobergrenze versus 14th amendment



Die USA stehen vor einer möglichen Zahlungsunfähigkeit, wenn der Kongress nicht bald die Schuldenobergrenze anhebt. Diese Grenze bestimmt, wie viel Geld das Finanzministerium sich leihen darf, um die Ausgaben zu finanzieren, die der Kongress beschlossen hat. Wenn die Grenze erreicht ist, kann das Finanzministerium keine neuen Schulden mehr aufnehmen und muss sich auf die laufenden Einnahmen verlassen, um die Rechnungen zu bezahlen. Das Problem ist, dass die Einnahmen nicht ausreichen, um alle Verpflichtungen zu erfüllen, wie zum Beispiel Zinsen, Sozialleistungen oder Gehälter für Soldaten und Staatsbedienstete.

Finanzministerin Janet Yellen hat gewarnt, dass die Schuldenobergrenze spätestens am 1. Juni angehoben werden muss, um einen Zahlungsausfall zu vermeiden. Ein solcher Zahlungsausfall würde die Kreditwürdigkeit der USA in Frage stellen. Das letzte Mal, als eine Einigung erst nach dem Erreichen der Zahlungsunfähigkeit erreicht wurde, im Jahr 2011, fiel der S&P 500 binnen weniger Wochen um 19%.

Die Republikaner, die die Mehrheit im Kongress haben, weigern sich, einer Anhebung der Schuldenobergrenze zuzustimmen, wenn Präsident Joe Biden nicht massive Ausgabenkürzungen akzeptiert. Sie argumentieren, dass die Schuldenobergrenze ein wichtiges Instrument ist, um die Verschuldung zu begrenzen und die fiskalische Disziplin zu fördern. Über Ausgabenkürzungen möchte Joe Biden aber nicht sprechen, er fühlt sich im Recht, beschlossene Programme auch umzusetzen und verlangt die bedingungslose Anhebung der Obergrenze.

Präsident Biden wiederum hat das 14th amendment Sektion 4 auf seiner Seite. Dieser Zusatzartikel zur Verfassung wurde nach dem US-Bürgerkrieg verabschiedet und enthält unter anderem eine Bestimmung, die besagt: „Die Gültigkeit der öffentlichen Schuld der Vereinigten Staaten ... darf nicht in Frage gestellt werden."

Diese Bestimmung wurde ursprünglich eingeführt, um zu verhindern, dass konföderierte Gesetzgeber im Kongress die Kriegsschulden der Union nicht anerkennen oder bezahlen würden. Aber einige Juristen und Politiker argumentieren, dass sie auch impliziert, dass die Schuldenobergrenze verfassungswidrig ist, weil sie die Gültigkeit der öffentlichen Schuld in Frage stellt.

Nach dieser Interpretation könnte Präsident Biden das 14th amendment anrufen und behaupten, dass der Kongress durch seine Untätigkeit verfassungswidrig gehandelt hat und dass er daher befugt ist, das Finanzministerium anzuweisen, weiterhin Schulden aufzunehmen und alle Rechnungen zu bezahlen.

Allerdings ist diese Lösung nicht ohne Risiken. Zum einen ist es unklar, ob das 14th amendment tatsächlich so ausgelegt werden kann... Zum anderen würde ein solcher Schritt wahrscheinlich zu einer Klage vor dem Obersten Gerichtshof führen, dessen Ausgang im Sinne der Republikaner zu erwarten ist, die den Obersten Gerichtshof mit von ihnen eingesetzten Richtern dominieren. Die Entscheidung würde dadurch wieder in den Kongress zurückbeordert werden. Denn Sektion 5 des 14th amendment weist dem Kongress die Macht zu, entsprechende Gesetze zur Umsetzung des 14th amendment zu verabschieden.

Wenn wir uns die verworrene Situation vor dem Hintergrund der nächsten Präsidentschaftswahlen in den USA anschauen, wird das Taktieren beider Parteien offensichtlich. Die Demokraten wollen hervorheben, dass die Republikaner unverantwortlich handeln und mit ihrer Verweigerungshaltung die Zahlungsfähigkeit riskieren und dadurch die weltweite Reputation der USA beschädigen. Die Republikaner bauen darauf, dass der Konflikt, je länger er köchelt, zu Zurückhaltung bei Unternehmen und Privaten hinsichtlich Investitionen und Konsum führen wird, was zu einer Rezession führen könnte. Kein amtierender US-Präsident schaffte es jemals, in Zeiten einer Rezession wiedergewählt zu werden.

In den kommenden Wochen wird es ein Kräftemessen geben. Man wird testen, welche der beiden "Ängste" die Bevölkerung stärker in ihren Bann zieht: Zahlungsausfall oder Rezession. Es wird eine Medienschlacht geben, die an den Aktienmärkten für Verunsicherung sorgen wird. Erst wenn sich ein Gewinner abzeichnet, wird die unterlegene Partei einknicken und zu Kompromissen bereit sein.

2011 haben die beiden Parteien dieses Spielchen übertrieben. Die Kreditwürdigkeit der USA wurde daraufhin abgestuft. Bis heute wurde die Kreditwürdigkeit nicht wieder hochgestuft, die damalige Auseinandersetzung hat also einen bleibenden Schaden verursacht. Es bleibt zu hoffen, dass man daraus gelernt hat.

In Kapitel 04 habe ich ausgearbeitet, welche Aktien in den sechs Wochen der Schuldenkrise im Jahr 2011 am stärksten gewonnen, und welche am stärkten verloren haben. Außerdem habe ich mir die Big Tech Aktien (Amazon, Apple, AirBnB, Nvidia, Linde, Tesla, Palo Alto, Microsoft, Visa) näher daraufhin angeschaut, welche ich im Falle eines Kurseinbruchs, der durch den Streit um die Anhebung der Schuldenobergrenze ausgelöst wird, kaufen würde.

Schauen wir uns nun zunächst die Wochenperformance der wichtigsten Indizes an:

Wochenperformance der wichtigsten Indizes




INDIZES12.5., 19:19 UhrWoche ΔΣ '23 Δ
DAX15.914 0,3%14,3%
S&P 5004.102 1,0%6,8%
Nikkei29.388 0,8%12,6%
Shanghai A 3.430 -1,9%5,9%
Euro/US-Dollar1,09-1,2%1,4%
Euro/Yen147,19-0,7%4,9%
10-Jahres-US-Anleihe3,44%-0,01-0,44
Umlaufrendite Dt2,25%-0,03-0,21
Feinunze Gold$2.014 -0,1%10,5%
Fass Brent Öl$74,20 -0,1%-11,3%
Kupfer$8.255 -3,5%-2,0%
Baltic Dry Shipping$1.608 4,1%6,1%
Bitcoin$26.369 -9,3%59,0%



Gefühlt hatten wir diese Woche eine heftige Korrektur. Gestern Abend brach der DAX um 200 Punkte (1,3%) ein, nachdem die PacWest Bank einen Abzug von 9% ihrer Kundeneinlagen meldete. Ich hatte vor einer Woche auf die PacWest hingewiesen. Die Aktie von PacWest brach gestern erneut um 22% ein.

Spekulanten scharren mit den Hufen und suchen das nächste Opfer. Western Alliance Bancorp. scheint ins Visier der Shortseller zu geraten. Es läuft ab wie bei Wünsch-Dir-was. Wenn sich genügend Shortseller einen Bank Run bei der Western Alliance wünschen, wird er auch kommen. Das Spielchen wird so lange weiterlaufen, bis die US-Bankenversicherung FDIC die Einlagensicherung erhöht, so dass Kunden nicht mehr Angst um Ihr Vermögen haben müssen.

Doch die Auswirkungen auf den breiten Aktienmarkt sind noch überschaubar. Der Aktienmarkt erholte sich direkt im Anschluss an den Ausverkauf und führt heute seine Erholung fort. Die Marken 15.600 und 16.000 werden weiterhin nicht nachhaltig durchbrochen, die Schwankungen innerhalb dieser schmalen Bandbreite werden allerdings heftiger.

Jahresgewinner und -verlierer



Ich habe mir mal die größten Gewinner und Verlierer dieses Jahres angeschaut, um zu verstehen, welche größeren Trends derzeit laufen. Meine Erkenntnis: Es gibt keine Trends.

Hier die Gewinnerliste:
Shop Apotheke Europe 119,1%
FlatexDeGiro. 65,8%
MorphoSys 58,3%
Gerresheimer 57,1%
SMA Solar 54,6%
Hypoport 50,1%
FMC 50,1%
Grenke IT-Leasing. 49,9%
Software 48,5%
Hochtief 47,7%

Shop Apotheke, Morphosys, Gerresheimer und Fresenius Medical Care (FMC) sind aus der Gesundheitsbranche. Man könnte also meinen, die konjunkturunabhängige Gesundheitsbranche läuft gut. Vor dem Hintergrund der absehbaren Konjunkturschwäche ist es nachvollziehbar, dass diese Aktien stark performen.

FlatexDeGiro, Hypoport und Grenke IT-Leasing sind aus der Finanzwelt. Dort scheint man zu übersehen, dass wir in den USA eine Bankkrise haben. Doch das Trading hat wieder zugelegt (Flatex), Immobilienfinanzierer erleben nochmals einen Run, mit dem sich Häuslebauer das niedrige Zinsniveau sichern wollen, bevor es vielleicht noch weiter ansteigt. Das beflügelt auch Hochtief, die noch den Auftragsbestand der vorangegangenen Boomjahre abarbeiten.

Und IT-Ausgaben sind inzwischen ebenfalls konjunkturunabhängig, denn wer Geld für Personal sparen möchte, muss in die IT investieren. Daher befindet sich auch die Software AG auf der Liste, die sich zudem im Übernahmekampf befindet.

Bleibt SMA Solar, das sich mit der Dekarbonisierung unseres Planeten beschäftigt (Wechselrichter für Solaranlagen) und damit gerade in Deutschland eine Sonderkonjunktur erfährt.

Die Verliererliste sieht so aus:
United Internet -19,7%
CropEnergies. -20,0%
Siltronic -20,5%
Nagarro -21,1%
Stratec Biomed. -21,4%
Grand City Properties -22,4%
PNE Wind -34,4%
Basler -35,9%
Verbio BioEnergie -46,7%
Aroundtown -56,7%

Diese Liste widerspricht einigen der obigen Gewinner: Stratec Biomed gehört der Gesundheitsbranche an, die oben eindeutiger Gewinner ist. Verbio, CropEnergies und PNE Wind kümmern sich, genau wie SMA Solar, um die Dekarbonisierung. Grand Cities Properties und Aroundtown sind in der Immobilienbranche unterwegs, genau wie Hochtief und Hypoport.

United Internet ist ein Telekom-Versorger, der eigentlich in schwachen Konjunkturzeiten stabil bleiben sollte, doch hier gibt es hausgemachte Probleme. Nagarro sollte eigentlich von der gut laufenden IT-Branche profitieren, wie Grenke Leasing. So eigentlich auch Basler mit ihren digitalen Industriekameras.

Bleibt Siltronic, das zu Zeiten der Chipknappheit und AI-Boom eigentlich gut laufen müsste.

Jedes dieser Unternehmen hat individuelle Entwicklungen durchgemacht, die zu entsprechenden Kursbewegungen führten. Es lässt sich kein Trend über diese Liste stülpen, mit der wir uns den Blick ins Detail der einzelnen Unternehmen ersparen könnten.

Grundsätzlich ist das eine gesunde Entwicklung. Anleger laufen nicht wie die Lemminge blind Trends hinterher, sondern machen ihre Hausaufgaben und wählen die in ihren Augen besten Unternehmen aus.




03. Sentiment: Heftige Kursreaktion zu erwarten



stimmungsumfrage Seit sechs Wochen pendelt der DAX nunmehr in der Handelsspanne zwischen 15.550 und 16.000 Punkten. Ein Ausbruch aus dieser Handelsspanne dürfte eine stärkere Bewegung nach sich ziehen, lediglich die Richtung ist noch ungewiss. Schauen wir mal, was wir aus der Anlegerstimmung diesbezüglich ableiten können.

Das Anlegersentiment ist diese Woche auf -0,1% gerutscht, die Stimmung unter den Anlegern ist also neutral. Während im Crash-Jahr 2022 überwiegend eine negative Stimmung vorherrschte, dominieren seit Mitte November letzten Jahres bis heute überwiegend gut gelaunte Anleger das Börsenparkett. Lediglich während der Bankkrise im März sackte die Stimmung vorübergehend in den Keller, erholte sich anschließend aber schnell wieder. Die gute Laune, die aus der seit vergangenem Herbst laufenden Erholungsrallye resultiert, verflüchtigt sich.

Auch die Selbstzufriedenheit, die sich nach dem schweren Börsenjahr 2022 nur zaghaft breit machte, ist schon wieder verflogen, der Wert von -1,6% zeigt, dass Verunsicherung unter Anlegern wieder um sich greift.

Anleger sehen dunkle Wolken am Horizont aufziehen und werden pessimistisch für die Zukunft. Die Zukunftserwartung zeigt mit einem Wert von -3,6% einen deutlichen Überschuss an Bären. Optimisten gibt es bereits seit einem Jahr unter deutschen Anlegern so gut wie gar nicht mehr. Doch der nun grassierende Pessimismus markiert einen Extremwert, wie wir ihn nur einmal während der Bankkrise im März gesehen haben, davor allerdings zuletzt ... ich suche ... ich suche immer noch ... 2017 nach dem Wahlsieg Trumps.

Entsprechend dem großen Pessimismus ist auch die Investitionsbereitschaft mit einem Wert von -1,1% so gering wie selten zu vor.

Das Euwax-Sentiment der Privatanleger notiert mit einem Wert von -2% bereits fast wieder im neutralen Bereich. Absicherungen wurden in den vergangenen Aprilwochen eingegangen, nun warten offensichtlich viele Anleger auf den Kurseinbruch, um diese Positionen wieder aufzulösen.

Institutionelle Anleger, die sich über die Eurex absichern, zeigen ebenfalls nur noch eine leicht erhöhte Nachfrage nach Put-Absicherungen, wie das Put/Call-Verhältnis von 1,9% zeigt. Die Absicherungen wurden in den vergangenen Wochen aufgebaut, nun wartet man die Entwicklungen an den Aktienmärkten ab. Das Put/Call-Verhältnis der CBOE zeigt ein ähnlich neutrales Bild.

US-Fondsanleger haben ihre Investitionsquote bei 65% nahezu unverändert belassen.

US-Privatanleger weisen eine Bulle/Bär-Differenz von -12% aus, was ebenfalls einen großen Pessimismus unter Anlegern signalisiert. 41% Bären stehen 29% Bullen gegenüber.

Der technische Angst und Gier des S&P 500 zeigt auf leichte Gier (58%).

Interpretation



panik "Es wird böse enden" liest man auf der Stirn vieler Anleger in diesen Tagen. Die USA laufen auf die Zahlungsunfähigkeit im Juni zu, wie die Titanic auf den Eisberg: Der politische Machtkampf lässt es unmöglich erscheinen, die Kollision noch zu verhindern.

Inflation, Zinsanhebungen, Wirtschaftsschwäche, Ukraine-Krieg, USA-China-Konflikt, ... all diese Krisen haben Anleger in den vergangenen Monaten mehr oder weniger gut gemeistert. Doch die drohende Zahlungsunfähigkeit der USA scheint nun der Tropfen zu sein, der das Fass zum Überlaufen bringt.

Tatsächlich gehe auch ich von einigen turbulenten Wochen aus, die uns bevor stehen. So ganz kampflos wird keine der beiden Parteien von ihrer Position abrücken. Und wenn Elefanten (Politiker) streiten, leidet das Gras (Bevölkerung). Der Rekord-Pessimismus unter den Anlegern ist also gut nachvollziehbar.

Doch die Analyse unserer Stimmungserhebung zeigt, dass die Turbulenzen uns kaum in einen neuen Bärenmarkt schicken werden. Vielmehr wären Turbulenzen, also auch fallende Kurse über mehrere Tage bis hin zu wenigen Wochen, eher eine Kaufgelegenheit, da die anderen oben genannten Krisen inzwischen eher auf Lösungen als auf Eskalation zulaufen.

Wir können leider nicht absehen, wie sich der Machtkampf um die Erhöhung der US-Schuldenobergrenze entwickelt. Durch die Brille der Sentimentanalyse können wir jedoch zwei Szenarien betrachten:
Szenario 1: Sollte eine Eskalation zu einem Abrutschen des DAX unter 15.500 Punkte führen, so könnte eine schnelle und heftige Abwärtsbewegung folgen, die jedoch im Anschluss ebenso schnell wieder nach oben gekauft würde. Die lange Seitwärtsbewegung hat ein gewisses Spannungspotential aufgebaut, dass zu einer heftigen Bewegung führen dürfte. Doch der große Pessimismus unter den Anlegern sollte dann eine Verstetigung eines Abwärtstrends verhindern und stattdessen dürften Deckungskäufe zu einer schnellen Erholung führen.

Szenario 2: Sollte es zu einer überraschenden Einigung im Schuldenstreit kommen, so könnte der DAX nach oben ausbrechen, die pessimistisch gestimmten Anleger wären falsch positioniert und müssten den Kursen hinterher laufen, was die Rallye nur befeuern würde. Das Allzeithoch im DAX bei 16.270 Punkten wäre dann nur eine Zwischenstation auf dem Weg zu deutlich höheren Kursen.

Somit ist es durchaus ratsam, etwas Pulver trocken zu haben, um im Falle eines Ausverkaufs Schnäppchen einzusammeln. Aber man sollte weiterhin moderat investiert sein, um im Falle eines Ausbruchs nach oben zu verhindern, dass dieser Kelch an einem vorbei geht.










04. Ausblick: Gewinner & Verlierer im Schuldenstreit 2011 sowie die besten BigTech Wachstumsaktien



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06. Leserfragen



Vielen Dank für Ihre zahlreichen Fragen! Allerdings erhalte ich zu viele Leserfragen, als dass ich alle individuell beantworten könnte. Wenn ich eine Frage beantworte, dann möchte ich das fundiert und hilfreich machen.

Ich bitte daher um Ihr Verständnis, wenn ich wie folgt vorgehe. Sie profitieren davon wie die anderen 25.000 Heibel-Ticker Leser:

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2. Fragen zu Aktien aus unserem Portfolio werden inhaltlich in das nächste Update zum entsprechenden Portfoliotitel eingearbeitet, sofern für die Allgemeinheit von Interesse.

3. Die wichtigsten Fragen zu allgemeinen Börsenthemen sowie zu Einzeltiteln werde ich im Heibel-Ticker beantworten.

Mit dieser Vorgehensweise hoffe ich, möglichst viel Zeit für die Recherche von Themen zu haben, die ich für viele Leser wichtig halte und überzeugt bin, dass dies einem großen Teil unserer Gemeinschaft Mehrwert bietet.

Leider war es in der Vergangenheit teilweise so, dass ich mehr Zeit in die Recherche für individuelle Fragen gesteckt habe und Zeit für die Analyse von Aktien und das Ausarbeiten von neuen Empfehlungen fehlt. Das ist jedoch den zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS gegenüber unfair, denn es darf erwartet werden, dass ich meine Energie dahingehend einsetze, für alle Abonnenten relevante Themen auszuarbeiten. Ich hoffe auf Ihr Verständnis :-)

Bank Run verhindern


Hallo Herr Heibel,

vielen Dank für Ihren informativen Newsletter, den ich schon immer mit Spannung erwarte.

Sie schreiben, dass die Banken mehr oder weniger zum Abschluss freigegeben sind. Daraufhin habe ich die KI befragt, was eine Bank machen kann, wenn sie von einem hedgefond angegriffen wird. Sie hat die üblichen Tipps gegeben, aktienrückkaufprogramm, Besitz verkaufen etc. Das finde ich vollkommenen Blödsinn!
Ich würde umgehend (oder sogar prophylaktisch) einen Brief an alle Kunden und an alle Aktionäre schreiben, mit der Info über diesen feindlichen Angriff, die hintergründe und Beweggründe darlegen, so wie Sie es in ihrem Newsletter getan haben. Ich würde die Geschäftszahlen offenlegen, so dass die Kunden sich selbst ein Bild über soliden Zahlen machen können und dann um Zusammenhalt und Solidarität bitten. Das Geld bei der Bank zu behalten und gegebenenfalls auch noch Aktien zuzukaufen. Gab es da nicht mal einen Präzedenzfal, wo es geklappt hat, sich gegen so einen Angriff zu wehren? Was würden sie davon halten?
Ich bin gespannt auf ihre Antwort :-)

Mit herzlichen Grüßen,

Silke aus Hamburg

ANTWORT
Sie werden lachen. Genau das hat die Deutsche Bank Ende März getan, als internationale Hedgefonds Gerüchte über Zahlungsprobleme streuten. Die Deutsche Bank veröffentlichte detaillierte Informationen über die finanzielle Situation und über die Sicherheit der Einlagen: https://investor-relations.db.com/files/documents/creditor-information/FY-2022-Client-Creditor-Presentation-March-2023.pdf?language_id=1 Seite 13.

Mit der Veröffentlichung dieser Informationen stabilisierte sich die Aktie ab dem 27.3..

Warum machen das nicht alle Banken? Weil nicht alle Banken eine so solide Bilanz haben.


A.P. Moller-Maersk


Werter Herr Heibel

Als Abonnent der ersten Stunden mein Kompliment für Ihre stets unaufgeregten und gut fundierten Einschätzungen. Nun bin ich seit ein paar Monaten (leicht) fokussiert auf die Aktien von A P Müller Maersk (DP4B) und hatte eigentlich diesen Frühling den Entschluss gefasst, unter 2000€ zuzugreifen. Dieser Move fiel aber so drastisch aus mit dem Dividendenabgang, dass ich leer schlucken musste. Ich hatte noch nie eine so hohe Dividende von 578€ bei einem Kurs von ca. 2000€ gesehen und konnte mir daraus keinen Reim machen. Wenn man die Zahlen heute anschaut, so liegt die (erwartete) Dividendenrendite immer noch enorm hoch, das PE von etwas über 1 ist auch schon ausserordentlich wenn nicht drastisch. Ich hätte gerne von Ihnen eine entsprechende Einschätzung ob da ein versteckter Schatz schlummert, auch wenn die Aussichten etwas trüber sind als auch schon?

Herzlichen Dank und freundliche Grüsse vom Genfersee, Ulrich

ANTWORT
Maersk ist traditionell ein aktiver Teilnehmer am M&A Markt, kauft und verkauft also regelmäßig Unternehmensteile. Es fällt mir daher schwer, das fortlaufende Geschäft zu beurteilen. Ich habe mir die jüngsten Veröffentlichungen angeschaut, darin wird stets von dem negativen Effekt des Lagerabbaus gesprochen: Nach Corona haben Einzelhändler Ware auf Vorrat gekauft, um den erwarteten Nachfrageboom zu befriedigen. Zum einen kam die Ware aufgrund der damals noch eckig laufenden globalen Lieferketten (eckig oder unrund? ;-) häufig verspätet an, so dass Saisonware nicht mehr verkauft wurde. Zum anderen blieb der Nachfrageboom aufgrund der aufkommenden Rezessionssorgen hinter den Erwartungen.

So werden nun die vollen Lager abgekauft und der internationale Transport ist nicht ausgelastet. Bis zur Mitte des Jahres werde dieser Prozess andauern, so Maersk.

Die Transportpreise sind stark rückläufig. Wir kennen den Baltic Dry Verschiffungsindex, der Ende 2021 vorübergehend auf 4.500 USD gesprungen war, heute notiert der Vergleichspreis für den Transport von Schüttgut wieder auf dem historisch normalen Niveau von 1.500 USD. Noch extremer ist die Entwicklung bei den Transportpreisen für Container. Der globale Container Index war bis Ende 2021 von 1.400 USD auf 11.000 USD geschossen, aktuell notiert er wieder bei 1.500 USD.

So spricht Maersk von einem Preisrückgang allein im Q1 zu Q4 des Vorjahres von 37%. Gleichzeitig ist das transportierte Volumen um 9,4% zurückgegangen.

Analysten erwarten für das laufende Jahr einen Umsatzrückgang von 33%. Für 2024 wird ein weiterer Rückgang von 6% befürchtet. Erst danach rechnen Analysten wieder mit einem mittleren einstelligen Wachstum. Beim Gewinn (EBITDA) wird der Rückschlag mit -73% noch heftiger ausfallen, für 2024 rechnet man mit weiteren -22% und erst danach mit einem kleinen zweistelligen Wachstum. Doch gleichzeitig stehen hohe Investitionen an, so dass auch dieses Gewinnwachstum mit einem Wermutstropfen versehen ist.

Wenn wir uns die längerfristige Entwicklung von Maersk anschauen, dann fallen die Coronajahre 2020 und 2021 als Ausnahmejahre auf, danach entwickelt sich alles zurück auf das Vor-Corona Niveau. Die beiden Ausnahmejahre führten zu Ausnahme-Dividenden (20%) und großen Aktienrückkaufprogrammen (weitere 25% der Marktkapitalisierung).

Wenn ich mir nun also beispielsweise anschaue, wie Maersk auf Basis der Analystenschätzungen für 2025 bewertet wäre, dann sieht das Ganze ziemlich unspektakulär aus: EV/EBITDA steht bei 6,5, als Dividendenrendite wird 4,5% erwartet. Sicherlich langfristig auf dem aktuellen Niveau eine interessante Dividendenaktie, die allerdings stark mit den Konjunkturschwankungen schwankt, daher nur über einen langen Zeithorizont wirklich Spaß machen könnte.


Elliott steigt bei Goodyear Tire ein


Moin Herr Heibel,

Mitte Februar 2022 war ich Ihrem Vorbild gefolgt und hatte in Goodyear-Tire-Aktien (WKN 851204) zu einem Einstandskurs von € 14,51 investiert. Dieses Investment erwies sich dann ja als katastrophal, und Ende 2022 stand der Kurs bei € 9,40. Sie hatten ja zwischenzeitlich zum Verkauf der Position geraten, aber ich habe seinerzeit den Absprung vor noch weiter fallendem Kurs verpaßt und bin zähneknirschend investiert geblieben.

Gestern nun meine freudige Überraschung, daß der Kurs auf über 12,- € hochgeschossen ist und heute mittag bei € 12,90 liegt. Seit Jahresbeginn ist er somit schlagartig um über 37% gestiegen, und mein Verlust gegenüber dem Einstandskurs beträgt nur noch 11,1%. Dieser Kurssprung geschah ja aufgrund des plötzlich bekanntgewordenen Investments von Fa. Elliott Investment Management in Höhe von über 10% und der nun abzusehenden Einflußnahme seitens Elliott auf die Goodyear-Tire-Geschäftspraktiken.

Mir stellt sich nun die Frage, ob ich die aktuelle erfreuliche Verlustminimierung mitnehmen und die Position verkaufen soll, oder ob ich nun investiert bleiben und ggf. weitere Kurssteigerungen abwarten soll. Ich kann überhaupt nicht abschätzen, ob nun dank Elliott plötzlich noch mehr Kurspotential entstanden ist. Vielleicht haben Sie ja eine Idee?

Danke und Gruß

Heinrich aus Harpstedt

ANTWORT
Elliott hat am 11. Mai einen Brief und eine Präsentation an den Vorstand von Goodyear geschickt, in dem es seine Beteiligung von etwa 10% an dem Reifenhersteller offenlegte und einen Plan zur Wertsteigerung vorstellte.

Der Plan von Elliott umfasst drei Hauptpunkte:

Erneuerung der Führung und Aufsicht: Elliott schlägt vor, fünf neue unabhängige Direktoren in den Vorstand zu berufen, um die Governance zu verbessern, einen Kulturwandel herbeizuführen und das Vertrauen der Investoren wiederherzustellen.

Monetarisierung des versteckten Werts der Einzelhandelsplattform von Goodyear: Elliott schlägt vor, Möglichkeiten zu prüfen, das Netzwerk der firmeneigenen Geschäfte von Goodyear zu verkaufen oder auszugliedern, das Elliott fast für den Marktwert von Goodyear hält, angesichts der hohen Bewertungen von Auto-Aftermarket-Service-Unternehmen.

Durchführung einer operativen Überprüfung: Elliott schlägt vor, einen Ausschuss für operative Überprüfung zu bilden, um einen Plan für operative Verbesserungen und Margensteigerung zu entwickeln.

Elliott glaubt, dass diese Maßnahmen den Aktienkurs von Goodyear auf 21 USD steigern könnten, was einem Anstieg von 179% gegenüber dem aktuellen Niveau entspricht.

Elliott Management gilt als der aktivistische Investor, der die besten Köpfe des Landes für sich begeistert. Das Unternehmen ist beliebt bei Hochschulabgängern, weil man verschlafenen Unternehmen zu mehr Effizienz verhelfen kann. Ich kann mir gut vorstellen, dass Goodyear gerade erst seinen Kursanstieg beginnt und in den kommenden Monaten noch deutlich höher steigt.

Das Kursziel von 21 USD, das Elliott ausgibt, halte ich für zu optimistisch - zumindest auf Sicht von 12-18 Monaten. Das gibt die Branche nicht her, immerhin sind Autoreifen ein Verbrauchsgegenstand mit niedrigen Margen und geringem Wachstum. Aber mit etwas mehr Agilität und strikterem Kostenmanagement kann die Aktie durchaus weiter nach oben getrieben werden.

Gleichzeitig wird es Unruhe im Konzern geben, wenn diskutierte Effizienzsteigerungen mit Jobstreichungen in Verbindung gebracht werden und deren Umsetzung in Frage gestellt wird. Mit einer Beteiligung von gerade einmal 10% ist Elliot zwar ernstzunehmen, kann aber nicht nach Belieben regieren. So werden vorgeschlagene Maßnahmen gegebenenfalls nicht umsetzbar sein, was die Aktie wiederum belasten dürfte.

Ich denke, die Aktie wird in den kommenden Monaten volatiler sein als in der Vergangenheit. Auf Sicht von 12-18 Monaten jedoch halte ich ein Kursziel von 18 USD (aktuell 16,50 EUR) für möglich. Sie müssen beurteilen, ob Ihre Nerven für einen solchen wilden Ritt zu gebrauchen sind, oder nicht.




07. Übersicht HT-Portfolio



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08. Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise



Wer un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen in Umlauf setzt, wird mit Lust-, manchmal auch mit Erkenntnisgewinn belohnt; und wenn alles gut geht, fällt davon sogar etwas für Sie ab. (frei nach Robert Gernhardt)

Wir recherchieren sorgfältig und richten uns selber nach unseren Anlageideen. Für unsere eigenen Transaktionen befolgen wir Compliance Regeln, die auf unsere eigene Initiative von der BaFin abgesegnet wurden. Dennoch müssen wir jegliche Regressansprüche ausschließen, die aus der Verwendung der Inhalte des Heibel-Tickers entstehen könnten.

Die Inhalte des Heibel-Tickers spiegeln unsere Meinung wider. Sie stellen keine Beratung, schon gar keine Anlageempfehlungen dar.

Die Börse ist ein komplexes Gebilde mit eigenen Regeln. Anlageentscheidungen sollten nur von Anlegern mit entsprechenden Kenntnissen und Erfahrungen vorgenommen werden. Anleger, die kein tiefgreifendes Know-how über die Börse besitzen, sollten unbedingt vor einer Anlageentscheidung die eigene Hausbank oder einen Vermögensverwalter konsultieren.

Die Verwendung der Inhalte dieses Heibel-Tickers erfolgt auf eigene Gefahr. Die Geldanlage an der Börse beinhaltet das Risiko enormer Verluste bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals.

Quellen:
Kurse: Deutsche Kurse von comdirect.de, Goldbarren & Münzen von proaurum.de, US-Kurse von finance.yahoo.com. Alle Kurse sind Schlusskurse vom Donnerstag sofern nichts Gegenteiliges vermerkt ist.
Bilanzdaten: Comdirect, Yahoo! Finance sowie Geschäftsberichte der Unternehmen
Informationsquellen: dpa-AFX, Aktiencheck, Yahoo! Finance, TheStreet.com, IR-Abteilung der betreffenden Unternehmen



09. An-/Ab-/Ummeldung



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