Heibel-Ticker PLUS 06/23 - Panikverkäufe am Donnerstag mit anschließendem Rebound

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09.06.2006:
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H E I B E L - T I C K E R P L U S

F I N A N Z I N F O R M A T I O N E N

- Einfach einen Tick besser -
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DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 1862-5436

Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag
* Bitte Schriftart Courier einstellen *
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I N H A L T

01. INFO-KICKER: NICHTS FÜR SCHWACHE NERVEN
02. SO TICKT DIE BÖRSE: PANIKVERKÄUFE WEGEN STAGFLATIONSANGST
03. AUSBLICK: SCHRITTWEISE GEZIELT EINSTEIGEN
04. RISIKOSTREUUNG FÜR IHR DEPOT: FAR EAST ENERGY, SOLAR-
FABRIK, MARVELL, NABORS, ADVANCED VISION TECHNOLOGIE
05. LESERFRAGEN: FREEPORT MCMORAN, SOUTHERN COPPER
06. BEOBACHTETE WERTE
07. CHARTTECHNIK DOW JONES, DAX & GOLD, Öl, $, €, Yen, Nikkei
08. DISCLAIMER / HAFTUNGSAUSSCHLUSS UND RISIKOHINWEISE
09. AN-/ABMELDUNG

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01. INFO-KICKER: NICHTS FÜR SCHWACHE NERVEN
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Liebe Börsenfreunde,

ja, das was derzeit an der Börse abläuft, tut weh! Selbst ein
gut diversifiziertes Depot erleidet in diesen Tagen
Kursverluste – aber nicht so große Verluste wie ein
undiversifiziertes Depot.

Dennoch: Wenn Sie diese Schmerzen nicht ertragen können, dann
sollten Sie Ihr Vermögen in bar halten. Denn solche Korrekturen
gehören einfach zur Börse. Sie konnten in den vergangenen drei
Jahren überproportional hohe Gewinne erwirtschaften – und in
diesen Tagen wird ein Teil Ihrer Gewinne wieder aufgezehrt.

Doch wenn Sie jetzt den Kopf in den Sand stecken, dann werden
Sie für die nächste Rallye nicht richtig positioniert sein.
Wenn Sie jedoch in diesen Tagen Ihr Depot zu Ausverkaufspreisen
sinnvoll ergänzen, dann werden Sie bei der nächsten Rallye alle
Verluste mehr als wett machen. Und die nächste Rallye kommt
bestimmt...

...vielleicht schon heute. Am gestrigen Donnerstag haben wir
sowohl an den deutschen, wie auch an den japanischen und auch
an den US-Börsen Panikverkäufe gesehen. Diese bilden den
gesunden Nährboden für eine Rallye.

Ich habe Ihnen heute im folgenden Kapitel die Begriffe harte
Landung, weiche Landung und Stagflation erklärt. Diese Begriffe
hören Sie in diesen Tagen alle Nase lang und Sie sollten
wissen, was sich dahinter verbirgt.

Im Ausblick habe ich Ihnen eine kurzfristige Spekulation
vorgestellt und anschließend dargelegt, wie Sie sich am Besten
mit Ihren langfristigen Positionen verhalten. Nutzen Sie die
Panik für Käufe und halten Sie sich bereit, in den kommenden
Wochen weitere Umstrukturierungen in Ihrem Depot vorzunehmen.

Die heutige Ausgabe erscheint schon früher – ich habe die Nacht
durchgearbeitet, da ich Ihnen von den aktuellen Chancen
berichten wollte, bevor es heute zu spät ist. Hoffentlich
finden Sie die eine oder andere für Sie passende Idee.

Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre.

take share, Ihr
Börsenschreibel

Stephan Heibel

Chefredakteur und
Herausgeber des
Heibel-Ticker

P.S.: Lassen Sie mich Ihre Meinung, Kritik oder
Verbesserungsvorschläge wissen (selbst Lob ist willkommen ;-)
und schreiben Sie mir an leserbrief@heibel-ticker.de.

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02. SO TICKT DIE BÖRSE: PANIKVERKÄUFE WEGEN STAGFLATIONSANGST
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Harte Landung, weiche Landung, Stagflation? Alles Schlagworte,
mit denen auf dem Börsenparkett derzeit täglich argumentiert
wird – dem Laien jedoch sind die feinen Unterschiede meist
fremd. Ich werde es kurz erläutern, da genau diese drei
Szenarien für die aktuellen Kursschwankungen verantwortlich
sind.

Wenn die Wirtschaft boomt, wenn eine gesunde Konjunktur zu
beobachten ist, dann redet man in der Finanzwelt davon, dass
die Unternehmen "abgehoben sind". Gewinne "fliegen" den
Unternehmen zu. Unternehmen produzieren volle Pulle und fahren
dicke Gewinne ein. Währt diese Phase zu lange, so kann es zur
Inflation kommen.

Die Aufgabe der Notenbank ist es, Inflation (also eine
Geldentwertung) zu vermeiden. Daher wird sie versuchen, die
Produktion der Unternehmen langsam auf ein gesundes Niveau
zurück zu holen. Durch Zinsanhebungen wird es den Unternehmen
schwerer gemacht, neue Investitionsvorhaben zu finanzieren.

Zinsanhebungen entfalten jedoch ihre Wirkung mit einer
zeitlichen Verzögerung von sechs bis neun Monaten. Die
Notenbank kann also nicht auf Tagesbasis entscheiden, wie sie
den Zins setzt, sondern muss die Reaktionen der Unternehmen
bereits vorher abschätzen.

Ideal wäre es, wenn die Notenbank den Leitzins genau so weit
anhebt, dass die Überkapazitäten in der Produktion abgebaut
werden – aber nicht notwendige Investitionen verhindert werden.
Wenn dies gelingt, dann spricht man von einer "weichen
Landung".

In der Geschichte der USA ist dies nur sehr selten gelungen.
Alan Greenspan war beispielsweise dafür bekannt, stets zu
übersteuern – also den Zins zu lange zu hoch zu setzen. Die
Folge ist dann, dass auch notwendige Investitionen zu teuer und
dadurch unterlassen werden. Es folgt dann eine Rezession. Bei
diesem Szenario, zu viele Zinsanhebungen mit anschließender
Rezession, spricht man von einer "harten Landung".

In den vergangenen Wochen drehen sich alle Diskussionen auf dem
Börsenparkett darum, ob es dem neuen US-Notenbankchef Ben
Bernanke gelingen wird, die Leitzinsen so zu setzen, dass die
derzeit boomende Konjunktur eine weiche Landung erfährt, oder
nicht. Jeder Marktteilnehmer hat eine andere Meinung darüber,
wie dies am besten geschehen sollte. Wissen werden wir es erst
Ende dieses Jahres.

Klar, dass Börsianer unbedingt eine weiche Landung sehen
wollen, denn nur dann werden Unternehmen weiterhin annehmbare
Gewinne erwirtschaften. Droht die Gefahr einer harten Landung,
dann folgt ein Ausverkauf an den Börsen, denn die
Unternehmensgewinne dürften sich dann schlechter entwickeln,
als dies derzeit erwartet wird.

In dieser Woche kam noch eine dritte Version hinzu:
Stagflation. Darunter versteht man inflationäre Preise bei
gleichzeitig stagnierendem Wirtschaftswachstum. Die Inflation
rührt bei diesem Szenario von den hohen Rohstoffpreisen.

Stagflation gab es in den 70er Jahren, als die Rohstoffpreise
anstiegen und gleichzeitig eine Energiekrise aufzog, die das
Wirtschaftswachstum einschränkte. Eckdaten, die also für die
heutige Wirtschaft ebenfalls gelten, sofern wir einen längeren
Zeitraum betrachten. Denn die Rohstoffpreise befinden sich in
einem langfristigen Aufwärtstrend und in der ganzen Welt bahnt
sich eine Energieknappheit an.

Jedoch hat sich dieses Szenario erst im Kopf einiger weniger
Börsianer festgesetzt. Denn bei Stagflation fallen Aktienkurse,
Anleihen sowie Immobilienpreise. Lediglich Rohstoffe halten den
Wert und werden daher verstärkt nachgefragt. In der aktuellen
Korrektur seit dem 10 Mai sind jedoch sämtliche Rohstoffe,
insbesondere auch die Stagflationsversicherung Gold, heftig
unter die Räder gekommen.

Die aktuelle Korrektur ist also nicht durch Stagflationsängste
hervorgerufen, sondern ist noch immer eine einfache Korrektur
der vorhergehenden heftigen Preisanstiege. Vom Ende der
Rohstoffhausse kann keine Rede sein, auch nicht vom Ende des
Konjunkturaufschwungs.

Allerdings sollten Sie Ihre Versicherungsprämie gegen ein
solches Szenario ein wenig erhöhen, indem Sie, wie in den
vergangenen Wochen empfohlen, einige nicht-zyklische Aktien ins
Depot nehmen sowie nun auch ihre Edelmetallvorräte aufbauen /
aufstocken.


FALSCHE UND RICHTIGE UMKEHRSIGNALE

Es ist unmöglich, stets den absoluten Höchst-, bzw. Tiefstpunkt
für seine eigenen Verkäufe und Käufe zu erwischen. Jeder, der
Ihnen gegenüber behauptet, er könne dies, der lügt. Vielmehr
müssen Sie Ihre Transaktionen in mehrere kleine Orders
aufteilen, damit Sie im Durchschnitt möglichst nah an den
optimalen Punkten liegen.

Es gibt jedoch schon einige Anhaltspunkte, die Ihnen günstige
Situationen aufzeigen. So habe ich diese Woche beispielsweise
genau beobachtet, wann ein günstiger Einstiegszeitpunkt kommen
würde.

Ein günstiger Kaufzeitpunkt ist in meinen Augen ein Tag, an dem
die Börse einen ganz bestimmten Kursverlauf zeigt:

Bevor sich ein nachhaltiger Aufwärtstrend etablieren kann,
müssen alle potentiellen Verkäufer aus dem Markt geschüttelt
werden. Es gibt stets einige Anleger, die wie das Kaninchen vor
der Schlange sitzen und darauf warten, dass ihr Depot ein paar
kleine Kursgewinne aufzeigt, um dann zu verkaufen. Sie wären
dann noch mal mit einem blauen Auge davon gekommen.

Wenn die Börse also knapp über dem Vortagsschlusskurs eröffnet
und dann im Tagesverlauf langsam Kursgewinne aufbaut, dann
können Sie davon ausgehen, dass immer mehr Spekulanten die
Gelegenheit nutzen und ihre Aktien auf den Markt schmeißen.
Spätestens zum Ende des Tages hin wird der Index dann ins Minus
drehen.

Einen solchen Verlauf haben wir am Montag, am Dienstag sowie am
Mittwoch gesehen. Spekulanten, die nur auf eine Gelegenheit zum
Verkaufen warten, verhindern mit ihren Verkäufen eine
Trendwende bzw. das Ende der Korrektur.

Am besten sehen Sie dies am Mittwoch, als sämtliche
Börsenindizes den Tag leicht im Minus verbrachten, um dann zum
Handelsschluss einzubrechen.

Am Donnerstag folgte dann das, was Ihnen und mir die größten
Schmerzen bereitet: Ein Totalausverkauf. Sie müssen sich
vorstellen, dass am Mittwoch Nachmittag einige zum Verkauf
bereite Spekulanten noch nicht zum Zuge gekommen sind. Sie
haben sich über Nacht geärgert, dass sie nicht die Höchstkurse
zur Tagesmitte genutzt haben. Sie schlafen schlecht und
schwören sich, am nächsten Tag zu verkaufen, egal zu welchem
Kurs!

So werden bereits vor Handelsbeginn einige Verkauforders
eingegeben. Die Börse startet im Minus und beginnt sogleich,
weiter abzusacken. Nun werden auch die letzten Spekulanten
nervös. Sie sehen ihre Buchgewinne dahinschmelzen bzw. ihre
Buchverluste anwachsen. Was nun folgt ist Panik!

Ab einem bestimmten Zeitpunkt werden dann panisch
Verkaufsorders eingetippt, es wird alles unlimitiert
rausgehauen. Meistens gibt es dann noch einen Großanleger, der
sich verspekuliert hat und aufgrund einer zu hohen
Finanzierungsquote bei fallenden Kursen nicht mehr ausreichend
Sicherheiten bereitstellen kann (Kaufen Sie niemals auf
Kredit!), und dieser muss dann seine Positionen versilbern.

Die Kurse purzeln ins Bodenlose, bis alle Verkaufsorders
abgearbeitet sind und niemand mehr verkaufen will.

Zu diesem Zeitpunkt wird an der Börse eine Glocke geläutet...

...nein, das ist natürlich Unsinn. Schauen Sie sich den
Kursverlauf am gestrigen Donnerstag an: Es gab mehrere
Kursrutsche und es wird Ihnen eben nicht per Glocke mitgeteilt,
welcher Kursrutsch nun der letzte ist.

Aber an Tagen wie gestern können Sie davon ausgehen, dass dem
Kursrutsch eine heftige Gegenbewegung folgt. Denn wenn erst
einmal die Panik Einzug hielt, dann haben sich alle Spekulanten
von ihren Positionen getrennt. Es bleiben nun nur noch
langfristig orientierte Anleger, die trotz der schlechten
Börsentage aufgrund der fundamentalen Daten an ihrer Position
festhalten. Und diese verkaufen nicht, wenn Aktien günstiger
werden, sondern sie kaufen.

Meistens findet diese Kehrtwende in der Mittagszeit statt. Die
Börsianer kommen aus der Mittagspause zurück, und ohne dass Sie
eine Erklärung dafür finden, ziehen die Kurse plötzlich an.

An solchen Tagen ist es sehr hektisch. Das Handelsvolumen ist
hoch, die Kursfeststellung wird häufig den Sonderregeln der
"fast markets" unterworfen. In fast markets – schnellen Märkten
– können Sie sich nicht auf die Kursstellungen verlassen, denn
schon im Augenblick der Kursstellung gibt es wieder neue
Orders, die einen wieder neuen Kurs nach sich ziehen. Und genau
das ist gestern zu Hauff passiert.

Es folgte gestern Nachmittag ein Kursanstieg der so schnell und
heftig vonstatten ging, dass wiederum kaum ein potentieller
Verkäufer seine Order eingeben konnte. Denn, gebeutelt von den
Schmerzen des Panikverkaufs sind die pessimistisch
eingestellten Marktteilnehmer an solchen Tagen meist zu
phlegmatisch, um zu reagieren.

Wie es am heutigen Freitag weitergehen könnte, erfahren Sie im
nächsten Kapitel.

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03. AUSBLICK: SCHRITTWEISE GEZIELT EINSTEIGEN
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Der amerikanische Präsident Truman sagte einmal über seine
volkswirtschaftlichen Berater: "I wish I had a one-armed-
economist! So that this guy could never say: But on the other
hand...!" – Ich wünschte, ich hätte einen einarmigen Volkswirt!
Dann könnte dieser Kerl nicht mehr sagen: Aber auf der anderen
Seite...

Ich würde Ihnen gerne sagen, dass die Korrektur nach den
gestrigen Panikverkäufen nunmehr ausgestanden ist. Aber das
stimmt nur für die nächsten Tage. Denn als Volkswirt sehe ich
„auf der anderen Seite" auch die nächste Sitzung der US-
Notenbank am 29 Juni und die damit verbundene Unsicherheit über
einen weiteren Zinsschritt. Während also kurzfristig zumindest
am heutigen Freitag, vielleicht sogar in die nächste Woche
hinein, eine kleine Rallye zu erwarten ist, so sollte schon
bald wieder die Sorge über die Zinsentwicklung überhand
gewinnen.

Sie müssen sich also genau überlegen, was Sie möchten:
Kurzfristige Spekulation oder langfristige Vermögensanlage. Ich
werde Ihnen die einzelnen Möglichkeiten für einen Volkswirt
untypisch konkret aufzeigen!

KURZFRISTIG

Der gestrige Tag sollte vorerst alle spekulativ eingestellten
Verkäufer aus dem Markt geschüttelt haben. Das Handelsvolumen
war groß (NYSE 3,5 Mrd. Aktien, Nasdaq 3 Mrd. Aktien) und die
Kursverluste so heftig, dass der Begriff "Verkaufspanik"
zutrifft. Es gibt viele, die auf genau diesen Augenblick
gewartet haben und, sofern sie am gestrigen Donnerstag noch
nicht zum Zuge kamen, am heutigen Freitag einsteigen werden.
Das sollte ausreichen, um die Kursgewinne ins Wochenende zu
tragen.

Der Dax hat am gestrigen Donnerstag nur die Panikverkäufe
erlebt, aber noch keine Kehrtwende vollzogen. Ich gehe davon
aus, dass dies am heutigen Freitag geschehen wird.

An dieser Kehrtwende können Sie mit einem Dax-Optionsschein
partizipieren. Ich habe einen Dax-Call von der Deutschen Bank
für Sie herausgesucht:

Dax-Call
WKN DB804E
ISIN DE000DB804E2
Laufzeit bis 19.07.06
Basiskurs: 5.500
Dax aktuell: 5.383
Kurs aktuell: 1,39 Euro (Börse Frankfurt)
Kaufen unter 1,55 Euro

Allein am gestrigen Donnerstag hat der Dax 2,9 % verloren, die
jüngste Abwärtsbewegung der vergangenen acht Tage ergab sogar
ein Minus von 7,1 %.

Ich erwarte eine Gegenbewegung im Dax um mindestens 2 % bis
nächsten Dienstag. Für den Optionsschein würde dies einen Kurs
von 1,91 Euro bedeuten, ein Plus von 23 %. Wer kurzfristig
spekulieren möchte, der kann diese Idee verfolgen. Verkaufen
Sie jedoch bitte Anfang nächster Woche, denn die Korrektur ist
noch nicht zu Ende...


MITTELFRISTIG

...denn bis zur nächsten Sitzung der US-Notenbank am 29. Juni
bleibt es spannend. Bernanke hat versucht, eine transparente
Geldpolitik zu betreiben. Er erklärte den Märkten, dass er
seine Zinsentscheidung von den Konjunkturdaten abhängig machen
werde. Ich habe Ihnen in der letzten Ausgabe ausführlich meine
Einschätzung zur Zinssituation dargelegt.

Während Jean-Claude Trichet bereits vorbildlich die Transparenz
bei seinen Zinsentscheidungen eingerichtet hat, die gestrige
Zinsanhebung auf 2,75 % hat niemanden überrascht, hat
Helikopter Ben in den vergangenen Monaten nur durch
widersprüchliche Aussagen geglänzt. Und die dadurch
hervorgerufene Ungewissheit mögen Börsianer gar nicht.

So werden auf dem Parket derzeit täglich die im vorhergehenden
drei Szenarien harte Landung, weiche Landung, Stagflation,
diskutiert.

Ich bin noch immer überzeugt, dass Bernanke den US-Leitzins bis
zum Jahresende von derzeit 5 % auf 5,5 % anheben wird. Ob der
nächste Schritt schon am 29. Juni kommt, dass weiß ich nicht.
Für den US-Dollar ist jedoch die Aussicht auf weitere
Zinsanhebungen positiv.

Für die Börse jedoch ist diese Aussicht gleich doppelt negativ,
denn sowohl höhere Zinsen belasten die Wirtschaft, als auch ein
fester US-Dollar. Die Gewinne exportorientierter Unternehmen
werden dadurch kleiner.

Am Mittwoch ließ Bernanke auf einer Konferenz mit Trichet
Bemerkungen fallen, die auf eine weitere Zinsanhebung am 29.
Juni schließen ließen. Das war der Grund für den plötzlich
beginnenden Ausverkauf am Mittwoch Nachmittag, der am
Donnerstag seinen Höhepunkt erreichte.

Nun lastet also die Angst vor der Zinserhöhung auf der Börse.
Und diese Angst wird bis Ende Juni nicht ausgeräumt werden.

Es ist also durchaus vorstellbar, dass vorsichtige Verkäufer im
Verlauf der nächsten Woche wieder die Oberhand gewinnen und
sich die Korrektur noch fortsetzt.

Wenn Sie sich die Empfehlungsliste durchschauen, dann werden
Sie einige Aktien finden, die bereits extrem günstig bewertet
sind. Aktien mit niedrigen Bewertungsniveaus sollten den
Löwenanteil der Korrektur bereits überstanden haben. Diese
werden auch die Ersten sein, die anschließend wieder steigende
Kurse verzeichnen werden.

Ich habe zu jeder Position geschrieben, zu welchen Kursen sich
Erstkäufe und wo sich schon Nachkäufe anbieten. Dabei sollten
Sie Folgendes im Hinterkopf behalten:

Langfristig ist der Aktienmarkt gesund. Das KGV des S&P 500 ist
unter 18, das KGV des Dax liegt unter 14. Von einem solchen
Niveau aus findet keine heftige Börsenbaisse statt. An Tagen
wie gestern und heute sollten Sie also kaufen. Für
Panikverkäufe gibt es keinen Grund.

Panik ist ein sicherer Weg, stets die falschen Entscheidungen
zu treffen. Am besten fahren Sie, wenn Sie sich stets gegen die
aktuelle Stimmung stellen.

Kaufen Sie heute mehr Aktien, als Sie eigentlich langfristig
halten wollen. Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, an dem Sie
ordentlich investieren sollten.

In den kommenden Tagen werden sich die Nachrichten dann
aufhellen und die Kurse werden steigen. Das ist dann schon für
Sie die Gelegenheit, einige Aktien, die Sie heute zu günstigen
Kursen gekauft haben abzustoßen. So haben Sie im Falle einer
Fortsetzung der Korrektur wieder mehr Bargeld und schon ein
paar Gewinne gesichert.

Hier meine offenen Spekulationen, deren Kurse inzwischen alle
unter das von mir empfohlene Kaufniveau gefallen sind:

Statoil (STO, 675213, 20,64 Euro) kaufen unter 23 Euro:
Eine negative Analyse hat dem Kurs zugesetzt, wie auch der
ganzen Ölbranche. Halten bzw. jetzt kaufen.

Nabors (NBR, 662778, 25,89 Euro) kaufen unter 26,50 Euro

Chesapeake (CHK, 885725, 26,01 Euro) kaufen unter 26 Euro (in
Deutschland findet kein Handel statt, nehmen Sie daher CHK bis
30 USD über Ihr US-Depot)

Foster Wheeler (FWLT, A0DNLG, 32,62 Euro) kaufen unter 34 Euro

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04. RISIKOSTREUUNG FÜR IHR DEPOT: FAR EAST ENERGY, SOLAR-
FABRIK, MARVELL, NABORS, ADVANCED VISION TECHNOLOGIE
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Nur wer ein diversifiziertes Portfolio hat, wer also in seinem
Depot eine gesunde Risikostreuung verwirklicht hat, wird bei
plötzlichen Korrekturen wie in diesen Tagen dennoch gut
schlafen können. Spekuliert wird hier im Heibel-Ticker nur mit
einem kleinen Teil des Vermögens. Der Rest wird auf solide Füße
gestellt.

Es folgt nun eine Analyse auf Risikostreuung von den 5 größten
Positionen eines Lesers. Dabei werde ich weniger auf die
einzelnen Werte eingehen, als viel stärker auf die Branchen, in
denen sie wirtschaften. Lassen Sie mich Ihre Meinung zu dieser
Analyse wissen und schicken Sie mir Ihre 5 größten Positionen
an Risikostreuung@heibel-ticker.de. Bitte unterschreiben Sie
mit Ihrem Vornamen und der Stadt, in der Sie leben. Diese
Information wird dann veröffentlicht.

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Sehr geehrter Herr Heibel,

anbei meine aktuell 5 größten Aktien-Positionen im Wert
absteigend im Depot:
1. Far East Energy
2. Solar-Fabrik
3. Marvell
4. Nabors
5. Advanced Vision Technology
Mit besten Grüßen, Thomas aus Wieselburg

ANALYSE:

Marvell baut die Chips, die den Datenaustausch zwischen Handys
und anderen Geräten ermöglichen. Ob Sie Ihr Adressbuch per
Infrarot, Ihre Photos per Blutooth oder einen Klingelton per
GSM übertragen wollen, Sie werden mit Ihrem Handy Marvell Chips
nutzen. Insbesondere während der heute startenden Fußball WM
wird sich die Aussendung von Videodaten ans Handy etablieren.
Auch hier ist Marvell dabei.

Advanced Vision Technology baut automatische, optische
Inspektions- und Qualitätssicherungssysteme für die
Druckindustrie. Die Druckindustrie ist im wahrsten Sinne des
Wortes "unter Druck", da der Wettbewerb durch die Online-Medien
(wie beispielsweise den Heibel-Ticker) immer stärker wird.
Investitionen werden dort nur mit dem Ziel der Kostenersparnis
getätigt. Das Unternehmen wächst mit 12 % p.a. und hat ein KGV
von 13. Eine Dividende wird nicht ausgeschüttet.

Nabors ist ein Ölbohrunternehmen, das insbesondere auf dem
Festland nach Ölvorkommen sucht. Diejenigen unter Ihnen, die
schon länger beim Heibel-Ticker dabei sind, wissen, dass ich
ein KGV von 13 bei einem Umsatzwachstum von 50 % p.a. für
lächerlich günstig halte.

Die Solar-Fabrik ist ein komplementärer Spieler zu Nabors: Wenn
der Ölpreis steigt, dann wird sowohl verstärkt nach neuen
Ölvorkommen gesucht (das ist gut für Nabors), als auch
alternative Energievorkommen gefördert (das ist gut für die
Solar-Fabrik). Beide profitieren also von einem hohen Ölpreis.
Das deutsche Unternehmen profitiert insbesondere von den
günstigen Fördersätzen für die Solarenergie in unserem Land.

Far East Energy schließlich hat sich darauf spezialisiert, aus
ehemaligen Kohlelagerstätten Gas zu fördern. Es handelt sich um
ein chinesisches Unternehmen, das über die US-Börse den Zugang
zu den internationalen Finanzmärkten fand. Der aktuelle Kurs
steht bei 1,46 Euro.

Ich habe nichts dagegen, unter fünf Aktien eine spekulative
Aktie im Depot zu haben. Aber bei Far East Energy haben Sie
gleich drei spekulative Elemente:

1. Es ist eine chinesische Aktie und der chinesische
Finanzmarkt wird noch immer von der chinesischen Regierung
dirigiert. Mit freier Kursbildung hat dies nichts zu tun, Sie
spekulieren hier ausschließlich auf die Beziehung des
Unternehmens zur Regierung. Ich nehme an, dass auch das
Unternehmen diese Beziehung kaum verlässlich einschätzen kann,
daher können Sie das als Ausländer um so weniger.

2. Der Kurs ist bei 1,46 Euro. "Billige" Aktien mit einem Kurs
unter 5 Euro sind erfahrungsgemäß volatiler, als Aktien mit
höheren Kursen. Ich höre immer wieder das Argument, dass dieser
Kurs um so mehr "Potential" habe, aber in meinen Augen gibt es
vielmehr meist einen Grund dafür, dass der Kurs so niedrig ist.
In Verbindung mit der Unsicherheit über die chinesischen
Verhältnisse wäre mir diese Aktie zu riskant.

3. Sie haben schon einen Ölbohrer, eine Solaraktie und nun noch
einen Gasförderer. Ich gebe derzeit dem Energiesektor die
besten Kurschancen und würde daher ausnahmsweise zwei Aktien
aus diesem Bereich in einem Portfolio von fünf akzeptieren.
Aber drei energiebezogene Aktien sind selbst mir zuviel.

Fazit: Ihr Portfolio besteht aus drei Aktien des Energiesektors
und zwei Technologieaktien. Das ist nicht wirklich
diversifiziert. Aufgrund der besonderen Chancen im
Energiesektor könnten Sie in meinen Augen zwei der drei Aktien
behalten - Sie können meinen Ausführungen entnehmen, welche
beiden ich bevorzugen würde. Da Advanced Vision Technology von
der Offlinewelt der Drucker abhängt, ist die Abhängigkeit der
beiden Technologieaktien nicht zu groß. Dennoch halte ich
derzeit den Technologiesektor für nicht so attraktiv und würde
mich auf nur eine Aktie beschränken.

Stattdessen sollten Sie sich überlegen, ob Sie einen Broker
oder Onlinebroker ins Depot nehmen. Finanztitel werden dann
durch die Decke gehen, wenn die Zinsanhebungen endlich vorbei
sein sollten. Auch ein Unternehmen aus dem Edelmetallbereich
oder Rohstoffbereich bietet sich als Ergänzung für Ihr
Portfolio an.

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05. LESERFRAGEN: FREEPORT MCMORAN, SOUTHERN COPPER
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FRAGE: Feeport McMoRan

Hallo Herr Heibel,

ich habe eine kurze Frage zu Freeport McMoRan, die ich
eigentlich – wie von Ihnen beschrieben – als Langfristanlage
kaufen wollte, bei der Sie aber nun zum Teilverkauf raten.

Da ich mein Depot gerade etwas diversifizieren will und mir der
Rohstoffsektor gänzlich fehlt: Welches der besprochenen
Rohstoffunternehmen sehen Sie denn als das Aussichtsreichste
an?

Grüße, Alex aus Hamburg

P.S. Nabors werde ich definitiv kaufen. Auch wenn – oder gerade
weil – "The Street" gestern für 5 Prozent Verlust mit ihrer
Einschätzung gesorgt hat (i.S.v. "...Nabors steigt nur, wenn
der Ölpreis über 75 Dollar steigt...")=

ANTWORT:

Ich werde in den nächsten Wochen meine Empfehlungsliste
dahingehend umstrukturieren, dass auch darin eine gute
Diversifizierung realisiert ist. Derzeit habe ich eine Vielzahl
von Rohstoffunternehmen in der Liste, die in meinen Augen alle
langfristig gute Chancen haben. Ich möchte mich aber künftig
auf einige wenige beschränken und selektiere daher einige aus.

Grundsätzlich ist Freeport McMoRan einer der am günstigsten
bewerteten Kupferproduzenten, allerdings ist die Produktion in
Indonesien immer wieder von politischen Unruhen gefährdet.
Daher das niedrige Bewertungsniveau.

Rio Tinto und BHP Billiton sind langfristig noch immer meine
beiden Favoriten. Beide notieren auf einem vernünftigen
Bewertungsniveau und werden von den weiter ansteigenden
Rohstoffpreisen profitieren.

Kurzfristig hat Southern Copper das größte Aufholpotential, da
der befürchtete Linksrutsch Südamerikas vorerst gestoppt
scheint: Am 28. Mai gewann der konservative Alvaro Uriba in
Kolumbien die Wahlen, am 6. Juni gewann der Sozialdemokrat Alan
Garcias in Peru. Damit wurden in beiden Ländern die Extrem-
Linkspolitiker zurückgedrängt, eine wirtschaftsorientierte
Politik ist nun zu erwarten.

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06. BEOBACHTETE WERTE
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Bitte beachten Sie auch den Kundenbereich auf meiner
Internetseite unter www.heibel-ticker.de. Dort finden Sie
aktuelle Charts mit meinen jeweils aktualisierten
Einschätzungen.

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Ausgabe 02.06.06: Nicht-Zyklische Aktien zur Risikostreuung

Whole Foods Market
US-Kürzel WFMI
WKN 886391
ISIN US9668371068
Kurs aktuell 50,40 EUR / 65,34 USD
Erste Position gekauft zu 51,50 EUR / 65,50 USD
Nicht-zyklischer Bioladen, abhängig von Binnennachfrage,
unabhängig von Wechselkursschwankungen

Eine erste Position wurde eröffnet. Mit Nachkäufen warte ich
auf Kurse unter 47 Euro.

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Ausgabe 12.05.06: Risikostreuung als Nervennahrung für Sie

General Motors
US-Kürzel GM
WKN 850000
ISIN US3704421052
Kurs aktuell 19,93 EUR / 24,83 USD
Gekauft zu 19 EUR / 24 USD
Spekulation auf Wechsel von "katastrophal" auf "nicht mehr ganz
so schlecht"

General Motors steht kurz vor einer Einigung mit den
Gewerkschaften. Sollte der Kurs nochmals unter unser
Einstiegsniveau korrigieren, so können Sie nochmals kaufen.
Weiter halten.

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Headwaters
US-Kürzel HW
WKN 909698
ISIN US42210P1021
Kurs aktuell 20,50 EUR / 25,62 USD
Gekauft zu 22,50 EUR / 28,50 USD
Eigner des Prozesses zur Herstellung flüssigen Brennstoffs aus
Kohle

Der Ausverkauf dieser Aktien hat diese Woche noch angehalten,
so dass Sie günstige Kaufkurse unter meinem Kauflimit
erhielten. Wenn Sie bereits eine erste Einstiegsposition
gebildet haben, dann warten Sie bitte mit Nachkäufen auf Kurse
unter 18 Euro.


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Ausgabe 12.05.06: Finanzbeimischung für unsere Empfehlungsliste

UBS AG
US-Kürzel UBS
WKN 914830
ISIN CH0012032030
Kurs aktuell 82,75 EUR / 107,50 USD
Gekauft zu 96 EUR / 122,50 USD
Nachkaufen unter 85 EUR / 110 USD
Finanzbeimischung für unsere Empfehlungsliste

Dank der üppigen Dividendenrendite von 2,6 % wird das Papier
derzeit von mehreren dividendenorientierten Fonds gekauft. Nach
unseren ersten Käufen bei 96 Euro und Nachkäufen bei 93 Euro
haben wir mit weiteren Nachkäufen bis unter 85 Euro (110 USD)
gewartet. Heute konnten Sie nochmals zu 83 Euro nachkaufen.

Weltweit boomt das Geschäft der Vermögensanlage. UBS ist gerade
in diesem Segment führend positioniert. Für das laufende Jahr
erwarte ich daher positive Ergebnisüberraschungen.

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Ausgabe 17.04.06: Mobilfunktechnologie & Quartalsergebnisse

Marvell Technology Group
US-Kürzel MRVL
WKN 930131
ISIN BMG5876H1051
Kurs aktuell 37,21 EUR / 47,06 USD
Gekauft zu 47 EUR / 58 USD
Ziel 112,20 USD bis Ende 2006
Funkchips für Handys, Spielekonsolen, Laptops und
Digitalkameras, einer der wenigen Wachstumsmärkte der
Technologiebranche

Die Talfahrt setzt sich fort. Besondere Meldungen gab es nicht.
Ich setze darauf, dass während der Fußball WM die Funkchips von
Marvell Aufmerksamkeit gewinnen. Halten.

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Ausgabe 24.03.06: GMAC-Ausgliederung & Werbung in Spielen

Electronic Arts
US-Kürzel ERTS
WKN 878372
ISIN US2855121099
Kurs 33,01 EUR / 42,38 USD
Gekauft zu 43,50 EUR / 52,50 USD
Neue Umsätze durch 3. Spielegeneration (Xbox 360, PS2, Wii)
sowie zusätzliche Werbeeinnahmen – jedoch erst ab Jahresende.

Der Kurs stabilisiert sich. Auf dem aktuellen Niveau unter 34
Euro / 43 US-Dollar konnten Sie kräftig nachkaufen.

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Ausgabe 17.03.06: Technologieentwicklungen

Microsoft
US-Kürzel MSFT
WKN 870747
ISIN US5949181045
Kurs 17,49 EUR / 22,11 USD
Gekauft zu 22,50 EUR / 27,75 USD
Xbox 360, Vista und Mobilfunkgeräte sorgen für Wachstum

Auch die Aktien von Microsoft stabilisieren sich. Auf Sicht von
12 bis 18 Monaten würde ich diese Aktien nun aggressiv
nachkaufen.

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Ausgabe 15.01.06: Gesundes Wachstumsunternehmen

Yahoo!
US-Kürzel YHOO
WKN 900103
ISIN US9843321061
Börsenplatz Berlin
Kurs aktuell 24,14 EUR
Hier hat das Stopp Loss 23 Euro gezogen, die Aktien wurden mit
einem Verlust von 14 % verkauft.

Für einen Wiedereinstieg bei Yahoo! warten wir auf eine
Konsolidierung dieses Anstiegs.

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Ausgabe 24.03.06: GMAC-Ausgliederung & Werbung in Spielen

General Motors Acceptance 10 Jahre
Laufzeit noch bis 27.9.2010
WKN 908511
ISIN XS0177329603
Nominalzins: 5,75 %
Kurs 96 EUR
Gekauft zu 92 EUR

Hochverzinsliche Euro-Anleihe mit Kurschance. Unsere Rendite um
7,75 % p.a. bis Endfälligkeit, auf aktuellem Kursniveau beträgt
die Rendite noch 6,846 %. Kurse unter 95 % halte ich weiterhin
für gute Kaufkurse.

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Ausgabe 30.03.06: Süd- und mittelamerikanische Marktführer

Southern Copper
US-Kürzel PCU
WKN A0HG1Y
ISIN US84265V1052
Kurs aktuell 58 EUR / 78,81 USD
Gekauft zu 70,51 EUR / 85 USD
Kupferproduzenten aus Peru mit weltweit günstigsten
Produktionskosten

Arbeiter an zwei der Hauptminen von Southern Copper legten in
den vergangenen Tagen die Arbeit nieder. Ein Citigroup-Analyst
hat den Effekt als „Halbierung der Produktionskapazität"
bezeichnet und sorgte somit für einen Ausverkauf der Aktien. Im
Verlauf des gestrigen Donnerstags sackte der Kurs bis auf 72,65
US-Dollar ab.

Gleichzeitig gewann in Peru der konservative Kandidat Garcia
die Wahlen und sollte somit für Stabilität in der Wirtschaft
sorgen.

Auf Sicht von 12 Monaten sollte der Kurs wieder deutlich über
80 Euro / 100 US-Dollar steigen. Kurzfristig könnte es
turbulent bleiben. Nutzen Sie gegebenenfalls Kurse unter 55
Euro / 70 US-Dollar zu Nachkäufen.

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Ausgabe 10.03.06: Rohstoffunternehmen & Vogelgrippevirus

Freeport McMoRan
US-Kürzel: FCX
WKN: 896476
ISIN: US35671D8570
Kurs aktuell 39,26 EUR / 49,93 USD
Gekauft zu 42 EUR / 50 USD
Langfristanlage

Unser Verkaufsniveau wurde nicht erreicht, stattdessen folgte
ein weiterer Ausverkauf um 11 %. Damit ist Freeport McMoRan
wieder ein Kaufkandidat für diejenigen, die noch nicht
investiert sind. Mit Nachkäufen warten Sie bitte ab.

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Alte Position: Rohstoffunternehmen

BHP Billiton
US-Kürzel BHP
WKN 2878993
Kurs aktuell 39,43 USD
Gekauft zu 18 USD

Die Hälfte der Position haben Sie mit 100 % Gewinn verkauft,
Ihren Einsatz haben Sie also raus. Den Rest lassen Sie nun
weiterlaufen. Die Stopp Loss Marke belassen Sie bei 29 US-
Dollar.

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Rio Tinto
US-Kürzel RTP
WKN 852147
ISIN GB0007188757
Kurs aktuell 37,60 EUR / 195,90 USD
Gekauft zu 38,90 Euro
Langfristanlage

Auch bei Rio Tinto wurde unser Einstiegsniveau wieder erreicht,
wer noch nicht investiert ist, der kann nun beherzt zugreifen.
Auch hier warten Sie mit Nachkäufen noch ab. Halten.

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Ausgabe 24.02.06: Solarunternehmen

Solar-Fabrik
WKN 661471
ISIN DE0006614712
Kurs aktuell 11,10 EUR
Gekauft zu 13,20 EUR
Ziel 20 EUR bis Herbst 2006

Die heftigen Ausverkäufe gehen an der Solar-Fabrik spurlos
vorüber. Der Kurs notiert stabil zwischen 10 und 12 Euro. Noch
immer können Sie die Solar-Fabrik unter 12 Euro erhalten. Zur
Sicherheit beachten Sie bitte das Stopp Loss bei 9,70 Euro.

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Ausgabe 17.02.06: Gold ETF

Gold Spot
ABN Amro endlos Zertifikat
(Vormals US-Kürzel GLD)
WKN 859341
ISIN DE0008593419
Kurs aktuell 48,16 EUR
Gekauft zu 49 EUR

Für diejenigen unter Ihnen, die noch nicht in Gold investiert
sind, bietet sich derzeit eine gute Gelegenheit für einen
beherzten Einstieg. Mit 613 US-Dollar notiert das Gold nunmehr
deutlich unter seinem Höchstkurs vom 10. Mai von 730 US-Dollar.
Gold wird in den nächsten 8 Jahren weiter steigen und Sie
sollten dabei sein.

Wer schon eine gute Position in Gold hat, der wartet mit
weiteren Nachkäufen bitte auf einen Goldpreis unter 590 US-
Dollar.

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Ausgabe 03.02.06: Atomenergie

Cameco
US-Kürzel CCJ
WKN 882017
ISIN CA13321L1085
Börsenplatz Frankfurt
Kurs aktuell 29,09 EUR / 37,86 USD
Gekauft zu 30 EUR
Stopp Loss bei 26,50 EUR
Trendsurfer

Cameco ist der weltgrößte Uran-Produzent und profitiert
insbesondere von den geplanten Atomkraftwerken in China. Kaufen
bis 34 Euro. Mit Nachkäufen warten Sie bitte auf Kurse unter 28
Euro.

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Ausgabe 27.01.06: Japan

Matsushita
US-Kürzel MC
WKN 853666
ISIN JP3866800000
Börsenplatz Frankfurt
Kurs aktuell 15,95 EUR / 20,15 USD
Gekauft zu 18,30 EUR, nachkaufen unter 15 EUR

Matsushita wird mit seinen Marken wie JVC und Panasonic weiter
vom anziehenden Exportgeschäft profitieren. Kaufen unter 18
Euro.

Japan ist nun nach unten durchgerutscht, wie Sie am Nikkei im
folgenden Kapitel der Chartanalyse sehen können. Eine
Unterstützung ist derzeit nicht in Sicht, der Kurs könnte
weiter absacken. Dies hat nichts mit den fundamentalen Daten zu
tun, denn die sind weiterhin in Ordnung – zumal der YEN in
dieser Woche extrem schwach notierte.

Beachten Sie also das Nachkauflimit.

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Ausgabe 21.01.06: Goldmine

Goldcorp
US-Kürzel GG
WKN 890493
ISIN CA3809564097
Börsenplatz Frankfurt
Kurs aktuell 20,20 EUR / 26,29 USD
Gekauft zu 21,50 EUR
Stopp Loss bei 21 EUR

Der Stopp Loss bei 21 Euro hat gezogen und die Position wurde
aufgelöst. Wir haben eine Vielzahl anderer Rohstoffunternehmen
in der Empfehlungsliste, so dass wir uns nicht auf den
Schlingerkurs des Goldcorp Managements einlassen müssen.

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Ausgabe 21.01.06: Ölbohrunternehmen

Nabors Industries
US-Kürzel NBR
WKN 662778
ISIN BMG6359F1032
Börsenplatz München
Kurs aktuell 25,89 EUR
Gekauft zu durchschnittlich 30 EUR

Nachgekauft unter 26,50 Euro. Den Stopp Loss setze ich aufgrund
der großen Volatilität etwas enger bei 24 Euro an.

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Ausgabe 21.01.06: Steve Jobs bei Walt Disney

Apple Computers
US-Kürzel AAPL
WKN 865985
ISIN US0378331005
Börsenplatz Frankfurt
Kurs aktuell: 46,80 EUR / 60,67 USD
Gekauft zu 62 EUR, nachgekauft zu 50 Euro

Wachstumsunternehmen mit Momentum können gerne einmal das
zweifache Umsatzwachstum im KGV haben, derzeit liegt das KGVe
für 2007 bei 25. Das Wachstum liegt bei 36 % p.a. Bis Mitte
nächsten Jahres halte ich also eine Kursverdopplung für
möglich. Sie konnten das aktuelle Niveau für Nachkäufe nutzen.


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07. CHARTTECHNIK DOW JONES, Dax & GOLD, Öl, $, €, Yen, Nikkei
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Die Charts dazu können Sie im Kundenbereich unter
http://heibel-ticker.de/kundenbereich nachschlagen. Sie
benötigen dazu Ihre E-Mail Adresse und Ihr Passwort.


Charttechnik

Für kurzfristige Betrachtungen zur Bestimmung von optimalen
Ein- oder Ausstiegszeitpunkten sowie Marken wird die
Charttechnik zu Rate gezogen. Hier eine kurze Betrachtung
einiger wichtiger Charts:


Dow Jones Industrial 10.938 Punkte

Der Aufwärtstrend, der sich durch den Anstieg seit vergangenem
Oktober gebildet hat, wurde vor drei Wochen nach unten
durchbrochen, seither befindet sich der Index im freien Fall.
Die nächste Unterstützung verläuft nun bei der 200-Tages-
Durchschnittslinie bei 10.873 Punkten.

Am gestrigen Donnerstag wurde auch die 200-Tages-
Durchschnittslinie vorrübergehend nach unten durchbrochen, im
Tagesverlauf sackte der Index bis auf 10.757 Punkte ab. Die
folgende Rallye hievte den Index jedoch zum Tagesschluss wieder
über die Unterstützung.

DAX 5.383 Punkte

Am gestrigen Donnerstag ist der Dax unter seine 200-Tages-
Durchschnittslinie, die bei 5.463 Punkten verläuft, gerutscht.
Damit ist nun auch die letzte Unterstützung durchbrochen und
der Index befindet sich im freien Fall. Weitere Anhaltspunkte
können von vorhergehenden Korrekturen abgeleitet werden, so
endete die Januar-Korrektur beispielsweise bei 5.334 Punkten.

Gold 614 US-Dollar

Auch in dieser Woche hat der Goldpreis weiter abgegeben. Unser
erstes Korrekturziel bei 629 US-Dollar wurde erreicht, wer noch
nicht in Gold investiert ist, der sollte dies nun tun. Für
Nachkäufe warten Sie bitte auf ein weiteres Absacken unter 590
US-Dollar.

Crude Oil 69,21 US-Dollar

Noch immer ist das Öl derzeit der einzige Rohstoff, dessen
kurzfristig steigende Trendkanäle trotz der Korrektur der
vergangenen Wochen noch intakt sind. Aktien von Unternehmen der
Ölbranche sollten daher im Falle einer Gegenbewegung am
Stärksten profitieren.

Wechselkurs US-Dollar / Euro 1,26405 USD/EUR

Dem dramatischen US-Dollarverfall folgt nun doch noch eine
Konsolidierung. Der Wechselkurs hat Raum bis 1,25 USD/EUR.

Wechselkurs Yen / Euro 144,45 YEN/EUR

Der Wechselkurs pendelt nun schon einige Wochen um 143,5
YEN/EUR, ohne eine neue Richtung zu definieren. Der
langfristige Aufwärtstrend des Euro wird somit langsam
kopflastig, ein Trendwechsel ist möglich.

Die 200-Tages-Durchschnittlinie verläuft bei 140,46 YEN/EUR.

Nikkei 14.633 Punkte

Der Nikkei hat sowohl seine Unterstützung bei 15.360 Punkten,
als auch seine 200-Tages-Durchschnittslinie bei 15.217 Punkten
nach unten durchbrochen. Damit befindet sich auch der Nikkei im
freien Fall.

Eine erfolgreiche Börsenwoche,
take share

Stephan Heibel
http://heibel-ticker.de


mailto:info@heibel-ticker.de

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08. DISCLAIMER / HAFTUNGSAUSSCHLUSS UND RISIKOHINWEISE
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Wer un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen
nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte
un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen in Umlauf
setzt, wird mit Lust-, manchmal auch mit Erkenntnisgewinn
belohnt; und wenn alles gut geht, fällt davon sogar etwas für
Sie ab. (frei nach Robert Gernhardt)

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