Heibel-Ticker Plus 07/26 - Hedgefondspleite bei Bear Stearns beruht auf persoenlichen Animositaeten

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29.06.2007:
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H E I B E L - T I C K E R P L U S

F I N A N Z I N F O R M A T I O N E N

- Einfach einen Tick besser -
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DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 1862-5436

2. Jahrgang - Ausgabe 26 (29.06.2007)
Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag
* Bitte Schriftart Courier einstellen *
(-;______________________________________________;-)

I N H A L T

01. INFO-KICKER: STEIGENDE KURSE ZUM HALBJAHRESENDE
02. SO TICKT DIE BÖRSE: DIE IMMOBILIENKRISE, DIE KEINE IST
03. AUSBLICK: DIE RICHTIGE ANLAGE ZWISCHEN IPHONE UND GOLD
04. DEPOT-CHECK: WIE GUT IST IHRE RISIKOSTREUUNG?
ANDRITZ, FLUGHAFEN WIEN, SCHOELLER, WIENERBERGER,
ROSENBAUER
05. LESERFRAGE: GENLYTE GROUP, TOWER GROUP, SCHULER
06. BEOBACHTETE WERTE
07. DISCLAIMER / HAFTUNGSAUSSCHLUSS UND RISIKOHINWEISE
08. AN-/ABMELDUNG

Nur für Heibel-Ticker PLUS Kunden: Hier können Sie die PDF-
Datei mit allen beobachteten Werten herunterladen:
http://www.heibel-ticker.de/downloads/htp-alle-0726-1941.pdf

Hier ist die PDF-Datei mit allen aktualisierten Werten zum
Herunterladen:
http://www.heibel-ticker.de/downloads/htp-neue-0726-1941.pdf

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01. INFO-KICKER: STEIGENDE KURSE ZUM HALBJAHRESENDE
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Liebe Börsenfreunde,

zwei Hedgefonds von Bear Stearns sind Pleite gegangen. Ursache
für die Pleite sind die schlechten Hypothekenkredite, hört man
in sämtlichen Medien. Doch wie immer steckt der Teufel im
Detail: Ich habe Ihnen im heutigen Rückblick die wahren Gründe
für die Pleite der beiden Hedgefonds genannt.

Die Kurse purzelten in Folge dieser Pleite. Doch nicht alle
Kurse, denn Research in Motion und Apple profitieren beide von
der Markteinführung des iPhones. Ebenfalls im Rückblick habe
ich Ihnen dargelegt, wie sich BlackBerry zum iPhone verhalten
wird.

Im Kapitel 03 habe ich schließlich eine kleine Prognose für die
künftige Kursentwicklung der Apple-Aktien abgegeben. Weiterhin
stelle ich Ihnen im Ausblick eine Aktie vor, die in den
vergangenen Wochen in Vergessenheit geriet und gerade gestern
nochmals niedergeprügelt wurde. Der Augenblick ist goldrichtig,
diese Aktie gerade jetzt ins Depot zu nehmen.

Der Depotcheck ist heute für unsere Freunde aus der
Alpenregion: Alle fünf Aktien stammen aus Österreich.
Wenngleich die Alpen hoch sein mögen, ein Blick über die Alpen
hinaus schadet nichts. Abgesehen davon gefallen mir einige der
vorgestellten Aktien sehr gut.

Die Leserfrage beschäftigt sich heute gleich mit drei Aktien,
zwei davon halte ich für saustark. Ganz im Ernst: Immer wieder
erhalte ich von Ihnen, liebe Leser, Hinweise auf gute Aktien.
Vielen Dank.

Wie immer habe ich alle beobachteten Werte in Kapitel 06
übersichtlich zusammen gestellt und mit aktualisierten
Einschätzungen versehen. Die ausführlichen Kommentare zu
Einzelaktien finden Sie im Kundenbereich oder in der PDF-Datei,
die ich zum Herunterladen zur Verfügung stelle.

Nächste Woche fängt der Juli an, ich hoffe, dass die Sonne dann
wieder zum Vorschein kommt. Entsprechend der herben Kritik, die
ich für meine differenzierte Sicht der CO2-Menge und der
globalen Temperaturentwicklung einstecken musste, sollte ich zu
dieser Jahreszeit nicht mit einem dicken Fliespulli am
Schreibtisch sitzen müssen.

Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre.

take share, Ihr
Börsenschreibel

Stephan Heibel

Chefredakteur und
Herausgeber des
Heibel-Ticker

P.S.: Lassen Sie mich Ihre Meinung, Kritik oder
Verbesserungsvorschläge wissen (selbst Lob ist willkommen ;-)
und schreiben Sie mir an leserbrief/at/heibel-ticker/./de.

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02. SO TICKT DIE BÖRSE: DIE IMMOBILIENKRISE, DIE KEINE IST
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Nun ist genau das passiert, was ich Ihnen im Mai prognostiziert
habe: Die Aktienbörsen schwanken häufiger und heftiger, aber
die Tendenz bleibt positiv.

Nachdem Ben Bernanke vor einem Monat eher Ängste bezüglich
einer möglichen Inflation schürte und somit weitere
Zinsanhebungserwartungen hervorrief, behauptete er gestern,
dass die Inflation nicht sonderlichen Grund zur Sorge gebe. Wie
nicht anders zu erwarten war, ist damit ein neutraler Boden
ausgelegt worden. Denn eine Zinserhöhung stand meiner Ansicht
nach niemals zur Diskussion und eine erste Zinssenkung ist in
weite Ferne gerückt.


INDIZES
28.6.07
Dow Jones 13.422 -0,9%
NASDAQ 2.608 -0,3%
S&P 500 1.506 -1,1%
DAX 7.921 -0,5%
Nikkei 17.932 -1,7%
Euro/US-Dollar 1,3442 0,3%
Euro/Yen 165,87 0,2%
10-Jahre-US-Anlei 5,12% -0,4
Umlaufrendite Dt 4,60% -0,7
Feinunze Gold USD $647,10 -0,8%
Fass Crude Öl USD $69,57 1,3%


DIE WAHREN GRÜNDE DER BEAR STEARNS HEDGFONDS-PLEITE

Damit ist die Zinsfront stabil und das ist meistens positiv für
die Märkte. Doch Ungemach kam in der vergangenen Woche von der
Immobilienfront, oder vielmehr von dummen und dümmeren
Investoren des Immobilienmarktes.

Die regelmäßigen Leser unter Ihnen wissen, dass ich die Meinung
vertrete, dass der US-Immobilienmarkt nicht kollabieren wird
und somit auch nicht die Finanzmärkte belasten wird. Immer
wieder habe ich die Mechanismen des Marktes beschrieben, die
den Immobilien- und Finanzmarkt automatisch stabilisieren.

Doch vor 10 Tagen machte der Immobilienmarkt erneut negative
Schlagzeilen. Gleich zwei Hedgefonds von Bear Stearns gerieten
in eine Schieflage. Wenn Sie den Medienberichten glauben
schenken, dann müssen Sie zu der Überzeugung gekommen sein,
dass der Niedergang des Immobilienmarktes zur Hedgefondspleite
führte. Die wahren Gründe sind jedoch, wie immer, ganz woanders
zu finden:

Ralph Cioffi ist ein fähiger Hedgefondsmanager. Seit vier
Jahren hatte er für seine Anleger Renditen im zweistelligen
Bereich eingefahren und das auf eine gut kalkulierbare Weise
und bei sehr geringem Risiko. Sogar jeder einzelne
Quartalsbericht in diesen vier Jahren spiegelte das
kontinuierliche Wachstum wider.

Seine Methode war ganz einfach. Er nahm Barmittel ein, hebelte
diese mit dem Faktor 15 bis 20 und legte sie in CDOs auf
Immobilien und Automobile an. CDOs sind Collateralized Debt
Obligations, also Sammelkörbe von Schuldverschreibungen.

Cioffi arbeitet für Bear Stearns und die Kunden seiner Bank
gaben ihm für dieses risikoarme Geschäft Bargeld in Höhe von
rund 500 Mio. USD. Das klingt wie viel Geld, ist aber bei den
großen amerikanischen Brokern im Anleihegeschäft nicht
außergewöhnlich.

Wenn Sie mit Bargeld zu einem Finanzinstitut laufen, eine gute
Bonität besitzen und mit einer bestechend einfachen Idee
aufwarten, dann ist jedes Finanzinstitut bereit Ihnen ein
Vielfaches Ihrer Einlagesumme als Kredit zu leihen. Cioffi nahm
jeweils einen Teil, z.B. 50 Mio. USD, und ging zu vielen
verschiedenen Finanzinstituten. Überall stellte er seine Idee
vor und erhielt Kreditsummen, die das 15 bis 20-fache seiner
Einlagesumme betrugen.

Die Kredite wurden mit dem Leitzinssatz verzinst, also derzeit
5,25 %. Die rund 8 Mrd. USD Kreditsumme nahm Cioffi und kaufte
dafür Körbe von Hypothekenkrediten und Autoanleihen.

Im Heibel-Ticker PLUS vom März vergangenen Jahres habe ich
Ihnen eine solche Autoanleihe empfohlen, wir haben bis zum
heutigen Tag bereits über 10 % mit dieser konservativen Anlage
verdient.

Aber wie so oft im Leben kann einem der eigene Erfolg oft zum
Verhängnis werden. Solche Körbe werden von rating-Agenturen wie
Moodies bewertet und Cioffi hatte sich auf den Kauf der besten
Körbe beschränkt. Damit war der Zinsgewinn zwar nur gering,
aber dafür war die Anlage absolut erstklassig.

So wurden die 8 Mrd. USD mit Zinssätzen um 6,5 % verzinst,
während das Kapital 5,25 % Kreditzinsen kostete. Die Differenz,
abzgl. Kosten sagen wir einmal 1 %, war der Gewinn. 1 % von 8
Mrd. USD sind 80 Mio. USD. Für einen Kapitaleinsatz von
ursprünglich (ohne Kredite) 500 Mio. USD sind 80 Mio. USD ein
ganz ordentlicher Zinsertrag. Adam Riese würde sagen, das sind
16 %.

Aufgrund dieses Erfolges wurde Cioffi im Herbst vergangenen
Jahres bedrängt, einen weiteren solchen Hedgefonds aufzulegen.
Erneut erhielt er im Handumdrehen 500 Mio. USD, diesmal
beteiligten sich auch die Kunden anderer Finanzinstitute wie
Merrill Lynch und J.P. Morgan daran.

Doch für weitere 8 Mrd. USD erstklassige Körbe von
Hypothekenkrediten und Autoanleihen zu finden, war nicht
möglich, denn so viele gab es nicht mehr. Cioffi musste auf
zweitklassige Körbe ausweichen.

Doch Sie erinnern sich an die Diskussionen über das Zerplatzen
der Immobilienblase zum Beginn dieses Jahres. Und natürlich
sind auch einige Kreditinstitute pleite gegangen, weil sie zu
viele Hypothekenkredite an Kunden mit zweifelhafter Bonität
vergeben haben und diese auch zu schlecht abgesichert hatten.
Ich habe niemals behauptet, dass es keine Probleme am
Immobilienmarkt gebe. Ich sage nur, dass diese Probleme keine
ernste Auswirkung auf die Finanzmärkte haben werden.

Nun müssen Sie wissen, dass Anleger, die ihre Millionen in
Hedgefonds stecken, sehr anspruchsvoll sind. Dort gibt es kein
langfristiges Denken und es gibt auch kein Verständnis für
vorrübergehend schlechte Performance. Nachdem zum Jahresbeginn
einige Hypothekenkredite nicht zurück gezahlt werden konnten,
ließ die Performance des zweiten Hedgefonds zu wünschen übrig.

Anleger taten, was in einem solchen Fall üblich ist: Sie zogen
ihr Kapital umgehend ab. Cioffi wurde hier Opfer seines eigenen
Erfolges: Nach 16 Quartalen mit ausnahmslos guten Ergebnissen
flößte das erste schlechte Quartal den Anlegern Angst ein und
sie zogen es vor, sich von dieser Anlageidee zu verabschieden.

Die Medien taten übrigens das Ihrige hinzu: Wenn Sie den
Medienberichten glauben, dann waren alle Häuser der USA in
diesen Wochen völlig wertlos.

Cioffi tat, was man in schweren Zeiten tut: Er verkaufte die
Körbe, die sich verkaufen ließen. Und wenn es hart kommt, dann
lassen sich nur die besten Körbe verkaufen. So liquidierte er
Teile seines zweiten Fonds, und als dies nicht ausreichte,
liquidierte er auch aus seinem ersten Fonds, um die abgezogenen
Gelder auszahlen zu können.

Gleichzeitig hoben die Finanzinstitute aufgrund der
"offensichtlich schlechten Marktsituation" ihre
Sicherheitsanforderungen an. Das Bargeld wurde nun nicht mehr
zu 15 bis 20-mal als Kredit verliehen, sondern nur noch zu 10
mal. Cioffi musste also darüber hinaus noch Barmittel auf den
Konten liegen lassen, damit die Sicherheitsanforderungen
erfüllt wurden.

Es folgte ein sich selbst verstärkender Trend: Weitere Verkäufe
aus seinen überdimensional großen Hedgefonds drückten die
Preise der darin enthaltenen Anleihekörbe, was wiederum weitere
Sicherheitseinlagen erforderte und zu weiteren Kapitalabzügen
führte.

Dies führte letztlich dazu, dass er seine Anleihekörbe am Markt
nicht mehr los wurde. Die Preise, die er dafür erhielt, waren
viel niedriger, als gerechtfertigt. Sie müssen sich eines vor
Augen halten: Bei erstklassigen Hypothekenkrediten spricht man
von einer Ausfallquote von 5-6 %, bei den zweitklassigen von
10-12 %. Da diese Körbe sehr groß und dadurch sehr breit
gestreut sind, können Sie davon ausgehen, dass diese
Ausfallquote auch in etwa erreicht wird. Es gibt also keinen
Grund, einen Korb von erstklassigen Hypothekenkrediten zu einem
Preis von 80 % zu verkaufen. Dennoch gab es niemanden mehr, der
einen höheren Preis zahlen wollte.

Somit wurde der Hedgefonds plötzlich mit nur noch 80 % seines
Volumens bewertet, obwohl der zu erwartende Ertrag mindestens
94 % war.

Die Medien, die sich um Details kaum scheren, griffen nun diese
80 % auf und sprachen umgehend von einer Fortsetzung der
Immobilienkrise. In Wirklichkeit waren aber nicht die
Immobilienwerte um 20 % gesunken, sondern lediglich nicht
ausreichend Liquidität vorhanden, um die Probleme des
Hedgefonds aufzufangen.

In diesem Wissen ging Cioffi zu Merrill und J.P. Morgan und bat
sie, diesen kurzfristigen Liquiditätsengpass zu überbrücken.
Doch an den Finanzmärkten arbeiten auch Menschen und Menschen
handeln nicht rational, sondern emotional.

Vielleicht haben Sie schon einmal vom Long Term Capital
Management (LTCM) gehört? 1998 geriet ein Hedgefonds namens
LTCM in eine Schieflage und brachte aufgrund seines großen
Volumens eine Vielzahl von Finanzmärkten, ich würde sogar sagen
weltweit, in ernste Schwierigkeiten. Mit Black-Scholes wurden
Einlagen gehebelt und leerverkauft, so dass die Außenstände ein
Vielfaches der Einlagen betrugen. Als sich LTCM verspekulierte,
wurden plötzlich Außenstände in Höhe von 125 Mrd. USD
offensichtlich und die Weltmärkte gerieten in einen Abwärtssog.

Nur eine konzertierte Aktion aller großen Finanzhäuser sowie
einiger Notenbanken konnte Schlimmeres verhindern. "Aller"
großen Finanzhäuser? Nein, ein großes Finanzhaus aus New York
hatte damals die Hände gehoben und wollte mit den Problemen
nichts zu tun haben: Bear Stearns.

So ist es nicht schwer nachzuvollziehen, dass J.P. Morgan und
Merrill Lynch die Hände hoben, als Cioffi bei ihnen vorsprach,
und sagten: Wir haben damit nichts zu tun.

Im Gegenteil, nun folgt die Rache: Es wurden mit erhöhter
Geschwindigkeit Mittel abgezogen. Die Sicherheitsanforderungen
wurden weiter erhöht und potentiellen Käufern der zu
liquidierenden Anleihenkörbe wurde abgeraten, diese Körbe zu
kaufen. Nun gab es kein Halten mehr und die beiden Hedgefonds
von Cioffi waren in Null Komma Nichts insolvent.

Bear Stearns hat sich nun die beiden Hedgefonds genauer
angeschaut und stellte fest, dass der erste, also der mit
besseren Körben bestückte Hedgefonds, mit einer Injektion von
1,7 Mrd. USD zu retten ist. Der zweite, riskantere, hingegen
wurde fallen gelassen.

Sie können also davon ausgehen, dass die Anleger des zweiten
Hedgefonds mehr oder weniger leer ausgehen werden. Die Anleger
des ersten Hedgefonds werden mit erträglichen Verlusten davon
kommen. Der Ruf von Bear Stearns hat nun einen heftigen Dämpfer
bekommen. Es würde mich nicht wundern, wenn Bear Stearns so
viele Kunden verliert, dass es am Ende selber übernommen werden
kann.

Für Sie ist an dieser ganzen Geschichte aber nur eines wichtig:
Die vielfach heraufbeschworene Immobilienkrise ist in vollem
Gange. Das bedeutet jedoch nicht, dass die Häuser an Wert
verlieren und Hypothekenkredite nicht mehr zurück gezahlt
werden können, denn die Quote steht nach wie vor je nach
Marktsegment bei 5-6 % oder 10-12 %, sondern die Auswirkungen
dieser Ausfallquote vom Markt locker aufgenommen werden.

Um es in der Sprache der Bänker auszudrücken: Endlich ist Bear
Stearns sturmreif geschossen. Mal schauen, wer zuschlägt.
Welche Immobilienkrise meinen Sie?

Es passiert immer wieder, dass Hedgefonds, institutionelle
Anleger oder andere Spekulanten, die ihre Gewinne mit einem zu
großen Hebel vergrößern wollen, bei der ersten Gelegenheit
„sturmreif" geschossen werden. Sie können ein noch so sicheres
Konzept haben, wer mit Geld spekuliert, das ihm nicht gehört,
der macht sich angreifbar. Und an den Finanzmärkten können Sie
von einem ausgehen: Wer angreifbar ist, der wird auch
angegriffen.

Also lassen Sie mich an dieser Stelle nochmals betonen, dass
alle Empfehlungen, die ich im Heibel-Ticker PLUS ausspreche,
stets für Ihr EIGENES Geld gedacht sind. Unterlassen Sie es,
auf Pump zu spekulieren! Ich persönlich habe das mein ganzes
Leben noch nicht gemacht und glauben Sie mir: Ich habe einen
gesunden Schlaf.


MARKTGESCHEHEN

So sind die Aktienmärkte im Wochenverlauf teils mehr, teils
weniger stark eingebrochen, haben sich aber zum Wochenende hin
bereits wieder erholt. Die Sorgen, die den Aufschwung seit
Jahren begleiten, scheinen so langsam zu verschwinden: Heute
haben wir seit langem erstmals wieder etwas von Terrorangst
gehört (siehe vereitelter Bombenanschlag in London). Aber
abgesehen davon haben wir uns an die Bombenanschläge im Irak
gewöhnt, Nord Korea wurde heute wegen seiner guten Kooperation
mit der Atombehörde gelobt und der Iran erscheint immer
seltener in der Presse.

Dabei ist der Ölpreis heute über 70 USD je Fass Crude Oil
gestiegen. Als der Ölpreis das letzte Mal auf einem so hohen
Niveau stand, schien die Welt dem Untergang geweiht zu sein.
Heute scheinen wir uns an diesen Ölpreis gewöhnt zu haben.

Im Euroland werden die Konjunkturprognosen eins ums andere
angehoben. Der US-Dollar fällt wieder gegenüber dem Euro und
Konjunkturimpulse kommen nicht mehr nur von den BRICs, sondern
auch aus Euroland. Die Arbeitslosigkeit sinkt, die
Neuverschuldung Deutschlands ist wieder im vorgegebenen Rahmen
und der Bundeshaushalt hat Steuermehreinnahmen, über deren
Verwendung diskutiert werden darf. Wann gab es das zuletzt? Ich
kann mich kaum noch erinnern.

Kein Wunder, dass bei so guten Meldungen, abgesehen vom US-
Immobilienmarkt, dessen Auswirkungen aber sehr beschränkt sind,
wie ich oben ausführte, die Aktienmärkte nahe ihrer
Höchststände notieren. Eine Risikoabsicherung scheint nun nicht
mehr notwendig, und der Goldpreis fällt.

Für mich sieht alles so aus, als würden die Aktienbörsen Anlauf
nehmen für den nächsten großen Sprung. Doch die Zeiten sind
vorbei, in der einfach alle Aktien ansteigen. In diesem Sommer
wird es wichtig für Sie, auf die richtigen Branchen und darin
auf die richtigen Aktien zu setzen. Denn nach den Kursgewinnen
der vergangenen Jahre gibt es schon einige Aktien, die bei dem
ersten Anzeichen von Schwäche in den Keller geprügelt werden.

IPHONE GEGEN BLACKBERRY

Nehmen Sie den Markt der Mobilfunkgeräte beispielsweise. Hier
trennt sich die Spreu vom Weizen. Heute wird das iPhone von
Apple eingeführt und man sollte meinen, dass die Konkurrenz vor
Angst mit den Knien schlottert.

Aber nicht alle schlottern. Research in Motion beispielsweise,
der Hersteller der BlackBerry-Geräte, triumphiert. Gestern
Abend hat das Unternehmen seinen Quartalsbericht
veröffentlicht. Umsatz und Gewinn sind im Vergleich zum
Vorjahresquartal um 70 % angestiegen. Das sind Zuwachsraten,
die es im Technologiesektor nur noch ganz selten gibt. Die
Aktie ist über Nacht um 17 % angesprungen.

Die BlackBerry-Geräte sind insbesondere bei Unternehmen
beliebt. Mit ihnen können die Mitarbeiter von unterwegs E-Mails
abfragen, Besprechungsanfragen bearbeiten und natürlich
telephonieren. Der Abgleich mit dem PC erfolgt problemlos.

Apples iPhone zählt ebenfalls zu diesen Smartphones, mit dem E-
Mails gelesen und Kalendereinträge bearbeitet werden können.
Und also war man sehr gespannt auf das Ergebnis von Research in
Motion (RIMM), denn es wurde befürchtet, dass allein die
Ankündigung des iPhones einige potentielle Kunden von RIMM zur
Zurückhaltung treiben würde.

Genau das Gegenteil ist der Fall: Die Tatsache, dass Apple nun
den Markt der Smartphones für reif hält, überzeugt die Nutzer
der BlackBerrys um so mehr. Konkurrenz belebt das Geschäft und
so scheint sich hier eine Nachfragewelle nach diesen
Smartphones zu formieren.

Lange Gesichter machen Palm und Motorola. Palm kann nicht mehr
mithalten mit der Funktionalität von RIMM und Motorola hat sich
selber das Image zugelegt, die schicksten Handys anzubieten,
wird diesem Ruf nun aber nicht mehr gerecht. Schauen Sie sich
die Kursverläufe der beiden Aktien an: Hier konnten Sie eine
Menge Geld verlieren.

Das iPhone ist schon auf Sicht von mehreren Monaten
ausverkauft. Der wahre Erfolg wird sich erst zeigen, wenn die
ersten Massentests bestanden wurden, denn wie bei jeder
Markteinführung dürften auch beim iPhone in der Anfangsphase
die Probleme überwiegen. Je nachdem, wie schnell Apple diese
Probleme beheben kann, wird das iPhone dann erfolgreich oder
nicht werden.

Aus Sicht vom einzigen ernstzunehmenden Wettbewerber RIMM würde
ich mir jedoch keine Sorgen machen. Das BlackBerry hat den Ruf
eines Arbeitsgerätes. Das Design ist nüchtern und die
Funktionalität ist betont geschäftsmäßig. Im Gegensatz dazu ist
das iPhone von Apple ein echtes Schmuckstück. Schickes Design,
modernste Technologie und sogar ein leistungsfähiger iPod. Ein
solches Gerät wird einem Mitarbeiter höchstens als Anerkennung
besonderer Leistungen gegeben. Ansonsten wird es das BlackBerry
geben.

Das iPhone zielt auf eine völlig andere Gruppe: Den
gutbetuchten, modebewussten Technikfreak. Selbständige und
Applefans werden dieses Gerät kaufen, nicht aber
Einkaufsabteilungen großer Unternehmen. Apple und RIMM werden
also nebeneinander bestehen können.

Aber weder Apples iPhone, noch RIMMs BlackBerry versuchen, den
Markt der normalen Mobiltelephone zu erobern, dieser bleibt
weiterhin in den Händen von Nokia und Samsung.

Soweit meine Anmerkungen zum aktuellen Geschehen. Im nächsten
Kapitel werde ich auf meine Erwartungen hinsichtlich der
bevorstehenden Quartalssaison eingehen. Außerdem stelle ich
Ihnen eine Aktie vor, die in dem ganzen Trubel in Vergessenheit
geraten zu sein scheint.


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03. AUSBLICK: DIE RICHTIGE ANLAGE ZWISCHEN IPHONE UND GOLD
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APPLEs iPHONE-LAUNCH WIRD EINE ERNÜCHTERUNGSPHASE FOLGEN

Wie gesagt: Heute ist die Markteinführung des iPhones von
Apple. Seit einem halben Jahr steigt die Apple-Aktie nun schon
vor freudiger Erwartung dieses Ereignisses. Denn das iPhone
wird ein Erfolg, daran zweifle ich nicht.

Aber ob der Kursanstieg um 50 % gerechtfertigt ist, das wage
ich zu bezweifeln. Wie oben erwähnt, gibt es noch keinen
Massentest des iPhones, ich erwarte also erst einmal die
Veröffentlichung der Kinderkrankheiten des Gerätes. Ein Manko
ist bereits bekannt: Die Synchronisationsfähigkeit mit den bei
Unternehmen weit verbreiteten Microsoft Exchange-Servern, die
die E-Mail Postfächer verwalten, ist nur eingeschränkt möglich.

Auch andere Fragen sind noch offen: Ist das iPhone wirklich,
wie von Steve Jobs behauptet, ein komplett neuer Markt, oder
wird es nicht vielleicht doch einige iPod-Nutzer geben, die auf
das iPhone umsteigen? Derzeit sprechen die Prognosen für das
iPhone von zusätzlichen Umsätzen für Apple. Niemand möchte
sehen, dass es eventuell doch einige hemmende Effekte für den
iPod geben könnte.

Na, und wenn wir nun vom Bewertungsniveau von Apple sprechen,
dann wird mir fast schwindelig: Das KGV steht bei schlappen 40,
die Wachstumsrate soll rund 15-20 % betragen. Damit ist für
eine positive Überraschung kaum noch Luft.

Wie gesagt: In den ersten Wochen wird das iPhone eh ausverkauft
sein. Apple hat vielmehr das Problem, Kunden zu verärgern, wenn
das begehrte Stück nicht geliefert werden kann. Erst in ein
paar Wochen oder Monaten wird sich zeigen, ob das iPhone
weiterhin so stark nachgefragt wird, wie durch den
unglaublichen Hype derzeit, oder ob Ernüchterung einkehrt.

Ich würde meinen, dass alles Positive über das iPhone bereits
bekannt ist. Nun folgt die Phase, in der die Macken aufgedeckt
werden. Ich erwarte daher vorerst fallende Kurse bei Apple.

Dennoch behalte ich eine Merkposition im Depot, denn ich will
nicht ausschließen, dass kleine Rückschläge bei Apple bereits
wieder zu Käufen genutzt werden. Doch mit der kleinen
Merkposition bin ich auch bereit, einen heftigeren Kursrutsch
auszusitzen.


YAMANA GOLD BAUT DIE GOLDRESERVEN AUS WIE KEIN ANDERER

Yamana ist ein Unternehmen, das ich Ihnen schon lange empfehlen
wollte – doch bislang war der richtige Zeitpunkt noch nicht
gekommen. Nun, da der Goldpreis am fallen ist und das Gold als
Versicherung gegen Turbulenzen an Finanzmärkten fast in
Vergessenheit gerät, scheint mir der richtige Augenblick
gekommen.

Der Goldmarkt unterteilt sich im wesentlichen in zwei
Unternehmensgruppen: Die kleinen Goldminen und Explorer, die
nach Goldadern suchen. Wenn eine Goldader getroffen wird, dann
sind Kursvervielfachungen über Nacht möglich. Auf der anderen
Seite stehen die etablierten Goldminenbetreiber, deren
Unternehmenswert aufgrund der großen Goldreserven recht einfach
zu berechnen ist. Wenn diese eine Goldader treffen, dann ist
der Kurssprung nur gering.

Während Sie bei den kleinen Explorern investieren wie beim
Lotto, alles oder nichts, sind bei den großen Goldminen kaum
große Kurssprünge zu erwarten. Da ich mittelfristig von heftig
steigenden Goldpreisen ausgehe, habe ich nach Möglichkeiten
gesucht, das Risiko der Explorer zu vermeiden und dennoch große
Kurschancen vorzufinden.

Es gibt einige wenige Unternehmen, die sich in der Mitte
platziert haben: Yamana beispielsweise. Yamana Gold ist ein
kanadisches Unternehmen, das nicht durch eine steigende
Goldproduktion wächst, sondern durch Übernahmen. Es werden
kleine und mittlere Goldminen gekauft, insbesondere beteiligt
sich das Unternehmen auch an frischen Goldfunden und hilft bei
der Erschließung.

Anders als Newmont Mining (NEM) oder AngloGold Ashanti (AU) hat
Yamana Gold nicht einmal die Gewinnschwelle erreicht – und
strengt sich diesbezüglich auch gar nicht weiter an. Vielmehr
versucht CEO Peter Merrone weitere günstige Goldminen
aufzukaufen.

Diese findet Merrone hauptsächlich in Südamerika. In Brasilien,
Argentinien, Honduras und Nicaragua sind Minen, die allein
aufgrund ihrer Kupferproduktion bereits profitabel sind. Das
Gold ist dann sozusagen ein Gewinn, der noch oben drauf kommt.

Sie werden fragen, warum die großen Goldminenbetreiber nicht
einfach alles aufkaufen. Das würden Sie gerne, aber es ist oft
eine Sysiphus-Arbeit, für die es in großen Konzernen keine
Stelle gibt. Solche Übernahmen sind zu klein, man kümmert sich
lieber um die Übernahme von Unternehmen wie Yamana, die die
ganze Arbeit bereits getan haben.

Yamana Gold ist also ein Unternehmen, das die Kosten allein
schon mit seiner Kupferproduktion deckt. Die Goldreserven
werden nur langsam abgebaut, durch Zukäufe weiterer Minen
wächst jedoch der Bestand. Durch die gekoppelte
Kupferproduktion sind die Förderkosten sehr gering.

Unternehmen wie BHP Billiton oder Freeport McMoRan lecken sich
die Finger nach einem solchen Unternehmen. Spätestens wenn der
Goldpreis wieder anzieht, werden diese Unternehmen unter Druck
geraten, ihre Goldreserven aufzubessern. Und da ist Yamana ein
willkommener Kandidat.

Der Goldpreis stand im Frühjahr letzten Jahres zuletzt über 700
USD je Feinunze. Er hatte damals binnen 6 Monaten einen
Kursanstieg von 60 % vollzogen. Kein Wunder, dass die folgende
Konsolidierungsphase nun schon lange dauert. Und nun schaut es
fast so aus, als würden die Goldbullen leiser werden und
vielleicht sogar aufgeben. Das ist der Zeitpunkt, zu dem Sie
zuschlagen sollten.

Ich gebe zu, ein bisschen ein mulmiges Gefühl habe ich schon im
Magen, da der Goldpreis in den vergangenen Tagen immer weiter
abgerutscht ist. Sollte es nochmals zu einem heftigen
Ausverkauf am Goldmarkt kommen? Könnte es sein, dass wir den
Höchststand beim Gold bereits im vergangenen Frühjahr gesehen
haben und dass sich eine Trendwende vollzieht?

Nein. Eine Trendwende vollzieht sich sicherlich nicht. Die
internationalen Finanzmärkte sind mit Liquidität getränkt und
diese Liquidität macht offensichtlich etwas betrunken – man
verliert die Angst vor Risiken. Also wird das Gold
vernachlässigt. Aber das ist nur vorrübergehend der Fall.

Ich kann nicht ausschließen, dass es nochmals zu einer heftigen
Korrektur beim Goldpreis kommt. Als untere Marke würde ich da
570 USD je Feinunze sehen. Doch bei der Vermögensanlage handelt
man mit Wahrscheinlichkeiten. Und die Wahrscheinlichkeit für
einen solchen Kurseinbruch halte ich für sehr gering.

Ich denke, der Augenblick ist bereits gut, um eine Goldaktie
wie Yamana zu kaufen. Sollte der Goldpreis wider Erwarten
nochmals heftig einbrechen, so werde ich weitere
Goldempfehlungen für Sie ausarbeiten. Grundsätzlich erwarte ich
jedoch schon bald ein Überspringen der 700er Marke.

Yamana hat einen Börsenwert von 4 Mrd. USD, das KGV steht bei
9. Die Bilanz ist sauber, langfristige Schulden bestehen nicht.
Der freie Cashflow wird teilweise für Übernahmen verwendet.

Der Kurs der Yamana Aktien ist im Jahr 2006 von 3 auf 9 Euro
geschossen, um anschließend bis 7 Euro zu konsolidieren. Zum
Jahreswechsel schoss der Kurs auf 11,65 Euro, in den
vergangenen Wochen konsolidierte die Aktie jedoch wieder und
steht heute bei 8,21 Euro. Allein in den vergangenen 10 Tagen
ist der Kurs von 9,75 Euro auf 8,21 Euro eingebrochen.

Der Grund für den heftigen Kursverlust ist jedoch nicht nur im
fallenden Goldpreis zu sehen. Vielmehr hat Yamana, getreu
seiner Strategie des Wachsens durch Übernahmen, gestern ein
weiteres Übernahmeangebot veröffentlicht: Northern Orion
Resources, ein weiteres Goldminenunternehmen mit
Produktionsstätten überwiegend in Südamerika, soll in einem
kombinierten Bar- und Aktienangebot übernommen werden.

Yamana ging sogar noch weiter: Gleichzeitig wolle das
Unternehmen das US-Unternehmen Meridian Gold zu zwei Dritteln
übernehmen. Sollte dieses Unterfangen scheitern, werde man
gemeinsam mit dem dann übernommenen Nothern Orion Resources
eine vollständige Übernahme von Meridian anstreben.

Das ist nun wirklich ziemlich verwirrend, oder? Aber aus dieser
Aktion heraus können Sie genau eines ersehen: In dieser Branche
wächst man durch Fusionen und Übernahmen. Und Yamana ist gut
darin. Doch das ist vielen Anlegern von Yamana Gold nicht
bewusst. Sie sehen nur die Goldminen in Südamerika und
betrachten Fusionen und Übernahmen als lästiges Übel. Dass
dadurch ein wesentlich interessanterer Konzern entstehen
könnte, erschließt sich den herkömmlichen Goldinvestoren nicht.

Ich gehe jedoch davon aus, dass Yamana irgendwann eine Größe
erreichen wird, die BHP Billiton und Newmont Mining ein Dorn im
Auge sein wird.

Dieses Wachstumsunternehmen kann aufgrund seiner Marktposition
nicht in unser Langfristdepot, es bleibt eine spekulative
Empfehlung. Nutzen Sie den Kursrutsch der vergangenen Tage für
einen günstigen Einstieg zu Kursen unter 8,50 Euro. Bitte
Limitieren Sie Ihre Aufträge unbedingt, denn die Aktien haben
in Deutschland selbst an der Frankfurter Börse nur schwache
Umsätze.

YAMANA GOLD
WKN 357818
Kurs aktuell: 8,21 EUR
Kursziel: 15 Euro bis Frühjahr 2008
Kaufen unter 8,50 EUR

MARKTAUSBLICK

Ich halte die Korrektur für ausgestanden. Wir schreiten mit
großen Schritten auf die nächste Quartalsberichtssaison zu und
erfahrungsgemäß sind die ersten Quartalsberichte die besten. Es
gab bislang kaum Gewinnwarnungen, so dass ich eher von
positiven Überraschungen ausgehe. Darüber hinaus scheinen sich
langsam die Wolken über den Finanzmärkten zu verziehen, wie ich
im vorangegangenen Kapitel dargelegt habe. Daher könnte ich mir
auch wieder optimistischere Prognosen der Unternehmen
vorstellen.

Alles in allem sollte es also wieder bergauf gehen. Schauen Sie
Ihr Depot durch und kaufen Sie gezielt die Aktien nach, deren
Kurse korrigiert haben. In der Liste der beobachteten Werte
habe ich ein paar Kadidaten mit NK wie Nachkaufen markiert.


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04. DEPOT-CHECK: WIE GUT IST IHRE RISIKOSTREUUNG?
ANDRITZ, FLUGHAFEN WIEN, SCHOELLER, WIENERBERGER,
ROSENBAUER
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Nur wer ein diversifiziertes Portfolio hat, wer also in seinem
Depot eine gesunde Risikostreuung verwirklicht hat, wird bei
plötzlichen Korrekturen wie in diesen Tagen dennoch gut
schlafen können. Spekuliert wird hier im Heibel-Ticker nur mit
einem kleinen Teil des Vermögens. Der Rest wird auf solide Füße
gestellt.

Es folgt nun eine Analyse auf Risikostreuung von den 5 größten
Positionen eines Lesers. Dabei werde ich weniger auf die
einzelnen Werte eingehen, als viel stärker auf die Branchen, in
denen sie wirtschaften. Schicken Sie mir Ihre 5 größten
Positionen an Risikostreuung/at/heibel-ticker/./de. Bitte
unterschreiben Sie mit Ihrem Vornamen und der Stadt, in der Sie
leben. Diese Information wird dann veröffentlicht.

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FRAGE:

Sehr geehrter Herr Heibel,

gerne will ich Ihre Meinung über meine 5 größten
Depotpositionen wissen:

AT0000730007 Adritz AG
AT0000911805 Flughafen Wien AG
AT0000946652 Schoeller-Bleckmann Oil
AT0000831706 Wienerberger AG
AT0000922554 Rosenbauer International

Ich weiß, dass sie alle im ATX liegen, aber die Firmen sind zu
80-90 % im Ausland tätig - und das gibt auch eine gewisse
geografische Diversifikation. Warum denn in die Ferne
schweifen, wenn das Gute liegt so nah. Kleine Positionen sind
im DAX und auch im US-Dollar investiert. Ihren Börsenbrief
kenne ich schon sehr sehr lange, war auch 1 Jahr Abonnent.
Vielleicht wieder einmal, falls Ihre US-Lastigkeit nicht mehr
so durchdringt.

Danke für Ihre Mühe. Herzlichst, Arnold aus Wien


ANTWORT:

Da haben Sie ja ein 100 %ig österreichisches Depot. Vorab kann
ich also schon auf den ersten Blick sagen, dass Sie sich ein
wenig internationaler ausrichten sollten. Doch schauen wir uns
die einzelnen Werte einmal genauer an:

ANDRITZ

Andritz stellt die Maschinen für die Papierindustrie her. Mit
einem KGV von 17 ist das Unternehmen günstig bewertet, denn die
Umsätze wachsen organisch um 26 %, durch einen Zukauf zuletzt
um 64 %.

Auf dem Konto liegt eine halbe Milliarde USD in bar. Schulden
hat das Unternehmen keine. Die Dividendenrendite beträgt 2 %.

FLUGHAFEN WIEN

Mit 1,5 Mrd. Euro Marktkapitalisierung sind die 500 Mio. Euro
Umsatz schon recht gut bewertet. Die Gewinnmarge ist mit 22 %
sehr hoch, dadurch das hohe Bewertungsniveau. Allerdings
wachsen die Umsätze nur noch mit 5 % p.a., so dass das KGV von
19 recht hoch aussieht.

Der Kurs sollte also keine großen Sprünge machen, nach unten
ist er jedoch durch eine gute Dividendenrendite von 3,1 %
abgesichert. Es handelt sich also um eine solide,
unspektakuläre Dividendenaktie.


SCHOELLER-BLECKMANN AG

Dieses österreichisches Ölbohrunternehmen hat sich auf die
Herstellung von Hochpräzisionsteilen für die
Richtbohrtechnologie spezialisiert. Sie kennen meine
Einschätzung zum Ölmarkt: Der Ölpreis wird langfristig stabil
bleiben, jedoch werden immer mehr spezialisierte Bohrtechniken
erforderlich, um diesen niedrigen Ölpreis zu halten.

Schoeller-Bleckmann agiert im richtigen Markt, die
Auftragsbücher des Unternehmens sind prall gefüllt. Die Umsätze
wachsen mit 15 % p.a., dennoch ist das Unternehmen nur mit
einem KGV von 19 bewertet. Die langfristigen Schulden sind
gering, eine Dividendenrendite von 1,8 % rundet das solide Bild
ab.


WIENERBERGER AG

Das österreichische Unternehmen ist der weltweit größte
Dachziegelhersteller. Die Geschäfte in Europa laufen bestens,
der milde Winter und die gute Konjunktur führen zu dicken
Gewinnen. Der US-Markt jedoch entwickelt sich rückläufig,
sicher ist hier auch die Immobilienkrise der USA schuld daran.
Von Österreich aus streckt das Unternehmen seine Fühler in den
ehemaligen Ostblock aus.

Langfristig ist diese Aktie mit einer Dividendenrendite von 2,7
% und einem KGV von 17 sicherlich ein attraktiver Bestandteil
eines konservativen Depots. Die anziehenden Immobilienmärkte in
Deutschland, Frankreich und der Schweiz sorgen für
Kursphantasie.

Ich habe diese Aktie erstmalig im Oktober letzten Jahres
empfohlen, seither ist der Kurs bereits um über 50 %
angesprungen. Ich sehe keinen Grund, warum dieser Trend enden
sollte.


ROSENBAUER INTERNATIONAL AG

Alles was unsere Helden brauchen: Feuerwehrfahrzeuge und
Feuerwehrausrüstung bietet Rosenbauer an. Damit war vor kurzem
kein Blumentopf zu gewinnen, seither hat das Unternehmen einige
gute Verträge mit dem Wiener Flughafen abgeschlossen und den
Export verstärkt. Nun wachsen die Umsätze mit 6 % p.a., der
Gewinn ist ordentlich angesprungen. Das KGV von 15 ist
inzwischen ambitioniert.

Die Dividendenrendite von 2,5 % ist in Ordnung, die
langfristigen Schulden sind gering. Alles in allem macht das
Unternehmen einen guten Eindruck auf mich, allerdings kann ich
mir nicht vorstellen, dass der exorbitante Kursanstieg der
vergangenen Monate anhält.


FAZIT

Wie bereits eingangs erwähnt, haben Sie ausschließlich
österreichische Unternehmen. Ein Blick über die Alpen würde
nicht schaden.

Ihr Depot hat in den vergangenen Monaten außerordentlich gut
abgeschnitten, da Sie viele Industriewerte hatten. Und die
Industrie hat ordentlich Geschäft gemacht. Dazu zähle ich
Andritz (Papiermaschinen & Ausrüstung), Rosenbauer
(Feuerwehrausrüstung), Schöller-Bleckmann (Ölbohrausrüstung).
Wienerberger agiert auf dem Immobilienmarkt und ist damit
völlig unabhängig von den anderen Werten. Der Flughafen Wien
ist konjunkturabhängig, wie auch die Industrieaktien.

In meinen Augen fehlt ein Finanztitel in diesem Portfolio.

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05. LESERFRAGE: GENLYTE GROUP, TOWER GROUP, SCHULER
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Ihre Fragen schicken Sie bitte an leserfragen/at/heibel-
ticker/./de. Ich werde künftig nur noch eine Leserfrage
veröffentlichen. Den Rest beantworte ich direkt. Bitte fragen
Sie mich nur zu Unternehmen mit einem Marktwert von mindestens
100 Mio. Euro bzw. USD.

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FRAGE:

Sehr geehrter Herr Heibel,

Sie schauen so gekonnt hinter die Kulissen, da möchte ich Sie
doch mal bitten, das auch mal bei "meinen" Favoriten zu tun.
Vielleicht ist es ja auch eine Anregung für Ihre
Empfehlungsliste. Nämlich:

1. GLYT (876 575) 84 $, mit einem wunderschönen Langfrist-
Chart und einem simplen Geschäft, nämlich der Herstellung von
Leuchtmitteln; wobei sich m.E. in diesem Geschäft eine
technologische Umwälzung anbahnt, nämlich der Ersatz von
stromfressenden Glühbirnen zu stromsparenden LED-Leuchten.

2. TWGP (A0DKUH) 32 $, eine Versicherung mit nur einem 2,5
Jahres-Chart, aber mit ordentlichen Steigerungsraten im Umsatz.

Falls Sie Zeit dazu haben, würde mich auch noch Ihre Meinung zu
3. SCHULER (721063) 9,32 € interessieren. SCHULER ist ein
Marktführer für Umformtechnik-Pressen. Wie ich gelesen habe,
haben die die Maschinenfabrik WEINGARTEN gekauft und kommen
damit auf einen Jahresumsatz von über 1 Mrd € und das bei einer
Marktkapitalisierung von 65 Mio €!

Mit freundlichen Grüßen, Kurt aus Welzheim


ANTWORT:

Herzlichen Dank für Ihre interessanten Werte sowie insbesondere
für Ihre kurzen Erläuterungen.

GENLYTE GROUP

Das Unternehmen stellt Leuchtmittel insbesondere für
Geschäftskunden her, hat sich also nicht mit dem Einzelhandel
herumzuschlagen, sondern liefert professionelle Lösungen für
ganze Gebäude und Krankenhäuser.

Sie haben Recht, der Wechsel zu energiesparenden Leuchtmittel
wie LEDs wird in den kommenden Jahren die Umsätze von Genlyte
ankurbeln. Schon seit vielen Jahren wachsen die Umsätze mit 30
% p.a., auch in den nächsten Jahren soll das Wachstum weiterhin
mindestens 15 % p.a. betragen. Gewinne hat das Unternehmen in
den vergangenen 10 Jahren jedes Jahr ausgewiesen. Das nenne ich
Kontinuität. Damit wäre ein KGV über 30 gerechtfertigt.

Aktuell notiert die Aktie jedoch auch einem KGV von 17. Auf
Schätzung für 2008 beträgt das KGV nur noch 14. Bei einem
solche beständigen Wachstumsunternehmen ist eine solche
Unterbewertung eher selten. Sie fragen nach dem Blick hinter
die Kulissen: Die Immobilienkrise hat dazu geführt, dass diese
Aktie seit einem Jahr kaum mehr angestiegen ist.

Dabei spielt sich die Immobilienkrise nur im Bereich der
Privatimmobilien ab. Bei Geschäftsimmobilien ist von Krise
keine Rede, im Gegenteil. Und Genlyte erwirtschaftet lediglich
15 % des Umsatzes mit Leuchtmitteln für Privathaushalte. Der
überwiegende Teil wird mit Beleuchtungen für Bürogebäude
verdient.

Dennoch haben Analysten die Erwartungen nach unten korrigiert
und der Kurs war lange Zeit wie festgenagelt. Inzwischen hat
Genlyte mehrfach die niedrigen Erwartungen übertroffen, bleibt
aber bei der Prognose sehr verhalten - um wieder positiv
überraschen zu können.

Da haben Sie tatsächlich ein gutes Unternehmen in meine
Aufmerksamkeit gerückt. Der Kurs ist in den vergangenen Wochen
aus seiner Seitwärtsbewegung ausgebrochen. Es könnte nun eine
Neubewertung erfolgen, als Kursziel bis Ende 2008 würde ich
sogar eine Kursverdopplung für möglich halten. Von derzeit 78
USD würde das einem Ziel bei 156 USD entsprechen.


TOWER GROUP

Hier haben Sie eine Versicherung herausgesucht, die mit 20 %
Umsatzwachstum p.a. überproportionale Gewinne einfährt - wohl
aufgrund der Katastrophen der vergangenen Jahre und der dadurch
nunmehr möglichen höheren Versicherungsprämien.

So soll auch in den nächsten fünf Jahren das Umsatzwachstum
über 20 % liegen. Die Gewinnmarge ist bei solchen Unternehmen
stets über mehrere Jahre zu sehen, da eine einzelne besonders
schwere Katastrophe ein einzelnes Jahr stets untypisch
verzerren kann. Und über die Jahre hinweg steigen die Gewinne
kontinuierlich an. Dies zeigt mir, dass die Risikokalkulationen
ordentlich durchgeführt werden - es wird nicht für
Marketingaktionen die eigene Risikokalkulation ignoriert, wie
dies manchmal bei aggressiv in den Markt drängenden
Wettbewerbern der Fall ist.

Das Unternehmen hat drei wichtige Änderungen am
Versicherungsmarkt ausgemacht: Der Einsatz von Technologie wird
immer wichtiger, globale Risiken und Vernetzungen müssen
berücksichtigt werden und die Unsicherheiten vor
Terroranschlägen und Umweltkatastrophen sind angestiegen. Diese
drei Faktoren werden künftig in die Risikokalkulation
einbezogen. Mit diesen strategischen und innovativen
Entscheidungen hat Tower das Vertrauen seiner Kunden gewonnen.

Also würde ich auch diesem Unternehmen eine wesentlich höhere
Bewertung zugestehen. Im Versicherungsgeschäft sind KGVs über
20 nicht möglich, diese Finanzinstitute werden immer mit einem
"Angst-Abschlag" bewertet. Also ist nicht mit einem dem
Wachstum entsprechenden KGV von über 30 zu rechnen. Aber selbst
wenn das aktuelle KGV von 15 beibehalten wird, dann ist bei
diesem Unternehmen mit kontinuierlich wachsenden Kursen zu
rechnen.


SCHULER

Seit Bekannt werden der Übernahmepläne ist der Kurs von 6 auf
über 10 Euro gestiegen. Inzwischen hat ist er auf 8,25 Euro
zurückgekommen.

Schuler bezeichnet sich als Weltmarktführer für Maschinen der
Umformtechnik. Die Metallverarbeitung für die
Automobilindustrie, für Elektrogeräte sowie für die
Münzprägeanstalten wird häufig auf Schuler-Maschinen gemacht.

Gewinne wirft das Geschäft aber kaum ab. Im vergangenen Jahr
2006 wurden
durch Umstrukturierungsmaßnahmen 14 Mio. Euro verbraten. In den
Jahren
zuvor wurden nur geringe Gewinne erwirtschaftet.

Leider sind über dieses Unternehmen sehr weinig Informationen
verfügbar, ich finde keine Prognose und ich muss daher davon
ausgehen, dass dieses Unternehmen problembehaftet ist. Sei es,
dass der Wettbewerb langsam in die Margen schneidet, sei es,
dass das Management die Bilanz nicht im Griff hat. Ob durch die
Übernahme von Weingarten diese Probleme gelöst werden, wage ich
zu bezweifeln. Es ist jedoch möglich, dass das Unternehmen
damit deutliche Kosteneinsparungen realisieren kann.

Also ist meine Meinung zu Schuler wesentlich verhaltener als zu
den beiden obigen Unternehmen. Nicht, weil ich einen Haken
gefunden habe, sondern weil ich verschiedene Zweifel nicht
ausräumen konnte.

Sollten meine Zweifel unbegründet sein, so ist diesem
Unternehmen natürlich ebenfalls eine Neubewertung zuzugestehen,
der Kurs hätte dann das Potential für eine Vervielfachung.

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06. BEOBACHTETE WERTE
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Bitte beachten Sie auch den Kundenbereich auf meiner
Internetseite unter www.heibel-ticker.de. Dort finden Sie
aktuelle Charts mit meinen jeweils aktualisierten
Einschätzungen.

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Im Wochenverlauf habe ich zu mehreren Titeln Anmerkungen im
Kundenbereich der Webseiten verfasst. Selten sind diese
Anmerkungen nur tagesaktuell, es reicht in der Regel, wenn Sie
einmal die Woche dort hinein schauen.

Auf der Einstiegsseite heibel-ticker.de sehen Sie im Ticker am
oberen Bildrand auf den ersten Blick, zu welchen Titel aktuelle
Anmerkungen erstellt wurden.

Hier nun die Übersicht über die offenen Positionen. Wie
angekündigt habe ich jeweils die langfristigen von den
spekulativen Positionen getrennt. Bei den langfristigen
Positionen werde ich in den kommenden Wochen jeweils eine
Risikostreuung berücksichtigen.

Weiter habe ich in Empfehlungen unterschieden zwischen denen,
die vorwiegend über die deutschen Börsen zu haben sind, und
jenen, die Sie in Ihr US-Depot kaufen sollten.

Insgesamt gibt es nun also vier Kategorien: Deutsches Depot
lang- und kurzfristig sowie US-Depot lang- und kurzfristig.

Unter „Änd" steht die Gesamtveränderung seit Empfehlung. Unter
„Woche" steht die Änderung zur Vorwoche. Unter „Empf." steht
die Empfehlung, ob diese Position zu
H - Halten,
K - Kaufen,
V – Verkaufen,
TV - Teilverkaufen ist oder mit einem
SL - Stop Loss oder
VL - Verkaufslimit versehen werden sollte.

Firma Kürzel Kauf am 28.6.07 Änd.Woche Empf.

DEUTSCHES DEPOT
LANGFRISTIG
UBS UB0BL6 12.5.06 44,32 € -1% -5% H
Apple Comp. 865985 21.1.06 89,51 € 71% -2% TV
Anglo American 922169 29.12.06 43,29 € 16% -7% H
DB Japan ETF DBX1MJ 27.2.07 37,70 € -7% -2% NK
Goldbarren 100 gr. 13.10.06 1.529,00 € -1% -2% K
Goldmünze 20 Mk Wi 13.10.06 106,50 € -12% -2% NK
GMAC 2010 5,75% 908511 24.3.06 97,90 € 6% -1% V

SPEKULATIV
ABB 919730 4.8.06 16,30 € 63% -3% H
Nabors Ind. 662778 21.1.06 25,50 € -10% -3% H
Gold Zert. ABN 859341 2.6.06 48,11 € 0% -2% NK
Berentzen AG 520163 28.7.06 5,45 € -16% -4% H
Matsushita 853666 27.2.07 14,51 € -5% -5% NK

US-DEPOT
LANGFRISTIG
Goldman Sachs GS 23.6.06 $218,96 46% -3% H
Google GOOG 20.10.06 $525,01 23% 2% H
Sears Holding SHLD 13.10.06 $168,53 -2% -2% NK
BHP Billiton BHP 26.1.07 $59,25 48% -2% H
Japan ETF EWJ 27.2.07 $14,37 -4% -1% K
Gold&Silberfond CEF 13.10.06 $9,07 12% -2% NK

SPEKULATIV
Gold ETF GLD 13.10.06 $64,26 10% 0% NK
Silber ETF SLV 13.10.06 $124,00 8% -5% NK
Fannie Mae FNM 10.11.06 $65,53 9% -3% H
DRD Gold DROOY 3.11.06 $0,72 -44% 1% H
Transocean RIG 19.1.07 $104,61 39% -2% H
Annaly Cptl. Mg NLY 23.3.07 $14,22 -5% 0% NK
Lundin Mining LMC 12.5.07 $11,93 -2% 0% K
Monster MNST 8.6.07 $41,48 -8% -1% NK
Yahoo! YHOO 25.6.07 $27,25 -1% -1% K

SL: Apple Stopp Loss von 10 % heraufsetzen auf 84,84 EUR
SL: Anglo American Stopp Loss von 15 % bei 38,96 EUR
VL: GMAC Anleihe bei 100 % zur Absicherung der Gewinne
SL: ABB Stop Loss von 10 % auf 14,69 EUR
SL: BHP Stopp Loss von 15 % auf 47,50 USD
SL: Transocean Stopp Loss von 10 % auf 91,20 USD

Quellen: Deutsche Kurse von comdirect.de, Goldbarren & Münzen
von proaurum.de, US-Kurse von finance.yahoo.com

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Eine erfolgreiche Börsenwoche,
take share

Stephan Heibel
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07. DISCLAIMER / HAFTUNGSAUSSCHLUSS UND RISIKOHINWEISE
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Wer un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen
nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte
un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen in Umlauf
setzt, wird mit Lust-, manchmal auch mit Erkenntnisgewinn
belohnt; und wenn alles gut geht, fällt davon sogar etwas für
Sie ab. (frei nach Robert Gernhardt)

Wir recherchieren sorgfältig und richten uns selber
nach unseren Anlageideen. Dennoch müssen wir jegliche
Regressansprüche ausschließen, die aus der Verwendung
der Inhalte des Heibel-Tickers entstehen könnten.

Die Inhalte des Heibel-Tickers spiegeln unsere Meinung
wider. Sie stellen keine Beratung, schon gar keine
Anlageempfehlungen dar.

Die Börse ist ein komplexes Gebilde mit eigenen Regeln.
Anlageentscheidungen sollten nur von Anlegern mit
entsprechenden Kenntnissen und Erfahrungen vorgenommen
werden. Anleger, die kein tiefgreifendes Know-how über
die Börse besitzen, sollten unbedingt vor einer
Anlageentscheidung die eigene Hausbank oder einen
Vermögensverwalter konsultieren.

Die Verwendung der Inhalte dieses Heibel-Tickers erfolgt
auf eigene Gefahr. Die Geldanlage an der Börse
beinhaltet das Risiko enormer Verluste bis hin zum
Totalverlust des eingesetzten Kapitals.


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08. AN-/ABMELDUNG
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