Heibel-Ticker PLUS 06/40 - Ueberraschung: Kerkorian zieht York aus dem AR und kauft keine weiteren GM-Aktien

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06.10.2006:
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H E I B E L - T I C K E R P L U S

F I N A N Z I N F O R M A T I O N E N

- Einfach einen Tick besser -
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DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 1862-5436

1. Jahrgang - Ausgabe 40 (06.10.2006)
Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag
* Bitte Schriftart Courier einstellen *
(-;______________________________________________;-)

I N H A L T

01. INFO-KICKER: VORSICHT: STRATEGIEWECHSEL BEI KERKORIAN
02. SO TICKT DIE BÖRSE: HEDGEFONDS MANIPULIERT GASPREIS
03. AUSBLICK: WENN ZWEI SICH STREITEN, FREUT SICH DER DRITTE
04. RISIKOSTREUUNG IM DEPOT: 3 U TELEKOM, Solar-Fabrik,
Jack White Productions, SHS, Primacom
05. LESERFRAGEN: GOLDBARREN
06. BEOBACHTETE WERTE
07. CHARTTECHNIK DOW JONES, DAX & GOLD, Öl, $, €, Yen, Nikkei
08. DISCLAIMER / HAFTUNGSAUSSCHLUSS UND RISIKOHINWEISE
09. AN-/ABMELDUNG

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01. INFO-KICKER: VORSICHT: STRATEGIEWECHSEL BEI KERKORIAN
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Liebe Börsenfreunde,

soeben sehe ich, daß der mit 9,9 % der Aktien größte General-
Motors Aktionär einen Rückzieher macht. Noch vor wenigen Tagen
wurde vermeldet, das Tracinda, die Investmentgesellschaft des
Las Vegas Milliardärs Kirk Kerkorian die Meldung, ihren Anteil
an General Motors von 9,9 % auf 12 % aufzustocken,
zurückgezogen hat. Diese Meldung ging erst vor einer Stunde
über den Ticker.

Direkt anschließend brach der Kurs von GM um 5 % ein.

Hintergrund sind die hier im Kapitel 06 – Beobachtete Werte
beschriebenen Differenzen zwischen Kerkorian und Rick Wagoner,
dem CEO von General Motors. Kerkorian hatte sein bestes Pferd,
Jerry York in den Aufsichtsrat von GM gesetzt und war ein
heftiger Verfechter einer Allianz mit Renault / Nissan.

Wagoner hatte die Autoshow in Paris dazu genutzt, mit dem Chef
von Renault Nissan, Carlos Ghosn, über eine mögliche
Kooperation zu sprechen. Allerdings waren die Vorteile für GM,
die Wagoner sah, nicht besonders groß, so daß er eine
Ausgleichszahlung von Ghosn verlangte. Zu dieser war Ghosn
natürlich nicht bereit und so wurden die Gespräche als
gescheitert erklärt.

Ich hatte mich zwar etwas gewundert, daß dieser Plan so schnell
aufgegeben werden kann und schreibe auch in der heutigen
Ausgabe noch, das es das wichtigste ist, daß GM den Turnaround
geschafft hat und nicht, ob mit GM kooperiert wird. Aber die
gescheiterten Verhandlungen haben Kerkorian offensichtlich
verärgert. Zusätzlich zum Rückzug aus dem geplanten Aktienkauf
gab Jerry York seinen Rücktritt aus dem Aufsichtsrat bekannt.

Ist GM nun also alleine wieder überlebensfähig? Oder ist das
Ausscheiden von York, der nach Chrysler und IBM nun den
Insolvenzgefährdeten Automobilbauer GM wieder flott machte, nur
ein Vorbote von schlimmerem?

Egal, was sich als richtig erweisen wird: An der Börse wird
erst geschossen und dann verhandelt. In diesem Fall, da ich
meine gesamte Spekulation auf das strategische Geschick von
Kerkorian und York aufgebaut habe, halte ich es für angebracht,
die Gewinne einzustreichen. Wir sitzen auf einem Buchgewinn von
37 % und sollten zumindest die Hälfte davon sichern.

Ich würde dies also in altbewährter Manier tun und die Hälfte
der Position sofort verkaufen. Mit dem Rest würde ich die
kommenden Tage auf einen Rebound warten und gegebenenfalls
weitere Details zu diesem Vorgang analysieren. Ich werde Sie
natürlich auf dem Laufenden halten.

Bitte ignorieren Sie also die Empfehlung, GM zu halten, die ich
im Kapitel 06 noch geschrieben habe.

Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre.

take share, Ihr
Börsenschreibel

Stephan Heibel

Chefredakteur und
Herausgeber des
Heibel-Ticker

P.S.: Lassen Sie mich Ihre Meinung, Kritik oder
Verbesserungsvorschläge wissen (selbst Lob ist willkommen ;-)
und schreiben Sie mir an leserbrief@heibel-ticker.de.

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02. SO TICKT DIE BÖRSE: HEDGEFONDS MANIPULIERT GASPREIS
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Skeptische Feierlaune an der Wall Street. Denn so richtig traut
niemand den neuen Allzeit-Hochs, die da täglich vom Dow Jones
geschrieben werden. „Wie kann denn bei der großen
Staatsverschuldung, bei dem großen Außenhandelsdefizit und bei
so schlechten Wirtschaftsaussichten der Dow Jones auf Allzeit-
Hochs klettern?“ fragen sich die US-Amerikaner.

Die Antwort lieferte ich Ihnen in der vergangenen Ausgabe: Der
Außenwert des US-Dollar gegenüber dem Euro hat seit dem
Zerplatzen der Technologie-Spekulationsblase im Frühjahr 2000
um 40 % verloren. Das Rekordhoch im Dow Jones wurde mit einer
US-Dollarschwemme erkauft, so daß für US-Amerikaner derzeit
Auslandsreisen fast doppelt so teuer sind, wie im Jahr 2000. So
müssen Sie heute also wieder genauso viele US-Dollar für die
Dow Jones Unternehmen berappen, wie vor sechs Jahren, doch der
Gegenwert, den Sie dafür erhalten, ist weniger wert.

Wundern Sie sich also nicht, wenn trotz der Rekordmeldungen aus
den USA Ihr eigenes US-Depot, gemessen in Euro, noch lange
nicht die Verluste der Baisse ausgeglichen hat.
Aussagekräftiger ist da unser Dax, der noch immer 25 % unter
seinen Rekordständen aus dem Jahr 2000 notiert.


HEDGEFONDSPLEITE AMARANTH WEGEN GASPREISSPEKULATION

Mitte September ist der Hedgefonds Amaranth in die Insolvenz
geschliddert. Nach Rekordgewinnen im Jahr 2005, in dem der
Hedgefonds richtig auf steigende Gaspreise gesetzt hatte,
erfreute sich der Fonds im laufenden Jahr über kräftige
Mittelzuflüsse.

Diese wurden natürlich nach altbewährtem Rezept wieder in
Gasfutures gesteckt, denn die nächste Hurrikane-Saison stand
vor der Tür. Sie erinnern sich, auch ich habe einige
Gasspekulationen im Heibel-Ticker empfohlen. Aus heutiger Sicht
kann ich Ihnen aber erklären, warum diese Spekulationen nicht
aufgegangen sind.

Im vergangenen Herbst brach tatsächlich Hurrikane Katrina über
die Südstaaten herein und verwüstete mehr, als jemals von einem
Hurrikane verwüstet wurde. Unzählige Öl- und Gasförderanlagen
stellten die Arbeit ein, wurden beschädigt oder ganz zerstört.

Die Folge war ein explodierender Öl- und Gaspreis. Allein der
Gaspreis stieg von 6 auf 14 US-Dollar. Dieser Preisanstieg
wurde dem Engpaß zugeschrieben, der durch den Ausfall der
Gasförderanlagen in den Südstaaten erzeugt wurde. Was jedoch
niemand erkannte, waren die Vorgänge an den Finanzmärkten: Dort
hatte sich Amaranth mit einem anderen Hedgefonds
zusammengeschlossen und Jagd auf einen dritten Hedgefonds
gemacht. Der dritte Hedgefonds setzte auf ausreichende
Gasförderkapazitäten und daher einen fallenden Gaspreis.

Doch immer, wenn sich der Gaspreis zu sinken anschickte, traten
Amaranth und sein Partner auf die Bildfläche und kauften
gehebelt über Futurs Kontrakte großer Mengen an Gas. Bislang
gab es das noch nicht, daß ein Hedgefonds alles auf eine Karte
setzte – in diesem Fall alles auf den Gaspreis.

Die regelmäßigen Heibel-Ticker Leser unter Ihnen kennen die
Rubrik „Risikostreuung“ und sind sich über die Wichtigkeit
einer gesunden Risikostreuung bewußt. Wer alles auf eine Karte
setzt, spielt Lotto.

Amaranth hatte genau das getan, doch war das Amaranth zur
Verfügung stehende Kapital so groß, daß allein die Nachfrage
von Amaranth für einen steigenden Gaspreis sorgte. Die
Hiobsbotschaften vom Hurrikane Katrina haben natürlich die
Stimmung maßgeblich mit beeinflußt, aber der Gaspreisanstieg
wäre niemals so stark ausgefallen, wenn Amaranth nicht als so
großer Käufer aufgetreten wäre.

Schließlich mußte der dritte Hedgefonds, der auf einen
fallenden Gaspreis gesetzt hatte, zur Abwendung einer drohenden
Insolvenz seine Positionen eindecken – sprich Deckungskäufe
tätigen. Diese Deckungskäufe kamen natürlich noch auf die
Nachfrage oben drauf und katapultierten den Gaspreis weiter
nach oben.

In diesem Jahr blieben Hurrikan-Schäden zum Glück aus. Dennoch
war Amaranth wieder komplett für einen steigenden Gaspreis
positioniert. Doch diesmal war die Industrie vorbereitet: Die
Fakten der ausreichenden Gasförderkapazitäten wurden gut
veröffentlicht, die Märkte wurden mit Gas überflutet und der
Gaspreis hatte gar keine Chance, anzusteigen. Vielmehr notiert
der Gaspreis inzwischen wieder bei 6 US-Dollar und ist damit
auf einem Niveau, das dem ausreichenden Angebot gerecht wird.

Amaranth jedoch wurde in diesem Jahr auf dem falschen Fuß
erwischt. Die Tradingerfolge des ersten Halbjahres betrugen
knapp 2 Mrd. US-Dollar. Im September wandelte der ausbleibende
Gaspreisanstieg diesen Gewinn in einen Verlust von 4 Mrd. US-
Dollar. Amaranth meldete Insolvenz an, die Gasfutures von
Amaranth wurden in den vergangenen Wochen verkauft.

Der Verkauf wurde Ende September beendet, da notierte der
Gaspreis dann deutlich unter 6 US-Dollar. Seither erfolgt eine
Gegenreaktion, die den Gaspreis knapp an die 7 US-Dollar
heranführte – doch das ist nicht mehr als eine technische
Reaktion.

Wenngleich ein direkter Bezug zum Ölpreis nicht vorhanden ist,
so besitzt der Gaspreis doch eine Signalwirkung auf den
Energiemärkten. Demzufolge sind in dieser Woche sowohl der
Ölpreis, als auch Ölaktien sowie Infrastrukturaktien
angestiegen. Doch lassen Sie sich nicht täuschen, es handelt
sich dabei nur um die erste Gegenreaktion nach dem Ausverkauf
der vergangenen Wochen.

Für eine Trendwende fehlt noch eine Bodenbildung sowie eine
Stimmungsänderung: Bevor nicht die erste Zinssenkung in den USA
vorgenommen wurde, wird der Energie- und Infrastruktursektor
keine Kehrtwende schaffen.

Also: Nach dem Ausverkauf an den Energiemärkten werden nun die
Abwertungen durch die Analysten folgen. Niedrigere Preise für
Öl und Gas haben niedrigere Unternehmensgewinne zur Folge.
Analysten müssen also ihre ursprünglichen Gewinnprognosen
zurücknehmen und daher auch das Kursziel vermindern. Noch haben
wir nichts dergleichen gesehen, daher ist es meiner
Einschätzung nach noch viel zu früh für einen Wiedereinstieg in
den Energiesektor.


POSITIVES GESAMTBILD

Nachdem noch vor wenigen Wochen von einer bevorstehenden
Rezession aufgrund einer eventuellen Übersteuerung durch die
Fed gesprochen wurde, so hat sich nun so ziemlich alles in
Wohlgefallen aufgelöst. Die weiche Landung ist in den USA
gelungen.

Denn weitere Zinsanhebungen sind ausgeblieben, der US-Leitzins
steht seit Juli bei 5,25 %. Es beginnt nun so langsam die
Diskussion über den möglichen Zeitpunkt einer ersten
Zinssenkung. Zinssenkungen sind positiv für die Börse, je
niedriger die Zinsen, desto attraktiver sehen im Vergleich dazu
die Aktien aus.

Aber auch die langfristigen Zinsen sind deutlich unter 5 %,
liegen damit sogar noch unter dem kurzfristigen Leitzins. Wenn
dies länger der Fall bleibt, wird eine Rezession befürchtet,
doch kurzfristig ist dies sehr erwünscht, da Unternehmen
dadurch ihre Investitionsvorhaben trotz des hohen Leitzinses
noch immer günstig finanzieren können.

Die 10 Jahre laufende Staatsanleihe hat aktuell eine Rendite
von 4,67 % und spiegelt damit die langfristig pessimistische
Haltung der Anleger wieder. Anleger sind bereit, lediglich 4,67
% Zinsen für 10 Jahre zu akzeptieren, als die derzeit üblichen
5,25 % für das Tagesgeld einzustecken. Es wird also langfristig
ein weiter fallendes Zinsniveau erwartet.

Den rückläufigen Ölpreis habe ich weiter oben bereits erwähnt.
Die dadurch fallenden Energiepreise sind natürlich ein
positives Element für die energiehungrige US-Wirtschaft.

Der US-Dollar pendelt nunmehr seit Jahresbeginn stabil um die
1,27 USD/EUR. Das ist ein niedriges Niveau, welches die Exporte
der USA fördert. Aber der Abwärtstrend scheint beendet zu sein,
so daß der bislang befürchtete Ausverkauf des US-Dollar
abgewendet scheint.

Na und bei soviel positiven Rahmenbedingungen wundert es dann
kaum, daß der Dow Jones auf Rekordniveau kletterte. Mag da auch
der schwache US-Dollar mitgeholfen haben, so fühlen sich die
Amerikaner dennoch gut genug, um diese Rallye noch ein wenig
weiter zu nähren.

Kein Wunder, daß die Weltsicherheitswährung, das Gold, bei
solch guter Börsenlaune weiter fällt. Trotz des Heiratsmonats
in Indien gibt der Goldpreis immer weiter nach.

Wie weit noch? Nun, mehr dazu im nächsten Kapitel.


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03. AUSBLICK: WENN ZWEI SICH STREITEN, FREUT SICH DER DRITTE
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Na, ich denke schon, daß in der kommenden Woche das Allzeit-
Hoch bei 11.908 Punkten im Dow Jones überwunden wird.
Charttechnisch ist noch Platz bis 11.979 Punkte.

Wir haben das vierte Quartal begonnen, lassen Sie uns deshalb
einen Blick auf die Verfassung der US-Börsen werfen. Ein
wesentlicher Faktor sind Fonds und Zertifikate geworden. Was
Anleger gerne haben, das wird ihnen gekauft. Ein Energiefonds,
der nachgefragt und mit Anlegergeldern überschüttet wird, kauft
auch weiterhin Energieaktien. Aber in den vergangenen Monaten
wurde mit Energieaktien kein Geld mehr verdient, daher dürften
die Mittelzuflüsse ausbleiben.

Ende Oktober ist Stichtag für Fonds: Es werden die einzelnen
Positionen der Fonds aufgelistet und den Anlegern zur
Kenntnisnahme zugeschickt. Fondsmanager, die Ende Oktober noch
Aktien von Exxon oder BP im Portfolio haben, werden sich die
Frage ihrer Kunden und Vorgesetzten gefallen lassen müssen, ob
sie denn den Ölpreiseibruch nicht richtig vorhergesehen hätten.
Und kein Fondsmanager gibt gerne Fehler zu – schon gar nicht
durch Depotleichen, die noch Monate später im Depot
herumfliegen.

Also werden in diesem Monat diejenigen Aktien weiter unter
Druck geraten, die schon die vergangenen Monate schlecht
liefen. Für unsere Energieaktien, die wir überwiegend mit einem
längeren Anlagehorizont halten, wird es nochmals schwere Tage
geben.

Auf der anderen Seite gibt es wieder einmal Aktien, die gute
Kurssteigerungen ausweisen. Apple hat in den vergangenen drei
Monaten 32 % zugelegt, Electronic Arts 28 %. General Motors
wird zur Erfolgsstory des Jahres und Whole Foods Market wird im
ganzen Land kopiert. Wenn es irgendwie in den Fonds
hineinpasst, dann können Sie davon ausgehen, das der
Fondsmanager diese Aktien kaufen wird.

So leid es mir tut, aber ich denke, es ist noch zu früh für
eine fundamental begründete Kehrtwende. Langfristig denke ich
schon, daß der Rohstoffsektor und der Energiesektor durch das
Wachstum der BRICs (Brasilien, Rußland, Indien und China)
weiterhin die größten Wachstumsraten ausweisen werden. Doch
nicht im Oktober. Da wird es erst einmal zur „Bilanzkosmetik“
kommen, da werden erst einmal die Portfolios geschönt.

Lassen Sie sich also weder von Kauf- noch von Verkaufspanik
anstecken. Sollten einzelne Positionen in meinen Augen
überproportional ansteigen, so werde ich Zwischengewinne
realisieren. Auf der anderen Seite könnten sich zum Monatsende
hin erste Rückkaufgelegenheiten in den dann ausgebombten
Energie- und Rohstoffbereichen ergeben.


AIRBUS - WENN ZWEI SICH STREITEN, FREUT SICH DER DRITTE

Das Gezeter um den Bau des A380 ist sicherlich auch an Ihnen
nicht vorbei gegangen. Die Lieferverzögerung beträgt nun über
zwei Jahre, ich denke, das sollte ausreichen, um auch die
bislang zufriedensten Kunden zu vergraulen.

Es war ein Wettlauf entbrannt zwischen Boeing und Airbus. Als
Boeing merkte, mit welch ehrgeizigen Zielen Airbus seine Kunden
köderte, stieg es aus dem Rennen aus und konzentrierte sich
statt auf fliegende Hochhäuser lieber auf Langstreckenflieger.

Alan Mullaly war übrigens der Manager, der maßgeblich an dieser
Entscheidung mitgewirkt hat. Boeing ist seither wieder auf
Erfolgskurs. Klar, Boeing wurde zunächst durch den Einmarsch
der USA im Irak gerettet, denn Boeing ist einer der größten
Lieferanten der US-Airforce. Aber allein diese Aufträge haben
nicht für das nachhaltige Wachstum gesorgt, sondern erst die
Konzentration auf das wirtschaftlich Machbare.

Und bei Boeing sind Terminverzögerungen derzeit kein Thema. Die
Zuverlässigkeit, die Kunden bei Airbus vergeblich suchen,
finden sie inzwischen bei Boeing. Mullaly hatte erkannt, dass
Boeing in dem Wettstreit mit Airbus um das größte
Passagierflugzeug sich zu übernehmen drohte. Ich erinnere mich
damals an die Kommentare von Airbus-nahen Personen, die offen
aussprachen was heute eingetreten ist: Ist Airbus wirklich
soviel besser als Boeing, dass dieses Projekt des fliegenden
Hochhauses (A 380) realisiert werden kann?

Nun, es ging offensichtlich in erster Linie um die Machbarkeit,
nicht aber um die Wirtschaftlichkeit, die sich die
verschiedenen Airbus-Manager gegenseitig beweisen wollten. Die
Wirtschaftlichkeit bleibt nun auf der Strecke, wo die Probleme
der Serienfertigung angegangen werden.

Der Streit zwischen Deutschland, Frankreich und England,
ausgetragen auf höchster Ebene, jedoch derzeit noch mit
diplomatischer Höflichkeit, hat allein in den vergangenen zwei
Wochen zu einem Kursanstieg von 10 % bei Boeing geführt. Und
noch hat kein einziger Kunde geäußert, daß er statt bei Airbus
nun lieber bei Boeing bestellen werde. Wir bewegen uns mit
großen Schritten auf einen neuen Ersetzungszyklus bei den
Fluggesellschaften zu und ich fürchte, diese Runde wird an
Boeing gehen. Der Kursanstieg von 10 % wird also nur der Anfang
sein.

Boeing ist als amerikanischer Produzent mit internationaler
Kundschaft prädestiniert dafür, vom niedrigen US-Dollar zu
profitieren. Preislich kann Airbus derzeit gar nicht mithalten.

Wer also ein wenig spekulieren möchte, der kann darauf setzen,
daß Boeing demnächst mit überraschenden Aufträgen an die
Öffentlichkeit geht. Ich werde Boeing in der Beobachtung halten
und bei einem Rückschlag gegebenenfalls zum Kauf raten.


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04. RISIKOSTREUUNG IM DEPOT: 3 U TELEKOM, Solar-Fabrik,
Jack White Productions, SHS, Primacom
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Nur wer ein diversifiziertes Portfolio hat, wer also in seinem
Depot eine gesunde Risikostreuung verwirklicht hat, wird bei
plötzlichen Korrekturen wie in diesen Tagen dennoch gut
schlafen können. Spekuliert wird hier im Heibel-Ticker nur mit
einem kleinen Teil des Vermögens. Der Rest wird auf solide Füße
gestellt.

Es folgt nun eine Analyse auf Risikostreuung von den 5 größten
Positionen eines Lesers. Dabei werde ich weniger auf die
einzelnen Werte eingehen, als viel stärker auf die Branchen, in
denen sie wirtschaften. Lassen Sie mich Ihre Meinung zu dieser
Analyse wissen und schicken Sie mir Ihre 5 größten Positionen
an Risikostreuung@heibel-ticker.de. Bitte unterschreiben Sie
mit Ihrem Vornamen und der Stadt, in der Sie leben. Diese
Information wird dann veröffentlicht.

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ANALYSE: 3 U TELEKOM, Solar-Fabrik, Jack White Productions,
SHS, Primacom


Sehr geehrter Herr Heibel,

vielen Dank für Ihren informativen Leserbrief. Ich möchte Sie
noch einmal bitten, sich die folgenden Aktien anzuschauen, da
ich wissen möchte, bei welchen sich ein Nachkauf lohnt !

3 U Telecom 516790
Solar-Fabrik 661471
Jack White Prod 508750
SHS 507240
Primacom 625910

Für eine kurze Analyse bin ich Ihnen sehr dankbar und wünsche
Ihnen noch weiterhin schöne Spätsommertage.

Viele Grüße aus Zakynthos ( Ionische Inseln ).
Frank


ANTWORT:

3 U TELEKOM

Das österreichische Telekomunternehmen spezialisiert sich auf
das Anbieten von billigen Auslandsgesprächen. In Deutschland
werden über die Call by Call Nummer 01078 günstige Tarife
vermarktet, gleichzeitig ist das Unternehmen noch in
Österreich, der Schweiz, den Niederlanden, Italien und
Frankreich aktiv. Auch die USA werden derzeit bearbeitet.

Bis 2008 werden noch Verluste in Aussicht gestellt, erst ab
2009 sollen wieder Gewinne eingefahren werden. Die Barreserven
werden zwar ausreichen, um diese Investitionsphase zu
überbrücken. Allerdings ist der Telekommarkt so wechselhaft wie
kaum ein anderer. Voice-over-IP, Flat-Telephontarife und
ähnliches fressen die Margen der Festnetzanbieter auf. Für pure
Kommunikation wird immer weniger gezahlt, es müssen schon
gebündelte Angebote wie Internet, Telephon und TV oder
ähnliches sein, um die Preise etwas anheben zu können.

Das Unternehmen erwirtschaftet einen Umsatz von 123 Mio. Euro,
ist aber nur 30 Mio. Euro groß. Der Aktienkurs notiert bei 66
Eurocents. Meistens gibt es einen Grund dafür, dass eine Aktie
zur Pfennig-Aktie wird. Ich habe eine ganze Liste von möglichen
Gründen für 3 U Telekom und würde mich daher von dieser Aktie
fern halten.

SOLAR-FABRIK

Der fallende Ölpreis setzt auch den Unternehmen der
alternativen Energien kräftig zu. Ich erwarte bis zum
Jahresende eine anhaltend angespannte Phase an den
Energiemärkten – angespannt heißt diesmal niedrige
Energiepreise und dadurch Druck auf die Aktien der
Energieunternehmen. Für uns als Kunden ist das natürlich
erfreulich, denn der Spritpreis wird weiter fallen.

Wenn Sie vorrübergehende Kursverluste vertragen können, dann
können Sie die Aktien der Solar-Fabrik behalten. Zu Kursen
unter 8,50 Euro würde ich sogar nochmals beherzt zugreifen. Im
Verlauf des nächsten Jahres sollte der Kurs dann kräftig
ansteigen, ich halte ein Kursziel von 20 Euro für rechnerisch
möglich, je nach Stimmung an den Energiemärkten könnte die
Aktie schon im kommenden Jahr auf dieses Ziel ansteigen.

JACK WHITE PRODUCTIONS AG (JWP)

Urheberrechte an Musikkompositionen werden von JWP vermarktet.
Das Unternehmen besitzt einige Labels und kauft
veröffentlichungsreife Produktionen hinzu. Mit anderen Worten:
JWP ist eine Plattenfirma. Mir ist nicht ersichtlich, wie sich
JWP auf die veränderten Marktbedingungen im Musikgeschäft
eingestellt hat, vielmehr erscheint es mir, als sei das
Unternehmen Opfer der Digitalisierung. Der Umsatz in
Lateinamerika brach im vergangenen Jahr um die Hälfte ein. Der
Finanzchef hat das Unternehmen überraschend verlassen.

Musik der Zukunft wird über das Internet auf Seiten wie MySpace
verbreitet. Dort können Künstler ihre Musik anpreisen und
lizenzfrei verbreiten lassen. Apple hat mit iTunes noch eine
letzte Bastion für die Plattenindustrie aufgebaut, dort werden
die international kommerzialisierten Titel gehandelt werden.
Aber die Lizenzeinnahmen, wie es sie in den letzten Jahrzehnten
gab, wird es nicht mehr geben.

JWPs Aktien sind in den letzten 12 Monaten von 9,33 Euro auf
nunmehr 3,90 Euro eingebrochen. Das Bewertungsniveau ist
sensationell günstig, aber wer möchte schon ein günstiges
Unternehmen ohne Zukunftsaussicht? Ich würde die Finger von
diesem Unternehmen lassen, bis ersichtlich wird, wie das
Unternehmen künftig Geld verdienen möchte.

SHS VIVEON

Die Münchener bieten Customer Relationship Management Systeme
an, also Software, mit der die Kundenbeziehungen von
Unternehmen verwaltet werden können. Im vergangenen Jahr wurden
40 Mio. Euro umgesetzt, in diesem Jahr sollen es schon 50 Mio.
Euro werden. Damit ist das Unternehmen nach mehreren Jahren
Umsatzstagnation nun wieder auf Wachstum ausgerichtet, nicht
zuletzt durch die Übernahme von Viveon im Februar dieses
Jahres.

Auch die Kostenstruktur ist besser geworden, im laufenden Jahr
wird ein KGV von 8 erwartet. Bei einem nachhaltigen
Umsatzwachstum von erwarteten 10 % ist das ein günstiges
Bewertungsniveau.

PRIMACOM

Während 3 U Telekom im „alten“ Geschäft der
Festnetzverbindungen operiert, hat sich Primacom den
Zukunftstechnologien verschrieben: Über digitale Set-Top-Boxen
wird Pay-per-View angeboten, Highspeed Internet, Video-on-
Demand und Voice-over-IP-Telephonie. Das Mainzer Unternehmen
ist da sicherlich noch in der Investitionsphase und wird wohl
noch einige Zeit brauchen, bis Gewinne geschrieben werden.
Allerdings besitzt das Unternehmen eine Infrastruktur, die
wesentlich besser auf die Zukunft ausgerichtet ist, als die von
3 U Telekom.

Vor kurzem drohte wegen der hohen Investitionen und der dadurch
entstandenen hohen Finanzierungskosten die Insolvenz. Durch den
Verkauf von Unternehmensteilen wurde der Verschuldungsgrad
jedoch deutlich zurückgeführt und die Zinslast ist nunmehr im
Bereich des Normalen.

Ein Unternehmen, das noch niemals einen Pfennig verdient hat,
kann man nur als hochspekulativ bezeichnen. Die Kabel-Dienste
stehen zunehmend im Wettbewerb zum DSL-Angebot, da über beide
Dienste TV, Internet und Telephon möglich ist. Das Geschäft ist
also nicht leicht. Die Bilanz gibt Primacom jedoch noch einen
langen Atem, so dass diese Aktien eine Spekulation wert sind.

FAZIT

Mit 3 U Telekom und Primacom haben Sie zwei Unternehmen der
Kommunikationsbranche, die im direkten Wettbewerb zueinander
stehen. Meinen Ausführungen können Sie unschwer entnehmen, dass
ich Primacom bevorzuge.

Der Rest ist gut diversifiziert, mit einem Energietitel (Solar-
Fabrik), einem Titel der Musikbranche (Jack White) und einem
Softwareunternehmen (SHS Viveon) gibt es keine
Überschneidungen. Allerdings operiert JWP in einer Branche, die
sich in einem langfristigen Abwärtstrend befindet und da muss
das Unternehmen schon doppelt so große Anstrengungen
unternehmen, um erfolgreich zu sein. Das wäre mir zu riskant,
ich würde da eher auf Apple setzen.

Für konkrete Nachkaufempfehlungen müsste ich die Gewichtung der
Werte in Ihrem Depot kennen. Ohne diese Information kann ich
leider keine Aussage machen.


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05. LESERFRAGEN: GOLDBARREN
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Ich beantworte gerne alle Leserfragen. Allerdings
veröffentliche ich nur die Fragen, die für Sie interessant sein
könnten. Bitte beachten Sie daher folgendes:

Fragen Sie mich nur zu Unternehmen, deren Marktkapitalisierung
mindestens 100 Mio. Euro oder US-Dollar beträgt. Bei kleineren
Unternehmen ist die Gefahr gegeben, daß allein die Nennung im
Heibel-Ticker eine Kursbeeinflussung nach sich zieht. Ich achte
daher stets auf die Mindestgröße der Unternehmen.

Fragen Sie mich bitte nur zu einem Unternehmen. Ich biete im
Kapitel 04 – Diversifikation die Depotanalyse zu 5 Werten an,
dort können Sie zu einer sinnvollen Depotstruktur Fragen
stellen. In diesem Kapitel jedoch gehe ich gerne auf spezielle
Fragen zu Einzelwerten / Zertifikaten oder Rohstoffen ein. Auch
allgemeine Fragen können Sie mir jederzeit stellen.

Ich freue mich auf Ihre Fragen, denn nur so erhalte ich einen
Einblick in Ihren Wissensstand und in die Probleme, die Sie
bewegen und kann den Heibel-Ticker entsprechend dieser Themen
ausgestalten. Haben Sie aber bitte Verständnis, daß ich auf
Fragen bezüglich einer ganzen Liste von Pennystocks nur ungern
antworte.

Ihre Fragen schicken Sie bitte an leserfragen/at/heibel-
ticker/./de. Vielen Dank.

=================

FRAGE: GOLDBARREN

Sehr geehrter Herr Heibel,

da ich Ihre Meinung sehr schätze, bitte ich um die Beantwortung
folgender Frage:

Wo kann ich am günstigsten Gold kaufen? Ist es günstiger,
Goldbarren oder Münzen zu kaufen?
Würden Sie mir raten, dies in den nächsten Tagen zu tun?

Für Ihre Bemühungen danke ich Ihnen recht herzlich und wünsche
Ihnen weiterhin viel Erfolg.

Ihr
Johann aus Berlin

ANTWORT:

Ich habe gute Erfahrungen mit pro aurum gemacht. Es gibt eine
Niederlassung in München und eine sogar hier in Berlin:
Torstraße 43 in Mitte. Unter proaurum.de finden Sie die
Details. Sie können auch über das Internet bestellen.

Ich erhalte keine Provision dafür, daß ich Ihnen diesen Laden
empfehle. Unter den vielen Geschäften, Münzhändlern und
Goldkrämern, mit denen ich Geschäfte machen wollte, haben sich
die Mitarbeiter von pro aurum als für uns Anleger am besten
geeignete Ansprechpartner erwiesen. Fragen Sie nach Herrn
Scheil oder Herrn Ganß.

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06. BEOBACHTETE WERTE
==============================================================

Bitte beachten Sie auch den Kundenbereich auf meiner
Internetseite unter www.heibel-ticker.de. Dort finden Sie
aktuelle Charts mit meinen jeweils aktualisierten
Einschätzungen.

Aufgrund der fehlenden Übersichtlichkeit habe ich die Anzeige
nun etwas verändert. Bitte lesen Sie folgende Angaben:
Name (US-Kürzel, WKN, Kaufkurs, Datum der Empfehlung)

FINANZEN
TECHNOLOGIE
WEIHNACHTSZYKLUS
ENERGIE
ROHSTOFFE
NICHT ZYKLISCH
TURNAROUND
FESTVERZINSLICH


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FINANZEN

Goldman Sachs (GS, 150 USD, 23.06.06)
Kurs aktuell 175,50 USD

Mastercard (MA, 47,50 USD, 23.06.06)
Kurs aktuell 72,59 US-Dollar, Ziel 100 US-Dollar bis Mitte 07
Teilverkauf 26.09.06 mit 45 % Plus. Rest Stopp Loss bei 64 USD.

UBS AG (UBS, UB0BL6, 44,75 EUR / 53,87 USD, 12.05.06)
Kurs aktuell 47,50 EUR / 60,97 USD

Die Finanzinstitute legen weiter zu. Das Ende des
Zinsanhebungszyklus’ bedeutet Stabilität und Planungssicherheit
für die Banken. Ob UBS, Goldman Sachs oder auch die Deutsche
Bank, alle großen Banken haben aktuell ein KGV von knapp 11 und
werden in den kommenden Monaten große Gewinnsteigerungen
erzielen. Neben dem Weihnachtsgeschäft wird es in den kommenden
Monaten auch noch einen außerordentlichen Boom beim
Bankgeschäft geben. Seien Sie dabei.

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TECHNOLOGIE

Qualcomm (QCOM, 883121, 27,50 EUR / 36 USD, 04.08.06)
Kurs aktuell 28,10 EUR / 36,26 USD, Ziel 45,08 USD bis Mai 08.

Marvell Techn. Group (MRVL, 930131, 20 EUR / 25 USD, 17.04.06)
Kurs aktuell 13,22 EUR / 16,91 USD , Ziel 44,10 USD bis Ende 07

Electronic Arts (ERTS, 878372, 38,75 EUR / 47,75 USD, 24.03.06)
Kurs aktuell 43,17 EUR / 54,81 USD, Weihnachtsgeschäft
mitnehmen

Microsoft (MSFT, 870747, 22,50 EUR / 27,75 USD, 17.03.06)
Kurs 21,96 EUR / 27,92 USD, Warten auf Vista

Apple Computers (AAPL, 865985, 52,33 EUR, 21.01.06)
Kurs aktuell 59,10 EUR / 74,83 USD, Ziel 105,20 USD bis Sept 07

Yahoo! (YHOO, 900103, 20 EUR, 15.01.06, 21.7.06)
Kurs aktuell 19,64 EUR, Stopp Loss unter 19 EUR

MARVELL MIT UMSATZWARNUNG

Marvell hat eine Umsatzwarnung ausgegeben, der Umsatz im 3.
Quartal werde voraussichtlich um 10 % hinter den Erwartungen
zurückbleiben. Der Kurs fiel daraufhin um 12 %.

Der Umsatz von Marvell wächst dennoch mit über 30 % und das KGV
liegt inzwischen bei gerade einmal 30. Diese Umsatzwarnung ist
ein weiterer Rückschlag im Geschäft von Marvell, nachdem die
Rückdatierung von Optionsvergütungen sowie die Verschiebung von
Vista die Geduld der Anleger immer wieder auf die Probe
stellten.

Unsere Position notiert bereits um 35 % unter unserem
Einstiegsniveau. Ist nun die Zeit gekommen, die Notbremse zu
zeihen und die Position zu verkaufen? Oder sollten wir
nachkaufen? Ist die Technologie von Marvell nicht mehr
zeitgemäß, waren die Erwartungen überzogen?

Wenn ich den Fachartikeln Glauben schenke, dann hat Marvell
tatsächlich Produkte, die für PCs sowie Handys Gold wert sind.
Aber Unternehmen halten derzeit ihre Computerinvestitionen
zurück, weil man zunächst auf das neue Betriebssystem Vista
warten möchte. Und demzufolge werden weniger Festplatten
gekauft, weniger Netzwerkkomponenten, weniger Graphikchips und
und und... Marvell wird im kommenden Jahr eine tolle
Performance hinlegen – aber erst dann.

Also: Marvell werde ich erst dann zum Nachkaufen empfehlen,
wenn Vista die Umsätze im PC-Markt ankurbelt. Zum Verkaufen von
Marvell ist es aber zu spät, wir halten die Position bis ins
nächste Jahr. Ein erster Kurssprung könnte durch das
Weihnachtsgeschäft initiiert werden.


QUALCOMM MIT RECHTSSTREIT GEGEN BROADCOM

Im Streit um die Lizensierungspraktiken von Qualcomm wirft
Broadcom dem Unternehmen vor, Kundenlizenzen auf verschiedenen
Wegen mehrfach zu kassieren. Eine erste Reaktion des Richters
bestätigt den Vorwurf, es wird nun ein Verfahren für Oktober
2007 anberaumt.

Auch das ist nur ein Stolperstein von Qualcomm unter vielen.
Nicht nur Broadcom zieht derzeit gegen Qualcomm vor Gericht,
auch Texas Instruments und Nokia haben Probleme mit der
Lizensierungspraktik von Qualcomm.

Kein Wunder, daß bei solchen Auseinandersetzungen dann auch
bald Gerüchte aufkommen, daß die Industrie sich von den
Patenten von Qualcomm aufgrund der schlechten Erfahrungen mit
dem 3G CDMA Breitband-Mobilfunk für die Zukunft abwenden
könnte. Bei gleichzeitig steigenden Lagerbeständen bei Qualcomm
scheinen diese Gerüchte dann auch bestätigt zu werden.

Also auch bei Qualcomm läuft derzeit alles schief, was schief
laufen kann. Also wird auch die Aktie von Qualcomm auf ein
Niveau von einem KGV von 25 zurückgeholt, obwohl das Wachstum
mit 43 % im vergangenen Jahr und geschätzten 20 % über die
nächsten fünf Jahre ein deutlich höheres Bewertungsniveau
zulassen würde.

Wir sind mit unserer Position noch immer knapp im Plus. Mit
unserem Einstieg Anfang August haben wir so ziemlich den
Zeitpunkt des größten Pessimismus’ erwischt. Ich hatte vor zwei
Wochen erwogen, bei einem eventuellen Kursanstieg die Position
aus der Beobachtungsliste zu verkaufen. Dieser Kursanstieg
blieb jedoch aus, vielmehr erfolgte nun nochmals ein
Ausverkauf. Ich denke, das ist eine gute Basis für einen
nachhaltigen Kursanstieg. Halten.


Na, wenn ich diese beiden Anmerkungen zu Qualcomm und Marvell
lese, dann eröffnet sich ein ziemlich düsteres Bild. Lassen Sie
sich davon nicht abschrecken: Ich verwende eben viel Energie
darauf, die Dinge zu analysieren, die nicht meinen Erwartungen
entsprechend verlaufen. Die anderen Positionen befinden sich im
Plus und dort verläuft alles nach Plan.


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WEIHNACHTSZYKLUS

FedEx (FDX, 912029, gekauft zu 83 EUR / 106 USD)
Kurs aktuell 88,86 EUR / 112,93 USD, Ziel 130 USD bis 12/06

Genau wie der Technologiesektor wird auch das
Logistikunternehmen FedEx vom Weihnachtsgeschäft profitieren.

George Bush hält heute eine Rede in einem Werk von FedEx, um
seine gute Wirtschaftspolitik mit dem Erfolg des Logistik-
Unternehmens zu verbinden. Sie sehen: Der Wahlkampf für die
Kongreßwahlen in den USA hat begonnen. Aber Sie sehen auch, daß
FedEx einen makellosen Ruf genießt, sonst würde Bush dort keine
Rede halten.

Mit einem Plus von 9 % ist FedEx in unserem Portfolio der
Wochengewinner.

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ENERGIE

ABB (ABB, 919730, 10 EUR / 13 USD, 04.08.06)
Kurs aktuell 10,58 EUR / 13,51 USD, Ziel 20 EUR / 26 USD bis
Sommer 07

Grey Wolf (GW, 866164, 5,75 EUR / 7,50 USD, 28.07.06)
Kurs aktuell 5,04 EUR /6,49 USD, Ziel 11,90 USD bis Frühjahr
07, Erholung über 7,10 US-Dollar zum Verkauf nutzen

Cameco (CCJ, 882017, 29 EUR, 03.02.06)
Kurs aktuell 27,87 EUR / 35,85 USD, Stopp Loss bei 26,50 EUR

Nabors Industries (NBR, 662778, 28,25 EUR, 21.01.06)
Kurs aktuell 21,74 EUR, Ziel 50 EUR bis Ende des Jahres

Arch Coal (ACI, 908011, gekauft zu 26 EUR, 33 USD, 25.08.06
Nachgekauft zu 23,50 EUR / 28,76 USD)
Kurs aktuell 22,20 EUR, 28,58 USD, Ziel 33 EUR /50USD bis 12/07
Verkaufen über 32 USD

Foster Wheeler (FWLT, A0DNLG, gekauft zu 32 EUR)
Kurs aktuell 31,84 EUR

Die Energiewerte haben sich im Wochenverlauf erholt, fallen am
heutigen Freitag aber wieder zurück. Ich erwarte, wie weiter
oben beschrieben, vorerst einen stabilen Ölpreis um 60 US-
Dollar. Daher wird die Suche nach neuem Öl vorangetrieben,
nicht jedoch mit dem Nachdruck wie noch vor kurzem, als der
Ölpreis bei 78 US-Dollar stand. Ich werde daher die hier
aufgeführten Werte weiter reduzieren. Neben Grey Wolf warte ich
auch bei Arch Coal auf eine günstige Ausstiegsgelegenheit.

MERKPOSITION: Wenn der Ölpreis unter 60 US-Dollar je Faß Crude
Oil durchsackt, dann sollten die folgenden Aktien der
Ölkonzerne günstig zu haben sein: Devon, Statoil und Chevron
werden aufgrund ihrer Ölfunde im Golf von Mexiko im Oktober das
größte Kurspotential haben.


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ROHSTOFFE

Gold Spot ABN Amro endlos Zertifikat (859341, 49 EUR, 17.02.06)
Kurs aktuell 45,09 EUR. Halten (siehe techn. Analyse zu Gold)

Nutzen Sie einen Goldpreis unter 550 US-Dollar zu Nachkäufen
für Ihr physisches Gold (also Goldbarren) sowie für das hier
empfohlene Goldzertifikat.

Von Rohstoffunternehmen lassen Sie vorerst die Finger. Die
rückläufigen Rohstoffpreise der vergangenen Monate müssen erst
noch in die Prognosen eingearbeitet werden. Und das sollte zu
Prognosesenkungen führen, die dann wiederum auf den Aktienkurs
schlagen.

MERKPOSTEN: DURBAN GOLD (WKN A0DNZ1) als Spekulation auf einen
Goldpreisboden vormerken.

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NICHT ZYKLISCH

Amgen (AMGN, 867900, 52 EUR / 66 USD, 07.07.06)
Kurs aktuell 58,30 EUR / 73,87 USD,

Whole Foods Market (WFMI, 886391, 49,25 EUR/61,75 USD, 2.6.06)
Kurs aktuell 48,56 EUR / 61,88 USD,

Berentzen Gruppe AG VZ (520163, DE0005201636, 7 EUR, 28.07.06)
Kurs aktuell 5,62 EUR, Ziel 9,50 Euro bis Anfang 07

Diese drei Positionen bilden für die nächsten Monate das
Rückgrat der Beobachtungsliste.

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TURNAROUND

General Motors (GM, 850000, 19 EUR / 24 USD, 12.05.06)
Kurs aktuell 25,95 EUR / 33,06 USD, Ziel 40 USD bis 07/07

Ford Call (CK2166, 1,90 EUR, 19.9.06)
Laufzeit bis 21.12.07, Hebel 3,14, Vola 60,14 %, Aufgeld 12,3 %
Ford Basispreis 5,50 EUR, Bezugsverhältnis 1:1
Kurs aktuell 2,18 zu 2,20, Kurs von Ford (502391): 6,61 Euro

Bei GM streitet man sich nun darüber, ob der Turnaround
kurzfristig oder nachhaltig ist. Moment, haben wir nicht noch
vor wenigen Wochen in allen Medien gehört, daß nicht sicher
sei, ob der Turnaround gelingen könne? Nun, ob der Turnaround
kurz- oder langfristig gelungen sei, ist für mich ein Problem
auf hohem Niveau.

Die Kooperationsgespräche zwischen GM und Renault sind diese
Woche abgebrochen worden. Die Vorstellungen lägen zu weit
auseinander, sagten beide Unternehmenssprecher übereinstimmend.
Ich kann noch nicht einschätzen, ob dies zur Verhandlungstaktik
von GM gehört, oder ob die Gespräche nun endgültig beendet
sind.

Inzwischen wendet sich Renault dem zweiten angeschlagenen
amerikanischen Automobilkonzern zu: Ford.

Was auch immer dabei rauskommen mag, wichtig ist nur, daß sich
die alten Strukturen aufbrechen, daß weniger Autos produziert,
diese aber mit Gewinn verkauft werden.

VORSICHT: NACH REDAKTIONSSCHLUSS HABEN SICH NEUIGKEITEN
ERGEBEN, DIE SIE BITTE UNBEDINGT IM KAPITEL 1 NACHLESEN.

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FESTVERZINSLICH

GMAC Medium-Term-Notes,
7 Jahre, Nominalzins 5,75 %, Fällig 27.9.2010
WKN 908511, ISIN XS0177329603
Gekauft zu 92 EUR am 24.03.06
Kurs aktuell 100,5 EUR, Rendite aktuell 5,6 %
Halten.


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07. CHARTTECHNIK DOW JONES, Dax & GOLD, Öl, $, €, Yen, Nikkei
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Die Charts dazu können Sie im Kundenbereich unter
http://heibel-ticker.de/kundenbereich nachschlagen. Sie
benötigen dazu Ihre E-Mail Adresse und Ihr Passwort.


Charttechnik

Für kurzfristige Betrachtungen zur Bestimmung von optimalen
Ein- oder Ausstiegszeitpunkten sowie Marken wird die
Charttechnik zu Rate gezogen. Hier eine kurze Betrachtung
einiger wichtiger Charts:


Dow Jones Industrial 11.866 Punkte

Aus dem Aufwärtstrend der vergangenen Wochen ist der Dow Jones
mit dem Überspringen der Marke 11.748 nach oben ausgebrochen.
Der Index ist überkauft, der nächste Widerstand liegt bei
11.979 Punkten, dort verläuft die obere Begrenzung des im
vergangenen Winter begonnenen Aufwärtstrends.

Das Allzeit-Hoch bei den Schlußkursen hat der Dow Jones diese
Woche mehrfach geknackt. Nun steht nur noch das Intraday-
Allzeithoch vom Januar 2000 bei 11.908 Punkten aus.

Hält der Widerstand bei 11.979 Punkten, so ist eine
Konsolidierungsphase wahrscheinlich, deren untere Unterstützung
bereits bei 11.550 Punkten verläuft. Eine weitere Unterstützung
verläuft bei 11.300 Punkten, es ist der vormalige Widerstand,
der Ende August überwunden wurde. Der 200-Tages-Durchschnitt
liegt bei 11.154 Punkten.


DAX 6.075 Punkte

Wie erwartet hat der Dax weiter zulegen können und überstieg
den Widerstand bei 6.051 Punkten. Dem Dax ist damit aber der
Ausbruch über den oberen Widerstand seines Aufwärtskanals bei
6.090 Punkten noch nicht gelungen, damit ist allerdings beim
Dax auch das Rückschlagpotential begrenzt.

Ähnlich wie beim Dow Jones ist auch der Dax in Schlagweite
neuer Jahreshöchststände. Der 200-Tagesdurchschnitt liegt bei
5.740 Punkten.

Gold 573,30 US-Dollar

Der Goldpreis ist wieder auf seine Unterstützung zurück
gefallen. Im Bereich 570 bis 575 US-Dollar je Feinunze Gold
verlaufen gleich mehrere Unterstützungen, die ein weiteres
Abrutschen des Goldpreises vorerst verhindern. Ein Durchbrechen
nach unten würde dann auf die obere Begrenzung des
langfristigen Aufwärtstrends bei 538 USD geführt.

Die untere Begrenzung dieses im Jahr 2001 begonnenen
Aufwärtstrends liegt bei 475 USD. Ein Preissturz bis auf diese
Marke würde das langfristig bullische Szenario des Goldes noch
immer nicht widerlegen, es würde lediglich die Übertreibung der
vergangenen 12 Monate ausgleichen.

Nach wie vor würde ich eine erste Goldposition zu Preisen
zwischen 570 und 600 US-Dollar kaufen. Ein Abrutschen der
Preise auf 538 bis 550 US-Dollar würde ich dann zum Aufstocken
der Bestände nutzen. Damit haben Sie die Chance, günstige
Einstiegskurse zu erwischen. Sollte der Goldpreis jedoch nicht
mehr unter 550 US-Dollar fallen, so müssen Sie zu Preisen über
600 US-Dollar Ihre Position aufstocken, damit Sie bei der
nächsten Rallye nicht nur mit einer halben Position dabei sind.


Crude Oil 59,81 US-Dollar

Die Gegenbewegung im Ölpreis, die vergangene Woche begann,
stellte sich diese Woche, wie im Heibel-Ticker prognostiziert,
als Dead Cat Bounce heraus – war also tatsächlich nur eine
vorübergehende Gegenbewegung und keine Trendwende. Der Ölpreis
hat also sein Korrekturziel bei 60 US-Dollar erreicht. Jede
Korrektur bis rund 56,30 US-Dollar je Faß Crude Öl sehe ich als
Bodenbildungsprozeß an. Erst ein Absacken darunter eröffnet ein
neues Abwärtspotential bis 52 US-Dollar, derzeit gehe ich aber
von einer länger anhaltenden Seitwärtsbewegung um 60 US-Dollar
aus.


Wechselkurs US-Dollar / Euro 1,2689 USD/EUR

Seit Mai dieses Jahres pendelt der Wechselkurs recht
unspektakulär um die Marke von 1,27 USD/EUR herum.

Auf dem langfristigen Chart (5 Jahre) erkennen Sie, dass sich
eine Schulter-Kopf-Schulter Formation gebildet hat. Die linke
Schulter wurde zum Jahresanfang 2003/2004 bei 1,28 USD/EUR
gezeichnet, der Kopf lag zum Jahreswechsel 2004/2005 bei 1,36
USD/EUR und nun folgt die rechte Schulter mit ihrem Top bei
1,29 USD/EUR.

Scheren Sie sich nicht um das Gerede um den verschuldeten US-
Haushalt, in Deutschland und in der EU sieht es nicht viel
besser aus. Achten Sie bitte in den kommenden Wochen auf ein
Unterschreiten der mehrfach getesteten Unterstützung bei 1,25
USD/EUR.

Für einen anhaltend festen Euro (also schwachen US-Dollar) wäre
ein baldiges Überschreiten der 1,29 USD/EUR notwendig. Derzeit
sieht es jedoch eher danach aus, als werde der Wechselkurs
seine Seitwärtsbewegung mit einem Unterschreiten der 1,275
USD/EUR verlassen. Nun wird bei 1,25 USD/EUR die Nagelprobe
gemacht. Hält diese Unterstützung nicht, dann sind schon bald
wieder Kurse von 1,15 USD/ EUR, meiner langfristigen
Kaufkraftparität der beiden Währungen, möglich.


Wechselkurs Yen / Euro 149,33 YEN/EUR

Der Aufwärtstrend des Euro gegenüber dem Yen ist noch immer
intakt, wenngleich der Wechselkurs ins Straucheln geriet. Der
Regierungswechsel in Japan hat zu Irritationen geführt. Wir
haben aus diesem Grund unsere japanischen Samurais, Matsushita
und Kyocera, verkauft und warten nun darauf, bis sich eine
klare Linie der neuen Regierung abzeichnet.


Nikkei 16,449 Punkte

Die Irritationen um den Regierungswechsel scheinen vorerst in
den Hintergrund zu treten, der Nikkei hat die Aufholjagd des
Dax und des Dow Jones der vergangenen Wochen nicht mitgemacht
und setzt nun zu einer Aufholjagd an. Aktuell notiert der Index
knapp über seinem 200-Tages-Durchschnitt bei 15.988 Punkten und
befindet sich noch komfortabel innerhalb eines diesen Sommer
begonnenen Aufwärtstrends, dessen äußere Marken zwischen 14.935
und 16.581 Punkten verlaufen.

Eine erfolgreiche Börsenwoche,
take share

Stephan Heibel
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setzt, wird mit Lust-, manchmal auch mit Erkenntnisgewinn
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nach unseren Anlageideen. Dennoch müssen wir jegliche
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Die Inhalte des Heibel-Tickers spiegeln unsere Meinung
wider. Sie stellen keine Beratung, schon gar keine
Anlageempfehlungen dar.

Die Börse ist ein komplexes Gebilde mit eigenen Regeln.
Anlageentscheidungen sollten nur von Anlegern mit
entsprechenden Kenntnissen und Erfahrungen vorgenommen
werden. Anleger, die kein tiefgreifendes Know-how über
die Börse besitzen, sollten unbedingt vor einer
Anlageentscheidung die eigene Hausbank oder einen
Vermögensverwalter konsultieren.

Die Verwendung der Inhalte dieses Heibel-Tickers erfolgt
auf eigene Gefahr. Die Geldanlage an der Börse
beinhaltet das Risiko enormer Verluste bis hin zum
Totalverlust des eingesetzten Kapitals.

Es tut mir Leid, dass im iWatch nicht die viel versprechenden
neuen Regeln der Rechtschreibreform berücksichtigt werden,
aber ich müßte Kopf stehen, um diese zu verstehen.

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