Heibel-Ticker Plus 07/22 - Was kommt nach Dax 8.000?

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01.06.2007:
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H E I B E L - T I C K E R P L U S

F I N A N Z I N F O R M A T I O N E N

- Einfach einen Tick besser -
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DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 1862-5436

2. Jahrgang - Ausgabe 22 (01.06.2007)
Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag
* Bitte Schriftart Courier einstellen *
(-;______________________________________________;-)

I N H A L T

01. INFO-KICKER: DAX ÜBER 8.000 � WIE WEIT GEHT DIE RALLYE?
02. SO TICKT DIE BÖRSE: HAUSSEBRANCHEN ZIEHEN DIE BÖRSEN
03. AUSBLICK: SCHWENK VON ANLEIHEN ZU AKTIEN � VERGESSENE MINEN
04. DEPOT-CHECK: WIE GUT IST IHRE RISIKOSTREUUNG?
CHINA MOBILE, SINOPEC, CHINA ALU, YUM BRANDS, THE9 LIMITED
05. LESERFRAGE: PATRIZIA IMMOBILIEN
06. BEOBACHTETE WERTE
07. DISCLAIMER / HAFTUNGSAUSSCHLUSS UND RISIKOHINWEISE
08. AN-/ABMELDUNG

Nur für Heibel-Ticker PLUS Kunden: Hier können Sie die PDF-
Datei mit allen beobachteten Werten herunterladen:
http://www.heibel-ticker.de/downloads/htp-alle-0722-0035.pdf

Hier ist die PDF-Datei mit allen aktualisierten Werten zum
Herunterladen:
http://www.heibel-ticker.de/downloads/htp-neue-0722-0035.pdf

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01. INFO-KICKER: DAX ÜBER 8.000 � WIE WEIT GEHT DIE RALLYE?
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Liebe Börsenfreunde,

Der DAX warf heute einen kurzen Blick über die 8.000er Marke,
die er zuletzt im Jahr 2000 übersprungen hatte. Sieben Jahre
hat es also gedauert, bis die alten Höchstkurse wieder erzielt
werden.

Ich habe heute im Kapitel 02 einen detaillierten Blick auf die
einzelnen Branchen der US-Wirtschaft geworfen. Daraus werden
Sie klar erkennen können, wie es zu der neuen Börsenhausse
kommen konnte und wohin der Weg uns in den nächsten Monaten
führen wird.

Der Ausblick beschäftigt sich dann eingehender mit den drei
Märkten im Wechselspiel: Aktien, Anleihen und Rohstoffe. Ich
stelle Ihnen heute eine interessante Aktie vor.

Der Depot-Check ist sehr chinalastig. Doch innerhalb dieser
China-Euphorie hat der Leser ein paar gute Branchen und
Unternehmen ausgesucht.

Die Leserfrage beschäftigt sich mit Patrizia Immobilien, einem
Unternehmen, das kaum eine Dividende ausschüttet und dessen
Kurs in den Keller rauscht. Never catch a falling knife.

Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre.

take share, Ihr
Börsenschreibel

Stephan Heibel

Chefredakteur und
Herausgeber des
Heibel-Ticker

P.S.: Lassen Sie mich Ihre Meinung, Kritik oder
Verbesserungsvorschläge wissen (selbst Lob ist willkommen ;-)
und schreiben Sie mir an leserbrief/at/heibel-ticker/./de.

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02. SO TICKT DIE BÖRSE: HAUSSEBRANCHEN ZIEHEN DIE BÖRSEN
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Diese Woche hat der S&P 500 ein neues Allzeithoch erreicht. Der
DAX wird meiner Einschätzung nach in der kommenden Woche über
8.000 Punkte springen. Von dort aus ist es nur noch ein
Katzensprung bis zum Allzeithoch aus dem Jahr 2000 bei 8.136
Punkten.

Die Wirtschaft in den USA, die von Japan und die vom Rest der
Welt haben sich unterschiedlich entwickelt. In Deutschland und
im Rest Europas brummt die Wirtschaft. So auch in den BRICs
(Schwellenländer Brasilien, Russland, Indien und China) sowie
in den angrenzenden Ländern.

In Japan hingegen fürchtet man die Auflösung der Carry-Trades
und tut alles, um den Yen weiter zu schwächen. So ist der Yen
der beste Exportschlager und vermeidet Kursanstiege im
Landesinnern.

In den USA ist die Binnenkonjunktur am Boden. Die
Immobilienpreise stagnieren bzw. sinken. Im trägen
Immobilienmarkt dauert die notwendige Marktbereinigung
sicherlich noch 10 bis 15 Monate. Während die Bereinigung bei
den beteiligten Finanzinstituten bereits stattgefunden hat,
wird es noch einige Zeit in Anspruch nehmen, bis die zu viel
geplanten Neubauten gebaut und vom Markt aufgenommen wurden, um
anschließend wieder anziehende Preise im Immobiliensektor zu
ermöglichen.

Die katastrophale Situation im Automobilsektor habe ich
ebenfalls im Heibel-Ticker ausführlich beschrieben: General
Motors hat die Chance vertan, mit Kirk Kerkorian strukturelle
Änderungen in der Branche vorzunehmen. Bei Ford kämpft Alan
Mullaly wacker um graduelle Verbesserungen. Chrysler wird
gerade auf den Schlachthof geführt. Zehntausende wurden bereits
entlassen, dennoch ist die Ertragssituation nicht besser
geworden.

Und nun gerät noch ein drittes Standbein der US-
Binnenkonjunktur unter Druck: der Einzelhandel. Die Prognosen
wurden Ende vergangenen Jahres kräftig nach unten korrigiert,
sodass es bislang kaum zu herben Enttäuschungen kam. Dennoch,
wenn Sie sich die Mitschriften der Quartalsberichte und der
anschließenden Fragestunde mit den Analysten bei den
Einzelhändlern anschauen, werden Sie viel Pessimismus finden.
Target, BestBuy, Circuit City, Sears, Home Depot, Wal-Mart,
Federated, Lowes, usw. Überall finden Sie verhaltene Ausblicke.
Der Umstand, dass diese Unternehmen nicht in den Keller
rasseln, sind die bereits sehr vorsichtigen Schätzungen, die
bislang meist erreicht werden konnten.

Katastrophale Zustände also bei Immobilien, Autos und im
Einzelhandel. Dennoch Rekordkurse an den Börsen. Werfen Sie
einen Blick auf die Wochen-Performance der wichtigsten
Indikatoren, anschließend werde ich Ihnen aufzeigen, wo die
Hausse stattfindet.


INDIZES
31.5.07
Dow Jones 13.628 1,39%
NASDAQ 2.604 2,64%
S&P 500 1.530 1,53%
DAX 7.883 2,42%
Nikkei 17.959 2,89%
Euro/US-Dollar 1,3460 0,28%
Euro/Yen 163,89 0,69%
10-Jahre-US-Anlei 4,89% 0,03
Umlaufrendite Dt 4,43% 0,05
Feinunze Gold USD $663,22 1,37%
Fass Crude Öl USD $64,99 0,03%


Trotz der drei Problembranchen haben sämtliche Indizes diese
Woche Zuwächse verzeichnet, ja sogar Rekordzuwächse. Und das,
obwohl in China ein Sack Reis umgefallen ist � ähem, die
Börsenumsatzsteuer von 0,1 % auf 0,3 % angehoben wurde. Die
Shanghai Börse ist in Folge dieser politisch motivierten
Änderung um 6 % eingebrochen. Wieder einmal waren die
Schockwellen an den Finanzmärkten der ganzen Welt zu spüren, in
Deutschland brach der DAX um über 1 % ein.

Erst vor zwei Wochen hatte der chinesische Finanzminister
gesagt, dass er Sorge habe, der chinesische Aktienmarkt würde
in eine Spekulationsblase laufen. Und wie die chinesische
Politik eben ist, er hat die Steuer für Aktiengeschäfte mal
eben verdreifacht und damit das Zeichen gesetzt, dass er ein
Auge auf die Aktienmärkte hat.

Im heutigen Depot-Check hat mir ein Leser ein Depot mit vier
chinesischen Werten präsentiert. In Sachen Risikostreuung ist
das untragbar. Soviel, wie er in diesen Tagen verdient, wird er
über Nacht verlieren, wenn er nicht den goldrichtigen
Ausstiegszeitpunkt trifft.

Aber noch wächst die chinesische Wirtschaft mit zweistelligen
Zuwachsraten und zieht die ganze Welt mit. Hier sind die
Branchen, die am stärksten davon profitieren und für die
Rekordstände bei den Aktienindizes sorgten:

AGRAR

Die verfügbaren Flächen des Ackerbaus werden immer besser
bewirtschaftet. Monsanto liefert die besten Samen, teilweise
genetisch verändert, um auch in den entlegenen Gebieten gute
Ernten zu sichern. Monsanto wächst mit 24 % p.a. Und notiert
auf einem KGV von 35. Ich halte ein KGV von 45 für möglich.

John Deere liefert die Maschinen für den Ackerbau und wächst
mit 12 % p.a. Das KGV von 16 ist für dieses hochprofitable
Unternehmen zu niedrig.

Die Chemical & Mining Co. of Chile produziert Düngemittel für
die Agrarindustrie, beiläufig entsteht dabei noch Lithium,
welches für die modernen Batterien gebraucht wird. Bei der
Umweltbewegung, die wir in den vergangenen Wochen erlebten,
erwarte ich schon bald einen neuen Vorstoß für Elektroautos,
die natürlich alle das schon heute knappe Lithium für ihre
Batterien brauchen würden.


BAUMASCHINEN

Gleichgültig, ob für den Straßenbau, Häuser oder Goldminen, die
Spezialfahrzeuge von Caterpillar sind weltweit im Einsatz. Die
Aktien von Caterpillar werden derzeit etwas gebremst, da vielen
Anlegern die Verstrickung Caterpillars mit dem ach so schwachen
Immobiliensektor der USA Angst einjagt. Aber Caterpillar hat
das heimische Geschäft im Griff und wächst überproportional im
Ausland.

Im Vergleich zu Terex, Manitowoc und dem japanischen
Wettbewerber Komatsu ist Caterpillar derzeit am besten
aufgestellt. Mit 12 % Umsatzwachstum ist das KGV von 13
günstig.


ÖL - INFRASTRUKTUR

Foster Wheeler und McDermott International halten die
Infrastruktur für die Ölversorgung instand. Gleichgültig, ob
Kraftwerke, Raffinerien oder Pharmaproduktionen, Stillstand ist
teurer als jegliche Instandhaltungskosten.

In meiner Zeit bei Hoechst von 1995 bis 1999 habe ich bei einem
Petrochemieunternehmen (Ticona) SAP R/3 eingeführt. Das größte
Projekt war stets die Instandhaltung der Produktionsanlage.
Einmal im Jahr wurde die Produktion heruntergefahren und alles
wurde überholt. Die Kosten gingen in die Millionen. Ein
außerplanmäßiger Stillstand der 24 h laufenden Produktion wäre
extrem teuer.

Die Weltkonjunktur brummt und derzeit ist es nicht eine Frage
des Kostensparens, sondern des Produzierens. Die Produkte
können auf dem Weltmarkt zu fast jedem Preis verkauft werden,
vorausgesetzt, man kann produzieren.

Foster Wheeler hat ein KGV von nur 17 und wächst mit 34 % p.a.,
McDermott wächst mit 14 % p.a. Und hat ein KGV von 17. Das Ende
der Kursanstiege ist hier noch lange nicht erreicht.


FLUGZEUGBAU

Das Drama bei Airbus hat Ihr Autor hier in Hamburg aus nächster
Nähe mitbekommen. Boeing lacht sich eins ins Fäustchen, denn
die Auftragsstornierungen und auch die Aufträge, die Airbus
nicht bekommen hat, landen alle auf dem Schreibtisch von
Boeing. Die Gewinne steigen überproportional an, da Boeing nun
das einzige Unternehmen ist, das Großraumflugzeuge zuverlässig
liefern kann.

Nachdem die Fluggesellschaften bereits auf den
Kurzstreckenflügen durch Billigangebote kräftig
durchgeschüttelt wurden, rüstet man sich nun für einen
entsprechenden Kampf bei den Überseeflügen. Viele Wettbewerber
wollen da natürlich mit den besten Fliegern in den Kampf
eintreten.

Der Kurs von Boeing ist bereits aufgrund der Airbus-Pleite um
33 % abgehoben. Im Vergleich zu den Kursanstiegen bei kleineren
Flugzeugbauern, die nicht einmal von Airbus profitieren, kann
Boeing noch weiter ansteigen.

Übrigens: Alan Mullaly, der CEO, der gerade versucht, Ford zu
retten, hat selbiges bei Boeing erfolgreich geschafft. Um die
Jahrtausendwende hat er Boeing umstrukturiert.


ÖL UND GAS

Man sollte meinen, dass die Energieprobleme der Welt gelöst
wurden und dass es ausreichend billiges Öl und Gas für die
nächsten Generationen gibt. Doch der Ölpreis ist wieder
deutlich über 60 USD und auch der Gaspreis ist nach dem
Ausmerzen der spekulativen Schwankungen inzwischen wieder auf
dem aufsteigenden Ast.

Doch Ölkonzerne wie Exxon und Royal Dutch notieren auf einem
KGV von 12 und 9 resp. Exxon ist das Unternehmen, dass den
größten, jemals erwirtschafteten Quartalsgewinn vorzeigen kann.
In der ganzen Welt wird fieberhaft nach neuen Ölvorkommen
gebohrt, Gas wird aufwändig verflüssigt, um die
Transportierbarkeit zu erhöhen und die politische Situation in
den meisten großen Ölförderländern ist mehr als instabil.

Im Gasbereich ist Halliburton stark, doch auch diese Aktie
notiert noch auf einem KGV von 15.

Ich erwarte für diesen Sektor weiter anziehende Kurse.


INDUSTRIEMETALLE

Kupfer und Nickel kann derzeit kaum ausreichend produziert
werden, um die explodierende Nachfrage zu sättigen.
Insbesondere Kupfer wird von den Chinesen aufgesogen. Freeport
McMoRan (FCX) hat gerade erst Phelps Dodge übernommen und damit
die Oligopol-Struktur der Branche untermauert. Die Preise
werden dort also auch künftig gute Gewinnmargen enthalten.

Aber auch Lundin Mining ist ein Unternehmen, das in diesem
Bereich gut mitspielt, insbesondere durch geschickte
Übernahmen.


INTERNET

Vergessen Sie den Technologiesektor bis zum Ende des Sommers.
Abgesehen von Apple gibt es keine Technologieaktie, die sich
dem saisonalen Abwärtstrend des Technologiesektors entziehen
kann. Apple ist in meinen Augen nicht mehr ein
Technologieunternehmen, sondern ein Modeunternehmen und stellt
sich daher gegen den Trend.

Aber der Internetsektor boomt wieder. Zuletzt habe ich im Jahr
2000 junge Internetpioniere mit diesem Glänzen in den Augen
gesehen. Es werden Geschäftsideen auf ein paar Seiten
gekritzelt und damit geht man dann auf Investorensuche. Eine
halbe Million Euro sollte ein Privatinvestor schon locker
machen für eine Idee, um dann in einem Jahr ein paar Millionen
nachschießen zu dürfen, so die Vorstellung der Jungunternehmer.

Auch bei Ihrem Autor laufen seit einigen Wochen die Drähte
heiß. Ich bin so zufrieden mit dem Heibel-Ticker, dass ich sehr
schwer von einer Idee zu überzeugen bin. Zumal gerade im
Internet meiner Ansicht nach die Crux das Know-how des
Gründerteams ist, und das kann man mit Geld nicht kaufen. Im
Internet kann jeder mit dem entsprechenden Können bereits sehr
viel erreichen, ohne viel Kapital einzusetzen.

Aber mir scheint es, als seien einige Privatinvestoren auf der
Suche nach der nächsten zündenden Idee und sind bereit, dafür
ihr Risikokapital in unausgegorene Geschäftspläne zu streuen.
Ich habe bereits einige Angebote und Geschäftsideen vorgelegt
und horrende Gehälter versprochen bekommen. Und überall steht
über der Stirn meiner Gesprächspartner �Reich werden, aber
schnell!"

Aus Sicht der Gründer ist es genau jetzt die richtige Zeit,
Kapital einzusammeln. Ob Google oder YouTube, alle begannen mit
einer ausgefallenen Idee.

Google strebt wieder zu neuen Höchstkursen. Yahoo! verliert
seinen Chief Technology Officer Farzad Nazem. Als Architekt von
Panama, der neuen Werbeplattform Yahoo!s, die Googles AdWords
Konkurrenz machen soll, hat er eine zentrale Rolle gespielt.
Sein Ausscheiden ist ein weiteres Indiz dafür, dass die
Stimmung bei Yahoo! nicht stimmt. CEO Terry Semel muss gehen,
bevor die Aktie wieder Auftrieb erhält.

Nutznießer ist natürlich Google, das den Abstand zu seinen
Verfolgern weiter vergrößert. Diese Woche gab es einen Bericht
über die verschiedenen Meßmethoden bei Suchanfragen.
Verschiedene Institute veröffentlichen immer wieder
verschiedene Marktanteile von Google, Yahoo! und MSN an
Suchanfragen. So erhält man den Eindruck, dass die Anteile
ziemlich stark schwanken.

In Wahrheit ist aber bei allen Statistiken zu beobachten, dass
die Führung von Google weiter ausgebaut wird. Gleichgültig, wie
gemessen wird, und ob Google mit 40 % oder mit 75 % Marktführer
ist, die Anteile steigen im Vergleich zu den jeweils
vorangegangenen Messungen an.

Gestern ist Google endlich wieder über 500 USD gesprungen. Ein
neues Allzeithoch bei 513 USD ist in greifbare Nähe gerückt.


FAZIT

Im Gegensatz zur Spekulationsblase aus dem Jahr 2000 sind die
Kursanstiege derzeit durch Gewinnanstiege untermauert. Einen
Börsencrash fürchte ich also nicht.

Doch eine Korrektur möchte ich nicht ausschließen und wie es
danach weiter gehen könnte, ist ebenfalls fraglich. Mehr dazu
im nächsten Kapitel.


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03. AUSBLICK: SCHWENK VON ANLEIHEN ZU AKTIEN � VERGESSENE MINEN


ARBEITSMARKT UND LEITZINS

Heute früh wurden die US-Arbeitsmarktdaten für den Monat Mai
veröffentlicht. Es wurden mehr Arbeitsplätze geschaffen als von
Analysten erwartet. Die Reaktion der Börse ist positiv, ich
sehe nur Grün auf meinem Monitor.

Beim Kleinanleger kommt diese Meldung jedoch nicht an. Ihm wird
nicht gesagt, dass die US-Wirtschaft entgegen den drei oben
genannten Problembranchen (Immobilien, Autos und Einzelhandel)
in allen anderen Bereichen brummt, Arbeitsplätze schafft und
Löhne heraufschraubt.

In den Medien wird diese Erfolgsmeldung ganz anders
dargestellt: Die gute Verfassung des Arbeitsmarktes führe dazu,
dass die US-Notenbank ihre neutrale Haltung zugunsten einer
restriktiveren Geldpolitik überdenken werde, heißt es in den
meisten Meldungen. Panikmache, kann ich da nur sagen.

Von restriktiver Zinspolitik, also einer Leitzinsanhebung,
kann in den USA keine Rede sein. Das würde die Binnenkonjunktur
gänzlich zum Erliegen bringen.

Nein, in den USA gibt es derzeit das Beste aus beiden Welten:
Eine gesunde Wirtschaft dank starken Exporten und ein niedriges
Zinsniveau dank struktureller Probleme. Diese explosive
Mischung führt zu den Kurssteigerungen an NYSE und NASDAQ.

Wenn wir dann einen Blick auf Deutschland werfen, dann sieht
die Börsensituation nochmals besser aus. Hier sind die Zinsen
noch etwas niedriger als in den USA, der Export brummt, trotz
eines hohen Außenwertes des Euro, und selbst die
Binnenkonjunktur hebt ab, da die Gehälter steigen und die
Arbeitslosigkeit zurückgeht.

Übrigens als kleiner Nachtrag zu obigem Exkurs zur Gründerszene
von Internetpionieren: Es gibt auf dem Arbeitsmarkt keine
Leute, die sich im Internet auskennen. Der Markt ist quasi leer
gefegt. Sie werden niemanden finden, der sich mit Flash oder
php auskennt, der eine verteilte Datenbank administrieren kann
oder sich mit Suchmaschinenoptimierung und Internetmarketing
auskennt. Arbeitgeber überbieten sich gegenseitig, um gutes
Personal zu bekommen.

Doch zurück zur Börse: Die Aktienbörsen werden also weiterhin
neue Höchstkurse erreichen. Während ich schreibe, sehe ich,
dass der DAX soeben einen kurzen Blick über die 8.000er-Grenze
geworfen hat. Erinnern Sie sich noch an den kleinen Crash Ende
Februar, der DAX fiel damals auf 6.500 Punkte. In nur
zweieinhalb Monaten ist er nun um 1.500 Punkte, also 23 %
angestiegen.


UNGEWISSES ENDE DER RALLYE

Wenn die Kurse steigen, stehe ich auf der Verkäuferseite. Wir
haben unsere Empfehlungsliste schon kräftig ausgedünnt und
halten nun noch einige spekulative Positionen, mit denen wir
diese Rallye weiterfahren können. Doch, je stärker die Kurse
nun ansteigen, desto heftiger wird die zwangsläufig folgende
Korrektur ausfallen. Ich habe für Sie daher die
Empfehlungsliste um einige enge Stopp-Loss-Marken ergänzt.

Man weiß nie, wie weit diese Rallye noch gehen kann. Vielleicht
können wir schon nächste Woche ein neues Allzeithoch im DAX
sehen, vielleicht war das gestrige Erreichen eines neuen
Allzeithochs beim S&P 500 die Glocke, die eine Korrektur
einläutet. Vielleicht kommt nun noch einmal eine kräftige
Rallye, da sämtliche Widerstände gebrochen sind. Ich weiß es
nicht.

Der Pessimismus im Markt ist groß genug, um eine Fortsetzung
der Rallye zu ermöglichen. Der Kleinanleger ist noch immer
nicht investiert. Institutionelle Anleger hingegen haben in den
vergangenen Wochen kräftig Aktien gekauft und Anleihen
verkauft. Allein aus dieser Sicht kann es schon einmal zu einer
Korrektur kommen.

Also: Aktien steigen und Anleihen fallen. Institutionelle
Anleger bevorzugen die hohen Kursgewinne von Aktien, wie sie in
den vergangenen Wochen zu sehen waren. Und nachdem Anleihen in
Japan schon seit Jahren gemieden werden, in den USA in den
vergangenen Monaten zunehmend verkauft wurden, entwickeln nun
auch noch die deutschen Anleger eine Abneigung gegen Anleihen.


GOLD

Fällt Ihnen etwas auf? Kaum jemand spricht derzeit über Gold.
Der Goldpreis entwickelt sich unter großen Schwankungen langsam
bergauf. Die Marke von 700 USD je Feinunze Gold wurde bislang
nur einmal vor einem Jahr übersprungen. Anschließend folgte
eine Korrekturphase bis Oktober vergangenen Jahres und seither
hat sich ein Aufwärtstrend gebildet, dessen Korrekturtiefs
deutlich ansteigen.

Sie kennen meine langfristige Einschätzung zum Gold: Es ist
nicht die Frage, �ob" das Gold nochmals über 700 US-Dollar
springen wird, sondern nur �wann". Und wenn ich mir den Chart
anschaue, dann muss ich sagen, es ist an der Zeit. Ich kann mir
gut vorstellen, dass wir auch beim Goldpreis noch in diesem
Jahr ein neues Allzeithoch, also über 875 USD/Feinunze, erleben
werden.

Wer also noch nicht investiert ist, der sollte nach dem
Rückschlag beim Goldpreis während der vergangenen Wochen nun
nochmals zugreifen. Ich stelle sowohl Barren und Münzen als
auch einige Goldminen und Zertifikate sowie ETFs wieder auf
Kaufen.

Bitte beachten Sie die letzte Spalte der Empfehlungsliste, dort
habe ich sämtliche Gold- und Silberpapiere wieder auf Kaufen
gestellt.

Im Gegenzug sollten Sie Ihre laufenden Gewinne aus den
erfolgreichen Positionen absichern. Gewinnmitnahmen haben wir
in den vergangenen Wochen ausreichend getätigt. Den Rest lassen
wir nun mit einem engen Trailing Stopp Loss weiterlaufen. Für
die langfristigen Positionen sehe ich eine Marge von 15 % unter
dem letzten Höchstkurs als Stopp Loss Marke vor, für die
spekulativen Positionen verwende ich eine noch engere Marge von
10 %. Die entsprechenden Werte sind ebenfalls in die Tabelle
der Empfehlungsliste eingetragen.


CITIBANK OPTIONSSCHEIN

Vor zwei Wochen hatte ich an dieser Stelle einen Call-
Optionsschein auf die Citibank vorgestellt. Meine Spekulation
bezog sich auf den Schein GS1FGH. Chuck Prince ist noch immer
im Amt und entsprechend meiner starren Vorgabe sollten Sie den
Schein nun verkaufen.


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04. DEPOT-CHECK: WIE GUT IST IHRE RISIKOSTREUUNG?
CHINA MOBILE, SINOPEC, CHINA ALU, YUM BRANDS, THE9 LIMITED
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Nur wer ein diversifiziertes Portfolio hat, wer also in seinem
Depot eine gesunde Risikostreuung verwirklicht hat, wird bei
plötzlichen Korrekturen dennoch gut schlafen können. Spekuliert
wird hier im Heibel-Ticker nur mit einem kleinen Teil des
Vermögens. Der Rest wird auf solide Füße gestellt.

Es folgt nun eine Analyse auf Risikostreuung von den 5 größten
Positionen eines Lesers. Dabei werde ich weniger auf die
einzelnen Werte eingehen, dafür viel stärker auf die Branchen,
in denen sie wirtschaften. Schicken Sie mir Ihre 5 größten
Positionen an Risikostreuung/at/heibel-ticker/./de. Bitte
unterschreiben Sie mit Ihrem Vornamen und der Stadt, in der Sie
leben. Diese Information wird dann veröffentlicht.

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FRAGE:
Hallo Herr Heibel,

ich bin seit einiger Zeit mehr mit China involviert.
Olympische Spiele, Werkbank der Welt und aufstrebendes Land mit
immer mehr Kaufkraft. Die Aktien spiegeln dies ein bisschen.
Bin auf Ihre Bewertung gespannt.

WKN
China Mobile 909571 Telekom
Sinopec 578971 Öl Raffinerie
China Alu 982495 Rohstoffe
Yum Brands 909190 Konsum
The9 Limited A0DNY7 Vergnügen

Beste Grüße Carsten aus Pinneberg

ANTWORT:

Ihnen ist klar, dass Sie um so mehr leiden, wenn China in den
Keller rutscht. Ich habe in der heutigen Ausgabe über die
Situation in China berichtet. Aber schauen wir uns einmal Ihr
Depot an, denn abgesehen von der fehlenden geographischen
Diversifizierung sieht es interessant aus:

CHINA MOBILE

Früher hieß dieses Unternehmen China Telekom und ist mit Sitz
in Hongkong das größte chinesische
Telekommunikationsunternehmen. Die Umsätze wachsen mit 15-25 %
p.a., das KGV steht bei 21. Schon auf Basis der
Gewinnschätzungen für das nächste Jahr fällt das KGV 08e auf
14. Mit 20 Mrd. USD in der Barkasse und nur 5 Mrd. USD Schulden
sieht die Bilanz gesund aus.

Der Kurs hat sich vom Sommer 2006 bis Februar 2007 verdoppelt,
seither erfolgt eine Konsolidierung, also eine
Seitwärtsbewegung. Wenn ich mir die Kursentwicklung der
vergangenen Jahre anschaue, dann erfolgte vom Sommer bis
Frühjahr stets ein heftiger Kursanstieg, anschließend verfiel
der Kurs in eine mehrmonatige Seitwärtsbewegung. Der nächste
Kursschub könnte also kurz bevorstehen.

Der Ausverkauf, initiiert durch die Erhöhung der
Transaktionssteuer auf Aktienorders hat China Mobile nicht
erfasst, denn schon heute wird ein Großteil dieser Aktien
außerhalb Chinas gehandelt.

Sie kennen meine Abneigung gegen chinesische Unternehmen: Sie
unterliegen der chinesischen Politik und sind daher nicht frei
in ihrer Entscheidung. China Mobile kommt aus Hongkong und
nimmt daher eine Zwitterstellung ein: Hongkong hat aufgrund
seiner Vergangenheit als Kolonie der Briten eine
marktwirtschaftliche Vergangenheit (Commonwealth) und genießt
einige Ausnahmeregelungen seitens der chinesischen Regierung.
Damit ist China Mobile ein wenig freier aufgestellt als
chinesische Unternehmen, die nur in Shanghai gelistet sind.


SINOPEC

Der obige Vorteil des Sitzes in Hongkong gilt für das
Petrochemie-Unternehmen Sinopec nicht, es sitzt in Shanghai.
Die Umsätze stiegen mit 10 % an, im kommenden Jahr wird ein
Umsatzrückgang von 15 % erwartet (den Grund dafür habe ich
nicht gefunden).

Bei Umsätzen von 6,7 Mrd. USD ist die Barreserve von 135 Mio.
USD nicht sonderlich groß, zumal 650 Mio. USD langfristige
Schulden dagegen stehen. Der freie Cashflow ist negativ, die
Zinslast kann also kaum getragen werden.

Vor dem Hintergrund dieser doch recht schwachen Bilanz ist das
KGV von 18 in meinen Augen zu hoch.


ALUMINUM CORP OF CHINA

Dieses chinesische Unternehmen produziert Aluminium. Erst 2001
gegründet, hat das in Peking sitzende Unternehmen bereits einen
Marktwert von knapp 4 Mrd. USD. Die Umsätze betragen stolze 8
Mrd. USD. Dem KGV von 2,5 sollten Sie keine Bedeutung
beimessen, denn dies beruht auf einem Sondereffekt. Für das
kommende Jahr wird das KGV 08e auf 18 geschätzt. Bei
Umsatzwachstumsraten von knapp 15 % p.a. ist das KGV
vertretbar.

Auch vor dem Hintergrund der großen Umsätze hat dieses
Unternehmen noch Potenzial. Allerdings ist bei diesem
Unternehmen mehr als bei allen anderen die Abhängigkeit von der
Politik gegeben: Die meisten Einsatzstoffe für die
Aluminiumproduktion werden im Ausland eingekauft.


YUM BRANDS

Dieses Unternehmen habe ich schon lange auf meinem Radar. Der
Name ist kaum bekannt, aber die Franchise-Unternehmen dieser
Firma kennt jeder: Taco Bell, Kentucky Fried Chicken und Pizza
Hut sind auch in Deutschland gut etabliert. In den USA kommen
noch All American Food und Long John Silver hinzu.

Im vergangenen Jahr wurde das Unternehmen von mehreren
Problemen heimgesucht: Gleich vier Filialen von Taco Bell
mussten erleben, wie sich deren Kunden einen Darmvirus zuzogen.
Vernichtend für eine Lebensmittelkette, die Aktien fielen von
54 auf 49 USD. Kurz danach wurde eine New Yorker Filiale von
einer Rattenplage erfasst, die Filiale wurde umgehend
geschlossen. Der Kurs fiel auf 45 USD.

Analysten nahmen die Aktien von ihrer Empfehlungsliste, das
Management konnte sagen, was es wollte � die Börse kehrte den
Aktien den Rücken. Diese beiden Vorfälle waren jedoch nicht
symptomatisch für hygienische Probleme im Unternehmen, sondern
waren tatsächlich unglückliche Zufälle. Inzwischen hat das
Unternehmen seinen guten Ruf bei den Kunden wieder hergestellt
und verdient wieder gut. Die Aktie ist inzwischen auf 67 USD
gestiegen.

Die operative Marge von 13 % ist gut, die langfristigen
Schulden von 2,2 Mrd. USD können durch den Cashflow locker
bedient werden. Die Umsätze wachsen mit 6 % p.a., dagegen ist
das KGV von 18 recht hoch. Viel Kurspotenzial hat diese Aktie
meiner Ansicht nach nun nicht mehr.


THE9 LIMITED

Hier haben wir wieder ein chinesisches Unternehmen mit Sitz in
Shanghai. The9 betreibt Online-Casinos und Online-Spiele. Wer
die Spielsucht der Chinesen kennt, der weiß, dass dort viel
mehr Geld verwettet wird als in unseren Breiten.

Mit gerade einmal 130 Mio. USD Umsatz erwirtschaftet das
Unternehmen immerhin 41 Mio. USD Gewinn, ein KGV von 25. Die
Umsätze wachsen, solange die chinesische Politik mitspielt, mit
27 % p.a., also ist die Bewertung in Ordnung. Schulden bestehen
keine, die Gewinnmarge ist mit 25 % für ein Online-Casino nicht
sonderlich hoch.

Eine unentdeckte Perle ist dieses Unternehmen auch nicht mehr,
aber sicherlich hat die Aktie noch einiges an Potenzial.


FAZIT:

Wenn es der chinesischen Politik nicht in den Kram passt, dann
werden schon einmal Entscheidungen getroffen, die gegen das
Gewinninteresse von Unternehmen laufen. Von daher würde ich
niemals mehr als 15 % in China und chinesische Aktien
investieren, gleichgültig, wie rosig die Chancen dort
dargestellt werden.

Davon abgesehen haben Sie hier immerhin ein
Industrieunternehmen (Sinopec), ein Technologieunternehmen
(China Mobile), ein Rohstoffunternehmen (Aluminum Corp of
China), ein Online-Casino (The9) und einen Restaurantbetreiber
aus den USA. In Sachen Branchendiversifizierung sind Sie gut
aufgestellt.

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05. LESERFRAGE: PATRIZIA IMMOBILIEN
==============================================================

Ihre Fragen schicken Sie bitte an leserfragen/at/heibel-
ticker/./de. Ich werde künftig nur noch eine Leserfrage
veröffentlichen. Den Rest beantworte ich direkt. Bitte fragen
Sie mich nur zu Unternehmen mit einem Marktwert von mindestens
100 Mio. Euro bzw. USD.

=================

FRAGE:

Hallo Herr Heibel,

ich bin ein begeisterter Abonnent Ihres Börsenbriefs. Es ist
der einzige Aktienbrief, für den ich auch weiterhin bereit bin,
zu zahlen.

Derzeit beobachte ich die Aktie Patrizia Immobilien (WKN:
PAT1AG), zu der ich Ihre Meinung gern hören würde. Ich glaube,
dass sie nun genug heruntergeprügelt wurde und bei 15 � einen
Boden gefunden hat. Bin gespannt, wie Sie darüber denken.

Alles Gute aus München, Michael.


ANTWORT:

Für ein Immobilienunternehmen reißt mich dieses Unternehmen
nicht vom Hocker, obwohl ich händeringend nach guten
Anlagemöglichkeiten im deutschen Immobilienmarkt suche.

Die Umsätze steigen derzeit sprunghaft an, dennoch hat das
Management seine Planzahlen nicht erreicht. Und das ist für
mich, insbesondere im langfristig planbaren Immobilienmarkt,
ein Alarmsignal. Zu optimistische Planzahlen sind im
Immobilienbereich untypisch. Als Grund wird die langsamere
Privatisierung von übernommenen Immobilien angegeben, die
Nachfrage bliebe aus.

Beruhigend ist, dass das Unternehmen nicht mit den Preisen
heruntergeht, sondern auf anziehende Preise wartet. Der Gewinn
wird also, wenn auch erst später, irgendwann einmal anfallen.
Doch eine solche Strategie ist gefährlich, wenn nun der
Immobilienmarkt noch einige Zeit mit dem Aufschwung auf sich
warten lässt.

Das Bewertungsniveau ist mit einem KGV von 17 nicht gerade
günstig, die Dividendenrendite ist mit 1,3 % auch sehr gering.

Sie haben Recht: Der Kurs ist niedergeprügelt worden. Never
catch a falling knife - Greifen Sie nie nach einem fallenden
Messer. Ich würde auch mit einem spekulativen Einstieg auf eine
Trendwende im Kurs warten - selbst wenn dadurch die ersten
Prozente an Kursgewinn ohne Sie stattfinden.


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06. BEOBACHTETE WERTE
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Bitte beachten Sie auch den Kundenbereich auf meiner
Internetseite unter www.heibel-ticker.de. Dort finden Sie
aktuelle Charts mit meinen jeweils aktualisierten
Einschätzungen.

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Im Wochenverlauf habe ich zu mehreren Titeln Anmerkungen im
Kundenbereich der Webseiten verfasst. Selten sind diese
Anmerkungen nur tagesaktuell, es reicht in der Regel, wenn Sie
einmal die Woche dort hineinschauen.

Auf der Einstiegsseite heibel-ticker.de sehen Sie im Ticker am
oberen Bildrand auf den ersten Blick, zu welchen Titeln
aktuelle Anmerkungen erstellt wurden.

Hier nun die Übersicht über die offenen Positionen. Wie
angekündigt habe ich jeweils die langfristigen von den
spekulativen Positionen getrennt. Bei den langfristigen
Positionen werde ich in den kommenden Wochen jeweils eine
Risikostreuung berücksichtigen.

Weiter habe ich in Empfehlungen unterschieden zwischen denen,
die vorwiegend über die deutschen Börsen zu haben sind, und
jenen, die Sie in Ihr US-Depot kaufen sollten.

Insgesamt gibt es nun also vier Kategorien: deutsches Depot
lang- und kurzfristig sowie US-Depot lang- und kurzfristig.

Unter �Änd" steht die Gesamtveränderung seit Empfehlung. Unter
�Woche" steht die Änderung zur Vorwoche. Unter �Empf." steht
die Empfehlung, ob diese Position zu H - Halten, K - Kaufen,
V - Verkaufen ist oder mit einem SL - Stop Loss versehen werden
sollte.


Firma Kürzel Kauf am 31.5.07 Änd. Woche Empf.
DEUTSCHES DEPOT
LANGFRISTIG
UBS UB0BL6 12.5.06 48,00� 7% 1% H
Apple Comp. 865985 21.1.06 87,70� 68% 4% SL
Anglo American 922169 29.12.06 42,95� 15% -2% SL
DB Japan ETF DBX1MJ 27.2.07 37,87� -6% -1% K
Goldbarren 100 gr. 13.10.06 1.566,00� 1% 1% K
Goldmünze 20 Mk Wi 13.10.06 109,00� -10% 1% K
GMAC 2010 5,75%908511 24.3.06 99,50� 8% 0% SL

SPEKULATIV
ABB 919730 4.8.06 15,60� 56% -2% SL
Nabors Ind. 662778 21.1.06 25,35� -10% -3% H
Gold Zert. ABN 859341 2.6.06 48,66� -1% -1% K
Berentzen AG 520163 28.7.06 5,48� -22% -1% H
Matsushita 853666 27.2.07 15,45� 1% 2% H

US-DEPOT
LANGFRISTIG
Goldman Sachs GS 23.6.06 $230,82 54% 2% SL
Google GOOG 20.10.06 $497,91 16% 5% H
Sears Holding SHLD 20.10.06 $180,02 3% 1% H
BHP Billiton BHP 26.1.07 $52,64 32% 6% SL
Japan ETF EWJ 27.2.07 $14,60 -3% 2% K
Gold&Silberfond CEF 13.10.06 $9,16 13% 2% K

SPEKULATIV
Marvell MRVL 17.4.06 $15,70 -29% 1% VL
Gold ETF GLD 13.10.06 $65,54 13% 1% K
Silber ETF SLV 13.10.06 $133,83 17% 5% K
Fannie Mae FNM 10.11.06 $63,92 7% -1% H
DRD Gold A0DNZ1 3.11.06 $0,84 -35% 1% K
Transocean RIG 19.1.07 $98,24 31% 4% SL
Annaly Cptl. Mg NLY 23.3.07 $15,44 4% 2% H
Lundin Mining LMC 12.5.07 $12,11 -1% 4% K

SL: Apple Stopp Loss von 10 % bei 81 EUR
SL: Anglo American Stopp Loss von 15 % bei 38,96 EUR
SL: GMAC Anleihe bei 98 % zur Absicherung der Gewinne wegen
unsicherer Zukunft GMs
SL: ABB Stop Loss von 10 % bei 14,27 EUR
SL: Goldman Sachs Stopp Loss von 15 % bei 197,95 USD
SL: BHP Stopp Loss von 15 % bei 45,90 USD
VL: Mavell über 17 USD verkaufen
SL: Transocean Stopp Loss von 10 % bei 89,19 USD


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Eine erfolgreiche Börsenwoche,
take share

Stephan Heibel
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mailto:info@heibel-ticker.de

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07. DISCLAIMER / HAFTUNGSAUSSCHLUSS UND RISIKOHINWEISE
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Wer un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen
nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte
un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen in Umlauf
setzt, wird mit Lust-, manchmal auch mit Erkenntnisgewinn
belohnt; und wenn alles gut geht, fällt davon sogar etwas für
Sie ab. (frei nach Robert Gernhardt)

Wir recherchieren sorgfältig und richten uns selber
nach unseren Anlageideen. Dennoch müssen wir jegliche
Regressansprüche ausschließen, die aus der Verwendung
der Inhalte des Heibel-Tickers entstehen könnten.

Die Inhalte des Heibel-Tickers spiegeln unsere Meinung
wider. Sie stellen keine Beratung, schon gar keine
Anlageempfehlungen dar.

Die Börse ist ein komplexes Gebilde mit eigenen Regeln.
Anlageentscheidungen sollten nur von Anlegern mit
entsprechenden Kenntnissen und Erfahrungen vorgenommen
werden. Anleger, die kein tiefgreifendes Know-how über
die Börse besitzen, sollten unbedingt vor einer
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