Heibel-Ticker Plus 07/32 - Trugschluss Bernankes: Inflationsbekämpfung ist nicht wichtiger als die Immobilienkrise

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10.08.2007:
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H E I B E L - T I C K E R P L U S

F I N A N Z I N F O R M A T I O N E N

- Einfach einen Tick besser -
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DEUTSCHE BIBLIOTHEK: ISSN 1862-5436

2. Jahrgang - Ausgabe 32 (10.08.2007)
Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag
* Bitte Schriftart Courier einstellen *
(-;______________________________________________;-)

I N H A L T

01. INFO-KICKER: DIE HIOBSBOTSCHAFTEN HÄUFEN SICH
02. SO TICKT DIE BÖRSE: INFLATION WICHTIGER ALS FINANZKRISE?
03. AUSBLICK: WAS PASSIEREN KANN UND WAS NICHT
04. DEPOT-CHECK: WIE GUT IST IHRE RISIKOSTREUUNG?
FREENET, BAADER, QSC, ROYAL DUTCH, NZD-ANLEIHE
05. LESERFRAGE: TEREX
06. BEOBACHTETE WERTE
07. DISCLAIMER / HAFTUNGSAUSSCHLUSS UND RISIKOHINWEISE
08. AN-/ABMELDUNG

Nur für Heibel-Ticker PLUS Kunden: Hier können Sie die PDF-
Datei mit allen beobachteten Werten herunterladen:
http://www.heibel-ticker.de/downloads/htp-alle-0732-1756.pdf

Hier ist die PDF-Datei mit allen aktualisierten Werten zum
Herunterladen:
http://www.heibel-ticker.de/downloads/htp-neue-0732-1756.pdf

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01. INFO-KICKER: DIE HIOBSBOTSCHAFTEN HÄUFEN SICH
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Liebe Börsenfreunde,

Letzte Woche die IKB, gestern BNP Paribas, heute Countrywide
Financial: Die Hiobsbotschaften häufen sich und die US-
Notenbank tut nichts. Ihrer Ansicht nach sind nun die
reinigenden Kräfte des freien Marktes am Werk und das
Inflationsziel ist wichtiger als kurzfristige Verwerfungen am
Finanzmarkt.

Na, ich glaube nicht, dass ich diese harte Einstellung teile.
Vielmehr mache ich mir langsam Sorgen um das Ausmaß dieser
Korrektur. Ich habe Ihnen heute im Rückblick ausführlich die
verschiedenen Ansichten von Bernanke, Bush und Lockhardt auf
der einen Seite und den Immobilienbesitzern auf der anderen
Seite dargestellt. Urteilen Sie selbst, was das Richtige ist,
das getan werden sollte.

Im Ausblick habe aufgezeigt, wohin das Verhalten der drei
führen kann. Ich habe ganz speziell ausgeführt, was in den
kommenden Wochen passieren kann, und was nicht. Schon allein
die Liste der unmöglichen Ereignisse sollte Ihnen helfen, die
Ruhe zu bewahren und die richtigen Dispositionen vorzunehmen.

Der heutige Depotcheck betrachtet ein paar hochinteressante
Aktien, wie QSC, Baader Wertpapierbank oder Royal Dutch. Die
Anleihe des Kunden sowie die Freenet-Aktien passen meiner
Ansicht nach jedoch nicht ins Portfolio.

Terex ist ein Wettbewerber von Caterpillar, und genau wie der
weltweit größte Baumaschinenhersteller, profitiert auch Terex
von dem Rohstoffboom. Aber die aktuelle Angst hat den Terex-
Kurs in den Keller rutschen lassen. Eine Kaufgelegenheit? Die
Antwort dazu lesen Sie im Kapitel 05 - Leserfrage.

So, nun wünsche ich ein ruhiges Händchen und die Besonnenheit,
sich nicht von der allgemeinen Panik ergreifen zu lassen. Es
geht weiter runter, aber das ist nicht das Ende der Welt.

Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre.

take share, Ihr
Börsenschreibel

Stephan Heibel

Chefredakteur und
Herausgeber des
Heibel-Ticker

P.S.: Lassen Sie mich Ihre Meinung, Kritik oder
Verbesserungsvorschläge wissen (selbst Lob ist willkommen ;-)
und schreiben Sie mir an leserbrief/at/heibel-ticker/./de.

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02. SO TICKT DIE BÖRSE: INFLATION WICHTIGER ALS FINANZKRISE?
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An den Börsen herrscht Panik! Jeder vermeintlich rettende
Strohhalm wird ergriffen, reißt er dennoch ab, so wird die
Panik umso größer. Diese Woche gab es starke Schwankungen an
den Aktienbörsen, die Wochenperformance spiegelt dies kaum
wider. Die Tagesschwankungen betrugen mehrmals über 2 %, der
Dow Jones brach am gestrigen Donnerstag allein um 2,8 % ein.

Montag und Dienstag, bis in den Mittwoch hinein, ging es
bergauf. Donnerstag und der heutige Freitag sind in Rot
getränkt. Unterm Strich bleibt ein leichtes Minus:

INDIZES
9.8.07
Dow Jones 13.270 -1,4%
NASDAQ 2.556 -0,7%
S&P 500 1.453 -1,3%
DAX 7.453 -1,1%
Nikkei 16.764 -1,3%
Euro/US-Dollar 1,3654 -0,1%
Euro/Yen 161,34 -1,2%
10-Jahre-US-Anlei 4,79% 0,0%
Umlaufrendite Dt 4,41% 0,0%
Feinunze Gold USD $663,15 -0,4%
Fass Crude Öl USD $71,59 -6,9%

Am Dienstag stellte Bernanke klar, dass ihm Inflationsrisiken
wichtiger sind als die Auswirkungen einer Immobilienkrise.
Damit ist bis auf weiteres die Möglichkeit einer Zinssenkung in
den USA vom Tisch.

Ich belästigte Sie selten mit englischsprachigen
Hintergrundinformationen, aber in diesem Fall mache ich eine
Ausnahme, da es zudem gleichzeitig sehr unterhaltsam ist. Jim
Cramer, einer der in meinen Augen fähigsten
Börsenberichterstatter, ist am Freitag vor einer Woche im
Fernsehen ausgerastet.

Er tobte im Studio herum und beschimpfte Ben Bernanke als einen
Akademiker, der unfähig ist, von seinen Büchern aufzublicken
und die Immobilienmanager und Anleihehändler anzurufen und sich
nach der momentanen Situation in der realen Welt zu erkundigen.
Das besondere an Cramer: Er spickt seinen Ausraster mit so viel
Fachwissen, dass man ihm schwer widersprechen kann. Leider
müssen Sie sehr gut Englisch können, um ihn zu verstehen:

http://www.youtube.com/watch?v=rOVXh4xM-Ww


NOTENBANK ERKENNT IMMOBILIENKRISE, INFLATION ABER WICHTIGER

Wie erwartet hat sich zu Beginn der Woche eine kleine Rallye
entwickelt. Es war nicht mehr als eine heftige Gegenbewegung
nach den Kursverlusten der zwei Vorwochen. Verstärkt wurde die
Rallye von der Hoffnung auf ein Zinssenkungssignal von
Bernanke. Die Fed tagte am Dienstag und nachdem die Probleme
der Finanzmärkte zu eskalieren drohen, waren sich Börsianer
fast schon sicher, dass Bernanke ein entsprechendes Signal
geben werde.

Das Signal blieb aus, Bernanke betonte, weiterhin auf die
Inflationsrisiken zu achten. Die Börsen brachen ein und binnen
weniger Minuten waren die 150 Punkte Tagesplus des Dow Jones
ausradiert. Erst als Bernanke in einem Nebensatz die Probleme
auf den Immobilien- und Kreditmärkten erwähnte und somit deren
Existenz bestätigte, schöpften Anleger Hoffnung, dass Bernanke
die Situation doch richtig einschätzte. In den folgenden 60
Minuten bis zum Handelsschluss wurden wieder 150 Punkte
zugelegt.

Diese heftigen Schwankungen zeigen, wie nervös man an der Börse
derzeit ist.

Als Volkswirt ist mir die Denkart von Bernanke bekannt: In den
Jahren 2005 und 2006 war das Zinsniveau am Immobilienmarkt so
niedrig, dass Hypotheken an Personen vergeben wurden, die
niemals in der Lage sein würden, diese zurückzuzahlen. Banken
hatten Immobilienabteilungen aufgebaut, die unter allen
Umständen Zielvorgaben erreichen sollten. Wen wundert es, dass
da die eine oder andere Hypothek an Personen vergeben wurde,
die gar nicht die notwendigen Sicherheiten einbringen konnten,
geschweige denn jemals die Hypothek abzahlen können.

Die Hälfte aller in diesem Zeitraum vergebenen Kredite werden
Schätzungen zufolge beim aktuellen Zinsniveau Zahlungsprobleme
bekommen. 14 Mio. Hypothekenkredite wurden in diesem Zeitraum
vergeben, 7 Mio. stehen also auf der Kante.

Als Volkswirt muss ich sagen: Ein bereinigendes Chaos ist
sicherlich gut! Denn diese Kredite hätten nicht vergeben werden
dürfen und somit sollten diese Leute ihre Immobilie wieder
verlieren.

Aber, ich bin auch ein Mensch. Und als ein solcher erinnere ich
mich an die Gespräche, die ich mit einer jungen Portugiesin
führte, die sich ihren Lebenstraum einer eigenen Wohnung
erfüllte. Zu einem extrem niedrigen Zins konnte Sie sich eine
Bruchbude leisten. Es war sogar günstiger, als eine Wohnung zu
mieten. Und nur mit variablem Zins war die Finanzierung
möglich, die fixe Rate war schon zu hoch.

Ich habe mir den Mund fusselig geredet, um ihr die Gefahren
einer solchen Finanzierung aufzuzeigen. Aber all meine Kritik
hatte zur Konsequenz, dass sie sich keine Wohnung hätte leisten
können – und ihre Bank hatte ihr doch vorgerechnet, dass es
geht. Also kaufte Sie und finanzierte mit variablem Zins.

Ich habe lange nichts mehr von ihr gehört, habe mich aber heute
nach ihr erkundigt. Mal sehen, wie es bei ihr aussieht.

Doch dieses Beispiel soll Ihnen nur zeigen, dass es eine ganze
Reihe von Personen gibt, die nicht wissend das Risiko
eingegangen sind, sondern ihnen wurden blühende Landschaften
versprochen, die Risiken jedoch wurden verschwiegen. Die
Häuslebauer sind diejenigen, die heute Probleme haben. Aber sie
können am wenigsten dafür.

Also: Ja, der Akademiker Bernanke hat Recht, wenn er die
reinigende Kraft der freien Marktwirtschaft walten lässt und
die insolventen Häuslebauer zur Rechenschaft zieht. Und in
deren Kielwasser werden auch Hypothekenfinanzierer bis hin zu
den übermütigen Immobilienunternehmen vor die Hunde gehen. In
ein paar Monaten haben wir dann wieder einen gesunden, soliden
Immobilienmarkt.

Doch bis dahin werden 7 Mio. Häuslebauer ruiniert sein,
zigtausend Arbeitnehmer werden ihren Job verloren haben, da
ihre Gesellschaft insolvent wurde.

So schlecht sieht es im Immobilienmarkt meiner Ansicht nach
aus. Die Auswirkungen auf die Konjunktur werden gering bleiben,
an dieser Einschätzung hat sich nichts geändert.


FANNIE MAE BIETET RETTUNG AN, WIRD ABER ZURÜCKGEPFIFFEN

Fast zeitgleich mit der Notenbanksitzung wurde den
Finanzmärkten ein zweiter Strohhalm gereicht: Fannie Mae, der
halbstaatliche Hypothekenfinanzierer, bot sich als rettender
Anker an.

In den 70er-Jahren war Fannie Mae von der damaligen
demokratischen Regierung geschaffen worden, um günstige Kredite
an die finanziell schwächer Gestellten zu vergeben. Man hatte
damals bemerkt, dass günstige Kredite nur an die solventen
Kreditnehmer vergeben wurden und dadurch der Weg zur eigenen
Immobilie für den Mittelstand fast unmöglich war. Fannie Mae
hat derzeit Kredite in Höhe von 727 Mrd. US-Dollar vergeben.
Mehr darf das Unternehmen nicht...

...denn im Jahr 2004 wurde entdeckt, dass Fannie Mae mit
Bilanzierungstricks die Boni ihrer leitenden Angestellten
aufbesserte. Eine hässliche Geschichte, seither befindet sich
Fannie Mae unter Beobachtung und arbeitet die alten
Buchhaltungsunterlagen auf.

George W. Bush hat einen alten Kumpel zur Beobachtung von
Fannie Mae eingesetzt: Jim Lockhardt. Er hat nun die Aufgabe,
dafür zu sorgen, dass solche Bilanzierungstricks nicht nochmals
bei Fannie Mae auftreten. Bis die Vergangenheit aufgearbeitet
und neue Bilanzierungsregeln umgesetzt sind, hat er erst einmal
das Hypothekenvolumen von Fannie Mae gedeckelt. Mehr als 727
Mrd. US-Dollar darf Fannie Mae nicht ausgeben.

2004 wurde jedoch in weiser Voraussicht der Aufgabe von Fannie
Mae bereits ein Hintertürchen eingebaut: Falls der
Immobilienmarkt in einen Liquiditätsengpass gerät, kann
Lockhardt diesen Deckel aufheben oder zumindest erhöhen.

Die Probleme am Immobilienmarkt beruhen auf der fehlenden
Liquidität. Es ist ja nicht so, dass die Häuser über Nacht
wertlos geworden sind, sondern es gibt einfach keine Käufer
mehr. Die Liquidität fehlt. Ja, Sie können sagen, dass die
Häuser natürlich wertlos sind, wenn kein Geld dafür geboten
wird. Aber die Ursache ist in der fehlenden Liquidität zu
suchen, nicht in den Häusern.

Fannie Mae hat daher am Dienstag offiziell einen begründeten
Antrag bei Lockhardt eingereicht und die Aufstockung des
Kreditdeckels um 10 % beantragt. Damit könnte Fannie Mae 72,7
Mrd. US-Dollar günstige Kredite in den Markt geben, mit denen
die in Schieflage geratenen variablen Kredite zu günstigen
Konditionen refinanziert werden könnten.

Lockhardt, ein Kontrolleur aus Fleisch und Blut, nutzt diesen
Antrag jedoch lediglich, um den Druck auf Fannie Mae zu
erhöhen: Das Unternehmen solle sich beeilen, die Bilanzierung
in Ordnung zu bringen, vorher könne dieser Deckel nicht
aufgehoben werden. Sogar George W. Bush äußerte sich gestern zu
diesem Thema, er unterstützte die harte Linie seines Freundes
Lockhardt.

Tja, wenn Sie mich fragen, dann sollten Bush, Lockhardt sowie
Bernanke einmal einen Tag an der Börse verbringen. Dort sieht
man hautnah, dass nicht die Unternehmen schlechter werden,
sondern einfach die Liquidität fehlt. Ein Tagesminus von 2,83 %
im Dow Jones, obwohl alle Quartalsergebnisse und
Unternehmensmeldungen der vergangenen Wochen positiv
ausgefallen sind, inklusive der Prognosen, das spricht schon
Bände. So viel Starrköpfigkeit überrascht auch mich.


AUSWIRKUNG AUF DEUTSCHLAND

Vergangene Woche habe ich bereits über die IKB berichtet, die
ein paar Milliarden mit CDOs in den Sand gesetzt hat.
Immobilienkredite werden von Brokern wie Bear Stearns, Merrill
Lynch und anderen aufgekauft, zusammengeschnürt und als CDO zu
einem kalkulierten Zins unter Berücksichtigung des
Ausfallrisikos weiterverkauft. Mangels Liquidität und aufgrund
der schlechten Stimmung am US-Immobilienmarkt lassen sich diese
CDOs derzeit nicht weiterverkaufen.

Nun bekommen einige Anleger von diesen Problemen Wind und
fordern ihre Einlagen zurück. Schon bald zeigt sich, dass die
CDOs nicht zu 100 %, aber auch nicht zu 80 % und nur selten zu
50 % des ursprünglichen Wertes verkauft werden können. Manchmal
findet sich gar kein Käufer, dann muss man den Wert
buchhalterisch eigentlich mit 0 % ansetzen – und das, obwohl
die als Sicherheit geltenden Häuser in den USA stehen und meist
sogar gut in Schuss sind.

Nun, die IKB wurde durch ihre Muttergesellschaft, die KfW
gerettet. Die nächste Bank, die mit unverkäuflichen CDOs
Probleme bekam, war am Donnerstag die BNP Paribas. Gleich drei
ihrer Fonds hat sie daher geschlossen. Und wenn nun mit der IKB
und der BNP Paribas bereits zwei europäische Institute in diese
Geschichte verwickelt sind, so ist das noch lange nicht alles,
was uns erwartet.

Denn in den USA können Sie nun Geschichten hören, dass
insbesondere die Europäer nach den hochverzinslichen CDOs
verrückt waren. Aufgrund des niedrigen Zinsniveaus in Europa
sowie in den USA war man gern bereit, das höhere Risiko von
CDOs in Kauf zu nehmen, um eine attraktivere Verzinsung zu
erzielen – zumal niemand wirklich an ein Risiko bei
immobilienbesicherten Papieren glaubte.

Broker sind in den vergangenen Monaten dazu übergegangen,
Mitarbeiter explizit nur für den Verkauf der CDOs nach Europa
abzustellen, so groß war die Nachfrage danach diesseits des
großen Teichs.

Heute habe ich gehört, die WestLB habe ebenfalls große
Positionen an CDOs im Portfolio. Ich selber habe recherchiert,
dass die UBS stärker involviert ist, als bislang zugegeben
wurde. Daher habe ich die UBS vor einigen Wochen, rechtzeitig
vor dem Kurseinbruch, aus meiner Beobachtungsliste zum Verkauf
empfohlen.

Bis zu 25 europäische Banken sollen Angaben von US-Brokern
zufolge bis über beide Ohren in CDOs stecken. Warum hören Sie
nichts davon? Weil niemand darüber spricht, solange das Kind
noch nicht in den Brunnen gefallen ist. Überall auf den Fluren
sehen Sie das „P" für „Panik" auf der Stirn der entsprechenden
Mitarbeiter. Denn sie alle wissen, dass die erste Welle von
Investoren, die ihre Gelder abziehen möchten, zum sofortigen
Kollaps führen wird. IKB, BNP Paribas, Sowood Capital, Bear
Stearns, ... ich werde die Liste in den nächsten Wochen noch
ergänzen. Doch solange wie möglich werden Sie bei Bankern im
Kundenkontakt stets das souveräne Lächeln zu sehen bekommen und
die Aussage, dass die eigene Bank von diesen Problemen nicht
erfasst werden könne.

Das souveräne Lächeln und die stramme Behauptung ist Pflicht im
Finanzsektor, denn aufkommende Zweifel werden schnell zur
selbsterfüllenden Prophezeiung. In Deutschland erinnern Sie
sich vielleicht an den Fall Rolf Breuer gegen Medienmogul Leo
Kirch: Mit der Aussage Breuers, dass Kirch vielleicht nicht
kreditwürdig sei, wurden Kirch sämtliche Kredite fällig
gestellt und über Nacht war er insolvent. Die Gerichtsverfahren
zu diesem Fall laufen heute noch. Sicher ist jedoch bereits,
dass Breuer den Untergang des Kirch-Imperiums mit verursacht
hat.

Wundern Sie sich also nicht, wenn Ihnen Ihr Anlageberater heute
noch sagt, dass seine Bank überhaupt nicht in Gefahr sein
könne... und wenn dann dennoch am nächsten Tag die
Hiobsbotschaft vermeldet wird. Das Pokerface gehört einfach
dazu.


HILFE DURCH DIE EZB

Jean-Claude Trichet hat den Ernst der Lage (im Gegensatz zu
Bernanke?) erkannt. Der Vorsitzende der EZB hat am gestrigen
Donnerstag 95 Mrd. Euro in den Markt „gepumpt". Hinter dieser
Formulierung steckt ein Instrument, dass die EZB nur sehr
selten anwendet: Zum aktuellen Leitzins von 4 % wurden den
Banken in unbegrenzter Höhe Geld zur Verfügung gestellt.

Das knapp gewordene Notenbankgeld mussten die Banken
untereinander ausleihen, der Zins war in den vergangenen Tagen
kräftig angestiegen. Um diesem Zinsanstieg Einhalt zu gebieten,
schritt die EZB ein. Von der Höhe, mit der dieser Kredit in
Anspruch genommen wurde, waren selbst die Notenbanker
überrascht.

Bei all diesen besorgniserregenden Vorgängen möchte ich Ihnen
aber auch ein paar Ereignisse aufzeigen, die Grund zum Jubeln
geben.


DIE KONJUNKTUR BRUMMT

Seit Wochen dränge ich Sie dazu, Aktien von Unternehmen zu
kaufen, die eine gesunde, kreditfreie Bilanz haben.
Insbesondere im Technologiesektor finden Sie viele solcher
Unternehmen. Und schauen Sie, was in dieser Woche passiert ist,
während die Indizes kräftig ins Minus rutschten:

eBay (EBAY) stieg in den vergangenen fünf Tagen um 9,8 % auf
36,59 US-Dollar. Grund: mit Konjunkturangst wenden sich
Menschen wieder dem Gebrauchtwarenmarkt, dem Versteigern zu.

Garmin (GRMN) stieg in den vergangenen sieben Tagen um 22 % auf
102,32 US-Dollar an. Grund: Endlich hat Garmin die
Autoindustrie als Großkunden gewonnen und baut GPS-Systeme
serienmäßig in Fahrzeuge ein. Die Umsatzprognosen wurden nicht
nur angehoben, sie wurden komplett neu berechnet.

Cisco (CSCO) sprang am Mittwoch um 6,7 % auf 31,68 US-Dollar.
Grund: CEO John Chamber hatte bereits in einem Interview mit
der Financial Times von einem herausragenden Quartal
gesprochen, anschließend hatte er ein riesiges
Aktienrückkaufprogramm verkündet und danach nochmals in einem
Interview im Wallstreet Journal das gute Quartal gelobt.
Niemand glaubte ihm, die Aktie war übershortet. Das gute
Quartalsergebnis führte zu einem Short Squeeze, die Aktie des
weltgrößten Netzwerkausstatters wurde nach oben gedrückt.

Nokia (NOK) sprang in der Vorwoche um 8,7 % auf 30,90 US-
Dollar. Grund: Nokia profitiert von der Schwäche des
Wettbewerbers Motorola und gewinnt Marktanteile, ohne die
eigene Gewinnmarge zu verletzen.

Fannie Mae (FNM) sprang am Dienstag um 10 %, ich berichtete im
Update darüber. Die Bereitschaft, dem Immobilienmarkt rettend
zu Hilfe zu kommen, zeigt, dass Fannie Mae finanziell gesund
ist. Mit einem Wochengewinn von 12 % ist Fannie Mae
Wochengewinner unserer Heibel-Ticker Beobachtungsliste.

Geox (WKN A0DNCF)kann gar nicht genug Schuhe mit der
patentierten, luftdurchlässigen aber wasserundurchlässigen
Sohle produzieren, wie gekauft werden. Die Aktie sprang diese
Woche um 7,7 % auf 13,95 Euro.

Und Under Armour (UA) sprang in den vergangenen 10 Tagen um 30
% auf 67,10 US-Dollar. Grund: Mit der funktionalen
Sportkleidung hat dieses Unternehmen genau den Geschmack der
Leute getroffen.


...ich könnte noch beliebig lange weiter aufzählen. Damit
möchte ich bei Ihnen nicht den Neid schüren, sondern Ihnen
lediglich aufzeigen, dass es der Konjunktur tatsächlich gut
geht. Nicht die gesamte Wirtschaft hat Probleme, sondern nur
der Finanzsektor.

Zugegeben, der Finanzsektor ist das Schmieröl für die Maschine,
die wir Wirtschaft nennen. Aber bislang sind die Probleme
ausschließlich auf den Finanzsektor beschränkt.

Im nächsten Kapitel werde ich Ihnen aufzeigen, wie die
Korrektur weiter verlaufen oder beendet werden kann.


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03. AUSBLICK: WAS PASSIEREN KANN UND WAS NICHT
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Um ehrlich zu sein: Die Ignoranz Bushs (Präsident der USA),
Lockhardts (aus Sicht Fannie Mae) und Bernankes (Vorsitzender
der US-Notenbank) machen mir Sorge. Um bei dem Vergleich zu
bleiben: Die Maschine Wirtschaft wird weiterlaufen, auch wenn
das Schmieröl nicht mehr so flüssig ist. Aber es werden
irgendwann Probleme auftauchen, die den reibungslosen Gang der
Wirtschaft stören.

Diejenigen unter Ihnen, die schon lange beim Heibel-Ticker
dabei sind, wissen, dass ich schon mal für dieses Frühjahr eine
Zinssenkung in den USA erwartet hatte.

Anlässlich der Turbulenz der vergangenen Wochen habe ich mir
die Geschehnisse der Börse vom Schwarzen Montag 1987 und vom
schwarzen Freitag 1929 angesehen. Während der schwarze Montag
1987 hauptsächlich auf die Verselbständigung neuer
automatischer Handelssysteme zurückzuführen ist, war der
schwarze Freitag 1929 auf die Ignoranz der Politik
zurückzuführen.

1929 brummte die Wirtschaft, aber das Finanzsystem krachte an
allen Ecken und Enden. Kredite waren exzessiv ausgegeben worden
und Präsident Hoover erfreute sich an der dadurch entstandenen
Hochkonjunktur. Er glaubte, die gute Wirtschaft könne die
Probleme der Finanzbranche finanzieren, lag damit jedoch
falsch.

Der hohe Zins führte zu einigen Bankpleiten, was zu einem
Vertrauensverlust in das System und schließlich zum Abzug
großer Kapitalmengen führte. In Deutschland brachen die
Außenhandelsumsätze ein, auch hier gab es einen Run auf die
Banken. Für ein halbes Jahr blieb die Börse schließlich
geschlossen. Mit protektiven Maßnahmen versuchte Reichskanzler
Brüning das Vertrauen in die Reichsmark zu stärken, erreichte
aber das Gegenteil: Die Schwäche der Währung wurde
offensichtlich.

Nun, soweit ist es heute noch lange nicht. Voller Genugtuung
sehe ich, dass die EZB die richtigen Schritte eingeleitet hat.
Aber in den USA scheint man noch immer den regulierenden
Kräften des freien Marktes mehr Vertrauen zu schenken, als
einer Hilfsmaßnahme. Das Leid ist wohl noch nicht groß genug.

Dem Finanzsektor geht es schlecht. Aus Angst vor einer
Ausweitung werden die Aktien vieler anderer Unternehmen gleich
mit abgestraft, obwohl dort bislang noch keine Auswirkungen der
Krise zu sehen sind. Bislang können wir also nur von einer
Finanz- und Börsenkrise sprechen, noch lange aber nicht von
einer Wirtschaftskrise. Dass viele Unternehmen in diesem Umfeld
bombige Geschäfte machen und Bernanke damit Argumente für seine
Antiinflationshaltung liefern, habe ich Ihnen am Ende des
vorigen Kapitels aufgezeigt.

Es fehlt ein Bekenntnis Bernankes, dass er den Markt, wenn
nötig, mit Liquidität fluten wird, um ein weiteres Einbrechen
des Finanzsektors zu verhindern. Nicht umsonst hat Ben Bernanke
den Spitznamen „Helikopter Ben", denn er hatte früher einmal
gesagt, dass er, wenn nötig, Geld mit dem Helikopter über der
Bevölkerung abwerfen würde, um eine Deflation zu verhindern.

Es scheint mir, als hätten diese Hänseleien bei Bernanke dazu
geführt, jetzt um so vehementer das Gegenteil davon darstellen
zu wollen. Ich stelle mich also auf eine anhaltende Korrektur
ein.


WIE SIE SICH VERHALTEN SOLLTEN

Es bleibt dabei: Sie sollten Finanztitel an starken Tagen
verkaufen und Technologie, Biotech, Pharma und Rohstoffaktien
an schwachen Tagen kaufen.

Vergangene Woche hatte ich drei Put-Optionen vorgestellt. Die
Einstiegslimits wurden nicht erreicht. Hier im Heibel-Ticker
spekuliere ich nicht auf Tagesbewegungen, sondern nur auch
Tendenzen von mehreren Wochen. Mit den Put-Scheinen wollte ich
eine eventuell übertriebene Erholungsrallye nutzen, um mich für
den nächsten Abschwung zu positionieren.

Bevor ich jedoch Put-Scheine kaufe, verkaufe ich meine
Finanztitel. In dieser Woche ging die Rallye weit genug, um ein
paar weitere Finanztitel zu verkaufen, aber nicht weit genug,
um Put-Scheine zu kaufen.

Nun befinden sich die Börsen wieder im freien Fall. Der DAX
steht bei minus 2 %, der Dow Jones wird ähnlich tief eröffnen.
Es wird auch am heutigen Freitag keine Erholung geben, sofern
nicht eine Nachricht die Stimmung der Anleger dreht.

Und eine solche Nachricht kann jeden Augenblick kommen. Wir
haben es am vergangenen Dienstag erlebt, als Fannie Mae allein
mit dem Angebot, 72,7 Mrd. US-Dollar an weiteren Krediten
auszugeben, für kurze Euphorie sorgte.

Für mich sind die Märkte in dieser Phase unberechenbar. Aus
fundamentaler Sicht kann ich Ihnen zwar eine Reihe von
Ereignissen nennen, die zu Beendigung des Ausverkaufs und zu
einer Rallye führen würden. Ich weiß aber nicht, wann diese
Ereignisse eintreten.

So werden die Banken und Broker künftig weniger verdienen. Die
Provisionen von verkauften CDOs haben einen wesentlichen
Bestandteil der Einnahmen ausgemacht. Das fällt nun weg und die
Gewinnschätzungen müssen entsprechend korrigiert werden. Bis
Analysten diese Korrektur vornehmen, wird noch einige Zeit
vergehen.

Es ist auch noch lange nicht klar, welche Banken und Broker nun
wie tief in die Immobilienkrise verstrickt sind. Da wird es
noch einige Überraschungen geben, denn bislang setzen fast alle
ein Pokerface auf: Wir sind davon nicht betroffen, heißt es.
Doch wenn niemand davon betroffen ist, wo sind dann die
Milliarden an CDOs hin geflossen?

Einen Boden der aktuellen Korrektur werden wir meiner Ansicht
nach erst dann haben, wenn der Großteil der Analysten die
Prognosen für die Banken und Broker gesenkt haben, wenn eine
ganze Reihe weiterer Geständnisse der Verwicklung in die
Immobilienkrise erfolgten (ich schätze mindestens fünf weitere
Geständnisse sind nötig) und wenn Bernanke offen zugibt, die
Intensität der Immobilienkrise unterschätzt zu haben und nun
alles an Liquidität zur Verfügung stellt, was zu deren
Abwendung notwendig ist.

Das hört sich nach einem weiten Weg an.


WAS GESCHEHEN KANN UND WAS NICHT

Zunächst einmal ein paar Dinge, die nicht passieren können:

Es wird keinen schwarzen Montag wie 1987 geben. Die EDV-Systeme
sind inzwischen ausgefeilter, bei zu großen Kursverlusten
werden Kaufprogramme gestartet. Wenn es einen 50-%igen Einbruch
geben sollte, dann wird dieser in vielen Stufen mit vielen
Erholungsphasen erfolgen, aber nicht in einem Rutsch.

Es wird aber auch keinen Einbruch von 50 % geben, wie es
NASDAQ, Dow Jones und DAX in den Jahren nach 2000 erlebten. Das
Bewertungsniveau ist in Ordnung, es kann jederzeit zu einer
Übertreibung nach unten kommen – aber nicht zu einer
vollständigen Vernichtung vieler Unternehmenswerte. Diese
beruhen auf internationalem Handel und werden aus
Bewertungsgründen schon bald aufgefangen werden.

Es werden nicht nur die Unternehmen der Grundversorgung, wie
Lebensmittel und Pharma, sichere Häfen darstellen. Auch der
Technologie- und der Energiesektor sind durch und durch gesund
und werden wesentlich besser abschneiden als der Finanzsektor.


Und nun, was passieren kann:

Von hier aus kann der DAX schlimmstenfalls weitere 800 Punkte
einbrechen. Bei 6.500 Punkten ist spätestens Schluss, auch aus
charttechnischer Sicht. Für den Dow Jones kann dieser Einbruch
maximal bis auf 12.000 Punkte herunter gehen, also weitere
1.270 Punkte.

Einige Bullenmärkte, mit denen wir in den vergangenen Monaten
gut verdient und denen ich für die nächsten Monate gute Noten
vergeben habe, werden vielleicht nicht so viel zulegen, wie ich
erwartete. Vielleicht werden sie einfach nur weniger fallen,
als der Rest des Marktes. Hierzu zähle ich neben Technologie
und Energie auch Agrar- (John Deere, Monsanto) sowie
Infrastrukturunternehmen (ABB, Caterpillar).

Bis die US-Notenbank eine Zinssenkung in Aussicht stellt,
werden die Finanztitel weiter in den Keller rutschen. Während
ich für den Gesamtmarkt die weitere Korrektur auf maximal 12 %
beschränken würde, kann ich mir bei den Finanztitel noch
einiges mehr an Kursverlust vorstellen.

Neben Unternehmen, die sich bei der Finanzierung von
Immobilienkrediten verhoben haben (HSBC, New Century,
NovaStar), wird es auch viele Unternehmen geben, die unter der
ausgetrockneten Liquidität auf den Finanzmärkten im allgemeinen
leiden: Nach Sowood, Bear Stearns, IKB und BNP Paribas werden
noch einige europäische sowie amerikanische Hedgefonds unter
die Räder geraten.

Solange Bush das Sagen hat, wird Fannie Mae den insolventen
Häuslebauern nicht zu Hilfe eilen dürfen. Fannie Mae muss also
nicht seine ureigene Aufgabe, die Versorgung des
Immobilienmarktes mit günstigen Krediten, wahrnehmen und
braucht also nicht größere Risiken in die Bücher holen. Mit
anderen Worten: Fannie Mae wird gezwungen, weiterhin nur
erstklassige Kredite zu vergeben. Damit bleibt Fannie Mae der
Blue Chip im Immobiliensektor und wird als Erster anspringen,
wenn sich der Nebel der Schlacht verzieht.


Schauen Sie sich die Liste an und entscheiden Sie selbst: Bush
und seine Freunde glauben fest an die heilende Wirkung des
freien Marktes. Sie werden erst eingreifen, wenn der Schmerz
auf weite Bevölkerungsteile übergreift. Wann wird dies der Fall
sein?

Ich weiß es nicht. Aber es ist offensichtlich noch nicht so
weit. Ich halte also an der Ihnen bekannten Strategie fest und
kaufe an Tagen wie heute Technologiewerte ein und verkaufe an
Tagen wie vergangenem Mittwoch Finanztitel.


WECHSELKURS

Wundern Sie sich nicht, dass der US-Dollar eine Berg- und
Talfahrt vollführt. Als die Börse auf eine Zinssenkung
spekulierte, sackte der US-Dollar in den Keller. 1,38 US-Dollar
mussten Sie vergangenen Mittwoch für einen Euro auf den Tisch
legen.

Seit die Zinssenkung vom Tisch ist und die EZB 95 Mrd. Euro in
den Markt pumpte (Erklärung siehe Rückblick), ist der US-Dollar
wieder etwas angestiegen. Eine harte Linie der Politik stützt
den US-Dollar.

Eine Flutung der USA mit liquiden Mitteln, also eine
Zinssenkung, würde den US-Dollar weiter unter Druck setzen, die
1,40 USD/EUR werden dann meiner Ansicht nach in kurzer Zeit
erreicht. Bis dahin bleibt die Spanne zwischen 1,36 und 1,38
USD/EUR intakt.


ÖLPREIS AUF KONSOLIDIERUNGSKURS

Mit der fehlenden Zinssenkung geht Rezessionsangst einher, eine
abflauende Konjunktur wird befürchtet. Und bei schwacher
Konjunktur wird weniger Energie, also auch weniger Öl
nachgefragt. Der Ölpreis ist entsprechend meiner Prognose von
seinem Hoch bei 78 US-Dollar in Richtung 70 US-Dollar gefallen.
Mein Ziel: 67 US-Dollar.


GOLD

Eigentlich würde ich bei dieser Lage der Finanzmärkte langsam
einen Run auf das Gold erwarten, denn wenn selbst mit
Immobilien gesicherte Fonds nichts mehr wert sein können, dann
bleibt irgendwann nur noch das physische Gold als sicherer
Hafen.

Aber zunächst werden die Goldreserven der Anleger geplündert
und „versilbert", also zu Geld gemacht, die in finanzieller
Notlage sind. Dazu gehören auch die Fonds selbst, die ihre
schlechten Immobilienpapiere durch Barmittel aus Goldverkäufen
stützen wollen.

Das würde bedeuten, dass diese Goldverkäufe bald enden und das
Gold dann abhebt. Ja, das erwarte ich. Ich würde daher jetzt
noch einmal Gold nachkaufen, wenn Sie nicht schon genug davon
haben. Sie hatten anderthalb Jahre Zeit, Gold zu Preisen
zwischen 600 und 660 US-Dollar zu kaufen. Diese Möglichkeit
sollte nun bald enden.


DIE NÄCHSTE WOCHE

Eigentlich befinden wir uns mitten im Sommerloch. Viele
Wallstreet Manager werden in diesem Jahr ihren Sommerurlaub
abbrechen und als Feuerwehrmann vorzeitig in die Schluchten des
Financial District zurückkehren.

Ohne weitere Meldungen wird es in der nächsten Woche
stufenweise weiter bergab gehen. Es ist dabei wichtig, den RSI
zu beobachten: Der Relative Strength Index gibt an, ob der
Markt überverkauft oder überkauft ist. Wenn der RSI unter 20
sackt, dann ist eine Erholungsrallye wahrscheinlich,
gleichgültig, ob es eine Meldung dafür gibt oder nicht.

Beim DAX würde ich eine solche Situation bei 6.850 Punkten
erwarten. Beim Dow Jones bei 12.750 Punkten.

Wie mehrfach erwähnt können Bernanke, Bush oder Lockhardt mit
einem Federstrich eine Rallye hervorrufen, auch wenn diese
Marken noch nicht erreicht wurden. Gehen Sie also mit Ihren
Spekulationen weiterhin schrittweise vor.


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04. DEPOT-CHECK: WIE GUT IST IHRE RISIKOSTREUUNG?
FREENET, BAADER, QSC, ROYAL DUTCH, NZD-ANLEIHE
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Nur wer ein diversifiziertes Portfolio hat, wer also in seinem
Depot eine gesunde Risikostreuung verwirklicht hat, wird bei
plötzlichen Korrekturen wie in diesen Tagen dennoch gut
schlafen können. Spekuliert wird hier im Heibel-Ticker nur mit
einem kleinen Teil des Vermögens. Der Rest wird auf solide Füße
gestellt.

Es folgt nun eine Analyse auf Risikostreuung von den 5 größten
Positionen eines Lesers. Dabei werde ich weniger auf die
einzelnen Werte eingehen, als viel stärker auf die Branchen, in
denen sie wirtschaften. Schicken Sie mir Ihre 5 größten
Positionen an Depotcheck/at/heibel-ticker/./de. Bitte
unterschreiben Sie mit Ihrem Vornamen und der Stadt, in der Sie
leben. Diese Information wird dann veröffentlicht.

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FRAGE:

Hallo Herr Heibel!


Erstmal möchte ich mich als Ihr Abonnent für Ihre immer gut
verständlichen Informationen rund ums Geld bedanken.

Desweiteren bitte ich um die Bewertung meiner 5 wichtigsten
Depotpositionen, die zum größten Teil noch aus meiner "vor-
heibel-ticker-zeit" stammen.

Freenet / A0EAMM
Baader WP / 508810
QSC / 513700
Royal Dutch / A0D94M
Anleihe: ND-Anl.v.2005 / A0D4VN

Ich bin gespannt auf Ihre Meinung dazu, zumal eine Anleihe
dabei ist.

Viele Grüsse aus Erftstadt.
Wolfgang


ANTWORT:


vielen Dank für Ihre freundlichen Worte.

FREENET

Rückläufige Umsätze und Gewinne, das sieht man nicht gern.
Insbesondere bei einem Technologieunternehmen wie Freenet
erwarten Anleger Wachstum. Doch das bleibt derzeit auf der
Strecke, denn das Festnetzgeschäft sowie die Internetzugänge
haben mit einem sich verschärfenden Wettbewerb zu kämpfen.
Flatrates und nun sogar auch Preissenkungen bei der Deutschen
Telekom machen Freenet zu schaffen, lassen den Preisvorteil
schwinden und die Margen schmelzen.

Die Umsätze bleiben derzeit recht stabil bei rund 2 Mrd. Euro.
Aber die Gewinne sind im Vergleich zum Vorjahr eingebrochen,
das KGV ist von 6 (2006) auf 11 (2007) angestiegen, für das
nächste Jahr wird sogar ein KGV 08e von 13 erwartet. Niemand
möchte in ein Unternehmen investieren, dem die Gewinne
schwinden. Das kann auch die attraktive Dividendenrendite von
2,7 % nicht wettmachen.

Hoffnung für die Aktie gibt es von zwei Seiten: Zum einen
werden derzeit die Mobilfunkaktivitäten verstärkt. Dort ist
sogar Umsatzwachstum bei gleichbleibenden Gewinnmargen zu
erzielen. Doch dieses Geschäft ist noch ein zartes, junges
Pflänzlein bei Freenet. Zum anderen wächst der Bargeldbestand
von Freenet, derzeit befinden sich 50 Mio. Euro in der
Barkasse, nächstes Jahr soll dieser Betrag noch auf 125 Mio.
Euro anwachsen. Insbesondere vor dem Hintergrund der Probleme
an den Kreditmärkten ist das natürlich eine attraktive
Position.

Also: Rückläufige Geschäftsentwicklung, keine nennenswerten
Investitionen in Neugeschäfte, jedoch attraktive
Bargeldposition. Damit ist der Kurs in meinen Augen nach unten
gut abgesichert, aus eigener Kraft heraus wird die Aktie jedoch
kaum ansteigen. Übernahmespekulationen wären wünschenswert,
wurden aber vom Management auf der jüngsten Sitzung Anfang Juli
vom Tisch gefegt.


BAADER WERTPAPIERBANK

Eine Dividdendenrendite von 4,6 %, eine hohe Eigenkapitalquote
von 56 % und kräftig anwachsende Gewinne aufgrund der guten
Börsenlage machen diese Aktie interessant. Das Baader
Wertpapierhaus hat in den vergangenen Jahren diverse
Restrukturierungen vorgenommen und ist seit 2006 wieder
erfolgreich.

Der Kurs hat meiner Ansicht nach noch Potenzial bis 7 Euro, im
nächsten Jahr sogar bis 10 Euro. Aber einen solchen Kursanstieg
dürfen Sie nicht ungeduldig erzwingen wollen, denn Baader ist
noch immer ein Finanzinstitut - und derzeit werden alle
Finanzinstitute gemieden. Es ist also eher eine Aktie für die
langfristige Anlage.


QSC

Die Umsätze steigen derzeit mit 20 % p.a., die Gewinne halten
Schritt. Für das laufende Jahr wird ein KGV 07e von 31
angegeben, bereits im nächsten Jahr soll es auf 16 fallen. Die
Barkasse ist mit 63 Mio. Euro gut gefüllt. Eine Dividende zahlt
dieses Wachstumsunternehmen nicht aus.

Ich war in meiner Zeit in Köln 2000 bis 2003 Kunde von QSC.
Deren Internetzugang war zwar nicht der günstigste, aber der
mit Abstand zuverlässigste. Bei Problemen hatte ist stets nach
kurzer Wartezeit einen kompetenten Ansprechpartner am Telefon,
so etwas ist heute sehr selten. Qualität hat ihren Preis, aber
wenn die Qualität stimmt, dann wird dieser Preis gern bezahlt.
Für QSC trifft dies zu.

Dem Margendruck, dem Freenet ausgesetzt ist, entgeht QSC, indem
das Geschftskundengeschäft gefördert wird. Dort ist, wie
eingangs erläutert, Qualität wichtiger als die letzten paar
Cent Preisersparnis.

Ein KGV 07e von 40 halte ich für gerechtfertigt. Das entspricht
einem Kusanstieg um ein Drittel. Von derzeit 4,50 Euro würde
ich also als Kursziel 6 Euro sehen.


ROYAL DUTCH

Der Ölpreis notiert nahe an seinem Allzeithoch und dennoch gibt
es keine Demonstrationen gegen die hohen Benzinpreise.
Ölkonzerne können also ungestört ihre Gewinne schubkarrenweise
zur Bank karren. Royal Dutch hat in diesem Frühjahr bereits
einen Kursanstieg von 30 % erlebt, derzeit konsolidiert der
Kurs etwas.

Sie kennen meine Meinung zu Exxon, dem weltgrößten Ölkonzern:
Das Management hat die Ölpreisentwicklung kontinuierlich falsch
eingeschätzt. Jetzt muß Exxon zu sehr teuren Tagesraten
Bohrgeräte von Transocean und Nabors mieten, um die inzwischen
wieder so wertvollen Ölreserven aufzustocken.

Royal Dutch war da geschickter, denn das Unternehmen hat Anfang
dieses Jahrzehnts einige Ölvorräte zu noch erschwinglichen
Preisen zugekauft. Damit ist Royal Dutch gerüstet, auch in den
nächsten Jahren vom ansteigenden Ölpreis zu profitieren. Exxon
wird weiterhin einen Teil seiner Gewinne reinvestieren müssen.

Mit 100 Mrd. Euro Marktkapitalisierung für 150 Mrd. Euro Umsatz
ist das Unternehmen in meinen Augen noch günstig bewertet. Das
KGV von 10 wird dem guten Geschäftsverlauf nicht gerecht, ich
erwarte weiter steigende Kurse bei Royal Dutch. Die
Konsolidierung von 31,19 Euro sollte auf dem aktuellen Niveau
von 27,50 Euro abgeschlossen sein.


NZD 6,375 % ANLEIHE DER KREDITANSTALT FÜR WIEDERAUFBAU (KfW)

Eine hohe Rendite wird meist mit einem höheren Risiko erkauft.
Die Rückzahlung der staatlich unterstützten KfW steht meines
Erachtens nicht zur Debatte, das können Sie als gesichert
ansehen. Aber die Anleihe ist in Neuseeländischen Dollars
notiert (NZD). Und der NZD hatte eine fünf-jährige Stärkephase,
die Anfang 2006 endete. Anfang 2006 verlor der NZD 20 % seines
Wertes gegenüber dem Euro.

Seither konnte sich der NZD zwar etwas erholen, aber der
jahrelange Aufwärtstrend ist damit gebrochen und eine
Fortsetzung ist mehr als fraglich. Vehement bekämpft die
Neuseeländische Notenbank die Inflation, der Leitzins wurde
erst vor zwei Wochen um 0,25 % auf 8,25 % angehoben. Steigende
Zinsen sind schlecht für Anleihen, da der Zinsvorteil durch
fallende Anleihepreise ausgeglichen werden muß. So notiert Ihre
Anleihe derzeit nur noch bei 92,10 %, die Rendite beträgt damit
schon 7,94 %.

Ich wäre mit dieser Anleihe vorsichtig.


FAZIT

Schön, dass ich einmal wieder eine Anleihe anschauen konnte,
wenngleich ich mit der Währung so meine Probleme habe. Wenn ich
von einer Diversifizierung im Portfolio mit fünf Werten
spreche, dann meine ich 5 Aktien. Davon unabhängig können Sie
gern Anleihen sowie ein wenig physische Edelmetalle und
Immobilien halten.

Freenet und QSC agieren im gleichen Markt, wenngleich QSC
insbesondere Firmenkunden und Freenet vorwiegend Privatkunden
betreut. Für mich sind da die Überschneidungen zu groß und ich
würde Freenet aus dem Depot schmeißen. QSC gefällt mir
langfristig wesentlich besser.

Bleibt ein Tech-Unternehmen (QSC), ein Finanzinstitut (Baader),
das nicht unter der Immobilien- oder Kreditkrise leidet, und
ein Ölkonzern (Ryal Dutch). Drei europäische Unternehmen, davon
ein Wachstumsunternehmen (QSC), ein Turnaround-Unternehmen
(Baader) und ein dividendenstarker Marktführer (Royal Dutch).

Was halten Sie von einer Goldmine aus Kanada/USA oder einem
Japan-Zertifikat? Entsprechende Empfehlungen finden Sie in
meiner Beobachtungsliste.


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05. LESERFRAGE: VERSCHULDUNG VON UNTERNEHMEN
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Ihre Fragen schicken Sie bitte an leserfragen/at/heibel-
ticker/./de. Ich werde künftig nur noch eine Leserfrage
veröffentlichen. Den Rest beantworte ich direkt. Bitte fragen
Sie mich nur zu Unternehmen mit einem Marktwert von mindestens
100 Mio. Euro bzw. USD.

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FRAGE:

Sehr geehrter Herr Heibel,

was halten Sie von Terex Corp. (TEX)?

Ich bin vor einem Jahr beim Screening auf diesen Wert gestoßen,
habe ihn leider nicht gekauft: +97 %. Die aktuellen Daten sehen
immer noch gut aus: KUV 1, KGV 07/08 : 19/13

Vielen Dank für Ihre Antwort im voraus und viele Grüße,
Harald aus Glinde


ANTWORT:

Terex ist neben Caterpillar ein Anbieter von Bau- und
Spezialmaschinen. Das stark internationalisierte Geschäft
schützt Terex vor einem möglichen konjunkturellen Abschwung in
den USA. International befindet sich der Markt von Terex in
einem großen Aufschwung, China und Indien bauen wie verrückt.
Minen werden erschlossen, es wird nach allem gebuddelt, was die
Industrie gebrauchen kann.

Das Bewertungsniveau von Terex ist etwas schwer auszuloten.
Denn zuletzt hat das Unternehmen einen Umsatzeinbruch erlebt
und die Gewinne stagnieren. Aber ein KUV von 1 und KGV 08e von
13 halte ich für günstig. Zumal die Börsenturbulenzen Anleger
in die Aktien investieren lassen, die von den US-Unruhen
unabhängig sind. Und da steht Terex in der ersten Reihe.

Der aktuelle Kurseinbruch von 97 USD auf 86 USD ist in meinen
Augen eine absolute Kaufgelegenheit. Zum einen wird Terex zu
den ersten Unternehmen gehören, die eine Gegenbewegung
vollführen. Zum anderen sind auch die langfristigen
Geschäftsaussichten rosig.

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06. BEOBACHTETE WERTE
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Bitte beachten Sie auch den Kundenbereich auf meiner
Internetseite unter www.heibel-ticker.de. Dort finden Sie
aktuelle Charts mit meinen jeweils aktualisierten
Einschätzungen.

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Im Wochenverlauf habe ich zu mehreren Titeln Anmerkungen im
Kundenbereich der Webseiten verfasst. Selten sind diese
Anmerkungen nur tagesaktuell, es reicht in der Regel, wenn Sie
einmal die Woche dort hineinschauen.

Auf der Einstiegsseite heibel-ticker.de sehen Sie im Ticker am
oberen Bildrand auf den ersten Blick, zu welchen Titel aktuelle
Anmerkungen erstellt wurden.

Hier nun die Übersicht über die offenen Positionen. Wie
angekündigt, habe ich jeweils die langfristigen von den
spekulativen Positionen getrennt. Bei den langfristigen
Positionen werde ich in den kommenden Wochen jeweils eine
Risikostreuung berücksichtigen.

Weiter habe ich in Empfehlungen unterschieden zwischen denen,
die vorwiegend über die deutschen Börsen zu haben sind, und
jenen, die Sie in Ihr US-Depot kaufen sollten.

Insgesamt gibt es nun also vier Kategorien: Deutsches Depot
lang- und kurzfristig sowie US-Depot lang- und kurzfristig.

Unter „Änd" steht die Gesamtveränderung seit Empfehlung. Unter
„Woche" steht die Änderung zur Vorwoche. Unter „Empf." steht
die Empfehlung, ob diese Position zu
H - Halten,
K - Kaufen,
V – Verkaufen,
TV - Teilverkaufen ist oder mit einem
SL – Stopp-Loss oder
VL - Verkaufslimit versehen werden sollte.


Firma Kürzel Kauf am 9.8.07 Änd. Woche Empf.
DEUTSCHES DEPOT
LANGFRISTIG
NYSE Euronext A0MLCE 16.7.07 53,52 € -11% -4% K
Apple Comp. 865985 21.1.06 97,59 € 86% 0% TV
Anglo American A0MUKL 29.12.06 42,90 € 5% 1% H
DB Japan ETF DBX1MJ 27.2.07 36,55 € -10% 0% NK
Goldbarren 100 gr. 13.10.06 1.546,00 € 0% 0% K
Goldmünze 20 Mk Wi 13.10.06 107,00 € -11% 0% K
GMAC 2010 5,75%908511 24.3.06 93,40 € 2% 0% VL

SPEKULATIV
ABB 919730 4.8.06 17,45 € 75% -1% H
Nabors Ind. 662778 21.1.06 20,66 € -27% -2% H
Gold Zert. ABN 859341 2.6.06 48,85 € 2% 1% K
Berentzen AG 520163 28.7.06 5,26 € -19% 1% H
Matsushita 853666 27.2.07 12,96 € -15% -2% NK
Yamana 357818 2.7.07 8,20 € -2% 6% H

US-DEPOT
LANGFRISTIG
Google GOOG 20.10.06 $514,73 20% 1% H
Sears Holding SHLD 13.10.06 $129,90 -24% -5% H
BHP Billiton BHP 26.1.07 $60,60 52% -4% H
Japan ETF EWJ 27.2.07 $14,12 -6% -1% K
Gold&Silberfond CEF 13.10.06 $9,11 12% 0% K

SPEKULATIV
Gold ETF GLD 13.10.06 $65,46 12% -1% K
Silber ETF SLV 13.10.06 $125,94 10% -2% K
Fannie Mae FNM 10.11.06 $65,93 10% 12% TV
DRD Gold DROOD 3.11.06 $5,80 -55% -6% H
Transocean RIG 19.1.07 $100,94 35% -3% H
Annaly Cptl. Mg NLY 23.3.07 $14,91 0% -1% H
Lundin Mining LMC 12.5.07 $12,02 -1% -5% H
Monster MNST 8.6.07 $34,66 -23% -7% H
Yahoo! YHOO 25.6.07 $23,80 -13% 2% H
Level 3 Com. LVLT 18.7.07 $5,38 -10% -2% K

SL: Apple Stopp-Loss auf 20 % ändern, 84,84 EUR
V : Anglo American Verkauft bei 42,81 EUR
VL: GMAC Anleihe bereits zu 95 % verkaufen
SL: ABB Stopp-Loss von 10 % auf setzen 16,35 EUR
SL: BHP Stopp-Loss von 15 % auf 58,54 USD
SL: Transocean Stopp-Loss von 20 % auf 91,20 USD
NK: Monster unter 41 USD
NK: Level 3 nachkaufen unter 5 USD

INVESTITIONSQUOTE:
40 % Aktien, (-10)
20 % Edelmetalle, (+ 5)
5 % Optionen,
35 % Bar (+ 5)

Quellen: Deutsche Kurse von comdirect.de, Goldbarren & Münzen
von proaurum.de, US-Kurse von finance.yahoo.com

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Eine erfolgreiche Börsenwoche,
take share

Stephan Heibel
http://heibel-ticker.de


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07. DISCLAIMER / HAFTUNGSAUSSCHLUSS UND RISIKOHINWEISE
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Wer un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen
nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte
un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen in Umlauf
setzt, wird mit Lust-, manchmal auch mit Erkenntnisgewinn
belohnt; und wenn alles gut geht, fällt davon sogar etwas für
Sie ab. (frei nach Robert Gernhardt)

Wir recherchieren sorgfältig und richten uns selber
nach unseren Anlageideen. Dennoch müssen wir jegliche
Regressansprüche ausschließen, die aus der Verwendung
der Inhalte des Heibel-Tickers entstehen könnten.

Die Inhalte des Heibel-Tickers spiegeln unsere Meinung
wider. Sie stellen keine Beratung, schon gar keine
Anlageempfehlungen dar.

Die Börse ist ein komplexes Gebilde mit eigenen Regeln.
Anlageentscheidungen sollten nur von Anlegern mit
entsprechenden Kenntnissen und Erfahrungen vorgenommen
werden. Anleger, die kein tiefgreifendes Know-how über
die Börse besitzen, sollten unbedingt vor einer
Anlageentscheidung die eigene Hausbank oder einen
Vermögensverwalter konsultieren.

Die Verwendung der Inhalte dieses Heibel-Tickers erfolgt
auf eigene Gefahr. Die Geldanlage an der Börse
beinhaltet das Risiko enormer Verluste bis hin zum
Totalverlust des eingesetzten Kapitals.


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08. AN-/ABMELDUNG
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Heibel-Ticker Ende
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