Heibel-Ticker Plus 08/01 - Jahresrückblick: Zufriedenstellende Performance

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06.01.2008:
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H E I B E L - T I C K E R P L U S

F I N A N Z I N F O R M A T I O N E N

- Einfach einen Tick besser -
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DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 1862-5436

3. Jahrgang - Ausgabe 01 (04.01.2008)
Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag
* Bitte Schriftart Courier einstellen *
(-;______________________________________________;-)

I N H A L T

01. INFO-KICKER: GUT DING WILL WEILE HABEN: JAHRESRÜCKBLICK
02. SO TICKT DIE BÖRSE: JAHRESRÜCKBLICK UNSERER EMPFEHLUNGEN
03. AUSBLICK: FINANZSEKTOR MEIDEN, SICHERE HÄFEN AUFSUCHEN
04. AKTUALISIERUNGEN ZU UNSERER BEOBACHTUNGSLISTE
05. LESERFRAGE: KONSERVATIVE DEPOTBEIMISCHUNG
06. BEOBACHTETE WERTE
07. DISCLAIMER / HAFTUNGSAUSSCHLUSS UND RISIKOHINWEISE
08. AN-/ABMELDUNG

Nur für Heibel-Ticker PLUS Kunden: Hier können Sie die PDF-
Datei mit allen beobachteten Werten herunterladen:
http://www.heibel-ticker.de/downloads/htp-alle-0801-0827.pdf

Hier ist die PDF-Datei mit allen aktualisierten Werten zum
Herunterladen:
http://www.heibel-ticker.de/downloads/htp-neue-0801-0828.pdf

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01. INFO-KICKER: GUT DING WILL WEILE HABEN: JAHRESRÜCKBLICK
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Liebe Börsenfreunde,

gut Ding will Weile haben. Ihr Autor saß nun zweieinhalb Tage
an der Nachbearbeitung der in 2007 getätigten Kauf- und
Verkaufsempfehlungen. Unterm Strich bin ich ganz zufrieden, mir
sind jedoch einige Verbesserungsmöglichkeiten für den Heibel-
Ticker aufgefallen. Ich fange heute schon damit an.

Für die Heibel-Ticker Standard-Leser habe ich im Rückblick auf
das Jahr 2007 ein paar statistische Zahlen aufbereitet, damit
Sie sich ein Bild über die Performance der Heibel-Ticker PLUS
Empfehlungen machen können.

Weiterhin bin ich kurz auf das Marktgeschehen eingegangen:
Rezessionsängste haben die Kurse in den Keller gedrückt.

Im Ausblick habe ich Ihnen aufgezeigt, welche Sektoren in
diesen turbulenten Börsenzeiten dennoch sichere Häfen für Ihr
Kapital sind. Wer in diesen Tagen falsch investiert ist, wird
ziemlich Federn lassen müssen. Es lohnt sich also, die eigene
Portfoliostruktur zu überdenken.

Da ich in den vergangenen Tagen jeden meiner Werte aus der
Beobachtungsliste analysiert habe, stelle ich heute meine
Ergebnisse kurz in das Kapitel 04 - AKTUALISIERUNGEN ZU UNSERER
BEOBACHTUNGSLISTE.

Die heutige Leserfrage beschäftigt sich, wen wundert's, mit
Absicherungsstrategien für Ihr Depot. Zwei konkrete Vorschläge
werden besprochen.

Doch nun wünsche ich eine anregende Lektüre und verbleibe mit
den besten Wünschen für das Neue Jahr.

take share, Ihr
Börsenschreibel

Stephan Heibel

Chefredakteur und
Herausgeber des
Heibel-Ticker

P.S.: Lassen Sie mich Ihre Meinung, Kritik oder
Verbesserungsvorschläge wissen (selbst Lob ist willkommen ;-)
und schreiben Sie mir an leserbrief/at/heibel-ticker/./de.

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02. SO TICKT DIE BÖRSE: JAHRESRÜCKBLICK UNSERER EMPFEHLUNGEN
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„Für wen machst Du das? Wen interessiert es, was im vergangenen
Jahr war?" fragt mich mein Schatz, nachdem ich nun zweieinhalb
Tage im Kundenarchiv, in den Aktualisierungen zu einzelnen
Werten und in meinen Notizen gewühlt habe. „Für mich!" ist
meine Antwort.

Ich möchte wissen, ob Sie mit den Heibel-Ticker PLUS
Empfehlungen im vergangenen Jahr Geld verdient oder verloren
haben. Denn was nutzt mir all meine Recherche, meine
künstlerische Ader, mit der ich die Aufbereitung der trockenen
Informationen stets ein wenig aufzufrischen versuche, wenn mit
den Informationen Geld verloren wird? Dann könnte ich gleich
Romane schreiben.

Um es vorweg zu nehmen: Sie können mit dem Heibel-Ticker gut
Geld verdienen. Sämtliche Aktienportfolios notieren im grünen
Bereich, zwischen ein und 55% sind die durchschnittlichen
Gewinne im vergangenen Jahr. Von Minus 33% (Monster) bis Plus
154% (Apple) ist die Spanne bei Einzelwerten.

Doch ich muss zwei Dinge vorweg sagen:

Erstens: An der Uni habe ich in meinem Volkswirtschaftsstudium
gelernt, keiner Statistik zu glauben, die ich nicht selber
gefälscht habe. Und die Statistik, die ich Ihnen nun über das
vergangene Jahr präsentiere, habe ich persönlich gefälscht,
ähem erstellt. Doch ich habe sie nach meinem besten Wissen
erstellt und ich bin für mich selber der Ansicht, dass ich aus
dieser Statistik gut erkennen kann, was ich gut kann und wo ich
mich noch verbessern muss.

Ich kenne Musterdepots, die von Wirtschaftsprüfern bewertet
wurden. Ich möchte keinem Wirtschaftsprüfer zu nahe treten,
doch nicht umsonst werden sie auch „Huren der Wirtschaft"
genannt. Abgesehen davon würde am Ende einer solchen Bewertung
eine Ziffer stehen. Und wenn diese Ziffer fünf Jahre in Folge
die beste ist, die jemand erzielt hat, und im sechsten Jahr nur
noch die fünftbeste, dann würde mich die Hälfte von Ihnen nach
dem sechsten Jahr nicht mehr kennen.

Doch im Heibel-Ticker lege ich besonderen Wert auf die
verständliche Aufbereitung der Informationen. Immer wieder
erhalte ich Leserbriefe, in denen mir dafür gedankt wird, wie
viel der Leser durch die Lektüre des Heibel-Tickers über die
Börse gelernt hat.

Erlauben Sie mir also bitte eine etwas differenziertere und
eigene Betrachtung meiner Performance.

Zweitens: Ja, es gab Empfehlungen von mir, die schief gelaufen
sind. Monster, Berentzen (es wird daher kein Berentzen auf
meiner Hochzeit serviert), Nabors, Level 3 Communication wurden
allesamt mit zweistelligen Verlusten (prozentual) aufgelöst.
Und es gab Kunden, die genau auf diese Pferde gesetzt haben und
eine Menge Geld verloren haben.

Aber fast alle Kunden haben diese Verluste durch Gewinne mit
anderen Positionen mehr als ausgleichen können. Diejenigen, die
ausschließlich die faulen Äpfel aus der Tasche zogen, kann ich
an einer Hand abzählen.

Dort, wo Probleme auftraten, habe ich nach den Ursachen
geforscht. Als erste Verbesserung werde ich ab sofort stets die
Kauf- und Verkaufsempfehlungen separat aufführen, mit genauer
Kursangabe und mit ausreichend Zeit für Sie, zu reagieren.

Darüber hinaus werde ich jeden Freitag die unterwöchigen
Aktualisierungen, die ich im Kundenbereich speziell zu den
einzelnen offenen Positionen vornehme, in den Heibel-Ticker
PLUS einfügen.

Und schließlich bin ich nun endlich soweit, bei überraschenden
Ereignissen kurzfristig ein entsprechendes Update an Sie zu
schicken. Die Infrastruktur steht schon lange, doch der Aufbau
meiner Geschäftskontakte und Partnerschaften hat mir viel Zeit
geraubt. Diese Aufbauphase ist nun weitgehend abgeschlossen und
ich habe mehr Zeit, um am Ball zu bleiben.

So, nun aber genug Vorbereitung, jetzt zu den Fakten:

Es gibt vier unterschiedliche Portfolios im Heibel-Ticker PLUS.
Ich unterscheide zwischen zwei Depots, die bei deutschen
Brokern, und zwei, die bei US-Brokern geführt werden können.
Der Unterschied zwischen Deutsch oder US besteht also nicht in
den Aktien, die darin enthalten sind, sondern vielmehr in dem
Ort, wo das Depot geführt wird.

Wer also kein US-Depot hat, der kann bestimmte Empfehlungen,
die speziell für das US-Depot ausgegeben werden, mit seinem
Deutschen Depot nicht nachbilden.

Zusätzlich habe ich sowohl das Deutsche, als auch das US-Depot
in ein langfristiges und ein kurzfristiges unterteilt. Im
langfristigen Depot lege ich Wert auf eine gesunde
Risikostreuung und auf langfristigen Erfolg. Im kurzfristigen
Depot springe ich schon einmal auf eine Sondersituation auf und
nehme hin und wieder auch Optionsscheine zur Hand.

Also, gehen wir die vier Portfolios der Reihe nach durch:


1. Deutsch, langfristig:
6 Positionen offen, durchschnittlich 28% im Plus
3x wurden Zwischengewinne von durchschnittlich 55,2%
realisiert.
4 Positionen wurden in 6 Schritten aus dem Portfolio verkauft,
durchschnittlich 1% Plus.


2. Deutsch, kurzfristig:
6 Positionen offen, durchschnittlich 7% im Plus
2x wurden Zwischengewinne von durchschnittlich 8,6% realisiert
Mit 9 Papieren wurde in 14 Verkäufen ein durchschnittlicher
Erfolg von 16,6% erzielt.


3. US, langfristig:
4 Positionen offen, durchschnittlich 25% im Plus
2x wurden Zwischengewinne von durchschnittlich 33,9% realisiert
3 Positionen wurden in 7 Schritten aus dem Portfolio verkauft,
durchschnittlich 8,3% Plus.


4. US, kurzfristig:
10 Positionen offen, durchschnittlich 15% im Plus
2x wurden Zwischengewinne von durchschnittlich 20,3% realisiert
Mit 8 Papieren wurde in 10 Verkäufen ein durchschnittlicher
Erfolg von 5,8% erzielt.

Ich habe die ausführliche Übersicht über alle Transaktionen für
die Heibel-Ticker PLUS Abonnenten im Internet veröffentlicht.
Der entsprechende Link befindet sich im nächsten Kapitel.

Für mich hat diese Übersicht einen motivierenden Effekt. Zum
einen sehe ich meine Fehler schwarz auf weiß - ich muss nach
den Ursachen forschen, ohne etwas schön zu reden. Eine klare
Erkenntnis für mich ist, Querschläger früher aus dem Portfolio
zu werfen, bevor die Verluste anwachsen.

Gleichzeitig sehe ich hier schwarz auf weiß, dass ich mit
meinen Empfehlungen im Jahr 2007 überwiegend sehr gut gelegen
habe. Das vergisst man manchmal, wenn man die Gewinne laufen
lässt und sich nur noch mit den Querschlägern beschäftigt.

Noch ein bisschen Statistik gefällig?

Von den 46 Verkäufen im Jahr 2007 brachten 33 Gewinn und 13
Verlust. Von den 26 offenen Positionen befinden sich 18 im
Plus, 8 im Minus.


MARKTGESCHEHEN

Doch nun noch ein paar Worte zum Markt. Silvester und dicke
Bäuche von der Weihnachtsgans haben für dünne Umsätze auf dem
Parkett gesorgt. Erst am Montag wird sich zeigen, wie die
Stimmung im neuen Jahr ist.

Doch wenn Sie die beiden letzten Handelstage als Omen nehmen,
dann sollten Sie sich warm anziehen:

Sowohl Präsident Bush, als auch Notenbankchef Bernanke sind der
Ansicht, dass die Konjunktur in den USA gesund ist. Beide
sorgen sich mehr um Inflationsgefahren, als um den
zusammenbrechenden Immobilienmarkt.

Ich finde das paradox, oder fast hausgemacht: Da ruft der
Präsident in den USA aus, Ethanol ins Benzin beizumischen, so
wie es schon seit Jahrzehnten in Brasilien praktiziert wird.
Doch in Brasilien gibt es Zuckerrohr in Hülle und Fülle, die
Beimischungsmenge zum Benzin wird dort auch zur Steuerung des
Zuckerpreises auf dem Weltmarkt variiert.

Doch der hohe Ölpreis hat Bush veranlasst, auch in den USA mit
dem vermeintlich günstigen Ethanol zu fahren. Doch mangels
Zuckerrohr wird nun in den USA Soja und Mais angebaut, um
Ethanol zu gewinnen. Die Energiebilanz ist dort wesentlich
schlechter. Außerdem nimmt dieses Projekt keine Rücksicht auf
den Soja- und Maispreis, der aufgrund der nun für die
Energiewirtschaft abgezweigten Körner in die Höhe schnellt:
Inflation.

Nicht nur dort, auch das Öl steigt weiter an, diese Woche wurde
erstmals die 100 USD/Fass – Marke übersprungen. Auch über den
Ölpreis, der auf den internationalen Warenmärkten bestimmt
wird, kommt Inflation in die USA.

Durch einen hohen Leitzins können diese Inflationsgefahren
nicht bekämpft werden. Diese Inflation entsteht aufgrund der
steigenden Nachfrage, das Angebot kommt nicht schnell genug
nach. Ein hoher Leitzins hat für diese Preisentwicklung
keinerlei Einfluss.

Auf der anderen Seite hätte ein niedrigerer Leitzins die Kraft,
die Immobilienkrise zu mildern oder gar zu beenden. Liquidität
fehlt noch immer im Finanzsektor, es schlummern noch immer
Milliardenabschreibungen.

Für mich ist aus dieser Situation heraus eines klar und das
habe ich bereits im vergangenen Herbst vermutet: Bernanke
möchte gerne ein paar Finanzinstitute opfern. Er belässt den
Zins hoch genug, damit der Finanzsektor nicht ausreichend Luft
zum Atmen hat. Doch er senkt den Leitzins langsam, damit die
anderen Branchen sich langsam auf das niedrigere Zinsniveau
einstellen können. Die Gewinner: Internationale US-Unternehmen.

Am Freitag wurden verheerend schlechte Arbeitsmarktdaten
veröffentlicht. Die Zeichen stehen auf Rezession, in diesen
Tagen macht sich langsam Panik breit.

Hier die Übersicht der wichtigsten Indizes im Wochenvergleich:


INDIZES 3.1.08

Dow Jones 13.056 -2,3%
NASDAQ 2.602 -2,8%
S&P 500 1.447 -2,0%
DAX 7.908 -1,6%
Nikkei 14.691 -4,0%
Euro/US-Dollar 1,4748 0,7%
Euro/Yen 160,82 -3,0%
10-Jahre-US-Anleihe 3,90% -0,3
Umlaufrendite Dt 4,17% -0,2
Feinunze Gold USD $ 860,55 4,1%
Fass Crude Öl USD $ 99,18 2,6%

Am schlimmsten hat es Japan erwischt. Die japanische Wirtschaft
ist noch immer sehr abhängig von der US-Wirtschaft, und eine
US-Rezession würde den jungen japanischen Wirtschaftsaufschwung
zum Erliegen bringen.

Doch gleichzeitig hat der japanische Yen gegenüber dem Euro
zulegen können. Kapital strömt also nach Japan. Ich sehe darin
ein Indiz dafür, dass die Carry-Trades weiter aufgelöst werden.
Yen-Kredite werden zurückgezahlt, das Kapital dafür wird aus
dem japanischen Aktienmarkt sowie aus dem Ausland geholt.

Die Unsicherheit hat nicht nur den Ölpreis in die Höhe
schnellen lassen und den US-Dollar in den Keller geprügelt,
sondern auch das Gold ist angesprungen. Es befindet sich
nunmehr nur noch eine Haaresbreite vom Allzeithoch aus dem Jahr
1980 bei 875 USD/Oz entfernt. Darüber hinaus sucht das Kapital
auch die sicheren Häfen der Staatsanleihen auf, deren Preise
sind daher angezogen, die Rendite im Umkehrschluss fiel.

Es wäre ein Leichtes, nun in das panische Geschrei
einzustimmen. „Das Ende der Welt, so wie wir sie kennen, ist
nah!" Aber das hilft uns nicht weiter.

Bei all diesem Geschrei gibt es neben dem Gold, den Anleihen
und den Energieaktien noch eine ganze Reihe anderer sicherer
Häfen, wo Sie Ihr Kapital getrost anlegen können, ohne Ihren
Schlaf zu belasten. Wo genau, das verrate ich Ihnen im nächsten
Kapitel.


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03. AUSBLICK: FINANZSEKTOR MEIDEN, SICHERE HÄFEN AUFSUCHEN
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Zunächst einmal der Link zu der von mir erstellten Übersicht
über das Jahr 2007: http://heibel-ticker.de/GuV07.htm.
Ich habe die Spalte „Stück" mit 25, 50, 75 und 100 versehen,
Sie können dies auch als Prozentzahl einer individuell
angestrebten jeweiligen Positionsgröße sehen.

Nachkäufe werden in der Regel erst mindestens 7-10% unter dem
ursprünglichen Einstiegskurs getätigt.


DIE NÄCHSTE WOCHE

Ich fürchte, der Ausverkauf der vergangenen Tage wird sich in
den nächsten Tagen noch fortsetzen. Der Finanzsektor braucht
dringend eine weitere Zinssenkung, doch bis dahin zieht der
Finanzsektor die anderen Branchen mit in den Keller.

Der Einzelhandel hat das Weihnachtsgeschäft hinter sich
gebracht. Es ist klar, wer zu den Gewinnern gehört: Apple. Doch
nun folgt erst einmal eine Phase ohne sonderliche
Verkaufsanreize seitens des Einzelhandels. Wir haben daher
frühzeitig unsere entsprechenden Positionen verkauft.


MEINE FAVORITEN FÜR DIE NÄCHSTEN WOCHEN:
TRANSOCEAN, BUNGE, GOOGLE, EBAY

In den nächsten Wochen werden hohe Rohstoff- und Energiekosten
die Konjunkturprognosen drücken, doch Unternehmen wie
Transocean und auch Bunge werden davon profitieren.

Völlig unabhängig von der Konjunktur wächst Google und auch
eBay läuft sogar besser, wenn die Menschen wieder Gebrauchtes
handeln.

Noch ist es zu früh, um spekulativ und kurzfristig Käufe zu
tätigen. Ich denke, die Panik und der Ausverkauf wird Anfang
nächster Woche noch etwas fortgesetzt werden.

Es ist auch nicht mit einer plötzlichen Lösung aller Probleme
zu rechnen. Ich denke nicht, dass Bernanke eine überraschende
Leitzinssenkung vornehmen wird. Er wird mit stoischer Ruhe
weiterhin in (zu) kleinen Schritten den Leitzins in Richtung
3,5 senken.

Also sollten Sie sich Zeit lassen mit Ihren Schnäppchenkäufen.
Doch sollte der eine oder andere Titel aus unserer
Beobachtungsliste über Gebühr abgestraft werden, so lohnt sich
das Zugreifen. Kursrückschläge von 12% und mehr über die Tage
akkumuliert, würde ich als Einstiegsgelegenheit sehen.

Also: Halten Sie Ihr Pulver trocken für ein paar turbulente
Tage. Der Dow Jones könnte meiner Ansicht nach noch um 10%
einbrechen, ebenso auch der DAX nach den guten Kursgewinnen der
vergangenen Wochen.

Grund zur Panik gibt es jedoch auch bei solch düsteren
Prognosen nicht: Der Ausverkauf sollte sich später als super
Kaufgelegenheit entpuppen. Das Bewertungsniveau ist günstig und
eine anhaltende Baisse ist daher nicht zu fürchten.


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04. AKTUALISIERUNGEN ZU UNSERER BEOBACHTUNGSLISTE
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DE langfristig

db x-track.MSCI JAP.TRN IN.ETF
WKN DBX1MJ
Gekauft zu 40,50 Euro am 27.2.07
Nachgekauft zu 37,53 EUR am 19.7.07
Nachgekauft zu 32,03 EUR am 4.1.08
Durchschnittlicher Kaufpreis: 36,69 EUR


Bitte schauen Sie für aktuelle Einschätzungen im Kundenbereich
unter Indizes bei "Nikkei 225" nach.


4.1.08: BEWERTUNG DES NIKKEI – NACHKAUFEN

Im Jahr 2007 hat der Nikkei 11% abgegeben. Wir haben leider zum
Höchstkurs gekauft und liegen daher 20% im Minus. Damit hat
unser Japan-Investment ein Loch in unsere Performance gerissen.
Entgegen meiner Erwartung ist weder der Nikkei, noch der
Wechselkurs des Yen angestiegen.

Inzwischen notiert der Nikkei 225 auf einem durchschnittlichen
KGV seiner Komponenten von 15. Für Japan ist das historisch
gesehen ein absolut günstiges Bewertungsniveau.

Gerade heute ist der Nikkei nochmals um 4% eingebrochen. Die
Verunsicherung in Japan ist groß, eine Rezession in den USA
würde große Exporteinbußen bedeuten. Gleichzeitig würde eine
US-Rezession den US-Dollar schwächen und dadurch der Auflösung
von Carry-Trades Aufschub leisten. Aus Angst vor diesem
Szenario werden derzeit bereits Kredite zurückgezahlt, die
entsprechenden Gelder werden von der japanischen Aktienbörse
abgezogen. Daher der heftige Kurseinbruch.

Gleichzeitig steigt aber der Yen. Es zeichnet sich ab, dass der
Tiefstand des Yen vom vergangenen Frühjahr tatsächlich nicht
mehr unterschritten wird, sondern nach der Bodenbildung, die
nun bereits ein Dreiviertel Jahr in Anspruch genommen hat, nun
eine Gegenreaktion folgt.

Mein Timing für den Nikkei war also schlecht. Aufgrund der
neuen Beurteilung der Situation würde ich jedoch nun meine
Argumente erneut aus der Tasche ziehen. Daher würde ich auf dem
aktuellen Niveau nachkaufen.

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Apple Computers
US-Kürzel AAPL
WKN: 865985
Gekauft zu 52,33 EUR am 21.01.06
Nachkauf zu 63 EUR am 20.10.06
Teilverkauf zu 101,75 EUR am 19.7.07
Nachkaufen zu 96 EUR am 3.8.07
Nachkaufen zu 96 EUR am 11.9.07
Teilverkauf zu 129 EUR am 29.10.07
Teilverkauf zu 134 EUR am 4.1.08


4.1.08: BEWERTUNGSCHECK - TEILVERKAUFEN

In den vergangenen fünf Jahren ist der Gewinn Apples um
durchschnittlich 150% p.a. angestiegen. Und nun werden nur noch
22% für die nächsten fünf Jahre erwartet. Da sehen Sie einmal,
wie erfolgreich Steve Jobs die Erwartungen der Analysten
niedrig halten kann.

Nun, gehen wir einmal von diesem Fall aus. Das KGV 08e steht
bei 39, ich halte das für den Marktführer für angemessen. Wenn
ich also vor einigen Monaten zu Gewinnmitnahmen bei 130 USD
riet, so sind inzwischen die Gewinne nachgewachsen und das
Bewertungsniveau vom zweifachen Gewinnwachstum ist in Ordnung.

Am 15.1. wird Steve Jobs wie jedes Jahr auf der MacWorld die
neuen Produkte aus dem Hause Apple vorstellen. Es werden ein
superleichtes Subnotebook erwartet, sowie einige Innovationen
beim Touchscreen der Laptops und diverse Fash-Speicherkarten
als Festplattenersatz bei Laptops. Die alles entscheidende
Frage ist: Wird es Apple erneut gelingen, damit die
Wachstumsprognosen zum wiederholten Male nach oben zu
durchbrechen?

Nachdem die Prognosen meiner Ansicht nach recht niedrig sind,
würde ich diesem Vorhaben gute Karten geben. Wir sitzen jedoch
mit unserer derzeit großen Apple-Position auf dicken Gewinnen
und es wäre fahrlässig, diese große Position über die MacWorld
zu halten. Ich würde daher Gewinne mitnehmen und anschließend
auf eine günstige Nachkaufgelegenheit warten.

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GOLDMÜNZEN & GOLDBARREN

Aktuelle Preise unter http://proaurum.de/preise.php
Meine aktuelle Goldpreiseinschätzung bitte im Kundenbereich bei
den Indizes unter "Goldpreis in USD" nachlesen.


4.1.08: REDUZIERUNG DER ÜBERSICHT AUF GOLDBARREN

Bitte kaufen Sie Ihr physisches Gold beim Münz- oder
Metallhändler. Dort wird Ihnen die Echtheit garantiert.
Verkaufen würde ich über eBay, dort erzielen Sie den höheren
Verkaufserlös.

Für die Kaiser-Wilhelm Goldmünze erhalten Sie derzeit
beispielsweise bei proaurum 128,50 Euro. Bei eBay werden jedoch
mindestens 140 Euro dafür geboten. Ihre Rendite steigt dadurch
von 7% auf 16%.

Es gibt langfristig noch keinen Grund, das physische Gold zu
verkaufen. Ich möchte jedoch meine Empfehlungsliste
übersichtlicher gestalten und werde daher ab sofort nur noch
den 100 gr. Goldbarren aufführen.

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URANIUM PARTIZIPATION
WKN A0EQYX
Gekauft zu 8,80 EUR am 9.11.07
Nachgekauft zu 8 EUR am 14.11.
Nachgekauft zu 7,50 EUR am 4.12.07
Durchschnittlicher Kaufpreis: 8,10 EUR


4.1.08: HEFTIGE SCHWANKUNGEN AUFGRUND DÜNNEN HANDELSVOLUMENS

Der Spot-Preis unterliegt sehr heftigen Schwankungen, da eben
nicht so viele Transaktionen stattfinden. Nachdem der Preis vor
kurzem auf 135 USD/Oz Uran hochgejubelt wurde, war er unter 90
USD/Oz gefallen. Das Überangebot wurde inzwischen abgebaut und
der Umstand, dass der Uranpreis nicht weiter gefallen ist,
zeigt mir, dass hier ein Boden besteht. Wer noch nicht
nachgekauft hat, kann dies noch immer unter 7,50 EUR tun.
Ansonsten bitte Halten.

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TOTAL FINA ELF
Total S.A.
WKN 850727
Gekauft zu 55 Euro am 31.8.07
Ziel: Höchstkurse bei 63 Euro bis Feb. 2008


4.1.08: BEWERTUNG – HALTEN

Unsere Position notiert mit 5% im Plus. Das KGV 08e von 10 wird
dem geringen Gewinnwachstum von nur 3% gerecht. Allerdings ist
die hohe Dividendenrendite von 4% besonders attraktiv, so dass
das verhaltene Kurssteigerungspotential in den Hintergrund
tritt. Als stabilisierende Position ist Total weiterhin fest in
unserem langfristigen Depot. Halten.

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NYSE Euronext (NYX, A0MLCE)
Ziel 120 Euro bis Herbst 2008
16.7.07: Gekauft zu 60 Euro
30.7.07: Nachgekauft zu 54 Euro
Durchschnittlicher Kaufpreis: 57 Euro


4.1.08: AKTUELLE BEWERTUNG - HALTEN

Schauen wir einmal, wo wir derzeit stehen: Für die nächsten
fünf Jahre wird ein durchschnittliches Gewinnwachstum von 24%
erwartet. Das KGV 08e steht bei 24. Die Bilanz sieht sauber
aus.

Ich würde daraus ableiten, dass im laufenden Jahr mindestens
mit einem Kursanstieg von 24% zu rechnen ist, um der aktuellen
Geschäftsentwicklung Rechnung zu tragen. Allerdings halte ich
nach wie vor ein KGV von der zweifachen Wachstumsrate für
diesen Marktführer für gerechtfertigt, also könnte der Kurs
sich meiner Ansicht nach noch verdoppeln. Soweit die
optimistische Prognose.

NYSE Euronext setzt verstärkt auf die BRICs, in Brasilien und
China ist die Börse schon Beteiligungen eingegangen. Aber auch
von den anderen Ländern werden immer mehr Unternehmen an der
NYSE als ADRs (American Depository Receipts) zugelassen. Somit
wird der Aktienkurs der NYSE Euronext künftig zunehmend von
internationalen Börsenentwicklungen abhängen – und ein
Kurssturz in China würde auch der NYSE Euronext zusetzen.

Ich rechne also mit einem volatilen Aufwärtstrend. Halten.

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DE kurzfristig
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URANIUM ONE
WKN A0MU9G
Gekauft zu 9 EUR am 21.9.07
Nachgekauft zu 7,50 EUR am 1.11.07
Nachgekauft zu 6,30 EUR am 4.1.08
Durchschnittlicher Kaufpreis: 7,60 EUR


4.1.08: DAS JAHR 2008 WIRD EIN NUKLEARJAHR - NACHKAUFEN

Das Jahr 2007 wird meiner Ansicht nach als Problemjahr für die
Uranproduktion in die Geschichte eingehen. Wenn 2008 nur
weniger Probleme auftreten, dürfte Uranium One als einer der
künftig wenigen wirklich großen Uranminen hervor kommen. Ich
würde den aktuell herunter geprügelten Kurs zum Nachkaufen
nutzen. Allein der hohe Ölpreis wird die Phantasie für andere,
CO2-arme Energiequellen anheizen.

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NORDDEUTSCHE AFFINERIE
WKN: 676650
Kauf zu 30 Euro am 24.8.07
Verkauft zu 26 Euro am 10.11.07 (Stopp Loss -13,3%)
Neu gekauft zu 23 Euro am 20.11.07
Teilverkauf zu 30 Euro am 14.12.07


4.1.08: KURSANSTIEG NACH KONSOLIDIERUNG ERWARTET - HALTEN

Bei 22 Euro hat sich ein Boden gebildet, wir konnten bei 23
Euro Aktien kaufen. Nach dem Ausbruch auf 30 Euro folgt nun die
Konsolidierung um 26 Euro. Ich denke, dass diese
Seitwärtsbewegung demnächst in einen weiteren Kursanstieg
übergehen wird. Halten.

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YAMANA GOLD
US-Kürzel: AUY
WKN: 357818
Kursziel: 15 Euro bis Frühjahr 2008
2.7.07: Gekauft zu 8,37 EUR
2.8.07: Nachgekauft zu 7,65 EUR
Durchschnittlicher Kaufpreis: 8,01 Euro


4.1.08: BEWERTUNG GÜNSTIG - HALTEN

...und plötzlich ist Yamana in aller Munde: Das KGV ist von 44
im Vorjahr auf nunmehr ein KGV 08e von 14 gefallen. Und dabei
gehört Yamana nicht zu den etablierten Goldfirmen, die nur noch
durch einen steigenden Goldpreis wachsen, sondern zusätzlich
hat Yamana eine Reihe von kleinen Goldproduzenten aufgekauft
und rechnet deren Produktion nun dem eigenen Umsatz hinzu.

Damit ist Yamana Gold eines der wenigen Wachstumsunternehmen im
Goldsektor. Ich erwarte, dass Yamana in den nächsten Wochen
weiter abheben wird. Halten.

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MATSUSHITA
WKN 853666
US-Kürzel MC
Gekauft zu 15,30 EUR am 27.2.07


3.1.08: ENDE DES RUINÖSEN FLACHBILDSCHIRMWETTBEWERBS - HALTEN

Na, das bisschen Warten hat sich gelohnt: Matsushita ist in den
vergangenen zwei Monaten um 15% angestiegen. Damit notiert
unsere Position nun wieder leicht im Plus. Verantwortlich dafür
ist sicherlich auch der feste Yen, denn aufgrund der Auflösung
einiger Carry-Trades fließen Yen zurück nach Japan, Kredite
werden abgelöst und der Wechselkurs des Yen steigt. Dadurch
steigt der Aktienkurs von Matsushita in Euro gerechnet
automatisch an.

Doch auch die unternehmensseitigen Anstrengungen sehen
inzwischen besser aus: Nachdem Matsushita Marktführer im
Plasma-TV Bereich ist, haben diverse Wettbewerber nun das
Plasma-Feld geräumt. Gleichzeitig werden neue Kooperationen für
den LCD-Bereich geschlossen. Matsushita und Canon werden
künftig gemeinsam die LCD-Fabrik von Hitachi nutzen. Mit
anderen Worten: Konsolidierung und Konzentration auf das
Kerngeschäft wird derzeit in Japan groß geschrieben.

Gleichzeitig hat sich Toshiba der LCD-Produktion von Sharp
anvertraut. Somit gibt es nun nur noch drei große LCD-
Produzenten: Sharp, Samsung und Hitachi. Die anderen Teilnehmer
sind über Kooperationen und Beteiligungen bei den Entwicklungen
dabei, aber verfolgen keine eigene Linie mehr.

Es ist also absehbar, dass der ruinöse Wettbewerb im
Bildschirmbereich bald ein Ende hat. Halten.

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ABN Amro endlos Zertifikat auf den Gold Spotpreis,
WKN 859341
ISIN DE0008593419,
Gekauft zu 47,97 € am 2.6.06


Das Papier entwickelt sich 1:1 wie der Goldpreis. Bitte schauen
Sie daher in den Kommentaren zu den Indizes unter "Gold in USD"
nach, um meine aktuelle Einschätzung zu erfahren.

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US langfristig
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ISHARES MSCI JAPAN
Kürzel EWJ
Gekauft zu 15 Euro

Bitte schauen Sie für aktuelle Einschätzungen im Kundenbereich
unter Indizes bei "Nikkei 225" nach.

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Google
US-Kürzel: GOOG
WKN: A0B7FY
Gekauft zu 427,44 USD am 20.10.06
Nachgekauft zu 456,20 USD am 21.12.06
Nachgekauft zu 450 USD am 28.2.07
Teilverkauf zu 548,59 USD am 19.7.07
Teilverkauf mit Limit 700 USD ab 4.1.08
Ziel 750 USD bis 05.08.
Stopp Loss bei 639 USD


4.1.08: BEWERTUNGSNIVEAU NOCH IMMER GÜNSTIG – TEILVERKAUFEN

Für die nächsten fünf Jahre wird für Google ein
durchschnittliches Gewinnwachstum von 34% erwartet, dennoch
steht das KGV 08e lediglich bei 32. Für Google würde ich ohne
mit der Wimper zu zucken das zweifache Wachstum auf den Tisch
legen, also ein KGV von 68 akzeptieren. Das würde einer
Kursverdopplung entsprechen.

Aber das ist das Problem von Google seit wir die Aktie in unser
Langfristdepot genommen haben: Das Bewertungsniveau ist im
Verhältnis zum Wachstum zu günstig, aber niemand glaubt es. So
wird ein KGV von 68 vielleicht niemals erreicht werden. Aber
das ist egal. Selbst wenn das KGV von 32 gehalten wird, steigt
der Kurs im laufenden Jahr um eben diese 32%. Das ist doch
schon ordentlich, oder?

Als Profi schauen wir stets auch nach unten, schauen wir stets
auch auf das Risiko. Und bei solchen Wachstumsraten dürfte
jeder Kursrutsch nur kurzfristig sein. Natürlich kann sich
Google einem Kursrutsch nicht entziehen, wir haben das schon im
vergangenen Frühjahr erlebt. Ungeachtet des Bewertungsniveaus
wird auch Google verkauft, wenn Spekulanten Liquiditätsprobleme
haben. Und derzeit sieht es so aus, als würden solche Probleme
auf uns zukommen, denn die Fed zeigt sich unnahbar.

Wer also ein wenig um diese wichtige, langfristige
Wachstumsposition in unserem Portfolio herum traden möchte, der
kann zu Kursen um 700 USD ein paar Google-Aktien verkaufen, in
der Hoffnung, diese in ein paar Wochen unter 600 USD
zurückkaufen zu können.

========================

CENTRAL FUND of CANADA
US-Börsenkürzel: CEF
Gekauft am 13.10.06 zu 8,12 USD

Aktuelle Kommentare zur Entwicklung des Goldpreises lesen Sie
bitte im Kundenbereich bei den Indizes unter "Gold in USD"
nach.


========================
US kurzfristig
========================

DRD Gold
GOLDMINE IN SÜDAFRIKA
US-Kürzel: DROOY,
WKN: A0DNZ1,
Gekauft zu (splittbereinigt) 12,90 USD am 10.11.06
Nachgekauft zu 7,80 USD am 5.1.07
Nachgekauft zu 7,25 USD am 31.12.07
Durchschnittlich gekauft zu 7,96 USD


5.1.08: BEWERTUNGSNIVEAU SCHWER ERMITTELBAR - HALTEN

Es ist schwer, ein Bewertungsniveau zu ermitteln. Herkömmliche
Methoden mit KGV und Wachstum greifen bei diesem Unternehmen
nicht, da es umstrukturiert wird und gerade den Break-even
(Gewinnschwelle) erreichte. Ein Hinweis sind die günstigen
Produktionskosten für Gold, ein anderer ist der fallende
südafrikanische Rand. Beides spricht für einen weiter
steigenden Kurs von DRD Gold, daher halten wir diese kleine
Position noch ein wenig.

==========================

FREEPORT McMoRan COPPER & GOLD
US-Kürzel: FCX
15.11.07: Gekauft zu 100 USD


5.1.08: GÜNSTIGES BEWERTUNGSNIVEAU – NACHKAUFEN UNTER 90 USD

Mit einem KGV 08e von 9 ist der Kupferproduzent günstig
bewertet. Die Konjunktursorgen der USA haben zwar dem Kurs
zugesetzt, aber ich rechne mit einem anhaltenden Bauboom in den
BRICs und damit mit einer anhaltend hohen Nachfrage nach
Kupfer.

===========================

Royal Gold
US-Kürzel: RGLD
Gekauft zu 29 USD am 7.9.07
Nachgekauft zu 27 USD am 17.12.07
Ziel: Gehebelte Goldpreisentwicklung mit geringem Minenrisiko


5.1.08: MITSCHWIMMEN MIT DEM GOLDPREIS - HALTEN

Hier haben wir ein gutes Händchen gehabt: Mehrmals konnten Sie
zu 29 USD kaufen, dann sogar zu 27 USD verbilligen. Nun ist die
Aktie endlich abgehoben, wie auch der Goldpreis. Ich würde nun
noch ein wenig mitfahren. Halten.

=========================

Monster Worldwide
US-Kürzel MNST,
Gekauft zu 45 USD am 8.6.07
Nachgekauft zu 41 USD am 25.6.07
Nochmals nachgekauft zu 33,41 USD am 24.9.
Durchschnittlicher Kaufkurs: 38,20 USD


5.1.08: KONJUNKTURANGST DRÜCKT KURS – VERKAUFSLIMIT 32 USD

Tja, hier habe ich offensichtlich gutes Geld dem schlechten
nachgeworfen. Der Kurs kennt nur eine Richtung: Bergab. Die
Konjunkturängste und steigenden Arbeitslosenzahlen tun diesem
Arbeitsvermittler alles andere als gut, da mag das
Bewertungsniveau sein wie es will.

Allein in der abgelaufenen Woche ist die Aktie um 13%
eingebrochen. Ich erwarte eine Gegenreaktion in Richtung 32 USD
und würde die Position dort auflösen.

==========================

Lundin Mining Corp.
US-Kürzel LMC,
Gekauft zu 12,20 USD am 14.5.07
Nachgekauft zu 11,80 USD am 8.6.07
Nachgekauft zu 10,70 USD am 12.9.07
Nachgekauft zu 9,40 USD am 22.11.07

Ziel 15 USD bis Herbst, wesentlich mehr, falls Katalysatoren
eintreten.


5.1.08: GÜNSTIGES BEWERTUNGSNIVEAU - HALTEN

Kurz vor Weihnachten war der Kurs nochmals kräftig
eingebrochen. Nun befindet sich die Aktie jedoch auf
Erholungskurs. Das KGV 08e von 7 ist extrem günstig, Lundin hat
Wachstum aufgrund von Neuerschließungen sowie besseren
Verkaufspreisen. Ich denke, ein Kursanstieg ist nur noch eine
Frage der Zeit. Wir haben eine volle Position und halten diese.

============================

Transocean
US-Kürzel: RIG
Gekauft zu 75 USD am 29.1.07
Teilverkauft zu 90 USD am 16.5.07
Nachgekauft zu 100 USD am 6.8.07
Nachgekauft zu 127,25 USD am 5.12.07


5.1.08: BEWERTUNG NOCH IMMER VIEL ZU GÜNSTIG - KAUFEN

Im Jahr 2008 soll der Gewinn nochmals um 60% ansteigen, in den
nächsten fünf Jahren noch um durchschnittlich 25%. Da ist in
meinen Augen ein KGV 08e von 30 bis 50 angebracht. Das aktuelle
KGV steht jedoch bei 10. In diesem Jahr ist also eine
Kursverdreifachung bei Transocean möglich. Gleichzeitig ist der
Ölpreis in diesen Tagen erstmals über 100 USD/Fass gesprungen.
Das wird weitere Bohraufträge für Transocean bringen. Wer noch
nicht investiert ist, der hat noch immer die Möglichkeit zu
kaufen.

===============================================================
05. LESERFRAGE: KONSERVATIVE DEPOTBEIMISCHUNG
===============================================================

Ihre Fragen schicken Sie bitte an leserfragen/at/heibel-
ticker/./de. Ich werde künftig nur noch eine Leserfrage
veröffentlichen. Den Rest beantworte ich direkt. Bitte fragen
Sie mich nur zu Unternehmen mit einem Marktwert von mindestens
100 Mio. Euro bzw. USD.

=================

FRAGE:

Sehr geehrter Herr Heibel,

als Leser Ihres Heibel-Ticker Plus versuche ich, Ihren
Empfehlungen zu folgen. Dabei investiere nur einen Teil des
Depotvermögens, da Ihre Empfehlungen sehr großen Schwankungen
unterliegen. Der Rest des Depot wartet als Bargeld auf
Investments.

Den größeren Teil des Depotvermögens würde ich gerne
konservativer anlegen. In diesem Fall liegt meine
Erwartungshaltung bei 5% Rendite jährlich.

Könnten Sie mir bitte behilflich sein und einige konservative
Empfehlungen aussprechen, die kleinere Volatilität aufweisen.

Ich denke dabei an Investments, die ich in Deutschland (z.B.
DAB) oder aber über US Broker handeln könnte. Was verwenden die
großen Investoren in Europa oder USA um Geld zu "parken"?

Wie ist Ihre Meinung zum Discount-Zertifikaten mit sehr
niedrigem Cap. z.B. CB2AXZ von Commerzbank auf DAX mit Cap 4000
und 4,9% Rendite. Wäre so ein Discount-Zertifikat eine
geeignete konservative Anlage? Oder wäre REX GESAMT Zertifikat,
wie z.B. WKN 611055 besser geeignet?

Ich kenne Ihre Einstellung zu Zertifikaten (und Banken).
Gleiche Einstellung habe ich auch aber andere konservative
Anlage-Instrumente sind mir nicht bekannt.

Ich würde mich freuen, wenn Sie mir helfen könnten, mein Depot
entsprechend zu erweitern.

Mit freundlichen Grüßen, Witold aus Köngen


ANTWORT:

Vielen Dank für Ihr Schreiben.

Ich habe mir die beiden von Ihnen vorgeschlagenen Papiere
angesehen und muss sagen, dass sie mir sehr gut gefallen.

Für eine feste Grundabsicherung ist das Discount-Zertifikat auf
den DAX sehr gut. Die Laufzeit bis Ende dieses Jahres ist
jedoch kurz.

Für eine langfristige Absicherung halte ich den
Partizipationsschein auf den REX für gut. Die Zinsentwicklung
wird, wenn auch mit einer zeitlichen Verzögerung,
berücksichtigt, da die Papiere stets vorwärts "gerollt" werden.
Selbst bei Inflation werden Sie also mit diesem Papier noch
ganz gut verdienen.

Eigene Empfehlungen habe ich nicht, ich konzentriere mich auf
Aktien. Allerdings finde ich bei fast allen Zertifikaten und
anderen Derivaten irgendwelche Haken, bei den beiden von Ihnen
eingebrachten Papieren habe ich keinen Haken gefunden.

==============================================================
06. BEOBACHTETE WERTE
==============================================================

Bitte beachten Sie auch den Kundenbereich auf meiner
Internetseite unter www.heibel-ticker.de. Dort finden Sie
aktuelle Charts mit meinen jeweils aktualisierten
Einschätzungen.

==========

Im Wochenverlauf habe ich zu mehreren Titeln Anmerkungen im
Kundenbereich der Webseiten verfasst. Selten sind diese
Anmerkungen nur tagesaktuell, es reicht in der Regel, wenn Sie
einmal die Woche dort hinein schauen.

Auf der Einstiegsseite heibel-ticker.de sehen Sie im Ticker am
oberen Bildrand auf den ersten Blick, zu welchen Titel aktuelle
Anmerkungen erstellt wurden.

Hier nun die Übersicht über die offenen Positionen. Wie
angekündigt habe ich jeweils die langfristigen von den
spekulativen Positionen getrennt. Bei den langfristigen
Positionen werde ich in den kommenden Wochen jeweils eine
Risikostreuung berücksichtigen.

Weiter habe ich in Empfehlungen unterschieden zwischen denen,
die vorwiegend über die deutschen Börsen zu haben sind, und
jenen, die Sie in Ihr US-Depot kaufen sollten.

Insgesamt gibt es nun also vier Kategorien: Deutsches Depot
lang- und kurzfristig sowie US-Depot lang- und kurzfristig.

Unter „Änd" steht die Gesamtveränderung seit Empfehlung. Unter
„Woche" steht die Änderung zur Vorwoche. Unter „Empf." steht
die Empfehlung, ob diese Position zu
H - Halten,
K - Kaufen,
NK – Nachkaufen,
V – Verkaufen,
TV - Teilverkaufen ist oder mit einem
SL - Stopp Loss oder
VL - Verkaufslimit versehen werden sollte.


Firma Kürzel Kauf am 3.1. Änd.Woche
Empf.
DEUTSCHES DEPOT
LANGFRISTIG
NYSE Euronext A0MLCE 16.7.07 59,50 € 4% -1% H
Apple Comp. 865985 21.1.06 132,99 € 154% -4% TV
Total S.A. 850727 31.8.07 57,70 € 5% 2% H
DB Japan ETF DBX1MJ 27.2.07 32,32 € -20% -1% NK
Goldbarren 100 gr. 13.10.06 1.860,00 € 20% 4% H
Goldmünze 20 Mk Wil 13.10.06 128,50 € 7% 3% H
Uran. PartizipatA0EQYX 12.11.07 7,61 € -9% 4% H

TV - Apple vor der MacWorld teilverkaufen.
NK – DB Japan ETF nachkaufen

SPEKULATIV
Gold Zert. ABN 859341 2.6.06 58,73 € 22% 5% VS
Matsushita 853666 27.2.07 14,03 € -4% -1% H
Yamana 357818 2.7.07 10,00 € 25% 14% H
Norddt. Affineri676650 24.8.07 26,50 € -12% -4% H
Uranium One A0MU9G 21.9.07 6,44 € -22% 4% NK
eBay 916529 28.12.07 22,40 € -2% -2% K

VS – Gold Zertifikat ABN Amro wird in der nächsten Woche aus
dem spekulativen Depot herausgenommen. Es wird weiterhin im
Rahmen der regelmäßigen Goldpreisbesprechung unter den Indizes
berücksichtigt werden.

NK – Uranium One können Sie nach wie vor auf dem aktuellen
Niveau nachkaufen

K – Mit eBay auf aktuellem Niveau eine erste Position eröffnen


US-DEPOT
LANGFRISTIG
Google GOOG 20.10.06 $685,33 60% -2% VL
Bunge BG 31.10.07 $124,23 10% 6% H
Japan ETF EWJ 27.2.07 $13,28 -11% 1% H
Gold&SilberfondsCEF 13.10.06 $11,20 38% 5% H

VL – Sollte Google in den nächsten Tagen nochmals über 700 USD
springen, würde ich einen Teil verkaufen.


SPEKULATIV
Gold ETF GLD 13.10.06 $85,57 47% 5% H
Silber ETF SLV 13.10.06 $152,85 33% 5% H
DRD Gold DROOY 3.11.06 $8,34 -35% 13% H
Transocean RIG 19.1.07 $145,94 95% -1% NK
Annaly Cptl. MgmNLY 23.3.07 $17,90 20% 1% H
Lundin Mining LMC 12.5.07 $9,27 -24% -1% H
Monster MNST 8.6.07 $28,93 -33% -13% VL
Royal Gold RGLD 22.10.07 $32,01 7% 6% H
Freeport McMoRanFCX 15.11.07 $104,11 4% 0% H
Oil Service HoldOIH 18.12.07 $193,04 10% 1% H

NK – Transocean im Falle eines Rückschlags unter 125 USD
nachkaufen.

VL – Monster bei einer Gegenbewegung zu 32 USD verkaufen


Quellen: Deutsche Kurse von comdirect.de, Goldbarren & Münzen
von proaurum.de, US-Kurse von finance.yahoo.com

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Eine erfolgreiche Börsenwoche,
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Stephan Heibel
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