Heibel-Ticker PLUS 06/43 - 13 Rekorde in 18 Tagen, doch nun stehen die Kongresswahlen an

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28.10.2006:
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H E I B E L - T I C K E R P L U S

F I N A N Z I N F O R M A T I O N E N

- Einfach einen Tick besser -
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DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 1862-5436

1. Jahrgang - Ausgabe 43 (27.10.2006)
Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag
* Bitte Schriftart Courier einstellen *
(-;______________________________________________;-)

I N H A L T

01. INFO-KICKER: HEIBEL-TICKER KÜNFTIG KURZ UND PRÄGNANT
02. SO TICKT DIE BÖRSE: 13 REKORDE IN 18 TAGEN BEIM DOW JONES
03. AUSBLICK: US-KONGREßWAHLEN WERDEN BUSHS MACHT SCHMÄLERN
04. RISIKOSTREUUNG IM DEPOT: PFIZER, MEDTRONIC, GENERAL
ELECTRIC, ING GROEP, CISCO
05. LESERFRAGE: MLP
06. BEOBACHTETE WERTE
07. DISCLAIMER / HAFTUNGSAUSSCHLUSS UND RISIKOHINWEISE
08. AN-/ABMELDUNG

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01. INFO-KICKER: HEIBEL-TICKER KÜNFTIG KURZ UND PRÄGNANT
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Liebe Börsenfreunde,

in eigener Sache:

Die heutige Ausgabe des Heibel-Tickers ist deutlich kürzer, als
Sie es gewohnt sind. In den vergangenen Wochen ist der Umfang
mit bis zu 26 Seiten zu groß geworden und ich habe mir dieses
Wochenende einige Neuerungen überlegt. Ihre Meinung ist mir
wichtig, ich möchte Ihnen daher die Neuerungen kurz vorstellen
und freue mich auf Ihr Feedback.

Ich werde die zu lange Empfehlungsliste unterteilen in ein
langfristiges und ein spekulatives Portfolio. Das langfristige
Portfolio wird aus fünf Aktien und zusätzlich Anleihen und
Zertifikaten bestehen und soll Ihnen einen Anhaltspunkt geben,
wie Sie Ihr Vermögen durch eine sinnvolle Diversifikation
möglichst schwankungsarm und dennoch gewinnbringend anlegen
können.

Die spekulativen Empfehlungen kann ich nicht lassen. Da ich
nichts anderes tue, als die Börse zu beobachten, fallen mir
jede Menge Spekulationsideen ein. Da Sie jedoch nicht jede
dieser Ideen umsetzen können und sollen, werde ich diese
künftig stärker von den langfristigen Empfehlungen abheben.

Natürlich sind die spekulativen Ideen betreuungsintensiver. Wie
bei dem Ford-Call gibt es Ereignisse, die ein sofortiges
Handeln erfordern. Gleichzeitig möchte ich diejenigen unter
Ihnen, die an einer langfristigen Strategie interessiert sind,
nicht mit täglichen E-Mails belasten.

Daher werde ich den Online-Bereich, der für die Abonnenten des
Heibel-Ticker PLUS unter
http://heibel-ticker.de/kundenbereich.php
zu finden ist, ausbauen. Dort gibt es Charts zu jeder
Empfehlung und einen aktuellen Kommentar von mir. Ich werde
dort auch unter der Woche Aktualisierungen vornehmen, so daß
Sie bei Interesse dort stets eine Meinung zu den neuesten
Ereignissen vorfinden.

In der wöchentlichen Ausgabe des Heibel-Tickers werde ich
lediglich auf die wesentlichen Handlungsempfehlungen hinweisen,
damit diejenigen unter Ihnen, die unter der Woche nicht
nachschauen, nichts versäumen.

Das Kapitel „Chartanalyse", in dem ich Dow Jones, Dax, Nikkei
sowie Gold, Öl, und die Wechselkurse des Euro zum US-Dollar und
zum Yen beleuchtet habe, werde ich künftig ebenfalls im
Kundenbereich der Webseiten pflegen.

Durch diese Änderungen habe ich dann freitags mehr Zeit, mich
um die allgemeine Marktanalyse zu kümmern sowie neue
Empfehlungen auszuarbeiten.

Ich denke, damit werden Sie in den Genuß kommen, aktuellere
Informationen im Zugriff zu haben und gleichzeitig eine
komprimierte Wochenendausgabe zu erhalten.


IN DER HEUTIGEN AUSGABE

Im Rückblick habe ich Ihnen die Gründe für die Hausse
aufgelistet, die Dax und Dow Jones auf Rekordhöhen hob.
Außerdem erläutere ich die Auswirkungen des Wassereinbruchs in
der Cigar Lake Uranmine von Cameco, aufgrund dessen die
Inbetriebnahme um zwei Jahre verschoben wird.

Der Ausblick befaßt sich mit den Auswirkungen der
bevorstehenden US-Kongreßwahlen Mitte November. George Bush
könnte aufgrund seiner unbeliebten Irak-Politik an Macht
verlieren. Was dies für die Börse bedeutet und wie Sie sich
darauf am besten vorbereiten, habe ich detailliert aufgeführt.

Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre.

take share, Ihr
Börsenschreibel

Stephan Heibel

Chefredakteur und
Herausgeber des
Heibel-Ticker

P.S.: Lassen Sie mich Ihre Meinung, Kritik oder
Verbesserungsvorschläge wissen (selbst Lob ist willkommen ;-)
und schreiben Sie mir an leserbrief@heibel-ticker.de.

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02. SO TICKT DIE BÖRSE: 13 REKORDE IN 18 TAGEN BEIM DOW JONES
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Die vergangenen 18 Handelstage hat der Dow Jones 13 mal einen
neuen Rekord erzielt. Eine solch gute Börsenlaune habe ich seit
1999 nicht mehr gesehen. Die Gründe für diese gute Stimmung
sind vielfältig:

Der Ölpreis ist stark zurückgekommen und hat die Ertragskraft
der energiehungrigen US-Wirtschaft gestärkt. Der Ölpreis war
gleichzeitig einer der Haupt-Inflationstreiber, so daß die US-
Notenbank aufgrund des gefallenen Ölpreises nun die
Inflationsrate bestens im Griff hat. Weitere Zinserhöhungen
sind also nicht notwendig.

Auch der Immobilienmarkt, der sieben Jahre in Folge angestiegen
ist, hat seinen Aufwärtstrend beendet. Somit muß die US-
Notenbank auch eine eventuelle Immobilienblase nicht bekämpfen.
Auch aus Sicht des Immobilienmarktes sind weitere
Zinserhöhungen nicht mehr nötig.

Und auch das Wachstum der US-Wirtschaft, gemessen am
Bruttosozialprodukt, ist mit 1,6 % in einem normalen Bereich,
der weitere Zinsanhebungen nicht erforderlich macht.

Sie wissen: Die Zinsen sind der Gegenpol zum Aktienmarkt. Wenn
die kurzfristigen Zinsen steigen, dann wird es für Anleger
attraktiver, Festgelder abzuschließen und den sicheren Zins
einzustreichen, als in Aktien zu investieren. Der US-Leitzins
steht bei 5,25 %. Ich habe Ihnen wiederholt gesagt, daß alles
bis 5 % niedrig ist und ab 5,25 % Anleger zu überlegen
beginnen, einen Teil in Festgelder umzuschichten.

Derzeit ist die Ertragskraft der US-Unternehmen jedoch so
stark, dass die meisten Anleger an der Aktienbörse bleiben.
Denn in dieser Berichtssaison haben die Unternehmensgewinne im
Schnitt um 17,4 % zugelegt. Und bei so guten Gewinnen heben die
Aktienkurse natürlich ab.

Aber es gibt noch einen weiteren Grund für die steigenden
Aktienkurse. Dieser Grund wird in den Medien nur sehr selten
angesprochen: Aktienrückkäufe. Unternehmen, die zuviel Bargeld
haben, können ihre eigenen Aktien über die Börse zurückkaufen.
In den vergangenen Jahren wurden kräftige Einsparungen
umgesetzt, unprofitable Geschäftszweige wurden abgestoßen, und
inzwischen verdienen die Unternehmen wieder besser denn je. Die
Einnahmen werden derzeit jedoch nicht wild investiert, wie dies
1999 / 2000 der Fall war, sondern die Gelder werden verwendet,
um eigene Aktien zurückzukaufen.

29 der 30 Dow Unternehmen kaufen Aktien zurück. Und die Aktien,
die ein Unternehmen zurück gekauft hat, kommen nicht mehr auf
den Markt, sondern vermindern die Anzahl der frei handelbaren
Stücke. Mit anderen Worten: Unternehmen kaufen große Mengen von
Aktien zurück und vermindern damit vehement die Anzahl der
angebotenen Aktien. Angebot und Nachfrage verändert sich
drastisch zugunsten der Nachfrage. Und wenn die Nachfrage
größer ist als das Angebot, dann steigen die Preise.

In der abgelaufenen Woche haben sowohl der Dax, als auch der
Dow Jones Montag, Dienstag, Mittwoch und Donnerstag neue
Rekordkurse erzielt. Am gestrigen Freitag schließlich erfolgte
im Dax ab 15:30 Uhr ein Ausverkauf. Im Dow Jones erfolgte
dieser Ausverkauf ab 14 Uhr US-Zeit. Jeweils also knapp 2 bis
2,5 h vor Börsenschluß (in den USA schließt die Börse schon um
16 Uhr EST – Eastern Standard Time).

Ich kenne dieses Verhalten noch aus den 90er Jahren, als
spekulativ eingestellte Börsianer vor dem Wochenende ihre
Positionen glatt stellten, um dann am Montag wieder
einzusteigen. Wer weiß, was über das Wochenende alles passieren
kann? Aus Vorsicht wurden daher freitags die spekulativen
Positionen glatt gestellt.

So erfolgte regelmäßig ab 14 Uhr US-Börsenzeit ein Kursrutsch,
der am Montagmorgen wieder ausgeglichen wurde.

Gold und Öl haben in den vergangenen Monaten etwas von ihrem
Reiz verloren. Der Ölpreis ist von 78 US-Dollar (Anfang August)
auf nunmehr 60 US-Dollar gerutscht und pendelt dort seit Anfang
Oktober herum. Der Goldpreis ist von 725 US-Dollar (Mai) auf
Preise zwischen 560 und 600 US-Dollar gerutscht. Ein Bereich,
in dem Anleger, die noch nicht in Gold investiert sind,
zugreifen sollten. Ich halte es für angebracht, bis zu 10 %
Ihres Vermögens in Gold zu stecken.

Bevor Gold und Öl nicht aus ihren Handelsspannen ausbrechen,
sehe ich keinen Handlungsbedarf.

Gleiches gilt für den US-Dollar. Dieser pendelt in diesem Jahr
meist zwischen 1,25 und 1,29 USD/EUR. Damit ist die Zeit des
schwachen US-Dollars mit einem Wechselkurs von bis zu 1,36
USD/EUR vorerst zu Ende. Da ich die Wechselkursparität bei ca.
1,15 USD/EUR sehe, erwarte ich mittelfristig einen Anstieg des
US-Dollars. Aus Währungssicht ist es also ein guter Zeitpunkt,
in den USA zu investieren.


CAMECO

Am vergangenen Wochenende ist Wasser in eine Uranmine
eingetreten, an der Cameco zu 35 % beteiligt ist. Der Uranpreis
ist seit 2001 von 10 US-Dollar je Pfund auf 52 US-Dollar je
Pfund gestiegen. Durch diesen Zwischenfall in der Cigar Lake
Mine hat der Uranpreis einen weiteren Auftrieb erfahren.

Diese Mine sollte ab 2008 die zweitgrößte Uranproduktion der
Welt beherbergen. Nun wird der Produktionsstart wohl auf 2010
verschoben werden. Aufgrund dieses Zwischenfalls ist der Kurs
von Cameco um 10 % eingebrochen. Allerdings wurde unser Stopp
Loss noch nicht erreicht.

Cameco ist bereits der größte Uranproduzent der Welt und würde
seine Position mit der Cigar Lake Mine weiter ausbauen. Der
Zwischenfall bedeutet für Cameco somit nicht nur eine
Produktionsverschiebung um zwei Jahre und zusätzliche Kosten,
sondern gleichzeitig auch zusätzliche Gewinne aus den
bestehenden Minen aufgrund des ansteigenden Uranpreises. Kein
Unternehmen wird gerne mit solchen Zwischenfällen konfrontiert.
Glücklicherweise kamen keine Mitarbeiter zu Schaden. Aber als
größter Uranproduzent der Welt wird gerade Cameco von dem nun
beschleunigt ansteigenden Uranpreis profitieren.

Beachten Sie also den Stopp Loss bei 26,50 Euro und halten Sie
die Position. Ich kann mir gut vorstellen, dass der Kurs schon
bald wieder über das Kursniveau von vor dem Unglück steigt.


Der Ausverkauf der letzten Handelsstunden am Freitag wird
Montag früh wieder ausgeglichen. Doch was folgt danach? Eine
Fortsetzung der Rallye? Oder kann das hohe Niveau nicht mehr
gehalten werden, so dass wir uns auf eine Trendwende
vorbereiten müssen? Mehr dazu im nächsten Kapitel.

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03. AUSBLICK: US-KONGREßWAHLEN WERDEN BUSHS MACHT SCHMÄLERN
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In zwei Wochen sind Kongreßwahlen in den USA. Präsident George
W. Bush ist aufgrund seiner Irak-Politik kräftig unter Beschuß.
Die Stimmung in den USA wird überwiegend von der Irak-Politik
bestimmt – und kaum von den wirtschaftlichen Erfolgen der Bush-
Administration.

Derzeit hat Bush mit seinen konservativen Republikanern die
Mehrheit im Kongreß und kann dadurch sehr gut regieren. Als
Republikaner hat er somit nicht mit dem kontinuierlichen
Widerstand zu rechnen. Das ist vergleichbar mit einer Mehrheit
unserer Regierung im Bundestag sowie im Bundesrat. Eine solche
Situation ist sehr selten, sie wird meistens genutzt, um
unbeliebte Reformschritte durchzusetzen. Wir erleben dies
gerade mit unserer aktuellen Regierung hier in Deutschland.

In den USA wünscht man sich eine starke Führung. Grundsätzlich
wird es gern gesehen, wenn der Präsident den Kongreß hinter
sich hat und somit weitgehend Entscheidungsfreiheit besitzt.
Insbesondere an der Wallstreet schätzt man eine solche
Konstellation.

Wenn dann diese Regierung noch aus den Republikanern besteht,
die traditionell als unternehmerfreundlich gelten und die in
den vergangenen Jahren schon weitreichende
Steuererleichterungen für die Reichen des Landes durchgesetzt
haben, dann herrscht an der Börse natürlich Jubelstimmung. Wir
haben dies nun mit den vielen Allzeithochs im Dow Jones
gesehen.

Aber nun droht Bush die Mehrheit im Kongreß zu verlieren. Seine
Beliebtheit in der Bevölkerung ist nicht gerade groß, im
Gegenteil. Inzwischen gibt es breite Bevölkerungsschichten, die
den Irak-Krieg als Fehler ansehen und sich daher einen
Machtwechsel wünschen.

Die Börse nimmt Ängste und Befürchtungen stets vorweg. Wir
müssen nicht damit rechnen, daß bei einer Wahlniederlage der
Republikaner ein Börsencrash folgen wird. Es bedeutet dann ja
lediglich eine Machtschwächung Bushs und noch nicht eine
Machtübernahme der Demokraten. Vielmehr erwarte ich in den
nächsten zwei Wochen kräftige Zweifel auf dem Börsenparkett –
und Zweifel und Ungewißheit über den Wahlausgang sind viel
schlimmer als die Gewißheit über einen schlechten Wahlausgang.

Bitte verstehen Sie mich nicht falsch: Ich gebe hier die
Meinung der Wallstreet wieder. Ich persönlich habe meine
Probleme damit, wie Bush seine Macht genutzt, in meinen Augen
sogar mißbraucht hat. Aber für die Aktienkurse sind Bush und
seine Republikaner gut.

Also: In den kommenden zwei Wochen bis zur Wahl werden wir
immer mehr Zweifel und Ängste an der Wallstreet erleben. Nach
der Rallye der vergangenen Wochen und der überkauften Situation
bei sämtlichen Aktienindizes ist somit eine Korrektur
vorprogrammiert.

Bitte schauen Sie sich nochmals Ihr Depot genau an und
verkaufen Sie ein paar Ihrer Positionen bzw. verkleinern Sie
Ihre Positionen. Sie sollten für die nächsten Wochen ruhig
einen höheren Bargeldbestand von bis zu 20 % Ihres spekulativ
eingesetzten Vermögens haben. Wohlgemerkt, dies bezieht sich
nicht auf Ihre Langfristanlagen, sondern nur auf die
Positionen, die Sie für einige Wochen bis Monate halten
möchten.

Wir haben in den vergangenen Wochen bereits einige Positionen
aus unserer Beobachtungsliste verkauft und sind somit bestens
gerüstet für die zu erwartende Korrektur.

Nach 13 Rekorden an 18 aufeinanderfolgenden Tagen kann ich
Ihnen auf diesem Niveau keine Aktien zum Kauf empfehlen, denn
eine Korrektur wird alle Aktien erfassen. Sie werden in den
kommenden zwei Wochen bessere Chancen zum Kaufen erleben.

Um ehrlich zu sein, ich wünsche mir geradezu die von mir
erwartete Korrektur, denn jeder Kursanstieg benötigt
Verschnaufpausen. Wenn die Börse zu schnell zu hoch steigt,
dann wird in kurzer Zeit ein großer Kursanstieg erreicht, aber
dieser ist dann nicht von der breiten Masse getragen. Die
breite Masse rennt dem Kursanstieg hinterher. Wenn ein solcher
Kursanstieg dann ausläuft, dann erfolgt eine um so heftigere
Korrektur, die sich schlimmstenfalls dann als Trendwende
herausstellt. Ich bevorzuge Kursanstiege mit diversen
Verschnaufpausen und kleinen Korrekturen.


LANGFRIST-PORTFOLIO

Ich möchte die kommenden zwei Wochen nutzen, um ein langfristig
orientiertes Portfolio aufzubauen. Es sollen lediglich fünf
Aktien darin Platz finden, weiter können Rohstoffe, Index-
Zertifikate und Anleihen aufgenommen werden. Alles in allem
soll damit ein Portfolio aufgebaut werden, das auch in
turbulenten Börsenphasen keine großen Schwankungen erfährt.

Mit den Aktien werde ich verschiedene Branchen und Regionen
abdecken, in denen ich mich auskenne. So werde ich einen
Finanztitel, einen Biotech- oder Pharmatitel, eine
Technologiewert, ein Rohstoffunternehmen und einen
Industriewert aussuchen.

Die Aktien werden vorwiegend aus Deutschland, den USA und
anderen uns nahestehenden Ländern kommen. Weitere Themen werde
ich durch Zertifikate abdecken, so habe ich beispielsweise
einen japanischen Immobilienfonds im Auge.

Aus Ihren vielen Zuschriften weiß ich, dass Sie gerade ein
langfristig aufgebautes, gut diversifiziertes, jedoch
übersichtliches Beispieldepot suchen. Ich hoffe, Ihrem Wunsch
mit diesem Portfolio zu entsprechen und bin gespannt auf Ihr
Feedback.


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04. RISIKOSTREUUNG IM DEPOT: PFIZER, MEDTRONIC, GENERAL
ELECTRIC, ING GROEP, CISCO
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Nur wer ein diversifiziertes Portfolio hat, wer also in seinem
Depot eine gesunde Risikostreuung verwirklicht hat, wird bei
plötzlichen Korrekturen wie in diesen Tagen dennoch gut
schlafen können. Spekuliert wird hier im Heibel-Ticker nur mit
einem kleinen Teil des Vermögens. Der Rest wird auf solide Füße
gestellt.

Es folgt nun eine Analyse auf Risikostreuung von den 5 größten
Positionen eines Lesers. Dabei werde ich weniger auf die
einzelnen Werte eingehen, als viel stärker auf die Branchen, in
denen sie wirtschaften. Schicken Sie mir Ihre 5 größten
Positionen an Risikostreuung/at/heibel-ticker/./de. Bitte
unterschreiben Sie mit Ihrem Vornamen und der Stadt, in der Sie
leben. Diese Information wird dann veröffentlicht.

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ANALYSE:

Hallo Herr Heibel,

habe heute mein Abo verlängert und möchte Ihr Angebot der
Beurteilung meiner 5 größten Positionen gerne in Anspruch
nehmen.

Kleiner Hinweis: Aktienanteil ca. 60 %
Minen und Energie mit Fonds abgedeckt.

Die 5 Aktien:
Pfizer, Medtronic, GE, ING, Cisco

Mit Grüßen aus Schwäbisch Gmünd, Andreas


ANTWORT:

Ich freue mich, dass Sie weiterhin zu unserer Leserschaft
gehören.

Pfizer

Die Pipeline des Pharmakonzerns ist voll. Nach
Restrukturierungen konnte der Gewinn im laufenden Jahr
verdoppelt werden, während gleichzeitig die Umsätze stagnieren.
Pfizer ist immer eine gute Aktie für die Phase eines
wirtschaftlichen Abschwungs. Dieser steht zwar nicht
unmittelbar bevor, aber Angst davor haben dennoch viele
Börsianer. Als antizyklische Aktie in Ihrem Depot ist Pfizer
sicherlich eine gute Wahl.

Das KGV von 14 scheint mir in Ordnung, die Dividendenrendite
von 3,5 % macht die Aktie für langfristig orientierte Anleger
attraktiv. Wenngleich der Kurs seit Juli dieses Jahres bereits
um 20 % angesprungen ist, so erwarte ich für Pfizer in den
kommenden Jahren eher weiter steigende Kurse, als einen
Rückschlag.

Medtronic hatte ich im Heibel-Ticker vom 22.9.06 besprochen.
Hier meine Anmerkungen:

Medtronic ist ein amerikanischer Medizintechnikkonzern mit
einem Marktwert von 54 Mrd. USD. Für den Umsatz von 11,5 Mrd.
USD ist der Marktwert recht hoch, aufgrund der hohen
Gewinnmarge von 24 % hält sich das KGV mit 20 aber in
Grenzen.

Die Bewertung ist meiner Ansicht nach so in Ordnung.

In den kommenden 5 Jahren will das Unternehmen mit
durchschnittlich 15 % p.a. wachsen, damit ist ein KGV von 15 -
30 möglich. Nach einigen Problemen im Jahr 2004 hat sich
inzwischen die Situation normalisiert, und das Unternehmen
hat die kritische Mindestumsatzgröße von 10 Mrd. USD
überschritten, so dass ein Gewinnsprung erzielt wurde.

Vor diesem Hintergrund hat die Aktie noch gut Potential für die
nächsten Monate. Insbesondere auch das Damoklesschwert der
Rezession, oder zumindest aber der Konjunkturflaute, wird schon
bald einen Run auf Pharmaunternehmen auslösen, auch Medtronic
wird in diesem Zusammenhang gesucht werden. Ich kann mir also
durchaus einen Kursanstieg um bis zu 50 % in den nächsten 12
Monaten vorstellen. Das würde einen Kurs von 69 USD bzw. 54 EUR
bedeuten (derzeit 46 USD / 36 EUR).

Anfang August war der Kurs eingebrochen, als das Unternehmen
mit einer Gewinnwarnung an die Öffentlichkeit ging. Der
Kursabschlag von 12 %, der über Nacht erfolgte, wurde
inzwischen wieder ausgeglichen und das ursprüngliche Kursniveau
ist wieder erreicht.

General Electric

Mit 367 Mrd. US-Dollar Börsenwert ist General Electric (GE)
hinter Exxon Mobil das wertvollste Unternehmen der Welt. Die
160 Mrd. Umsatz werden somit aufgrund der hohen Profitabilität
mit einem Kurs/Gewinn-Verhältnis von 21 belegt. GE ist das
einzige Unternehmen, das in seiner ursprünglichen Form von
Anfang an, also seit 1895, bis heute im Dow Jones Index
enthalten ist. Der Erfinder der Glühbirne, Thomas Edison, hat
das Unternehmen einst gegründet. Edison war aber in
verschiedensten Bereichen tätig: Er verbesserte oder erfand den
Phonograph, den 35 mm Kleinbildfilm, einen elektronischen
Stimmzähler (wurde leider nicht im Jahr 2000 in Florida
eingesetzt!) und ein verbessertes Mikrophon.

Entsprechend dieser Vielfalt ist General Electric heute noch
immer sehr breit aufgestellt. Das Unternehmen kann als
Gemischtwarenladen der Elektroindustrie bezeichnet werden. Zu
den Geschäftsbereichen gehören die Medizintechnik,
Haushaltsgeräte, Beleuchtung bis hin zur Antriebstechnik und
Kraftwerkstechnik. Auch Stahlbetriebe gehören zum Konzern, und
natürlich fehlt auch ein Finanzbereich nicht. In den Medien ist
das Unternehmen mit CNBC und NBC vertreten.

Bei dieser Vielfalt ist es schon eine Kunst, eine operative
Marge von 15 % zu erzielen. Der legendäre Jack Welch hat das
Unternehmen auf hohe Gewinnmargen getrimmt. Sein Nachfolger
Jeffrey Immelt tut seit 2001 sein Bestes, um das Unternehmen
auf Kurs zu halten. Bislang ist ihm dies nur leidlich gelungen.
Denn die Bilanz enthält langfristige Schulden in Höhe von 410
Mrd. USD. Dagegen nimmt sich der hohe Bargeldbestand von 60
Mrd. USD klein aus. In den vergangenen zwei Jahren konnte der
Umsatz nicht gesteigert werden, dennoch stiegen die Gewinne
leicht an.

Das alles sieht zwar recht gesund aus, allerdings fehlt mir
hier ein Grund, warum die Aktie deutlich höher steigen sollte.
Die Dividendenrendite von 2,8 % macht das Warten angenehm. Aber
das KGV von 21 lässt bei dem fehlenden Umsatzwachstum nicht
viel Spiel nach oben.

ING Groep (WKN 881111)

Die Ing Groep ist ein holländisches Finanzinstitut, das absolut
auf Wachstum ausgerichtet ist. Für Banken ist ein KGV von 10
üblich. Allerdings wächst die Ing Groep mit 6 % p.a. und könnte
damit ein Bewertungsniveau von 12 verdienen. Das sind zwar nur
20 % Kurspotential, aber für einen soliden Finanztitel mit
einer Dividendenrendite von 3,3 % ist das eine gute
Perspektive.

Cisco

Nun, Cisco ist zurück. Nach fünf Jahren in der Versenkung hat
das Unternehmen sich mit dem letzten Quartalsergebnis Mitte
August zurück gemeldet. Seither ist der Kurs jedoch bereits um
40 % nach oben geschossen. Wie konnte das passieren?

Lucent, Alcatel, Nortel, Broadcom und auch Marvell haben in den
vergangenen Jahren versucht, Cisco zu bekämpfen. Cisco hatte
einst General Electric für einige Tage als wertvollstes
Unternehmen überholt. Das Unternehmen bastelt an
Netzwerkkomponenten und gilt hier seit Jahren als High-End
Anbieter neuester Komponenten. Die oben genannten Wettbewerber
haben sich ein paar Bereiche ausgesucht, jedoch meist
erfolglos. Lucent, Nortel und Alcatel schaffen es alleine nicht
mehr, Broadcom und Marvell haben mit internen Problemen zu
kämpfen. In dieser Situation kommt nun Cisco mit neuen
Produkten im Bereich der Video-Konferenzen über das Internet
auf den Markt.

Derzeit notiert Cisco auf einem KGV von 27. Das Umsatzwachstum
der nächsten 5 Jahre soll bei 15 % liegen. Damit ist das KGV in
Ordnung, denn ich bin bereit, bis zu dem doppelten
Umsatzwachstum als KGV zu akzeptieren. Die operative Marge ist
mit 25 % recht hoch, im Bereich der Netzwerktechnologie war
diese Marge bei Cisco jedoch auch schon einmal über 40 %. Der
Gewinn hat also noch Spielraum, um die Erwartungen positiv zu
überraschen.

Alles in allem ist Cisco in meinen Augen gerade vor der nun
anlaufenden neuen Investitionswelle im Technologiesektor wieder
eine gute Aktie.

Fazit: Mit Pfizer, Medtronic und General Electric sind Sie
ziemlich defensiv aufgestellt. Alle drei Unternehmen sind für
einen Wirtschaftsabschwung bestens gerüstet, denn der
Pharmabereich entwickelt sich unabhängig von der Konjunktur.
General Electric ist zwar kein Pharmaunternehmen, ist jedoch so
stark diversifiziert, dass es für mich zumindest als
konjunkturunabhängig gilt. Denn GE hat für jede Konjunkturphase
Unternehmensbereiche, die besser laufen, als der Rest.

Cisco und Ing Groep sind dann als Technologie- und
Finanzunternehmen eine gute Beimischung. Ich würde jedoch das
Übergewicht im Pharma / Gesundheitsbereich etwas vermindern.
Aus dem Rohstoffbereich könnten Sie sich ein Unternehmen
aussuchen. Derzeit gefällt mir dort insbesondere der
Kupferbereich.

Auch haben Sie neben der Ing Groep gar kein europäisches
Unternehmen, sondern nur US-Unternehmen. Was halten Sie also
von der deutschen Kupferschmiede Norddeutsche Affinerie? Das
Unternehmen schüttet eine Dividendenrendite von 5 % aus und hat
die jüngste Aufholjagd der Kupferaktien noch nicht mitgemacht.
Auch vor dem Hintergrund, dass Sie Minen und Energieaktien in
Form von Zertifikaten und Fonds abdecken, würde sich die
Kupferschmiede ganz gut einfügen.

Von den drei anti-zyklischen Unternehmen würde ich mich von
General Electric trennen. Das Unternehmen fährt noch auf der
guten Linie von Jack Welch, aber von Jeffrey Immelt habe ich
noch keine genialen Schritte gesehen.



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05. LESERFRAGE: MLP
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Ihre Fragen schicken Sie bitte an leserfragen/at/heibel-
ticker/./de. Ich werde künftig nur noch eine Leserfrage
veröffentlichen. Den Rest beantworte ich direkt. Bitte fragen
Sie mich nur zu Unternehmen mit einem Marktwert von mindestens
100 Mio. Euro bzw. USD.

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Sehr geehrter Herr Heibel,

ich bin schon seit vielen Jahren Abonnent und Leser Ihres
Börsenbriefes und es macht immer wieder Spaß Ihre spritzigen
aber sehr gehaltvollen Einschätzungen und Empfehlungen zu
lesen. Nur weiter so!!!

In meinem Depot dümpelt immer noch die Aktie von MLP seit
vielen Jahren herum und ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie
diese einmal näher beleuchten könnten, um mir hier bei der
weiteren Behandlung in meinem Depot behilflich zu sein.

Ich möchte mich schon im Voraus bei Ihnen bedanken und hoffe,
dass Sie uns als Analyst noch lange einen guten Börsenbrief zur
regelmäßigen Lektüre herausgeben.

Mit freundlichem Gruß

Rainer aus Aachen


ANTWORT:

Vielen Dank für ihre freundlichen Worte.

MLP ist Sklave seines eigenen Erfolges geworden. Nach dem
Schneeballsystem wurden in den 90er Jahren immer mehr
Hochschulabgänger in Seminaren auf die unabhängige
Finanzberatung durch MLP-Berater eingeschworen. Doch als man
merkte, dass mit Beratung allein kein Geld zu verdienen ist,
hat sich MLP an das Geld verdienen gemacht. MLP ist zwar als
unabhängiger Berater nicht abhängig von den Produkten des
eigenen Hauses, sondern kann die besten Produkte des Marktes
für seine Kunden auswählen. MLP ist aber zu groß, um dies
unbemerkt zu tun. D.h., MLP braucht jeweils gesonderte Abkommen
mit Fondsgesellschaften, wenn ein entsprechender Fonds in die
Empfehlungsliste aufgenommen werden sollte. Und dann will MLP
ja daran auch gut verdienen, denn die Börse verlangt immer
mehr und mehr Gewinn.

Also wurde die altruistische Beratung Ende der Neunziger vom
Gewinnstreben des Unternehmens untergraben. Es wurden plötzlich
aus der unabhängigen Position heraus nur noch die Fonds
empfohlen, an denen man am besten verdiente.

Es folgte ein Imageschaden, ein dadurch erforderliches
aggressiveres Vorgehen der MLP-Berater und eine dadurch
verursachte Abwärtsspirale. Im Jahr 2002 brach das System
letztlich zusammen, der Aktienkurs fiel von 90 auf 10 Euro.
Seither konnte sich die Aktie kaum erholen, das Hoch im Mai
dieses Jahres bei 23 Euro, seither ist der Kurs wieder auf 15
Euro gefallen.


Kürzlich wurde der Finanzierungsarm von Feri Trust übernommen.
Damit soll die Vermögensverwaltung der vermögenden Kunden über
40 gestärkt werden. Dies ist jedoch eine langfristige
strategische Investition und kann nicht über das Problem hinweg
täuschen, dass schon lange die Zahl der Neukunden rückläufig
ist. Aufgrund des stark auf Provisionen basierenden
Entlohnungssystems von MLP werden bei rückläufigen Kundenzahlen
auch nicht die gewünschten neuen MLP-Berater gefunden. Auch
hier ist eine Abwärtsspirale im Gange.

Bislang sehe ich noch keinen Ansatz, mit dem sich MLP aus
diesem Trend herausziehen könnte. Das KGV steht bei 26, die
Umsätze wachsen nur noch mit knapp 12 % an. Da ist der
Bewertungsspielraum ausgereizt. Die Dividendenrendite von 2,2 %
dürfte weitere Kursverluste der Aktie verhindern, aber
besonders attraktiv ist das auch nicht.

Mit dem Verkauf Ihrer Aktien würde ich auf eine Gegenreaktion
auf den Kursrutsch der vergangenen Tage warten. Kurse über
17,50 Euro sind in meinen Augen Verkaufskurse.


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06. BEOBACHTETE WERTE
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Bitte beachten Sie auch den Kundenbereich auf meiner
Internetseite unter www.heibel-ticker.de. Dort finden Sie
aktuelle Charts mit meinen jeweils aktualisierten
Einschätzungen.

Bitte lesen Sie folgende Angaben:
Name (US-Kürzel, WKN, Kaufkurs, Datum der Empfehlung)

==========

FINANZEN

Goldman Sachs (GS, 150 USD, 23.06.06)
Kurs aktuell 188,67 USD

UBS AG (UBS, UB0BL6, 44,75 EUR / 53,87 USD, 12.05.06)
Kurs aktuell 49,21 EUR / 62,85 USD

Mastercard (MA, 47,50 USD, 23.06.06)
Kurs aktuell 72,64 US-Dollar, Ziel 100 US-Dollar bis Mitte 07
Teilverkauf 26.09.06 mit 45 % Plus. Rest Stopp Loss bei 68 USD.

Bei Mastercard haben wir bereits Teilgewinne realisiert.
Goldman Sachs würde ich jetzt zum Teil verkaufen. Goldman Sachs
und Mastercard möchte ich länger halten und warte somit auf
günstige Rückkaufgelegenheiten in den kommenden zwei Wochen.

==========

TECHNOLOGIE

Qualcomm (QCOM, 883121, 27,50 EUR / 36 USD, 04.08.06)
Kurs aktuell 29,54 EUR / 37,14 USD, Ziel 45,08 USD bis Mai 08.

Marvell Techn. Group (MRVL, 930131, 20 EUR / 25 USD, 17.04.06)
Kurs aktuell 13,28 EUR / 17,65 USD , Ziel 44,10 USD bis Ende 07

Electronic Arts (ERTS, 878372, 38,75 EUR / 47,75 USD, 24.03.06)
Kurs aktuell 42,72 EUR / 54,51 USD, Weihnachtsgeschäft
mitnehmen

Microsoft (MSFT, 870747, 22,50 EUR / 27,75 USD, 17.03.06)
Kurs 22,20 EUR / 28,34 USD, Warten auf Vista

Apple Computers (AAPL, 865985, 52,33 EUR, 21.01.06)
Kurs aktuell 64,81 EUR / 80,41 USD, Ziel 105,20 USD bis Sept 07

Yahoo! (YHOO, 900103, 20 EUR, 15.01.06, 21.7.06)
Kurs aktuell 19,76 EUR

Google (GOOG, WKN A0B7FY, 340,50 EUR / 427,44 USD)
Kurs aktuell 384,45 EUR / 475,20 USD, Ziel 500 USD bis 12.06.

Der Technologiebereich hat in dieser Woche schon erste
Schwächeanzeichen erlebt. Selbst diverse „Kaufempfehlungen" von
Analysten haben keine weiteren Kurssprünge initiiert. Hier
eignen sich vielleicht Apple und Google für vorübergehende
Gewinnmitnahmen. Seien Sie sich aber auch bewußt, dass diese
beiden Unternehmen als erstes wieder anspringen werden, wenn
die Korrektur vorbei ist.

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WEIHNACHTSZYKLUS

FedEx (FDX, 912029, gekauft zu 83 EUR / 106 USD am 28.9.06)
Kurs aktuell 90,13 EUR / 114,03 USD, Ziel 130 USD bis 12/06

Sears Holding (SHLD, WKN A0D9H0, 174 USD, 20.10.06)
Aktuell 176,93 USD

Halten.

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ENERGIE

ABB (ABB, 919730, 10 EUR / 13 USD, 04.08.06)
Aktuell 11,17 EUR / 14,15 USD, Ziel 20 EUR / 26 USD bis 07.07

Cameco (CCJ, 882017, 29 EUR, 03.02.06)
Kurs aktuell 30,85 EUR / 38,84 USD, Stopp Loss bei 26,50 EUR

Nabors Industries (NBR, 662778, 28,25 EUR, 21.01.06)
Kurs aktuell 23,45 EUR, Ziel 50 EUR bis Ende des Jahres

VERKAUFT

Grey Wolf (GW, 866164, 5,75 EUR / 7,50 USD, 28.07.06)
Kurs aktuell 5,48 EUR /6,95 USD, Ziel 11,90 USD bis 05.07,
Erholung über 7,10 US-Dollar zum Verkauf genutzt


MERKPOSITION: Wenn der Ölpreis unter 60 US-Dollar je Faß Crude
Oil durchsackt, dann sollten die folgenden Aktien der
Ölkonzerne günstig zu haben sein: Devon, Statoil und Chevron
werden aufgrund ihrer Ölfunde im Golf von Mexiko im Oktober das
größte Kurspotential haben.


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EDELMETALLE

Gold Spot ABN Amro endlos Zertifikat (859341, 49 EUR, 17.02.06)
Kurs aktuell 47,28 EUR. Halten (siehe techn. Analyse zu Gold)

100 gr. Goldbarren (1.546 EUR, 13.10.06) aktuell 1.508/1.565
EUR

20 Goldmark Kaiserzeit (120,50 EUR, 13.10.06),
aktuell 105/120,50 EUR

GOLD-ETF (GLD, 58,20 USD, 13.10.06) aktuell 59,41 USD

SILBER-ETF (SLV, 114,50 USD, 13.10.06) aktuell 120,70 USD

GOLD- & SILBER FONDS Central Fund of Canada (CEF, 8,12 USD,
13.10.06) aktuell 8,56 USD, Aufschlag 9,7 %,
Info unter http://www.centralfund.com/Nav%20Form.htm

MERKPOSTEN: DURBAN GOLD (WKN A0DNZ1) als Spekulation auf einen
Goldpreisboden vormerken.

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NICHT ZYKLISCH

Berentzen Gruppe AG VZ (520163, DE0005201636, 7 EUR, 28.07.06)
Kurs aktuell 5,77 EUR, Ziel 9,50 Euro bis Anfang 07


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TURNAROUND

General Motors (GM, 850000, 19 EUR / 24 USD, 12.05.06)
Kurs aktuell 27,08 EUR / 33,93 USD, Ziel 40 USD bis 07/07
Trailing Stopp-Loss (10 %) bei 25,87 EUR / 30,50 USD

Ford Call (CK2166, 1,90 EUR, 19.9.06)
Laufzeit bis 21.12.07, Hebel 3,24, Vola 63,98 %, Aufgeld 15,47%
Ford Basispreis 5,50 EUR, Bezugsverhältnis 1:1
Kurs aktuell 2,15 zu 2,17, Kurs von Ford (502391): 6,60 Euro


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FESTVERZINSLICH

GMAC Medium-Term-Notes,
7 Jahre, Nominalzins 5,75 %, Fällig 27.9.2010
WKN 908511, ISIN XS0177329603
Gekauft zu 92 EUR am 24.03.06
Kurs aktuell 101,5 EUR, Rendite aktuell 5,44 %
Halten.


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07. DISCLAIMER / HAFTUNGSAUSSCHLUSS UND RISIKOHINWEISE
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Wer un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen
nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte
un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen in Umlauf
setzt, wird mit Lust-, manchmal auch mit Erkenntnisgewinn
belohnt; und wenn alles gut geht, fällt davon sogar etwas für
Sie ab. (frei nach Robert Gernhardt)

Wir recherchieren sorgfältig und richten uns selber
nach unseren Anlageideen. Dennoch müssen wir jegliche
Regressansprüche ausschließen, die aus der Verwendung
der Inhalte des Heibel-Tickers entstehen könnten.

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Die Börse ist ein komplexes Gebilde mit eigenen Regeln.
Anlageentscheidungen sollten nur von Anlegern mit
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auf eigene Gefahr. Die Geldanlage an der Börse
beinhaltet das Risiko enormer Verluste bis hin zum
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Es tut mir Leid, dass im Heibel-Ticker nicht die viel
versprechenden neuen Regeln der Rechtschreibreform
berücksichtigt werden, aber ich müßte Kopf stehen, um
diese zu verstehen.

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