Heibel-Ticker PLUS 06/44 - Der Goldpreis bricht über 600 US-Dollar aus - Nutzen Sie die letzte Gelegenheit

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03.11.2006:
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H E I B E L - T I C K E R P L U S

F I N A N Z I N F O R M A T I O N E N

- Einfach einen Tick besser -
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DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 1862-5436

1. Jahrgang - Ausgabe 44 (03.11.2006)
Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag
* Bitte Schriftart Courier einstellen *
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I N H A L T

01. INFO-KICKER: AKTUELLE INFOS ZU OFFENEN POSITIONEN ONLINE
02. SO TICKT DIE BÖRSE: KORREKTUR WAR ÜBERFÄLLIG
03. AUSBLICK: BRANCHEN, DIE UNTER DEN DEMOKRATEN LEIDEN WERDEN
04. RISIKOSTREUUNG IM DEPOT: BRITISH AIRWAYS, ARCELOR, CHINA
MOBILE, THYSSENKRUPP, HELVETIA
05. LESERFRAGE: WINN DIXIE
06. BEOBACHTETE WERTE
07. DISCLAIMER / HAFTUNGSAUSSCHLUSS UND RISIKOHINWEISE
08. AN-/ABMELDUNG

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01. INFO-KICKER: AKTUELLE INFOS ZU OFFENEN POSITIONEN ONLINE
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Liebe Börsenfreunde,

nochmals in eigener Sache:

Die Änderungen am Heibel-Ticker gehen weiter. Viele von Ihnen
haben in der abgelaufenen Woche aktiv im Chartbereich des
Kundenbereichs aktuelle Einschätzungen von mir verfolgt. Ich
arbeite daran, diesen Bereich übersichtlicher zu gestalten.

Vielen Dank für die vielen Anregungen, die Sie mir im
Wochenverlauf zustellten. Da ich als Quasi-Ein-Mann-Betrieb mit
Hilfe von einer Halbtagskraft für die Administration und einem
Techniker fast alle Ideen schnell umsetzen kann, dürften die
meisten Ihrer guten Ideen schon bald realisiert sein.

Doch nun zur Börse: Wie angekündigt gab es eine Korrektur und
Unsicherheit macht sich vor den Kongreßwahlen am kommenden
Dienstag breit. Im Rückblick wird Ihnen ein Überblick über die
weltwirtschaftlichen Zusammenhänge gegeben. Außerdem habe ich
das Grubenunglück des weltweit größten Uranproduzenten Cameco
analysiert und bin zu einem Schluß gekommen, mit dem ich
bislang offensichtlich alleine dastehe.

Im Ausblick habe ich Ihnen mögliche Folgen eines Wahlsiegs der
Demokraten in den USA aufgezeigt. Außerdem stelle ich Ihnen ein
Unternehmen vor, das meiner Ansicht nach kurz vor einem
Kursausbruch steht.

Die Depotanalyse zur Risikostreuung untersucht ein Depot, das
insbesondere geographisch schön aufgestellt ist. Dennoch kommen
einige überraschende Abhängigkeiten in Sachen Energiekosten zu
Tage.

Die Leserfrage untersucht Winn Dixie, ein Unternehmen, das im
Februar 2005 Insolvenz angemeldet hat und dessen Aktien seither
als Pfennigaktien vor sich hin dümpeln. Bis ein Unternehmen
endgültig aus dem Insolvenzschutz herauskommt sind die Aktien
meiner Ansicht nach mit einem Lotteriespiel mit sehr schlechten
Chancen zu vergleichen.

Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre.

take share, Ihr
Börsenschreibel

Stephan Heibel

Chefredakteur und
Herausgeber des
Heibel-Ticker

P.S.: Lassen Sie mich Ihre Meinung, Kritik oder
Verbesserungsvorschläge wissen (selbst Lob ist willkommen ;-)
und schreiben Sie mir an leserbrief/at/heibel-ticker/./de.

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02. SO TICKT DIE BÖRSE: KORREKTUR WAR ÜBERFÄLLIG
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MARKTÜBERBLICK

Tja, wie in der letzten Ausgabe angekündigt ging es in der nun
abgelaufenen Woche abwärts. Allerdings klingt der Begriff
„abwärts" viel zu hart für die kleinen Kursverlüstchen, die an
den Aktienbörsen erfolgten. Der Dow Jones hat im
Wochenvergleich gerade einmal 0,9 % abgegeben. Dafür, daß der
Index seit Mitte Juli satte 13 % zugelegt hat, nimmt sich das
Minus von 0,9 % sehr bescheiden aus.

Im Dax sieht es nicht viel anders aus: Nach einem Kursanstieg
von 15 % beträgt das Kursminus der vergangenen Woche gerade
einmal 1,2 %. Lediglich die Japaner haben ihren Nikkei etwas
härter an die Kandare genommen. Der Nikkei gab an nur zwei
Tagen 1,9 % ab.

Ich kann die Japaner verstehen: In den 90er Jahren gab es eine
Vielzahl von vermeintlichen Aufschwüngen, die sich letztlich
jedoch immer wieder als falsch erwiesen. Der Nikkei fiel von
1990 bis 2003 von 40.000 auf 7.500 Punkte. Da ist es nicht
verwunderlich, daß der japanische Anleger bei ersten Anzeichen
von Problemen überreagiert.

So war auch, nach der ersten Zinsanhebung in Japan im neuen
Jahrtausend in diesem Frühjahr, die Reaktion der japanischen
Anleger sicherlich mit Schuld an der heftigen
Frühjahrskorrektur. Die Korrektur im Mai begann in Japan und
zog sich dann über Europa bis in die USA durch.

Dabei ist die japanische Wirtschaft inzwischen wirklich
gesundet. In den 90ern war der marode Finanzsektor immer wieder
schuld daran, daß wirtschaftliche Erholungsversuche durch immer
neue Skandale in der Finanzbranche beendet wurden. Inzwischen
ist die Finanzbranche jedoch grundlegend gesundet und der
Aufschwung in Japan ist echt und nachhaltig. Daran kann auch
eine Zinserhöhung von 0 % auf 0,25 % nichts ändern, und auch
für weitere Zinsschritte ist noch Platz.

Die Angst der Japaner bezieht sich derzeit aber insbesondere
auf die USA. Wenn die USA hüstelt, dann droht den
exportfreudigen Japanern ein wichtiger Exportmarkt
wegzubrechen. Und in der vergangenen Woche wurden schwache
Konjunkturdaten in den USA vermeldet, woraufhin der Nikkei
überreagierte.

Aber auch die Wechselkursentwicklung wirkt sich direkt auf die
Aktienmärkte aus: Ein fester US-Dollar gibt den US-Amerikanern
die Kaufkraft, um die in Japan und Deutschland entwickelten
Produkte aus China, die dort mit Rohstoffen aus Brasilien und
Rußland auf indischen Maschinen produziert wurden, zu
konsumieren.

Als der US-Dollar also in der ersten Monatshälfte anstieg, zog
sich die Aktienhausse durch alle Börsen der Welt. Selbst in den
USA, wo man auf die Stärke der eigenen Wirtschaft vertraut,
stiegen die Kurse. Zumal die Quartalsergebnisse der S&P 500
Unternehmen im Oktober durchschnittlich um 15 % besser waren
als vor einem Jahr. Drei Viertel aller Unternehmen konnten die
Erwartungen übertreffen.

Gleichzeitig ist in den USA die Immobilienblase zerplatzt, ohne
daß eine Flutwelle von Insolvenzen der Häuslebauer zu sehen
ist. Das Ziel der US-Notenbank, die Luft aus dem
Immobilienmarkt zu lassen, ist also erreicht.

Und auch der Ölpreis verharrt, wie von Ihrem Autor seit Wochen
prognostiziert, im Bereich zwischen 56 und 60 US-Dollar je Fall
Crude Oil. Energie ist damit 23 % günstiger als noch vor acht
Wochen. Damit hat die US-Notenbank auch die Inflation in den
USA im Griff.

Die beiden Hauptgründe für eventuell weiter ansteigende
Leitzinsen sind also ausgeräumt. Zinsstabilität, fester US-
Dollar, steigende Unternehmensgewinne und Einkommensanstiege
führen zu Champagnerlaune an der Wallstreet. Mastercard, unsere
Empfehlung von vor drei Monaten, schickt sich an, uns die erste
Verdopplung zu bescheren. Steigende Umsätze der US-Konsumenten
und eine extrem niedrige Insolvenzrate haben die Gewinne bei
Mastercard explodieren lassen.

Mastercard hat am Mittwoch sein Quartalsergebnis
veröffentlicht. Die Erwartungen der Analysten wurden nicht nur
übertroffen, sie wurden zur Makulatur erklärt. Der Gewinn je
Aktie betrug 1,42 statt der erwarteten 1,07 USD je Aktie. Der
Kurs sprang daraufhin um 16 % an.

Auf dem Börsenparkett der Wallstreet sehen Sie derzeit also
viele Händler mit rosaroten Brillengläsern. So schön war es
schon lange nicht mehr. Doch wie Sie wissen, gibt es keinen
Gong der geschlagen wird, wenn das Top erreicht wird.

Doch mit meiner Prognose vom vergangenen Wochenende lag ich
recht gut: Bis zu den Kongreßwahlen in den USA am kommenden
Dienstag herrscht nun erst einmal Ungewißheit auf dem Parkett.

So, nun haben Sie die Zutaten der aktuellen Korrektur:
Schlechte Wirtschaftsdaten aus den USA, Besorgnis in Japan und
Kurseinbruch des Nikkei, Sorge über den Ausgang der
Kongreßwahlen, ... und ich könnte nun noch das schlechte
Quartalsergebnis von Caterpillar, von Wal-Mart usw. anfügen.
Doch wenn Sie mich ehrlich fragen, dann muß ich Ihnen
antworten: Eine Korrektur war einfach fällig – egal, welche
Gründe diese letztlich ausgelöst haben.

Wundert es Sie da nicht, daß die Indizes nicht viel mehr in den
Keller rauschen? Daß dies nicht geschieht, liegt im
Wesentlichen an zwei Gründen: Zum einen gibt es gigantische
Rückkaufprogramme bei 27 der 30 Dow Jones Unternehmen, was
überhaupt keine Kursverluste zuläßt. Zum anderen gibt es eine
ganze Reihe von Anlegern an denen die aktuelle Hausse vorbei
gegangen ist und die schon die geringsten Rückschläge nutzen,
um endlich einzusteigen. Denn die Unternehmen weisen solch gute
Gewinne aus, daß gerade vor den historisch bullischen Monaten
November, Dezember und Januar viele Anleger unbedingt noch
einsteigen wollen.

Zumal am Anleihenmarkt derzeit kein Blumentopf zu gewinnen ist.
Die Rendite der 30-jährigen US-Staatsanleihe ist auf 4,7 %
gefallen, da gibt es einige Aktien die dies bereits als
Dividende in Aussicht stellen.

Die Korrektur der abgelaufenen Woche hat einen alten Star aus
dem Keller zurückgeholt: Gold. Im Mai erreichte das gelbe
Edelmetall bei 725 US-Dollar je Feinunze seinen vorläufigen
Höchststand. Anschließend erfolgte eine Korrektur bis auf 540
US-Dollar. In den vergangenen vier Wochen pendelte der
Goldpreis schließlich zwischen 560 und 600 US-Dollar. Erst in
der abgelaufenen Woche gelang dem Goldpreis der Ausbuch über
600 US-Dollar. Aktuell notiert das Gold bei 626,50 USD je
Feinunze.

Damit ist die Konsolidierungsphase in meinen Augen beendet, und
wir können uns wieder eine schöne Goldmine aussuchen, mit der
wir am künftigen Goldpreisanstieg überproportional
partizipieren.

Doch Vorsicht: Noch sind nicht alle Hindernisse für einen
anhaltenden Goldpreisanstieg überwunden: Ich erwarte in der
kommenden Woche noch eine richtungsweisende Entscheidung. Doch
mehr dazu im nächsten Kapitel.


CAMECO VERKAUFEN

Ich habe darüber berichtet: Camecos Cigar Lake Mine in Kanada
wurde Ende Oktober von Wassermassen überflutet. Menschen kamen
nicht zu Schaden, jedoch versagte die eine Schutztür, so daß
nun sämtliche Stollen und darin befindlichen Geräte unter
Wasser stehen.

Der Kurs von Cameco ist daraufhin um 10 % eingebrochen. Cameco
ist bereits der größte Uran-Produzent der Welt, die Cigar Lake
Mine sollte ursprünglich ab 2008 ordentliche Mengen Uran
produzieren. Ein Uran-Analyst verglich die Auswirkungen des
Grubenunglücks am Cigar Lake für den Uranmarkt mit einem
Ausfall Saudi-Arabiens für den Ölmarkt.

Kein Wunder also, daß der Uranpreis in Folge dieses Unglücks um
20 % anstieg. Uran wird nicht so aktiv gehandelt wie Öl, es
gibt lediglich einmal in der Woche eine Preisfeststellung.
Brancheninsider behaupten stets, daß sich weltweit alle am
Uranhandel beteiligten Händler bequem in einem Starbucks Cafe
versammeln können.

Cameco selbst versucht sich nun in Schadensbegrenzung. Der
Schaden würde den Produktionsbeginn nur um ein Jahr verzögern,
behauptete CEO Gerald Grandey in einer ersten Stellungnahme.
Inzwischen hat er zugegeben, daß allein die Untersuchung und
Ausarbeitung eines neuen Produktionsplans drei Monate in
Anspruch nehmen wird.

Dies jedoch spielte er herunter mit der Aussage, daß man von
dem steigenden Uranpreis profitieren werde, indem man über den
freien Markt (Spotmarkt) Uran ankaufe, um es später teurer
weiterverkaufen zu können.

Nun, wenn er mich damit beruhigen wollte, dann ist ihm dies
mißlungen. Cameco ist gut im Abbauen von Uran. Natürlich kann
ein solches Unternehmen auch einmal einen Spitzenausgleich über
den Spotmarkt vornehmen. Aber die Anleger allein auf
Spekulationen am Spotmarkt zu vertrösten, ist ähnlich der VW-
Bank mit angehangener Autoproduktion.

Zumal im Uranmarkt meistens sehr langfristige Vereinbarungen
abgeschlossen werden. Und langfristig heißt hier: fünf bis zehn
Jahre! Cameco hat also Uranlieferungen für die nächsten Jahre
zugesagt, deren Lieferpreis auf dem Niveau von vor einigen
Jahren festgenagelt ist.

Am Mittwoch wurde das Quartalsergebnis von Cameco
veröffentlicht. Daraus ist ersichtlich, daß Cameco einen
durchschnittlichen Preis von 19,96 USD/Pfund Uran eingenommen
hat. Der Spotpreis notierte während der vergangenen drei Monate
kontinuierlich über 50 USD/Pfund, nach dem Grubenunglück sprang
der Preis nun sogar über 60 USD/Pfund. Für das nächste Jahr
wird ein Preisziel von 100 USD/Pfund ausgegeben.

Richtig dicke Gewinne kann Cameco bei dieser
Uranpreisentwicklung nur einfahren, wenn neue
Preisverhandlungen anstehen und der neue Preis deutlich höher
ist als der Durchschnittspreis der alten Verträge. Über Käufe
auf dem Spotmarkt können allenfalls kleine Margen erzielt
werden, nicht aber die dicken Gewinne, die zwischen günstigem
Abbau und teurem Verkauf bestehen.

Cameco hat zwar stets Optionen in die langfristigen Verträge
eingebaut, die bei einem besonders starken Preisanstieg eine
Anpassung des Preises ermöglichen – aber die Anpassung kann nur
einen kleinen Teil des Preisanstiegs widerspiegeln. Weiterhin
hat Cameco Lieferverpflichtungen einzuhalten, für die dann Uran
über den Spotmarkt gekauft werden muß, wenn die eigene
Abbaumenge nicht ausreicht. Auch hier spielt CEO Grandey die
Situation herunter und sagt, man habe weitreichende
Rücktrittsrechte in die Verträge eingebaut. Aber wenn Cameco
von Lieferverpflichtungen zurücktritt, dann kann es daran auch
nicht verdienen.

Alles in allem hören sich die Aussagen von Camecos Management
nach einem guten Krisenmanagement an. Der nunmehr ansteigende
Uranpreis könnte zu größeren Gewinnen führen – aber bei
gleichzeitig kleinerer Produktion ist dies nicht positiv,
sondern höchsten ein Wermutstropfen in dem negativen Szenario.

Die Bilanz von Cameco ist gesund, das Bewertungsniveau ist
niedrig. Cameco ist gut gerüstet, um diese Krise zu überstehen.
Allerdings wird diese Krise nicht in zusätzliche Kurssprünge
münden, sondern den Kurs meiner Ansicht nach auf absehbare Zeit
unter Druck setzen. Das KGV von 32 ist zwar für das
Umsatzwachstum von 45 % günstig, aber die zusätzlichen Kosten
für die Instandsetzung der Cigar Lake Mine werden in die
Gewinne schneiden. Anleger werden daher in den nächsten
Monaten, bis Klarheit über die zeitlichen und finanziellen
Auswirkungen des Grubenunglücks besteht, die Aktien unter Druck
setzen.

Nutzen Sie daher in den kommenden Tagen steigende Kurse zum
Verkauf Ihrer Position. Ich sehe keinen Anlaß, den Verkauf zu
überstürzen, denn außer Ihrem Autor hat noch keine andere
Publikation eine solch kritische Zukunftsprognose zu Cameco
veröffentlicht. Der Kurs könnte sich in den nächsten Tagen also
durchaus noch ein wenig erholen.

Aktuell notiert die Aktie bei 27,04 Euro. In den kommenden
Tagen erwarte ich eine Erholung in Richtung 29 Euro, nutzen Sie
dies zum Auflösen Ihrer Position. Wir sind dann nochmal mit
einem blauen Auge, also ohne Verlust, davon gekommen.




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03. AUSBLICK: BRANCHEN, DIE UNTER DEN DEMOKRATEN LEIDEN WERDEN
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Der Goldpreis ist nach oben ausgebrochen. Ich erwarte nun den
nächsten Schub, der den Goldpreis deutlich über 800 US-Dollar
je Feinunze hieven wird. Lediglich über den Beginn des Schubs
bin ich noch am Zweifeln: Die US-Kongreßwahlen.

Ich werde Ihnen daher gleich einen Goldminenbetreiber
vorstellen. Bevor Sie jedoch zuschlagen, sollten Sie den
Ausgang der Wahlen am kommenden Dienstag abwarten.

Denn die US-Bevölkerung ist alles andere als zufrieden mit der
Politik Bushs. Und diese Unzufriedenheit könnte sich in einem
schwachen Wahlergebnis der Republikaner, der Partei Bushs, am
kommenden Dienstag auswirken. Wenn die Demokraten kräftig
zulegen können, dann ist die süße Zeit für Bush vorbei: Der
Kongreß, der alle seine grundlegenden Entscheidungen absegnen
muß, ist dann in der Hand der gegnerischen Partei, der
Demokraten. Der als kapitalmarktfreundlich bekannte Bush wird
dann nur noch Kompromisse durchsetzen können.

Ungeachtet der Meinung der Amerikaner über Bush so bevorzugen
doch die meisten eine starke Führung. Es wird in den USA
begrüßt, wenn der Präsident den Kongreß hinter sich hat und
dadurch auch unpopuläre Maßnahmen durchsetzen kann. Daß diese
Maßnahmen dann gelegentlich gegen die eigene Überzeugung
stehen, wird gerne toleriert, wichtiger ist es für den
Amerikaner, daß etwas bewegt wird.

Wenn nun aber die Demokraten den Kongreß erobern, dann ist die
Zeit vorbei, in der Bush den Kongreß durch die Mehrheit der
Republikaner hinter sich hatte. Die Börse wird eine Niederlage
der Republikaner abstrafen. Vielleicht kommt dann ja noch die
heftige Korrektur, die bislang aufgrund der Rückkaufprogramme
der Unternehmen und aufgrund der allgemein bullischen Stimmung
nur ein Korrektürchen ist.


PHARMA

Der Wahlausgang wird unterschiedliche Folgen für einzelne
Branchen nach sich ziehen. So war die Bush-Administration
beispielsweise sehr generös gegenüber der Pharmaindustrie.
Schon lange wollen kanadische Firmen mit Generika auf den US-
Markt. Lebenswichtige Medikamente könnten dann zu einem Viertel
des aktuellen Preises vertrieben werden.

So wünschenswert dies aus Sicht der Kranken auch sein mag, es
würde aber den Forschungseifer der großen Pharmakonzerne
dämmen. Denn das Teure an einem Medikament ist nicht die
Produktion, sondern die Forschung bis zur Zulassung. Generika-
Hersteller kopieren vorhandene Medikamente und können aufgrund
der fehlenden Forschungskosten wesentlich günstigere Preise
anbieten. Den forschenden Pharmaunternehmen wird so jedoch die
Möglichkeit genommen, die Forschungsgelder einzuspielen.

Ein heikles Thema. Die Demokraten vertreten den Standpunkt, daß
die Zulassung von Generika ausgeweitet werden sollte, damit
möglichst viele Kranke davon profitieren können. Die
Republikaner gehen davon aus, daß Forschungsanstrengungen in
der Zukunft zurückgefahren werden, wenn die Gefahr besteht, daß
Generika die Gewinne frühzeitig deckeln.

Ich würde also derzeit die Finger vom Pharmabereich lassen, bis
die Wahlen entschieden sind.


VERTEIDIGUNG

Nun, das brauche ich Ihnen nicht zu sagen, daß kein Mensch auf
unserem Erdenrund jemals mehr für die Rüstung ausgegeben hat,
als George W. Bush. Natürlich würden die Demokraten dieses
Budget kräftig angreifen. Lassen Sie daher auch die Finger von
Unternehmen der Rüstungsindustrie.


FINANZSEKTOR

Bush ist kapitalmarktfreundlich und die Börsenhausse ist nicht
zuletzt auch durch seine Steuergeschenke begünstigt worden.
Unsere Titel wie Goldman Sachs und UBS haben von der Hausse gut
profitiert, denn diese Unternehmen verdienen einen guten Teil
ihres Einkommens durch Gewinnanteile am Vermögensanlageerfolg
für ihre Kunden. Wenn Bush geschwächt wird, dann könnten auch
diese Aktien unter Druck geraten. Ich werde ein Auge darauf
haben.


GOLD

Kann der Wahlausgang die Richtung der Goldpreisentwicklung
beeinflussen? Ich denke nein. Die Richtung ist klar noch einige
Jahre nach oben gerichtet.

Die Geschwindigkeit jedoch kann beeinflußt werden. Derzeit
beherrschen wieder Ängste die Diskussionen: Angst vor einem
fallenden US-Dollar, Angst vor einem rückläufigen
Wirtschaftswachstum oder auch nur die Angst, daß die
Unternehmensgewinne im nächsten Quartal nicht mehr noch
schneller anwachsen können, als dies bislang erwartet wird. Auf
der Basis der Ergebnisse, die im Oktober vermeldet wurden, ist
es tatsächlich schwer, weitere positive Überraschungen zu
erwirtschaften.

Ich erwarte also für die kommenden Wochen nicht mehr ein
Anhalten der aktuellen Hausse. Aufgrund der oben beschriebenen
Rückkaufprogramme und aufgrund des Optimismus bei den Anlegern
sollte jedoch nach unten ein relativ stabiler Boden bestehen.
Es dürfte meiner Erwartung also branchenunterschiedliche
Entwicklungen bis zum Jahresende geben. Welche Branchen ich
favorisiere, habe ich in den vergangenen Ausgaben mehrmals
dargelegt.

Heute möchte ich die Goldbranche hinzufügen. Meine Empfehlung
ist als langfristig zu sehen, da diese Entwicklung meiner
Erwartung zufolge länger als ein Jahr anhalten wird.


DRD GOLD, GOLDMINE IN SÜDAFRIKA

Diejenigen unter Ihnen, die meine Börsenberichte schon länger
lesen, kennen dieses Unternehmen bereits. Vormals hieß dieser
südafrikanische Goldminenbetreiber Durban Roodeport, firmierte
jedoch vor zwei Jahren in DRD Gold um. Seither wurden Minen auf
Fidji, in Indonesien und Australien zum südafrikanischen
Portfolio zugefügt. Ein Drittel der südafrikanischen Produktion
wurde im vergangenen Jahr nach einem Grubenunglück verkauft.

Die südafrikanischen Goldminen haben bislang noch immer nichts
vom Goldpreisanstieg mitbekommen. Zunächst stieg der Goldpreis
nur in US-Dollar, während der südafrikanische Rand fester
wurde. Damit stiegen die Kosten für die südafrikanische
Produktion, während der Goldpreisanstieg in US-Dollar durch den
parallel ansteigenden südafrikanischen Rand eliminiert wurde.
Die gestiegenen Kosten haben im vergangenen Jahr dazu geführt,
daß die Goldproduktion Südafrikas um 13 % zurückging.

Führen Sie sich das einmal vor Augen: Gemessen in US-Dollar hat
sich der Goldpreis bereits von 260 auf 627 US-Dollar mehr als
verdoppelt. Da der US-Dollar gegenüber dem südafrikanischen
Rand jedoch gleichzeitig an Wert verlor, haben die
südafrikanischen Minenbetreiber nicht einmal ihre Kosten decken
können und schränkten die Produktion ein – was wiederum zu
einer weiteren Verknappung des Goldangebots und dadurch zu
weiter steigenden Preisen führte.

Seit Mai dieses Jahres hat der südafrikanische Rand endlich ein
Einsehen und fällt. Von 6 auf 7,5 Rand je USD hat der Rand nun
25 % seines Außenwertes eingebüßt. Die historisch schwache
Währung der Südafrikaner sollte damit ihr Top durchlaufen
haben, ich erwarte nun einen weiteren Verfall der
südafrikanischen Währung bis auf 9,80 Rand je USD.

Doch die Gewinne blieben bei den Minenbetreibern noch immer
aus, denn für das tief unter der Erde lagernde Gold werden
schwere Maschinen benötigt, deren Preise im Rahmen der
Rohstoffhausse und des Goldpreisanstiegs natürlich auch in die
Höhe schossen. Schließlich ist die Produktion sehr
energieintensiv und die hohen Energiekosten haben weiter in die
Gewinne geschnitten.

Ich denke, daß sich das Blatt schon bald für die
südafrikanischen Minenbetreiber wenden wird. Zum einen erwarte
ich für den südafrikanischen Rand nun nach der Topbildung eine
Schwächung bis auf 9,80 Rand je USD. Allein das würde die am
Rande der Profitabilität arbeitenden Minenbetreiber mit einer
Gewinnexplosion beglücken.

Doch auch die Energiepreise sind nach dem Ölpreiseinbruch um 23
% im September nunmehr wieder günstiger. Und nach der Korrektur
an den Rohstoffmärkten werden auch die Baumaschinen wieder
günstiger zu haben sein.

Aus diesen Gründen sollte DRD Gold schon im nächsten
Quartalsergebnis mit einem überraschend guten Ergebnis
aufwarten. Erst am gestrigen Donnerstag gab DRD Gold den
gestiegenen Rohstoff- und Einsatzkosten die Schuld für das
schlechte Quartalsergebnis. Doch das Quartal endete im
September und es war daher zu früh, um von den gesunkenen
Energiepreisen zu profitieren.

Das nun angelaufene Quartal sollte meiner Erwartung nach
erstmals seit langen Monaten die Voraussetzungen für eine
positive Überraschung enthalten.

Gestern fiel der Kurs von DRD Gold um 4 %. Kaufen Sie heute
noch eine erste kleine Position und warten Sie anschließend den
Ausgang der Kongreßwahlen am kommenden Dienstag ab. Ich werde
die Auswirkungen der Wahlen in der kommenden Ausgabe
kommentieren.

DRD Gold (DROOY, WKN A0DNZ1, Kurs 1,03 EUR / 1,27 USD) Kaufen

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04. RISIKOSTREUUNG IM DEPOT: BRITISH AIRWAYS, ARCELOR, CHINA
MOBILE, THYSSENKRUPP, HELVETIA
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Nur wer ein diversifiziertes Portfolio hat, wer also in seinem
Depot eine gesunde Risikostreuung verwirklicht hat, wird bei
plötzlichen Korrekturen wie in diesen Tagen dennoch gut
schlafen können. Spekuliert wird hier im Heibel-Ticker nur mit
einem kleinen Teil des Vermögens. Der Rest wird auf solide Füße
gestellt.

Es folgt nun eine Analyse auf Risikostreuung von den 5 größten
Positionen eines Lesers. Dabei werde ich weniger auf die
einzelnen Werte eingehen, als viel stärker auf die Branchen, in
denen sie wirtschaften. Schicken Sie mir Ihre 5 größten
Positionen an Risikostreuung/at/heibel-ticker/./de. Bitte
unterschreiben Sie mit Ihrem Vornamen und der Stadt, in der Sie
leben. Diese Information wird dann veröffentlicht.

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ANALYSE: BRITISH AIRWAYS, ARCELOR, CHINA MOBILE, THYSSENKRUPP,
HELVETIA PATRIA

Sehr geehrter Herr Heibel,

meine 5 Positionen sind

Britisch Airways
Arcelor
China Mobile
ThyssenKrupp
Helvetia Patria

Danke für Ihre Einschätzung
Heinz aus Zürich


ANTWORT:

BRITISH AIRWAYS

Die Flugindustrie unterliegt einem absolut zyklischen Geschäft.
Dieser Zyklus hat aber nichts mit dem Konjunkturzyklus zu tun,
sondern richtet sich einfach nach der Lebensdauer der
Flugzeugflotten. Periodisch kommt es zu großen Investitionen,
wovon die Flugzeugbauer wie Boeing und Airbus profitieren.
Periodisch kommt es sodann auch zu einem Preiskampf bei den
Fluggesellschaften.

In den vergangenen Jahren sind in Europa Billig-Flieger in den
Markt gestürmt und haben den Etablierten Anteile abgenommen.
Nun schlagen die Etablierten zurück, die Konsolidierung unter
den Billigfliegern ist in vollem Gange. Daher sehe ich derzeit
den Preisdruck als nicht so groß an. British Airways ist
derzeit also in der Lage, gut zu verdienen.

British Airways hat in den vergangenen Jahren seine
Auslastungsquote kontinuierlich verbessert. Das Umsatzwachstum
beträgt rund 6 % p.a. und das KGV wird von aktuell 12 schon im
kommenden Jahr auf 9 fallen. Damit ist die Aktie in meinen
Augen ordentlich bewertet, gegebenenfalls gibt es etwas
Kurspotential.

Die eigentliche Kursphantasie kommt jedoch vom rückläufigen
Ölpreis. Die Planung des Unternehmens wurde zu einem deutlich
höheren Ölpreis gemacht, als wir ihn derzeit haben. Wenn sich
der Ölpreis nun, wie von mir erwartet, für ein paar Monate bei
60 US-Dollar hält, dann wird dieser Umstand dem Unternehmen
einen überraschenden Gewinnanstieg bescheren.

Grundsätzlich halte ich nichts von Aktien von
Fluggesellschaften. Über Jahrzehnte haben sich die
Fluggesellschaften gegenseitig mit Preiskriegen in den Ruin
getrieben, staatliche Airlines haben den Wettbewerb verzerrt
und langfristige Kursanstiege waren bei Aktien von
Fluggesellschaften eine absolute Ausnahme. Daher sehe ich
British Airways höchstens als eine kurzfristige Spekulation auf
den niedrigen Ölpreis an.

ARCELOR

Na, die Übernahme ist doch gelaufen, oder? Der indische
Stahlmodul Mittal bietet 40,40 Euro je Arcelor-Aktie. Aktuell
steht der Kurs bei 42,80 Euro.Spekulieren Sie auf eine
Angebotserhöhung? Das lohnt nicht.

Übernahmespekulationen müssen getätigt werden BEVOR die
Übernahme erfolgt. Anschließend wird im Preis nur noch um
Pfennige gefeilscht. Das ist den Zeitaufwand nicht wert. Der
große Kursanstieg ist bereits geschehen, suchen Sie sich nun
lieber eine Aktie mit ordentlichem Kurspotential, bevor Sie
monatelang um Pfennige feilschen.

CHINA MOBILE

China steht hier in erster Linie für die China-Phantasie, das
Unternehmen agiert jedoch von Hongkong aus. Es macht genau das,
was man sich unter dem Namen vorstellt: Die Versorgung Chinas
mit Mobilfunktelephonen. Das Unternehmen wächst im Umsatz mit
20 % p.a. und notiert auf einem KGV von 22.

Die Bilanz ist solide und damit verdient dieses Unternehmen
eine wesentlich höhere Bewertung.

THYSSENKRUPP

Der Deutsche Stahlkocher Thyssen ist mit einem KGV von 12
günstig bewertet. Das Unternehmen wächst im laufenden Jahr mit
10 %, hat dieses Wachstum jedoch noch nicht in die Prognosen
für 2007 eingearbeitet. Wenn der Stahlpreis also in den
nächsten 18 Monaten nicht weiter steigt, dann ist das
Unternehmen noch immer gut bewertet. Ich gehe jedoch von einem
weiteren Anstieg der Stahlpreise aus und erwarte daher für
Thyssen langfristig auch einen Gewinn- und dadurch Kursanstieg.

HELVETIA PATRIA

Das Schweizer Versicherungsunternehmen notiert auf einem KGV
von 10. In den vergangenen Jahren wurde ein außerordentlich
gutes Ergebnis durch gute Kapitalerträge erwirtschaftet, nun
sollen die Versicherungsgeschäfte profitabler werden. Das
Umsatzwachstum soll bei rund 5 % liegen, Kosteneinsparungen
haben das Versicherungsgeschäft wieder in die schwarzen Zahlen
geführt. Spektakuläres ist da nicht viel zu finden.

Eine solide Dividendenrendite von 2,9 % sowie ein nach unten
abgesichertes Geschäft ist die Grundlage für einen langfristig
orientierten, konservativen Anleger.

FAZIT

Mit einer Fluggesellschaft (British Airways (GB)), zwei
Stahlkochern (ThyssenKrupp (D) und Arcelor (F / Indien)), einem
Emerging Market-Kandidaten (China Mobile (HK)) und einer
Versicherung (Helvetia Patria (CH)) haben Sie sowohl im
Hinblick auf die Branchen, als auch geographisch eine gute
Streuung erzielt. Sie haben vielleicht schon meinen
Ausführungen zu Arcelor entnommen, dass ich keinen sonderlichen
Sinn mehr darin sehe, die Aktien weiter zu halten, zumal Sie
noch ThyssenKrupp im Portfolio haben.

China Mobile ist in meinen Augen Ihre spekulativste Position,
da Emerging Markets stets einmal für einen kräftigen Rücksetzer
gut sind. British Airways ist vielleicht aufgrund meiner
Abneigung gegenüber den Aktien von Fluggesellschaften in meinen
Augen ebenfalls spekulativ – Sie sollten ein Auge darauf haben
und bei wieder anziehenden Ölpreisen über einen Verkauf
nachdenken. Außerdem konsumieren Fluggesellschaften genau wie
Stahlkocher sehr viel Energie, in Ihrem Portfolio sind mit
ThyssenKrupp und British Airways zu viele energieabhängige
Aktien.

Ein Finanztitel wie die NYSE beispielsweise oder ein
Technologietitel wie Google würde meiner Ansicht nach noch gut
in Ihr Depot passen.

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05. LESERFRAGE: WINN DIXIE
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Ihre Fragen schicken Sie bitte an leserfragen/at/heibel-
ticker/./de. Ich werde künftig nur noch eine Leserfrage
veröffentlichen. Den Rest beantworte ich direkt. Bitte fragen
Sie mich nur zu Unternehmen mit einem Marktwert von mindestens
100 Mio. Euro bzw. USD.

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Sehr geehrter Herr Heibel,

ich bitte Sie um eine kurze Analyse zu Winn Dixie WKN 852903.
Bahnt sich hier eine Turnroundgeschichte an?

Mit freundlichen Grüßen, Frank aus Griechenland


ANTWORT:

Winn Dixie hat im Februar 2005 Insolvenz angemeldet. Seither
ist das Unternehmen in einem Restrukturierungsprozeß, den es
Ende Oktober beendet haben wollte. Es sind seither
weitreichende Änderungen vorgenommen worden, unter anderem
Partnerschaften mit dem Gesundheitssektor, aber der Tante Emma
Laden hat noch keine neue Strategie veröffentlicht. Ein
Langfristplan fehlt noch.

In meinen Augen ist es noch zu früh, um in die Aktien zu
investieren. Meistens enden solche Insolvenz-Verfahren mit dem
Versilbern der Unternehmenswerte (Läden) und der Ausbezahlung
der Gläubiger (360 Mio. US-Dollar offene Kredite sind zu
begleichen, der Unternehmenswert beträgt nur noch 12 Mio US-
Dollar).

Wenn also kein zukunftsträchtiges Konzept gefunden wird, dann
werden die Aktionäre leer ausgehen. Warten Sie lieber noch ab,
bis ein Konzept vorgestellt wird – und beurteilen Sie dieses
dann kritisch.


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06. BEOBACHTETE WERTE
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Bitte beachten Sie auch den Kundenbereich auf meiner
Internetseite unter www.heibel-ticker.de. Dort finden Sie
aktuelle Charts mit meinen jeweils aktualisierten
Einschätzungen.

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Im Wochenverlauf habe ich zu mehreren Titeln Anmerkungen im
Kundenbereich der Webseiten verfaßt. Selten Sind diese
Anmerkungen nur tagesaktuell, es reicht in der Regel, wenn Sie
einmal die Woche dort hinein schauen.

Auf der Einstiegsseite heibel-ticker.de sehen Sie im Ticker am
oberen Bildrand auf den ersten Blick, zu welchen Titel aktuelle
Anmerkungen erstellt wurden.

Hier nun die Übersicht über die offenen Positionen. Wie
angekündigt habe ich jeweils die langfristigen von den
spekulativen Positionen getrennt. Bei den langfristigen
Positionen werde ich in den kommenden Wochen jeweils eine
Risikostreuung berücksichtigen.

Weiter habe ich in Empfehlungen unterschieden, die vorwiegend
über die deutschen Börsen zu haben sind, und jenen, die Sie in
Ihr US-Depot kaufen sollten.

Insgesamt gibt es nun also vier Kategorien: Deutsches Depot
lang- und kurzfristig sowie US-Depot lang- und kurzfristig.

Unter „Änd" steht die Gesamtveränderung seit Empfehlung. Unter
„Woche" steht die Änderung zur Vorwoche. Unter „Empf." Steht
die Empfehlung, ob diese Position zu H-Halten, K-Kaufen, V-
Verkaufen ist oder mit einem SL-Stop Loss versehen werden
sollte.

Firma Kürzel Kauf am 2.11.06 Änd. Woche Empf.

DEUTSCHES DEPOT
LANGFRISTIG
UBS UB0BL6 12.5.06 46,50 € 4% -6% H
Apple Comp. 865985 21.1.06 78,98 € 51% -4% H
DRD Gold A0DNZ1 3.11.06 1,00 € 0% 0% K
Goldbarren 100 gr. 13.10.06 1.568,00 € 1% 4% K
20 Mk Goldmünze Wilhelm 13.10.06 109,00 € -10% 4% K
GMAC 2010 5,75% 908511 24.3.06 101,30 € 10% 0% H

SPEKULATIV
Yahoo! 900103 21.7.06 20,59 € 3% 4% H
ABB 919730 4.8.06 11,45 € 15% -1% SL
Cameco 882017 3.2.06 26,70 € -8% -4% V
Nabors Ind. 662778 21.1.06 24,48 € -13% 0% H
Gold Zert. ABN 859341 17.2.06 48,77 € 0% 4% K
Berentzen AG 520163 28.7.06 5,67 € -19% -1% H
Ford Call CK2166 19.9.06 2,22 € 17% 1% H

US-DEPOT
LANGFRISTIG
Goldman Sachs GS 23.6.06 $187,39 25% -1% H
Google GOOG 20.10.06 $469,91 10% -3% H
Sears Holding SHLD 20.10.06 $170,17 -2% -6% K
Gold&SilberfondsCEF 13.10.06 $8,86 9% 6% K

SPEKULATIV
Mastercard MA 23.6.06 $87,60 84% 21% SL
QUALCOMM QCOM 4.8.06 $36,36 1% -4% H
Marvell MRVL 17.4.06 $18,34 -27% 9% H
Electronic Arts ERST 24.3.06 $53,00 11% -3% H
Microsoft MSFT 17.3.06 $28,77 4% 1% H
FedEx FDX 28.9.06 $112,09 6% -3% H
Gold ETF GLD 13.10.06 $61,92 6% 4% K
Silber ETF SLV 13.10.06 $125,15 9% 3% K
General Motors GM 12.5.06 $34,66 44% 1% SL

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Eine erfolgreiche Börsenwoche,
take share

Stephan Heibel
http://heibel-ticker.de


mailto:info@heibel-ticker.de

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07. DISCLAIMER / HAFTUNGSAUSSCHLUSS UND RISIKOHINWEISE
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Wer un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen
nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte
un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen in Umlauf
setzt, wird mit Lust-, manchmal auch mit Erkenntnisgewinn
belohnt; und wenn alles gut geht, fällt davon sogar etwas für
Sie ab. (frei nach Robert Gernhardt)

Wir recherchieren sorgfältig und richten uns selber
nach unseren Anlageideen. Dennoch müssen wir jegliche
Regressansprüche ausschließen, die aus der Verwendung
der Inhalte des Heibel-Tickers entstehen könnten.

Die Inhalte des Heibel-Tickers spiegeln unsere Meinung
wider. Sie stellen keine Beratung, schon gar keine
Anlageempfehlungen dar.

Die Börse ist ein komplexes Gebilde mit eigenen Regeln.
Anlageentscheidungen sollten nur von Anlegern mit
entsprechenden Kenntnissen und Erfahrungen vorgenommen
werden. Anleger, die kein tiefgreifendes Know-how über
die Börse besitzen, sollten unbedingt vor einer
Anlageentscheidung die eigene Hausbank oder einen
Vermögensverwalter konsultieren.

Die Verwendung der Inhalte dieses Heibel-Tickers erfolgt
auf eigene Gefahr. Die Geldanlage an der Börse
beinhaltet das Risiko enormer Verluste bis hin zum
Totalverlust des eingesetzten Kapitals.

Es tut mir Leid, dass im Heibel-Ticker nicht die viel
versprechenden neuen Regeln der Rechtschreibreform
berücksichtigt werden, aber ich müßte Kopf stehen, um
diese zu verstehen.

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08. AN-/ABMELDUNG
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