Heibel-Ticker Plus 08/07 - Börsen in Handelsspanne gefangen, so sieht ein Boden aus

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15.02.2008:
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H E I B E L - T I C K E R P L U S

F I N A N Z I N F O R M A T I O N E N

- Einfach einen Tick besser -
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DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 1862-5436

3. Jahrgang - Ausgabe 07 (15.02.2008)
Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag
* Bitte Schriftart Courier einstellen *
(-;______________________________________________;-)

I N H A L T

01. INFO-KICKER: HANDELSSPANNE FÜR DAX, DOW JONES UND NIKKEI
02. SO TICKT DIE BÖRSE: BUFFET ALS KALKULIERENDER RETTER
03. AUSBLICK: LIQUIDITÄTSPROBLEME DER INDUSTRIEUNTERNEHMEN
04. DEPOT-CHECK: WIE GUT IST IHRE RISIKOSTREUUNG?
BONUSZERTIFIKAT NOMURA BANK INT. TSE REIT, VITRUVIUS JAPAN
EQUITY, PLUM CREEK TIMBER, TASER, LATEINAMERIKA BRASILIEN /
MEXIKO
05. LESERFRAGE: HAT ABB NOCH POTENTIAL?
06. BEOBACHTETE WERTE
07. DISCLAIMER / HAFTUNGSAUSSCHLUSS UND RISIKOHINWEISE
08. AN-/ABMELDUNG

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01. INFO-KICKER: HANDELSSPANNE FÜR DAX, DOW JONES UND NIKKEI
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Liebe Börsenfreunde,

die Börsen sind, wie erwartet, in einer Handelsspanne gefangen.
Es ist zwar schwer, die einzelnen Schwankungen genau zu
prognostizieren. Aber Sie können die extremen Ausschläge mit
limitierten Orders zum günstigen Aufbau eines langfristig
orientierten Depots nutzen.

Im heutigen Kapitel 02 habe ich Ihnen Warren Buffet als
Rettungswagenfahrer vorgestellt, der am Unfallort nur die
Gesunden einsammelt. Außerdem habe ich die neuesten
Entwicklungen am Energiemarkt und um den Ölpreisanstieg
aufgezeigt.

Im Ausblick gebe ich Ihnen einen Überblick über die Verfassung
der großen, internationalen Aktienunternehmen am Beispiel von
ABB. CEO Fred Kindle ist überraschend gegangen worden, weil er
die explodierenden Barreserven nicht schnell genug verbrennen
kann. Diese Situation ist typisch für eine Vielzahl von
Industrieunternehmen.

Weiterhin habe ich Ihnen eine Spekulation auf die
Schwellenländer vorgestellt.

Der Depotcheck enthüllt ein Depot, in dem überraschend viel
Immobilienrisiko steckt. Ich habe einen Verbesserungsvorschlag
gemacht, auch die im Kapitel vorgeschlagene
Schwellenlandspekulation würde gut in dieses Portfolio passen.

Die Leserfrage fragte mich ganz konkret nach den Hintergründen
zum Abgang Fred Kindles von ABB und ob dies nun der Augenblick
zum Einstieg sein sollte.

Ich wünsche eine anregende Lektüre.

take share, Ihr
Börsenschreibel

Stephan Heibel

Chefredakteur und
Herausgeber des
Heibel-Ticker

P.S.: Lassen Sie mich Ihre Meinung, Kritik oder
Verbesserungsvorschläge wissen (selbst Lob ist willkommen ;-)
und schreiben Sie mir an leserbrief/at/heibel-ticker/./de.

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02. SO TICKT DIE BÖRSE: BUFFET ALS KALKULIERENDER RETTER
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Es ist die Woche des dreifachen Optionsverfallstages in den
USA. Am dritten Freitag des Monats Januar verfallen die meisten
Optionsscheine. Es ist daher immer wieder zu beobachten, dass
sich die Basiswerte, also insbesondere die Aktien, in dieser
Woche auf bestimmte Basispreise zu bewegen.

Basispreise werden standardmäßig in bestimmten Schrittweiten
festgelegt. Bei Googles Aktienkurs über 500 USD beispielsweise
ist die Schrittfolge 10 USD. Also 520 USD, 530 USD, 540 USD,
usw.

Wenn Google also, wie in dieser Woche, nun überraschend (nicht
ganz so überraschend, ich hatte es ja vergangenen Freitag
meinen Heibel-Ticker PLUS-Lesern angekündigt ;-) ansteigt, dann
steigt der Kurs nicht, bis irgendwann keine Käufer mehr für
weitere Kurssteigerungen sorgen, sondern von dort aus nochmals
bis auf den nächsten 10er-Schritt. Nachdem Google also Von 514
USD am Dienstag bis auf 534 USD am Mittwoch anstieg, dann ist
damit zu rechnen, dass am Donnerstag nochmals ein paar
Hedgefonds dafür sorgen, dass zumindest kurzfristig die 540 USD
erreicht werden, wie am Donnerstag gegen 10:35 Uhr US-Zeit
geschehen.

Bei General Electric mit einem Aktienkurs in den Dreißigern ist
die Schrittfolge 2,50 USD. Nachdem der Kurs also in dieser
Woche von 33,60 USD auf 34,80 USD angestiegen war, bedurfte es
nur noch kleiner, gezielter Käufe, um kurzfristig über 35 USD
zu gelangen.

Sie dürfen also die Kursbewegungen dieser Woche nicht so ernst
nehmen: Häufig stecken weniger fundamentale Gründe dahinter,
als vielmehr der Versuch, den Aktienkurs zum nächsten Strike-
Preis bzw. Basispreis zu peitschen.

Und wie ein ungeschriebenes Gesetz setzen sich am einen Tag in
dieser Woche die Bullen durch, die den nächst-höheren Strike-
Preis erreichen wollen. Und am anderen Tag gewinnen, wie durch
ein Wunder, die Bären die Oberhand und pressen einige Kurse
herunter auf den ihnen genehmen Strike-Preis. So kommt die alte
Regel zustande, dass es in einer Woche mit dreifachem
Optionsverfalltag (die findet einmal im Quartal statt) immer
einen Tage mit heftigen Kursgewinnen und einen mit heftigen
Kursverlusten gibt. Wenn man nur immer vorher wüsste, welcher
Tag welcher ist...


WARREN BUFFET IM RETTUNGSWAGEN... SAMMELT NUR DIE GESUNDEN EIN

Natürlich werden die Kursbewegungen von den Medien dann in den
Kontext von irgendwelchen Meldungen gesetzt. So wurde Warren
Buffet bejubelt, als er Anfang der Woche ein Angebot in Höhe
von 800 Mio. Euro für die öffentlichen Anleihen der
Finanzversicherungen Ambac und MBIA abgab.

Doch schon der zweite Blick enthüllte, dass hier keine
altruistische Neigung bei Buffet zu vermuten ist, sondern purer
Geschäftssinn. Die Finanzversicherer haben neben
Immobilienkrediten und Immobilienderivaten, die sie versichern,
auch öffentliche Anleihen im Portfolio.

Öffentliche Anleihen sind immer mit einem AAA bewertet. Wenn
man auch die Geschäftstätigkeit einer Behörde oder einer
Gemeinde nicht unbedingt analysieren kann, so ist doch deren
Fähigkeit, über Steuern und Gebühren die Einnahmen zu erhöhen,
recht gut. Wenn also eine solche Institution eine Anleihe
ausgibt, dann wird deren Rückzahlung gerne von Ambac
versichert. Und Ratingagenturen, die sehen, dass eine Anleihe
von einer Behörde kommt, und dann sogar noch versichert ist,
die geben natürlich sofort ein AAA als Bewertung dafür ab.

Und diese Anleihen sind auch nicht sonderlich gefährdet. Große
Zahlungsausfälle sind dort nicht zu befürchten, denn die
Finanzen der Behörden sind kaum von der Immobilienkrise
betroffen.

Aber Ambac steht derzeit in der öffentlichen Kritik und genießt
besonderen Schutz der Behörden, denn wer will schon seiner
eigenen Versicherung ans Bein pinkeln? Ambac hat bislang stets
behauptet, die eventuellen Zahlungsausfälle der durch sie
versicherten Immobilienkredite und -derivate tragen zu können.
Kalkulationen von Branchenkennern zeigen jedoch eindeutig, dass
dies nicht möglich ist.

Sollte Ambac tatsächlich pleite gehen, dann stehen mit einem
Schlag auch die öffentlichen Anleihen unversichert auf dem
Markt. Das wäre eine Katastrophe, die nochmals eine deutliche
Verschlechterung für die US-Kreditmärkte bedeuten würde. Daher
übrigens der zur Zeit so hohe Goldpreis als letzter
Zufluchtsort.

Auf der anderen Seite werden die Behörden nicht mehr lange
riskieren können, den Versicherungsschutz im Falle einer Pleite
Ambacs, MBIAs oder der anderen Versicherer zu verlieren. Buffet
weiß also, dass sein Angebot von Ambac und Co. ausgeschlagen
werden muss, er weiß aber auch, dass sein Angebot in den
kommenden Tagen, wenn weitere Zahlungsausfälle bekannt gegeben
werden müssen, von der Politik aufgegriffen wird.

Schon heute ist es so, dass selbst die Neuemissionen der
Behörden nicht mehr am Markt platziert werden können. Wenn Sie
sich einmal auf dem Anleihemarkt umhören, werden Sie zu hören
bekommen, wie viele öffentliche Anleihen in den vergangenen
Wochen nicht platziert werden konnten. Anleger finden den Zins
nicht attraktiv genug.

Nun sollte doch eine Anpassung zwischen Angebot und Nachfrage
über das Zinsniveau erfolgen. Das wird in meinen Augen auch
geschehen: Der kurzfristige Leitzins wird weiter gesenkt werden
müssen, der langfristige Kreditzins hingegen wird aufgrund der
risikoscheuen Anleger ansteigen. Die Zinskurve wird also
steiler.

Warren Buffet ist also nicht im Rettungswagen vorgefahren, um
die Immobilienkredite und -derivate aufzukaufen. Die sind noch
immer absolut tödlich und die darin versteckten Risiken sind
noch immer nicht absehbar. Wenn er schon mit einem
Rettungswagen vorgefahren ist, dann vielleicht um die gesunden
am Unfallort einzusammeln.

Die Immobilienderivate will niemand haben, daran ändert auch
das AAA Rating nichts. Ein Parkettwitz dieser Tage lautet:
„Wenn Du AAA willst, dann kauf Dir Batterien."

Trotz dieses Galgenhumors sind die Aktienbörsen in der
abgelaufenen Woche kräftig angestiegen. Insbesondere der DAX
und der Nikkei konnten Boden gut machen. Schauen Sie sich die
Entwicklung in der Wochenübersicht einmal an:

INDIZES 14.2.08

Dow Jones 12.376 1,1%
NASDAQ 2.332 1,7%
S&P 500 1.348 0,8%
DAX 6.962 3,4%
Nikkei 13.622 4,6%
Euro/US-Dollar 1,4645 1,0%
Euro/Yen 158,22 1,5%
10-Jahre-US-Anleihe 3,82% 0,1
Umlaufrendite Dt 3,84% 0,1
Feinunze Gold USD $ 910,05 -0,6%
Fass Crude Öl USD $ 95,93 8,3%


Die gute Performance im DAX und Nikkei würde ich einmal auf die
überproportionalen Kursverluste vor drei Wochen zurückführen:
Es gibt hier mehr aufzuholen, als bei den Amerikanern, die den
Crash aufgrund ihres Martin Luther King Feiertags mehr oder
weniger verschlafen haben. Es hat nun drei Wochen gedauert, bis
diese Diskrepanz ausgeglichen wurde.


ÖLPREISRALLYE AUFGRUND DES STREITS ZWISCHEN EXXON UND CHAVEZ

Die Rallye des Ölpreises ist auffällig. Hintergrund ist das
Säbelrasseln zwischen Exxon Mobil und Venezuela.

Hugo Chavez ist nicht gerade ein Freund der Amerikaner. Er ist
auch kein Freund des Kapitalismus, vielmehr hat sich der
ehemalige Dorfbauer und jetzige Präsident Venezuelas die
Gewinnmargen der im eigenen Land fördernden Ölkonzerne
angeschaut und hat im vergangenen Sommer beschlossen, dass ein
Teil der Gewinne eigentlich der Bevölkerung gehören müsste. So
wurden acht ausländische Ölkonzerne enteignet und mussten neue
Verträge mit der venezuelanischen Regierung aushandeln.

Exxon sah darin einen Verstoß gegen internationales
Handelsrecht und ging vor den Kadi. Ein englisches Gericht hat
nun eine einstweilige Verfügung erlassen, derzufolge im Ausland
befindliche Gelder der staatlichen venezuelanischen
Ölgesellschaft in Höhe von 12 Mrd. USD eingefroren werden, bis
diese Auseinandersetzung entschieden wurde.

Natürlich reagiert nun die venezuelanische Regierung mit einem
Lieferboykott nach USA.

Gleichzeitig hat die OPEC angekündigt, die tägliche Ölförderung
um 100.000 Fässer pro Tag zu reduzieren und stellte weitere
Reduktionen in Aussicht.

Und als seien diese Faktoren noch nicht belastend genug für den
Ölpreis, zusätzlich hat der Lagerbestand der USA in dieser
Woche weit weniger zugenommen, als prognostiziert.

Mischen Sie diese drei Vorfälle zusammen und Sie erhalten
genügend Argumente für einen explosiven Preisanstieg:
Politische Risiken, Förderprobleme der OPEC und ein fundamental
höherer Verbrauch als erwartet.

Im ersten Schritt dürfte der Ölpreis nur an die 100 USD/Fass-
Marke steigen und müsste anschließend eine Verschnaufpause
einlegen. Ein direktes Hochschnellen über 100 USD/Fass erwarte
ich aufgrund der aktuellen technischen Konstellation nicht,
dazu ist der RSI mit 70 bereits zu hoch.


GOLD VOR DEM SPRUNG ÜBER 1.000 USD/Oz

Beim Gold sieht das anders aus, denn der RSI des Goldpreises
ist mit 45 noch im neutralen Bereich. Der Anstieg der
vergangenen Monate wurde inzwischen recht gut verarbeitet und
ich erwarte vorerst keine erneute Einstiegsgelegenheit.


Der ABB Chef Kindle ist überraschend (und zwar wirklich
überraschend!) zurückgetreten. Ich habe in der heutigen
Leserfrage zwar ausgeführt, was hinter diesem Schritt steckt
und wie ich ABB daher künftig einschätze. Doch im nächsten
Kapitel werde ich Ihnen das Grundproblem der Aktienunternehmen
dieser Tage am Beispiel von ABB aufzeigen. Vielfach wird ein
Überschwappen der Immobilien-, Liquiditäts-, Kreditkrise auf
den Aktienmarkt befürchtet und neue Tiefstände im DAX, Dow
Jones und Nikkei prognostiziert. Ich sage Ihnen im nächsten
Kapitel, was Sie davon halten sollen.


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03. AUSBLICK: LIQUIDITÄTSPROBLEME DER INDUSTRIEUNTERNEHMEN
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Um es kurz zu machen: Nichts!

Es gibt zwei Möglichkeiten: Entweder die USA bekommen durch
weitere Zinssenkungen die Immobilienkrise nun schnell in den
Griff (Na los, Bernanke, beeil Dich!), dann werden wir ab
diesem Frühjahr eine liquiditätsgetriebene Superrallye wie 1998
bis 2000 erleben. Oder Bernanke übt sich in „laissez-faire" und
sieht zu, wie Ambac und MBIA nicht nur den gesamten
Immobilienmarkt zerstören, sondern auch noch den Anleihemarkt
und die Finanzbranche mitnehmen. Dann sollte es doch nochmals
neue Tiefstände geben und die Rallye wird erst Ende dieses
Jahres starten können.

Ich denke, Bernanke möchte gerne eine „laissez-fair" Haltung an
den Tag legen, wird jedoch immer wieder von der Wirklichkeit
eingeholt. So war er in Panik geraten und senkte den Leitzins
bereits im Januar um 1,25% binnen 10 Tagen. Und so wird es wohl
auch beim nächsten Crash ablaufen, den er dann in letzter
Sekunde durch weitere heftige Zinssenkungen aufzufangen
versucht.

Sie sollten also in den nächsten Monaten weiterhin vorsichtig
mit Aktien der Immobilienbranche, des Finanzsektors und des
Einzelhandels sein.

Und natürlich werden die Aktien anderer Branchen ebenfalls
immer wieder mit in den Keller gerissen. Neue Tiefstände wird
es wohl im Finanz-, Immobilien- und Einzelhandel geben. Ich
erwarte aber nach dem Januar-Ausverkauf keine neuen Tiefstände
in den anderen Marktsegmenten.

Schauen Sie sich ABB beispielsweise einmal an: Fred Kindle ist
gegangen worden, weil er zu viel Bargeld angehäuft hat. Er hat
die Kosten im Griff gehabt, holte dicke Aufträge aus Indien,
den arabischen Ländern und China an Land und erwirtschaftete
mehr Gewinn, als sich vor fünf Jahren, als das Unternehmen fast
pleite ging, irgendjemand vorstellen konnte. Das Unternehmen
ist erfolgreicher denn je!

Und nun ist der Verwaltungsrat unzufrieden, weil Kindle die
Barreserven, derzeit rund 7 Mrd. EUR, nicht schnell genug
verfeuert. Unternehmensübernahmen werden gefordert, ob diese
sinnvoll sind oder nicht. Es hat doch anderswo auch schon
funktioniert.

Aber Kindle ist mir gerade deswegen so sympathisch, weil er
sich nicht unter Druck setzen ließ: Man kann Übernahmen nicht
erzwingen, und wenn kein geeigneter Kandidat verfügbar ist,
dann spricht doch nichts dagegen, so weiterzumachen, wie
bisher, oder? Schließlich war ABB schon damals in die
finanzielle Schieflage geraten, weil man sich mit maßlosen
Übernahmen übernommen hatte.

Zumal der Schweizer Franken derzeit, gemeinsam mit dem
japanischen Yen als Carry-Trade-Währung, extrem niedrig steht.
Wenn ABB also im Ausland einkaufen ginge, müsste man einen
teuren Preis zahlen.

Aber so wie ABB geht es zur Zeit einer Vielzahl anderer
Unternehmen: Die Unternehmenskassen sind prall gefüllt. Die
Angst vor einer Rezession, die Unsicherheit über die künftige
Entwicklung in den USA und die Unsicherheit über die
Anleihemärkte, lässt viele Unternehmen Barreserven in nicht
gekanntem Ausmaß anhäufen. Was glauben Sie, was es für
Investitionen geben wird, wenn in den USA ein Licht am Ende des
Tunnels sichtbar wird?

Also: Die Immobilienkrise und ihre Ausläufer haben verheerende
Auswirkungen auf die Finanzmärkte, nicht jedoch auf die
internationale Realwirtschaft. Die großen amerikanischen
Unternehmen agieren weltweit und sind daher gut gegen die
inländischen Probleme gewappnet. Die deutschen Unternehmen
haben in den vergangenen Jahren ihre Abhängigkeit von der US-
Wirtschaft zugunsten der Ostblockstaaten verringert. Ich
erwarte also auch für Deutschland über die Abschreibungen
einiger gieriger und unfähiger Finanzinstitute hinaus keine
großen Probleme.

Und dass China und die anderen BRICs weiter wachsen werden,
daran zweifelt kaum jemand.


MARKTBETRACHTUNG

Ich denke, wir haben derzeit alle Fakten auf dem Tisch. Die
Immobilienblase ist zerplatzt, die Überkapazitäten an Häusern,
Zwangsversteigerungen, Kreditausfällen und Abschreibungen
müssen in den nächsten Monaten abgearbeitet werden. Dafür
benötigen die USA niedrigere Zinsen. Die wird Bernanke
bereitwillig zur Verfügung stellen.

In einem solchen Umfeld kann die Börse noch nicht nachhaltig
ansteigen. Denn es gibt noch zu viele Hiobsbotschaften, die
immer wieder neue Verkäufer auf den Plan rufen bzw. Käufer in
Warteposition belassen.

Aber auch der heutige Börsenverlauf zeigt, dass wir die
Tiefstände gesehen haben dürften. Sonst wären wir heute weiter
eingebrochen. Sonst hätte der DAX heute wieder die 6.600 ins
Auge gefasst, sonst wäre der Dow Jones unterwegs in Richtung
12.000. Denn Bernanke hat gestern wieder einmal seine „laissez-
faire" Haltung bewiesen (gestern hielt der eine Rede, in der er
die Probleme der US-Wirtschaft zugab, aber in die selbst
heilende Wirkung der starken amerikanischen Wirtschaft
vertraute), und die Meldungen über nicht platzierbare Anleihen,
über das Austrocknen der Kreditmärkte häufen sich. Der Ölpreis
steigt über 96 USD/Fass und BestBuy veröffentlicht ein
verheerendes Quartalsergebnis. Das sind die Zutaten, die ein
Crash eigentlich benötigt.

Aber den Crash hatten wir vor drei Wochen und nun gibt es nicht
mehr so viele institutionelle Anleger, die auf dem falschen Fuß
erwischt werden, wenn solche Meldungen über den Ticker huschen.
Es bedarf also keines panikartigen Ausverkaufs á la SocGen
mehr, der die Börsen in die Knie zwingt. Man wartet einfach ab
und schon fängt sich die Börse.

Ich denke, die Börsen werden auf absehbare Zeit in einer
Handelspanne gefangen bleiben. Für Sie wird es ausreichend
Gelegenheiten geben, sich ein Depot für die nächsten Monate
aufzubauen. Gleichzeitig sollten Sie Rallyes nutzen, um Ihr
Portfolio von bestimmten Werten etwas auszudünnen.

In der abgelaufenen Woche haben wir drei Teilverkäufe
vorgenommen. Ich werde auch in den kommenden Wochen immer
wieder Kauf- und Verkaufsempfehlungen mit festen Limits
ausgeben, denn ich denke, nur so kann man die Schwankungen zum
günstigen Aufbau eines langfristig orientierten Depots nutzen.


OPTIONSSCHEIN AUF JAPANISCHEN YEN

Ich hatte Ihnen vergangene Woche in Aussicht gestellt,
gegebenenfalls einen Optionsschein auf den japanischen Yen zu
empfehlen. Ich bin zwar recht stolz, dass ich die Gegenreaktion
des Yen von 154,16 YEN/EUR auf 158,72 YEN/EUR recht gut
vorhergesehen habe, aber leider bin ich dennoch nicht überzeugt
davon, dass nun schon bald wieder ein Anstieg des Yen folgen
sollte.

Dagegen spricht der neutrale RSI von 55. Bevor ich eine
Optionsscheinspekulation eingehe, sollte dieser Indikator schon
einen Extrembereich erzielt haben. Das ist aber erst ab 70 bzw.
30 der Fall. Der Yen könnte also genauso gut noch weiter
korrigieren, bevor er wieder stärker wird. Ich behalte den Yen
im Auge, doch derzeit werde ich keinen Optionsschein für oder
gegen den Yen empfehlen.


INVESTIERN IN DIE SCHWELLENLÄNDER

In den vergangenen Wochen haben auch die Schwellenländer, die
BRICs, kräftig gelitten. Schauen Sie sich unter
http://www.heibel-unplugged.de/142,charts-der-brics/
die Charts der vier großen Schwellenländer einmal an. Viele
Investoren stellen nun die Frage, ob dieser Knick der Anfang
vom Ende der Schwellenländerhausse ist.

Ich habe den Eindruck, dass die Angst vor einer
Weltwirtschaftskrise überzogen war. Und inzwischen sind einige
Übertreibungen, die diese Börsen aufwiesen, korrigiert worden.
Daher würde ich ein erstes Investment in diesen Börsen gut
heißen. Es gibt einen Emerging Markets ETF (EEM), der die
Schwellenländer gut abbildet. Auch diesen finden Sie unter
obigem Link am Ende des Beitrags.

Der EEM hat von 167 USD auf 122 USD korrigiert. Nun notiert er
bei 136 USD. Ich würde Kurse unter 132 USD zum Einstieg nutzen.

Ishares MSCI Emerging Markets Index
US-Kürzel EEM
Kurs aktuell: 136,78 USD
Kaufen unter 132 USD



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04. DEPOT-CHECK: WIE GUT IST IHRE RISIKOSTREUUNG?
BONUSZERTIFIKAT NOMURA BANK INT. TSE REIT, VITRUVIUS JAPAN
EQUITY, PLUM CREEK TIMBER, TASER, LATEINAMERIKA BRASILIEN /
MEXIKO
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Nur wer ein diversifiziertes Portfolio hat, wer also in seinem
Depot eine gesunde Risikostreuung verwirklicht hat, wird bei
plötzlichen Korrekturen wie in diesen Tagen dennoch gut
schlafen können. Spekuliert wird hier im Heibel-Ticker nur mit
einem kleinen Teil des Vermögens. Der Rest wird auf solide Füße
gestellt.

Es folgt nun eine Analyse auf Risikostreuung von den 5 größten
Positionen eines Lesers. Dabei werde ich weniger auf die
einzelnen Werte eingehen, als viel stärker auf die Branchen, in
denen sie wirtschaften. Schicken Sie mir Ihre 5 größten
Positionen an Depotcheck/at/heibel-ticker/./de. Bitte
unterschreiben Sie mit Ihrem Vornamen und der Stadt, in der Sie
leben. Diese Information wird dann veröffentlicht.

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FRAGE:

Sehr geehrter Herr Heibel,

ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie mir Ihre Einschätzung zu
folgenden Werten geben könnten:

- DE 000 A0H YPG 8, Nomura Bank Bonuszert., LZ 02.03.12, Kauf
zu 120,51€

- LU 0 117 772 284, VITRUVIUS Japan Fond, Kauf zu 240 €

- US 729 251 1083, PLUM CREEK TIMBER, Kauf zu 40,18 US $

- 676681 (WKN), TASER INTL., Kauf zu 12,60 US $

- Lateinamerika allgem. (Brasilien, Mexiko-Fonds?)

Übrigens freue ich mich schon auf den nächsten Heibel-Ticker
PLUS mit Ihren ausgezeichneten Analysen!

Vielen Dank im voraus und die besten Grüße aus dem Raum München
sendet Ihnen Hans-Joachim


ANTWORT:

Besten Dank für Ihr Schreiben.

BONUSZERTIFIKAT NOMURA BANK INT. TSE REIT (A0HYPG)

Ich kann leider kaum Informationen über dieses Bonuszertifikat
finden. Es handelt sich um ein REIT-Zertifikat, das auf den
Tokyo Immobilienindex TSE REIT begeben ist. Sie spekulieren
also darauf, dass die Immobilienpreise in Japan steigen.
Zusätzlich spekulieren Sie darauf, dass der Yen steigt, denn
das Bonuszertifikat ist nicht währungsgesichert, sondern
steigt, wenn der Yen steigt und fällt, wenn der Yen fällt.

Ich finde beide Spekulationen gut, denn ich erwarte für Japan
einen Aufschwung und erwarte auch einen festen Yen. In den
vergangenen Monaten hat sich das Zertifikat sehr schlecht
entwickelt (seit letztem Sommer gefallen von 120 auf 70 Euro).
Als Grund würde ich die US-Immobilienkrise, die
Liquiditätsprobleme und das ansteigende Zinsniveau in Japan
sehen. Das sollte in den nächsten Monaten jedoch ausgestanden
sein und bis zum Laufzeitende des Zertifikats im Jahr 2012
sollte einiges wieder wett gemacht werden. Ich kann allerdings
nichts zu den speziellen Vertragsbedingungen Ihres Bonus-
Zertifikates sagen, da mir diese unbekannt sind.


VITRUVIUS JAPAN EQUITY (798387)

Dieser Luxemburger Fonds investiert in rund 80 japanische
Aktien. Der Finanzsektor ist dabei mit über 30% stark
übergewichtet. Daneben kann ich keine Übergewichtung finden.
Nachdem dieser Fonds im ersten Halbjahr 2007 stärker anstieg,
als der Nikkei, fiel er im zweiten Halbjahr 2007 stärker als
der Nikkei.

Auch hier kann ich Ihnen wenig über die Eigenheiten dieses
Fonds sagen. Grundsätzlich halte ich Aktien aus Japan derzeit
für eine gute Anlage.

PLUM CREEK TIMBER (PCL)

Dieser amerikanische Holzproduzent steht schon lange auf meiner
Wunschliste, und derzeit sieht der Kurs günstig genug aus, um
einzusteigen. Es handelt sich um einen REIT, also einen
steuerbegünstigten Immobilienfonds, der auf seinen Ländereien
eben Bäume wachsen lässt. Das Holz wirft genug Ertrag ab, um
die laufenden Kosten zu tragen. Mit einem KGV von 25 ist die
Aktie ordentlich bewertet.

Phantasie kommt bei dieser Aktie hinzu, wenn Ländereien als
Bauland umdefiniert werden und sich so über Nacht im Wert
vervielfachen. Das war natürlich in den vergangenen Monaten
aufgrund der US-Immobilienkrise nicht der Fall und folglich ist
der Kurs von 48 auf 38 USD eingebrochen.

Wenngleich für die Gesamtwirtschaft der USA das Schlimmste der
Immobilienkrise überstanden sein sollte, so könnten die
Immobilienpreise selbst, und somit auch die Preise für Grund
und Boden, noch weiter unter Druck geraten. Plum Creek Timber
wird meiner Ansicht nach nicht zu den ersten gehören, die wie
Phönix aus der Asche der Immobilienkrise empor steigen, sondern
es könnte noch ein paar Monate dauern.

In den USA wird viel mit Holz gebaut. Unsere Steinhäuser werden
bewundert, so wie wir Europäer die günstigen Immobilienpreise
in den USA bewundern. Doch es sind häufig eben nur Holzhäuser.
Da in den kommenden Monaten die Bautätigkeit weiter nachlassen
wird, wird auch der Holzpreis unter Druck geraten. Dies ist ein
weiteres Argument dafür, dass der Kursanstieg bei Plum Creek
Timber noch etwas auch sich warten lassen wird.

Zum Verkaufen ist es meiner Ansicht nach zu spät. Ich würde
höchsten einen ersten, langfristig vorgesehenen Kauf tätigen
und bereit sein, gegebenenfalls bei 35 USD nochmals
nachzukaufen. Das Bewertungsniveau ist in Ordnung, die
Dividendenrendite von 4,2% ist attraktiv.


TASER (TASR)

Dieses Unternehmen hat eine neuartige Waffe für die Polizei
entwickelt: Eine Pistole, die einen Pfeil in das Opfer schießt,
der dann jedoch über einen Draht die Verbindung zur Waffe hält.
Darüber wird das Opfer dann mit Stromspannung gelähmt, bis die
Polizeibeamten das Opfer entwaffnen und fesseln können.
Vorteil: Polizisten können schneller mal schießen und müssen
nicht erst selber als Zielscheibe dienen, bevor sie schießen
dürfen.

Diese revolutionäre Waffe wird inzwischen in den USA
insbesondere in Ballungszentren eingesetzt. Die Erfolge sind
groß. Auch nach Deutschland sind bereits einige dieser
Exemplare geliefert worden.

Im Jahr 2003 haben erste Feldversuche dieser Taser-Waffe Furore
gemacht, die Aktien von Taser haben sich im Jahr 2003
vervielfacht. Unter vervielfacht meine ich diesmal: Kursanstieg
um das 32-fache (In Worten: Verzweiunddreißigfacht). Also nicht
32%, sondern 3.100% in nur einem Jahr. Im Folgejahr wurde die
Aktie dann gleich dreimal gesplittet, seither dümpelt der Kurs
vor sich hin.

Heute erwirtschaftet das Unternehmen 90 Mio. USD Umsatz und ist
mit 750 Mio. USD bewertet. Für das Umsatzwachstum von 55% ist
das KGV von 60 angemessen, die Gewinne steigen sogar noch immer
überproportional. Die Bilanz ist sauber, inzwischen scheint
diese Aktie ein vernünftiges Bewertungsniveau gefunden zu
haben. Mit 11 USD liegt dieses heutige Bewertungsniveau
allerdings um zwei Drittel unter den Höchstkursen von 2003.

Ich denke, dass dieses Niveau einen Boden der Korrektur der
vergangenen Monate darstellt. Es sollte schon bald wieder
bergauf gehen.


LATEINAMERIKA BRASILIEN / MEXIKO

Wie gesagt: Mit Fonds brauchen Sie mir eigentlich gar nicht zu
kommen, da würde ich Indexzertifikate vorziehen. Der Indexfonds
für Brasilien hat das US-Kürzel EWZ, der für Mexiko das Kürzel
EWW.

Ich gebe Brasilien derzeit die besseren Karten, da das Land in
meinen Augen erfolgreich versucht, eine unabhängige Wirtschaft
aufzubauen: Unabhängig vom IWF, von den USA, von einzelnen
großen Vertragspartnern.


FAZIT

Sie haben leider in der Zeit der Immobilienkrise zuviel auf
Immobilien gesetzt: Das TSE REIT Zertifikat setzt auf den
Japanischen Immobilienmarkt, mit Plum Creek Timber haben Sie
ein REIT des US-Marktes. Zwei REITs unter fünf Positionen sind
zuviel.

Zusätzlich haben Sie auch zwei Positionen, die auf einen
steigenden Yen spekulieren: Wieder das TSE REIT Zertifikat und
auch der Vitruvius Japan Equity Fonds. Ein Papier von den
beiden würde reichen.

Taser als Exot (ich weiß nicht, in welche Branche ich die Aktie
stecken soll) ist von Regierungsaufträgen abhängig: Wenn in die
innere Sicherheit investiert wird, wie in den USA in den
vergangenen Jahren, dann fällt auch für Taser ein gutes Stück
des Kuchens ab.

Als Spekulation auf ein anhaltendes überdurchschnittliches
Wachstum in den Schwellenländern halte ich ein Index-Zertifikat
auf Brasilien für geeignet.

Wenn Sie das TSE REIT Zertifikat gegen eine Energieaktie
austauschen, dann haben Sie mehrere Fliegen mit einer Klappe
geschlagen: Weniger
Japan, weniger Yen, weniger Immobilien, neue Branche Energie
und
gegebenenfalls neue Region: Europa. Was halten Sie von Total
S.A.?

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05. LESERFRAGE: HAT ABB NOCH POTENTIAL?
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Ihre Fragen schicken Sie bitte an leserfragen/at/heibel-
ticker/./de. Ich werde künftig nur noch eine Leserfrage
veröffentlichen. Den Rest beantworte ich direkt. Bitte fragen
Sie mich nur zu Unternehmen mit einem Marktwert von mindestens
100 Mio. Euro bzw. USD.

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FRAGE:

Sehr geehrter Herr Heibel,

ich weiß, dass Sie ABB von der Beobachtungsliste gestrichen
haben, dennoch möchte ich Sie fragen, ob Sie für diesen Titel
noch Potential sehen?

Herzlichen Dank für Ihre Antwort, Andrea aus Zürich


ANTWORT:

ABB ist in meinen Augen nun nicht mehr so dolle: Mir gefällt
es, wenn ein CEO sich nicht unter Druck setzen lässt. Die hohen
Barreserven von ABB eigneten sich gut für Übernahmen, das heißt
aber nicht, dass ABB nun irgendein Unternehmen übernehmen muss.
Eine schlechte Übernahme kann zum Bumerang werden und teuer
werden.

Fred Kindle ist aufgrund von unüberbrückbaren Differenzen diese
Woche plötzlich als CEO von ABB zurückgetreten. Als Grund
munkelt man, und ich kann mir das gut vorstellen, dass dem
Verwaltungsrat (Aufsichtsrat, Board, Vertreter der Eigentümer)
seine Übernahmeanstrengungen nicht ausreichten.

Eine gute Übernahme kann einem Unternehmen helfen. Wenn nun die
Barmittel vorhanden sind, dann ist ABB also in der Lage, auch
durch Übernahmen zu wachsen. Wenn nun jedoch, aus welchem Grund
auch immer, ein Zwang besteht, die Barreserven für Übernahmen
einzusetzen, dann ist die Gefahr groß, dass eine schlechte
Übernahme vorgenommen wird.

Kindle war gelassen genug, sich nicht auf schlechte Übernahmen
einzulassen und zieht es vor, den Chefsessel zu räumen, als
Geld zum Fenster heraus zu werfen. Ich gehe nun davon aus, dass
der Verwaltungsrat einen Nachfolger für Kindle bestimmen wird,
der in erster Linie eine Übernahme umsetzen soll - und da sehe
ich dann die Gefahr einer unsinnigen Übernahme.

Also würde ich nunmehr die Finger von ABB lassen.

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06. BEOBACHTETE WERTE
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Bitte beachten Sie auch den Kundenbereich auf meiner
Internetseite unter www.heibel-ticker.de. Dort finden Sie
aktuelle Charts mit meinen jeweils aktualisierten
Einschätzungen.

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Im Wochenverlauf habe ich zu mehreren Titeln Anmerkungen im
Kundenbereich der Webseiten verfasst. Selten sind diese
Anmerkungen nur tagesaktuell, es reicht in der Regel, wenn Sie
einmal die Woche dort hinein schauen.

Auf der Einstiegsseite heibel-ticker.de sehen Sie im Ticker am
oberen Bildrand auf den ersten Blick, zu welchen Titel aktuelle
Anmerkungen erstellt wurden.

Hier nun die Übersicht über die offenen Positionen. Wie
angekündigt habe ich jeweils die langfristigen von den
spekulativen Positionen getrennt. Bei den langfristigen
Positionen werde ich in den kommenden Wochen jeweils eine
Risikostreuung berücksichtigen.

Weiter habe ich in Empfehlungen unterschieden zwischen denen,
die vorwiegend über die deutschen Börsen zu haben sind, und
jenen, die Sie in Ihr US-Depot kaufen sollten.

Insgesamt gibt es nun also vier Kategorien: Deutsches Depot
lang- und kurzfristig sowie US-Depot lang- und kurzfristig.

Unter „Änd" steht die Gesamtveränderung seit Empfehlung. Unter
„Woche" steht die Änderung zur Vorwoche. Unter „Empf." steht
die Empfehlung, ob diese Position zu
H - Halten,
K - Kaufen,
NK – Nachkaufen,
V – Verkaufen,
TV - Teilverkaufen ist oder mit einem
SL - Stopp Loss oder
VL - Verkaufslimit versehen werden sollte.

Firma Kürzel Kauf am 14.2 Änd. Woche Empf.

DEUTSCHES DEPOT
LANGFRISTIG
NYSE Euronext A0MLCE 16.7.07 47,28 € -17% -1% NK
Apple Comp. 865985 21.1.06 87,44 € 67% 4% H
Total S.A. 850727 31.8.07 49,74 € -10% 4% NK
DB Japan ETF DBX1MJ 27.2.07 30,12 € -18% 1% H
Goldbarren 100 gr. 13.10.06 1.982,00 € 28% -2% H
Uran. PartizipatA0EQYX 12.11.07 6,45 € -20% 0% H

SPEKULATIV
Matsushita 853666 27.2.07 14,25 € -3% 1% H
Yamana 357818 2.7.07 10,32 € 29% 2% H
Norddt. Affineri676650 20.11.07 29,26 € 27% -7% VK
Uranium One A0MU9G 21.9.07 4,73 € -38% 8% NK
eBay 916529 28.12.07 18,95 € -11% -1% H
E*Trade Fin. 902447 4.2.08 3,46 € 2% 3% K

US-DEPOT
LANGFRISTIG
Google GOOG 20.10.06 $532,25 25% 5% H
Bunge BG 31.10.07 $108,92 1% -3% H
Japan ETF EWJ 27.2.07 $12,29 -18% 0% H
Thornburg MortgaTMA 30.1.08 $12,30 12% -12% K
Gold&SilberfondsCEF 13.10.06 $12,51 54% 1% H

SPEKULATIV
DRD Gold DROOY 3.11.06 $10,74 7% -3% H
Transocean RIG 19.1.07 $129,67 73% 6% H
Annaly Cptl.Mgm NLY 23.3.07 $20,18 35% -4% H
Lundin Mining LMC 12.5.07 $7,80 -36% 0% H
Royal Gold RGLD 22.10.07 $28,11 0% 1% H
Freeport McMoRanFCX 15.11.07 $92,30 1% 6% H
Oil Service HoldOIH 18.12.07 $168,20 -4% 7% H

Quellen: Deutsche Kurse von comdirect.de, Goldbarren & Münzen
von proaurum.de, US-Kurse von finance.yahoo.com

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Eine erfolgreiche Börsenwoche,
take share

Stephan Heibel
http://heibel-ticker.de


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07. DISCLAIMER / HAFTUNGSAUSSCHLUSS UND RISIKOHINWEISE
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Wer un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen
nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte
un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen in Umlauf
setzt, wird mit Lust-, manchmal auch mit Erkenntnisgewinn
belohnt; und wenn alles gut geht, fällt davon sogar etwas für
Sie ab. (frei nach Robert Gernhardt)

Wir recherchieren sorgfältig und richten uns selber
nach unseren Anlageideen. Dennoch müssen wir jegliche
Regressansprüche ausschließen, die aus der Verwendung
der Inhalte des Heibel-Tickers entstehen könnten.

Die Inhalte des Heibel-Tickers spiegeln unsere Meinung
wider. Sie stellen keine Beratung, schon gar keine
Anlageempfehlungen dar.

Die Börse ist ein komplexes Gebilde mit eigenen Regeln.
Anlageentscheidungen sollten nur von Anlegern mit
entsprechenden Kenntnissen und Erfahrungen vorgenommen
werden. Anleger, die kein tiefgreifendes Know-how über
die Börse besitzen, sollten unbedingt vor einer
Anlageentscheidung die eigene Hausbank oder einen
Vermögensverwalter konsultieren.

Die Verwendung der Inhalte dieses Heibel-Tickers erfolgt
auf eigene Gefahr. Die Geldanlage an der Börse
beinhaltet das Risiko enormer Verluste bis hin zum
Totalverlust des eingesetzten Kapitals.


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08. AN-/ABMELDUNG
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Heibel-Ticker Ende
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