Heibel-Ticker PLUS 06/16 - Hoher Ölpreis wird zur Rotation in einzelne Branchen führen

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21.04.2006:
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H E I B E L - T I C K E R P L U S

F I N A N Z I N F O R M A T I O N E N

- Einfach einen Tick besser -
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DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 1862-5436

Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag
* Bitte Schriftart Courier einstellen *
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I N H A L T

01. INFO-KICKER: ÖLPREIS AUF REKORDNIVEAU
02. RÜCKBLICK: ONLINEWERBUNG AM BOOMEN
03. AUSBLICK: BRANCHENROTATION ZUR ENERGIE UND TECHNOLOGIE
04. BEOBACHTETE WERTE
05. CHARTTECHNIK DOW JONES, DAX & GOLD, Öl, $, €, Yen, Nikkei
06. DISCLAIMER / HAFTUNGSAUSSCHLUSS UND RISIKOHINWEISE
07. AN-/ABMELDUNG


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01. INFO-KICKER: ÖLPREIS AUF REKORDNIVEAU
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Liebe Börsenfreunde,

seit dem 17. Februar schreibe ich Ihnen Woche für Woche, dass
der Ölpreis auf dem direkten Weg nach 74 US-Dollar je Fass ist.
Und tatsächlich ist der Preis für das Fass Crude Oil seither
von unter 60 US-Dollar linear auf über 73 US-Dollar
angestiegen.

Nachdem die abgelaufene Woche eine Vielzahl an positiven
Quartalsmeldungen verzeichnen konnte, blieb eine negative
Reaktion auf den hohen Ölpreis bislang noch aus. Aber eine
Rotation, wie wir sie zuletzt im vergangenen Herbst anlässlich
der Verwüstungen durch Hurrikane Katrina in den Südstaaten der
USA erlebt haben, wird in den kommenden Wochen folgen. Ich habe
Ihnen heute im Ausblick genau aufgezeigt, welche Branchen von
der anstehenden Rotation profitieren werden.

Im Rückblick habe ich die neuen Stars der Onlinewelt
vorgestellt. Springer, Gruner+Jahr sowie Bertelsmann haben
diesen nichts entgegen zu setzen und werden schwere Zeiten
durchlaufen.

Ich habe den Kundenbereich meiner Internetseite überarbeitet.
Dort finden Sie Charts und die aktuellen Einschätzungen zu
allen Indizes und Empfehlungen. Schauen Sie es sich einmal an
und teilen Sie mir Ihre Meinung mit.

Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre.

take share, Ihr
Börsenschreibel

Stephan Heibel

Chefredakteur und
Herausgeber des
Heibel-Ticker

P.S.: Lassen Sie mich Ihre Meinung, Kritik oder
Verbesserungsvorschläge wissen (selbst Lob ist willkommen ;-)
und schreiben Sie mir an leserbrief@heibel-ticker.de.


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02. RÜCKBLICK: ONLINEWERBUNG AM BOOMEN
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Am Dienstag wurde das Protokoll der letzten US-Notenbanksitzung
veröffentlicht. Darin war zu lesen, dass sich bereits einige
Mitglieder der Fed dafür aussprachen, die Zinsanhebungsserie
bald zu beenden.

Keine Zinsanhebungen mehr: Die Folge waren Kursgewinne an den
Aktienbörsen und Kursverluste beim US-Dollar. Mit einer
weiteren Zinsanhebung auf 5 % rechnen alle
Finanzmarktteilnehmer. Wenn dies allerdings bereits die letzte
Zinsanhebung sein sollte, dann bleibt das Zinsniveau entgegen
den Befürchtungen auf einem Niveau, das die Wirtschaft nicht zu
stark bremst. Daher wurde durch diese Information eine Rallye
an den Aktienmärkten losgetreten. Der Dow Jones legte
dementsprechend im Wochenvergleich um 2 % auf 11.342 Punkte zu.

Ich persönlich erwarte, entgegen der vorherrschenden Meinung,
dennoch weitere Zinsanhebungen bis Ende dieses Jahres bis auf
5,5 %. Doch mehr dazu im Ausblick.

Aufgrund der Erwartung, dass das Zinsniveau in den USA nicht
mehr weiter ansteigen wird, ebbten die internationalen
Geldströme in Richtung US-Dollar ab. Denn ein niedrigeres
Zinsniveau macht den US-Dollar weniger attraktiv. Der
Wechselkurs des US-Dollars fiel dementsprechend gegenüber dem
Euro auf 1,2309 USD/EUR.

Damit wurde nunmehr die Handelsspanne, in der sich der
Wechselkurs seit Monaten aufhielt, verlassen. Dies lässt
weitere Kursverluste im US-Dollar erwarten.

Am Anleihenmarkt kam es zu Ausverkäufen, die Renditen stiegen
nach der Veröffentlichung des Fed-Protokolls an. Um diesen
Zusammenhang zu verstehen, müssen Sie US-Anleihen im Wettbewerb
zu anderen Anlageklassen wie Aktien oder auch Auslandsmärkten
sehen. Denn Anleihen werden in den USA vermehrt von Ausländern
gekauft. Zuletzt wurden 60 % aller Neuemissionen von Ausländern
gekauft. Das heißt, die Refinanzierung der USA hängt vom
Kapital aus dem Ausland ab.

Wenn nun der US-Dollar an Attraktivität verliert, dann strömt
weniger ausländisches Kapital auf den US-Finanzmarkt. Die
ausbleibende Nachfrage führt folglich zu rückläufigen
Anleihenpreisen und damit zu steigenden Renditen.

Also: Ein Ende der Zinsanhebungen ist in Sicht. Und dann
folgten in dieser Woche die ersten Quartalsberichte. Da war der
Nährboden für eine Rallye ausgelegt.


INTERNETAKTIEN STARTEN KURSFEUERWERK

Yahoo! machte den Anfang. Analysten waren nervös, denn nach all
den guten Meldungen, mit denen Google seine Anleger verwöhnt,
wurde befürchtet, dass Yahoo! Marktanteile an Google verlieren
könnte. Diese Befürchtungen stellten sich als unbegründet
heraus. Yahoo! wartete mit einem Ergebnis auf, das den
Erwartungen entsprach. Die Folge war ein Kurssprung um 7 %.

Diese Rallye ergriff auch eBay. Die Aktien von eBay sprangen um
5 % nach oben, da auch für ebay nun erwartet wurde, dass der
Wettbewerb von Google keine Auswirkungen auf das
Auktionsgeschäft habe. Als dann am Mittwoch eBay ebenfalls ein
Ergebnis vermeldete, das den Erwartungen entsprach, war die
Luft schon raus und Anleger waren schon wieder enttäuscht
darüber, dass eBay nicht besser abschneiden konnte, als
erwartet. Die Aktien von eBay gaben in Folge dessen um 7 % ab.

Für den von mir empfohlenen Optionsschein bedeutete dies, dass
die 50 % Kursgewinn vom Mittwoch am Folgetag wieder mehr als
aufgebraucht wurden.

Google selbst berichtete am Donnerstag nach Börsenschluss.
Nachdem Yahoo! und eBay gute Zahlen vermeldet hatten, war nun
befürchtet worden, dass Google eventuell Marktanteile verloren
hat. Aber auch diese Befürchtung war unbegründet, denn Google
vermeldete ein Quartalsergebnis, das wieder einmal deutlich
über den Erwartungen lag.

Alles in allem ist der Internetsektor also wieder einmal „en
fuego". Wie kommt es, dass sämtliche Internetunternehmen das
Geld schubkarrenweise nach Hause fahren? Ist zuviel Geld
vorhanden, oder verliert jemand anders?

Schauen wir einmal auf die Printmedien, denn dort findet
derzeit ein Gemetzel statt, das an einen Weltuntergang
erinnert. Ich kann Ihnen das aus erster Hand sagen: Wenn ich
Werbung für den Heibel-Ticker mache, dann Online. Denn nirgends
sonst gibt es so gute und direkte Kontrollmechanismen, wie bei
Onlinewerbung.

Werbung in Printmedien können anschließend durch Umfragen
bewertet werden. Na, nun versuchen Sie mir einmal klar zu
machen, dass ich nach einer einspaltigen Werbeschaltung in der
FAZ eine Umfrage in der Bevölkerung durchführen soll, um die
Wirkung der Werbeschaltung zu beurteilen. Ausgeschlossen!

Wenn ich allerdings Online Werbung schalte, dann erhalte ich in
Echtzeit die Auswertungen darüber, wie viele Internetnutzer
meine Werbung gesehen haben, wie viele geklickt haben, wie
lange sie dann auf meinen Internetseiten blieben und ich sehe
natürlich auch, wie viele sich letztlich für den Heibel-Ticker
anmelden. Diese Statistik sehe ich für jeden meiner
Werbepartner, ja wenn ich will sogar unterteilt nach Tageszeit,
Wetter und sogar Urlaubseffekten.

Ich kann also jeden Euro, den ich Online ausgebe, sehr gut
bewerten. Bei Printmedien ist das Schalten von Werbung ein
Schuss ins Blaue.

Yahoo!, eBay und Google erhalten diese Werbegelder. Sowohl von
Kleinstunternehmen wie mir, als auch schon von großen
Konzernen, die sich über diese Zusammenhänge bewusst werden.
Und diese Entwicklung hat gerade begonnen. Online-Werbung wird
immer weiter zunehmen.

Verlierer werden die Printmedien sein. Nicht umsonst schließt
Bertelsmann nun plötzlich einen Börsengang nicht mehr aus. Man
möchte sich nochmals in letzter Sekunde am Finanzmarkt liquide
Mittel beschaffen, um anschließend auf dem Online-Markt
einkaufen zu können.

Selbiges gilt für Springer oder Gruner+Jahr. Händeringend
werden die Online-Auftritte aufgepeppt, jedoch der große Erfolg
bleibt noch immer aus. „Traffic" muss mit Werbung teuer erkauft
werden. Yahoo!, eBay, Google, Web.de und Onvista heißen in
Deutschland die Gewinner.

Doch genug zum Internetsektor. Meine einzelnen
Schlussfolgerungen finden Sie im Kapitel 05 – Beobachtete
Werte.


Sie erinnern sich: Seit dem 17. Februar, als der Ölpreis unter
60 US-Dollar gerutscht war, schreibe ich Ihnen Woche für Woche,
dass der Ölpreis auf dem Weg zu 74 US-Dollar je Fass Crude Oil
ist. Seither hat sich der Ölpreis ziemlich linear nach oben
entwickelt, gestern übersprang er erstmalig die 73 US-Dollar.

Damit ist nun ein Ölpreisniveau erreicht, das der
energiehungrigen US-Wirtschaft zusetzen könnte. In der
abgelaufenen Woche hat die Freude über ein mögliches baldiges
Ende der Leitzinserhöhungen den Effekt eines hohen Ölpreises
überlagert. Doch schon bald werden Sektorrotationen erfolgen.
Wir haben dies zuletzt im Herbst letzten Jahres erlebt, als das
Öl schon einmal in Richtung 70 US-Dollar marschiert war.

Nur, damals war die Zerstörung mehrerer Ölplattformen durch den
Hurrikane Katrina die Ursache für den hohen Ölpreis. Welche
außergewöhnliche Situation können wir denn diesmal dafür
verantwortlich machen?

An das Säbelrasseln zwischen dem Iran und den USA sollten wir
uns gewöhnen. Auch die Unruhen im Irak oder die Bombenanschläge
auf Ölleitungen in Nigeria sollten wir nicht mehr als
Überraschung bezeichnen. Nein, der Ölpreis wird auf absehbare
Zeit nicht auf ein deutlich tieferes Niveau fallen.

Die Sektorrotationen, die vergangenen Herbst einmal kurzfristig
eingesetzt hatten, sozusagen vorrübergehend, bis die Schäden
behoben waren, werden diesmal nachhaltiger vonstatten gehen. Im
folgenden Kapitel werde ich Ihnen darlegen, wie Sie sich im
Einzelnen darauf vorbereiten können.

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03. AUSBLICK: BRANCHENROTATION ZUR ENERGIE UND TECHNOLOGIE
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Die Finanzmärkte sind noch immer geflutet mit liquiden Mitteln.
Zum einen erwirtschaftet China gewaltige
Außenhandelsüberschüsse und kauft damit weltweite
Rohstoffreserven ohne Rücksicht auf das Preisniveau auf. Zum
anderen ist die US-Konjunktur derzeit überaus robust, so dass
die Aktienbörsen kräftige Kurszuwächse erfahren, während
gleichzeitig die Ertragslagen der Unternehmen mitsteigen.

Obwohl augenscheinlich alles steigt, gibt es dennoch einzelne
Bereiche, die zu kämpfen haben. Sie haben weiter oben meine
Ausführungen zu den Printmedien gelesen, denen ich eine schwere
Zukunft prognostiziere. Aber auch weite Bereiche des
Technologiesektors sollten Sie derzeit lieber meiden. Ich
schreibe hier im Heibel-Ticker zwar häufig über
Technologieaktien, es sind aber stets einzelne Aktien oder
Teilbereiche, die aufgrund verschiedener Sondereffekte Haussen
erleben.

Im Bereich der Handys beispielsweise habe ich Ihnen vor einigen
Monaten bereits empfohlen, sich von Motorola sowie Nokia
fernzuhalten. Bei Motorola bildete ich mir meine Meinung ganz
einfach durch den Besuch von drei Vodafone Shops: In allen drei
Shops riet man mir von den Motorola RAZR oder PEBL Modellen ab,
denn sie seien fehleranfällig und kompliziert.

Diese Woche erhielt Motorola die Quittung: Der Quartalsumsatz
ist um ein Prozent zurückgegangen. Die Konkurrenz von Motorola,
nämlich Nokia und Samsung, hat aufgeholt. Deren Handys sind
einfach besser. Nokia im Gegenzug konnte ein gutes
Quartalsergebnis vermelden. Das Unternehmen hat sogar auf dem
US-Heimatmarkt von Motorola seinem Wettbewerber Marktanteile
abgeknüpft.

Die Aktien von Nokia steigen am heutigen Freitag kräftig an.
Wer noch immer Nokia im Depot hat, der sollte sich nun davon
trennen. Denn für die nächsten Monate erwarte ich keine
besonderen Impulse mehr. Vielmehr wird irgendwann der
angekündigte Wechsel an der Konzernspitze, Ollila geht zu BP,
in der Finanzbranche für Zurückhaltung sorgen.

GOLD

Es gibt bessere Branchen, in denen Sie derzeit investiert sein
sollten. Schauen Sie sich beispielsweise den Goldsektor an. Das
Gold hat am heutigen Freitag aufgrund von Gewinnmitnahmen
kräftig Federn gelassen. Meine Empfehlung, der Gold ETF (siehe
Kapitel 06 – Beobachtete Werte) kann bei solch heftigen
Korrekturen gekauft werden.

EDEL- & INDUSTRIEMETALLE

Aber auch die anderen Edelmetall- und
Industriemetallunternehmen wie Rio Tinto, BHP Billiton oder
Freeport McMoRan sind vor dem Hintergrund solcher plötzlichen
Ausverkäufe interessant.

ÖL & ENERGIE

Mit dem Ölpreis auf Rekordniveau sehe ich es als gesichert an,
dass Aktien wie die von Nabors schon bald einen Kursschub
erfahren werden. Neben Nabors seien noch Halliburton (HAL - Sie
erinnern sich an das ehemalige Unternehmen von Dick Cheney) und
Schlumberger (SLB) erwähnt, die sich immer wieder mit den
Reparaturen von Ölplattformen und Pipelines eine goldene Nase
verdienen. Je größer die Zerstörungswut im Irak oder in
Nigeria, desto besser das Geschäft dieser beiden Unternehmen.
Aber auch die Solar-Fabrik wird mit ansteigenden Energiekosten
von dem verbesserten Geschäftsumfeld profitieren. Und auch
Cameco wird von dem Bestreben nach alternativen Energiequellen
profitieren.

In einer der nächsten Ausgaben werde ich mich mit dem
Kohlesektor beschäftigen, denn auch dieser wird wieder an
Bedeutung gewinnen. Peabody Energy (BTU) ist hier das führende
US-Unternehmen.

ANLAGEBERATUNG

Über diese Branche habe ich bislang noch kaum gesprochen. Ich
unterscheide hier nach amerikanischem Vorbild zwischen Banken
und Brokern. Banken regeln den Zahlungsverkehr und sind
teilweise in das Kreditgeschäft involviert. Broker verdienen
daran, wenn viel Geld an der Börse angelegt wird und wenn
Fusionen und Übernahmen an der Tagesordnung sind.

Vor dem Hintergrund steigender Leitzinsen ist das Geschäft für
Banken schwer. Broker jedoch profitieren von der aktuellen
Hausse an den Finanzmärkten. Auch Fusionen und Übernahmen sind
wieder an der Tagesordnung.

Schauen Sie sich die Aktie der Direktanlagebank an: WKN 507230,
ISIN DE0005072300, Kurs 8,20 Euro. In den vergangenen 12
Monaten konnte das Papier 35 % zulegen. Die Dividendenrendite
liegt bei stolzen 3,3 %, das KGV von 32 ist für das
Umsatzwachstum von 15 % p.a. noch in Ordnung.

Weit attraktiver sehen die Zahlen bei E-Trade aus. Das
Unternehmen wächst mit 20 % p.a. und notiert auf einem KGV von
nur 24. Schon im nächsten Jahr wird das KGV auf 15 fallen. Ich
erwarte, dass E-Trade weiterhin von den anziehenden
Börsenkursen profitieren wird.

BREITBANDTECHNOLOGIE

In den USA ist die Verkabelung noch lange nicht so weit wie bei
uns in Deutschland, als die Telekom kurz vor ihrem Börsengang
noch schnell ganz Deutschland mit einem modernen Glasfasernetz
versah. Papa Staat zahlte die Rechnung und die Telekom besaß
als Börsenaspirant das weltweit modernste Kabelnetz.

In den USA läuft das Verlegen von Glasfaserkabeln noch immer
auf Hochtouren. Unternehmen wie JDS Uniphase (JDSU), Finisar
(FNSR) und Conexant (CNXT) sind mit dem Verlegen und Testen von
Glasfaser bis über beide Ohren ausgelastet.

Nachdem Finisar und JDS Uniphase bereits in den vergangenen
Wochen kräftig zulegen konnten, fehlt dieser Kurssprung noch
bei Conexant. Das Unternehmen wird nächsten Mittwoch sein
Quartalsergebnis veröffentlichen. Ich erwarte, dass auch für
Conexant das Quartal gut gelaufen ist.

Denn Conexant hat eine saubere Bilanz und ist in genau den
Bereichen tätig, die bei verschiedenen Unternehmen in den
vergangenen Tagen für gute Ergebnisse verantwortlich waren:
Breitbandfunktionalität im Mobilfunkbereich (siehe Nokia und
Motorola, deren Wachstum aus genau diesem Segment kommt),
Breitband-Mobilfunkchips von Texas Instruments sowie
Speicherapplikationen für die kleinen mobilen Geräte von Citrix
.

Conexant ist dabei, all diese Bereiche miteinander zu
verknüpfen.

BAUWUT DER BRICs

Neben diesen Branchen gibt es nur noch wenige Bereiche, die
derzeit gut laufen. Die Branche der Baumaschinen, hier sei
Caterpillar erwähnt, profitiert von der Bauwut der BRICs
(Brasilien, Russland, Indien und China). Aber auch United
Technology (UTX) kann sich über fehlende Arbeit nicht beklagen.
Jedes Hochhaus in Asien braucht einige Fahrstühle – und Otis
gehört zu United Technology.

Natürlich fehlt hier auch nicht der Blick auf Thyssen Krupp,
die ebenso viele Aufzüge bauen, wie Otis. Auch die Aktien von
Thyssen Krupp haben in den vergangenen Monaten kräftig zugelegt
– und werden weiter ansteigen.

Nun, soweit ein kleiner Überblick über die Branchen, in denen
Sie derzeit investiert sein sollten. Eine steigende Flut hebt
alle Boote – es ist besser, eine schlechte Aktie in einer
dieser Branchen zu besitzen, als eine gute Aktie in einer
Branche, die außer Mode ist. Denn die schlechte Aktie der
Modebranche wird noch immer besser abschneiden als die gute
Aktie der vergessenen Branche.

Überprüfen Sie also Ihre Depotstruktur genau auf Aktien, die
gegebenenfalls in den kommenden Wochen außer Mode geraten
könnten. Mein Angebot an Sie: Fragen Sie mich zu einzelnen
Aktien, die Sie alleine nicht einordnen können. Bitte fragen
Sie mich nur nach einer Aktie, damit ich alle Ihre Anfragen
bewältigen kann. Ich werde dann in den kommenden Wochen darauf
antworten.


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04. BEOBACHTETE WERTE
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Bitte beachten Sie auch den Kundenbereich auf meiner
Internetseite unter www.heibel-ticker.de. Dort finden Sie
aktuelle Charts mit meinen jeweils aktualisierten
Einschätzungen.


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Ausgabe 17.04.06: Mobilfunktechnologie & Quartalsergebnisse

EBAY CALL-OPTION
US-Kürzel XBAEU
Gekauft zu 2,10 USD
Kurs aktuell 1,05 USD

Viel zu früh erhielt ich schon Glückwünsche zu der gelungenen
eBay Spekulation, nachdem im Vorfeld der Veröffentlichung des
Quartalsergebnisses der Kurs von eBay bereits um 5 %
angestiegen war.

Leider zielte meine Spekulation genau darauf ab, dass die
Erwartungen für eBay im Vorfeld des Quartalsergebnisses zu
depressiv waren. Die schlechte Stimmung war am Mittwoch mit dem
Kursanstieg von 5 % verflogen und Anleger erhofften sich
nunmehr ein Super-Quartalsergebnis.

eBay vermeldete Zahlen, die den Erwartungen entsprachen. Das
reichte nicht, um den Kurssprung des Vortags von 5 % zu
unterstützen, Spekulanten flüchteten aus den Aktien und
peitschten den Kurs um 7 % in den Keller.

Nachdem unsere Optionsscheine also kurzfristig mit 65 % im Plus
notierten, rutschten sie nach dem Quartalsergebnis auf 1,60 bis
1,05 US-Dollar ab. Da meine Spekulation ausschließlich auf das
Quartalsergebnis abzielte, mussten wir diese Spekulation also
mit Verlust auflösen.

Grundsätzlich halte ich den Kursrutsch für übertrieben und
erwarte, dass er zur Bodenbildung bei eBay beigetragen hat. Das
Ergebnis war gut, aber eben nicht "besser als erwartet". Für
die nächsten Tage erwarte ich eine Gegenreaktion, die Ihnen
einen Ausstieg zum Einstandskurs ermöglichen sollte. Wenn Sie
also die Nerven dazu haben, dann können Sie noch ein paar Tage
warten. Andernfalls sollten Sie konsequent den Verlust
realisieren und nach einer neuen Spekulation Ausschau halten.


Marvell Technology Group
US-Kürzel MRVL
WKN 930131
ISIN BMG5876H1051
Kurs aktuell 49,85 EUR / 60,99 USD
Gekauft zu 47 EUR / 58 USD
Ziel 112,20 USD bis Ende 2006

Funkchips für Handys, Spielekonsolen, Laptops und
Digitalkameras, einer der wenigen Wachstumsmärkte der
Technologiebranche

Im Mobilfunkbereich gab es in der abgelaufenen Woche einige
positive Meldungen. Marvell profitierte davon. Bei Rückschlägen
um 5-10 % können Sie nachkaufen.


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Ausgabe 31.03.06: Süd- und mittelamerikanische Marktführer

Southern Copper
US-Kürzel PCU
WKN A0HG1Y
ISIN US84265V1052
Kurs aktuell 77,80 EUR / 95,48 USD
Gekauft zu 70,51 EUR / 85 USD
Kupferproduzenten aus Peru mit weltweit günstigsten
Produktionskosten

Die Kursrakete zündete die zweite Stufe, 5,35 % Wochenplus.
Zurücklehnen und genießen.

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Ausgabe 24.03.06: GMAC-Ausgliederung & Werbung in Spielen

General Motors Acceptance 10 Jahre
Laufzeit noch bis 27.9.2010
WKN 908511
ISIN XS0177329603
Nominalzins: 5,75 %
Kurs 95,75 EUR
Gekauft zu 92 EUR

Hochverzinsliche Euro-Anleihe mit Kurschance. Unsere Rendite um
7,75 % p.a. bis Endfälligkeit, auf aktuellem Kursniveau beträgt
die Rendite noch 6,88 %.

Wochenplus von 1,33 %. GMAC-Ausgliederung führte zu
Kursanstieg, diese Woche führte das überraschend gute
Quartalsergebnis von General Motors zu einem weiteren
Kursanstieg. Kurse unter 95 % halte ich weiterhin für gute
Kaufkurse.


Electronic Arts
US-Kürzel ERTS
WKN 878372
ISIN US2855121099
Kurs 46,00 EUR / 56,94 USD
Gekauft zu 43,50 EUR / 52,50 USD
Neue Umsätze durch Spielegeneration sowie zusätzliche
Werbeeinnahmen

Wochenplus von 1 %. Sony hat den Preis für die Playstation 2
gesenkt. Mehr verkaufte Playstations bedeuten auch mehr
verkaufte Spiele, und die kommen von Electronic Arts. Halten.

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Ausgabe 17.03.06: Technologieentwicklungen

Microsoft
US-Kürzel MSFT
WKN 870747
ISIN US5949181045
Kurs 21,86 EUR / 27,03 USD
Gekauft zu 22,50 EUR / 27,75 USD

Mit der Xbox 360 hat Microsoft nun ein Jahr Vorsprung vor dem
Rivalen Sony, der seine Playstation 3 erst im November dieses
Jahres auf den Markt bringt. Anfang nächsten Jahres wird dann
das neue Betriebssystem von Microsoft, Vista, lanciert. Und
schließlich drängt sich Microsoft nun auch noch in den Markt
der Mobilfunkgeräte.

Kaufen bis 22,50 Euro.


Akamai Technologies
US-Kürzel AKAM
WKN 928906
ISIN US00971T1016
Kurs 27,27 EUR / 33,01 USD
Gekauft zu 25,80 USD (in Euro sind wir noch nicht zu 21,60 EUR
zum Zuge gekommen)

Partizipation am Ausbau der globalen Verfügbarkeit von
Internetdiensten, insbesondere Video-Applikationen bis
September 2006. Die Korrektur bei Akamai ist beendet, nun
werden wieder neue 52-Wochen-Höchstkurse geschrieben. Halten.

Nächsten Mittwoch, den 26.4., wird Akamai sein Quartalsergebnis
vermelden.


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Ausgabe 10.03.06: Rohstoffunternehmen & Vogelgrippevirus

Freeport McMoRan
US-Kürzel: FCX
WKN: 896476
ISIN: US35671D8570
Kurs aktuell 59,17 EUR / 67,68 USD
Gekauft zu 42 EUR / 50 USD
Langfristanlage

Vergangenen Dienstag vermeldete das Unternehmen einen
Quartalsgewinn, der trotz leicht rückläufigem Umsatz dank des
hohen Gold- und Kupferpreises doppelt so hoch war, wie vor
einem Jahr. Die Aktie hob ab, das Wochenplus beträgt 16 %!
Halten.


Rio Tinto
US-Kürzel RTP
WKN 852147
ISIN GB0007188757

Kurs aktuell 44,60 EUR / 217,43 USD
Gekauft zu 38,90 Euro,
Nachkaufen unter 35 Euro
Langfristanlage

Rio Tinto wird heute mangels eigener Unternehmensmeldungen und
im Zuge der Korrektur am Edelmetallsektor nach unten geprügelt.
Der Kurs notiert bereits 6 % unter dem 52-Wochen-Hoch, das erst
gestern markiert wurde. Ein solcher Ausverkauf eignet sich zum
Einsteigen für diejenigen, die noch nicht investiert sind.


BioCryst
US-Kürzel BCRX
WKN 896047
ISIN US09058V1035
Kurs aktuell 14,00 EUR / 17,31 USD
Gekauft zu 16,50 Euro, nachkaufen bis 14 Euro
Spekulation auf Vogelgrippemedikament

Diese Aktie ist eine Spekulation darauf, dass BioCryst im
Rahmen der fortschreitenden Ausbreitung der Vogelgrippe weiter
in das Interesse der Anleger rückt. Es ist also eine
Spekulation. Gleichzeitig hat BioCryst ein Krebsmittel im
Portfolio, das den Kurs meiner Einschätzung nach absichert.

Bei einer solchen Spekulation müssen wir uns ein striktes Stopp
Loss Limit setzen, um schlimmstenfalls unsere Verluste zu
begrenzen. Ich setze dieses Stopp Loss 25 % unter unseren
Einstiegskurs, also bei 12,37 Euro. Bis dahin können Sie
weiterhin zu Kursen zwischen 13 Euro und 14 Euro nachkaufen.

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Ausgabe 24.02.06: Solarunternehmen

Solar-Fabrik
WKN 661471
ISIN DE0006614712
Kurs aktuell 11,00 Euro
Gekauft zu 13,20 Euro
Ziel 20 Euro bis Herbst 2006

Bereits vor drei Wochen habe ich Ihnen zu Nachkäufen unter 12
Euro geraten. Noch ist es nicht zu spät, greifen Sie beherzt
zu. Der Rebound (die Aufholjagd nach den Verlusten der
vergangenen drei Wochen) hat gerade begonnen.

Zur Sicherheit beachten Sie bitte das Stopp Loss bei 9,70 Euro.

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Ausgabe 17.02.06: Gold ETF

Gold ETF StreetTracks
US-Kürzel GLD
WKN A0DNJ8
ISIN US8633071043
Kurs aktuell 49,80 Euro / 60,96 USD
Gekauft zu 46,50 Euro

Der Goldpreis ist allein gestern um 6 % eingebrochen. Nutzen
Sie diese Korrektur zum Einstieg bzw. Nachkaufen!

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Ausgabe 03.02.06: Atomenergie

Cameco
US-Kürzel CCJ
WKN 882017
Börsenplatz Frankfurt
Kurs aktuell 33,73 Euro / 41,38 USD
Gekauft zu 30 Euro
Stopp Loss bei 26,50 Euro
Trendsurfer

Cameco ist der weltgrößte Uran-Produzent und profitiert
insbesondere von den geplanten Atomkraftwerken in China.
Kaufen.

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Ausgabe 27.01.06: Japan

Matsushita
WKN 853666
Börsenplatz Frankfurt
Kurs aktuell 19,19 Euro
Gekauft zu 18,30 Euro, nachkaufen unter 15 Euro

Die gute Wettbewerbsposition japanischer Unternehmen wird
meiner Einschätzung nach in den nächsten Monaten noch weitere
Kursgewinne nach sich ziehen. Matsushita wird mit seinen Marken
wie JVC und Panasonic weiter vom anziehenden Exportgeschäft
profitieren. Ihr Autor arbeitete jahrelang auf einem JVC MP-XP
3110 Laptop und nun auf einem Panasonic CF-R4 (9 h
Akkulaufzeit, kein Ventilator). Die US-Armee wird von Panasonic
mit Laptops ausgestattet (und nicht etwa von Dell oder anderen
US-Unternehmen!). Beide Laptops waren/sind ihrer Zeit weit
voraus – so auch Matsushita mit seinen weiteren Produkten.
Kaufen.


Mitsubishi UFJ
WKN A0HF5M
Börsenplatz Frankfurt
Kurs aktuell 12,17 Euro
Kauflimit 10 Euro

Honda Motor
WKN 853226
Börsenplatz Frankfurt
Kurs aktuell 51,25 Euro
Kauflimit 46,50 Euro

Kyocera
WKN 860614
Börse Berlin
Kurs aktuell 72,58 Euro
Kauflimit 64 Euro

Bei den anderen drei Japanern warten wir geduldig ab.


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Ausgabe 21.01.06: Goldmine

Goldcorp
US-Kürzel GG
WKN 890493
Börsenplatz Frankfurt
Kurs aktuell 25,75 Euro
Gekauft zu 21,50 Euro
Stopp Loss bei 19,50 Euro

Haben Sie in den vergangenen Monaten schon gehört, dass neue
Goldminen eröffnet wurden? Nein? Ich auch nicht. Ich weiß auch
nur von vereinzelten Vorhaben, neue Goldminen zu erschließen.
Bei dem derzeitigen Nachfrageüberhang wird die Rallye des
Goldpreises und damit auch der Goldminen so lange anhalten, bis
entweder die Nachfrage zurück geht (und das ist bei der sich
abzeichnenden US-Dollarschwäche nicht zu erwarten), oder das
Angebot drastisch erhöht wird ... und das ist nicht in Sicht.
Kaufen unter 23 Euro und mit einem Stopp Loss bei 19,50 Euro
absichern.


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Alte Position: Rohstoffunternehmen

BHP Billiton
US-Kürzel BHP
WKN 2878993
Kurs aktuell 44,66 USD
Gekauft zu 18 USD

Die Hälfte der Position haben Sie mit 100 % Gewinn verkauft,
Ihren Einsatz haben Sie also raus. Den Rest lassen Sie nun
weiterlaufen. Die Stopp Loss Marke belassen Sie bei 29 US-
Dollar und Kurse unter 40 US-Dollar eignen sich für Nachkäufe.


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Ausgabe 21.01.06: Ölbohrunternehmen

Nabors Industries
US-Kürzel NBR
WKN 662778
Börsenplatz München
Kurs aktuell 30,50 Euro
Gekauft zu durchschnittlich 30 Euro

Diese Woche wurde die Aktie im Verhältnis von 1:2 gesplittet.
Das heißt, dass Sie für eine alte Nabors-Aktie zwei neue
erhielten. Der Kurs hat sich entsprechend halbiert. Das ist
eine rein kosmetische Aktion, die nicht mit Kursgewinnen oder
Verlusten zu tun hat. Wenn Sie zuvor 100 Aktien zu 60 Euro im
Depot hatten (Gesamtwert 6.000 Euro), dann haben Sie nun 200
Aktien zu 30 Euro im Depot (Gesamtwert noch immer 6.000 Euro).
Der Kurs steigt wieder an. Halten mit Stopp Loss bei 25,50
Euro.

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Ausgabe 21.01.06: Steve Jobs bei Walt Disney

Apple Computers
US-Kürzel AAPL
WKN 865985
Börsenplatz Frankfurt
Kurs aktuell: 54,51 EUR / 67,63 USD
Gekauft zu 62 Euro

Vergangenen Mittwoch gab Apple sein Quartalsergebnis bekannt.
Das Umsatzwachstum beträgt 37 %, das Gewinnwachstum dank iPod
sowie Laptops stieg um 38 % an. Das sind fantastische Zahlen,
die sie sonst bei keinem Hardwarehersteller finden werden!

Vor dem Hintergrund dieses Wachstums halte ich das
Bewertungsniveau mit einem KGV von 36 für günstig. Schon für
das kommende Jahr liegt das KGV nur noch bei 25.
Wachstumsunternehmen mit Momentum können gerne einmal das
zweifache Umsatzwachstum im KGV haben – eine Kursverdopplung
ist also meiner Einschätzung nach noch immer möglich.

Ich würde daher auf dem aktuellen Niveau nachkaufen.

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Ausgabe 15.01.06: Gesundes Wachstumsunternehmen

Yahoo!
WKN 900103
Börsenplatz Berlin
Kurs aktuell 27,18 Euro
Gekauft zu 27 Euro

Vergangenen Dienstag gab Yahoo! sein Quartalsergebnis bekannt.
Die Erwartungen wurden erfüllt und die Aktien stiegen um 7 %.
Es wurde zuvor befürchtet, dass Yahoo! Marktanteile an Google
verliere. Diese Befürchtung wurde mit dem guten Ergebnis vom
Tisch gefegt. Ich sehe bei Yahoo! ein Stopp Loss bei 23 Euro
vor.


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05. CHARTTECHNIK DOW JONES, Dax & GOLD, Öl, $, €, Yen, Nikkei
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Die Charts dazu können Sie im Kundenbereich unter
http://heibel-ticker.de/kundenbereich nachschlagen. Sie
benötigen dazu Ihre E-Mail Adresse und Ihr Passwort.


Charttechnik

Für kurzfristige Betrachtungen zur Bestimmung von optimalen
Ein- oder Ausstiegszeitpunkten sowie Marken wird die
Charttechnik zu Rate gezogen. Hier eine kurze Betrachtung
einiger wichtiger Charts:


Dow Jones Industrial 11.343 Punkte

Nach zwei Jahren Seitwärtskonsolidierung ist der Dow Jones nach
oben ausgebrochen und befindet sich in einem Aufwärtstrend,
dessen Grenzen zwischen 11.072 und 11.401 Punkten verlaufen.
Die 200-Tages-Durchschnittslinie verläuft bei 10.753 Punkten,
ein Unterschreiten der Unterstützung des steilen Aufwärtstrends
würde ein schnelles Abfallen auf diese Marke nach sich ziehen.
Das Handelsvolumen, mit dem die Kurssteigerungen der
vergangenen drei Monate erzielt wurden, war rückläufig, steigt
seit dieser Woche jedoch wieder deutlich an. Damit kann der
Kursanstieg als basierend auf einer breiten Basis bezeichnet
werden. Das ist positiv, ein plötzliches Ende der Rallye mit
heftigem Kursrutsch ist vorerst nicht zu befürchten.

DAX 6.063 Punkte

Der DAX hatte nochmals unter die 6.000er Marke konsolidiert und
bot Ihnen damit eine Nachkaufgelegenheit. Ich hatte Ihnen
letzte Woche entsprechende Empfehlungen gegeben. Inzwischen ist
der DAX wieder auf neue Höchststände angestiegen. Der
Aufwärtstrend, der im Herbst letzten Jahres bei 4.827 Punkten
begann, verläuft in einem steilen Aufwärtskanal mit den
Außengrenzen bei 5.959 und 6.180 Punkten. Die 200-Tages—
Durchschnittslinie verläuft bei 5.288 Punkten. Das
Handlesvolumen im DAX sieht gesund aus, ein kontinuierlicher
Anstieg der Umsätze ist zu beobachten. Das bedeutet, dass ein
eventuelles Unterschreiten der unteren Unterstützung zum
Nachkaufen genutzt werden kann.

Gold 620 US-Dollar

Der Preis für die Feinunze Gold ist nunmehr abgehoben: Die 600
US-Dollar Marke wurde nachhaltig übersprungen. Es gibt kein
Halten mehr.

Wer noch nicht in Gold investiert ist, der kann die heutige
Korrektur im Goldpreis nutzen, um eine erste Position
aufzubauen. Heute ist das Gold wieder von 646,35 US-Dollar auf
617 US-Dollar zurückgefallen - ein Minus von 5 % aufgrund von
Gewinnrealisierungen. Nutzen Sie diesen Rückschlag zum Kauf,
denn die Rallye wird weitergehen.

Crude Oil 72,49 US-Dollar

Auf seinem Weg zu neuen Höchstständen bei 74 US-Dollar hat der
Ölpreis die 70 US-Dollar-Hürde hinter sich gelassen. Bis Juni
kann es nun noch zu Korrekturen bis auf 63 US-Dollar kommen,
mit zunehmender Nähe an die 67 US-Dollar. Dies wäre dann nichts
weiter als ein Verschnaufen vor dem Sprung auf 74 US-Dollar.

Wechselkurs US-Dollar / Euro 1,2309 USD/EUR

Wie von mir erwartet, ist der Wechselkurs des Euro nun über
1,23 USD/EUR ausgebrochen. Damit ist die Seitwärtsbewegung
beendet und mit weiteren Kurssteigerungen des Euro (resp.
Verlusten des US-Dollar) zu rechnen. Die aktuelle
Konsolidierung wird bei 1,22 USD/EUR unterstützt, dort könnten
Sie eine Long-Position im Euro eingehen.

Wechselkurs Yen / Euro 144,675 YEN/EUR

Auch gegenüber dem YEN hat sich der Ausbruch des Euro
bestätigt. Mit dem Überspringen der Marke bei 143 YEN/EUR hat
der Wechselkurs nun einen Aufwärtstrend eingeschlagen. Eine
Konsolidierung bis 143,5 YEN/EUR würde diesen Trend noch nicht
gefährden.
Ein Aufwärtstrend etabliert sich zwischen den Grenzen 140,76
und 145,37 YEN/EUR. Ein Unterschreiten dieser Unterstützung
würde einen Rückfall auf 138 YEN/EUR nach sich ziehen.

Nikkei 17.317 Punkte

Noch immer hält die in der Vorwoche begonnene Konsolidierung im
Nikkei an. Der Aufwärtstrend verläuft in den Grenzen von 16.414
und 18.156 Punkten und ist somit noch lange nicht gefährdet.
Die Handelsumsätze nehmen leicht ab, so dass der Aufwärtstrend
mit Vorsicht zu genießen ist. Ein Unterschreiten der
Unterstützung würde einen Rückfall auf 15.360 Punkten nach sich
ziehen.

Der langfristige Aufwärtstrend des Nikkei wird durch die 200-
Tages-Durchschnittslinie bei aktuell 14.503 Punkten
unterstützt.

Eine erfolgreiche Börsenwoche,
take share

Stephan Heibel
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