Heibel-Ticker PLUS 06/15 - Öl über 70 USD, Gold über 600 USD und steigende Zinsen schweben wie Damokleschwert über Berichtssaison

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16.04.2006:
s

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H E I B E L - T I C K E R P L U S

F I N A N Z I N F O R M A T I O N E N

- Einfach einen Tick besser -
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DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 1862-5436

Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag
* Bitte Schriftart Courier einstellen *
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I N H A L T

01. INFO-KICKER: FROHE OSTERN !
02. RÜCKBLICK: ÖL ÜBER 70 USD, GOLD ÜBER 600 USD, INFLATION!
03. AUSBLICK: SPEKULIEREN AUF QUARTALSBERICHT VON EBAY
04. MARVELL ENTWICKELT WLAN FÜR HANDY, DIGICAM UND SPIELE
05. LESERFRAGE: LUCENT ALCATEL
05. BEOBACHTETE WERTE
06. CHARTTECHNIK DOW JONES, DAX & GOLD, Öl, $, €, Yen, Nikkei
07. DISCLAIMER / HAFTUNGSAUSSCHLUSS UND RISIKOHINWEISE
08. AN-/ABMELDUNG


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01. INFO-KICKER: FROHE OSTERN !
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Liebe Börsenfreunde,

vor Ostern steigt der Eierpreis!
Warum, weshalb, weswegen?
Ob auch das Huhn von Ostern weiß -
und will deshalb nicht legen?

Vor dem verlängerten Osterwochenende scharren viele Aktionäre
mit den Füßen: In der kommenden Woche geht die Berichtssaison
in die Vollen. Ich habe Ihnen heute die wichtigsten zu
erwartenden Quartalsberichte im Kapitel 03 – Ausblick -
vorgestellt. Bei eBay ist mir eine Besonderheit aufgefallen,
die spekulativ eingestellte Leser für einen Call-Optionsschein-
Trade nutzen können.

Ihrem Wunsch entsprechend habe ich Marvell Technology im
Kapitel 04 analysiert. Da haben wir ein Unternehmen aus dem
Silicon Valley, das die Funktechnologie (WLAN) für Handys,
Digitalkameras und Spielekonsolen nutzbar macht. Alles
Wachstumsmärkte, Marvell ist ausgezeichnet positioniert, um von
diesem Trend zu profitieren.

Ich wünsche Ihnen und Ihren Lieben ein paar schöne
Osterfeiertage.

Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre.

take share, Ihr
Börsenschreibel

Stephan Heibel

Chefredakteur und
Herausgeber des
Heibel-Ticker

P.S.: Lassen Sie mich Ihre Meinung, Kritik oder
Verbesserungsvorschläge wissen (selbst Lob ist willkommen ;-)
und schreiben Sie mir an leserbrief@heibel-ticker.de.


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02. RÜCKBLICK: ÖL ÜBER 70 USD, GOLD ÜBER 600 USD, INFLATION!
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Nachdem ich Ihnen am vergangenen Freitag schrieb, dass
sämtliche Finanzmärkte neue Rekordhöhen erreicht hatten, bogen
einige in der nun abgelaufenen Woche in eine
Konsolidierungsphase ein. So haben die Aktienindizes Dow Jones,
DAX sowie Nikkei um ein halbes bis zu zwei Prozent (Nikkei)
abgegeben.

Aber die Musik spielte in dieser Woche nicht an den
Aktienmärkten, dort bereitet man sich auf die Berichtssaison
vor, die gerade begonnen hat. Richtig spannend aber war es an
den Rohstoff- und Zinsmärkten.

Am Donnerstag meldete sich Donald Kohn, einer der Mitglieder
der US-Notenbank, zu Wort. Er sprach sich klar für weitere
Zinsanhebungen aus, denn seiner Ansicht nach sei die US-
Konjunktur robust und könne ein höheres Zinsniveau vertragen.
Oberste Priorität habe daher seiner Überzeugung nach die
Bekämpfung der Inflation und der Inflationserwartung.

Bei einem Ölpreis über 70 US-Dollar je Fass Crude Oil sowie
Gold über 600 US-Dollar je Feinunze Gold ist es leicht zu
verstehen, wo Kohn die Gefahr einer Inflation sieht: Bei den
Rohstoffpreisen.

Es spricht schon kaum noch jemand von der Spekulationsblase am
Immobilienmarkt. Diese ist wider Erwarten nicht "zerplatzt",
sondern der Preisanstieg ist nun in eine leichte Konsolidierung
übergegangen.

An den Rohstoffmärkten ist jedoch von Konsolidierung keine Spur
zu sehen. Insbesondere die Edelmetalle Gold, Platin, Silber und
Palladium notieren sämtlich auf oder nahe an 25-Jahres-Hochs.
Aber auch die Industriemetalle (Kupfer, Zink, Nickel, ...)
haben kräftige Kursanstiege hinter sich. Dass der Ölpreis sich
langsam den 74 US-Dollar nähert, habe ich Ihnen bereits vor
vier Wochen angekündigt. Diese Woche hat er erstmals kurz die
70 US-Dollar übersprungen.

Beim Silberpreis ist sicherlich die erwartete Einführung des
Silber ETFs noch immer der Grund für die Kursphantasie. Der
Silber ETF ist bereits genehmigt, dessen Einführung wird in den
nächsten Monaten erwartet. Dadurch wird es wesentlich einfacher
und günstiger, auf den Silberpreis zu spekulieren, denn man
kann einen ETF sowohl kaufen, als auch leerverkaufen. Die
dadurch erwartete neue Nachfrage wird meiner Erwartung nach den
Silberpreis weiter antreiben.

Doch auch die Geschehnisse im Iran sorgen weiterhin für
Unsicherheit an den Finanzmärkten. Nun hat der Iran vermeldet,
dass er die nukleare Anreicherung des Urans beherrscht. Wenn
das stimmt, dann ist Iran in den kleinen Kreis der Atommächte
aufgerückt.

Überflüssig zu erwähnen, dass die US-Außenministerin Drohungen
nach Iran schickte. An den Finanzmärkten wird ein Militärschlag
gegen den Iran gefürchtet. Geopolitische Unsicherheiten dieser
Art sind der Brennstoff für einen weiter steigenden Ölpreis.
Aber auch das Gold als sicherer Hafen wird vor dem Hintergrund
dieses Waffengerassels gesucht.

Es ist also fraglich, ob die US-Notenbank durch eine Anzahl
weiterer Zinsanhebungen den Preisanstieg der Rohstoffe bremsen
kann. Die Finanzmärkte haben gelernt, in die Zukunft zu
schauen. Folgendes Szenario wird erwartet:

Wenn die Fed den US-Leitzins weiter anhebt, sagen wir nicht nur
am 10. Mai auf 5 %, sondern bis Ende des Jahres auf vielleicht
5,5 % wie von mir schon seit einiger Zeit avisiert, dann wird
der US-Dollar immer attraktiver, er bleibt also fest.
Gleichzeitig wird die US-Konjunktur unter der hohen Zinslast
leiden, sie wird also schwächer. Die schwache Inlandskonjunktur
kann nicht durch steigende Exporte ausgeglichen werden, denn
ein teurer US-Dollar lässt USA-Produkte auf internationalen
Märkten weniger wettbewerbsfähig sein.

Es wird somit in den USA eine Konjunkturabschwächung für das
zweite Halbjahr erwartet. Gleichzeitig wird es der Fed nicht
gelingen, die Inflation in den Griff zu bekommen. Die Zinsen
werden nachhaltig steigen.

Wenn die Zinsen aber weiterhin steigen, dann ist es besser,
später Geld in den Anleihenmarkt zu stecken, als heute. Denn
später erhält man eine bessere Verzinsung. Somit gerieten die
Anleihenpreise in der abgelaufenen Woche unter Druck.
Insbesondere nach den Bemerkungen von Kohn rauschten die
Anleihenpreise in den Keller.

Zur Erinnerung: Wenn die Anleihenpreise fallen, dann steigt die
Rendite. Denn eine Anleihe hat stets eine feste Verzinsung,
beispielsweise 4 %, und wird zu einem Tageskurs verkauft,
beispielsweise 100 US-Dollar. Wenn nun der Kurs fällt, da
Marktteilnehmer keine Anleihen mehr kaufen, dann können Sie
beispielsweise zu 95 US-Dollar ein Papier kaufen, das 4 %
Zinsen auf 100 US-Dollar zahlt. Ihre 95 US-Dollar, die Sie dazu
einsetzen, werden also mit 4,2 % verzinst. Zuzüglich dem
Kursgewinn bis zur 100 %igen Rückzahlung erhalten Sie
beispielsweise eine Rendite von 4,4 %. Wenn also der
Anleihenpreis fällt, dann steigt die Rendite.

Die Rendite für 10-Jahre laufende Staatsanleihen der USA ist in
der abgelaufenen Woche erstmals seit 2002 wieder über 5 %
gestiegen. Zum Wochenende betrug die Rendite 5,04 %. Noch vor
einem Monat stand die Rendite bei 4,68 %, also 7,7 % tiefer.


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03. AUSBLICK: SPEKULIEREN AUF QUARTALSBERICHT VON EBAY
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Wenn aber sowohl die Aktienmärkte, als auch die Anleihenmärkte
Kursverluste hinnehmen mussten, wo wurde das freiwerdende
Kapital denn hingesteuert?

Nun, das können Sie schnell sehen, wenn Sie sich meine
Empfehlungsliste im Detail anschauen: Die Verlierer der
vergangenen Wochen haben nun wieder Kurszuwächse verzeichnen
können. Electronic Arts, BioCryst und die Solar-Fabrik gehören
zu den Gewinnern. Aber auch die Anleihe von General Motors
konnte sich gegen den Ausverkauf am Anleihenmarkt behaupten.

Unsere Rohstoffaktien legten eine Verschnaufpause ein: BHP
Billiton, Southern Copper, Rio Tinto, Goldcorp, Freeport
McMoRan und Nabors gaben leicht ab.

Ein Großteil des Kapitals ist jedoch abgezogen worden und noch
nicht wieder investiert. Ich erwarte in den nächsten Tagen
nochmals eine kleine Rallye, in der dieses Kapital angelegt
wird.

Sie kennen sicherlich die alte Börsenweisheit: Sell in May and
go away – Verkaufe im Mai und kehre der Börse den Rücken.
Historische Betrachtungen belegen, dass die Börsenmonate Mai
bis September eine schlechtere Performance ausweisen, als die
Monate Oktober bis April.

Ich werde daher in den nächsten Wochen einige unserer
Positionen etwas verkleinern bzw. verkaufen. Ich sehe aber
keinen Grund für Panik, denn an der Börse negiert sich jede
Statistik selbst. Das heißt, dass allein schon das Wissen über
diesen historischen Zusammenhang dafür sorgen kann, dass dies
in diesem Jahr nicht eintritt.

Und außerdem hat Mark Twain die verschiedenen Börsenmonate
recht gut charakterisiert: „Der Mai ist einer der schwersten
Monate an der Börse. Die anderen schwersten Monate sind
September, Juli, Januar, Dezember, März, April, Juni, Februar,
Oktober, August und November." Ich werde also die nächsten
Wochen etwas vorsichtiger agieren, lassen Sie sich aber nicht
über Gebühr verunsichern.

Die nächste Woche wird von Quartalsberichten bestimmt sein.
Allerdings konkurrieren die Quartalsberichte mit einem
Rekordpreis beim Öl und Inflationsängsten und dadurch
steigenden Zinsen. Die Quartalsberichte müssen also ziemlich
gut ausfallen, um diese beiden Damoklesschwerter in Schach zu
halten.

Das Analysehaus S&P erwartet zum 16. mal in Folge (also vier
Jahre!) einen zweistelligen Gewinnanstieg bei den S&P 500
Unternehmen. Noch sieht die US-Konjunktur also robust aus.

Aber das wissen wir eigentlich schon und deswegen stehen die
Aktienbörsen ja auch wieder einmal auf Rekordhöhen. Wichtiger
als die Bestätigung der guten Gewinnsituation werden die
Ausblicke sein, die von den Unternehmenschefs ausgegeben
werden.

In der kommenden Woche werden gleich drei große Finanzhäuser
berichten: Am Montag die Citigroup (C), Dienstag Merrill Lynch
(MER) und Mittwoch J.P. Morgan (JPM). Ich erwarte, dass
insbesondere JPM und MER gute Quartalsergebnisse ausweisen
werden, da deren Geschäft in erster Linie das Investmentbanking
ist. Und das läuft derzeit wieder auf Hochtouren. Ein hohes
Zinsniveau macht dem Investmentbanking keine Probleme.

Am Dienstag werden auch Yahoo!, Texas Instruments und Motorola
berichten. Für diese drei Technologieunternehmen stellt das
erste Quartal nach Weihnachten stets das schlechteste Quartal
des Jahres dar. Gleiches gilt für Apple (AAPL) und Intel (INTC)
am Mittwoch. Dieser Effekt ist bekannt und sollte kaum für
schlechte Laune sorgen. Wichtiger sind die jeweiligen
Prognosen.


CALL-OPTION AUF EBAY

Bei eBay (EBAY), die ebenfalls am Mittwoch berichten, sieht es
anders aus. Denn eBay profitiert stets von den unbeliebten
Weihnachtsgeschenken, die im Januar versteigert werden. Der
Anstieg beim Weihnachtsgeschäft kann bei eBay im ersten Quartal
des Jahres meist noch gesteigert werden.

In den vergangenen Wochen gab der Preis von eBay nach. Im
Gleichschritt mit Yahoo! folgte auch eBay dem Abwärtstrend beim
Branchenprimus Google. Ich könnte mir vorstellen, dass
Investoren durch das gute Ergebnis von eBay auf die Aktien
aufmerksam werden:

Das KGV steht bei 50. Bei einem Umsatzwachstum von 42 % ist das
in Ordnung. Für solide Wachstumsunternehmen wird häufig die
zweifache Wachstumsrate als KGV gezahlt, der Kurs könnte sich
demzufolge also noch auf ein KGV von 84 steigern. Dies
entspräche einem Kursanstieg von 68 %.

Die vorsichtigen Wachstumsschätzungen liegen lediglich bei 27 %
p.a. für die nächsten 5 Jahre. Damit ist das Kurspotential
nicht besonders groß. Dennoch erwarte ich, dass eBay mit einem
guten Ergebnis deutlich machen wird, dass diese Prognosen zu
konservativ sind.

Risikobereite Leser unter Ihnen können mit einem kleinen Betrag
auf das Quartalsergebnis von eBay setzen und einen Call-
Optionsschein (Kaufoption) kaufen. Der Kurs von eBay steht bei
38,59 US-Dollar. Für 2,50 US-Dollar erhalten Sie eine Call-
Option mit einem Basiswert von 37,50 US-Dollar und Fälligkeit
am dritten Freitag im Mai (19.5.). Der Aufpreis beträgt
lediglich 1,41 US-Dollar. Das US-Kürzel lautet XBAEU.

Das Papier läuft sehr kurz (nur noch 36 Tage) und wird nach der
Vermeldung des Quartalsergebnisses stark ausschlagen. Sie
sollten also am Mittwoch Abend oder Donnerstag Vormittag
unbedingt nach dem Ergebnis schauen, um reagieren zu können.
Ich werde im Ticker auf meiner Internetseite (www.heibel-
ticker.de) eine entsprechende Information veröffentlichen.

Risiko: Wenn die anderen Quartalsergebnisse und Prognosen nicht
gut genug ausfallen, dann könnte eBay mit in den Abwärtsstrudel
gezogen werden.

Chance: Das erste Quartal ist bei eBay, anders als bei den
meisten anderen Technologieunternehmen, besonders gut. Es gibt
immer wieder einige positiv überraschte Anleger, die aufgrund
dieses Quartalsergebnisses kaufen.

EBAY CALL-OPTION
US-Kürzel XBAEU
Kurs aktuell 2,50 USD
Kaufen und nach Quartalsergebnis kommenden Mittwoch wieder
verkaufen


Am Donnerstag werden dann noch Altria (MO, ehemals Philip
Morris) und General Motors (GM) sowie Google (GOOG) berichten.
Google lässt sich traditionell nicht in die Karten schauen und
macht keine brauchbaren Prognosen. Die Situation bei GM ist
hinreichend bekannt: Schlimmer wird's nimmer, könnte man
meinen, doch ich erwarte weitere Hiobsbotschaften vom
inkompetenten Management.

Altria ist ein solides Wachstumsunternehmen geworden, das nur
darauf wartet, die letzten Schadensersatzklagen von
geschädigten Rauchern hinter sich zu bringen. Anschließend wird
der Konzern komplett umstrukturiert. Die 4,6 %
Dividendenrendite sind überaus attraktiv. Ich erwarte einen
Kursanstieg in Richtung 100 US-Dollar (derzeit 69 US-Dollar),
sobald die letzten Verhandlungen abgeschlossen sind. Vorerst
jedoch setzt der feste US-Dollar dem exportorientierten
Unternehmen zu. Ich werde ein Auge auf dieses Unternehmen
haben.

Am Dienstag wird das Protokoll der letzten Fed-Sitzung vom 28.
März veröffentlicht. Daraus wird hervorgehen, dass weitere
Zinsanhebungen zu erwarten sind. Steigende Zinsen und der hohe
Ölpreis werden in der kommenden Woche nur schwer von positiven
Quartalsberichten übertönt werden können.

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04. MARVELL ENTWICKELT WLAN FÜR HANDY, DIGICAM UND SPIELE
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Vielen Dank für Ihre Reaktionen auf meinen Artikel in der
letzten Ausgabe des Heibel-Tickers über die
Mobilfunkentwicklungen. Sie haben sich mehrheitlich eine
Analyse des Unternehmens Marvell gewünscht. Diesem Wunsch komme
ich hiermit gerne nach.

Kurz gesagt: Sie haben gut gewählt, denn die Aussichten für
Marvell sind außerordentlich positiv. Aber Sie müssen sich
anstrengen zu verstehen, was dieses Unternehmen macht.

Marvell entwickelt „Lösungen" für Mobilfunkanwendungen. Wenn
Sie beispielsweise einen Laptop mit WLAN (Wireless LAN, als
Funknetzwerk) haben, dann werden Sie vermutlich ein WLAN-Chip
von Cisco, D-Link oder Intel nutzen. Meist sind es aber nicht
diese Firmen, die solche Chips entwickeln. Vielmehr kauft D-
Link beispielsweise den Chip mit der darauf befindlichen
Software bei Marvell ein, schnürt ein Paket mit anderen
Funktionalitäten zusammen und baut ein eigenes Gehäuse drum
herum. Das Ganze wird dann an HP oder Dell als Modemkomponente
verkauft, die von Dell dann im Laptop eingesetzt wird.

So entwickelt Marvell Halbleiter und Platinen für WLAN-
Anwendungen, aber auch HDTV-Empfänger, Voice-over-IP (VoIP)-
Chips und Funkübertragungslösungen für Digitalkameras und
Spielekonsolen.

In jeder Playstation 2 von Sony beispielsweise, die derzeit für
rund 150 Euro verkauft wird, sind Marvell-Komponenten im Wert
von 15 Euro enthalten.

Marvell ist eine Kooperation mit dem japanischen
Technologiekonzern Kyocera eingegangen, in der WLAN-Anwendungen
von Marvell für UMTS-Handys nutzbar gemacht werden sollen.

Das Unternehmen wurde 1995 in Sunnyvale, nahe Silicon Valley in
Kalifornien, gegründet. Das Managementteam ist jung, es scheint
mir, als wolle dieses Unternehmen den Markt kräftig aufrollen.
Und bislang machen sie dies mit großem Erfolg.

Denn bereits seit mehreren Jahren ist das Unternehmen
profitabel. Umsatz und Gewinn wachsen kontinuierlich an. Das
Umsatzwachstum betrug die vergangenen Jahre stets über 40 %,
auch in der Zukunft soll diese Wachstumsgeschwindigkeit
beibehalten werden. Der Gewinn hält Schritt und wächst derzeit
mit 77 % p.a. an.

Die Bilanz ist sauber, die langfristigen Schulden von 41 Mio.
könnten von den 921 Mio. aus der Barkasse sofort abbezahlt
werden.

Aber der Börse ist dieses Wachstumsunternehmen nicht entgangen.
Das Bewertungsniveau ist bereits bei einem KGV von 55
angekommen. Im Verhältnis zum Wachstum sieht dies allerdings
vertretbar aus, denn die PEG-Rate (Price/Earnings/Growth) ist
mit 0,86 kleiner als 1 und deutet auf eine Unterbewertung hin.

Die Aktie hat also noch ganz gut Wachstumspotential.

Auch die Charttechnik sieht vielversprechend aus: Seit Ende
2002 befindet sich der Kurs in einem steilen Aufwärtstrend.
Dieser ist von November 2005 bis Anfang 2006 etwas übertrieben
worden, der Kurs explodierte geradezu von 45 auf 70 US-Dollar.
Anschließend erfolgte aber eine Korrektur zurück auf 55 US-
Dollar, wo sich der Kurs nunmehr seit einigen Wochen gefangen
hat.

Auch die 200-Tages-Durchschnittslinie, die seit 2004 nicht mehr
unterschritten wurde, ist nun langsam an das aktuelle
Kursniveau herangekommen. Bei 52,20 US-Dollar würde ich einen
Stopp Loss Kurs setzen.

Kaufen können Sie diese Aktie bis zu Kursen um 60 US-Dollar.
Aktuell notiert die Aktie bei 47,5457,54 US-Dollar.

Als Kursziel habe ich 112,20 US-Dollar bis Ende dieses Jahres
errechnet. Das entspricht zwar fast einer Kursverdopplung,
wenn Sie aber konservative Wachstumsraten (30 % p.a.) mit einer
konservativen Gewinnentwicklung ansetzen (1,87 US-Dollar für
2006) und berücksichtigen, dass Wachstumsunternehmen an der
Börse gerne mit dem zweifachen Umsatzwachstum als KGV belegt
werden, dann erhalten Sie dieses Kursziel.

Marvell Technology Group
US-Kürzel MRVL
WKN 930131
ISIN BMG5876H1051
Kurs aktuell 46,45 EUR / 57,54 USD
Kaufen bis 50 EUR / 60 USD
Ziel 112,20 USD bis Ende 2006

Funkchips für Handys, Spielekonsolen, Laptops und
Digitalkameras, einer der wenigen Wachstumsmärkte der
Technologiebranche


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05. LESERFRAGE: LUCENT, ALCATEL
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FRAGE 1: Lucent Aktien

Ich habe noch ein paar Lucent Aktien im Depot, die ich im Nov.
2004 für 2,68 € gekauft habe.

Durch die angekündigte Verschmelzung Lucent / Alcatel in diesen
Tagen ist der Kurs in die Nähe meines Kaufpreises gestiegen.

Wie sehen Sie die Sache - noch halten und hoffen, dass noch ein
Brikett draufgelegt wird, oder weg mit Schaden?

Im voraus vielen Dank für Ihre Hilfe

Toni aus Fürth


ANTWORT 1:

Lucent hat es versäumt, die gerade angelaufene zweite Welle der
Telekominvestitionen in Mobilfunkapplikationen für sein
Geschäft zu nutzen. Neue Firmen wie Broadcom und Marvell haben
diesen Markt erobert. Dem Management von Lucent traue ich
nichts Gutes mehr zu.

Vor fünf Jahren haben Alcatel und Lucent schon einmal
Fusionsverhandlungen geführt. Damals wurden die Verhandlungen
abgebrochen, da beide Unternehmen ihre eigene Position zu
selbstherrlich sahen. Heute bleibt beiden Unternehmen keine
andere Wahl mehr, als die für die Branche notwendige
Grösse durch die Fusion herzustellen.

Mein Vater hat sein Leben lang für SEL gearbeitet, die später
von Alcatel übernommen wurden. Was ich da über den Klüngel
zwischen Alcatel-Vorstand und französischen Politikern hörte,
lässt mich den Glauben an die Wettbewerbsfähigkeit dieses
Unternehmens verlieren. Die Kursrallye von Alcatel im Jahr 2003
(+140 %) war darauf zurückzuführen, dass wieder einmal die
Insolvenz abgewendet wurde. Seither pendelt der Kurs wieder
ziellos umher - für mich ist das ein Zeichen, dass sich nichts
Grundlegendes beim Management geändert hat.

Fazit: Seien Sie zufrieden mit dem, was Sie noch bekommen.

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06. BEOBACHTETE WERTE
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NEU:

EBAY CALL-OPTION
US-Kürzel XBAEU
Kurs aktuell 2,50 USD

Kaufen und nach Quartalsergebnis kommenden Mittwoch wieder
verkaufen

Marvell Technology Group
US-Kürzel MRVL
WKN 930131
ISIN BMG5876H1051
Kurs aktuell 46,45 EUR / 57,54 USD
Kaufen bis 50 EUR / 60 USD
Ziel 112,20 USD bis Ende 2006

Funkchips für Handys, Spielekonsolen, Laptops und
Digitalkameras, einer der wenigen Wachstumsmärkte der
Technologiebranche

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Ausgabe 31.03.06: Süd- und mittelamerikanische Marktführer

Southern Copper
US-Kürzel PCU
WKN A0HG1Y
ISIN US84265V1052
Kurs aktuell 76,11 EUR / 92,37 USD
Gekauft zu 70,51 EUR / 85 USD
Kupferproduzenten aus Peru mit weltweit günstigsten
Produktionskosten

Das Wochenplus der Vorwoche konnte in der verkürzten Osterwoche
gehalten werden. Halten.

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Ausgabe 24.03.06: GMAC-Ausgliederung & Werbung in Spielen

General Motors Acceptance 10 Jahre
Laufzeit noch bis 27.9.2010
WKN 908511
ISIN XS0177329603
Nominalzins: 5,75 %
Kurs 93,60 EUR
Gekauft zu 92 EUR
Rendite aktuell 7,77 %, wenn Sie bis zur Endfälligkeit halten.
GMAC-Ausgliederung wird weiterhin zu Kursanstiegen führen.??

GMAC-Ausgliederung führte zu Kursanstieg, Kurse unter 95 %
halte ich weiterhin für gute Kaufkurse.


Electronic Arts
US-Kürzel ERTS
WKN 878372
ISIN US2855121099
Kurs 45,52 EUR / 55,29 USD
Gekauft zu 43,50 EUR / 52,50 USD
Neue Umsätze durch Spielegeneration sowie zusätzliche
Werbeeinnahmen

Gestern war ich mit meiner 13 jährigen Nichte im KaDeWe in der
Spieleabteilung. Das erste Spiel, das sie in die Hand nahm, war
die „Sims". Die Sims werden von Electronic Arts programmiert.

Nein, an einem Spiel kann man keine Aktienempfehlung
festmachen. Aber es ist ein weiterer Indikator dafür, dass die
Spiele von Electronic Arts den Geschmack der Jugend treffen.
Halten.

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Ausgabe 17.03.06: Technologieentwicklungen

Microsoft
US-Kürzel MSFT
WKN 870747
ISIN US5949181045
Kurs 22,33 EUR / 27,07 USD
Gekauft zu 22,50 EUR / 27,75 USD

Mit der Xbox 360 hat Microsoft nun ein Jahr Vorsprung vor dem
Rivalen Sony, der seine Playstation 3 erst im November dieses
Jahres auf den Markt bringt. Anfang nächsten Jahres wird dann
das neue Betriebssystem von Microsoft, Vista, lanciert. Und
schließlich drängt sich Microsoft nun auch noch in den Markt
der Mobilfunkgeräte.

Kaufen bis 22,50 Euro.


Akamai Technologies
US-Kürzel AKAM
WKN 928906
ISIN US00971T1016
Kurs 25,57 EUR / 31,06 USD
Gekauft zu 25,80 USD (in Euro sind wir noch nicht zu 21,60 EUR
zum Zuge gekommen)

Partizipation am Ausbau der globalen Verfügbarkeit von
Internetdiensten, insbesondere Video-Applikationen, in den
nächsten 6 Monaten. Die Korrektur an den US-Börsen traf auch
Akamai, ich würde bei einer heftigeren Kurskorrektur nochmals
Nachkaufen. Halten.


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Ausgabe 10.03.06: Rohstoffunternehmen & Vogelgrippevirus

Freeport McMoRan
WKN: 896476
ISIN: US35671D8570
US-Kürzel: FCX
Kurs aktuell 51,06 EUR / 63,55 USD
Gekauft zu 42 EUR / 50 USD
Langfristanlage

Steigende Rohstoffpreise ziehen den Kurs dieser Aktie mit.
Parallel zur Konsolidierung des Goldpreises bewegt sich auch
der Kurs von Freeport McMoRan seitwärts.
Halten.


Rio Tinto
WKN 852147
ISIN GB0007188757
US-Kürzel RTP
Kurs aktuell 44,30 EUR / 216,79 USD
Gekauft zu 38,90 Euro,
Nachkaufen unter 35 Euro
Langfristanlage

Auch Rio Tinto profitiert von den steigenden Rohstoffpreisen
und bewegte sich in der abgelaufenen Woche seitwärts. Halten.


BioCryst
WKN 896047
ISIN US09058V1035
US-Kürzel BCRX
Kurs aktuell 13,82 EUR / 17,30 USD
Gekauft zu 16,50 Euro, nachkaufen bis 14 Euro
Spekulation auf Vogelgrippemedikament

Diese Aktie ist eine Spekulation darauf, dass BioCryst im
Rahmen der fortschreitenden Ausbreitung der Vogelgrippe weiter
in das Interesse der Anleger rückt. Es ist also eine
Spekulation. Gleichzeitig hat BioCryst ein Krebsmittel im
Portfolio, das den Kurs meiner Einschätzung nach absichert. Der
technische Ausverkauf der Vorwoche ist beendet und wird derzeit
wieder wett gemacht.

Bei einer solchen Spekulation müssen wir uns ein striktes Stopp
Loss Limit setzen, um schlimmstenfalls unsere Verluste zu
begrenzen. Ich setze dieses Stopp Loss 25 % unter unseren
Einstiegskurs, also bei 12,37 Euro. Bis dahin können Sie
weiterhin zu Kursen zwischen 13 Euro und 14 Euro nachkaufen.

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Ausgabe 24.02.06: Solarunternehmen

Solar-Fabrik
WKN 661471
ISIN DE0006614712
Kurs aktuell 11,18 Euro
Gekauft zu 13,20 Euro
Ziel 20 Euro bis Herbst 2006

Bereits vor zwei Wochen habe ich Ihnen zu Nachkäufen unter 12
Euro geraten. Noch ist es nicht zu spät, greifen Sie beherzt
zu. Der Rebound (die Aufholjagd nach den Verlusten der
vergangenen zwei Wochen) hat gerade begonnen.

Es ist schon bemerkenswert, dass wieder einmal die untere
Unterstützung bei 10 Euro gehalten hat. Nun sind wieder einige
Zweifler aus der Aktie getrieben, es bleiben die überzeugten,
fundamental ausgerichteten Aktionäre, so dass die
Voraussetzungen für steigende Kurse gegeben sind.

Zur Sicherheit beachten Sie bitte das Stopp Loss bei 9,70 Euro.

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Ausgabe 17.02.06: Gold ETF

Gold ETF StreetTracks
US-Kürzel GLD
WKN A0DNJ8
ISIN US8633071043
Kurs aktuell 49 Euro / 59,50 USD
Gekauft zu 46,50 Euro

Entsprechend dem Goldpreisanstieg steigt auch unser ETF Gold
mit an. Halten. Nachkäufe erst bei einem Goldpreis um 570 US-
Dollar je Feinunze. Derzeit steht die Feinunze Gold bei 593 US-
Dollar.

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Ausgabe 03.02.06: Atomenergie

Cameco
WKN 882017
US-Kürzel CCJ
Börsenplatz Frankfurt
Kurs aktuell 31,20 Euro / 38,47 USD
Gekauft zu 30 Euro
Stopp Loss bei 26,50 Euro
Trendsurfer

Cameco ist der weltgrößte Uran-Produzent und profitiert
insbesondere von den geplanten Atomkraftwerken in China.
Kaufen.

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Ausgabe 27.01.06: Japan

Matsushita
WKN 853666
Börsenplatz Frankfurt
Kurs aktuell 19,13 Euro
Gekauft zu 18,30 Euro, Nachkaufen unter 15 Euro

Die gute Wettbewerbsposition japanischer Unternehmen wird
meiner Einschätzung nach in den nächsten Monaten noch weitere
Kursgewinne nach sich ziehen. Matsushita wird mit seinen Marken
wie JVC und Panasonic weiter vom anziehenden Exportgeschäft
profitieren. Halten.


Mitsubishi UFJ
WKN A0HF5M
Börsenplatz Frankfurt
Kurs aktuell 12,17 Euro
Kauflimit 10 Euro

Honda Motor
WKN 853226
Börsenplatz Frankfurt
Kurs aktuell 51,25 Euro
Kauflimit 46,50 Euro

Kyocera
WKN 860614
Börse Berlin
Kurs aktuell 72,58 Euro
Kauflimit 64 Euro

Bei den anderen drei Japanern warten wir geduldig ab.


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Ausgabe 21.01.06: Goldmine

Goldcorp
WKN 890493
US-Kürzel GG
Börsenplatz Frankfurt
Kurs aktuell 25,15 Euro
Gekauft zu 21,50 Euro
Stopp Loss bei 19,50 Euro

Auch Goldcorp profitiert vom weiter anziehenden Goldpreis.
Halten und mit einem Stopp Loss bei 19,50 Euro absichern.


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Alte Position: Rohstoffunternehmen

BHP Billiton
US-Kürzel BHP
WKN 2878993
Kurs aktuell 40,05 USD
Gekauft zu 18 USD

Die Hälfte der Position haben Sie mit 100 % Gewinn verkauft,
Ihren Einsatz haben Sie also raus. Den Rest lassen Sie nun
weiterlaufen mit einem Trailing Stopp von 25 %, also derzeit
bei 30 Euro. Aus charttechnischen Gründen senke ich die Stopp
Loss Marke auf 29 US-Dollar und rate zu Kursen zwischen 32
und 34 US-Dollar zu Nachkäufen.


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Ausgabe 21.01.06: Ölbohrunternehmen

Nabors Industries
WKN 662778
US-Kürzel NBR
Börsenplatz München
Kurs aktuell 59,80 Euro
Gekauft zu durchschnittlich 60 Euro


Nun hat der Kurs endlich gedreht, Nabors steigt wieder an.
Halten mit Stopp Loss bei 51 Euro.

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Ausgabe 21.01.06: Steve Jobs bei Walt Disney

Apple Computers
WKN 865985
US-Kürzel AAPL
Börsenplatz Frankfurt
Kurs aktuell: 54,82 EUR / 66,47 USD
Gekauft zu 62 Euro

Der Kursgewinn der Vorwoche wurde inzwischen zur Hälfte wieder
abgegeben. Am kommenden Mittwoch wird Apple sein
Quartalsergebnis bekannt geben. Ich werde danach eine
ausführliche Neubewertung vornehmen.

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Ausgabe 15.01.06: Gesundes Wachstumsunternehmen

Yahoo!
WKN 900103
Börsenplatz Berlin
Kurs aktuell 25,61 Euro
Gekauft zu 27 Euro

Bei Yahoo! ist noch immer Geduld gefragt. Das Unternehmen
agiert derzeit solide, jedoch steht es im Schatten Googles, das
alle Schlagzeilen für sich beansprucht. Ich sehe bei Yahoo! nun
ein Stopp Loss bei 23 Euro vor.


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07. CHARTTECHNIK DOW JONES, Dax & GOLD, Öl, $, €, Yen, Nikkei
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Die Charts dazu können Sie im Kundenbereich unter
http://heibel-ticker.de/kundenbereich nachschlagen. Sie
benötigen dazu Ihre E-Mail Adresse und Ihr Passwort.


Charttechnik

Für kurzfristige Betrachtungen zur Bestimmung von optimalen
Ein- oder Ausstiegszeitpunkten sowie Marken wird die
Charttechnik zu Rate gezogen. Hier eine kurze Betrachtung
einiger wichtiger Charts:


Dow Jones Industrial 11.137 Punkte

Nach zwei Jahren Seitwärtskonsolidierung ist der Dow Jones nach
oben ausgebrochen und befindet sich in einem Aufwärtstrend,
dessen Grenzen zwischen 11.055 und 11.374 Punkten verlaufen.
Die 200-Tages-Durchschnittslinie verläuft bei 10.734 Punkten,
ein Unterschreiten der Unterstützung des steilen Aufwärtstrends
würde ein schnelles Abfallen auf diese Marke nach sich ziehen.
Das Handelsvolumen, mit dem die Kurssteigerungen der
vergangenen drei Monate erzielt wurden, ist rückläufig. Dies
gilt als Warnzeichen dafür, dass die Rallye bald zu Ende sein
könnte.

DAX 5.918 Punkte

Der DAX konnte sich nicht nachhaltig über der 6.000er Marke
halten. Der Aufwärtstrend, der im Herbst letzten Jahres bei
4.827 Punkten begann, verläuft in einem steilen Aufwärtskanal
mit den Außengrenzen bei 5.913 und 6.136 Punkten. Vor den
Feiertagen ist der DAX also bis auf seine untere Unterstützung
abgefallen. Die 200-Tages—Durchschnittslinie verläuft bei 5.274
Punkten. Das Handlesvolumen im DAX sieht gesund aus, anders als
im Dow Jones ist beim DAX sogar ein kontinuierlicher Anstieg
der Umsätze zu beobachten. Das bedeutet, dass ein eventuelles
Unterschreiten der unteren Unterstützung zum Nachkaufen genutzt
werden kann. Entsprechend habe ich Ihnen in der heutigen
Ausgabe einige deutsche Aktien zum Nachkaufen empfohlen.

Gold 593 US-Dollar

Wie erwartet konnte der Preis für die Feinunze Gold die 600er
Marke überspringen, jedoch nur kurz. Ich erwarte nun einen
kurzfristigen Rückschlag auf 570 US-Dollar je Feinunze Gold,
den Sie für Nachkäufe nutzen können.

Crude Oil 69,59 US-Dollar

Auf seinem Weg zu neuen Höchstständen bei 74 US-Dollar hat der
Ölpreis die 70 US-Dollar-Hürde erstmals übersprungen. Bis Juni
kann es nun noch zu Korrekturen bis auf 62 US-Dollar kommen,
mit zunehmender Nähe an die 67 US-Dollar. Dies wäre dann nichts
weiter als ein Verschnaufen vor dem Sprung auf 74 US-Dollar.

Wechselkurs US-Dollar / Euro 1,21135 USD/EUR

Der Wechselkurs verbleibt in der Handelsspanne zwischen 1,185
und 1,23 USD/EUR. Eine neue Richtung, in die ein Ausbruch
erfolgen könnte, ist derzeit nicht in Sicht. Ich erwarte früher
oder später einen Ausbruch über 1,23 USD/EUR. Meine Erwartung
wird dadurch unterstützt, dass die neuen Tiefkurse des Euros
leicht ansteigen - Korrekturen des Euros werden also immer
früher durch Käufe beendet. Die Marke von 1,18 USD/EUR wurde
zuletzt im November 2005 unterschritten.

Wechselkurs Yen / Euro 143,6792 YEN/EUR

Der Ausbruch des Euros über die Marke von 143 YEN/EUR hat sich
in dieser Woche bestätigt. Die dem Ausbruch folgende
Konsolidierung fand diese Woche auf der ehemaligen Hürde bei
143 YEN/EUR eine Unterstützung.

Ein Aufwärtstrend etabliert sich zwischen den Grenzen 140,76
und 145,37 YEN/EUR. Ein Unterschreiten dieser Unterstützung
würde einen Rückfall auf 138 YEN/EUR nach sich ziehen.

Nikkei 17.233 Punkte

Auf hohem Niveau erfolgte diese Woche eine Konsolidierung im
Nikkei. Der Aufwärtstrend verläuft in den Grenzen von 16.313
und 18.050 Punkten und ist somit noch lange nicht gefährdet.
Die Handelsumsätze nehmen weiter zu, so dass der Aufwärtstrend
gesund aussieht.

Eine erfolgreiche Börsenwoche,
take share

Stephan Heibel
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