Heibel-Ticker 06/03 - Chancen in Japan

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28.01.2006:
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H E I B E L - T I C K E R P L U S

F I N A N Z I N F O R M A T I O N E N

- Einfach einen Tick besser -
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DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 9999-9999

Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag
* Bitte Schriftart Courier einstellen *
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I N H A L T

01. Info-Kicker: CHANCEN IN JAPAN
02. RÜCKBLICK: NOKIA, SIEMENS, SAP & SPRACHE DES MANAGEMENTS
03. BERUHIGUNG BEI RÜCKLÄUFIGEM ÖLPREIS
04. KONJUNKTURAUFSCHWUNG HILFT JAPANISCHEN UNTERNEHMEN
05. BEOBACHTETE WERTE
06. CHARTTECHNIK DOW JONES, Dax & GOLD, Öl, $, €, Yen, Nikkei
07. DISCLAIMER / HAFTUNGSAUSSCHLUSS UND RISIKOHINWEISE
08. AN-/ABMELDUNG


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01. Info-Kicker: CHANCEN IN JAPAN
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Liebe Börsenfreunde,

nach dem Schrecken der Vorwoche hat sich die Börse in dieser
Woche wieder berappelt. Gute Nachrichten aus den Häusern SAP
und Siemens haben in Deutschland sogar für eine Rallye gesorgt,
die ein wenig über das Ziel hinaus schoss. Erwarten Sie daher
in der kommenden Woche eine kleine Konsolidierung.

Ich habe mir heute einmal einige interessante japanische
Unternehmen angeschaut. Mein alter JVC Laptop, sowie mein neuer
Panasonic, stammen beide aus dem Hause Matsushita, ein
Elektronikkonzern aus Osaka, der in den kommenden Jahren mit
Plasmabildschirmen das große Geschäft machen will. Aber auch
Honda, Mitsubishi UFJ Finanzholding sowie Kyocera sind
Unternehmen des Nikkei 225, die es sich zu beobachten lohnt.

Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre.

take share, Ihr
Börsenschreibel

Stephan Heibel

Chefredakteur und
Herausgeber des
Heibel-Ticker

P.S.: Lassen Sie mich Ihre Meinung, Kritik oder
Verbesserungsvorschläge wissen (selbst Lob ist willkommen ;-)
und schreiben Sie mir an leserbrief@heibel-ticker.de.

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02. RÜCKBLICK: NOKIA, SIEMENS, SAP & SPRACHE DES MANAGEMENTS
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In den vergangenen zwei Wochen haben wir jede Menge
Quartalsberichte gehört. In unserer schnelllebigen Welt, in der
alle Informationen verfügbar, jedoch nur wenig genutzt werden,
zeigt sich immer wieder eine Revolverheldenmentalität: erst
schießen, dann fragen.

Das anhören von Pressekonferenzen nach der Veröffentlichung der
Quartalszahlen gehört zu den unbeliebten Pflichten eines jeden
Börsianers. Auch das Lesen der weiterführenden Kommentare ist
Pflicht. Mit wenigen Klicks sind Sie sowohl Hörer der
Pressekonferenz, als auch Leser der Kommentare. Das Internet
hat diese Informationen so leicht verfügbar gemacht, dass ihnen
kaum noch Wert beigemessen wird.

Dabei sind die Reden des Managements meist wesentlich
aufschlussreicher als das präsentierte Zahlenwerk. Sie müssen
allerdings dafür nicht nur englisch sprechen, sondern auch ein
paar Schlüsselworte kennen. Hier ein paar Beispiele für
Fehlinterpretationen:


ERWARTUNGEN VERFEHLT / NICHT ÜBERTROFFEN

Dieser Ausdruck sagt aus, dass die Erwartungen höher waren als
das endgültige Resultat. Über die Qualität des Ergebnisses bzw.
des Umsatzes sagt diese Bemerkung nichts aus. Vielmehr kann
diese Aussage als Thermometer für die Börsenstimmung genommen
werden: Wenn die Stimmung vor Freude überschwappt, dann sind
auch die Erwartungen an die Unternehmen entsprechend hoch -
also kaum noch erfüllbar.

Nehmen Sie beispielsweise Apple: Das Unternehmen war in den
letzten Monaten zu einem Börsenstar geworden. Die Erwartungen
an das Geschäft mit dem iPod konnten gar nicht hoch genug
geschraubt werden. Seit rund sechs Quartalen übertraf Apple
regelmäßig Dank des Überraschungserfolges des iPod die
Erwartungen und hob die Prognosen weiter an.

Die angehobenen Prognosen wurden dann wiederum übertroffen und
die Zukunft wurde noch rosiger gemalt. Ein sich selbst
verstärkender Trend war entstanden, der irgendwann einmal an
die Decke anstoßen musste.

Dies war letzte Woche der Fall, als Apple lediglich die
Erwartungen erfüllte. Der Kurs fiel anschließend um 15 %.


PROGNOSE GESENKT

Gleiches gilt für diese Schlagzeile. Prognosen können auch
einmal übertrieben werden - und dann müssen sie eben wieder
gesenkt werden. Ist dies ein Zeichen für ein schlechtes
Geschäft? Nein, aus dieser Schlagzeile allein kann man das
nicht ableiten.

Alles was in den USA mit Mobilfunk und Datentransfer zu tun
hat, funktioniert mit der CDMA-Technologie von Qualcomm. Das
Unternehmen fährt auf der Überholspur und vermeldet ein
Rekordergebnis nach dem anderen. Letzte Woche wurden nun von
der Unternehmensleitung die Prognosen gesenkt. Ist dies
gleichbedeutend damit, dass der Erfolgszug von Qualcom sich dem
Ende nähert? Nein.


Vielmehr kennt Qualcomm das Spielchen der Wallstreet und
bereitet sich auf die nächsten Quartale vor: Mit den gesenkten
Prognosen kann es nun in den nächsten Quartalen wieder die
Erwartungen übertreffen.


DIE WIRKLICH WICHTIGEN INFORMATIONEN AUS QUARTALSBERICHTEN

Was aber sind die wirklich wichtigen Informationen, die Sie aus
den Quartalsberichten ziehen können?

Nun, wichtiger also, als die kurzfristigen Über- und
Untertreibungen auszunutzen, ist es, den langfristigen Trend
des Unternehmens zu erkennen. Denn selbst, wenn Sie richtig
vorhergesehen haben, dass Apple diesmal die Anleger enttäuscht
und daher der Kurs anschließend fällt, dann stünden Sie mit
einer Short-Spekulation gegen den Trend. Denn der Trend von
Apple ist eindeutig positiv - und damit ist es sinnvoller den
Rückschlag zum Kauf von Apple-Aktien zu nutzen, als an dem
kurzfristigen Rückschlag zu verdienen.

Wenn Sie den Trend einer Aktie richtig einschätzen, dann können
Sie zwar im Einstiegszeitpunkt ein wenig falsch liegen - über
die Zeit jedoch wird Ihr Fehler ausgebügelt. Wenn Sie gegen den
Aufwärtstrend eine Shortspekulation eingehen, die Aktie jedoch
steigt aber dennoch weiter, dann verlieren Sie Hemd und Hose.


GROßE NACHFRAGE

Ich achte auf einige Schlüsselbegriffe in den
Quartalsberichten. Am wichtigsten ist für mich die Nachfrage.
Wenn das Unternehmen eine Bemerkung darüber macht, dass die
große Nachfrage durch einen Ausbau der eigenen Kapazitäten in
Zukunft noch besser für Unternehmensgewinne genutzt werden
kann, dann ist das ein bullishes Zeichen.


ANGEBOT TEURER

Wenn das Unternehmen von Produktionsproblemen bei der Bedienung
der Nachfrage spricht, oder gar von gestiegenen
Rohstoffpreisen, die auf die Margen schlagen, dann hat das
Unternehmen ein paar Hausaufgaben vor sich. Diese können aber
in der Regel gelöst werden, die Aktie würde sich also
vermutlich nach einer Konsolidierungsphase wieder erholen.


HERAUSFORDERUNGEN DES MARKTES

Dann gibt es noch die Pressekonferenzen, in denen das
Management von den Herausforderungen des Marktes spricht. Hier
weiß das Management nicht, ob es an der Angebotsseite schrauben
muss oder ob die Nachfrageseite einfach andere Bedürfnisse
entwickelt. Mit anderen Worten: Das Management tappt im
Dunkeln, sonst würden konkretere Maßnahmen angekündigt werden.
Aktien eines Unternehmens, dessen Management also von den
Herausforderungen des Marktes spricht, sollten Sie sofort
verkaufen.


FAZIT

Wenn Sie also künftig Quartalsergebnisse sehen, dann schauen
Sie doch bitte ein wenig ins Detail. Nur die drei hier
genannten Kriterien, Nachfrage, Angebot und Herausforderungen
des Marktes, geben ein Bild über den mittelfristigen Erfolg des
Unternehmens ab. Die oben zuerst genannten Schlagzeilen über
Erwartungen und Prognosen sind höchstens für kurzfristige
Spekulationen geeignet - jedoch müssen dazu noch immer die
mittelfristigen Faktoren berücksichtigt werden, damit Sie nicht
Hemd und Hose riskieren.


NOKIA, SIEMENS, SAP

Nokia, Siemens und SAP sprachen von solider Nachfrage. SAP gab
sogar das Ziel aus, seinen Kundenstamm in den nächsten fünf
Jahren zu verdreifachen. Siemens konnte mit guten Zahlen und
ein paar sexy Themen auftrumpfen: Verdreifachung des
Indien-Geschäfts, Auftragseingänge (Lesen Sie bitte:
Nachfrage!) für Stromkraftwerke aus China stiegen um 73 % an.

Nokia musste sich mit einer negativen Schlagzeile begnügen:
Gewinn rutscht um 1 % auf 1,08 Mrd. Euro. Aber mal ehrlich: Was
ist ein Prozent? Es war ein erklärtes Ziel Nokias, seinen
Marktanteil wieder aufzubessern. Klar, dass dies nur über
aggressive Preise und dadurch kleinere Margen gehen konnte.
Dies ist auch gelungen, die Umsätze stiegen um 9 % auf 10,3
Mrd. Euro, damit wurde der weltweite Marktanteil von 33 % auf
34 % angehoben.

Ungeachtet des Erfolges von Nokia verdienen auch Wettbewerber
wie Motorola oder Samsung derzeit sehr gut am
Mobilfunkgeschäft. Das Jahr 2006 wird meiner Erwartung nach das
Jahr der Miniaturisierung. Die Technologien sind da, es geht
nun darum, die Kombination von Computer, Telephon,
Digitalkamera und Musikabspielgerät (ja, da greife ich auf
einen alten deutschen Begriff zurück, um die Gruppe von
MP3-Player, Radio, Diktiergerät usw. zu beschreiben) angenehmer
zu gestalten.

Computer sind genug auf dem Markt, auch die Verkabelung ist
ausreichend vorhanden. Meiden Sie daher Dell oder Cisco. Nun
geht es darum, einzelne Computeranwendungen wie Chatprogramme
oder das Lesen von E-Mails und Nachrichten per Kleinstgerät wie
Handy zu ermöglichen.

Klar, das ist schon lange möglich. Aber richtig angenehm ist
die Nutzung dieser Möglichkeiten derzeit noch nicht.

SAP, Nokia und Siemens sind drei Unternehmen, die derzeit gut
aufgestellt sind, um von den globalen Trends des Jahres 2006 zu
profitieren. Kaufen Sie niemals zu Höchstkursen, wie bei diesen
drei Aktien derzeit leider der Fall. Aber wer noch Aktien von
diesen Unternehmen im Depot hat, der kann sie getrost noch
einige Monate halten.


Um die Börsenentwicklung der abgelaufenen Woche zu verstehen
brauchen Sie bitte nur einen Blick auf die Entwicklung des
Ölpreises zu werfen: Dieser erzielte am Freitag vor einer Woche
mit knapp über 68 US-Dollar einen vorläufigen Höchstkurs.

So rauschten denn auch am Freitag vor einer Woche die
Aktienbörsen in den Keller. Zur Erinnerung nochmals der
Zusammenhang: Ein hoher Ölpreis führt zu hohen Energiekosten,
dies bremst die Wirtschaft, also fallen die Aktienkurse.

Ich hatte letzte Woche zwei Faktoren als mögliche Bremse der
aktuellen Börserallye identifiziert: Den US-Leitzins und den
Ölpreis. Nachdem schon in der letzten Woche die Konjunkturdaten
darauf hin deuteten, dass der US-Leitzins maximal noch einmal
angehoben werden wird und damit der gefährliche Zinsdruck etwas
nachließ, schwebte nur noch der hohe Ölpreis als
Damoklesschwert über der Börse.

Aber hohe Lagerbestände in den USA führten zu einem
rückgängigen Ölpreis zu Beginn dieser Woche. Die Folge ist eine
steigende Aktienbörse.

Wie angekündigt war das Quartalsergebnis von Texas Instruments
am vergangenen Dienstag die letzte Meldung, die mit Skepsis
erwartet wurde. Seither berichten nur noch Unternehmen, die mit
positiven Überraschungen aufwarten (das schlechte Ergebnis von
GM war erwartet worden). Die Stimmung hellt sich also aufgrund
des fallenden Ölpreises, sowie der guten Unternehmensmeldungen
zunehmend auf.

So hat Ford beispielsweise am Montag ein gutes Quartalsergebnis
vermeldet. Gleichzeitig wurde bekannt gegeben, dass den
rückgängigen Umsätzen in den USA nunmehr Rechnung gezollt
werde, indem 25 % der US-Produktionsstätten geschlossen würden.

Am Dienstag folgte dann die Meldung über die Übernahme Pixars
durch Walt Disney. Ich hatte Ihnen dies in der letzten Aufgabe
des Heibel-Tickers avisiert. Steve Jobs sitzt ab sofort im
Aufsichtsrat im Haus der Maus. Größter Profiteur dieser
Übernahme ist meiner Einschätzung nach langfristig Apple.

Am Mittwoch schaffte sich Google erste Feinde. In den USA
kämpft Google gegen die Behörden, die Einsicht in die
gesammelten Nutzerdaten Googles verlangen. Google kämpft um die
Wahrung des Betriebsgeheimnisses, sowie um die Anonymität
seiner Nutzer. Toll, dass Google sich so sehr um seine Kunden
kümmert. Es geht hier schließlich um nebensächliche Delikte wie
Kinderpornographie und ähnliches.

Gleichzeitig willigte Google in China jedoch ein, den
chinesischen Behörden Zugriff auf staatsgefährdende Daten zu
geben. Dadurch werden Nutzerdaten von Googlern, die nach
Begriffen wie "Demokratie" oder "Freiheit für Tibet" suchen, an
die Behörden weitergereicht.

Tja, somit erliegt nun auch das Management von Google der
amerikanischen Doppelmoral.

Am Donnerstag vermeldete General Motors ein katastrophales
Quartalsergebnis: Umsatzeinbruch und 5 Mrd. US-Dollar Verlust
zeigen, dass GM keinen Fuß mehr auf den Boden kriegt. Dies habe
ich erwartet. Bitte folgen Sie meinem Rat, und verkaufen Sie
General Motors Aktien. Selbst der größte Autokonzern kann
pleite gehen.

Der Wirtschaftsgipfel in Davos vermeldete verhaltenen
Optimismus für die Weltkonjunktur. Von Überhitzung keine Rede,
vielmehr wird von einem gesunden Wirtschaftswachstum
gesprochen.

Die Aktienbörsen haben dies erwartet, daher konnten im
vergangenen Jahr insbesondere deutsche und japanische Aktien
kräftig zulegen. Lassen Sie uns einmal schauen, welche Bereiche
als nächstes von der anziehenden Nachfrage profitieren sollten.


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03. AUSBLICK: BERUHIGUNG BEI RÜCKLÄUFIGEM ÖLPREIS
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Nun, nachdem der breite japanische Markt, wiedergegeben durch
den Nikkei 225, bereits abgehoben ist, müssen Sie besondere
Chancen in Japan in Einzelwerten suchen. Denn nach wie vor ist
das Umfeld für Unternehmen in Japan nach 13 Jahren Baisse
nunmehr außerordentlich günstig.

Ich habe im nächsten Kapitel einige japanische Aktien für Sie
unter die Lupe genommen.

Weiterhin wird das Wachstum die Nachfrage nach Rohstoffen
weiter anheizen. BHP Billiton ist die Aktie, die von diesem
Trend profitiert. In meiner Empfehlungsliste habe ich auch noch
Newmont Mining, den weltgrößten Goldminenbetreiber. Zu diesen
Aktien habe ich meine Meinung grundlegend geändert und ich
empfehle Ihnen, diese gegen Goldcorp auszutauschen. Mehr dazu
im Kapitel 05.

Außerdem suche ich gerade eine passende Möglichkeit für Sie
heraus, an einem steigenden Silberpreis zu partizipieren.
Meiner Erwartung nach wird das Silber in den kommenden Monaten
noch stärker ansteigen als das Gold.

Für die breiten Börsen erwarte ich für die kommende Woche
weiter steigende Kurse. Zum einen der fallende Ölpreis, zum
anderen die Notenbanksitzung am 31. Januar, dürften Anleger
positiv stimmen.

Auf der Notenbanksitzung der Fed wird Alan Greenspan nach
nunmehr 18 Jahren am Steuer der US-Geldpolitik das Ruder an
Helikopter Ben Bernanke übergeben. Es wird erwartet, dass auf
der Sitzung der Leitzins noch um 0,25 % auf 4,5 % angehoben
wird. Das ist dann ein relativ neutraler Zinssatz, mit dem sich
Greenspan dann verabschieden würde.

Helikopter Ben wird sodann eine Erklärung abgeben. Auf diese
Erklärung wird mit Spannung gewartet, denn
Finanzmarktteilnehmer sind neugierig auf die Richtung des neuen
Notenbankchefs. Er behauptete zwar bereits, dass er an die
Kontinuität Greenspans anknüpfen werde, es zeigt sich aber
sicherlich erst seine eigentliche Meinung, wenn er das Zepter
in der Hand hält.

Den Namen Helikopter Ben hat er nicht von ungefähr. Ich erwarte
daher, dass er sich der Gefahr bewusst ist, die ein zu hoher
kurzfristiger Zinssatz für die Wirtschaft bedeutet. Heute
wurden noch die Konjunkturdaten des 4. Quartals veröffentlicht:
Mit 1,1 % ist das Wirtschaftswachstum in den USA so niedrig wie
seit drei Jahren nicht mehr. Helikopter Ben wird meiner
Erwartung nach also entweder eine moderate Zinspolitik
ankündigen, oder gar eine lockere. Beides ist positiv für die
Aktienbörse.

Also: Die Turbulenzen der vergangenen Woche, initiiert durch
Japans Internetunternehmen Livedoor, sowie durch einen
steigenden Ölpreis, sind vorerst überwunden. Gleichzeitig
wurden aber in Deutschland einige extrem positive Meldungen
ausgegeben: Siemens und SAP haben jeweils für kräftige
Kursgewinne gesorgt. Nach solchen Kurssprüngen ist eine
Konsolidierung nur normal. Während also in den USA leicht
steigende Kurse zu erwarten sind, könnte es in Deutschland
etwas nach unten gehen.


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04. KONJUNKTURAUFSCHWUNG HILFT JAPANISCHEN UNTERNEHMEN
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Im Juni letzten Jahres stand der Nikkei 225 noch bei 11.000
Punkten. Seit Premierminister Koizumi die Vertrauensfrage für
seine Regierung stellte, das Vertrauen gewann und einige
Querulanten aus der Regierung entfernte, wurden die Weichen im
Land der aufgehenden Sonne endlich wieder auf Wachstum
gestellt. Seither stürmte der Nikkei 225 vorübergehend sogar
über 16.000 Punkte.

Damit wurde die Korrekturmarke des Nikkei 225 von 1998 bei
13.000 Punkten weit überschritten. Ob Sie es glauben oder
nicht, Märkte suchen sich oft irgendwelche Anhaltspunkte, und
je einfacher bestimmte Anhaltspunkte zu finden sind, desto
wirkungsvoller sind sie. Wenn also genügend Marktteilnehmer an
die Marke bei 13.000 Punkten glauben, dann sollten wir es auch
tatsächlich erleben, dass der Nikkei dorthin korrigiert.


Wenn dies der Fall ist, dann möchte ich, dass Sie informiert
sind über die aussichtsreichsten Kandidaten der japanischen
Wirtschaft. Diese sind schon heute günstig bewertet, und
teilweise würde ich schon heute eine erste kleine Position
eröffnen.


MATSUSHITA

Beginnen wir mit meinem treuen Weggefährten der vergangenen
drei Jahre: Mein JVC Laptop. Ich weiß nicht, warum es weder
Sony noch Toshiba bis heute geschafft haben, einen
vergleichbaren Laptop zu bauen - für mich ist dies ein Zeichen
für das technologische Know-how des Unternehmens. Aber JVC ist
keine Aktiengesellschaft. JVC gehört zu dem japanischen Konzern
Matsushita mit Sitz in Osaka.

Die aufmerksamen Leser unter Ihnen werden sich an meine
Erstausgabe erinnern, in der ich meinen neuen Weggefährten
vorstellte: Ein Panasonic Laptop. Der JVC Laptop hatte einen
lauten Lüfter und war nicht stoßfest. Der einzige Laptop, der
diese beiden Mankos überwand, war der von Panasonic. Aber auch
Panasonic ist keine eigene Aktiengesellschaft, sondern gehört
zu ... Matsushita.

Hmmm, nun werde ich neugierig. Das Unternehmen scheint irgend
etwas richtig zu machen, sonst hätte ich nicht gleich zweimal
hintereinander deren Produkt gekauft.

Die Börse bewertet das Unternehmen mit gerade einmal der Hälfte
des Jahresumsatzes. Normalerweise muss ich für Sie Begründungen
suchen, warum ein Kurs/Umsatz-Verhältnis von zwei oder noch
höher in bestimmten Fällen richtig sein kann. Mit einem KUV von
0,5 jedoch ist das Unternehmen spottbillig.

Aber so groß sind die Margen auch nicht. Das erwartete
Kurs/Gewinn-Verhältnis des laufenden Jahres liegt bei 27. Bei
stagnierenden Umsätzen ist das ziemlich hoch.

Mit 14 Mrd. US-Dollar in den Barreserven ist das Unternehmen
gut handlungsfähig. Der Verschuldungsgrad ist mit 0,2 gering.
Okay, die Bilanz ist solide, einzig und allein die
Gewinnsituation ist nicht befriedigend. Gehen wir dort doch
einmal ins Detail.

Der Gewinn ist im vergangenen Jahr um 32 % angestiegen. Also
gibt es hier zumindest eine gute Tendenz. Für das laufende
Jahr, welches erst im März 2006 endet, wird eine
Gewinnverdopplung angestrebt. Und auch im darauf folgenden Jahr
sollen nochmals 35 % draufgelegt werden. Das sieht schon
wesentlich besser aus.

Derzeit investiert Matsushita 1,6 Mrd. US-Dollar in den Aufbau
von Produktionsstätten für Flachbildschirme. Das ist mehr als
jedes andere Unternehmen. Bis zum Jahr 2010 möchte Matsushita
40 % des weltweiten Plasma-TV Marktes beherrschen.

Der Kurs von Matsushita ist in Erwartung dieser Entwicklung
bereits gemeinsam mit dem Nikkei angestiegen. Von 11 Euro im
Juni letzten Jahres schoss der Kurs auf nunmehr 18,22 Euro. Für
einen Einstieg sollten Sie eine Korrektur unter 15 Euro
abwarten.

Matsushita
WKN 853666
Börsenplatz Frankfurt
Kurs aktuell 18,22
Kaufen unter 15 Euro


MITSUBISHI UFJ

Die dreizehn Jahre anhaltende Börsenbaisse, mit einer Vielzahl
an gescheiterten Erholungsversuchen, ist auch dem damaligen
maroden Finanzsektor Japans zuzuschreiben. Zu viele faule
Kredite wurden durchgeschleppt.

In der jüngsten Vergangenheit hat es endlich im Finanzsektor
einige maßgebliche Änderungen gegeben. Begonnen mit
Mega-Fusionen wurden anschließend die Bilanzen bereinigt.

Jüngste Mega-Fusion ist die Fusion der Bank of Tokyo-Mitsubishi
und der UFJ Holding zur Mitsubishi UFJ Bank Finanzgruppe. Die
Bilanzsumme in Höhe von 1,3 Billionen Euro ist die höchste
weltweit. Ziel der Japaner ist es, eine Bank mit einfach
verständlichen, gut strukturierten Produkten zu schaffen, die
von den Kunden selber administriert werden können. Das erinnert
an das Konzept der Citibank, die damit zur größten Bank der
Welt emporstieg.

Noch ist Mitsubishi UFJ jedoch nicht so profitabel wie die
Citibank, aber die Gewinnmargen steigen steil an. So hilft die
anziehende japanische Wirtschaft bei der weiteren Verringerung
des Altproblems der faulen Kredite: Immer weniger Kredite
werden derzeit in Japan notleidend. Die Ratingagentur Moodys
rechnet den japanischen Banken ein deutlich schnelleres
Gewinnwachstum zu als den US-Banken.

Eine Wirtschaft kann nur mit einem gesunden Finanzsektor
gesunden. Der Aufschwung in Japan ist die Folge der
Restrukturierungen im Finanzsektor. Im zweiten Schritt wird nun
auch der Finanzsektor von der anziehenden Wirtschaft
profitieren und kann beginnen, seine hohen Schulden abzutragen.

Mit einem erwarteten Gewinnanstieg um 100 % und vor dem
Hintergrund von einem erwarteten Umsatzwachstum von 20 % p.a.
ist das KGV von 22 in Ordnung. Aber auch bei diesen Aktien
sollten Sie eine Konsolidierung abwarten. Nach einem Anstieg
von 7 auf 11 Euro in den vergangenen sechs Monaten kann eine
Korrektur den Kurs nochmals unter 10 Euro drücken.

Mitsubishi UFJ
WKN A0HF5M
Börsenplatz Frankfurt
Kurs aktuell 11,7 Euro
Kauflimit 10 Euro


KYOCERA

Kyocera ist in Japan fast so etwas wie Siemens bei uns. Das
Konglomerat produziert alles von Feinkeramik bis zu
Mobiltelefonen. Auch im Bereich der Solarenergie ist Kyocera
aktiv. Sie werden Kyocera vermutlich in erster Linie von den
Druckern und Kopierern kennen.

Mit 50.000 Mitarbeitern werden 10 Mrd. US-Dollar p.a.
umgesetzt. Die Börse bewertet dies mit einer
Marktkapitalisierung von 15 Mrd. US-Dollar. Bei einer
operativen Marge von 7 % führt das zu einem KGV von 23.

Die Bilanz ist solide, denn die Barreserven übersteigen die
Schulden und der operative Erfolg lässt die Barreserven weiter
ansteigen.

Mit seiner breiten Produktpalette bietet Kyocera eine gute
Möglichkeit, am japanischen Aufschwung zu partizipieren, ohne
auf Derivate zum Nikkei 225 zurückzugreifen.

Die Korrektur im Nikkei hat entsprechend auch bei Kyocera
Spuren hinterlassen. Nach einem Höchstkurs bei 67,69 Euro
erfolgte die Korrektur auf 62,5 Euro. Nun notiert der Kurs
wieder bei 65,66 Euro. Charttechnisch gesehen befindet sich der
Kurs auf einer Aufholjagd mit dem nächsten Ziel bei 85 Euro.
Kurse unter 64 Euro sind daher Kaufkurse.

Kyocera
WKN 860614
Börse Berlin
Kurs aktuell 65,66 Euro
Kauflimit 64 Euro


HONDA MOTOR

Der oder die Honda? Es kann auch das Honda-Boot sein! Ob Autos,
Motorräder oder Boote, Honda begeistert stets mit seinen
Motoren. Diese zeichnen sich durch hohe Zuverlässigkeit aus,
wie Ihr Autor an bereits vier eigenen Honda Civics feststellen
konnte.

Natürlich gibt es noch andere Autobauer in Japan: Toyota ist
nach General Motors zum zweitgrößten Autobauer der Welt
aufgestiegen. Nissan, Mazda und Mitsubishi Motors sind auch
nicht zu vergessen. Aber Toyota ist bereits im Kurs stark
angestiegen. Und die anderen drei haben keine
Hybrid-Technologien im Angebot.

Und genau das ist es, was Honda so attraktiv macht. Honda
bietet bereits das Modell Civic mit Hybrid-Motor an. Das
Fahrzeug wechselt je nach geforderter Leistung zwischen
Benzinmotor und Elektromotor. Der Kraftstoffverbrauch
verringert sich dadurch erheblich. Neben Toyota ist Honda der
einzige Autobauer, der schon ein Serienmodell im Angebot hat.

Und nach dem Ölpreisanstieg der vergangenen Monate ist selbst
bei den Amerikanern nunmehr auch Spritsparen angesagt. GM und
Ford haben da nichts passendes im Angebot. Honda und Toyota
gewinnen kräftig Marktanteile.

Während also GM und Ford rückläufige Umsätze haben, freut sich
Honda über Umsatzzuwächse von 12 %, die bislang vorwiegend vom
Export kommen. Auch die Gewinnmarge von 7 % kann sich in der
Automobilbranche sehen lassen: GM und Ford schreiben Miese,
DaimlerChrysler kann gerade einmal eine Marge von 1,7 %
vorweisen.

Zwischen Toyota und Honda habe ich mich für Honda entschieden,
da der Kurs von Honda noch deutlich günstiger bewertet ist als
der von Toyota. Das KGV von Toyota liegt bei 16, das von Honda
bei nur 12. Das KUV von Toyota liegt bei 1,4, das von Honda bei
1. Gleichzeitig wächst Honda schneller bei vergleichbarer
operativer Marge.

Ein Blick auf die Charttechnik zeigt, dass der Kurs von Honda
stärker als andere unter der jüngsten Korrektur gelitten hat.
Von knapp 50 Euro fiel der Kurs um 10 % unter 45 Euro, derzeit
notiert er bei 46,30 Euro. Für mich sind Kurs bis 46,50 Euro
Kaufkurse.

Denn das Wachstum bei Honda ist gesund, gleichzeitig ist die
Produktpalette attraktiv. Wieder einmal haben deutsche und
amerikanische Automobilhersteller einen wichtigen Trend
verschlafen: benzinsparende Autos werden verstärkt nachgefragt.

Natürlich kennen wir nüchternen Deutschen die Argumente, die
uns täglich vor Augen gehalten werden: Hybridtechnik ist noch
zu teuer. Wenn man die Produktionskosten der Fahrzeuge mit zwei
parallelen Motoren auf das bisschen Benzinsparen umlegt, dann
ergibt sich unterm Strich noch immer eine negative Bilanz -
sowohl finanziell, als auch in Umweltfragen.

Aber darum geht es bei Zukunftstechnologien nicht. Hybridautos
werden von Kunden gekauft, die schon heute für die Zukunft
gewappnet sein möchten - koste es was es wolle. Und Sie werden
sehen, welche Anstrengungen Mercedes, VW und BMW vollführen
müssen, um mit den Japanern gleichzuziehen.

Damit stehen Honda nun ertragsreiche Jahre bevor, während
amerikanische und deutsche Autobauer erst einmal unter Zugzwang
und damit Investitionszwang stehen.

Honda Motor
WKN 853226
Börsenplatz Frankfurt
Kurs aktuell 46,30 Euro
Kauflimit 46,50 Euro


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05. BEOBACHTETE WERTE
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Nokia
WKN 870737
Kurs aktuell $18,05
gekauft zu $11,80

Wie letzte Woche angekündigt hat Nokia ein gutes
Quartalsergebnis vorgelegt (siehe Kapitel 02). Allerdings
bereitet sich Nokia auf den Verlust des Chefs Jorma Ollila vor.
Dieser wird das Unternehmen zur Jahresmitte verlassen, um in
den Vorstand von BP zu wechseln.

Über den Nachfolger Ollilas ist noch recht wenig bekannt.
Außer, dass er vor kurzem Waren im Wert von 11.000 Euro
unverzollt aus der Schweiz nach Finnland einführen wollte und
dabei vom Zoll erwischt wurde, ist nicht viel über ihn zu
finden.

Börsianer lieben Gewissheit und hassen das Ungewisse. Ein neuer
Unternehmenschef muss sich an der Wallstreet erst einmal seinen
Ruf verdienen. Vor diesem Hintergrund ist es ratsam, Nokia
etwas vorsichtiger zu bewerten, denn das werden auch die
Analysten der Wallstreet schon bald tun.

Daher steigen wir aus der Nokia Position aus. Ich sage hier
ausdrücklich, dass die Position Nokias ansich überaus positiv
zu bewerten ist, aber im allgemeinen leidet der Aktienkurs
eines Unternehmens stets, wenn die Unternehmensführung
wechselt.

(okay, wenn wie bei DaimlerChrysler endlich ein Schrempp geht,
dann kann die Börse auch schon einmal positiv reagieren - aber
das ist die Ausnahme)

Sichern Sie sich also die bestehenden Gewinne von 61 %.

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Newmont Mining
WKN 853823
Kurs aktuell $59,20
gekauft zu 38,50 US-Dollar

Newmont Mining konnte als Langfristposition bislang 53 %
zulegen. Bislang war Newmont Mining der weltgrößte
Minenbetreiber. Durch die Übernahme von Placer Dome durch
Barrick Gold ist Newmont jedoch auf Rang 2 verdrängt worden.

Der Marktführer darf immer ein wenig höhere Bewertungsniveaus
erklimmen, als der zweite. Das KGV von 60 ist bei Newmont somit
nun in Frage gestellt. Ich könnte mir vorstellen, dass sich die
Aktien von Newmont Mining in den nächsten Monaten schlechter
entwickeln, als die Aktien der Wettbewerber.

Goldcorp hat beispielsweise nur ein KGV von 39. Die Umsätze von
Goldcorp haben sich vervierfacht, der Gewinn ebenfalls. Bei
Newmont Mining ist kaum mehr Wachstum zu erkennen. Die Bilanz
von Goldcorp ist schuldenfrei, Newmont muss Kredite von 2 Mrd.
US-Dollar bedienen.

Ich würde daher von Newmont Mining zu Goldcorp wechseln.

Goldcorp
WKN 890493
Börsenplatz Frankfurt
Kurs aktuell 21,10 Euro
Kauflimit 21,50 Euro
Nachkaufen unter 19 Euro



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BHP Billiton
WKN 850524
Kurs aktuell $39,47
gekauft zu $18

Die Hälfte der Position haben Sie mit 100 % Gewinn verkauft,
Ihren Einsatz haben Sie also raus. Den Rest lassen Sie nun
weiterlaufen mit einem Trailing Stopp von 25 %, also derzeit
bei 30 Euro.

==========

Kerr-McGee
WKN 851470
Kurs aktuell $107,21
gekauft zu $52

Die Aktie ist in ihrem Himmelsansturm nicht mehr zu halten,
ziehen Sie den Stopp Loss von 10 % auf 96,65 US-Dollar nach.

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Apple Computers
WKN 865985
Börsenplatz Frankfurt
Kauflimit 65 Euro
Kurs aktuell: 59,28

Zu 65 Euro wurde eine erste Position eingegangen. Zu Kursen
unter 59 Euro können Sie nochmals nachkaufen und Ihre Kaufbasis
dadurch um 5 % senken.

Neben all den langfristig guten Aussichten für Apple mache ich
mir Sorgen um die kurzfristigen Implikationen der
Intel-Allianz. Es könnte ein paar Wochen dauern, bis die neue
Strategie Vertrauen bei den Anlegern findet. Apple und Intel
müssen schleunigst ein erstes gemeinsames Produkt auf den Markt
bringen und damit die Kritiker überzeugen.

Bis dahin kann der Kurs von Apple durchaus noch volatil
bleiben.

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Yahoo!
WKN 900103
Börsenplatz Berlin
Kauflimit 27 Euro
Kurs aktuell 28,93 Euro

Unser Einstiegsniveau von 27 Euro wurde noch nicht erreicht.
Wir warten noch ein wenig.

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Nabors Industries
WKN 662778
Börsenplatz München
Kauflimit 65 Euro
Kurs aktuell 65,38

Am Donnerstag dieser Woche wurden einige Bohrunternehmen von
Analysten in der Bewertung abgestuft. Ich kann nicht
nachvollziehen, warum gerade jetzt solch unsinnige Abwertungen
erfolgen, aber für uns war dies ein Segen, denn wir konnten die
Aktien günstig einkaufen.

Bohrunternehmen sind die einzigen Unternehmen, die seit sechs
Quartalen in Folge stets die Erwartungen übertroffen haben und
die Prognosen stets weiter anheben. Hier hören Sie das
Management Dinge sagen wie "die große Nachfrage führt zu
steigenden Preisen...".

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06. CHARTTECHNIK DOW JONES, Dax & GOLD, Öl, $, €, Yen, Nikkei
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Die Charts dazu können Sie im Kundenbereich unter
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Charttechnik

Für kurzfristige Betrachtungen zur Bestimmung von optimalen
Ein- oder Ausstiegszeitpunkten sowie Marken wird die
Charttechnik zu Rate gezogen. Hier eine kurze Betrachtung
einiger wichtiger Charts:


Dow Jones Industrial 10.907 Punkte

Der Dow Jones unternimmt einen zweiten Anlauf auf die 11.000er
Hürde. Nach der Konsolidierung der Vorwoche bestehen nun
bessere Chancen, diese Hürde erfolgreich zu überwinden.
Andernfalls würde der Dow Jones wieder in seine langfristige
Handelsspanne zwischen 10.200 und 10.900 Punkten zurückfallen.


DAX 5.647 Punkte

Die Erholung nach der jüngsten Konsolidierung fiel sehr heftig
aus. Nach den Kursgewinnen der vergangenen Tagen ist nun eine
Konsolidierung zu erwarten. Diese kann den DAX bis auf 5.450
Punkte zurückführen.


Gold 559 US-Dollar

Der Goldpreis notiert auf 24-Jahres-Hoch. Der
Aufwärtstrendkanal verläuft mit einer oberen Grenze von
derzeit 568 US-Dollar, eine Korrektur könnte bis auf 515 US-
Dollar führen, ohne den Bullenmarkt im Gold zu
beeinträchtigen.


Crude Oil 67,76 US-Dollar

Der Aufwärtskanal des Preisanstiegs des Öls verläuft zwischen
59 US-Dollar als untere Begrenzung und 73 US-Dollar am oberen
Ende. Noch ist kein Zeichen der Schwäche beim Ölpreis zu
erkennen, der Aufwärtstrend bleibt intakt.


Wechselkurs US-Dollar / Euro 1,2092 $/€

Der Wechselkurs pendelt in einer Bandbreite zwischen 1,18 und
1,26 US-Dollar je Euro. Den nächsten Schub erwarte ich von
derzeit 1,209 nach 1,23 US-Dollar je Euro.


Wechselkurs Yen / Euro 142 Y/€

Der anhaltend schwache Yen hilft der Exportnation Japan. Die
Handelsspanne zwischen 125 und 145 Yen je Euro bleibt bestehen.


Nikkei 16.460 Punkte

Der Nikkei konnte sich zurück auf seine Höchstkurse hieven.
Nach der Korrektur der Vorwoche erfolgte nun ein heftiger
Kursanstieg. Damit ist der Aufwärtstrend mit Untergrenze bei
15.470 und Obergrenze bei 16.860 Punkten intakt.


Eine erfolgreiche Börsenwoche,
take share

Stephan Heibel
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07. DISCLAIMER / HAFTUNGSAUSSCHLUSS UND RISIKOHINWEISE
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Wer un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen
nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte
un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen in Umlauf
setzt, wird mit Lust-, manchmal auch mit Erkenntnisgewinn
belohnt; und wenn alles gut geht, fällt davon sogar etwas für
Sie ab. (frei nach Robert Gernhardt)

Wir recherchieren sorgfältig und richten uns selber
nach unseren Anlageideen. Dennoch müssen wir jegliche
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Die Börse ist ein komplexes Gebilde mit eigenen Regeln.
Anlageentscheidungen sollten nur von Anlegern mit
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die Börse besitzen, sollten unbedingt vor einer
Anlageentscheidung die eigene Hausbank oder einen
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auf eigene Gefahr. Die Geldanlage an der Börse
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