Heibel-Ticker PLUS 06/12 - Werbebanner für Computerspiele

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24.03.2006:
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H E I B E L - T I C K E R P L U S

F I N A N Z I N F O R M A T I O N E N

- Einfach einen Tick besser -
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DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 1862-5436

Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag
* Bitte Schriftart Courier einstellen *
(-;______________________________________________;-)

I N H A L T

01. INFO-KICKER: CHANCEN, WO SIE ES NICHT ERWARTEN
02. RÜCKBLICK: SCHERING, GENERAL MOTORS, MICROSOFT
03. AUSBLICK: GM-ANLEIHE, ÖLVERSORGUNG, SILBER ETF
04. WERBUNG IM COMPUTERSPIEL
05. LESERFRAGEN: INTEL
06. BEOBACHTETE WERTE
07. CHARTTECHNIK DOW JONES, DAX & GOLD, Öl, $, €, Yen, Nikkei
08. DISCLAIMER / HAFTUNGSAUSSCHLUSS UND RISIKOHINWEISE
09. AN-/ABMELDUNG



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01. INFO-KICKER: CHANCEN, WO SIE ES NICHT ERWARTEN
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Liebe Börsenfreunde,

so wie an Formel 1 Rennstrecken Werbetafeln aufgestellt sind,
so gibt es auch Werbeplätze bei den entsprechenden
Computerspielen. Können Sie sich vorstellen, was das für einen
Umsatzschub für die Programmierer der Spiele bedeuten kann,
wenn die Werbebranche diese Werbeplätze entdeckt? Ich habe
Ihnen heute das Unternehmen vorgestellt, das von einer solchen
Entwicklung als erstes profitieren sollte (Kapitel 04 -
WERBUNG IM COMPUTERSPIEL).

Microsoft hat die Einführung des neuen Betriebssystems Vista
verschoben. Das ist ein Tiefschlag für die PC-Branche, den sie
aber bislang noch recht gut weggesteckt hat. Leider bedeutet
dies aber meiner Ansicht nach auch, dass vorerst keine
Kursanstiege in dieser Branche zu erwarten sind (Kapitel 02 –
Rückblick).

General Motors Aktien sind derzeit das gefährlichste
Investment, das ich kenne. Es gibt bessere Chancen mit weniger
Risiko. Anders verhält es sich mit den GM-Anleihen. Diese
werden in den nächsten Wochen nach einer Ausgliederung von
GMAC deutlich zulegen (Kapitel 02 – RÜCKBLICK und 03 –
AUSBLICK).

Der Ölpreis ist abhängig von geopolitischen Entwicklungen, die
jedoch nur langsam die Richtung wechseln. Wöchentliche
Lagerstatistiken der USA sind nur Mediengeschnatter, das zum
Anlass genommen wird, die Ölpreis zu besprechen. Einen
Einfluss auf den Preis haben diese Zahlen jedoch nicht
(Kapitel 03 – Ausblick).

Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre.

take share, Ihr
Börsenschreibel

Stephan Heibel

Chefredakteur und
Herausgeber des
Heibel-Ticker

P.S.: Lassen Sie mich Ihre Meinung, Kritik oder
Verbesserungsvorschläge wissen (selbst Lob ist willkommen ;-)
und schreiben Sie mir an leserbrief@heibel-ticker.de.


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02. RÜCKBLICK: SCHERING, GENERAL MOTORS, MICROSOFT
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Nichts ist passiert, wenn Sie sich die Indizes im
Wochenvergleich anschauen. Aber innerhalb der Indizes gab es
wieder einmal jede Menge Verschiebungen – und Geschichten, die
zu den Verschiebungen führten.


BAYER WILL SCHERING KAUFEN, MERCK SCHAUT NUR NOCH ZU

Dass die Merck KgaA nicht der bevorzugte Partner von Schering
ist, das haben die Berliner recht schnell deutlich gemacht.
Bayer passt da schon viel besser zu Schering, da beide
Unternehmen ihren Pharma-Schwerpunkt in der Forschung haben.
Das Übernahmeangebot von Merck wurde demzufolge vom Schering
Management abgelehnt, Bayer bot nun eine Milliarde Euro mehr
und das, so die Berliner, sei nun ein gutes Angebot.

Während die Pharmabranche in Deutschland also kräftig
durchgewürfelt wird, landen immer wieder Fragen in meiner
Mailbox, was denn die Merck KgaA mit Merck & Co. aus den USA
zu tun hat, und wieso die Berliner Schering AG einen
Namensvetter Schering Plough in den USA hat. Die Antwort ist
einfach: Beide deutsche Unternehmen haben bereits vor 100
Jahren den US-Markt erobert. Und dies geschah so erfolgreich,
dass sich die amerikanischen Tochtergesellschaften bereits vor
90 Jahren von ihrer jeweiligen Mutter losgelöst haben und
eigenständige Unternehmen wurden. Außer dem Namen haben die
Unternehmen also seit 90 Jahren nichts mehr gemein.


GENERAL MOTORS VERKAUFT SEIN LETZTES JUWEL

...ein Auto? Glauben Sie tatsächlich mit dem letzten Juwel von
General Motors meine ich ein Auto? Nein, die Zeiten sind schon
lange vorbei. Seit vielen Jahren warne ich bereits vor den
Aktien von General Motors. Ein Unternehmen, das seine
Produktion nur noch mit extrem hohen Preisnachlässen an den
Mann bringen kann, das hat ein Problem. Und das Problem wird
schnell sichtbar, wenn Sie sich die Bilanz anschauen: Gewinne
sind Zukunftsträume, der Cashflow reicht nicht einmal aus, um
die Zinsen der langfristigen Kredite zu zahlen.

General Motors baut einfach keine attraktiven Autos. Schauen
Sie sich die Palette einmal an: Chevrolet und Buick sind für
viel Blech und hohen Verbrauch bekannt. Pontiac ist ein
Sportwagen, der niemals mit Porsche oder den Sportversionen
eines Mercedes, BMW oder Toyota mithalten kann. Okay, die
Corvette und der Cadillac haben noch ein recht gutes Image,
aber auch das nur aufgrund der glorreichen Vergangenheit und
nicht der Gegenwart. GMC baut Trucks, die nur auf den großen
Highways der USA P
latz finden. Naja, und den Hummer, kennen Sie den?

Ich war im Dezember in den USA und habe extra einmal eine
Probefahrt mit einem Hummer gemacht. Das ist eher ein
Militärpanzer als ein Straßenfahrzeug. Je nach Modell erhalten
Sie entweder ein spartanisch ausgestattetes Fahrzeug, das Sie
nutzen können, um ein liegengebliebenes Fahrzeug der Camel
Trophy Tour aus dem Schlamm zu ziehen (H1), oder eine
Billigversion ohne technische Finessen (H3). In Sachen
Spritverbrauch gibt es kaum vergleichbare Fahrzeuge – zu hoch
ist der Verbrauch der Hummer. Und die Aerodynamik gleicht
einem Würfel.

Wenn Sie also einmal 150.000 Euro investieren wollen und schon
eine ausreichende Anzahl an Eigentumshäusern haben, dann
können Sie sich den H1 kaufen und sicher sein, dass Sie damit
auch beim nächsten Hochwasser Ihr zu Hause unversehrt
erreichen. Nur, ob Ihr zu Hause dann noch steht – daran kann
auch der H1 nichts ändern.

Entschuldigen Sie bitte die überzogene Darstellung meiner
Abneigung gegenüber der GM-Autoflotte. Meinen Geschmack trifft
sie halt nicht.

Toyota und Honda rollen derzeit den US-Automarkt mit
überproportionalen Zuwachsraten auf. Insbesondere deren
Hybridautos kommen gut bei den Amerikanern an, die langsam ein
gewisses Umweltbewusstsein entwickeln. Für diese
umweltfreundliche Technik sind die Amis sogar bereit, einen
kräftigen Preisaufschlag im Vergleich zu ähnlichen Modellen
ohne Hybridtechnik zu zahlen. Honda und Toyota müssen also für
ihre Modelle keine Preisnachlässe gewähren.

Nun hat General Motors vor einigen Jahren seine Fertigung von
Bauteilen ausgegliedert, Delphi genannt und als weltweit
größten Automobilzulieferer ausgegliedert. Natürlich hat GM
damals weitreichende Garantien für Delphi übernommen,
insbesondere was die Sozialpläne der Mitarbeiter anbelangt.

Nun ist Delphi vergangenen November in die Insolvenz gegangen.
Der Insolvenzverwalter errechnete, dass 30.000 Mitarbeiter
gefeuert werden und der Rest eine Halbierung des Gehalts
akzeptieren müsste, wenn das Unternehmen eine Chance haben
sollte. Natürlich gab es daraufhin Stress mit den
Gewerkschaften und die Garantieverpflichtung von GM wurde
angerufen.

Neben den eigenen ausgeuferten Sozialkosten drohten für GM nun
also auch noch Zahlungen für die Mitarbeiter von Delphi. Vor
dem Hintergrund dieses Leids ließen denn auch die
Gewerkschaften keinerlei Zugeständnisse hinsichtlich der
Verträge der GM-Mitarbeiter zu.

Diese Woche wurde jedoch ein Durchbruch erzielt: GM leistet
eine Milliardenzahlung an Delphi. Gleichzeitig übernimmt GM
den größten Teil der Angestellten von Delphi und „sichert"
somit deren Arbeitsplätze. Dafür haben die Gewerkschaften
größere Zugeständnisse bei den Tarifverhandlungen zugesichert.

Zur Finanzierung dieser Transaktion muss sich GM allerdings
von seinem letzten Juwel trennen: GMAC. GMAC ist der
Finanzierungszweig von General Motors. Seit einigen Jahren ist
dieser Zweig das einzige profitable Geschäft, auf das GM
verweisen kann. Doch nun muss dieses verkauft werden.

Somit hat GM nun wieder die ehemals ausgegliederten
Mitarbeiter von Delphi im eigenen Konzern. Hinsichtlich der
Restrukturierungsmaßnahmen, die eigentlich einen Abbau von
30.000 Stellen vorsahen, und nicht einen Zukauf, bedeutet dies
einen herben Rückschlag. Natürlich will GM dies durch
Vorruhestandsregelungen und großzügige Abfindungsangebote
auffangen – aber in meinen Augen hat GM zunächst einmal den
Rückwärtsgang eingelegt.

Damit werden die Aktien meiner Einschätzung nach noch weiter
in den Keller absacken. Von derzeit 22 US-Dollar kann der Kurs
noch um 22 US-Dollar fallen. Denn der Wert des Unternehmens
wird bereits von den Pensionsverpflichtungen und
Sozialleistungen völlig aufgezehrt. Und in einem rückläufigen
Geschäft mit Wettbewerbern, die solche Probleme überhaupt
nicht kennen, wird GM auf diesem Weg nicht aus der Misere
kommen.

Meiden Sie also die Aktien. Oder wenn Sie GM Aktien haben:
Verkaufen Sie sie! Heute noch.

Anders sieht es jedoch mit den GM Unternehmensanleihen aus.
Diese werden voll von GMAC bedient. Und GMAC ist der
profitable Zweig von GM. Während diese Anleihen in den
vergangenen Monaten stets mit den Höhen und Tiefen des
Unternehmens litten, wird sich die Ausgliederung von GMAC
vorteilhaft auf die Anleihenpreise auswirken.

Denn derzeit werden die Anleihen mit einem Rating von GM
bewertet – und das ist inzwischen schon auf „nicht
investierbar" herabgestuft worden. Wenn GMAC jedoch
ausgegliedert wird, dann dürfte ein Rating von GMAC sicherlich
deutlich besser ausfallen, als das des Mutterkonzerns. Dadurch
werden die hochverzinslichen Anleihen GMs plötzlich für
Anleger wieder attraktiv und der Preis wird steigen.

Ich habe Ihnen eine GM Anleihe herausgesucht, die ich im
nächsten Kapitel vorstelle. Während Aktionäre als
„Unternehmenseigner" mit dem Erfolg des Unternehmens
überproportional verdienen können, riskieren sie auch, im
Falle eines Misserfolgs alles zu verlieren. Bei
Anleiheneignern ist das anders. Wenn es hart auf hart kommt,
werden als erstes die Anleiheneigner befriedigt und die
Aktionäre erst viel später. Im speziellen Fall von GM werden
Anleiheneigner bald sogar ganz von den Turbulenzen um den GM-
Konzern befreit sein.


Was passiert eigentlich mit den anderen Zulieferern von GM?

Hmmm, das sieht auch nicht viel besser aus: Dana Corp. liefert
Schaltgetriebe, Achsen, Lenksysteme bis hin zu ganzen
Fahrgestellen. Die Aktie (DCN) stand heute vor einem Jahr noch
bei 15 US-Dollar. Heute bekommen Sie gerade einmal 0,66 US-
Dollar dafür.

Lear Corp. begann mit Autositzen und liefert heute viele
Elektronikkomponenten und die Innenausstattung für GM-Autos.
Die Aktie ist in den vergangenen 52 Wochen von 45 US-Dollar
auf derzeit 17 US-Dollar gefallen ... ein Ende ist jedoch noch
nicht in Sicht.

Kurz gesagt: Alles im Umfeld von GM wird mit in den Keller
gezogen. Wenn der große Auftraggeber GM schon kein Geld mehr
hat, wie sollen dann die Zulieferer gut verdienen können?

Gewinner werden Toyota, Honda, aber auch Mercedes und BMW
sein, die sich das rückläufige Geschäft von GM aufteilen
werden. Lassen Sie also die Finger weg von allem, was in
Abhängigkeit zu GM steht. Schauen Sie sich stattdessen die
Wettbewerber an.


MICROSOFT's VISTA EINFÜHRUNG VERSCHOBEN

Na, da habe ich nun tatsächlich daneben gegriffen: Erst letzte
Woche habe ich Microsoft empfohlen. Als Katalysator für einen
baldigen Kurssprung sah ich neben der neuen Xbox360 auch die
Einführung des neuen Betriebssystems Vista.

Doch da hat mir Steve Ballmer, CEO von Microsoft, einen Strich
durch die Rechnung gemacht. Dienstag Abend, nach
Börsenschluss, veröffentlichte er eine aufgezeichnete
Pressemeldung, in der er die Verschiebung der Vista Einführung
bekannt gab.

Dabei habe ich einen guten Teil der zu erwartenden
Geschäftsbelebung bei Microsoft auf genau dieses Ereignis
zurückgeführt.

Der Microsoft Kurs stand zum Zeitpunkt meiner Empfehlung am
vergangenen Freitag bei 27,5 US-Dollar, inzwischen ist er
knapp unter 27 US-Dollar gerutscht. Ich denke, es ist das
beste, die Aktien mit diesem noch kleinen Verlust zu verkaufen
und stattdessen auf ein anderes Pferd in diesem Umfeld zu
setzen. Suchen Sie sich ein anderes Pferd aus meinen
Empfehlungen aus. Es gibt eine ganze Reihe, die in Topform
sind. Da brauchen Sie nicht zu warten, bis Microsoft seine
Hausaufgaben gemacht hat. Denn eine solche Meldung ist ein
Armutszeugnis für das Management von Microsoft.

Weitere Kursverluste für Microsoft erwarte ich kaum –
höchstens kurzfristig, wenn Analysten nun die Aktien
herabstufen. Aber die Bilanz und das Geschäft ist so gesund,
dass ein ernster Kursverfall für mich ausgeschlossen bleibt.

Leider wird aber auch ein Kursanstieg nun noch ein wenig
länger auf sich warten lassen. Denn durch die
Terminverschiebung von November 2006 auf Januar 2007 entgeht
dem Unternehmen das ganze Weihnachtsgeschäft für Vista – und
im Weihnachtsgeschäft werden bekanntlich die besten Umsätze
erzielt.

Microsoft gab bekannt, dass es eigentlich den Termin halten
könne – nur dass eben einige PC-Hersteller die Vorlaufzeit für
nicht ausreichend bezeichneten, um Vista zuverlässig für das
Weihnachtsgeschäft auf allen PCs vorzuinstallieren. Es gab
wohl einige PC-Hersteller, die das geschafft hätten. Um aber
alle PC-Bauer gleich zu behandeln, habe man die Einführung nun
komplett verschoben.

Bei solchen Formulierungen aus dem Hause Microsoft springt mir
natürlich der Begriff „zuverlässig" ins Auge. Es ist ja
bekannt, das Microsoft ein neues Produkt zuerst verkauft und
hinterher entwickelt. Dabei sind dann die unzähligen Nutzer
die besten Entwicklungshelfer, die auf die Probleme der neuen
Software aufmerksam machen. Ein umfangreiches
Qualitätssicherungs- oder Testprogramm habe ich bei Microsoft
noch nicht gesehen.

Auch die Einführung der Xbox360 verlief nach diesem Muster.
Hier gab es in der Vorweihnachtszeit letzten Jahres
Lieferengpässe aufgrund von Produktionsproblemen. Erst jetzt
sind die Läden voll mit der Xbox360 und es kann von einem
ordentlichen Vertrieb gesprochen werden.

Um also einen Schritt schneller zu sein, nimmt Microsoft
traditionell Qualitätsprobleme in Kauf. Vielleicht war es HP
leid, als einer der Hauptabnehmer des neuen Betriebssystems
Vista stets erster Ansprechpartner für Probleme zu sein. Haben
Sie schon einmal versucht, von Microsoft Unterstützung bei
Softwareproblemen zu bekommen? Nein, das ist aussichtslos. So
wenden sich die meisten PC-Käufer an den Hardwarehersteller –
denn so genau ist das Problem ja meist nicht zu lokalisieren.
Ist es nun ein Hardware- oder Softwarefehler.

„It's not a bug – it's a feature" (es ist kein Fehler, sondern
eine Funktion) lautet ein Witz über die Reaktion Microsofts
auf Fehlermeldungen.

Die Tatsache also, dass HP bewusst auf das Weihnachtsgeschäft
verzichtet, um Vista besser für die Kunden vorzubereiten,
lässt mich hoffen, dass der Generationswechsel diesmal
anschließend besser läuft, als man dies von Microsoft gewöhnt
ist.

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03. AUSBLICK: GM-ANLEIHE, ÖLVERSORGUNG, SILBER ETF
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Zunächst einmal die versprochene Anleihe von GM:

General Motors Acceptance 10 Jahre
Laufzeit noch bis 27.9.2010
WKN 908511
ISIN XS0177329603
Nominalzins: 5,75 %
Kurs 92 EUR
Rendite aktuell 7,77 %, wenn Sie bis zur Endfälligkeit halten
GMAC-Ausgliederung wird zu Kursanstieg führen


ÖLVERSORGUNG WICHTIGER ALS LAGERBESTÄNDE

Geopolitik wird von Diplomaten gemacht. Diplomaten sind
geduldig und eben „diplomatisch" – erwarten Sie in einem
solchen Prozess keine plötzliche überraschend positive Wende.

Während also Diplomaten miteinander verhandeln, passiert im
Wesentlichen nichts. Alles läuft weiter wie gehabt. Für den
Iran bedeutet das, dass weiter Nuklearforschung betrieben
wird. Für Nigeria heißt das, dass weiter Pipelines in die Luft
gesprengt werden. Für den Irak bedeutet das, dass heute noch
immer nur halb soviel Öl gefördert wird, wie vor dem
Irakkrieg.

Ich könnte nun also jede Woche schreiben, welche Pipeline nun
wieder gesprengt wurde, wie schrecklich die politischen
Unruhen in Venezuela sind oder wie groß die Nachfrage Chinas
nach Öl ist. Das Schlimme ist: Hier im Heibel-Ticker tue ich
genau das. Es mag Ihnen irgendwann auf den Wecker fallen –
aber das sind die wahren Determinanten des Ölpreises.

In anderen Medien lesen Sie große Geschichten über die
Ölvorräte der USA. Diese Woche sind sie etwas gefallen, letzte
Woche waren sie noch auf dem höchsten Stand seit vielen
Jahren. Jede Woche werden diese Lagerbestände veröffentlicht,
und jede Woche nehmen die Medien diese Zahlen wieder zum
Anlass, den Ölpreis zu diskutieren.

Wenn aber die Lagervorräte an Öl auf historisch höchstem
Niveau sind, warum ist dann der Ölpreis nur knapp unter seinen
Höchstständen? Wenn die Lagerbestände irgendeinen Einfluss auf
den Ölpreis hätten, dann müsste der Ölpreis doch nun wieder
deutlich unter 60 US-Dollar fallen, oder?

Mein Rat: Ignorieren Sie die Lagerbestände. Medien arbeiten
das Thema Öl anlässlich dieser wöchentlichen
Veröffentlichungen regelmäßig wieder auf. Das
Mediengeschnatter führt dann mitunter tatsächlich zu kleinen
Preisschwankungen von wenigen Cent auf- oder abwärts. Aber
mehr Bedeutung dürfen Sie diesen Zahlen nicht beimessen.

Vielmehr ist die geopolitische Lage nach wie vor so gespannt
wie selten zuvor. Nahezu jedes ölexportierende Land unserer
Erde (mit Ausnahme von Norwegen) ist ein politisches
Pulverfass. Nur eines dieser Pulverfässer muss in die Luft
gehen, und schon schießt der Ölpreis über 70 US-Dollar je Fass
Crude Oil. Und wenn das geschieht, dann möchte ich nicht ohne
Aktien aus dieser Branche dastehen.

Gestern fiel der Lagerbestand der USA. Daraufhin stieg der
Ölpreis umgehend an und führte wiederum zu einem Ausverkauf an
den Aktienbörsen. Denn bei hohen Energiepreisen wird die
Wirtschaft schwächeln, Aktien fallen also. Aber glauben Sie
wirklich, dass ein paar Fässer mehr oder weniger im Lager der
USA einen solchen Effekt haben können?

Nein! Der Ölpreis schickt sich an, neue Höchstpreise zu
erklimmen. Und das selbst ohne dass eines der Pulverfässer in
die Luft geht. Und das drückt auf die Wirtschaft.


SILBER ETF

Sämtliche Rohstoffpreise notieren auf hohem Niveau. In dieser
Woche wurde ein Silber ETF genehmigt. Den entsprechenden Gold
ETF haben wir ja bereits in unserer Empfehlungsliste (GLD).
Die Einführung des Silber-ETFs ist wesentlich umstrittener,
als die des Gold ETFs. Zum einen macht Silber einen wesentlich
kleineren Anteil am Börsenvolumen aus, als Gold. Mit einem
solchen Vehikel ließe sich der Silberpreis also leichter durch
Spekulanten manipulieren. Zum anderen ist Silber ein
tatsächlich industriell genutztes Edelmetall – im Gegensatz zu
Gold, das vorwiegend von der Schmuckindustrie sowie von
Anlegern gekauft wird.

Ein volatiler Silberpreis wird also ein Problem beispielsweise
für die Photoindustrie darstellen, die dadurch schwerer
kalkulieren kann. Und ein spekulativer Silberpreis könnte
mitunter sogar deutlich höher ansteigen, als dies durch
Angebot und Nachfrage der Industrie der Fall wäre.

Nicht umsonst erzielte der Preis für die Unze Silber daher in
dieser Woche einen neuen Höchstkurs.

Noch ist der Silber ETF nicht verfügbar. Der Zulassung müssen
noch einige Fristen folgen, und Interessenverbände der silber-
verarbeitenden Industrie versuchen, dessen Einführung noch
immer zu stoppen. Ich denke aber nicht, dass dies gelingen
wird.

Daher wird das Silber in den nächsten Wochen meiner Erwartung
zufolge im Rahmen der Einführung neue Höchstkurse erzielen.
Anschließend jedoch wird es zunächst zu einer deutlichen
Korrektur kommen. Denn schon der aktuelle Silberpreis ist mehr
spekulativ als fundamental bedingt.

Eine solche Korrektur jedoch würde ich dann für einen Einstieg
nutzen. Denn langfristig halte ich Edelmetalle für eine
ausgezeichnete Ergänzung in Ihrem Portfolio. Und Silber ist
eines der Edelmetalle mit der explosivsten Mischung an
Nachfrageüberhang und Spekulation.


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04. WERBUNG IM COMPUTERSPIEL
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Kennen Sie „Need 4 Speed"? Das Computerspiel, bei dem Sie im
Lamborghini sitzend mit 280 Sachen durch den Parcours von
Monaco heizen? Jeder von Ihnen hat doch sicher schon einmal
bei einem solchen Spiel zumindest zugeschaut.

Vielleicht ist Ihnen bei diesem realitätsnahen virtuellen
Vergnügen aufgefallen, dass selbst die Werbetafeln der echten
Rennstrecken mit eingebunden sind. Die Computerspiele sind so
wirklichkeitsnah, dass sogar die Werbeplätze nicht fehlen. Und
jetzt halten Sie sich fest:

Stellen Sie sich vor, dass die Firma, die diese Computerspiele
programmiert, für die Bestückung der Werbetafeln Geld
kassiert. Coca Cola zahlt dafür, dass es in dem Computerspiel
auf einer der Werbeflächen am Rande der Piste zu sehen ist.
So, wie die Werbeflächen auf dem Nürburgring verkauft werden,
so werden auch die Werbeflächen des Nürburgrings in dem
Computerspiel verkauft.

Warum hat eigentlich bislang noch niemand darüber geschrieben?
Vielleicht werden die Spielefreaks als Konsumenteneinfach
nicht ernst genug genommen. Über den Kauf der teuren
Spielekonsolen hinaus wird dem Spielefreak bislang keine
Bedeutung beigemessen.

Dabei sind wahre Spieler sehr zahlungskräftig. Dell hat in
dieser Woche den PC-Hersteller „Alienware" gekauft. Alienware
ist aber nicht irgendein PC-Bauer, sondern der Bauer von High-
end PCs, wie sie nur von extrem versierten Spielern mit hohen
Ansprüchen nachgefragt werden. Ein normaler PC kostet heute
vielleicht rund 1.000 Euro, für 1.500 Euro erhalten Sie
bereits ein Laptop mit allem Komfort und zurück.

Alienware baut PCs für 4.000 bis 10.000 Euro. Darin sind
spezielle Chips für Graphik und Sound, die Sie als normaler
PC-Anwender niemals benötigen. Es gibt aber genügend
Spielefreaks, die genau an dieser Ecke ihr Geld investieren,
um die optimale Performance für ihr Spiel zu erreichen.

Die Computerspieleindustrie ist längst über das Stadium
hinweg, dass sie nur müde belächelt wurde. Die ausgefeiltesten
Produkte werden nicht für den Massen-PC entwickelt, sondern
für Spielkonsolen (Xbox, GameCube, Playstation) und Spiele-
PCs.

Im Kapitel 02 – Rückblick habe ich Ihnen aufgezeigt, dass
Microsoft wohl doch noch etwas länger braucht, um mit der
Einführung von Vista neue PC-Käufe zu initiieren. Mit der
Xbox360 hat Microsoft jedoch schon die Plattform für die neue
Spielegeneration auf dem Markt. Und je mehr von der Xbox360
verkauft werden, desto mehr Spiele werden verkauft.

Das Unternehmen, das „Need 4 Speed" entwickelt hat, heißt
Electronic Arts (ERST). Schon die Ankündigung der neuen
Spielkonsolen von Sony und Microsoft haben die Aktien unter
Druck gesetzt, denn für Electronic Arts bedeutet eine neue
Konsolengeneration gleichzeitig auch den Zwang, das
Spieleangebot auf die neue Generation anzupassen – zu Deutsch:
Kosten!

Nun lief die Einführung der Xbox360 nicht wunschgemäß und das
Weihnachtsgeschäft blieb hinter den hoch gesteckten
Erwartungen zurück. Und auch die Ankündigung Sonys, die
Playstation 3 erst ein halbes Jahr später auf den Markt zu
bringen, als geplant, bedeutet für Electronic Arts, dass die
erhofften Umsatzsteigerungen ebenfalls weiter in die Zukunft
verschoben werden.

Der Aktienkurs ist daher in den vergangenen zwei Jahren auf
der Stelle getreten. Der Umsatz ist rückläufig, die Gewinne
sind eingebrochen.

Die Bilanz von Electronic Arts ist jedoch grundsolide. Der
freie Cashflow beträgt 350 Mio. US-Dollar p.a., es bestehen
keine langfristigen Schulden, und 2,7 Mrd. Barreserven geben
dem Unternehmen einen langen Atem, falls weitere Investitionen
notwendig werden sollten.

Electronic Arts ist der Marktführer bei Computerspielen. Neben
der National Football League können Sie auch mit dem Snowboard
bei einem Worldcup mitfahren, gegen Mohammed Ali boxen oder im
Herr der Ringe um die Mittelerde kämpfen.

Die Investitionen in die Spiele der neuen Generation sind
getätigt. Electronic Arts wartet nun auf die Nachfrage, die
parallel zum Verkauf der Xbox sowie dann irgendwann auch der
Playstation 3 ansteigen wird.

Werbung im Internet ist schon längstens etabliert. Immer
größere Werbebudgets werden im Internet platziert. Bislang ist
jedoch der Spielemarkt noch unentdeckt. Und ich könnte mir
vorstellen, dass Electronic Arts diese mögliche Einnahmequelle
schon bald entdeckt. Das ist genau die Art von zusätzlichem
Umsatz, der nichts weiter kostet, der dem Aktienkurs Beine
machen könnte.

Ich werde mir also ein paar Aktien von Electronic Arts ins
Depot legen und warten, dass diese neue Einnahmequelle
erschlossen wird. Die Spieler von Computerspielen sind
finanzkräftig wie das Geschäft von Alienware mit hochpreisigen
PCs zeigt. Eine solche Konsumentengruppe wird nicht lange von
der Werbebranche unentdeckt bleiben.


Electronic Arts
US-Kürzel ERTS
WKN 878372
ISIN US2855121099
Kurs 44,14 EUR / 52,48 USD
Kaufen unter 45 EUR / 54 USD
Neue Umsätze durch Spielegeneration sowie zusätzliche
Werbeeinnahmen

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05. LESERFRAGEN: INTEL
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FRAGE : INTEL
Hallo Herr Heibel

Intel scheinen mir mit einem KGV von 14 sehr interessant zu
sein, im Vergleich zum Dow Jones hat die Aktie ein 40%
Potential (sprich Kursziel 26$). Laut Harry S. Dent stehen wir
kurz vor einem großen Ausbruch in den US Indizes (Dow Jones
14'000 in diesem Jahr).... Die Charttechnik ist noch negativ,
aber die Fundamentaldaten sind positiv (darüber wissen Sie
besser Bescheid). Sobald die Charttechnik auf "grün" wechselt,
werde ich long gehen.

Good Trades, Mario aus der Schweiz

ANTWORT :
Im Technologiesektor findet das Wachstum derzeit bei den
kleinen Spezialgeräten statt – nicht aber bei PCs.
Taschenspielcomputer, Handys, Ipod und andere MP3-Spieler usw.
sind die heutigen Wachstumsgeschichten. Mobilfunkverbindungen
im Spielebereich, aber auch Internetverbindungen der Handys
(UMTS) sind die heißen Themen dieser Tage. Qualcomm baut die
UMTS-Chips. Rambus die Spielekonsolenchips. Apple ist
Marktführer bei MP3 Player (nicht aber bei Intel-Chip
bestückten Computern!). Intel hat den einen oder anderen Zug
verschlafen.

Und dann kommt da jetzt noch die Meldung von Microsoft, Vista
erst Anfang 2007 zu lancieren.

Mit Intel verhält es sich in meinen Augen leider ähnlich wie
mit Microsoft. Die beiden Unternehmen haben eine saubere
Bilanz, beste Startpositionen für diverse Entwicklungen – aber
nicht wirklich den Katalysator, denn sie für einen baldigen
Kursanstieg bräuchten. Ich fürchte, bei Intel sowie bei
Microsoft müssen wir noch ein wenig länger mit
Seitwärtsnotierungen vorlieb nehmen.


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06. BEOBACHTETE WERTE

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NEU:

General Motors Acceptance 10 Jahre
Laufzeit noch bis 27.9.2010
WKN 908511
ISIN XS0177329603
Nominalzins: 5,75 %
Kurs 92 EUR
Rendite aktuell 7,77 %, wenn Sie bis zur Endfälligkeit halten
GMAC-Ausgliederung wird zu Kursanstieg führen


Electronic Arts
US-Kürzel ERTS
WKN 878372
ISIN US2855121099
Kurs 44,14 EUR / 52,48 USD
Kaufen unter 45 EUR / 54 USD
Neue Umsätze durch Spielegeneration sowie zusätzliche
Werbeeinnahmen

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Ausgabe 17.03.06: Technologieentwicklungen


Microsoft
US-Kürzel MSFT
WKN 870747
ISIN US5949181045
Kurs 22,25 EUR / 26,67 USD
Kaufen unter 23,50 EUR / 28 USD
VORSICHT: Aufgrund der Verschiebung von Vista erwarte ich
vorerst keinen Kursanstieg – verkaufen Sie daher diese
Position. Näheres im Kapitel 02 – Rückblick.

Akamai Technologies
US-Kürzel AKAM
WKN 928906
ISIN US00971T1016
Kurs 24 EUR / 28,77 USD
Kaufen unter 21,60 EUR / 25,80 USD
Partizipation am Ausbau der globalen Verfügbarkeit von
Internetdiensten in den nächsten 6 Monaten.

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Ausgabe 10.03.06: Rohstoffunternehmen & Vogelgrippevirus

Freeport McMoRan
WKN: 896476
ISIN: US35671D8570
US-Kürzel: FCX
Kurs aktuell 44 EUR / 53,44 USD
Gekauft zu 42 EUR / 50 USD
Langfristanlage

Rio Tinto
WKN 852147
ISIN GB0007188757
US-Kürzel RTP
Kurs aktuell 41,06 EUR / 196,28 USD
Gekauft zu 38,90 Euro,
Nachkaufen unter 35 Euro
Langfristanlage

BioCryst
WKN 896047
ISIN US09058V1035
US-Kürzel BCRX
Kurs aktuell 15,60 EUR / 18,85 USD
Gekauft zu 16,50 Euro, nachkaufen bis 18 Euro
Spekulation auf Vogelgrippemedikament

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Ausgabe 04.03.06: Call auf den Euro/US-Dollar Wechselkurs

Citibank Call Optionsschein EUR/USD
WKN CG12SM
ISIN DE000CG12SM0
Bezugsverhältnis 1:100
Basispreis 1,125 USD/EUR
Laufzeit endet am 21.6.
Gekauft zu 7,19 Euro
Kurs aktuell 6,95 Euro
Stopp Loss bei 1,185 USD/EUR
Kurs aktuell 1,189 USD/EUR

Verkauft zu 8,30 EUR mit 15 % Gewinn in 2 Wochen.

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Ausgabe 24.02.06: Solarunternehmen

Solar-Fabrik
WKN 661471
ISIN DE0006614712
Kurs aktuell 12,62 Euro
Gekauft zu 13,20 Euro
Ziel 20 Euro bis Herbst 2006

Eine Unterstützung bei 12,40 EUR verhindert ein weiteres
Abrutschen. Ich erwarte schon bald wieder ansteigende Kurse.
Bitte setzen Sie ein großzügiges Stopp Loss bei 9,85 Euro.

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Ausgabe 17.02.06: Gold ETF

Gold ETF StreetTracks
US-Kürzel GLD
WKN A0DNJ8
ISIN US8633071043
Gekauft zu 46,50 Euro
Kurs aktuell 45,39 Euro

Halten Sie sich bereit nachzukaufen, falls der Preis für die
Feinunze Gold nochmals unter 520 US-Dollar sackt.

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Ausgabe 03.02.06: Atomenergie

Cameco
WKN 882017
US-Kürzel CCJ
Börsenplatz Frankfurt
Kurs aktuell 29,60 Euro
Gekauft zu 30 Euro
Stopp Loss bei 26,50 Euro
Trendsurfer

Im Rahmen der Rohstoffkorrektur brach auch der Kurs von Cameco
ohne besondere Unternehmensmeldung um 9 % ein. Inzwischen
befindet sich Cameco gemeinsam mit dem Energiesektor in einer
Aufholjagd. Vergangenen Dienstag erfolgte ein kurzer aber
heftiger Ausverkauf, anschließend erholte sich die Aktie aber
wieder. Stopp Loss weiterhin bei 26,50 Euro.

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Ausgabe 27.01.06: Japan

Matsushita
WKN 853666
Börsenplatz Frankfurt
Kurs aktuell 18 Euro
Kaufen unter 15 Euro

Mitsubishi UFJ
WKN A0HF5M
Börsenplatz Frankfurt
Kurs aktuell 12,17 Euro
Kauflimit 10 Euro

Honda Motor
WKN 853226
Börsenplatz Frankfurt
Kurs aktuell 51,40 Euro
Kauflimit 46,50 Euro

Unsere drei japanischen Samurais notieren alle noch immer kurz
über unseren Einstiegslimits. Wir warten geduldig ab.


Kyocera
WKN 860614
Börse Berlin
Kurs aktuell 71,50 Euro
Kauflimit 64 Euro

Die Korrektur bei Kyocera setzt sicht fort. Ein Unterschreiten
der Unterstützung bei 68,50 Euro würde anschließend zu einem
schnellen Kursrutsch auf 64 Euro führen, da dort erst die
nächste Unterstützungslinie verläuft.


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Ausgabe 21.01.06: Goldmine

Goldcorp
WKN 890493
US-Kürzel GG
Börsenplatz Frankfurt
Kurs aktuell 22,30 Euro
Gekauft zu 21,50 Euro
Stopp Loss bei 19,50 Euro

Halten und mit einem Stopp Loss bei 19,50 Euro absichern.


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Alte Position: Rohstoffunternehmen

BHP Billiton
US-Kürzel BHP
WKN 850524
Kurs aktuell $37,44
gekauft zu $18

Die Hälfte der Position haben Sie mit 100 % Gewinn verkauft,
Ihren Einsatz haben Sie also raus. Den Rest lassen Sie nun
weiterlaufen mit einem Trailing Stopp von 25 %, also derzeit
bei 30 Euro. Aus charttechnischen Gründen senke ich die Stopp
Loss Marke auf 29 US-Dollar und rate zu Kursen zwischen 32
und 34 US-Dollar zu nachkäufen.


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Ausgabe 21.01.06: Ölbohrunternehmen

Nabors Industries
WKN 662778
US-Kürzel NBR
Börsenplatz München
Gekauft zu durchschnittlich 60 Euro
Kauflimit 56,80 Euro
Kurs aktuell 54,86

Nabors ist nun völlig ausgebombt. Trotz eines nun wieder Wie
erwartet hat der Kurs von Nabors nun gedreht. Noch ist der
Anstieg verhalten und es lohnt sich noch immer, einzusteigen.

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Ausgabe 21.01.06: Steve Jobs bei Walt Disney

Apple Computers
WKN 865985
US-Kürzel AAPL
Börsenplatz Frankfurt
Kauflimit 62 Euro
Kurs aktuell: 50,42

Auch die neuesten Produkte von Apple haben den Kursrutsch
nicht stoppen können. Dennoch, das Wachstum von 65 % p.a. wird
derzeit mit einem KGV von nur 34 belegt. Zum Verkaufen kein
Grund, stehen Sie diese volatilen Zeiten durch. Halten.

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Ausgabe 15.01.06: Gesundes Wachstumsunternehmen

Yahoo!
WKN 900103
Börsenplatz Berlin
Kauflimit 27 Euro
Kurs aktuell 26,53 Euro

Yahoo! erhielt diese Woche eine Heraufstufung von UBS. Derzeit
sind Wachstumsaktien etwas außer Mode geraten, ich erwarte
aber eine um so schnellere Aufholjagd, wenn sich die
Geschmäcker wieder verändern.




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07. CHARTTECHNIK DOW JONES, Dax & GOLD, Öl, $, €, Yen, Nikkei

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Die Charts dazu können Sie im Kundenbereich unter
http://heibel-ticker.de/kundenbereich nachschlagen. Sie
benötigen dazu Ihre E-Mail Adresse und Ihr Passwort.


Charttechnik

Für kurzfristige Betrachtungen zur Bestimmung von optimalen
Ein- oder Ausstiegszeitpunkten sowie Marken wird die
Charttechnik zu Rate gezogen. Hier eine kurze Betrachtung
einiger wichtiger Charts:


Dow Jones Industrial 11.310 Punkte

Der Dow Jones hat sich weiter von der unteren Begrenzung
seines Aufwärtstrends entfernt. Damit hat er seine
Unterstützung bei 10.935 Punkten deutlich hinter sich gelassen
und nimmt Kurs auf die obere Begrenzung bei 11.329 Punkten.

DAX 5.971 Punkte

Die 6.000 Punkte Hürde ist in greifbare Nähe gerückt.
Unterstützt wird der DAX bei 5.643 Punkten.

Gold 559 US-Dollar

Noch immer gelingt dem Goldpreis der Ausbruch nach oben nicht.
Dies ist ein bärisches Zeichen und es ist zu befürchten, dass
der Goldpreis weiter korrigiert. Im ersten Schritt wäre ein
Fall in Richtung 520 US-Dollar möglich.

Halten Sie sich daher mit Käufen im Goldbereich vorerst zurück
und warten Sie ab, ob der Kurs noch deutlich tiefer fällt.


Crude Oil 64,25 US-Dollar

Erwartungsgemäß ist der Ölpreis nicht unter seine
Unterstützung bei 61 US-Dollar gerutscht und nimmt nun Kurs
auf neue Höchstkurse bei 74 US-Dollar je Fass Crude Oil.


Wechselkurs US-Dollar / Euro 1,2031 $/€

Wir haben die Rallye innerhalb seiner Handelsspanne für eine
Call-Optionsscheinspekulation zu 15 % Gewinn genutzt. Der
Ausbruch ist nicht erfolgt und der Wechselkurs verbleibt in
der Handelsspanne zwischen 1,185 und 1,23 USD/EUR.


Wechselkurs Yen / Euro 141,38 Y/€

Weiterhin pendelt der Wechselkurs zwischen 138 und 142 Y/€,
derzeit bahnt sich ein Ausbruch nach oben aus.


Nikkei 16.560 Punkte

Erneut ist der Nikkei an der unteren Begrenzung seines
Aufwärtstrends abgeprallt und schießt seither wieder auf neue
Höhen. Der Aufwärtskanal verläuft aktuell zwischen 15.883 und
17.465 Punkten.

Eine erfolgreiche Börsenwoche,
take share

Stephan Heibel
http://heibel-ticker.de


mailto:info@heibel-ticker.de

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08. DISCLAIMER / HAFTUNGSAUSSCHLUSS UND RISIKOHINWEISE

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Wer un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen
nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte
un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen in Umlauf
setzt, wird mit Lust-, manchmal auch mit Erkenntnisgewinn
belohnt; und wenn alles gut geht, fällt davon sogar etwas für
Sie ab. (frei nach Robert Gernhardt)

Wir recherchieren sorgfältig und richten uns selber
nach unseren Anlageideen. Dennoch müssen wir jegliche
Regressansprüche ausschließen, die aus der Verwendung
der Inhalte des Heibel-Tickers entstehen könnten.

Die Inhalte des Heibel-Tickers spiegeln unsere Meinung
wider. Sie stellen keine Beratung, schon gar keine
Anlageempfehlungen dar.

Die Börse ist ein komplexes Gebilde mit eigenen Regeln.
Anlageentscheidungen sollten nur von Anlegern mit
entsprechenden Kenntnissen und Erfahrungen vorgenommen
werden. Anleger, die kein tiefgreifendes Know-how über
die Börse besitzen, sollten unbedingt vor einer
Anlageentscheidung die eigene Hausbank oder einen
Vermögensverwalter konsultieren.

Die Verwendung der Inhalte dieses Heibel-Tickers erfolgt
auf eigene Gefahr. Die Geldanlage an der Börse
beinhaltet das Risiko enormer Verluste bis hin zum
Totalverlust des eingesetzten Kapitals.



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