Heibel-Ticker Plus 07/41 - Diese Branchen und Aktien werden in den Monaten besonders gut abschneiden

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12.10.2007:
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H E I B E L - T I C K E R P L U S

F I N A N Z I N F O R M A T I O N E N

- Einfach einen Tick besser -
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DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 1862-5436

2. Jahrgang - Ausgabe 41 (12.10.2007)
Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag
* Bitte Schriftart Courier einstellen *
(-;______________________________________________;-)

I N H A L T

01. INFO-KICKER: KUBA - ARMES LAND OHNE ARMUT
02. SO TICKT DIE BÖRSE: ALLES STEIGT - WIE ERWARTET
03. AUSBLICK: DIE AUSSICHTSREICHSTEN BRANCHEN UND AKTIEN
04. DEPOT-CHECK: WIE GUT IST IHRE RISIKOSTREUUNG?
CIA VALE DO RIO DOCE, NORDDEUTSCHE AFFINERIE, CATALIS, YARA
INTERNATIONAL,TRANSOCEAN INC
05. LESERFRAGE: ADLINK INTERNET MEDIA
06. BEOBACHTETE WERTE
07. DISCLAIMER / HAFTUNGSAUSSCHLUSS UND RISIKOHINWEISE
08. AN-/ABMELDUNG

Nur für Heibel-Ticker PLUS Kunden: Hier können Sie die PDF-
Datei mit allen beobachteten Werten herunterladen:
http://www.heibel-ticker.de/downloads/htp-alle-0741-1653.pdf


Hier ist die PDF-Datei mit allen aktualisierten Werten zum
Herunterladen:
http://www.heibel-ticker.de/downloads/htp-neue-0741-1653.pdf

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01. INFO-KICKER: KUBA - ARMES LAND OHNE ARMUT
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Liebe Börsenfreunde,

Kuba ist ein armes Land ohne Armut. So, wie es typisch ist für
den Kommunismus wächst dort kein Unternehmertum und der
technologische Fortschritt hat in Kuba keinen Eingang gefunden.
Gleichzeitig gibt es jedoch keine Bettler oder Obdachlosen, für
jeden gibt es eine Arbeit – selbst wenn diese lediglich darin
besteht, ein zerfallenes, leerstehendes Haus zu bewachen.

Ohne Zwischenfälle konnten wir uns gut erholen und haben eine
erlebnisreiche Rundreise durch Kuba gemacht. Mit dem Mietwagen
mussten wir auf den Autobahnen nicht nur unzähligen Oldtimern
ausweichen, auch Ochsenkarren gehörten zum normalen Bild auf
der Autobahn bis hin zu Menschen, die einen zum Halten bringen
wollten, um durch Lügengeschichten Touristen Geld aus der
Tasche zu ziehen.

Von schmuddeligen und mückenreichen Unterkünften mit schlechtem
Essen bis hin zu wahren Empfangshallen alter Kolonialbauten,
umgestaltet zu herrschaftlichen, bestens gepflegten
Unterkünften haben wir alles gesehen. Ein kubanischer Gastgeber
servierte uns ein Hummer-Menue mit Früchten, Gemüse und Säften,
die wir an keinem anderen Ort der Insel vorfinden konnten. Es
gibt also auch in Kuba Mittel und Wege, an Gutes zu gelangen.

Wir beendeten unsere Rundreise mit ein paar Tagen am
paradiesischen Strand von Cayo Guillermo, ein Ort, den Kubaner
zum Schutz der Touristen nur aus beruflichen Gründen und für
die Flitterwochen betreten dürfen.

Alles in allem haben die Kubaner sich als freundliches und
gebildetes Volk präsentiert, die überaus kreativ mit den
bestehenden Autos und Gebäuden umgehen, jedoch darüber hinaus
kaum Kreativität entwickeln können. Das Land ist übersät mit
Parolen pro Fidel Castro und Che Guevara sowie für die
Revolution und gegen US-Präsident George Bush. Im ganzen Land
wird mit Plakaten die Herausgabe von fünf Kubanern verlangt,
die in den USA von Bush festgehalten werden.

Soweit das offizielle Bild. Aber wenn wir mit den jüngeren
Kubanern sprachen, die nicht mehr der Generation der Revolution
angehören, dann haben wir auch heftige Kritik an Fidel zu hören
bekommen. Die jungen Menschen Kubas fühlen sich um ihre Zukunft
beraubt. Ihnen wird nicht die Chance gegeben, sich frei zu
entwickeln. So kommt es, dass noch immer viele Kubaner mit
allen Mitteln versuchen, Kuba zu verlassen. Ein populärer Weg
ist die Heirat einer Ausländerin / eines Ausländers, die nach
einem Jahr getrennter Ehe die Nachreise des Kubaners
ermöglicht. Kanada ist populär, aber Deutschland tut's auch,
wurde uns gesagt.

Soweit in aller Kürze mein Eindruck von Kuba. Der Überblick
wäre unvollständig, wenn ich nicht den Genuss des Mojito sowie
einer Cohiba erwähnen würde. Mit diesen Genussmitteln hat Ihr
Autor sicherlich den notwendigen Abstand vom Börsenalltag
gewonnen, um nun mit frischen Ideen für Sie die richtigen
Unternehmen aus der Börsenvielfalt herauszufiltern.

Im heutigen Rückblick habe ich kurz die Übernahme von Business
Objects durch SAP bewertet. Ich denke, das war die strategisch
richtige Entscheidung, der Kurs von SAP wird jedoch einige Zeit
brauchen, um diesen Happen zu verdauen.

Den Rest des Rückblicks kann ich heute stolz mit „wie erwartet"
umschreiben. Es ist in den zwei Wochen meiner Abwesenheit genau
das passiert, worauf ich Sie in diesen Sommermonaten
vorbereitet habe.

Im Ausblick habe ich die wichtigsten Änderungen unserer
Beobachteten Werte beschrieben. Weitere Details finden Sie im
Kundenbereich sowie in den PDF-Dateien, die Sie als zahlender
Abonnent unter obigem Link herunterladen können.

Es ist noch sehr früh am heutigen Freitag. Bitte nutzen Sie den
Vorsprung, den wir hier in Deutschland gegenüber den
Amerikanern haben (Zeitverschiebung), um sich von einem Teil
Ihrer Google-Optionen zu trennen. Sie haben gut mit diesen
Optionen verdient, doch in einer Korrektur sollten Sie diese
Position verkleinern. Mehr dazu im Ausblick.

Für die kommenden Monate bis zum Weihnachtsgeschäft erwarte ich
nicht mehr in allen Bereichen steigende Kurse. Wir müssen
selektiver vorgehen. Welche Bereiche in meinen Augen künftig zu
den Gewinnern gehören werden, habe ich Ihnen im Ausblick
aufgezeigt.

Der heutige Depotcheck ist sehr rohstofflastig. Als Ergänzung
zu einem anderweitig gut diversifizierten Depot ist diese
Rohstoffauswahl gelungen. Vielleicht ist ja auch der eine oder
andere interessante Rohstoffwert für Sie dabei. Wer jedoch nur
fünf Aktien hat und vier davon aus dem Rohstoffbereich, der ist
nicht diversifiziert und wird im Falle eines Schluckaufs in
China unter die Räder geraten.

In der heutigen Leserfrage zeige ich Ihnen den Unterschied
zwischen einem echten Kundengeschäft und einem Umsatzwachstum,
das überwiegend von der Konzernmutter getrieben wird. AdLink
ist in meinen Augen weit davon entfernt, Werbeangebote wie
ValueClick oder andere Werbeagenturen anzubieten. Das bisherige
Wachstum halte ich nicht für gesund.

Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre.

take share, Ihr
Börsenschreibel

Stephan Heibel

Chefredakteur und
Herausgeber des
Heibel-Ticker

P.S.: Lassen Sie mich Ihre Meinung, Kritik oder
Verbesserungsvorschläge wissen (selbst Lob ist willkommen ;-)
und schreiben Sie mir an leserbrief/at/heibel-ticker/./de.

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02. SO TICKT DIE BÖRSE: ALLES STEIGT - WIE ERWARTET
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Ich muss ganz ehrlich gestehen: Noch nie bin ich so beruhigt in
den Urlaub gefahren, wie diesmal. Wir hatten unsere
Beobachtungsliste im Sommer auf eine frühe Herbstrallye
ausgerichtet und tatsächlich trat genau diese Herbstrallye nun
ein.

Natürlich war das nicht so einfach, wie es nun klingt.
Unterwegs hat die US-Notenbank widersprüchliche Einschätzungen
von sich gegeben, die zu Verunsicherungen führten. Und wenn Sie
sich die Einzelwerte in unserer Beobachtungsliste anschauen
dann werden Sie schnell bemerken, dass es nicht nur Gewinner
gibt, sondern auch einige Problemfälle. Aber die
Gesamtmarktrichtung habe ich doch sehr gut getroffen und nach
der großen Leitzinssenkung der Fed, gepaart mit den
ausgesetzten Zinsanhebungen in Europa und in Japan standen die
Zeichen für eine Rallye Mitte September gut.

Zum Glück, denn in Kuba war ich tatsächlich von der
Informationswelt abgeschnitten. Nach der ersten Woche konnte
ich einmal kurz auf BBC sehen, dass der Dow Jones ein neues
Allzeithoch erklommen hatte. Doch weitere Details blieben mir
unzugänglich. Handy und SMS funktionieren in Kuba problemlos,
ich verließ mich also auf eine SMS-Benachrichtigung von Frau
Schilling, falls etwas aus dem Ruder laufen sollte. Das war
jedoch nicht der Fall.

Bitte nehmen Sie es mir nicht übel, wenn in den folgenden
Absätzen immer wieder die Begriffe „wie erwartet" auftauchen.
In anderen Ausgaben habe ich auch häufig den Begriff
„überraschend" verwendet, heute brauche ich letzteren Begriff
jedoch nicht. Also, was ist passiert:

Wie erwartet hat die oben beschriebene Zinspolitik zu einer
besseren Liquiditätsversorgung auf den Finanzmärkten geführt.
Mehr Liquidität führt zu steigenden Preisen, auch an den
Aktien- und Rohstoffbörsen. Der Dow Jones kletterte über
14.000, der DAX über 8.000 Punkte.

Der Goldpreis brach nach oben aus und erreichte bei 750 US-
Dollar sein vorläufiges Hoch. Auch der Ölpreis erreichte mit
83,71 US-Dollar Rekordhöhen.

Sämtliche Rekorde beziehen sich auf die jüngste Vergangenheit.
Aber DAX und Dow Jones befinden sich in Schlagweite von
Allzeithochs, Öl und Gold notieren auf 28-Jahres-Hochs und
haben ihre jeweiligen Allzeithochs ebenfalls im Visier.

Wie wird all dies möglich gemacht? Durch einen US-Dollar, der
an Wert verliert. Mit 1,4235 USD/EUR erreichte auch der Euro
gemessen in US-Dollar ein Allzeithoch. Zur Rettung der Finanz-
und Immobilienkrise in den USA wird der US-Dollar derzeit von
Bernanke, wie von ihm früher einmal angekündigt, buchstäblich
mit dem Helikopter über das Volk gestreut. Insolvenzen sind
zurück gegangen. Es fällt den Amerikanern wieder leichter, die
Kreditzinsen und zahlen, denn von dem Papier namens US-Dollar
ist ja genug vorhanden.

Mehr Papier führt zu Inflation, das wissen wir hier in
Deutschland spätestens seit 1923, seit der Hyperinflation. Und
diese Inflation kann bei den heute eng verzahnten
internationalen Handelsbeziehungen leicht von den USA in unser
Land getragen werden. Kein Wunder also, dass Anleger
festverzinsliche Papiere meiden. Die Kurse von Anleihen fallen,
die Renditen steigen. Anleger erwarten Inflation und lassen
sich ihr Kapital höher verzinsen.

Schauen Sie sich die Stände der wichtigsten Indizes in der
Wochenübersicht an: Alles im Plus, alles steigend.


INDIZES 11.10.07

Dow Jones 14.015 0,3%
NASDAQ 2.772 1,4%
S&P 500 1.554 0,7%
DAX 8.033 1,1%
Nikkei 17.458 2,0%
Euro/US-Dollar 1,4195 0,4%
Euro/Yen 166,44 1,1%
10-Jahre-US-Anlei 4,66% 0,1
Umlaufrendite Dt 4,37% 0,1
Feinunze Gold USD $747,80 1,6%
Fass Crude Öl USD $83,08 2,0%


Der eine oder andere wird sich nun fragen, wieso eine Inflation
aus den USA nach Deutschland exportiert werden könnte. Nun, ich
habe es oben schon erwähnt: In Europa wurde entgegen der
Ankündigung der Leitzins nicht angehoben. Unsere Wirtschaft ist
gesund und robust. Ein höheres Zinsniveau könnten wir locker
verkraften.

Der Euro ist trotz seines niedrigeren Zinsniveaus attraktiver
als der US-Dollar. Während die Kaufkraftparität eher bei 1,15
USD/EUR liegt, müssen die Amerikaner jedoch 1,42 USD für einen
Euro zahlen, weil die wirtschaftlichen Erwartungen für Europa
wesentlich besser aussehen, als die für die USA.

Hätte die EZB im September den europäischen Leitzins angehoben,
so wäre der Ausverkauf des US-Dollars noch heftiger
ausgefallen. Schon mit der aktuellen Zinsdifferenz erfolgte ein
Ausverkauf des US-Dollars von 1,34 auf 1,42, also um 6 %. Zu
starke Wechselkursschwankungen sind jedoch auch nicht im
Interesse der EU und der EU-Unternehmen. Ein zu fester Euro
verteuert unsere Exporte, er hat eine bremsende Wirkung auf die
Wirtschaft in Europa. Daher versuchen die USA und die EU
gemeinsam, Wechselkursänderungen zwar zuzulassen, die
Schwankungen jedoch gering zu halten.

Gleiches gilt für Japan, wo die große Position der Yen-Carry-
Trades noch erschwerend hinzu kommt. Wenn sich die
Zinsdifferenz zwischen Japan und den USA stark verkleinert,
dann werden diese Carry-Trades aufgelöst, Anleihen in den USA
werden verkauft und Kredite in Japan werden zurück bezahlt. Die
umlaufende Geldmenge verringert sich und das wiederum wirkt
sich ebenfalls bremsend auf die Wirtschaft aus.

Ich bin mir also sicher, dass Bernanke sein Vorhaben, den US-
Leitzins gleich um 0,5 % zu senken, zuvor mit der EZB und der
Bank of Japan abgestimmt hat.

Die Folge ist also eine schnellere Geldentwertung (also
Inflation) sowie steigende Preise. Damit Sie nicht nur unter
den steigenden Milch- und Getreidepreisen leiden, sollten Sie
an der Aktienbörse investiert sein. So können Sie die
Preissteigerungen vom Supermarkt bzw. an der Zapfsäule an
anderer Stelle wieder herein holen.


SAP KAUFT BUSINESS OBJECTS

6,8 Mrd. US-Dollar haben die Walldorfer Softwareexperten für
die Franzosen auf den Tisch gelegt. SAP kämpft schon seit
Jahren für seine eigenen Analysetools und
Visualisierungslösungen, doch mit Business Objects hat das
Unternehmen nun einen angesehenen Marktführer ins Haus geholt.

Es ist ein großer Unterschied, ob das Top-Management von den
Software-Fricklern aus Walldorf angesprochen wird, oder von
einer Unternehmung, die sich ausschließlich auf Top-Level-
Präsentationen spezialisiert hat. Daher halte ich Business
Objects für eine sinnvolle Ergänzung im Portfolio der
Walldorfer.

6,8 Mrd. US-Dollar sind zwar ein stolzer Preis, aber Business
Objects wird vom ersten Tag an einen Beitrag zum
Unternehmensergebnis von SAP liefern. Die Wachstumsziele von
Business Objects werden durch die neue Muttergesellschaft schon
bald kräftig nach oben korrigiert werden. Für SAPs
Lizenzgeschäft sollte die Übernahme kaum Auswirkungen haben.

Alles in allem halte ich die Übernahme sinnvoll, wenn auch
vielleicht ein bisschen groß: Noch nie zuvor hat SAP eine so
große Übernahme getätigt. Erfahrung im Integrationsmanagement
ist also kaum vorhanden.

Ich würde der SAP nun noch zwei oder drei Monate Zeit geben,
die Weichen für die Integration zu stellen. Anschließend
sollten erste positive Berichte dem Kurs Beine machen. Das KGV
von 24 ist für das Umsatzwachstum von 12 % angemessen, Business
Objects wird einen im Verlauf des nächsten Jahres das
Gewinnwachstum etwas nach oben schrauben.

Wer also ungeduldig ist, der sollte SAP verkaufen. Auf Sicht
von 18 Monaten ist das Unternehmen jedoch fair bewertet und
sollte nach zwei Jahren Seitwärtsbewegung im nächsten Jahr
einen langsamen Aufwärtstrend einschlagen.


GESAMTMARKT

So notieren Indizes, Währungen, Rohstoffe und Anleihen in
schwindelerregenden Höhen. Im folgenden Kapitel werde ich
untersuchen, ob das Niveau inzwischen zu hoch ist, ob wir mit
einer vorrübergehenden Korrektur rechnen müssen oder ob die
Liquidität ausreicht, die Rallye ins Weihnachtsgeschäft zu
tragen.

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03. AUSBLICK: DIE AUSSICHTSREICHSTEN BRANCHEN UND AKTIEN
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Dicke Kursgewinne konnten Sie in der Zeit meiner Abwesenheit
verzeichnen. Vielleicht sollte ich öfter mal Urlaub machen :-)

Hier zunächst eine kurze Übersicht über die getätigten
Änderungen unserer Beobachteten Werte:


FANNIE MAE gegen ANNALY CAPITAL MANAGEMENT getauscht

Fannie Mae hat unser Verkaufslimit von 66 US-Dollar
übersprungen. Annaly Capital Management ist genau wie Fannie
Mae eine Trotzburg der US-Immobilienkrise und wird von den sich
ausweitenden Zinsspreads profitieren. Annaly hat in meinen
Augen die größeren Kurschancen, daher habe ich Fannie Mae
verkauft (+11 %).

YAHOO! gegen GOOGLE getauscht

Yahoo! schafft es auch mit dem neuen, alten Chef Jerry Yang,
Unternehmensgründer, nicht, Google die Stirn zu bieten. Auch
hier brauchen wir keine zwei Unternehmen, die im gleichen
Bereich tätig sind und ich habe daher Yahoo! verkauft (0 %) und
stattdessen einen Google Call-Optionsschein empfohlen. Dieser
notiert derzeit mit 37 % im Plus. Ich würde beim Optionsschein
erste Gewinne mitnehmen, die Google-Aktien halten wir
langfristig.


GMAC ANLEIHE verkauft

Im Rahmen der Finanzkrise war die GMAC-Anleihe vorrübergehend
um 12 % eingebrochen. Eine ziemlich heftige Bewegung für eine
vermeintlich sichere Anlage.

General Motors hat nun einen Weg gefunden, die hohen
Pensionsverpflichtungen an die Gewerkschaften abzudrücken.
Dadurch erhöht sich die Solvenz GMs, auch GMAC ist davon
betroffen. Das Risiko eines Zahlungsausfalls ist durch diese
Ereignisse sowie durch das gesunkene Zinsniveau deutlich
gesunken.

Die Unternehmensanleihe läuft noch weitere drei Jahre. Wer
gerne eine regelmäßige Zinszahlung von 5,75 % erhalten und zum
Laufzeitende noch einen kleinen Zusatzgewinn einstreichen
möchte, der kann diese Anleihe gerne weiter halten.

Ich halte Anleihen derzeit nicht für sehr attraktiv und nutze
daher den Preisanstieg der vergangenen Woche, um diese Anleihe,
die uns seit Anfang 2006 regelmäßige Zinsausschüttungen
bescherte, nun mit einem Kursgewinn von 4 % zu verkaufen.
Stattdessen werde ich mich verstärkt im Rohstoffbereich nach
Alternativen umschauen.


Ausführliche Stellungnahmen zu diesen und anderen Werten aus
unserer Beobachtungsliste finden Sie im Kundenbereich sowie im
PDF (Link siehe direkt unter dem Inhaltsverzeichnis).


AUSBLICK

Am gestrigen Donnerstag hat die US-Börse unvermittelt, oder
auch „überraschend", kehrt gemacht. Nach den heftigen
Kursgewinnen der vergangenen Tage war die Zeit reif für
Gewinnmitnahmen.

Versuchen Sie bitte heute so früh wie möglich, einen Teil Ihres
Google Calls zu verkaufen. Denn vor diesem Wochenende werden
weitere Gewinnmitnahmen erfolgen, die Kurse werden meiner
Erwartung nach am heutigen Freitag weiter fallen.

Der leichte Teil der Rallye ist hinter uns: Die Phase, in der
alle Aktien steigen, ist nun vorbei. Es gilt nun, für die
nächsten Wochen, eine genauere Auswahl von Aktien vorzunehmen.
Hier meine Einschätzung über das, was laufen wird, und was
nicht:

Im Technologiebereich wird es zunehmend schwerer, gute Aktien
zu finden. Intel, Dell oder Texas Instruments melden gute
Geschäfte, die Aktien nehmen jedoch an der Rallye nicht teil.

Apple, Google, Research in Motion (RIMM, Hersteller der
Blackberry-Geräte) sowie Nintendo (Wii) und Garmin (GPS-
Systeme) sind die einzigen Aktien, die im Technologiebereich
Kursgewinne verzeichnen. Dabei wird kaum mehr Rücksicht auf das
jeweilige Bewertungsniveau genommen. Vielmehr gibt es
offensichtlich Fonds, die unbedingt diese Aktien kaufen wollen
und damit die Kurse immer weiter in die Höhe treiben. Darin
sehe ich den Grund für die Kursanstiege dieser Aktien. Davon
abgesehen ist der Technologiesektor derzeit außer Mode.

Heiß und begehrt ist hingegen der Agrarsektor. Nach den
Preisanstiegen im Metallsektor haben sich Anleger auf der Suche
nach dem nächsten heißen Ding auf den Agrarsektor gestürzt.
Schlechtes Wetter für die Ernte auf der Südhalbkugel hat zu
schlechten Ernten geführt, so dass es kurzfristig zu heftigen
Kurssprüngen bei Weizen, Mais oder Soja und Zucker kam.

Weiter angetrieben werden diese Agrarprodukte von der Aussicht,
stärker als Treibstoff Verwendung zu finden. Äthanol kann aus
vielen Agrarstoffen erzeugt werden, in Brasilien wird bereits
das Benzin mit einem drittel Äthanol aus Zucker vermischt.

Saatgutanbieter wie Syngenta (Schweiz) und Monsanto (USA), aber
auch der im heutigen Depotcheck vorgestellte Düngeranbieter
Yara Intl. (Norwegen) werden davon kurzfristig profitieren.
John Deere (DE) habe ich schon häufig genannt, liefert die
Agrarmaschinen und Bunge (BG) hat ein Öl erfunden, das nicht
dick macht.

Die Agrarpreise können von einer Saison auf die andere wieder
ins Bodenlose fallen, wenn das Wetter entsprechend mitspielt.
Daher werde ich aus diesem Bereich höchstens einmal eine
spekulative Position empfehlen.

Die Suche nach alternativen Energiequellen lässt zwar das Gas
derzeit noch außen vor, aber davon abgesehen werden so ziemlich
alle Möglichkeiten ausgespielt. So profitieren Unternehmen, die
Kraftwerke bauen, effizienter gestalten und vielleicht sogar
Atomkraftwerkskenntnisse besitzen von vollen Auftragsbüchern.
Fluor (FLR) und Foster Wheeler (FWLT) habe ich früher schon
einmal vorgestellt. Die Schweizer ABB befand sich lange Zeit in
unserer Beobachtungsliste und McDermott (MDR)habe ich im Rahmen
einer Leserfrage empfohlen. Aus diesem Bereich werde ich in den
nächsten Wochen eine Ergänzung zu unserer Beobachtungsliste
heraussuchen.

Der hohe Ölpreis führt natürlich zu vollen Auftragsbüchern bei
Transocean und anderen Ölbohrern. Aber auch der Ölkonzern Total
Fina Elf profitiert von dicken Margen. Hier sind wir bereits
gut vertreten.

Hinter all diesen Themen steht China mit seinem
Wirtschaftswachstum von 10 % und mehr. Chinesen bauen immer
mehr selber, jedoch an dem Zukauf von Rohstoffen kommen sie
nicht vorbei. Ich werde daher verstärkt auf Rohstoffe eingehen
und nach Wegen suchen, direkt in Rohstoffe zu investieren.

Mit diesen Themen werden wir auch dann profitieren, wenn die
Inflationsraten weiterhin ansteigen und wenn erste Unternehmen
wie beispielsweise die Automobilindustrie unter den gestiegenen
Rohstoffpreisen stöhnen.

Zusammenfassung: Ausgewählte Technologie ins Weihnachtsgeschäft
hinein halten (iPod, iPhone, Wii), Agraraktien zum Spekulieren
nutzen und rohstoffnahe Unternehmen für längerfristige
Investitionen auswählen.


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04. DEPOT-CHECK: WIE GUT IST IHRE RISIKOSTREUUNG?
CIA VALE DO RIO DOCE, NORDDEUTSCHE AFFINERIE, CATALIS, YARA
INTERNATIONAL, TRANSOCEAN INC
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Nur wer ein diversifiziertes Portfolio hat, wer also in seinem
Depot eine gesunde Risikostreuung verwirklicht hat, wird bei
plötzlichen Korrekturen wie in diesen Tagen dennoch gut
schlafen können. Spekuliert wird hier im Heibel-Ticker nur mit
einem kleinen Teil des Vermögens. Der Rest wird auf solide Füße
gestellt.

Es folgt nun eine Analyse auf Risikostreuung von den 5 größten
Positionen eines Lesers. Dabei werde ich weniger auf die
einzelnen Werte eingehen, als viel stärker auf die Branchen, in
denen sie wirtschaften. Schicken Sie mir Ihre 5 größten
Positionen an Depotcheck/at/heibel-ticker/./de. Bitte
unterschreiben Sie mit Ihrem Vornamen und der Stadt, in der Sie
leben. Diese Information wird dann veröffentlicht.

==========

FRAGE:

Sehr geehrter Herr Heibel,

ich bin erst kurze Zeit Ihr Leser, aber zunehmend begeistert
über die Seriosität und gute Erklärung. Ich bin übrigens nicht
der Meinung, dass Sie zu viel "schwafeln", sondern finde neben
den Erklärungen auch die teilweise humorigen Spitzen sehr
angenehm.

Hier meine 5 größten Positionen:

*Cia Vale do rio Doce (WKN 897998)*
*Norddeutsche Affinerie (676650)*
*Catalis N.V. (927093)*
*Yara International (A0BL7F)*
*Transocean Inc. (886661)*

Die beiden letzten Papiere habe ich mir schon "unter Ihrem
Einfluss" zugelegt, die anderen halte ich bereits länger.
Vielleicht hinsichtlich der Streuung noch wichtig: Die meisten
weiteren von mir gehaltenen Aktien gehören in die Branche
Banken / Versicherungen (Münchener Rück, Orszagos Takar, HCI
Capital).

In meinen Augen fehlt eine asiatische (am ehesten japanische)
Aktie, nachdem ich kürzlich (leider?) CNOOC verkauft habe. Da
bin ich aber noch nicht fündig geworden, man kennt eben die
Hintergründe in Asien noch weniger.

Vielen Dank, Ulrich aus Neuendorf


ANTWORT:

Vielen Dank für Ihre freundlichen Worte. Nein, nicht schade,
dass Sie den Ölkonzern aus Hongkong CNOOC bereits verkauft
haben, denn die Bewertung scheint mir bei diesem Unternehmen
schon sehr hoch zu sein. Petrochina ist da in meinen Augen
wesentlich attraktiver.

Doch zunächst zu Ihren fünf Werten:

CIA VALE DO RIO DOCE (CVRD)

Das brasilianische Rohstoffunternehmen ist der weltweit größte
Hersteller von Eisenerz-Pallets sowie der zweitgrößte Anbieter
von Nickel.

Während auf dem Stahlmarkt ein Preiskampf tobt und chinesischer
Billigstahl minderer Qualität die Preise teilweise kaputt
macht, gibt es beim für die Veredelung des Stahls wichtigsten
Einsatzstoff, dem Eisenerz, keine Qualitäts- und Preisprobleme.
Der Umsatz von Companhia Vale do Rio Doce stieg im vergangenen
Jahr um 82 %, der Gewinn um 50 %. Dank des zu erwartenden
weiteren Preisanstiegs von Eisenerz wird auch im laufenden Jahr
mit einer Gewinnsteigerung von mindestens 30 % gerechnet.

Brasilien ist nicht gerade bekannt als politisch stabil. Auch
der brasilianische Real ist nicht beliebt bei Anlegern. Daher
wird das Unternehmen mit einem Risikoabschlag bewertet werden
müssen. Ich halte vor diesem Hintergrund ein KGV von 25 für
angebracht. Derzeit notiert das Unternehmen jedoch nur auf
einem KGV von 12.

Der Kurs von 20,90 Euro könnte sich in meinen Augen daher in
den nächsten 12 Monaten noch verdoppeln.


NORDDEUTSCHE AFFINERIE

Die Kupferhütte aus Hamburg hat den jüngsten Preisanstieg am
Kupfermarkt noch nicht mitgemacht. Vielmehr wurde eine
Übernahmemeldung zum 20 %igen Ausverkauf der Aktien genutzt.
Der Kurs befindet sich auf Erholungskurs.

Besonders attraktiv bei der Norddeutschen Affinerie ist die
Dividendenrendite von 3,88 %, die den Kurs nach unten
absichert. Bei dem ansteigenden Kupferpreis dürfte die Aktie
schon bald wieder neue Höchstkurse über 35 Euro erreichen.
Immerhin ist die Norddeutsche Affinerie Europas größer
Kupferproduzent sowie weltweit der größte Kupferrecycler.

Gemeinsam mit dem Rohstoffmarkt hat der Kupferpreis in den
vergangenen Monaten korrigiert. Nun gibt es Probleme in Minen
des größten Kupferabbaulandes Chile, so dass der Kupferpreis
kräftig angestiegen ist.

Seit dem 24.8. befindet sich diese Aktie in unserer
Beobachtungsliste und steht mit 11 % im Plus. Für weitere
Details, ob diese Aktie nun nachzukaufen oder zu verkaufen ist,
schauen Sie bitte im kostenpflichtigen Kundenbereich nach.


CATALIS

Das holländische Unternehmen bietet Testgeräte für CDs und DVDs
an. Insbesondere die Medienlandschaft gehört zu den Stammkunden
von Catalis. Nach Restrukturierungsmaßnahmen im Jahr 2005
sollte im Jahr 2006 das Ergebnis wieder deutlich ansteigen.
Kurzfristige Erfolge sorgten denn auch für einen entsprechenden
Kursanstieg, aber die nachhaltigen Ziele des Unternehmens
konnten nicht erreicht werden und so folgte schon 2006 das
nächste Restrukturierungsprogramm.

Der Kurs ist inzwischen wieder zurück gefallen. Das KGV liegt
bei nur 5. Mit einer Marktkapitalisierung von gerade einmal
21,5 Mio. Euro ist auch Catalis ein kleines Unternehmen, dessen
Aktienkurs sehr leicht beeinflussbar ist. Ich rechne also auch
diese Aktie zu den riskanten, wenn auch chancenreichen Aktien.
Ich halte ein so kleines Unternehmen nicht für mehr geeignet,
als in einem Depot eine Lottoposition einzunehmen.


YARA INTERNATIONAL

Das norwegische Agrarunternehmen bietet Mineraldünger an. Das
Unternehmen ist bereits in 120 Ländern der Erde präsent,
verfolgt jedoch aktuell eine aggressive Expansions- und
Internationalisierungsstrategie. Beteiligungen in China und
Indien sorgen für Wachstumsphantasie, eine Beteiligung in der
Schweiz zeigt, dass das Unternehmen die Forschung ebenfalls
sehr wichtig nimmt.

Der Umsatz ist im vergangenen Jahr um 14 % angesprungen. Im
laufenden Jahr wird dieses Wachstum beibehalten. Die Gewinne
steigen überproportional zum Umsatzanstieg an, da die
Agrarpreise derzeit nach oben geschossen sind. Verantwortlich
dafür ist nicht zuletzt der Ölpreis, der die Suche nach
alternativen Brennstoffen wie Äthanol angeheizt hat - und für
die Äthanolproduktion werden Soja, Mais oder Zuckerrohr mit
Düngern hochgezüchtet.

Das KGV von 12 ist in meinen Augen angemessen, denn
Wachstumsraten im Agrarbereich sind stets saisonal bedingt.
Schon im nächsten Jahr können die Preise wieder fallen, daher
ist eine höhere Bewertung kaum möglich. Dennoch ist dieses
Unternehmen gut aufgestellt, um langfristig von der steigenden
Agrarproduktion zu profitieren.

Der Kurs ist im Jahr 2006 von 10 auf 20 Euro gesprungen. Wenn
Sie diesen Sprung mitgemacht haben, dann sollten Sie einen Teil
Ihrer Position versilbern. Von diesem Kursniveau aus hat die
Aktie, wie oben dargelegt, langfristig gute Kursaussichten,
kurzfristig jedoch ist das Potential
begrenzt.


TRANSOCEAN

Das Unternehmen ist der führende Offshore-Bohrer und sucht an
den entlegensten Stellen unserer Erde nach Öl. Dabei erzielt
Transocean Rekordmieten für seine High-End Bohranlagen.

Das Unternehmen befindet sich in unserer Beobachtungsliste und
steht mit 54 % im Plus. Für weitere Details, ob diese Aktie
nun nachzukaufen oder zu verkaufen ist, schauen Sie bitte im
kostenpflichtigen Kundenbereich nach.


FAZIT

Ihr Depot ist stark rohstofflastig. Von Companhia Vale de Rio
Doce über die Norddeutsche Affinerie bis zu Yara Intl. und
Transocean haben Sie die Bereiche Eisenerz, Kupfer, Agrardünger
und Öl angedeckt. Innerhalb des Rohstoffsektors ist das zwar
eine gute Mischung, aber für ein Portfolio aus fünf Werten
halte ich maximal zwei Rohstoffwerte für geeignet.

Der fünfte Titel ist ein Technologiewert, der jedoch als
Pennystock nicht mehr ernst genommen werden kann.

Aus regionaler Sicht haben Sie Brasilien (CRVD), Deutschland
(Norddt. Affinerie), Norwegen (Yara) und die USA (TRansocean).
Wenn Sie ein Rohstoffdepot zusammenstellen wollen, dann würde
sich tatsächlich Petrochina als asiatische Aktie anbieten.

Sie sagen, Sie haben darüber hinaus viele Finanztitel. Es
fehlen mir Titel aus dem Technologiebereich (Balda, SAP,
Nintendo) sowie
Infrastrukturunternehmen (ABB, McDermott, Siemens).

Vielleicht wäre für ein solch rohstofflastiges Depot auch eine
Pharmaaktie eine geeignete Alternative. Denn, wenn China sich
einmal räuspert, werden all Ihre Aktien in den Keller rauschen.
Eine Pharmaaktie würde in diesem Fall die Verluste teilweise
abfangen.

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05. LESERFRAGE: ADLINK INTERNET MEDIA
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Ihre Fragen schicken Sie bitte an leserfragen/at/heibel-
ticker/./de. Ich werde künftig nur noch eine Leserfrage
veröffentlichen. Den Rest beantworte ich direkt. Bitte fragen
Sie mich nur zu Unternehmen mit einem Marktwert von mindestens
100 Mio. Euro bzw. USD.

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FRAGE:

Sehr geehrter Herr Heibel,

gerne bezahle ich Ihren Börsenbrief für ein weiteres Jahr.
Vorsichtshalber kündige ich aber hiermit den Heibel Ticker. Ich
werde dann nach Auslaufen selber entscheiden, ob ich den
Börsenbrief noch gebrauche oder nicht.

Weiter bitte ich Sie um eine Information zu einem Titel, was
halten Sie von Adlink Internet Media in Deutschland?

Freundliche Grüße, Ueli aus Zürich


ANTWORT:

Da haben Sie mich auf eine interessante Firma aufmerksam
gemacht - aber leider kann ich die Aktien nicht empfehlen.

Die AdLink Internet Media AG ist wohl tatsächlich in
Deutschland führend im Bereich der Online-Werbung. Mit dem
Großaktionär United Internet (80 %) ist das aber auch keine
Kunst.

Die Hauptprodukte des Hauses, affilinet sowie Sedo
Domainvertrieb, habe ich immer wieder zu Nutzen versucht, doch
die Handhabung ist extrem kompliziert und kundenunfreundlich.
Wer einmal Google AdWords gewöhnt ist, der kann sich mit
affilinet nicht anfreunden.

Ich habe den Eindruck, dass AdLink einige Großkunden der United
Internet AG in ihr Werbenetzwerk einspeist und damit große
Umsätze erzielt. Neukunden, die jedoch unabhängig über das
Internet gewonnen werden, kommen nur selten in das affilinet
Netzwerk.

Die Vermarktung von Domains ist ebenfalls keine Goldgrube, denn
wer gibt schon 10.000 Euro für einen Namen aus, wenn er mit
geringer Abweichung oder als Doppelname für 30 Euro eine ebenso
gute Domain erhält? Der Domainhandel hat eine Nischenbedeutung.

Schauen Sie sich lieber einmal Valueclick (VCLK) an. Diesem
Unternehmen gebe ich bessere Chancen.

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06. BEOBACHTETE WERTE
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Bitte beachten Sie auch den Kundenbereich auf meiner
Internetseite unter www.heibel-ticker.de. Dort finden Sie
aktuelle Charts mit meinen jeweils aktualisierten
Einschätzungen.

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Im Wochenverlauf habe ich zu mehreren Titeln Anmerkungen im
Kundenbereich der Webseiten verfasst. Selten sind diese
Anmerkungen nur tagesaktuell, es reicht in der Regel, wenn Sie
einmal die Woche dort hinein schauen.

Auf der Einstiegsseite heibel-ticker.de sehen Sie im Ticker am
oberen Bildrand auf den ersten Blick, zu welchen Titel aktuelle
Anmerkungen erstellt wurden.

Hier nun die Übersicht über die offenen Positionen. Wie
angekündigt habe ich jeweils die langfristigen von den
spekulativen Positionen getrennt. Bei den langfristigen
Positionen werde ich in den kommenden Wochen jeweils eine
Risikostreuung berücksichtigen.

Weiter habe ich in Empfehlungen unterschieden zwischen denen,
die vorwiegend über die deutschen Börsen zu haben sind, und
jenen, die Sie in Ihr US-Depot kaufen sollten.

Insgesamt gibt es nun also vier Kategorien: Deutsches Depot
lang- und kurzfristig sowie US-Depot lang- und kurzfristig.

Unter „Änd" steht die Gesamtveränderung seit Empfehlung. Unter
„Woche" steht die Änderung zur Vorwoche. Unter „Empf." steht
die Empfehlung, ob diese Position zu
H - Halten,
K - Kaufen,
V – Verkaufen,
TV - Teilverkaufen ist oder mit einem
SL - Stopp Loss oder
VL - Verkaufslimit versehen werden sollte.

Firma Kürzel Kauf am 11.10.07 Änd.Woche Empf.

DEUTSCHES DEPOT
LANGFRISTIG
NYSE Euronext A0MLCE 16.7.07 59,92 € 5% 5% H
Apple Comp. 865985 21.1.06 117,25 € 124% 5% H
Total S.A. 850727 31.8.07 54,75 € 0% 0% K
DB Japan ETF DBX1MJ 27.2.07 36,00 € -11% 0% H
Goldbarren 100 gr. 13.10.06 1.678,00 € 9% -2% H
Goldmünze 20 Mk Wil 13.10.06 116,50 € -3% 1% H
GMAC 2010 5,75% 908511 24.3.06 96,00 € 4% 1% V

SPEKULATIV
Nabors Ind. 662778 21.1.06 20,50 € -27% -5% VL
Gold Zert. ABN 859341 2.6.06 52,43 € 9% 2% H
Berentzen AG 520163 28.7.06 4,53 € -30% -8% H
Matsushita 853666 27.2.07 12,50 € -15% -5% H
Yamana 357818 2.7.07 9,12 € 14% 12% H
N-dt. Affinerie676650 24.8.07 33,27 € 11% 4% H
Uranium One A0MU9G 21.9.07 7,76 € -14% -11% NK
Google Call OS SBL91A 21.9.07 1,92 € 37% 13% TV

US-DEPOT
LANGFRISTIG
Google GOOG 20.10.06 $622,00 46% 7% H
Sears Holding SHLD 13.10.06 $142,02 -9% 0% H
Japan ETF EWJ 27.2.07 $14,52 -3% 0% H
Gold&Silberfond CEF 13.10.06 $10,00 23% 2% H

SPEKULATIV
Gold ETF GLD 13.10.06 $73,91 27% 1% H
Silber ETF SLV 13.10.06 $136,40 19% 3% H
DRD Gold DROOY 3.11.06 $8,06 -38% 6% H
Transocean RIG 19.1.07 $115,28 54% 3% H
Annaly Cptl. Mg NLY 23.3.07 $15,34 3% -4% H
Lundin Mining LMC 12.5.07 $14,11 16% 10% H
Monster MNST 8.6.07 $36,28 -16% 1% NK
Level 3 Com. LVLT 18.7.07 $4,80 -13% -4% H
Royal Gold RGLD 7.9.07 KAUFEN unter 30 USD
Freeport McMoRa FCX 21.9.07 KAUFEN unter 100 USD

VL: GMAC Anleihe bereits zu 95 % verkauft
VL: Nabors bei 25 € verkaufen
VL: Fannie Mae bei 66 USD verkauft
NK: Monster unter 35 USD nachkaufen
V : Yahoo! verkauft und durch Google Call ersetzt

Quellen: Deutsche Kurse von comdirect.de, Goldbarren & Münzen
von proaurum.de, US-Kurse von finance.yahoo.com

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Eine erfolgreiche Börsenwoche,
take share

Stephan Heibel
http://heibel-ticker.de


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07. DISCLAIMER / HAFTUNGSAUSSCHLUSS UND RISIKOHINWEISE
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Wer un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen
nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte
un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen in Umlauf
setzt, wird mit Lust-, manchmal auch mit Erkenntnisgewinn
belohnt; und wenn alles gut geht, fällt davon sogar etwas für
Sie ab. (frei nach Robert Gernhardt)

Wir recherchieren sorgfältig und richten uns selber
nach unseren Anlageideen. Dennoch müssen wir jegliche
Regressansprüche ausschließen, die aus der Verwendung
der Inhalte des Heibel-Tickers entstehen könnten.

Die Inhalte des Heibel-Tickers spiegeln unsere Meinung
wider. Sie stellen keine Beratung, schon gar keine
Anlageempfehlungen dar.

Die Börse ist ein komplexes Gebilde mit eigenen Regeln.
Anlageentscheidungen sollten nur von Anlegern mit
entsprechenden Kenntnissen und Erfahrungen vorgenommen
werden. Anleger, die kein tiefgreifendes Know-how über
die Börse besitzen, sollten unbedingt vor einer
Anlageentscheidung die eigene Hausbank oder einen
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Die Verwendung der Inhalte dieses Heibel-Tickers erfolgt
auf eigene Gefahr. Die Geldanlage an der Börse
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Heibel-Ticker Ende
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