Heibel-Ticker 06/05 - Heibel Unplugged

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03.02.2006:
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H E I B E L - T I C K E R P L U S

F I N A N Z I N F O R M A T I O N E N

- Einfach einen Tick besser -
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DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 9999-9999

Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag
* Bitte Schriftart Courier einstellen *
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I N H A L T

01. Info-Kicker: HEIBEL UNPLUGGED
02. RÜCKBLICK: RÜCKBLICK: GOOGLE KEIN ORT MEHR FÜR TRENDSURFER
03. AUSBLICK: WO SIND DIE BULLENMÄRKTE?
04. CAMECO: der weltgrößte Uranlieferant
05. BEOBACHTETE WERTE
06. CHARTTECHNIK DOW JONES, Dax & GOLD, Öl, $, ?EUR, Yen, Nikkei
07. DISCLAIMER / HAFTUNGSAUSSCHLUSS UND RISIKOHINWEISE
08. AN-/ABMELDUNG


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01. Info-Kicker: HEIBEL UNPLUGGED
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Liebe Börsenfreunde,

hinter den vermeintlich moderaten Börsenbewegungen stecken
kräftige Ausschläge in einzelnen Branchen. Ich habe heute für Sie
einige bullishe Sektoren identifiziert. Für Sie ist sicherlich
die eine oder andere interessante Anlageidee dabei.

So zum Beispiel die Rotation weg von Google hin zu anderen
überbewerteten Modeaktien wie Broadcom oder Marvell. Ich habe mir
heute Gedanken über die nächsten Wochen an den Börsen gemacht:
Kommt es zum Crash oder zumindest zu einer heftigen Korrektur,
oder sollten Sie noch auf den angefahrenen Zug aufspringen und
von der Huaase der nächsten Wochen profitieren? Diese Frage
beantworte ich im Ausblick sowie in der Empfehlung für diese
Woche zu Cameco, dem weltgrößten Uranlieferanten.

Die heutige Ausgabe ist unzensiert - sozusagen Heibel unplugged.
Denn es ist Freitag Abend und ich möchte Ihnen zum Samstag-
Frühstück die aktuelle Ausgabe vorlegen können. Seien Sie daher
nicht überrascht, wenn Sie in der heutigen Ausgabe einige
deutliche Meinungsäußerungen vorfinden, die nicht durch den
Marketing-Fleischwolf der Gleichmacherei entschärft wurden.

Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre.

take share, Ihr
Börsenschreibel

Stephan Heibel

Chefredakteur und
Herausgeber des
Heibel-Ticker

P.S.: Lassen Sie mich Ihre Meinung, Kritik oder
Verbesserungsvorschläge wissen (selbst Lob ist willkommen ;-)
und schreiben Sie mir an leserbrief@heibel-ticker.de.

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02. RÜCKBLICK: GOOGLE KEIN ORT MEHR FÜR TRENDSURFER
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Google schreibt die Finanzgeschichte neu: Noch nie gab es ein
Unternehmen, dass in weniger als zehn Jahren zu den wertvollsten
Unternehmen der Welt aufstieg. Mit einem Börsenwert von 113 Mrd.
US-Dollar hat es schon eine Reihe von Dow Jones Unternehmen
überrundet.

Doch König Google wurde diese Woche der erste Zacken aus der
Krone gebrochen: Mit einem Quartalsergebnis, das die Erwartungen
der Analysten nicht traf, wurden Google-Anleger geschockt. Es
folgte ein Ausverkauf, der den Google-Kurs um bislang 20 % in den
Keller riss. Wie kommt es zu solchen Reaktionen, ist Google etwas
doch nicht so toll?

Nun, zunächst einmal möchte ich in Sachen Eigenwerbung darauf
hinweisen, dass ich Google in den letzten Ausgaben meines Heibel-
Tickers sehr kritisch beleuchtet habe.

Ich habe Yahoo! als gesünderes Unternehmen den Vorzug gegeben im
Vergleich zwischen diesen beiden. Aber Sie kennen mich: Ich bin
ehrlich genug, um auch meine Schwächen zu nennen. Auch Yahoo! ist
um 20 % eingebrochen. Aber ich hatte auch bei Yahoo! einen
Kurseinbruch erwartet und eine Kaufempfehlung nur für den Fall
ausgesprochen, dass der Kurs unter 31 Euro sackt. Heute notiert
der Kurs weitere 10 % darunter.

Dennoch, ich stehe zu meiner Empfehlung, Yahoo! zu kaufen und
Google eben nicht. Ich werde Ihnen erklären, warum:

Kurz gesagt: Googles hoher Aktienkurs war das Ergebnis von
spekulativen Trendsurfern während Yahoo!s Bewertungsniveau aus
fundamentalen Gesichtspunkten langfristig solide ist.

Google ist DIE Wachstumsstory der letzten Jahre. Kein anderes
Unternehmen konnte Umsatz und Gewinn jeweils verdoppeln, die hohe
Wachstumsgeschwindigkeit noch beschleunigen und das ganze auf
einem Niveau von zig-Milliarden US-Dollar. Google war bei
Spekulanten, die einen Trend ausfindig machen und dann auf dessen
Fortsetzung wetten, eine beliebte Aktie.

Lassen Sie mich etwas zu den "Spekulanten" sagen. Es gibt Fonds,
die ganz gezielt nur solche Aktien kaufen, die ein hohes
Tagesvolumen ausweisen. Dort werden kurz- bis mittelfristige
Positionen eingegangen, um mit dem angefahrenen Trend
mitzusurfen. Klasse Sache: "The Trend ist your friend" (Der Trend
ist Dein Freund), mit dieser Methode brauchen Sie rein gar nichts
vom Geschäft des Unternehmens zu erstehen, um dort zu
investieren. Es handelt sich um reine Charttechnik, also um
Muster in den Kursbewegungen der Vergangenheit, die den Ausschlag
für oder gegen ein Investment gibt.

Diese Technik sorgt dafür, dass immer mehr solche Trendsurfer auf
einen angelaufenen Trend aufmerksam werden und durch ihren
Einstieg zum Mitsurfen den Trend weiter verstärken. Zuletzt hat
sich die ganze Trendsurferbranche in der Google-Aktie getroffen,
weil es keine andere Aktie mit einem solchen Aufwärtstrend gibt.

Erinnern Sie sich: Vor nicht einmal anderthalb Jahren ging Google
erst an die Börse. Seither hat sich der Kurs von 80 auf 475 US-
Dollar versechsfacht. Solche Kursbewegungen finden Sie sonst
höchstens bei Pfennigaktien, die im Umkehrschluss aber auch nach
einem nervösen Augenzwinkern in die Insolvenz rutschen.

Einen anderen Konzern wie Google, der auf hohem Niveau ein
solches Wachstum ausweist, gibt es kein zweites mal.

Nun hat Google diese Woche ein Quartalsergebnis veröffentlicht,
das die Erwartungen nicht erfüllen konnte. Für die Trendsurfer
ist es aber wichtig, dass das Unternehmen nicht nur stets die
Erwartungen erfüllt, sondern sogar übertrifft, damit der Trend
intakt bleiben kann.

Glauben Sie nicht, dass Trendsurfer zu irgendeinem Zeitpunkt eine
fundamentale Analyse vornehmen. Denen ist die Relation der Zahlen
nicht nur völlig egal, vielmehr haben sie sogar überhaupt kein
Gefühl für Verhältnismäßigkeiten. Ich habe einmal ein paar
solcher erfolgreicher Trendsurfer getroffen: Mein Gott, die waren
so weiß als hätten sie seit Monaten kein Tageslicht mehr gesehen.
Rolex am Arm und den Ferrari im Hof sorgten für eine etwas
surreale Atmosphäre und in den Gesprächen merkte ich schon bald,
dass es ihnen nicht um Fakten oder Wahrheiten ging, sondern nur
um Vergleiche und Schemata.

Es wundert mich also nicht, dass sich solche Spekulanten nicht
weiter mit der Analyse des Google-Quartalsergebnisses aufhalten
sondern sofort auf die Suche nach dem nächsten Google gehen. Wie
findet man die nächste Google-Aktie?

Nun, man schaut einfach auf die Liste der Aktien mit den höchsten
Tagesumsätzen und nimmt eine, die sexy klingt, gutes Wachstum
ausweist und eine abgehobene Bewertung hat. Mir sind da zwei
aufgefallen:

Broadcom und Marvell. Broadcom erwirtschaftet einen Jahresumsatz
von 1,4 Mrd. US-Dollar, wird jedoch schon mit 23 Mrd. US-Dollar
Marktkapitalisierung belegt. Der Gewinn ist kürzlich um 200 %
angesprungen - dass dies auf Sondereffekte in der Bilanzierung
zurückzuführen ist und das viel aussagekräftigere Umsatzwachstum
nur 7,5 % betrug ist für Trendsurfer schon lästiges Detailwissen.
Marvell wartet mit ganz ähnlichen Zahlen wie Broadcom auf.

So kommt es, dass während Google Aktien um 20 % einbrechen die
Aktien von Broadcom und Marvell zulegen oder zumindest kaum
abgeben. Und das ohne sonderliche Unternehmensmeldungen bei
Broadcom oder Marvell und bei gleichzeitigen Kursverlusten an
breiter Front.

Ein solcher Prozess ist nicht zu unterschätzen. Immerhin haben
die Trendsurfer bei Google teilweise 500 % Plus gemacht in den
letzten anderthalb Jahren. Aber allein schon die Größe Googles
sorgt dafür, dass die durch den Ausverkauf dieser Woche
freiwerdenden Mittel ziemlich groß sind. Und diese sind nun auf
der Suche nach den neuen Googles.

Das ist also, was das spekulative Geld in dieser Woche getan hat.
Können wir davon profitieren?

Nun, ich wiederhole nochmals meine Empfehlung für Yahoo! Aktien.
So günstig werden Sie Yahoo! nicht mehr bekommen. Hier ein paar
Eckdaten: Ein Kurs/Umsatz-Verhältnis (KUV) von 10 steht bei einer
Umsatzwachstumsrate von 40 % p.a. einem Kurs/Gewinn-Verhältnis
(KGV) von 26 gegenüber. Das ist absolut vertretbar, zumal Yahoo!
hauptsächlich kostenpflichtige Mitgliedsdienste ausbaut während
Google kostenpflichtige Einzeldienste anbietet.

In den nächsten Wochen werden einige Vergleiche zwischen Google
und Yahoo! angestellt werden, Sie brauchen nur die
Medienlandschaft beobachten. Google ist jetzt ins Straucheln
gekommen und wird aus diesem Anlass nun von einer Vielzahl an
Analysten unter die Lupe genommen. Denen wird auffallen, wie
ähnlich Yahoo! und Google sich sind und wie viel günstiger Yahoo!
bewertet ist.

Aber auch nach traditionellen Maßstäben ist Yahoo! nicht teuer:
Das KGV (26) kann der Wachstumsrate (40 %) entsprechen. Hier ist
also noch genug Luft für einen Kursanstieg von 50 %. Bei Google
beträgt das KGV 84 und das Wachstum p.a. 96 % - da ist nicht mehr
viel Luft.

Nun, aber es gab noch andere Themen an den Börsen außer Google.


ÖLPREIS IM RÜCKZUG

So gab es ein paar warme Tage in den USA. Gleichzeitig sind die
Ölreserven der USA deutlich höher als vor einem Jahr zu dieser
Jahreszeit. Ich habe auch diese Entwicklung richtig
prognostiziert: Der Ölpreis beginnt nun wieder zu fallen. Nach
preisen von 68 US-Dollar je Fass Crude Oil ist der Preis in der
abgelaufenen Woche unter 65 US-Dollar gerutscht.

Sofort werden nun wieder Stimmen laut, die von einem Ölpreis
unter 50 US-Dollar sprechen. Langfristig erwarte ich dies zwar
auch, kurzfristig ist das aber Unsinn.

Der Iran gibt sein bestes, um die weltpolitischen Unruhen auf
hohem Niveau zu halten. Bei dieser Instabilität kann der Ölpreis
gar nicht nachhaltig fallen. Gleichzeitig haben wir in Europa
einen der kältesten Winter, den ich je erlebt habe. In Lissabon
hat es geschneit! Schulen wurden geschlossen, die Kinder jagten
auf den Straßen den Schneeflocken nach. Viele von ihnen haben so
etwas noch nie zuvor gesehen. Ihr Autor selbst hatte
vorübergehend seine Joggingstrecke UM den Schlachtensee verlegt:
Er lief nunmehr AUF dem Schlachtensee.

Aber diese Informationen aus dem kommunistischen, alten Europa
dringen nicht bis in die USA vor, und der Ölpreis wird nun einmal
in den USA gemacht. Also fällt der Ölpreis trotz Kälterekorden in
Europa.

Irgendwann wird es wieder ausreichend Öl geben, um einen Ölpreis
von 40 US-Dollar zu rechtfertigen. Derzeit jedoch fördern Saudi-
Arabien, Russland und Norwegen an ihrer Kapazitätsgrenze und die
anderen Länder, die noch etwas zur Ölversorgung beitragen
könnten, sind politisch äußerst instabil. Da ist an eine
nachhaltige Ölpreissenkung nicht zu denken.

Für eine meiner Empfehlungen der letzten Woche ist das jedoch
toll: Sie haben aufgrund der fallenden Preise nochmals die
Möglichkeit, den Kurs zu dem von mir ausgegebenen Kauflimit zu
kaufen. Mehr dazu im nächsten Kapitel.


GOLD

"One-Way-Ticket to the Moon" - Einen Fahrschein ohne
Rückfahrkarte zum Mond. Anders kann ich die Entwicklung des
Goldpreises der vergangenen Wochen nicht beschreiben. Kurz vor
Weihnachten gab es die letzte Korrektur, damals fiel der Tag in
wenigen Tagen von 540 US-Dollar unter 490 US-Dollar. Seither
geht's steil bergauf, derzeit notiert das Gold bei 568 US-Dollar.

Newmont Mining, der weltgrößte Goldminenbetreiber, stieg noch bis
Dienstag an, fällt aber seither deutlich ab. Ich hoffe, Sie sind
meiner Empfehlung gefolgt und haben die Newmont Mining Aktien aus
Ihrem Portfolio geworfen.


WOCHENZUSAMMENFASSUNG

Die Woche begann recht ruhig: es wurde die Notenbanksitzung vom
Dienstag abgewartet. Dort wurde, wie erwartet, der US-Leitzins um
0,25 % auf 4,5 % angehoben. Der Alte (Notenbankchef Alan
Greenspan) legte seinen Hut nach 18 Jahren Amtszeit nieder und
wünschte seinem Nachfolger Ben "Helikopter" Bernanke viel Erfolg.

Helikopter Ben hat nun alle Möglichkeiten offen, in Zukunft durch
seine Zinspolitik Einfluss zu nehmen. 4,5 % ist ein Niveau, von
dem aus er sowohl senken als auch anheben kann. Die Notenbank ist
nunmehr offiziell neutral, er kann also allein durch einen
Wechsel in der Wortwahl schon Einfluss ausüben. Zumindest auf dem
Papier hat der Alte einen aufgeräumten Posten hinterlassen.

Der Leitzins von 4,5 % liegt nun jedoch belastend auf der
Aktienbörse. Selbst eine Anzahl von positiven Quartalsberichten
vermochte keine Rallye mehr loszutreten. So übertrafen Boeing
(BA), Starbucks (SBUX) und Research in Motion (RIMM) deutlich
ihre Prognosen. Exxon veröffentlichte gar den größten
Unternehmensgewinn für das Jahr 2005, den jemals ein Unternehmen
eingefahren hat. Alle vier Aktien machten einen Freudensprung,
konnten ihre Freude jedoch nicht auf andere Aktien übertragen.

Ist die mangelnde Breite der Kursanstiege ein erster Vorbote
einer schlimmen Korrektur? Ist das Ende der Hausse, die wir in
den vergangenen Wochen erleben durften, erreicht? Immerhin ist
der Dax aus jeglichen Trendkanälen nach oben ausgebrochen und
eine Rückkehr in die ursprünglichen Kursspannen wäre nur allzu
natürlich. Und die US-Börsen straucheln eh schon vor dem
Hintergrund des hohen Zinsniveaus.

Die Antworten auf diese Fragen oder zumindest eine Abschätzung
der möglichen Szenarien finden Sie im nächsten Kapitel.


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03. AUSBLICK: WO SIND DIE BULLENMÄRKTE?
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Steht der nächste Börsencrash kurz bevor? Mitnichten und Neffen.

Nein, ganz und gar nicht. Im Gegenteil.

Verzeihen Sie bitte, wenn ich immer wieder als Ausgangspunkt
meiner Argumentation die USA heranziehe. Die USA hat die größte
Wirtschaft und dominiert damit das Geschehen weltweit. Wenn die
USA konsumieren, dann verkaufen auch deutsche Unternehmen und
verdienen gut.

Also: In den USA lebt eine Regierung im Bush, die viel Geld
ausgibt, Steuererleichterungen umsetzt und sogar Kriege
anzettelt, um die Wirtschaft anzukurbeln. Das mag nun erst einmal
recht platt klingen, ist aber tatsächlich gut durchdacht: Die US-
Wirtschaft ist alles andere als in einem gesunden Aufschwung.
Noch nie gab es einen Aufschwung in den USA, der so wenig
Arbeitsplätze geschaffen hat, wie dieser. Selbst wenn heute die
Arbeitsmarktdaten endlich ein wenig positiver waren
(Arbeitslosenquote sank unter 4,7 %).

Gleichzeitig wirft Bush nur so mit Steuererleichterungen um sich.
In erster Linie profitieren die Reichen davon. Und dann sind da
noch die Irak- und der Afghanistan-Kriege. Die US-Kassen sind
stark gebeutelt aufgrund der steigenden Ausgaben und fallenden
Einnahmen. Aber gut, die Wirtschaft zieht an und fängt einen Teil
des Defizits auf. Der andere Teil wird von den Handelspartnern
wie China und Japan zugesteuert, die einen großen Teil ihrer
Handelsüberschüsse wieder in den USA anlegen.

Insgesamt zwar ein gewagtes, aber noch funktionierendes Spiel. Da
kann die Fed Stärke zeigen, indem sie den Leitzins auf 4,5 %
anhebt. Doch in einem Land, in dem das frisch gedruckte
Staatsgeld aus den Ritzen quillt da hilft auch ein hoher Leitzins
nicht, um die Wirtschaft abzukühlen.

Fragen Sie also nicht nach dem fairen Preis für eine Aktie oder
eine Währung. Fragen Sie lieber, wo sonst soll das Geld, das aus
den Mauerritzen der staatlichen Gelddruckerei auf die Straße
fällt, angelegt werden? Eine gute Frage? Na, dann googeln Sie mal
nach der Antwort :-)


Also: Ich sage nicht, dass das was da abläuft gesund ist. Aber es
läuft ab. Sie haben nun die Wahl: Entweder Sie sagen, dass ist
mir alles zu aufgeblasen, das kann nicht gesund sein und ich will
da nicht mitmachen. Dann brauchen Sie nicht weiterlesen.

Oder Sie sagen: Zum Teufel, wenn da soviel Geld gedruckt wird,
dann will ich mich darum kümmern, dass auch ein wenig davon in
meinem Portjuchee landet. Na dann ... Willkommen beim Heibel-
Ticker.

Bevor die unhaltbare Geld- und Fiskalpolitik der USA in einem
Fiasko endet, wird es noch ziemlich hitzig werden an den
Finanzmärkten. Ich sehe einige Branchen, die gerade einmal einen
gesunden Aufwärtstrend eingeschlagen haben, aber noch nicht
überhitzt sind. Hier einige Beispiele:

1. Metalle:

Anglo American (AAUK), BHP Billiton (BHP), Goldcorp (GG) und
Phelps Dodge (PD) sind Unternehmen, die auf reichhaltigen
Bodenschätzen sitzen. Der Wert der Unternehmen wird von Analysten
von dem Wert der Bodenschätze des Unternehmens abgeleitet.

Nun arbeiten Analystenhäuser inzwischen auch recht bürokratisch.
Der Analyst für Goldcorp ist nicht der gleiche, wie der Analyst
für die Metalle. Vielmehr muss der Analyst von Goldcorp auf die
Analyse des Analysten von den Metallen warten, ehe er auf der
Basis der dort vorgegebenen Metallwerte eine Schätzung für
Goldcorp vornehmen darf. Schwachsinn, denken Sie? Na, das denkt
sich der Analyst von Goldcorp vielleicht auch - aber ihm sind die
Hände gebunden. Denn mit seiner Analyse muss er sich seinem Chef
gegenüber rechtfertigen. Und der Chef schwört auf die Analyse des
Metallanalysten.

Sie merken, worauf ich hinaus will: Die zugrunde liegenden
Metallwerte sind in einem Haussemarkt immer zu niedrig. Goldcorp
erzielt wesentlich bessere Ergebnisse, als es vom Goldcorp-
Analysten gegenüber seinem Chef vorgerechnet werden kann. Der
Metallsektor ist noch am Anfang einer Hausse, kurzfristige
Rückschläge sind Einstiegschancen!


2. Energieversorgung

Exxon hat ein Rekordergebnis vermeldet, British Petroleum (BP)
ebenfalls. Ich habe vor kurzem eine Studie von Exxon
durchgearbeitet, in der Exxon eine handvoll Gründe aufzählt,
warum alternative Energiequellen wie Solarenergie, Wind, etc.
nicht konkurrenzfähig zum Öl sind.

Ich persönlich halte das für eine Fehleinschätzung. Recht
vermessen, wenn man bedenkt, dass ich hier gegen das derzeit
weltgrößte Unternehmen wette. Aber alternative Energiequellen
werden wohl noch einige Zeit brauchen, bis sie ein Gegengewicht
zum Öl darstellen können. Bis dahin wird Exxon seine Überschüsse,
und Sie erinnern sich: es war der größte Gewinn, den jemals ein
Unternehmen in der Geschichte unserer Menschheit erzielt hat, in
die Suche nach neuen Ölvorkommen stecken.

Wer sackt dieses Geld ein? Nabors natürlich. Einer der führenden
Ölbohrunternehmen. Sie konnten in den vergangenen Tagen mehrfach
Nabors entsprechend meiner Empfehlung unter 65 Euro kaufen. Aber
auch andere Bohrunternehmen wie Schlumberger (SLB), Conoco (COP)
oder Peabody (BTU), ja sogar das verrufene Unternehmen von
Fizepräsident Cheney Halliburton (HAL) werden sich über volle
Auftragsbücher freuen.


3. ATOMENERGIE

Wussten Sie, dass es derzeit 440 Atomreaktoren weltweit gibt?
Okay, diese Zahl steht so alleine recht verloren im Raum. Hier
noch eine: Derzeit werden 140 neue Atomreaktoren geplant oder
schon gebaut.

Das ist eine Kapazitätsausweitung um 30 %. Dem folgt auch ein
Nachfrageanstieg nach angereichertem Uran um 30 % in den nächsten
Jahren. Aber heute schon reicht die Uranproduktion nicht mehr
aus, um die Urannachfrage zu decken. Der Nachfrageüberhang wird
durch die Aufbereitung der ausrangierten russischen Atombomben
ausgeglichen. Diese Reserven sind jedoch nahezu aufgebraucht.

Größter Uranlieferant der Welt ist Cameco (CCJ). Der Kurs ist
schon abgehoben, aber in dieser Woche gab es eine Korrektur um
über 10 %! Grund genug für mich, um diesen wert für Sie zu
analysieren.


4. BIOTECH

Ja, Sie lesen richtig. Der ehemals völlig überhitzte Sektor ist
kräftig abgekühlt. Amgen, das weltgrößte Biotech-Unternehmen, hat
knapp 20 Produkte in der Pipeline, von denen jedes einzelne zu
einem Blockbuster, also einem Renner werden könnte. Die meisten
Pharmaunternehmen wären froh, wenn sie ein einziges
vielversprechendes Produkt in der Pipeline hätten.

Seit einigen Monaten steigen die Aktien von Biotech-Unternehmen
wieder an. Die Presse ist noch zu sauer auf diesen Bereich, um
schon wieder darüber zu schreiben. Die Hausse findet also fast
unbemerkt statt.


Hmmm, wenn ich mir das so anschaue, dann weiß ich kaum, wo ich
anfangen soll. Aber gut, der Heibel-Ticker ist neu und ich werde
in gewohnt konservativer Manier Stück für Stück unter die Lupe
nehmen. Ich beginne heute mit Cameco.

Aber allgemein noch für Sie die folgende Einschätzung: Ja, das
ist nicht mehr vernünftig zu begründen, was da an
Kurssteigerungen in Deutschland im Dax sowie in den USA an den
Börsen vonstatten geht. Eine Korrektur wird es jedoch in den
nächsten Wochen erst mal nicht geben, denn dazu wird zuviel
Liquidität in das System gepumpt. Es ist Ihre Entscheidung, in
einem irrwitzigen Spiel mitzuspielen und ein wenig Geld zu
verdienen, oder vernünftig als Zuschauer Platz zu nehmen.

Ihr Autor jedenfalls ist sowohl irre, als auch witzig.

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04. CAMECO: der weltgrößte Uranlieferant
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In Deutschland ist es schon immer, oder zumindest seit den
68ern, leicht gewesen, gut zu sein. Ob das gut ist oder nicht!
Ich habe Einblicke in die Arbeit von UNICEF erhalten, als ich in
New York lebte. Seither sage ich stets: Es ist nicht leicht, gut
zu sein.

Es ist nicht damit getan, Geld in Entwicklungsländer zu schicken.
Es ist auch nicht damit getan, den ärmsten Ländern Brunnen zu
bauen, wenn kein Grundwasser vorhanden ist. Oder Schneeraupen,
wie einst von Russland nach Mosambik geliefert, sind nicht
überall nützlich. (Wen es interessiert: Heute der meiner Ansicht
nach beste Ansatz ist Microcredit - googeln Sie mal danach).

Genauso ist es auch nach Tschernobyl nicht so, dass alle
Atomreaktoren ein Werk des Teufels darstellen. Im Gegenteil!

Ich habe meinen alten Freund Julius drei Jahre nicht gesehen. Wir
hatten nur einen Abend, um die Vergangenheit aufleben zu lassen.
Er hat inzwischen geheiratet und seine Frau saß mit am Tisch.
Dennoch: Julius arbeitet heute für RWE und kennt sich inzwischen
mit Atomreaktoren bestens aus. Wir verbrachen den ganzen Abend
damit, die Konstruktion eines Atomreaktors zu besprechen.

Ich habe alle Fragen stellen können, die meinem skeptischen
Innern einfielen. Warum sollte ein Tschernobyl in Deutschland
ausgeschlossen sein? Gibt es nicht andere Gefahren, die lauern?
Als wir uns über die Detailzeichnungen machten stellte ich jede
erdenkliche Frage. Resultat: Meinen gesunden Menschenverstand
konnte Julius überzeugen. Atomkraft ist eine sichere Technologie,
die Bedenken der Atomkraftgegner sind völlig unbegründet.

Nun schlafe ich stets eine Nacht über wichtige Themen und habe am
nächsten Morgen nochmals die Stichpunkte des Vorabends
durchgesehen. Aber die Argumente waren hieb und stichfest. Es
bleiben nur wenige offene Punkte:

Was, wenn ein Flieger in einen Atomreaktor kracht? Nun, wenn er
gut trifft - und dazu muss er sehr gute Pläne und Flugkenntnisse
haben - dann, könnte es brenzlig werden.

Wie lösen wir das Thema Endlagerung? Nun, dieses Thema halte ich
für völligen Quatsch: Man muss nur tief genug buddeln oder das
Zeug ins All schießen, und die Sache ist erledigt. Ich bevorzuge
tief buddeln.

Sie können sicher sein, dass ich in Bälde einen informierten
Atomgegner zum Gesprächspartner haben werde. Mit diesem werde ich
dann die Bedenken weiter besprechen. Aber bis dahin bleibt mir,
meine moralischen Bedenken ad acta zu legen. Es ist also in
meinen Augen nicht moralisch verwerflich, in Atomenergie zu
investieren.


Doch nun zum Investieren selbst:

Cameco erwirtschaftet 1 Mrd. US-Dollar Umsatz, das Unternehmen
wird mit einem Börsenwert von 12 Mrd. US-Dollar bewertet. Das ist
schon recht teuer, denn ein Kurs/Umsatz-Verhältnis sollte bei 1
liegen, in Sonderfällen ist 2 auch okay. 12 ist aber schon recht
abgehoben.

Die operative Marge beträgt gerade einmal 10 %. Damit lässt sich
die hohe Bewertung nicht rechtfertigen. Denn auch das
Kurs/Gewinn-Verhältnis beträgt damit 80. Alles über 20 ist zu
hoch, in Ausnahmefällen würde ich vielleicht bis 50 gehen. Aber
80 ist zuviel.

Also aus der Bilanz lässt sich keine Kaufempfehlung ableiten. Da
sollten Sie dieses Unternehmen meiden wie der Teufel das
Weihwasser. Selbst die 50 % Gewinnwachstum erblassen vor dem
Hintergrund der um 8 % rückläufigen Umsätze.

Für den Investor, der nur günstig bewertete Unternehmen kauft,
ist Cameco also nichts. Daran ändert auch die offizielle
Schätzung für die Gewinnentwicklung von Cameco nichts. Es wird
geschätzt, dass sich der Gewinn vervierfacht - somit vermindert
sich das KGV im kommenden Jahr auf gerade einmal 25. Aber diese
Schätzung kommt von nur einem Analysten. Normalerweise verfolgen
mindestens eine handvoll Analysten ein Unternehmen und geben Ihre
Prognosen ab. Cameco, als weltweit größer Uranlieferant, wird
gerade einmal von einem einzigen Analysten verfolgt.


IRRWITZIGE EMPFEHLUNGSSPIRALE

Aber genau hier liegt die Chance. Wenn der Uranpreis weiter
steigt, dann werden sich mehr Analysten dem Unternehmen Cameco
zuwenden. Es wird sich folgende, sich selbst verstärkende
Spiralwirkung einstellen: Ein Broker stellt fest, dass der
Uranmarkt attraktiv ist. Es wird ein Unternehmen gesucht, das den
Kunden empfohlen werden kann.

Kleine Klitschen können nicht empfohlen werden, da allein die
Empfehlung bereits den Kurs teilweise vervielfachen würde. Also
schaut man sich die großen an. Cameco ist nun einmal der größte.

Bei dem Broker gehen weiterhin die Anrufe der Kunden ein: Wie
kann ich am Boom am Uranmarkt teilhaben? Fragen die Kunden. Die
Zeit drängt und bevor der Analyst etwas falsch macht empfiehlt er
das, was alle empfehlen: Cameco.

Der Kurs von Cameco wird den regeln der Trendsurfer folgen.
Unabhängig vom Bewertungsniveau wird Cameco in den nächsten
Quartalen stets die Erwartungen der Analysten übertreffen, da
diese ja mit zu niedrigen Uranpreisen kalkulieren müssen.
Gleichzeitig springen immer mehr Trendsurfer auf Cameco auf und
treiben den Kurs damit in die Höhe.

Ich denke, da können wir ein wenig mitsurfen. Weil dies jedoch
ein ziemlich spekulatives Spiel ist werde ich den Stopp Loss sehr
eng setzen.

Am Dienstag dieser Woche hat Cameco sein Quartalsergebnis
vermeldet. Haben Sie etwas gegen 73 % Gewinnanstieg? Oder eine
Gewinnmarge von 25 %? Na, mir gefallen auch die 57 %
Umsatzwachstum. Als wäre das noch nicht genug, Cameco verkündete
noch einen Aktiensplitt im Verhältnis von 1:2. Alles in allem
ist an dem Ergebnis nichts auszusetzen.

Anleger jedoch hatten mehr erwartet. "Sell the good news" -
verkaufe bei guten Meldungen. Der Kurs fiel im Anschluss um 15 %
auf 70 US-Dollar zurück.

Anders als bei Google, wo es keine zugrunde liegenden Maßstäbe
gibt, hilft bei Cameco der ansteigende Uranpreis. Dieser wird
meiner Einschätzung nach dafür sorgen, dass Cameco wieder
nachgefragt wird. Somit ist der Kursrutsch bie Cameco eine
Einstiegsgelegenheit.

Kurse unter $70 sind somit Kaufkurse. In Deutschland erhalten Sie
Cameco unter der WKN 882017 zu Kursen von aktuell 59,12 Euro an
der Börse Frankfurt. Setzen Sie hier ein Limit von 60 Euro. Diese
Empfehlung ist eine Spekulation auf einen Trend, wir sind also
Trendsurfer. Daher werde ich ein Argusauge auf die Entwicklung
haben und gegebenenfalls kurzfristig die Notbremse ziehen. Wenn
alles gut geht winken hier jedoch extrem schnelle und hohe
Gewinne.

Cameco
WKN 882017
Börsenplatz Frankfurt
Kurs aktuell 59,12 Euro
Kauflimit 60 Euro
Trendsurfer

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05. BEOBACHTETE WERTE
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Nokia
WKN 870737
Kurs aktuell $18,05
gekauft zu $11,80

Verkauft mit 61 % Gewinn.

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Newmont Mining
WKN 853823
Kurs aktuell $59,20
gekauft zu 38,50 US-Dollar

Verkauft mit 53 % Gewinn.

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Goldcorp
WKN 890493
Börsenplatz Frankfurt
Kurs aktuell 22,12 Euro
Kauflimit 21,50 Euro
Nachkaufen unter 19 Euro

Gekauft zu 21,50 euro, wir warten ab, ob wir eventuell nochmals
deutlich günstiger zum Zuge kommen.

==========

BHP Billiton
WKN 850524
Kurs aktuell $38,15
gekauft zu $18

Die Hälfte der Position haben Sie mit 100 % Gewinn verkauft,
Ihren Einsatz haben Sie also raus. Den Rest lassen Sie nun
weiterlaufen mit einem Trailing Stopp von 25 %, also derzeit
bei 30 Euro.

==========

Kerr-McGee
WKN 851470
Kurs aktuell $104,39
gekauft zu $52

Neue Rekordkurse bei Kerr McGee bei 111,54, ziehen Sie daher den
Stopp Loss von 10 % auf 100,39 US-Dollar nach.

==========

Apple Computers
WKN 865985
Börsenplatz Frankfurt
Kauflimit 65 Euro
Kurs aktuell: 59,93

Zu 65 Euro wurde eine erste Position eingegangen. Zu Kursen
unter 59 Euro können Sie nochmals nachkaufen und Ihre Kaufbasis
dadurch um 5 % senken.

Neben all den langfristig guten Aussichten für Apple mache ich
mir Sorgen um die kurzfristigen Implikationen der
Intel-Allianz. Es könnte ein paar Wochen dauern, bis die neue
Strategie Vertrauen bei den Anlegern findet. Apple und Intel
müssen schleunigst ein erstes gemeinsames Produkt auf den Markt
bringen und damit die Kritiker überzeugen.

Bis dahin kann der Kurs von Apple durchaus noch volatil
bleiben.

==========

Yahoo!
WKN 900103
Börsenplatz Berlin
Kauflimit 27 Euro
Kurs aktuell 27,92 Euro

Unser Einstiegsniveau von 27 Euro wurde noch nicht erreicht.
Wir warten noch ein wenig.

==========

Nabors Industries
WKN 662778
Börsenplatz München
Kauflimit 65 Euro
Kurs aktuell 65,04

Wenn der Ölpreis steigt, wir verstärkt nach neuen Ölvorkommen
gesucht. Bohrunternehmen profitieren. Wenn der Ölpreis jedoch
fällt, wir die US-Wirtschaft anziehen, die breiten Aktienmärkte
werden steigen - so auch Bohrunternehmen. Drehen Sie es wie Sie
wollen: In meinen Augen werden Sie mit Nabors zu den Geinnern
gehören, egal was passiert.

==========

NEUEMPFEHLUNG

Cameco
WKN 882017
Börsenplatz Frankfurt
Kurs aktuell 59,12 Euro
Kauflimit 60 Euro
Trendsurfer


==============================================================
06. CHARTTECHNIK DOW JONES, Dax & GOLD, Öl, $, EUR?, Yen, Nikkei
==============================================================

Die Charts dazu können Sie im Kundenbereich unter
http://heibel-ticker.de/kundenbereich nachschlagen. Sie
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Charttechnik

Für kurzfristige Betrachtungen zur Bestimmung von optimalen
Ein- oder Ausstiegszeitpunkten sowie Marken wird die
Charttechnik zu Rate gezogen. Hier eine kurze Betrachtung
einiger wichtiger Charts:


Dow Jones Industrial 10.851 Punkte

Die obere Begrenzung des Dow Jones verläuft bei 10.887 Punkten,
die untere bei 10.565 Punkten. Innerhalb dieser Bandbreite
verläuft die 200-Tages-Durchschnittslinie bei 10.647 Punkten. Das
Korrekturpotenzial ist somit größer als die Luft nach oben.

DAX 5.649 Punkte

Der DAX ist über das Ziel hinaus geschossen - oder zumindest aus
seiner Handelsspanne nach oben ausgebrochen. Die Handelsspanne
des Aufwärtskanals verläuft zwischen 5.137 und 5.628 Punkten, die
200-Tages-Durchschnittslinie liegt bei 5.253 Punkten. Damit ist
auch beim Dax das Korrekturpotenzial nunmehr größer als die
Kurschance.

Gold 568 US-Dollar

Der im Juli 2005 begonnene Aufwärtstrend ist heftig aber gesund.
Der Trendkanal verläuft derzeit zwischen 520 und 575 US-Dollar.
Von der 200-Tages-Durchschnittslinie bei 472 US-Dollar ist der
Goldpreis so weit entfernt, dass ich mir Sorgen mache.

Crude Oil 65,96 US-Dollar

Der Ölpreis lässt sich derzeit nicht in eine Handelsspanne
pressen. Zu heftig sind die Schwankungen. Eine Korrektur bis 59
US-Dollar würde noch immer den Aufwärtstrend nicht brechen.

Wechselkurs US-Dollar / Euro 1,2087 $/?EURO

Beim Wechselkurs gab es keine Veränderungen. Der Wechselkurs
pendelt in einer Bandbreite zwischen 1,18 und
1,26 US-Dollar je Euro. Den nächsten Schub erwarte ich von
derzeit 1,209 nach 1,23 US-Dollar je Euro.


Wechselkurs Yen / Euro 143 Y/?EURO



Der Anstieg des Yen gegenüber dem Euro hält an. Die
Handelsspanne wurde bei 145 Y/EURO? noch nicht nach oben
übersprungen, die heftige Aufwärtsbewegung lässt dies aber
erwarten.

Nikkei 16.659 Punkte

Der Aufwärtstrend des Nikkei 225 verläuft zwischen 15.773 und
17.111 Punkten. Die 200 Tages-Durchschnittslinie ist mit 15.104
deutlich tiefer. Der Trend ist also positiv.

Eine erfolgreiche Börsenwoche,
take share

Stephan Heibel
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