Heibel-Ticker Plus 08/08 - Sie finden die Hausse am Rohstoffmarkt

» zurück zur Übersicht

22.02.2008:
______________________________________________

H E I B E L - T I C K E R P L U S

F I N A N Z I N F O R M A T I O N E N

- Einfach einen Tick besser -
______________________________________________

DEUTSCHE BIBLIOTHEK: ISSN 1862-5436

3. Jahrgang - Ausgabe 08 (22.02.2008)
Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag
* Bitte Schriftart Courier einstellen *
(-;______________________________________________;-)

I N H A L T

01. INFO-KICKER: OBAMA STEHT FÜR DEN ERSEHNTEN WECHSEL
02. SO TICKT DIE BÖRSE: HAUSSE AM ROHSTOFFMARKT TROTZ ANGST
03. AUSBLICK: EU-POSITION IN DER WELTWIRTSCHAFT
04. DEPOT-CHECK: WIE GUT IST IHRE RISIKOSTREUUNG?
LYXOR GOLD ZERTIFIKAT, TRANSOCEAN, STRABAG, MLIIF WORLD
MINING ZERTIFIKAT, ISHARE MSCI BRAZIL, NESTOR OSTEUROPA
05. LESERFRAGE: ZEITWERTVERLUST BEIM OPTIONSSCHEINHANDEL
06. BEOBACHTETE WERTE
07. DISCLAIMER / HAFTUNGSAUSSCHLUSS UND RISIKOHINWEISE
08. AN-/ABMELDUNG

==============================================================
01. INFO-KICKER: OBAMA STEHT FÜR DEN ERSEHNTEN WECHSEL
==============================================================

Liebe Börsenfreunde,

die US-Präsidentschaftswahl im kommenden November ist in meinen
Augen in diesen Tagen schon am spannendsten: Ich sehe keine
Chance für die Republikaner, nach Bush einen weiteren
Präsidenten zu stellen. Es wird der Kandidat der Demokraten
werden. Und da kämpfen derzeit Hillary Clinton und Barack Obama
um die Gunst der eigenen Partei.

Obama steht für einen Wechsel, mehr Transparenz und
Einflussnahme für die Bevölkerung, er verwendet Vergleiche mit
Google und Wikipedia und wird damit als dynamischer Innovator
insbesondere von der Jugend geschätzt. Clinton verweist
unverblümt auf die Erfolge ihres Mannes und steht für
Kontinuität ein.

Ich glaube, den Amerikanern steht der Sinn nach einem Wechsel,
nach grundlegenden Änderungen. Obama ist der Kandidat, der
alles erst einmal infrage stellt, der noch keine klare Linie
hat, aber die Sympathien der Bevölkerung gewinnt. Clinton wird
es schwer haben, diesen Generalisten mit ihren Fachthemen in
die Ecke zu treiben.

Na, es sind noch ein paar Monate Zeit und wir werden uns die
beiden noch zur Genüge anschauen.

Im heutigen Kapitel 02 habe ich Sie einmal vom Börsenparkett in
die Welt der Rohstoffe entführt. Denn dort spielt derzeit die
Musik. An der Aktienbörse geht es täglich rauf und runter, fast
schon sprichwörtlich im täglichen Wechsel.

RWE hat heute früh Zahlen und einen verhaltenen Ausblick
vorgelegt. Ich habe bei dieser Gelegenheit einen genauen Blick
auf das Unternehmen geworfen und komme zu (meiner bescheidenen
Ansicht nach) interessanten Ergebnissen. Denn RWE rüstet sich
für Übernahmen, solange es noch stark ist.

Im heutigen Ausblick habe ich neben RWE noch eine Analyse zur
Wirtschaftssituation in der EU unternommen. Die EZB wird im
zweiten Halbjahr dieses Jahres handeln müssen, auch wenn sie
heute davon noch nichts wissen möchte. Die Folge wird eine
Reaktion des Wechselkurses USD/EUR sein, von der wir dann
profitieren können.

Weiterhin habe ich einen amerikanischen Indikator vorgestellt,
der intelligentes vom dummen Geld an der Börse zu unterscheiden
versucht. Dieser Indikator gibt interessante Auskünfte über die
zu erwartende Richtung an den Börsen in den nächsten Monaten.

Der heutige Depotcheck untersucht eine ganze Reihe von
Schwellenland- und Rohstoffanlagen. Die meisten der Papiere
gefallen mir, doch eine Risikostreuung ist dort nur bedingt
gegeben. Gegen eine Konjunkturschwäche ist dieses Portfolio
nicht im Geringsten abgesichert.

Wenn ich doch so sicher bin, dass der DAX Ende dieses Jahres
bei 8.100 Punkten steht, warum spekuliere ich dann nicht mit
einem entsprechenden Optionsschein darauf, fragt mich ein
Leser. Die Antwort ist ganz einfach: Anhand eines DAX-Calls
rechne ich Ihnen vor, dass der Optionsschein an Wert verliert,
selbst wenn das prognostizierte Szenario eines DAX-Anstiegs von
derzeit 6.900 auf 8.100 Punkte eintritt. Aufgeld und
Zeitwertverlust zehren die möglichen Gewinne vollständig auf.
Wie immer können Sie dazu gerne die entsprechende Excel-Tabelle
bei mir anfordern.

Doch nun wünsche ich eine anregende Lektüre,

take share, Ihr
Börsenschreibel

Stephan Heibel

Chefredakteur und
Herausgeber des
Heibel-Ticker

P.S.: Lassen Sie mich Ihre Meinung, Kritik oder
Verbesserungsvorschläge wissen (selbst Lob ist willkommen ;-)
und schreiben Sie mir an leserbrief/at/heibel-ticker/./de.

==============================================================
02. SO TICKT DIE BÖRSE: HAUSSE AM ROHSTOFFMARKT TROTZ ANGST
==============================================================

Na, das ist zur Zeit nichts für schwache Nerven. Jeden Tag eine
andere Stimmung an den Börsen, teilweise schwenkt die Stimmung
sogar innerhalb eines Tages um 180° um.

Rezessionsangst wird abgelöst von Erleichterung über zu
erwartende weitere Leitzinssenkungen der US-Notenbank nach
ihrer nächsten Sitzung am 18. März, um anschließend jedoch
wieder von schlechten Konjunkturdaten torpediert zu werden:
Kommt die Zinssenkung früh genug?

Oder sind die Zinssenkungen zu heftig, sodass anschließend mit
einer galoppierenden Inflation zu rechnen ist?

Ich habe den Eindruck, auf dem Börsenparkett laufen derzeit ein
paar aufgescheuchte Hühner herum. Die Musik spielt ganz
woanders: auf den Rohstoffmärkten.

Der Ölpreis ist wieder über 100 USD/Fass gesprungen, heute
schneit es in New York. Das bedeutet nicht nur, dass die
Heizungen höher gedreht werden, sondern auch gleichzeitig, dass
ein Teil der Börsianer zu Hause bleibt. Winterreifen sind in
New York etwas Exotisches, da fällt die ganze City sofort im
Verkehrschaos, wenn eine Flocke gesichtet wird. Daher dürfte
das Handelsvolumen heute leichter ausfallen.

Klingt etwas weit her geholt, aber so einfache Dinge bestimmen
eben auch manchmal den Alltag. Heute wird es also ein leichtes,
einzelne Aktien nach oben oder unten zu manipulieren. In einem
Umfeld, in dem jeden Tag damit gerechnet werden muss, dass
einer der Immobilienversicherer seine Hände faltet und in den
Schoß legt, werden viele Trader vor diesem Wochenende ihre
Positionen glattstellen.

Es wird heute also schwer werden, im grünen Bereich zu bleiben.
Das einzige bullische Argument mit den Leitzinssenkungen habe
nicht nur ich schon zig-mal strapaziert, sondern auch diverse
andere Bullen. Irgendwann hört niemand mehr zu und es macht
sich Pessimismus breit.

Es gibt also nicht genug Öl. Diese Erkenntnis hat sich
inzwischen auch bei den Amerikanern durchgesetzt. Da möchte
Präsident Bush sodann mit Ethanol, gewonnen aus Mais und Soja,
die Energiebilanz seines Landes aufbessern. Energieexperten
sehen dies skeptisch, denn die Energiebilanz des Ethanols aus
Mais und Soja ist schlecht: Es muss mehr Energie aufgewendet
werden, es nutzbar zu machen, als es anschließend beim
Verbrennen bringt.

Gleichzeitig hat diese Entscheidung weltweit zu steigenden
Agrarpreisen geführt, der Agrarbulle ist raus. Wir haben im
Heibel-Ticker PLUS eine Position, mit der wir von dieser
Entwicklung profitieren. Ungeachtet der schlechten
Energiebilanz und der steigenden Agrarpreise hält Bush an
seiner Richtung fest, er fördert Ethanol.

Vielleicht sieht er die Alternative: Geld bei den Chinesen
leihen und damit Öl aus Saudi Arabien kaufen. Das kann auch
nicht ewig gut gehen. Der US-Dollarverfall zeigt bereits an,
dass die Welt ungeduldig wird. China legt entsprechend immer
weniger Geld in US-Staatsanleihen und immer mehr Geld in Gold
an.

Der Goldpreis ist somit ebenfalls auf ein neues Allzeithoch
gestiegen: 954,98 USD/Fass! Im heutigen Depotcheck habe ich dem
Leser empfohlen, ein paar Goldbarren im Garten zu verbuddeln.
Die ersten meiner Freunde machen mir bereits Vorwürfe, dass ich
sie nicht vor einem halben Jahr eindringlicher in Goldanlagen
getrieben hätte.

Nun, mit meiner Prognose, dass bei einem Goldpreis von 2.000
USD/Unze noch lange nicht Schluss sein wird, waren die meisten
Diskussionen damals beendet: „Nun bleib doch mal ernst ...“
wurde mir vorgeworfen.

Wir haben also einen Agrarboom, nicht nur das Öl, sondern auch
andere Energiepreise wie Gas, Heizöl, usw. marschieren auf
Rekordniveaus zu. Gold und die anderen Edelmetalle Platin,
Palladium und Silber schreiben allesamt Höchstkurse. Und auch
Kupfer und die anderen Industriemetalle stehen plötzlich wieder
auf der Liste der neuen 52-Wochen-Hochs.

Sieht das nach Rezession aus? Sieht das so aus, als würde eine
US-Rezession die ganze Welt in eine Weltwirtschaftskrise á la
1929-1932 ziehen? Nein, das sieht für mich so aus, als
verabschiede sich die Welt von den USA als Führungsmacht.

Der US-Dollar hat seinen Höhenflug vorerst beendet. Rückläufige
Aktienkurse würden eigentlich zu steigenden Anleihepreisen,
also rückläufigen Renditen führen. Aber das war in der
vergangenen Woche nicht der Fall: Der rückläufige US-Dollar ist
in meinen Augen ein Zeichen dafür, dass weniger Kapital aus
China in US-Anleihen fließt – da spielt der Aktienmarkt kaum
eine eigene Rolle.

Schauen Sie sich die Wochenbewegungen der wichtigsten Indizes
in der folgenden Übersicht einmal an:


INDIZES 21.2.08
Dow Jones 12.284 -0,7%
NASDAQ 2.299 -1,4%
S&P 500 1.342 -0,4%
DAX 6.904 -0,8%
Nikkei 13.500 -0,9%
Euro/US-Dollar 1,4805 1,1%
Euro/Yen 158,88 0,4%
10-Jahres-US-Anleihe 3,78% 0,0
Umlaufrendite Dt 3,91% 0,1
Feinunze Gold USD $943,45 3,7%
Fass Crude Öl USD $100,74 5,5%


In dieser Woche herrschte also die Überzeugung vor, dass eine
kleine Rezession in den USA nicht ausreicht, um die
Weltkonjunktur in Mitleidenschaft zu ziehen.

Ich gehe davon aus, dass von diesem vorübergehenden Konsens in
der nächsten Woche niemand mehr etwas wissen will. Nächste
Woche wird eine der beiden folgenden Meinungen vorherrschen:
Entweder wird die US-Rezession die gesamte Weltwirtschaft mit
in den Keller ziehen oder die USA werden eine Rezession
vermeiden können und die Weltkonjunktur brummt wie nie zuvor.

Nun, das sind zwei recht konträre Meinungen und sie zeigen, wie
widersprüchlich und schnelllebig derzeit auf dem Parkett
diskutiert wird. Ich habe meine mittel- und langfristige
Prognose und werde mich entsprechend verhalten. Für
kurzfristige Spekulationen ist es derzeit zu gefährlich.

Schauen Sie sich bitte auch die heutige Leserfrage an, dort
habe ich aufgezeigt, wie Sie mit einem Optionsschein auf den
DAX sogar dann Geld verlieren, wenn Sie mit Ihrer Prognose
richtig liegen. Für Optionsscheinspekulationen müssen Sie eben
nicht nur einfach recht haben, sondern Sie müssen zum richtigen
Zeitpunkt recht haben.


RWE MIT ENTTÄUSCHENDEM AUSBLICK

RWE hat heute früh sein Quartalsergebnis vorgelegt. Ich kann
nichts Negatives finden, lediglich ein geplanter
Unternehmensteilverkauf wurde nicht vollzogen, sodass ein
Sondergewinn ausblieb. Der Rest ist im Rahmen der Erwartungen
gewesen. Allerdings fiel der Ausblick sehr verhalten aus, die
Aktie ist daher heute um 5,6% eingebrochen.

RWE führt das erwartete schwächere Wirtschaftswachstum im
laufenden Jahr als Hauptgrund für den verhaltenen Ausblick an.
Das ist zurzeit ein leicht angebrachtes Argument und es wird
sicherlich niemand widersprechen.

Ich glaube aber, dass bei RWE mehr im Argen liegt. Das
Unternehmen kauft derzeit 5% der eigenen Aktien zurück,
zusätzlich soll dem Vorstand die Erlaubnis gegeben werden, die
ausstehenden Aktien um bis zu 15% zu erhöhen. Da die
zurückgekauften Aktien nicht außer Dienst gestellt werden, hat
RWE dadurch 20% also rund 10 Mrd. EUR zusätzliches Kapital
verfügbar, mit dem Übernahmen getätigt werden können.

Sowohl innerhalb Deutschlands (EWE Oldenburg), als auch im
europäischen Ausland (Iberdrola Spanien) hat RWE
Übernahmekandidaten im Visier. Gleichzeitig kann man von RWE
nicht behaupten, dass es seine Eigentümer schlecht behandelt:
60% der erwirtschafteten Gewinne werden ausgeschüttet, die
Dividendenrendite beträgt 4,6%.

Das Verhältnis zur Politik ist angespannt. Immer wieder wird
der Energiewirtschaft Deutschland Wucher vorgeworfen. Ein
Sparprogramm nach dem anderen führt zu Restrukturierungen. Es
scheint mir inzwischen fast unvermeidbar, dass auch RWE
international ihre Fühler ausstreckt. Und wie sie dies tut,
flößt Vertrauen ein: Derzeit ist EDF aus Frankreich an den
Spaniern interessiert. Aber statt in einen Bieterwettbewerb
einzusteigen, der steigende Preise zur Folge hätte, wartet RWE
den Ausgang ab und ist sich sicher, im Falle eines Scheiterns
günstigere Konditionen für die Spanier zu bekommen.

Sollten die Franzosen den Zuschlag bekommen, ist es auch egal,
es gibt noch genügend Kandidaten in Europa. Kein Grund zur
Hast. Wie ist die Situation von RWE nun zu bewerten?

Was Sie davon halten sollen, verrate ich Ihnen im nächsten
Kapitel.


==============================================================
03. AUSBLICK: EU-POSITION IN DER WELTWIRTSCHAFT
==============================================================

Ich wäre vorsichtig bei RWE. Derzeit würde ich nicht kaufen.
Sollten Sie Aktien haben, so würde ich sie nicht sofort
verkaufen, aber zur Absicherung mit einem Stopp-Loss unter 75
Euro versehen. Sollte RWE nochmals in Richtung 100 Euro
ansteigen, würde ich die Gelegenheit zum Verkauf nutzen.

RWE hat in den vergangenen Jahren gut verdient, gut
gewirtschaftet und gute Dividenden ausgeschüttet. Doch die
Politik rückt RWE immer weiter auf die Pelle und auch die
Einkaufsbedingungen werden immer schwieriger für RWE. Die
Rohstoffpreise steigen, die Energienutzer werden immer
preissensibler. Der Wechsel des Stromversorgers gehört
inzwischen bei vielen Haushalten zur Tagesordnung.

Um weiter zu wachsen, muss RWE andere Unternehmen zukaufen. Es
sollten sich dadurch neue Einsparpotenziale ergeben, als auch
neue Märkte erschließen lassen. Innerhalb Deutschlands scheint
die Situation ziemlich ausgereizt.

Für mich sieht also der Aktienrückkauf und die parallele
Genehmigung der Ausgabe weiter 15% Aktienkapital wie eine
Flucht nach vorn aus. Das kann gut gehen, es wird aber neue
Risiken geben. Wer an RWE die gesicherte Dividende geschätzt
hat, der dürfte sich meiner Ansicht nach in den nächsten Jahren
wundern, denn RWE wird das gesicherte Geschäftsmodell aufs
Spiel setzen und ihr Heil in Übernahmen suchen.

Aus heutiger Sicht sind die Risiken für diesen Pfad größer, als
die Chancen. Als Anleger wäre ich also vorsichtig mit RWE.


SCHWÄCHERES WIRTSCHAFTSWACHSTUM IN DER EU

Heute früh hat die EZB ihre Wachstumserwartung für die EU nach
unten korrigiert. Dennoch wird auch in der EZB die Linie
vertreten, dass in erster Linie der Inflationsbekämpfung das
Hauptaugenmerk zusteht, und die Inflation in der EU steht
derzeit bei 2,6%.

Eigentlich und streng genommen, so wie die EZB bzw. die
Bundesbank in den vergangenen Jahrzehnten agiert hat, müsste
der Leitzins nun entsprechend erhöht werden, um dieser
Inflation entgegen zu wirken. Doch dabei wird vergessen, dass
gleichzeitig die Konjunktur Probleme bekommt. Auch in Europa
ist die Inflation nicht die Folge des großen
Wirtschaftswachstums der EU, sondern vielmehr die Folge der auf
den Weltmärkten gestiegenen Rohstoffpreise. Es handelt sich um
importierte Inflation, die nicht durch eine Zinserhöhung der
EZB bekämpft werden kann.

Vielmehr werden die europäischen Unternehmen unter den
steigenden Rohstoffpreisen leiden und es bedarf der Stimulation
durch niedrigere Leitzinsen.

Doch dieser Schritt wird im ersten Halbjahr 2008 wohl kaum
erfolgen. Noch geht es den europäischen Unternehmen gut, die
Gewinne sind üppig, wie wir bei RWE heute sehen konnten, und
wenn einmal der Ausblick verhalten ausfällt, dann soll sich das
Unternehmen gefälligst etwas einfallen lassen, oder?

Nun, so einfach ist das aber nicht. Ich denke, die
Inflationsraten sind irreführend, da sie mit
Volkswirtschaftstheorien beurteilt werden, die aus Zeiten
nationaler Volkswirtschaften stammen. Heute gibt es eine
internationale Volkswirtschaft und Inflation ist kein Zeichen
für eine Überhitzung der Wirtschaft mehr. Es ist nicht der
Fall, dass soviel nachgefragt wird, dass die Produktion nicht
nachkommt. Die Menschen sparen schon reichlich. Nein, die
Preise steigen, weil die Zeiten der Billigproduktion aus China
dem Ende entgegen gehen: Auch China muss nun Rohstoffe teurer
einkaufen. Auch in China steigen die Löhne und somit steigen
auch die Preise für Produkte aus China. Und genau diese
Produkte haben in den vergangenen Jahren für die extrem
niedrigen Inflationsraten gesorgt.

Ich rechne also damit, dass die EZB in den nächsten Monaten
langsam in Richtung Zinssenkung umschwenkt. Dies würde
bedeuten, dass sie zu gibt, dass in Europa wirtschaftliche
Probleme aufkommen könnten. Und das wiederum würde Europa
hinter die USA verschlagen, denn drüben ist das Zinsniveau
schon seit einem Monat im Keller. Dort wird also die Erholung
aus dem Wirtschaftsabschwung, dem Rezessiönchen, früher
erfolgen, als in Europa. Und dort werden auch die Leitzinsen
sodann früher wieder angehoben werden können, als in Europa.
Und das wird bei Anlegern das Vertrauen in die USA stärken, in
den Euro schwächen.

Ich könnte mir nun also eine US-Dollarrallye vorstellen.

Vielleicht kommt dann noch ein aussichtsreicher
Präsidentschaftskandidat Obama ins Rennen, der den Amerikanern
Vertrauen in ihre Wirtschaft, ihre Währung zurückgeben will.

Gegenüber dem Gold wird der US-Dollar auch in den kommenden
Jahren keine Schnitte bekommen. Aber gegenüber dem Euro könnte
ich mir eine Phase der Gegenbewegung gut vorstellen.


INTELLIGENTES GELD / DUMMES GELD

In den USA hat sich ein pfiffiger Zahlenjongleur darauf
spezialisiert, die Aktionen der institutionellen Anleger von
denen der Kleinanleger zu unterscheiden. Institutionelle
Anleger treffen eher generelle Entscheidungen, sie kaufen oder
verkaufen dann über einen Zeitraum hinweg mehrere große Pakete
von Aktienunternehmen. Kleinanleger hingegen kaufen und
verkaufen immer einmal kleine Positionen, die erst gebündelt
groß genug für die Bedürfnisse der institutionellen Anleger
sind.

Nun fragen Sie mich einmal, wie institutionelle Anleger es
bewerkstelligen, dass ausreichend Kleinanleger Aktien
verkaufen, damit diese gebündelt werden können, um den großen
Hunger der institutionellen Anleger stillen zu können: Sie
verbreiten schlechte Nachrichten. Ein Schelm, wer Böses denkt,
aber anders geht es nun einmal nicht, sonst steigen die Kurse
zu früh an.

Zurzeit zeigt dieser Indikator Extremwerte auf: Das
intelligente Geld steht seit einigen Wochen klar auf der
Käuferseite, die Kleinanleger auf der Verkäuferseite.

Im März 2000, kurz vor dem Zerplatzen der
Internetspekulationsblase, schlug dieser Indikator stark
zugunsten der Kleinanleger auf der Käuferseite aus. Die
Differenz zwischen den Aktionen der Kleinanleger und denen der
Institutionellen betrug -50%. Das bedeutet, dass
Institutionelle verkauft und Kleinanleger gekauft haben.

Im März 2003, kurz vor dem Start der Jahrhundertrallye, schlug
dieser Indikator ins Gegenteil um und stand bei 45% im Plus.
Wieder waren die Kleinanleger auf der falschen Seite, diesmal
auf der Verkäuferseite.

Und aktuell sieht es wieder so aus: Der Index steht bei 42%.
Kleinanleger verkaufen ihre Aktien aus Angst vor weiteren
Verlusten, institutionelle Anleger decken sich derzeit kräftig
mit Aktien ein, um an der im zweiten Halbjahr folgenden Rallye
voll partizipieren zu können.

Aus diesem Blickwinkel können Sie sich auch die
widersprüchlichen Meldungen erklären: Wer bringt immer wieder
Hiobsbotschaften und überzeichnet diese derart stark, dass
immer wieder weitere Kleinanleger entnervt ihre Aktien auf den
Markt werfen? Nun, die Institutionellen. Das mag sich nun
gemein anhören, ich denke aber nicht, dass dort viel Berechnung
dahinter steckt.

Vielmehr ist dies in unserem System so üblich: Institutionelle
Anleger verlassen sich auf ihre Systeme, ihre fundamentalen
Analysen. Und diese raten derzeit kräftig zum Kauf. Und
Kleinanleger hören nun einmal das, was nun täglich in den
Medien durchgekaut wird: Die Erklärungen zur US-Immobilienkrise
und deren Folgen – obwohl die Katastrophe bereits in den
Aktienkursen eingepreist ist und die Schritte zur Vermeidung
einer Katastrophe bereits festgelegt und teilweise begangen
sind.

Der Techniker kümmert sich nicht um die Erklärung, die ich hier
mühsam herzuleiten versuche. Er stellt fest, dass langfristig
orientierte Anleger derzeit kaufen. Es stehen uns noch ein paar
weitere turbulente Wochen bevor, aber ich bleibe bei meiner
Einschätzung, dass wir ab diesem Frühjahr eine Rallye sehen
werden und dass die turbulenten Tage die Börsen nicht nochmals
unter das Korrekturniveau vom Mitte Januar führen werden.


==============================================================
04. DEPOT-CHECK: WIE GUT IST IHRE RISIKOSTREUUNG?
LYXOR GOLD ZERTIFIKAT, TRANSOCEAN, STRABAG, MLIIF WORLD
MINING ZERTIFIKAT, ISHARE MSCI BRAZIL, NESTOR OSTEUROPA
==============================================================

Nur wer ein diversifiziertes Portfolio hat, wer also in seinem
Depot eine gesunde Risikostreuung verwirklicht hat, wird bei
plötzlichen Korrekturen wie in diesen Tagen dennoch gut
schlafen können. Spekuliert wird hier im Heibel-Ticker nur mit
einem kleinen Teil des Vermögens. Der Rest wird auf solide Füße
gestellt.

Es folgt nun eine Analyse auf Risikostreuung von den 5 größten
Positionen eines Lesers. Dabei werde ich weniger auf die
einzelnen Werte eingehen, als viel stärker auf die Branchen, in
denen sie wirtschaften. Schicken Sie mir Ihre 5 größten
Positionen an Depotcheck/at/heibel-ticker/./de. Bitte
unterschreiben Sie mit Ihrem Vornamen und der Stadt, in der Sie
leben. Diese Information wird dann veröffentlicht.

==========

FRAGE:
Hallo Herr Heibel,

war recht zufrieden mit der DAX Call Option , ist echt toll,
dass man unter der Woche auch Unterstützung bekommt.

Eine Gold Position A0LP78 halte ich,
Transocean halte ich in Frankfurt, OK?
Strabag habe ich gestern gekauft,
Mliif World Mining / DB4AGR,
Ishare Brazil / AOHG2M,
Osteuropa Fond 930905

Fonds sind für mich eine Streuung, denn alles kann man
nicht haben. Wo würden Sie Geld sicher anlegen, Gewinne? Habe
mein Depot bei Comdirect.

Schönes WE, mfg, Max aus Österreich

ANTWORT:
Besten Dank für Ihr Schreiben.

Wo würde ich mein Geld sicher anlegen? Nun, ich würde im
Baumarkt einen Spaten kaufen, ein Loch in meinem Garten buddeln
und ein paar Goldbarren reinlegen. Wenn Ihnen das zu aufwendig
ist, dann ist die comdirect in Ordnung.

Nein, das war kein Witz: Meine erste Wahl sind tatsächlich die
Goldbarren.


LYXOR GOLD BULLION SECURITIES (A0LP78)

Genau wie das von mir im Heibel-Ticker PLUS empfohlene
Goldzertifikat, hinterlegt auch die Société-Générale-Tochter
Lyxor für jeden verkauften Anteilsschein ein Zehntel einer Unze
Gold. Somit spiegelt der Preis des Zertifikats den Preis einer
Zehntelunze Gold in Euro wider.

Sie haben im Januar gesehen, wie eine Société Générale durch
einen einzelnen Schwindler aus den eigenen Reihen um 5 Mrd.
Euro gebracht werden kann. Das Unternehmen hat infolgedessen 12
Mrd. Euro an Marktwert verloren und benötigte inzwischen eine
Aktienplatzierung, um liquide zu bleiben. Es gibt keinen Grund,
akut Angst um das eingesetzte Kapital im Lyxor Gold Zertifikat
zu haben, aber dieses Beispiel zeigt, wie schnell Dinge aus dem
Ruder laufen können.

Ein Goldzertifikat ist super. Wenn Sie sich jedoch auch gegen
staatliche Enteignung oder politische Unruhen absichern wollen,
dann hilft nur das oben beschriebene Loch im Garten.


TRANSOCEAN (A0M8RA)

Ja, in Frankfurt wird dieser Betreiber von Spezial-
Bohrausrüstung für die Ölindustrie inzwischen leidlich
gehandelt. Ich bevorzuge die US-Börse. Transocean bietet die
teuerste Bohrausrüstung an und wird immer dann gebucht, wenn
der Ölpreis neue Rekorde schreibt.

Der Ölpreis ist bereits über 100 USD/Fass gesprungen,
Transocean hat in den vergangenen drei Wochen um 20% zugelegt.
Ich wäre kurzfristig vorsichtig.


STRABAG (A0M23V)

Vor zwei Wochen habe ich Strabag im Rahmen des damaligen
Depotchecks analysiert. Seither hat sich in meinen Augen nichts
geändert. Hier meine Analyse: "Großer europäischer Baukonzern
mit Wachstumsambitionen insbesondere in den osteuropäischen
sowie in den arabischen Ländern. Seit dem Börsengang zu 52 Euro
je Aktie im vergangenen Oktober ist der Kurs stark gefallen,
heute notiert die Aktie nur noch bei 39,29 Euro (inzwischen bei
42,73 Euro). Da war der Emissionspreis wohl doch etwas zu hoch
angesetzt.

Die Immobilienkrise der USA zieht weite Kreise, und ob
gerechtfertigt oder nicht, selbst das österreichische
Bauunternehmen leidet unter dem Vertrauensverlust. Das
Bewertungsniveau ist nun günstig, bei Wachstumsraten von 12%
ist das KGV von 17 in Ordnung. Die Dividendenrendite von 2,24%
ist nicht besonders attraktiv, allerdings ist das Unternehmen
nach dem Börsengang mit reichlich Bargeld ausgestattet: über 1
Mrd. Euro liegen in den Bar-Kassen.

In meinen Augen ist die Aktie in Ordnung. Ich sehe aber keine
Gründe, warum diese Aktie in den nächsten Monaten besonders gut
laufen sollte.


MLIIF WORLD MINING ZERTIFIKAT DER DEUTSCHEN BANK (DB4AGR)

Gibt den zugrunde liegenden World Mining Index des MLIIF
(Merrill Lynch International Investment Funds) gut wieder.
Geringer Spread, endlose Laufzeit und 0,8% Managementgebühr
flößen Vertrauen ein.

Wir haben in den vergangenen vier Wochen einen Run auf
sämtliche Rohstoffe gesehen. Kein Wunder, dass
Minengesellschaften viel zu tun bekommen und das neue
Rohstoffvorkommen erschlossen werden. Ich denke, dieser Trend
wird uns noch einige Jahre erhalten bleiben.


ISHARE PLC. - MSCI BRAZIL (A0HG2M)

Das "B" der "BRIC" Schwellenländer steht für Brasilien. Das
Land strampelt sich erfolgreich von den USA und dem IMF los,
organisiert die eigene Benzinversorgung als weltweit größter
Zuckerproduzent zu einem Großteil inzwischen selber und rechnet
sich erstmals wieder Chancen aus, in einigen Jahren den
Anschluss an die Industrieländer zu schaffen.

Ja, ich halte das Potenzial bei Brasilien für sehr groß. Doch
wenn Sie mich nach einem Favoriten zwischen den BRICs
(Brasilien, Russland, Indien, China) fragen, dann würde ich
raten, in alle vier zu investieren. Denn bei allen vier BRICs
sind die politischen System in meinen Augen alles andere als
stabil. Ein Putsch oder ähnliches kann jedes dieser Länder von
Heute auf Morgen in eine Krise stürzen. Um dieses Risiko zu
verkleinern, würde ich ein Zertifikat wählen, das alle vier
BRICs enthält.


NESTOR OSTEUROPA FONDS (930905)

Das Wachstum Europas wird schon heute durch die Aufholjagd der
osteuropäischen Länder getrieben. Ich halte die Region für das
fünfte Schwellenland. Neben Unternehmen aus Polen, Ungarn und
Tschechien sind auch russische Unternehmen im Fonds enthalten.

Ein Blick auf die Fonds-Details enthüllt aber den Schwindel:
70,7% der Mittel sind in russische Aktien investiert. Warum
nennt man diesen Fonds dann nicht gleich Russland-Fonds?

Bei solch irreführenden Bezeichnungen werde ich misstrauisch.
Wenn man den Fonds mit einem ehrlich gewählten Namen nicht
verkaufen kann, sondern tricksen muss, dann ist irgend etwas
faul an der Sache.


FAZIT

Für Sie ist es ohnehin nicht schwer, sich von dem Nestor
Osteuropa Fonds zu trennen, denn Sie haben mit Ihren anderen
vier Positionen bereits kräftig auf den Aufstieg der
Schwellenländer gesetzt: Brasilien ist ein BRIC-Land, die BRICs
treiben die Nachfrage nach Gold (Lyxor Gold-Zertifikat), Öl
(Transocean) und anderen Rohstoffen (World Mining -
Zertifikat). Das ist für meinen Geschmack zu schwellenland-
lastig. Selbst die Strabag sucht Wachstumschancen in Russland,
denn dort wird nach eigenen Aussagen mehr Potenzial gesehen,
als in den drei deutschsprachigen Heimatländern.

Bei einer guten Diversifizierung kommt es nicht darauf an zu
wissen, was als nächstes passieren wird, sondern Ihr Portfolio
sollte gut abschneiden, egal was passiert. Wenn nun die
Rezession der USA stärker ausfällt als erwartet, die Nachfrage
nach chinesischen Konsumartikeln rückläufig ist, China weniger
produzieren muss und daher weniger Rohstoffe aus Brasilien und
Russland einkauft, dann stürzen alle Ihre Positionen ab. In
einer ordentlichen Rezession hätten die Menschen auch nicht
mehr so viel Geld, was sie in Gold anlegen wollten, und so
würde auch diese Position unter die Räder geraten.

Ich glaube zwar nicht, dass dieses Szenario über einen längeren
Zeitraum eintreten wird, aber dass entsprechende Ängste
aufkeimen und die Preise zeitweilig unter Druck bringen, kann
ich mir schon vorstellen. In einem solchen Szenario wäre eine
konjunkturunabhängige Aktie aus dem Pharmabereich
beispielsweise hilfreich.

Aus Währungssicht haben Sie zwar alles in Euro an europäischen
Börsen investiert, aber Ihre Papiere werden maßgeblich von den
Wechselkursen beeinflußt. Der Goldpreis notiert stets in USD,
der Kurs von Transocean ist die Umrechnung über den aktuellen
US-Dollar-Wechselkurs. Gleiches gilt für den MLIIF World Mining
Fonds und der brasilianische iShare hängt an der
brasilianischen Währung, die erste eigenständige Gehversuche
unternimmt. Der Osteuropa-Fonds sollte meiner Ansicht nach in
Rubel notieren. Neben Strabag würde ich mir ein wenig mehr
echte Eurowerte wünschen.

Merck KGaA sieht in meinen Augen recht gut aus und würde gut in
Ihr Portfolio passen. Das KGV von 13 ist günstig, wenn Sie die
Wachstumsgeschwindigkeit von 10% p.a. berücksichtigen. Die
Bilanz ist sauber und eine kleine Dividende gibt es auch.


===============================================================
05. LESERFRAGE: ZEITWERTVERLUST BEIM OPTIONSSCHEINHANDEL
===============================================================

Ihre Fragen schicken Sie bitte an leserfragen/at/heibel-
ticker/./de. Ich werde künftig nur noch eine Leserfrage
veröffentlichen. Den Rest beantworte ich direkt. Bitte fragen
Sie mich nur zu Unternehmen mit einem Marktwert von mindestens
100 Mio. Euro bzw. USD.

=================

FRAGE:

Hallo Herr Heibel,

beim Durchstöbern des Archivs sind ein paar Fragen aufgetaucht.

In Ausgabe 05 zeigen Sie sich ausgesprochen bullisch, vor allen
Dingen für den DAX, meinen sogar, dass der Markt die Wirkung
der Zinssenkungen zu skeptisch sieht.

"Warum sollen die Kurse nochmals unter das Niveau von vor 14
Tagen fallen".

In Ihrer neuesten Ausgabe erwarten Sie noch "schwere
Turbulenzen" und raten sowohl vor Calls als auch vor Puts ab.
Habe ich etwas übersehen? Sehen Sie den DAX immer noch bei
mindestens 8.100 am Jahresende?

Gruß, Joachim aus Fuchsstadt


ANTWORT:
Der US-Präsident Truman sagte einmal: "I wish, I had a one-
armed economist... so that this guy could never say: 'But on
the other hand...'" - "Ich wünschte, ich hätte einen einarmigen
(einseitigen) Volkswirt... damit dieser nicht immer sagt: 'Aber
auf der anderen Seite...'"

Wir haben die Tiefs von Mitte Januar nicht mehr gesehen und ich
sehe auch keinen Grund, warum wir sie nochmals sehen sollten.

Wenn Sie nun aber direkt auf eine DAX-Rallye setzen, dann
könnten Sie kurzfristig dennoch auf dem falschen Fuß erwischt
werden. Mit Optionsscheinen spielt eine weitere Komponente
gegen Sie: die Zeit.

Ich will Ihnen die zerstörerische Wirkung der Zeit an einem
kleinen Beispiel veranschaulichen. Nehmen wir einmal den DAX-
Call mit der WKN DB6ZTB, einer Laufzeit bis Ende dieses Jahres
und einem Basispreis von 7.900 Punkten. Aktuell steht der DAX
bei 6.904 Punkten.

Heute zahlen Sie 2,53 EUR für diesen Optionsschein. Sollte der
DAX nun bis Anfang Dezember auf 7.900 Punkte steigen, dann wäre
der DAX-Call nur noch 1,35 EUR wert. Je näher wir dem
Fälligkeitstermin kommen, desto geringer ist die Chance, dass
der DAX doch noch deutlich höher steigt. Damit der
Optionsschein den Einsatz wieder herausspielt muß der DAX bis
zum 14.12.08 auf 8.150 Punkte steigen.

Wenn wir also heute einen Call-Optionsschein auf den DAX
kaufen, dann würden wir nichts an der Spekulation verdienen,
wenn wir Recht mit unserer Prognose eines DAX von 8.100 zum
Jahresende haben.

Die alten Hasen unter Ihnen wissen es vermutlich schon: Ich
habe für diese Kalkulation meine Excel-Formel (Black&Scholes)
verwendet. Wer von Ihnen Interesse daran hat, der kann diese
gern per E-Mail bei mir anfordern. Ich habe das aktuelle
Beispiel darin eingegeben.

Mit Optionsscheinen lohnt es sich also selten, auf langfristige
Trends zu setzen. Denn selbst das Abwarten kostet täglich Geld.
So sollte man mit Optionsscheinen nur dann spekulieren, wenn
man just in diesem Augenblick eine bestimmte, heftige
Kursbewegung erwartet.

Für mittelfristige und langfristige Trends sollten Sie sich
lieber ein paar Aktien ins Depot legen. Ja, ich erwarte einen
steigenden DAX, aber nein, ich würde darauf nicht mit
Optionsscheinen spekulieren.

==============================================================
06. BEOBACHTETE WERTE
==============================================================

Bitte beachten Sie auch den Kundenbereich auf meiner
Internetseite unter www.heibel-ticker.de. Dort finden Sie
aktuelle Charts mit meinen jeweils aktualisierten
Einschätzungen.

==========

Im Wochenverlauf habe ich zu mehreren Titeln Anmerkungen im
Kundenbereich der Webseiten verfasst. Selten sind diese
Anmerkungen nur tagesaktuell, es reicht in der Regel, wenn Sie
einmal die Woche dort hinein schauen.

Auf der Einstiegsseite heibel-ticker.de sehen Sie im Ticker am
oberen Bildrand auf den ersten Blick, zu welchen Titel aktuelle
Anmerkungen erstellt wurden.

Hier nun die Übersicht über die offenen Positionen. Wie
angekündigt habe ich jeweils die langfristigen von den
spekulativen Positionen getrennt. Bei den langfristigen
Positionen werde ich in den kommenden Wochen jeweils eine
Risikostreuung berücksichtigen.

Weiter habe ich in Empfehlungen unterschieden zwischen denen,
die vorwiegend über die deutschen Börsen zu haben sind, und
jenen, die Sie in Ihr US-Depot kaufen sollten.

Insgesamt gibt es nun also vier Kategorien: Deutsches Depot
lang- und kurzfristig sowie US-Depot lang- und kurzfristig.

Unter „Änd“ steht die Gesamtveränderung seit Empfehlung. Unter
„Woche“ steht die Änderung zur Vorwoche. Unter „Empf.“ steht
die Empfehlung, ob diese Position zu
H - Halten,
K - Kaufen,
NK – Nachkaufen,
V – Verkaufen,
TV - Teilverkaufen ist oder mit einem
SL - Stopp Loss oder
VL - Verkaufslimit versehen werden sollte.

Firma Kürzel Kauf am 21.2 Änd. Woche Empf.
DEUTSCHES DEPOT
LANGFRISTIG
NYSE Euronext A0MLCE 16.7.07 46,19 € -19% -2% NK
Apple Comp. 865985 21.1.06 82,31 € 57% -6% H
Total S.A. 850727 31.8.07 49,34 € -10% -1% NK
DB Japan ETF DBX1MJ 27.2.07 29,83 € -19% -1% H
Goldbarren 100 gr. 13.10.06 2.030,00 € 31% 2% H
Uran. PartizipatA0EQYX 12.11.07 6,87 € -15% 7% H


TOTAL S.A.

Q-ERGEBNIS BESSER ALS ERWARTET: GEWINN +14%
Total hat im vergangenen Jahr 2,4% mehr Öl und Gas gefördert,
als im Vorjahr. Das ist zwar nicht soviel, wie die
versprochenen 7% Produktionsanstieg, aber der steigende Ölpreis
(2007 durchschnittlich 88,8 USD/Fass) führt nicht nur zu
höheren Gewinnmargen, sondern gleichzeitig auch zu vereinbarten
Produktionssenkungen. So hat sich Total einigen Ländern, in
denen es fördert, gegenüber verpflichtet, entsprechend dem
Ölpreisanstieg die Produktion zurückzufahren.

Obwohl der durchschnittliche Ölpreis um 43% angesprungen war,
blieb aufgrund dieser Vereinbarung und aufgrund der gestiegenen
Kosten nur ein Gewinnanstieg von 14% übrig.

Doch damit ist Total S.A. besser, als Exxon, BP und Royal Dutch
Shell, die jeweils mit Produktionsrückgängen und entsprechenden
Ergebnissen zu kämpfen hatten.

Der Ölpreis steht heute über 100 USD/Fass, dennoch ziehen die
Aktien kaum an. Obige Umstände verhindern offensichtlich einen
starken Gewinnanstieg der Ölkonzerne. Dennoch ist Total bestens
insbesondere in Krisenregionen wie Nigeria, Venezuela und im
Iran engagiert. Ich halte weiter an den Aktien fest.


URANIUM PARTIZIPATION

KURZFRISTIG KONSOLIDIERT, LANGFRISTIG STEIGEND
Ich habe schon öfter auf die unterschiedliche Entwicklung des
kurzfristigen Spotpreises und der langfristigen Vertragspreise
des Urans hingewiesen: Wenn ein Kernkraftwerkbetreiber die
Uranlieferung sichert, dann werden häufig Rahmenverträge mit
festem Uranpreis für mehrere Jahre abgeschlossen. Im Jahr 2000
stand der Uranpreis sogar einmal unter 10 USD/lb, inzwischen
beträgt der in den Rahmenverträgen durchschnittlich zu zahlende
Preis 60 USD/lb.

Auf dem Spotmarkt wird Uran gekauft, das nur einmalig zur
Überbrückung eines Engpasses und daher sehr kurzfristig
benötigt wird. Dort war der Uranpreis im vergangenen Jahr schon
mal über 135 USD/lb gestiegen. Anschließend fiel der Spotpreis
bis auf 75 USD/lb, derzeitig werden jedoch wieder über 90
USD/lb geboten.

Zwischen kurzfristigen Spotpreisschwankungen und langfristig
starren Rahmenvertragspreisen interessiert uns vor allem die
Entwicklung des Uranpreises bei Neuabschlüssen von
Rahmenverträgen. Und dieser ist im vergangenen Jahr von 85
USD/lb auf nunmehr 95 USD/lb gestiegen. Es werden nachhaltige
Preise über 100 USD/lb erwartet.

Also: Der Trend ist klar nach oben gerichtet, wir haben mit
unserem Einstieg in den Uranmarkt nicht den optimalen Zeitpunkt
erwischt. Es gibt aber in meinen Augen keinen Grund, deswegen
die langfristige Tendenz infrage zu stellen. Wir haben schon
eine volle Position. Wer noch nicht investiert ist, der sollte
meiner Einschätzung nach nun noch einsteigen, denn ich denke,
die Konsolidierung ist bald abgeschlossen.


SPEKULATIV
Matsushita 853666 27.2.07 13,72 € -6% -4% H
Yamana 357818 2.7.07 11,40 € 42% 10% H
Norddt. Affineri676650 20.11.07 28,44 € 24% -3% VL
Uranium One A0MU9G 21.9.07 3,28 € -57% -31% H
eBay 916529 28.12.07 18,11 € -15% -4% H
E*Trade Fin. 902447 4.2.08 3,25 € -4% -6% K


NORDDEUTSCHE AFFINERIE

REST VERKAUFT ZU 31 EUR, 34,8% GEWINN
Am 5.2. wurde unser Verkaufslimit von 31 EUR erreicht, wir
haben die Position mit 34,8% Gewinn verkauft.

Der Grund für den Preisanstieg in den vergangenen Tagen liegt
an zwei neuen Großinvestoren: Zum einen hat die Stadt Hamburg
ein 5%iges Paket an der NA erworben. Laut Ole v. Beust sichere
man damit den Standort Hamburg ab, denn mit 5% Plus einer Aktie
habe man bereits großen Einfluss bei der NA, deren Aktionöre
weit verstreut sind.

Zum anderen gab es Gerüchte, dass das russische Unternehmen
Norilsk Nickel eine Übernahme der NA vorbereitet. Man würde 35
EUR je Aktie bieten, hieß es aus Kreisen um den bisherigen
Großaktionär Kovats. Kovats würde diese Ausstiegsmöglichkeit
begrüßen. Inzwischen ist dieses Gerücht jedoch von einigen
Beteiligten dementiert worden, einzig Norilsk Nickel selbst hat
es noch nicht dementiert. Dennoch: Wir haben damit einen guten
Ausstiegspunkt erwischt.


URANIUM ONE

CEO GEHT, PROGNOSESENKUNG - WARTEN SIE MIT TEILVERKÄUFEN AB
Gestern hat der amtierende CEO, Neal Froneman, überraschend
sein Amt niedergelegt. Insbesondere die Uran-Produktion in
Südafrika bliebt im abgelaufenen Jahr hinter den Erwartungen
zurück. Aber auch im laufenden und im nächsten Jahr werden die
Planungen bei weitem nicht erreicht. Daran seien nicht nur die
Energieversorgungsengpässe Südafrikas schuld, sondern auch
permanente Probleme mit der technischen Ausrüstung.

Im laufenden Jahr wird um 32% weniger Uran abgebaut, als
geplant, im nächsten Jahr sollen es noch immer 15% weniger
sein.

Diese Meldung ist niederschmetternd und erklärt nun endlich den
schlechten Kursverlauf der Aktien in den vergangenen Monaten.
Hätten wir daher schon früher die Notbremse ziehen sollen? Weiß
ich nicht, mir kamen keine Gerüchte über solche Probleme zu
Ohren und so sah ich die fortwährenden Kursrückschläge stets
als neue Einstiegsgelegenheit.

Nun werden wir die Position schrittweise verkleinern. Ich würde
nicht heute in Panik verkaufen, sondern auf eine Gegenreaktion
warten. In der Zwischenzeit versuche ich weitere Details zu
diesem Vorfall zu recherchieren und werde Sie auf dem Laufenden
halten.


EBAY

EBAY TEILVERKAUFEN ZU 21 EUR
Zu eBay schrieb ich am vergagenen Freitag im Heibel-Ticker
PLUS:
"Bei eBay haben wir auf dem Weg nach unten gekauft, zuletzt bei
18,50 EUR. Nun steht die Aktie bei 19,31 EUR, ich kann mir gut
vorstellen, dass die Gegenreaktion in den nächsten Tagen bis 21
EUR gehen wird. Dort würde ich einen kleinen Teil verkaufen.

Denn auch für eBay gilt, wie für Google und Apple, dass Anleger
erst sehen wollen, wie eBay die versprochenen 27%
Umsatzwachstum erzielt, bevor sie ein KGV von 100 akzeptieren."

Die 21 EUR sind noch nicht erreicht, behalten Sie die Aktie im
Auge. Das Verkaufslimit bleibt bestehen.


US-DEPOT
LANGFRISTIG
Google GOOG 20.10.06 $502,86 18% -6% H
Bunge BG 31.10.07 $111,61 3% 2% H
Japan ETF EWJ 27.2.07 $12,39 -17% 1% H
Thornburg MortgaTMA 30.1.08 $11,01 0% -10% K
Gold&SilberfondsCEF 13.10.06 $13,03 60% 4% H


THORNBURG MORTGAGE

25% KURSGEWINN IN NUR 2 WOCHEN - KORREKTUR VERSTÄNDLICH
Nach meiner Empfehlung ist der Kurs um 25% angestiegen. Das
Unternehmen ist mit einer Marktkapitalisierung von 1,7 Mrd. USD
zu groß, als das meine Empfehlung einen Einfluss hätte haben
können, diese Sorge habe ich nicht. Aber dennoch war der
Kurszuwachs offensichtlich zu schnell und es folgten nun einige
Gewinnmitnahmen, die den Kurs wieder unter 12 USD führten. Wer
den ersten Einstieg verpasst hat, der hat nun nochmals
Gelegenheit, eine erste Position zu eröffnen.


SPEKULATIV
DRD Gold DROOY 3.11.06 $12,64 26% 18% H
Transocean RIG 19.1.07 $138,18 84% 7% H
Annaly Cptl. MgmNLY 23.3.07 $20,22 36% 0% H
Lundin Mining LMC 12.5.07 $7,78 -36% 0% H
Royal Gold RGLD 22.10.07 $31,00 11% 10% H
Freeport McMoRanFCX 15.11.07 $99,87 9% 8% H
Oil Service HoldOIH 18.12.07 $172,12 -2% 2% H


DRD GOLD

NUTZEN SIE GUTES Q-ERGEBNIS ZUM WEITEREN TEILVERKAUF ZU 11,75
USD
Heute wird DRD Gold das Ergebnis der vergangenen drei Monate
sowie sechs Monate bekannt geben. Den schriftlichen, bereits
eingereichten Unterlagen zufolge ist das Ergebnis besser
ausgefallen als erwartet. Ich führe das auf die Tiefstapelei
nach den vergangenen Unglücken zurück, sodass nun eine positive
Überraschung allein aufgrund des Ausbleibens weiterer
Hiobsbotschaften erfolgt.

Doch die mangelhafte Stromversorgung Südafrikas und die dadurch
angekündigte 10%ige Produktionskürzung würde ich nicht auf die
leichte Schulter nehmen. Der explodierende Goldpreis ist die
Folge der Produktionsprobleme von unter anderem DRD Gold. Der
hohe Preis wird zwar auch DRD Gold zugute kommen, aber nur zum
Ausgleich der geringeren Produktion.

DRD Gold gehört zu den Hochpreisproduzenten und profitiert
dadurch von einem steigenden Goldpreis überdurchschnittlich.
Wir haben noch 75% einer vollen Position und ich finde, das ist
für diese spekulative Position zu viel. Daher würde ich nunmehr
die heutige Rallye nutzen, um zu Kursen um 11,75 USD die
Position auf 50% zurückzufahren. Teilverkaufen Sie also zu
11,75 USD.


LUNDIN MINING

ANALYSTEN ZU OPTIMISTISCH, PROGNOSEN GESENKT - HALTEN
Vergangenen Donnerstag hat der neue CEO Phil Wright
überraschend die Umsatz- und Gewinnerwartungen für das
Unternehmen gesenkt. Er sagte, Analysten würden zu hohe
Metallpreise im Verkauf erwarten, gleichzeitig seien aufgrund
des festen Euro die Produktionskosten Lundins stark gestiegen.
Die Produktionsmenge sei zwar erreicht, nicht aber der
prognostizierte Umsatz und Gewinn.

Wright hat sich zu dieser drastischen Information verpflichtet
gefühlt, weil die Diskrepanz zwischen Analystenerwartung und
Unternehmensprognose immer mehr auseinander ging. Künftig wolle
er enger mit den Analysten zusammenarbeiten.

Wright scheint erst einmal richtig aufzuräumen. Als neuer CEO
muß er nun die Erwartungen tiefstapeln, damit er dann künftig
positive Überraschungen bringen kann. Der Kurs ist aufgrund
dieser Meldung nochmals zurückgefallen, unterschritt jedoch
nicht das Tief vom Ende Januar, als der Chef-Wechsel bekannt
gegeben worden war. Für mich ist das ein weiteres positives
Zeichen einer Bodenbildung. Halten.

ROYAL GOLD

ROYAL GOLD PROFITIERT KAUM VOM STEIGENDEN GOLDPREIS LAUT
MERRILL LYNCH
Merrill Lynch hat eine Studie über den Goldmarkt
herausgebracht. Darin wird ein strukturelles
Goldangebotsdefizit aufgezeigt, das lediglich durch
Goldverkäufe der Zentralbanken der Schweiz, Frankreichs und der
EZB etwas gemildert würde. Die Deutsche Bundesbank sei kaum auf
der Verkäuferseite zu finden (Gut so! Anm. Ihres Autors).

Ab 2009 sei, so Merrill Lynch, der Goldpreis nachhaltig über
1.000 USD. Am meisten profitieren davon diejenigen Goldminen,
die derzeit kaum kostendeckend wirtschaften und daher ein
niedriges Bewertungsniveau haben. Für sie wird der Sprung über
die Gewinnschwelle zu einer großen Aufwertung des Börsenkurses
führen.

Unternehmen mit niedrigen Produktionskosten, wie Yamana Gold,
Goldcorp und auch Royal Gold, wirtschaften heute schon gut und
der weitere Anstieg wirkt sich daher verhältnismäßig kleiner
auf den Gewinn aus. Klar: Von ein auf zwei Cent Gewinn ist eine
Verdopplung, von 67 auf 68 Cents Gewinn ist ein minimaler
Anstieg.

Alles in allem birgt die "neue" Einschätzung von Merrill Lynch
nichts "Neues": Der Goldpreis wird weiter steigen und wann
immer Goldminen dadurch die Gewinnschwelle überspringen, wird
auch der Kurssprung am größten sein. Wir halten weiter ein
Gemisch aus Minen mit niedrigen (RGLD, Yamana) und hohen (DRD
Gold) Produktionskosten.


Quellen: Deutsche Kurse von comdirect.de, Goldbarren & Münzen
von proaurum.de, US-Kurse von finance.yahoo.com

==============================================================

Eine erfolgreiche Börsenwoche,
take share

Stephan Heibel
http://heibel-ticker.de


mailto:info/at/heibel-ticker/./de

==============================================================
07. DISCLAIMER / HAFTUNGSAUSSCHLUSS UND RISIKOHINWEISE
==============================================================

Wer un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen
nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte
un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen in Umlauf
setzt, wird mit Lust-, manchmal auch mit Erkenntnisgewinn
belohnt; und wenn alles gut geht, fällt davon sogar etwas für
Sie ab. (frei nach Robert Gernhardt)

Wir recherchieren sorgfältig und richten uns selber
nach unseren Anlageideen. Dennoch müssen wir jegliche
Regressansprüche ausschließen, die aus der Verwendung
der Inhalte des Heibel-Tickers entstehen könnten.

Die Inhalte des Heibel-Tickers spiegeln unsere Meinung
wider. Sie stellen keine Beratung, schon gar keine
Anlageempfehlungen dar.

Die Börse ist ein komplexes Gebilde mit eigenen Regeln.
Anlageentscheidungen sollten nur von Anlegern mit
entsprechenden Kenntnissen und Erfahrungen vorgenommen
werden. Anleger, die kein tiefgreifendes Know-how über
die Börse besitzen, sollten unbedingt vor einer
Anlageentscheidung die eigene Hausbank oder einen
Vermögensverwalter konsultieren.

Die Verwendung der Inhalte dieses Heibel-Tickers erfolgt
auf eigene Gefahr. Die Geldanlage an der Börse
beinhaltet das Risiko enormer Verluste bis hin zum
Totalverlust des eingesetzten Kapitals.


==============================================================
08. AN-/ABMELDUNG
==============================================================


Ihre eMail Adresse oder Adressdaten ändern Sie bitte mit
Ihrer bestehenden eMail Adresse und Ihrem Passwort unter

http://www.heibel-ticker.de

oder senden Sie uns einfach eine entsprechende eMail an:

verwaltung/at/heibel-ticker/./de



==============================================================
Heibel-Ticker Ende
==============================================================
(-;______________________________________________;-)