Heibel-Ticker Plus 08/10 - Die wahren Ziele von Bush und Bernanke

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07.03.2008:
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H E I B E L - T I C K E R P L U S

F I N A N Z I N F O R M A T I O N E N

- Einfach einen Tick besser -
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DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 1862-5436

3. Jahrgang - Ausgabe 10 (07.03.2008)
Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag
* Bitte Schriftart Courier einstellen *
(-;______________________________________________;-)

I N H A L T

01. INFO-KICKER: HYPOTHEKENMARKT VERGLEICHBAR MIT TREIBSAND
02. SO TICKT DIE BÖRSE: THORNBURGS ÜBERRASCHENDE PLEITE
03. AUSBLICK: DIE WAHREN ZIELE VON BERNANKE & BUSH
04. DEPOT-CHECK: WIE GUT IST IHRE RISIKOSTREUUNG?
BAYER, CITIGROUP, STADA, BBMEDTTECH, S-BOX GLOBAL WATER
05. LESERFRAGE: US-LEITZINS UND LANGFRISTIGE HYPOTHEKENKREDITE
06. BEOBACHTETE WERTE
07. DISCLAIMER / HAFTUNGSAUSSCHLUSS UND RISIKOHINWEISE
08. AN-/ABMELDUNG

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01. INFO-KICKER: HYPOTHEKENMARKT VERGLEICHBAR MIT TREIBSAND
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Liebe Börsenfreunde,

wer am Rohstoffmarkt investiert ist, der kann jubeln. Seit
Monaten treibe ich Sie in Rohstoffzertifikate und -aktien. Doch
in der nun abgelaufenen Woche hat nicht der Ölpreis über 105
USD/Fass die Schlagzeilen bestimmt, sondern die Pleite von
diversen US-Hypothekenbanken. Eine davon hatte ich den Heibel-
Ticker PLUS-Abonnenten empfohlen, daher werden Sie in der
heutigen Ausgabe viel Vergangenheitsbewältigung lesen. Wie
konnte das passieren, habe ich mich immer wieder gefragt.

Ich möchte diese Fehler nicht den Heibel-Ticker Standard Lesern
vorenthalten und habe das Thema daher im Rückblick
aufgearbeitet. Die Erkenntnisse daraus habe ich im Ausblick
abgeleitet und ich hoffe, dass wir damit in den kommenden
Monaten diese Pleite wieder ausgleichen können.

Es geht rund an den Börsen und Bernanke behauptet das Gegenteil
dessen, was Trichet sagt. Bush unterschreibt meiner Ansicht
nach nur noch populistische Maßnahmen, verfolgt aber ein ganz
anderes Ziel. Was wird da gespielt? In den vergangenen Wochen
habe ich mich auf bestimmte Verhaltensweisen dieser drei
Häuptlinge verlassen ... und bin verlassen worden. Zeit, um
deren Motive einmal genauer zu hinterfragen.

Der heutige Depotcheck behandelt ein Portfolio, das auf den
ersten Blick ganz gut aussieht. Doch der Blick ins Detail
eröffnet einige Zusammenhänge, die mir nicht gefallen.
Lediglich zwei der fünf Aktien würde ich im Portfolio belassen.

Die Leserfrage beschäftigt sich mit den Zinsentscheidungen
Bernankes und darin sehe ich nun die Fehler des Notenbankchefs.
Ich habe die Leserfrage beantwortet, bevor ich Bernanke nach
anderen Motiven durchleuchtet habe. Es bleibt aber das
Schulterzucken über seine Aktionen und Worte.

Ich wünsche viel Anregendes bei der Lektüre.

take share, Ihr
Börsenschreibel

Stephan Heibel

Chefredakteur und
Herausgeber des
Heibel-Ticker

P.S.: Lassen Sie mich Ihre Meinung, Kritik oder
Verbesserungsvorschläge wissen (selbst Lob ist willkommen ;-)
und schreiben Sie mir an leserbrief/at/heibel-ticker/./de.

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02. SO TICKT DIE BÖRSE: THORNBURGS ÜBERRASCHENDE PLEITE
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Soeben kamen die Arbeitsmarktdaten der USA für den Monat
Februar heraus. Sie fielen wesentlich schlechter aus, als
erwartet. Auch die Arbeitsmarktdaten vom Januar und Dezember
wurden nachträglich nach unten korrigiert. Die US-Wirtschaft
verliert seit einigen Monaten Jobs, das ist wohl das letzte
Indiz, das wir benötigen, um für die USA eine Rezession
auszurufen.

Diese Meldung passt auch in das düstere Bild, das sich in der
abgelaufenen Woche für meine jüngste Empfehlung ergab. Ich will
es auch hier, im kostenfreien Heibel-Ticker, nicht
verschweigen, dass die Empfehlung, der ich für dieses Jahr die
besten Chancen gab, in dieser Woche den Bach runter ging:
Thornburg Mortgage ist innerhalb von einer Woche vom
Musterknaben der Immobilienbranche zum prominenten Opfer
geworden.

Thornburg ist das Unternehmen in den USA, bei dem sich
Wohlhabende ihre flexible Überbrückungsfinanzierung holen. Es
sind kaum Gehaltsnachweise erforderlich, es werden kaum
Sicherheiten verlangt, denn die Kunden haben normalerweise
einige Millionen in Aktien oder anderen Häusern stecken, die
sie für den Kauf ihres Sommerhauses einfach nicht angreifen
wollen. Die Ausfallquote bei Thornburgs Kunden ist nahezu Null,
es gibt also keine Zahlungsprobleme.

Aber Thornburg ist ein Hypothekenfinanzierer, das Unternehmen
gibt nur Hypothekenkredite aus. Das Kapital für diese
Hypothekenkredite holt sich das Unternehmen nicht aus den
Spareinlagen der eigenen Kunden, denn die gibt es nicht.
Sondern Thornburg geht zu den Brokern und Banken, die
Spareinlagen von Anlegern haben, und holt sich dort Kredite,
die sodann an Häuslebauer ausgegeben werden. Unter anderem
J.P.Morgan gab insgesamt 320 Mio. USD an Thornburg, zur
Besicherung wurden die von Thornburg für an Wohlhabende
ausgegebenen Hypothekenkredite verwendet.

Die Zahlungsmoral der Thornburg-Kunden hat sich in den
vergangenen Monaten kaum verschlechtert. Das liegt sicherlich
auch daran, dass die von Thornburg vergebenen
Immobilienfinanzierungen meist mit einem kräftigen Eigenanteil
des Eigentümers versehen sind. Wer schon 40% oder 60% abbezahlt
hat, der riskiert nicht durch ein paar verzögerte
Ratenzahlungen die Liquidation seines Sommerhauses.

Die Hypothekenkredite, die Thornburg ausgibt, werden unter den
Begriff Alt-A zusammen gefasst. Zufälligerweise hat am 14.
Februar die Schweizer UBS ihr Alt-A Engagement vermindert. Die
UBS hat Alt-A Kredite im Wert von 24 Mrd. USD an Pimco-
Fondsmanager Bill Gross, den weltbesten Anleihefondsmanager,
verkauft. Nun gibt es Gerüchte über den Preis, den die Allianz-
Tochter Pimco bezahlt hat: Man geht von 70% des Kreditvolumens
aus.

Bei Thornburg liegt die Ausfallquote unter 1%. Die UBS hat ihre
Kredite jedoch verkauft, als betrage die Ausfallquote 30%! Nun
sind die Kreditgeber von Thornburg, also hier beispielsweise
J.P.Morgan, hingegangben und haben das Thornburg-Engagement neu
bewertet. Mangels anderer Vergleichswerte, denn es gibt ja kein
vergleichbares Unternehmen, das so gute Kreditnehmer hat, nahm
man eben den angenommenen Verkaufspreis der Alt-A
Hypothekenkredite von UBS: 70%. Damit hat der Wert der
Thornburg-Immobilien über Nacht einen Abschlag von 29%
erfahren.

Natürlich sagt J.P.Morgan sodann, dass die Sicherheiten nicht
ausreichen, die Thornburg hinter den Krediten hat und fordert
weitere Bareinlagen nach. So musste Thornburg im Verlauf des
Februars erst 300 Mio. USD, dann nochmals 270 Mio. USD Bargeld
nachschießen. Irgendwann legte Thornburg-CEO Goldstone die
Hände in den Schoß und sagte: Das ist nun nicht mehr möglich,
wenn wir unser Geschäftsmodell beibehalten wollen. Denn die
Ausgabe weiterer Aktien verwässert die Aktionärsstruktur und
damit die Verdienstmöglichkeiten des auf Leverage ausgelegten
Kreditgeschäfts. Und der Verkauf von weiteren
Hypothekenkrediten ist derzeit einfach nicht möglich, denn es
gibt keinen Käufer. Lediglich Pimco wäre vermutlich zum Kauf
bereit, aber sicherlich nur zum Preis von 70% - und da
verspricht man sich vom Liquidieren der Kredite mehr.

So kannte J.P.Morgan keine Gnade und kündigte die Kredite in
Höhe von 320 Mio. USD, da Thornburg die geforderten
Barsicherheiten von 28 Mio. USD nicht nachschießen konnte.
Diese Kreditkündigung musste Thornburg umgehend der US-
Aufsichtsbehörde melden und es folgten Kündigungen weiterer
Kredite durch andere Kreditgeber. Das ist dann wohl das Ende
von Thornburg, die Hypothekenkredite werden nun liquidiert
(Bill Gross wird sich freuen) und aus den Einnahmen werden
zunächst J.P.Morgan und die anderen Kreditgeber ausbezahlt. Was
dann übrig bleibt, wird unter den Aktionären verteilt. Doch bei
der aktuellen Marktsituation dürften keine guten Preise zu
erzielen sein, egal wie qualitativ hochwertig die Thornburg-
Hypotheken sind.

Es ist für mich noch immer unbegreiflich, wie es gerade den
Musterknaben der Branche so schnell erwischen konnte. Ein Kunde
fragte mich, ob ich durch eine bessere Fundamentalanalyse nicht
dieses Risiko hätte erkennen müssen. Nun, es gibt immer
jemanden, der das Gegenteil behauptet. Aber selbst der CEO
sowie der Firmengründer und Chairman haben in den vergangenen
Monaten weit über 10 Mio. USD aus ihrem Privatvermögen in
Thornburgaktien gesteckt. Das war keine Goodwill Aktion, das
waren Überzeugungskäufe. Und ich will nicht behaupten, dass ich
die fundamentalen Rahmenbedingungen von Thornburg so gut kenne,
wie der Gründer und der CEO. Wenn die Beiden so viel ihres
Privatvermögens in die Firma stecken, dann können Sie davon
ausgehen, dass selbst diese Beiden völlig überrascht wurden von
den Vorgängen.

Thornburg ist nicht das einzige Unternehmen, auch Carlyle
Capital erhielt Kreditkündigungen, nachdem das Unternehmen
eingeforderte Barsicherheiten nicht liefern konnte. Carlyle
Capital handelt mit regierungsbesicherten Krediten, also
sozusagen ausfallsicheren Krediten. Wenn bei Thornburg das
Ausfallrisiko nahe Null war, dann ist es bei Carlyle gleich
Null! Und dennoch wird auch dieses Unternehmen in die Insolvenz
getrieben.

Hintergrund sind die eigenen Probleme von J.P.Morgan und Co.
Die Unternehmensleitung schaut sich eine Kennziffer der Bilanz
an: Den Leverage. Diese Kennziffer ist je nach Finanzbranche
unterschiedlich, bei Thornburg stand sie bei 15, bei den
Großbanken lediglich bei 5-7. Doch dieser Leverage soll nun
gesenkt werden. Und zur Senkung, also zur Erhöhung des
Eigenkapitalanteils am gesamten Kreditvolumen, insbesondere
Hypothekenkreditvolumens, sind Hypothekenkredite nun ein Dorn
im Auge der Geschäftsleitung. Diese Kredite müssen daher nun
mit höheren Sicherheiten hinterlegt werden, damit der Leverage
sich verbessert, oder aber sie werden gekündigt.

Wohlgemerkt: Für J.P.Morgan geht es hier nur um die Kennziffer
„Leverage". Was hinter den Krediten steckt, was Thornburg für
ein Geschäft betreibt oder welcher kurzfristige Verlust aus
diesem unvernünftigen Handeln entstehen kann, das interessiert
nun nicht. Die Bilanzkennziffer Leverage muss per heute und
sofort verbessert werden. Keine Geduld, keine Gnade.

Merrill Lynch hat gar schon den gesamten Geschäftsbereich der
Subprime-Mortgages (zweitklassigen Hypothekenkredite)
geschlossen, die Mitarbeiter nach Hause geschickt.

Mehrere Kunden haben mich gefragt, ob jetzt, da Panik in die
Finanzbranche einzieht, der Zeitpunkt gekommen sei, endlich die
Citigroup zu kaufen. Deren Kurs geht seit Monaten
kontinuierlich nach unten.

Nein, nach den Erfahrungen dieser Woche muss ich sagen, dass
die Verarbeitung der Liquiditätskrise noch einige Monate in
Anspruch nehmen wird. Das sage ich zwar schon seit langem, ich
hätte aber bislang erwartet, dass Bernanke und Bush die
schlimmsten Auswirkungen wie Insolvenzen vermeiden würden.
Davon gehe ich nun nicht mehr aus.

Am Dienstag hat Bernanke eine Rede gehalten. Darin forderte er
die Hypothekenbanken auf, die Werte der Kredite zu vermindern,
wo Zahlungsausfälle zu beklagen seien. Man solle einfach die
Kreditsumme vermindern, damit der Kreditnehmer eine Chance hat,
Zins und Tilgung zu tragen. Und die Aktionäre der
Hypothekenbanken, die Anteilseigner also, sollten nicht so
profitgierig sein, sondern diese Abschreibung zulassen, damit
Zwangsversteigerungen vermieden werden können.

Ich habe das als akademisches, unrealistisches Geschwätz
abgetan. Seither ist für mich offensichtlich, dass Bernanke gar
kein Interesse an einem seichten Ende dieser Immobilienkrise
hat. Im Gegenteil, durch sein Geschwätz schürt er nur die Panik
und beschleunigt den Prozess. Vielleicht ist das seine
Strategie: Schnell durch die Katastrophe.

Denn jeder Anleger, jeder Entscheider, jeder Geldmanager, der
über nennenswerte Vermögen verfügt, wird sich sagen, entweder
ich verdiene an der Hypothekenbank, die möglichst viel an den
Hypothekenkredite verdient, oder es gibt einen richtigen Crash
am Immobilienmarkt und ich kaufe dann ein paar Immobilien zu
depressiven Preisen aus Zwangsversteigerungen. Es wird dort
keinen geben, der auf die Gewinne seiner Hypothekenbankanteile
verzichtet, um dann nicht einmal an Zwangsversteigerungen heran
zu kommen. Das ist Amerika, freie Märkte. Da sind solche
Verhaltensweisen an der Tagesordnung.

Mit anderen Worten: Vergessen Sie die Fed, vergessen Sie
Bernanke. Gestern hat der EZB Chef Trichet noch klar gemacht,
dass die Auswirkungen der US-Krise auf Europa sehr gering
bleiben werden und dass die EZB daher keine Veranlassung sieht,
ihre Zinspolitik danach auszurichten. Und heute lässt Bernanke
veröffentlichen, er sei im Gespräch mit den internationalen
Notenbanken und würde Liquiditätsspritzen in das internationale
Finanzsystem initiieren. Na, da braucht er aber noch ein wenig
mehr Überzeugungskraft, und die gewinnt er höchstens durch
Aktionen. Seine ausbleibenden Aktionen, eine ausbleibende
Zinssenkung in den USA, werden ihm da nicht helfen.

Es wird also eng bleiben an den Finanzmärkten, die Liquidität
in den USA trocknet aus. Es werden in den nächsten Monaten noch
einige Finanzunternehmen pleite gehen, denke ich. Am gestrigen
Donnerstag hat der Markt schon die nächsten Kandidaten
auserkoren: Annaly Capital Management, Capstead Mortgage,
Anworth Mortgage Asset Corp und MFA Mortgage Investments. All
diese Unternehmen haben noch weniger Kreditrisiko als
Thornburg, denn sie handeln nicht mit Millionären, sondern mit
Billiardären. Sie kaufen Hypothekenkredite, die von den
halbstaatlichen Organisationen Fannie Mae und Freddie Mac
besichert sind.

Dennoch hat Annaly gestern 18% eingebüßt. Auch Annaly ist auf
unserer Empfehlungsliste und hat somit seinen Gewinn wieder
egalisiert. Sie können meiner heutigen negativen Einstellung
entnehmen, dass ich Ihnen rate, hier die Positionen zu
versilbern, bevor auch hier Verluste entstehen.

Auch diese Unternehmen leihen sich Geld von den Großbanken und
Brokern aus, um Hypothekenkredite zu kaufen. Nicht von
Privatpersonen, sondern vom verlängerten Arm der Regierung, des
Staates. Doch wenn auch hier ein J.P.Morgan, eine Merrill Lynch
oder eine Citigroup den Leverage der Bilanz reduzieren will,
dann ist dieser kleine Umstand egal. Es werden weitere
Sicherheiten eingefordert, sonst wird auch hier liquidiert.

Also: Wir kommen an den Punkt im US-Finanzsystem, an dem
entweder auch ein Null-Risiko zu hoch sein kann, oder aber bei
dem selbst der Regierung und dem Staat nicht mehr vertraut
wird. Im nächsten Schritt wird man dann Fannie und Freddie
selbst an die Wand stellen. Deren Kurs ist übrigens seit
vergangenem Oktober ebenfalls um 70% eingebrochen.

Wem jetzt noch nicht der Kopf raucht, der kann sich gemeinsam
mit mir noch die folgenden Ideen durchdenken: Sollen Fannie und
Freddie vielleicht tatsächlich vom Markt verschwinden?

Diese Frage ist vielleicht gleichbedeutend mit der irren Frage,
ob die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) in Deutschland
pleite gehen soll. Natürlich nicht, denn da steckt ja der Staat
hinter. Und der hat zumindest in Deutschland unlängst gezeigt,
dass der verlängerte Arm der KfW, nämlich die IKB, lieber auf
dem Rücken der Steuerzahler durch die Krise getragen wird, als
dass dort eine Pleite akzeptiert würde (Sprich: Politik
übertrumpft Wirtschaft). Doch schauen wir uns einmal die
Entstehung dieser halbstaatlichen Institutionen an.

Fannie und Freddie wurden während der letzten Immobilienkrise
der USA in den 70ern gegründet. Damals waren die Demokraten an
der Macht und die Republikaner, die Partei Präsident Bushs,
haben kräftig dagegen gewettert. Das Ziel von Fannie und
Freddie ist die Versorgung der Wirtschaft mit günstigen,
sicheren Krediten für den Immobilienmarkt.

Lokale Hypothekenbanken, die lokale Hypothekenkredite vergaben,
brauchten nur die Dokumentationsauflagen von Fannie und Freddie
erfüllen und konnten sodann die vergebenen Hypotheken an diese
Unternehmen weiterreichen. Das Risiko war somit abgeschoben, es
blieb der Zinsdifferenzgewinn.

Fannie und Freddie weiteten ihr Geschäft von anfänglich einigen
hundert Millionen über zig Milliarden auf inzwischen Billiarden
USD aus (daher Billiardäre – allerdings nur durch geliehene
Gelder nicht durch eigene, aber das spielt ja in den USA keine
Rolle).

Bush vertritt die Wirtschaftspolitik des Laissez-faire (Machen
lassen). Er möchte also am liebsten die Wirtschaft sich selbst
überlassen und vertraut auf die heilende Kraft der freien
Marktwirtschaft. Fannie und Freddie als regulierende
Instrumente des Immobilienmarktes sind ihm da ein Dorn im Auge.

Bislang hat Bush ein Hilfsprogramm aufgelegt, das unsinniger
nicht sein kann. Jeder Steuerzahler erhält ein Steuergeschenk
von 300 USD. Ich weiß nicht, wie er damit den Immobilienmarkt
retten will. Nicht einmal ein Prozent der US-Steuerzahler haben
Probleme mit ihren Hypotheken und dort, wo die Probleme
bestehen, da beträgt die monatliche Finanzierungslücke bereits
300 USD. Der Einmalbetrag wird diesen Leuten nicht helfen.

Ich kann also bei Bush genau wie auch bei Bernanke nur
unsinnige, aber populistisch leicht zu vermarktende,
Hilfsaktionen erkennen. Ist nun deren geistiger Horizont so
beschränkt, dass sie das nicht erkennen? Oder haben sie es sich
vielleicht wirklich zum Ziel gesetzt, den Immobilienmarkt der
USA ein für allemal neu zu organisieren? Ich will letzteres
inzwischen nicht mehr ausschließen.

Was mich am meisten ärgert: Seit Monaten beschreibe ich Ihnen
deutlicher und verständlicher, tiefgründiger und fundierter,
als in irgendeiner anderen mir bekannten deutschsprachigen
Publikation, was am US-Immobilienmarkt abläuft. Und dennoch
habe ich Sie nun in eine Aktie getrieben, die nur sechs Wochen
nach meiner Empfehlung pleite geht. Das Kind kann das Spiel mit
dem Feuer nicht lassen.

Meine Finanzen sind zerrüttet,
an der Börse hat's gekracht,
da hab' ich aus meinen Aktien
den Kindern Drachen gemacht.
Ich zog mit ihnen zu Felde,
wo sanft die Lüfte weh'n,
dort konnt' ich meine Aktien
noch einmal steigen seh'n.

Sie können sicher sein, dass ich alles dran setzen werde,
diesen Verlust im laufenden Jahr noch wieder auszugleichen.

Hier die Übersicht der wichtigsten Indizes. Ich habe am
Mittwoch eine detaillierte Betrachtung dieser Indizes an die
Heibel-Ticker PLUS Abonnenten verschickt, daher spare ich mir
hier die weiteren Kommentare.


INDIZES 6.3.08

Dow Jones 12.040 -4,3%
NASDAQ 2.220 -4,8%
S&P 500 1.304 -4,6%
DAX 6.591 -3,9%
Nikkei 12.782 -6,0%
Euro/US-Dollar 1,5382 1,3%
Euro/Yen 157,87 -0,2%
10-Jahre-US-Anleihe 3,62% -2,4
Umlaufrendite Dt 3,75% -4,6
Feinunze Gold USD $984,05 1,6%
Fass Crude Öl USD $105,47 2,8%

105 USD/Fass beim Öl und kein Geschrei? Sie wundern sich? Nun,
als das Öl Anfang dieses Jahres erstmals kurz über 100 USD/Fass
lugte, da war man wirklich überrascht. Die obersten
Preisgrenzen lagen bei 80, vielleicht 90 oder 95 USD/Fass und
die 100 USD/Fass galten als kurzfristiger Auswuchs der
Übertreibung.

Diesmal haben sich die Analysten vorbereitet und korrigieren
ganz nüchtern ihre Kursziele nach oben: 105, 110, 120 bis zu
125 USD/Fass lese ich nunmehr in den Prognosen. Die Stimmung
hat also nichts mehr von Überraschung oder Panik, sondern
inzwischen scheint man dreistellige Ölpreise für gegeben
hinzunehmen.

Der Finanzsektor ist noch lange nicht am Tiefpunkt angelangt,
dort können Sie Ihr Geld nicht hingeben. Da mag die
Fundamentalanalyse Ergebnisse liefern wie sie will, der
Finanzsektor bleibt ein Bereich, der nur mit Treibsand zu
beschreiben ist. Der Energiemarkt mit einem Ölpreis über 100
USD hat zumindest nicht mehr viel Spiel nach oben und auch der
letzte Hafen der Sicherheit, das Gold, liebäugelt mit 1.000
USD/Oz einem Preis, bei dem auch der mutigste Anleger kaum noch
kaufen würde. Sind wir doch noch Preise um 300 USD/Oz gewohnt
und schon bei 400 USD/Oz wurden Rufe lauf, dass es zu spät ist
zum Einstieg in den Goldmarkt.

Die US-Zinsen werden gesenkt, die EZB entzieht sich dem Druck.
Aber der Euro ist inzwischen über 1,53 USD/EUR gesprungen, wie
hoch kann der Euro noch steigen, bevor eine Korrektur folgt?
Kann denn somit eine Euro-Anleihe als sicherer Hafen gelten?

Die Verunsicherung ist groß. Ich habe im kommenden Kapitel eine
sehr konservative Haltung eingenommen. Ich hoffe, die eine oder
andere Anregung für Sie ist dabei.


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03. AUSBLICK: DIE WAHREN ZIELE VON BERNANKE & BUSH
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Ich habe Ihnen im vorigen Kapitel dargelegt, warum ich meine
optimistische Haltung nunmehr revidieren muss. Da hilft es
nicht zu sagen, dass Bush oder Bernanke schuld sind, denn durch
Schuldzuweisungen verdienen wir kein Geld. Lassen Sie uns
sehen, wie wir uns gegen die bevorstehenden Turbulenzen
absichern können.

Zum einen habe ich nun die Nase voll vom Spiel mit dem Feuer.
Wir haben gesehen, wie unberechenbar die Reaktionen aus der
Finanzbranche sein können. Strategische Überlegungen werden in
dieser Marktphase nur von Leuten wie Bill Gross umgesetzt. Alle
anderen lecken sich die Wunden und reduzieren ihren Leverage.
Daher werde ich in den kommenden Wochen unser Portfolio
dahingehend überarbeiten, dass nur noch finanzkräftige und
wachstumsstarke Unternehmen enthalten sind.

Ich fürchte nämlich, dass diese Finanzkrise dazu führen wird,
dass kleine und mittelständische Unternehmen immer schwerer an
Finanzierungen heran kommen. Banken scheuen den Leverage, das
wiederum bedeutet, dass wesentlich weniger Kredite vergeben
werden. Und darunter werden die Kleinen als erstes und die
Großen als letztes leiden.

Wir lassen also künftig die Finger von Finanztiteln sowie von
kleinen und mittleren Unternehmen. Die großen Unternehmen mit
guten Barreserven werden bereit stehen, um in Finanzprobleme
geratene Unternehmen aufzukaufen.

Ich stehe also zu Google und Apple. Bei Gelegenheit können
diese Aktien wieder nachgekauft werden.

Daneben sind die Branchen Agrar, Edelmetall und Energie die
Renner dieser Wochen. Doch mit Getreidepreisen auf Rekordhöhen,
Gold an 1.000 USD/Oz und Öl über 105 USD/Fass brauche ich Ihnen
nicht zu sagen, dass der Zeitpunkt zum Einsteigen vorgestern
war. Hier würde ich schon ein paar Gewinne mitnehmen.

Sowohl der Ölpreis, als auch der Goldpreis laufen bei 105 und
1.000 auf Marken zu, die kurzfristig zu Gewinnmitnahmen führen
sollten. Ich habe daher in der Beobachtungsliste die
entsprechenden Werte zum Teilverkauf markiert. Das ändert aber
nichts an meinem mittelfristigen bullischen Ausblick. Doch die
Aktienbörse ist aktuell so pessimistisch und die Rohstoffmärkte
so optimistisch, dass es schon bald zu einer Gegenreaktion
kommen sollte.

Es zeigt sich, dass insbesondere kleinere Unternehmen wie
Annaly oder Thornburg zum Spielball der großen Geldströme
werden. Ich mache mir Gedanken, ob wir nicht auf eine Zeit
zusteuern, in der es immer gefährlicher wird, in kleine
Unternehmen zu investieren. Deren Management kann das Beste
sein, das man findet. Aber trotzdem können große (dumme)
Unternehmen mit ihren (falschen) Entscheidungen schnell dafür
sorgen, dass kleine Unternehmen in die Insolvenz gedrängt
werden.

Und wenn die goldenen Zeiten des billigen und immer reichlich
verfügbaren Kredits dem Ende entgegen gehen, dann sollte man
sich eben an größere Unternehmen halten, die ausreichend
Cashflow haben und gute Dividenden ausschütten können.
Wohlgemerkt: „können", denn bei Finanzaktien selbst bezweifle
ich inzwischen die Möglichkeit, die hohen Dividendenrenditen zu
halten. Dort wird es noch reichlich Dividendenkürzungen geben.
Aber Rohstoffkonzerne mit hohen Dividendenrenditen sind
sicherlich ein sicherer Hafen für die nächsten Monate.

Ich will nochmals das Thema der Fundamentalanalyse aufgreifen:
Wenn selbst der Gründer von Thornburg sowie deren CEO noch vor
wenigen Monaten zig-Millionen an Aktien kaufen, dann waren sie
überzeugt von der rosigen Perspektive des Unternehmens. Hätten
Sie ein paar hunderttausend investiert, dann könnte man bei
Multimillionären noch ein falsches Spiel dahinter vermuten.
Aber 10 Mio. USD setzt keiner in den Sand, wenn er nicht davon
wirklich überzeugt ist.

Und diese Beiden kennen die Branche, den Markt und die Bilanz
des eigenen Unternehmens besser als irgend jemand anderes. Dies
zeigt mir, dass die Fundamentalanalyse nicht immer zu guten
Hinweisen führt. Vielleicht kommen wir in eine Marktphase, in
der immer wieder kleine Einzelunternehmen trotz fundamental
gesunden Daten ins Kreuzfeuer der Großen geraten und als
Kollateralschäden auszubuchen sind. Vielleicht ist das
Investieren in kleine Unternehmen in dieser Marktphase zu
unsicher.

Oder das Deleveraging, das Reduzieren des Leverages im
Finanzsystem, führt immer wieder an anderen Stellen zu Schäden,
die mit dem Geschäftsmodell, der Bilanz und den fundamentalen
Daten des Unternehmens nichts zu tun haben.

Ich war immer gegen ETFs und Zertifikate. Ich habe stets
behauptet, dass ich die Chancen von verschiedenen Unternehmen
einer Branche besser abschätzen kann und daher das beste
Unternehmen auswählen würde. Ich habe daher stets das beste
Unternehmen einer Branche dem entsprechenden ETF oder
Zertifikat vorgezogen.

Doch nach meiner Erfahrung mit Thornburg werde ich künftig
häufiger auf diese Instrumente zurück greifen. Vielleicht kann
ich dadurch solche Reinfälle vermeiden. Liege ich doch mit
meinen generellen Prognosen meist richtig und habe in den
letzten Monaten lediglich mit Einzelaktien Pech gehabt.
Vielleicht ist dieses Instrument des Zertifikates oder ETFs
zwecks Risikostreuung nicht so verkehrt, wie ich es bislang
immer ansah. Ich werde mich in diesen Bereich einlesen.

Während ich die heutige Ausgabe schreibe kommen gleich
reihenweise weitere Hiobsbotschaften aus der Immobilienbranche
herein: Countrywide Financial, einer der größten
Hypothekenfinanzierer der USA, kommt nun auch unter Druck. Die
Citibank hat bekannt gegeben, ihr Immobilienengagement um
weitere 45 Mrd. USD zu reduzieren (Stichwort Deleveraging). Im
kommenden Jahr werden nur noch halb so viele Hypothekenkredite
ausgegeben, wie bisher.

Die sinkenden Immobilienpreise führen dazu, dass die
Besicherung der Hypothekenkredite der USA von bislang
durchschnittlich 50,5% auf 49,5% gefallen ist.

Und, und, und... ich verschone Sie mit weiteren Meldungen. Die
wichtige Schlussfolgerung aus dieser Woche ist, dass Bush und
Bernanke tatsächlich eine weitere „Marktbereinigung" fördern
und kein Unternehmen daher wirklich sicher ist.

Die Märkte sind so pessimistisch, das Sentiment ist extrem
pessimistisch und die Aktienindizes sind so stark gefallen,
dass selbst die schlechten Arbeitsmarktdaten vom heutigen
Freitag nicht mehr für einem weiteren Ausverkauf sorgen
konnten. Ich denke, wenn über das Wochenende keine weiteren
Hiobsbotschaften auftauchen, werden wir zum Wochenbeginn
endlich eine Gegenbewegung erleben. Nutzen Sie diese zum
Auslichten, entsprechend der von mir unten empfohlenen
Teilverkäufe.

Zum Einsteigen haben wir noch etwas Zeit. Zunächst haben wir
eine Marktphase in der diejenigen zu den Gewinnern gehören, die
am wenigsten verlieren. Daher sollten wir noch etwas
auslichten.

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04. DEPOT-CHECK: WIE GUT IST IHRE RISIKOSTREUUNG?
BAYER, CITIGROUP, STADA, BBMEDTTECH, S-BOX GLOBAL WATER
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Nur wer ein diversifiziertes Portfolio hat, wer also in seinem
Depot eine gesunde Risikostreuung verwirklicht hat, wird bei
plötzlichen Korrekturen wie in diesen Tagen dennoch gut
schlafen können. Spekuliert wird hier im Heibel-Ticker nur mit
einem kleinen Teil des Vermögens. Der Rest wird auf solide Füße
gestellt.

Es folgt nun eine Analyse auf Risikostreuung von den 5 größten
Positionen eines Lesers. Dabei werde ich weniger auf die
einzelnen Werte eingehen, als viel stärker auf die Branchen, in
denen sie wirtschaften. Schicken Sie mir Ihre 5 größten
Positionen an Depotcheck/at/heibel-ticker/./de. Bitte
unterschreiben Sie mit Ihrem Vornamen und der Stadt, in der Sie
leben. Diese Information wird dann veröffentlicht.

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FRAGE:

Sehr geehrter Herr Heibel,

mit rund 50% bin ich investiert in:

Bayer; Citigroup; Stada; BBMedtech und S-Box Global Water.

Vielen Dank für eine Bewertung von Ihnen.

Herzliche Grüße, Wolf aus Eltville


ANTWORT:

BAYER

Seit Jahresanfang ist der Kurs von Bayer von 65 auf 47 Euro
gefallen. Damit steht das KGV nun bei 12. Bei einem
Umsatzwachstum von 3% p.a. ist das in Ordnung, denn der Gewinn
steigt überproportional an. Insbesondere die Übernahme von
Schering führt zu Kosteneinsparungen, die den Gewinn steigern
werden.

Derzeit streitet sich Bayer mit der amerikanischen
Zulassungsbehörde FDA um ein Patentrecht für das orale
Verhütungsmittel Yasmin. Die FDA hat den Patentschutz für
ungültig erklärt und ermöglicht es somit billigen Generika,
diesen Markt zu erschließen. Der Kurs ist aufgrund dieser
Meldung nochmals um 5% zurück gegangen.

Die Dividendenrendite beträgt 2,8%. Ich würde in Bayer eine
gute Parkstation für Ihr Geld sehen. Die Dividendenrendite ist
in Ordnung, das Geschäft ist gesichert und die Bewertung
günstig. Exorbitante Kursgewinne erwarte ich bei Bayer nicht,
aber dafür auch kaum Risiken.


CITIGROUP

Nein, wenn Sie im Finanzsektor spekulieren, dann in Unternehmen
die ihre Immobilienprobleme gelöst haben. Und das ist bei der
Citibank noch nicht der Fall. Mehr dazu habe ich heute im
Rückblick geschrieben.


STADA

15% Umsatzwachstum und nur ein KGV von 16. Die Gewinne wachsen
sogar überproportional. Da ist Stada recht günstig bewertet.
Das Unternehmen bringt das auf den Markt, wovor Bayer Angst
hat: Generika. Billige Medikamente mit erprobten Wirkstoffen
ohne Patentschutz. Stada spart sich die Entwicklungs- und
Forschungskosten und konzentriert sich auf die günstige
Produktion. Seit zwölf Jahren in Folge erzielt das Unternehmen
Rekordgewinne.

Es muss gespart werden, Geld gibt es kaum noch. Auch die
Gesundheitskosten laufen aus dem Ruder und Sie können davon
ausgehen, dass Regierungen in Europa künftig nach Wegen suchen,
den Markteintritt für günstige Generika-Medikamente zu
erleichtern, um die Kosten der Gesundheitsbranche in den Griff
zu bekommen. Tendenziell läuft die Entwicklung also gegen
Bayer, für Stada.


BBMEDTTECH

Die Schweizer Investmentgesellschaft investiert in
börsennotierte Unternehmen der Medizintechnik. 47% des
Portfolios, also der Löwenanteil, macht Nobel Biocare AG aus.
Eine Investmentgesellschaft, die überwiegend in ein Unternehmen
investiert, brauche ich nicht. Da investiere ich lieber direkt
in Nobel Biocare.

Also schauen wir uns Nobel Biocare einmal an: Das Unternehmen
wächst mit 17% p.a., das KGV steht bei 19. Es hat sich auf die
Zahnmedizintechnik, hier insbesondere auf den Bereich
Zahnästhetik, also Implantate, spezialisiert. Das hört sich
super an, allerdings ist der Kurs in den vergangenen zwölf
Monaten um 35% eingebrochen. Als Grund wird der plötzliche
Weggang des zuvor sehr erfolgreichen CEOs gehandelt.

Ich weiß nicht, aber die Entwicklung gibt noch keinen Grund zur
Annahme, dass der Kursverfall bald enden sollte. Ich wäre also
vorsichtig. Mit dem Kauf würde ich auf eine Bodenbildung
warten.


S-BOX GLOBAL WATER

Dieses endlos-Zertifikat hängt am Index der Globalen
Wasserversorger. Allen voran nimmt der französische Konzern
Veolia einen Anteil von 15% ein, Veolia kümmert sich aber nicht
nur um die Wasserversorgung, sondern mischt auch in der
Müllentsorgung mit, liefert Energie und Transportdienste.

Ja, es ist schwer, jeden Menschen der Erde mit ausreichend
Wasser zu versorgen. Aber ich halte ein Zertifikat mit
"Wasseraktien" für Humbug. Suchen Sie sich ein paar Versorger
mit guter Dividendenrendite aus, dann haben Sie sicherlich eine
bessere Performance, als ein Zertifikat, das jedes Unternehmen
kauft, welches irgendwo in der Welt Wasserleitungen
verlegt.

Ich halte auch nicht viel von der Panikmache, dass die über die
Ufer tretenden Weltmeere schon bald viele Süßwasservorräte
versalzen werden.


FAZIT

Sie haben es weiter oben schon gemerkt: Der Pharma-Bereich ist
mir zu stark gewichtet in Ihrem Depot. Da mag es historisch
gesehen stimmen, dass der Pharma-Bereich gut gegen
Konjunkturprobleme absichert, nicht umsonst gilt Pharma als
nicht-zyklisch. Aber das ist in meinen Augen seit den
ausufernden Gesundheitskosten nicht mehr gegeben. Der Sparzwang
honoriert die Generika-Hersteller. Ich würde also von den drei
Parmaunternehmen (Stada, Bayer, BBMedtech bzw. Nobel Biocare)
nur Stada behalten.

Citigroup ist der falsche Kandidat aus der Finanzbranche. Die
Deutsche Bank gefällt mir ganz gut, aber noch ist es zu früh
und Sie können sich die Finger verbrennen, wie wir diese Woche
gesehen haben.

Das Wasserzertifikat mag auf längere Sicht gute Renditen
erwirtschaften. Ich denke aber, dass Sie mit drei guten
Versorgungsunternehmen aus Europa, vielleicht eines aus einem
Schwellenland, besser verdienen, als mit diesem Zertifikat.

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05. LESERFRAGE: US-LEITZINS UND LANGFRISTIGE HYPOTHEKENKREDITE
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Ihre Fragen schicken Sie bitte an leserfragen/at/heibel-
ticker/./de. Ich werde künftig nur noch eine Leserfrage
veröffentlichen. Den Rest beantworte ich direkt. Bitte fragen
Sie mich nur zu Unternehmen mit einem Marktwert von mindestens
100 Mio. Euro bzw. USD.

=================

FRAGE:

Sehr geehrter Herr Heibel,

letzte Woche kam eine Meldung, dass die Hypothekenzinsen in den
USA trotz der Leitzinssenkung der Notenbank nicht gesunken
sind, teilweise sogar höher als im September liegen.

Die Banken würden die Zinssenkungen nicht an die Kunden
weitergeben, heißt es in der Meldung. Dies verschärft m.E. die
Immobilienkrise weiter, wenn es denn so ist, woran ich nicht
zweifle.

Haben Sie dafür eine Erklärung und sind dann weitere
Leitzinssenkungen nicht ebenfalls weitgehend nutzlos?

Beste Grüße, Wolfgang aus Guntersblum


ANTWORT:

Der Leitzins betrifft über-Nacht Ausleihungen, ist also sehr
kurzfristig. Hypotheken laufen häufig 30 Jahre, sind also sehr
langfristig. Banken vergeben langfristige Hypothekenkredite und
holen sich dieses Geld kurzfristig, teilweise also täglich, zum
Leitzins bei der Notenbank oder bei anderen Banken. Je höher
der Hypothekenzins und je niedriger der Leitzins, desto mehr
verdienen die Banken.

Der unterschiedliche Zins für verschiedene Laufzeiten wird auch
in einer Zinskurve dargestellt. Je größer die Zinsdifferenz
(Spread) zwischen kurzfristigem und langfristigem Zins, desto
steiler verläuft die Kurve. Deswegen sagt man, dass eine steil
verlaufende Zinskurve gut ist für das Geschäft der Banken.

Der kurzfristige Zins wird von der Notenbank festgesetzt. Der
langfristige Zins entsteht am Markt. Der kurzfristige Zins,
also der Leitzins, wurde in den USA im Januar gleich um 1,25%
gesenkt. Per Order de Mufti, also durch Ben Bernanke.

Da sich der langfristige Zins am Markt bildet, müssen hier die
Marktbedingungen berücksichtigt werden. Zum einen ist es bei
einem günstigen Leitzins für die Banken möglich, sich günstig
zu refinanzieren. Es ist leicht, Kredite auszugeben. Also
werden sie den langfristigen Zins ebenfalls etwas senken, damit
sie mehr Kredite vergeben können. Denn je günstiger die
langfristigen Kredite, desto stärker werden sie nachgefragt.

Gleichzeitig allerdings spielt auch die Erwartung für die
Zinsentwicklung eine Rolle. Wenn die Bank einen
Hypothekenkredit mit langer Laufzeit zu einem festen Kreditzins
ausgibt, dann muss sie auch in zehn Jahren noch in der Lage
sein, durch einen günstigeren Leitzins eine profitable
Refinanzierung zu realisieren. Sollte die Bank jedoch fürchten,
dass die Inflationsraten in zehn Jahren wesentlich höher sind
und dadurch auch der kurzfristige Zins wesentlich höher steht,
dann könnte es schwer werden, laufende Hypothekenkredite mit
festem Kreditzins am kurzfristigen Kreditmarkt zu
refinanzieren.

Ab einem bestimmten Punkt kann die US-Notenbank den
kurzfristigen Zins also senken, wie sie will. Die Banken werden
dennoch die langfristigen Hypothekenzinsen nicht weiter senken.

Erschwerend kommt hinzu, dass gerade ein niedriger
kurzfristiger Zins für mehr Liquidität im Geldsystem sorgt, und
das ist die Wurzel von Inflation. Ein zu niedriger Leitzins
schürt also Inflationsängste und dadurch werden Banken immer
vorsichtiger bei der Vergabe langfristiger Kredite.

Meiner Erwartung nach wird die Fed den Leitzins weiter senken
müssen, weil derzeit nicht ausreichend Liquidität im
amerikanischen Geldsystem umläuft. Sie wird dies jedoch nur
sehr kurzfristig tun und sehr schnell den Leitzins wieder
anheben, sobald die Schiefstände, die ich in der letzten
Ausgabe angesprochen habe, behoben sind, um eine Inflation in
den nächsten Jahren zu vermeiden.

Nutzlos werden die weiteren Leitzinssenkungen nicht sein, aber
die Wirkung wird von mal zu mal kleiner. Daher hatte ich ja
schon vor über einem Jahr nach Zinssenkungen verlangt: Man
hätte frühzeitig mit mäßigen Leitzinssenkungen viel effektiver
die Krise bekämpfen können, als heute mit panischen
Notfalloperationen. Bernanke hat sich selbst in diese Situation
gebracht, ich würde es schätzen, wenn er seinen Fehler
zumindest zugeben würde. Mit seinen nächsten Schritten läuft er
auf des Messers Schneide - es bleibt spannend, wie Sie richtig
vermuten. Nicht umsonst erwarte ich in den nächsten Wochen noch
mehrmals Rückschläge, oder "gute Einstiegsgelegenheiten", wie
ich es gerne etwas positiver formuliere.

Noch eine Frage:

Sehr geehrter Herr Heibel,

diese erschöpfende Antwort, für die mich herzlich bedanke,
hellt mein Verständnis für die schwierige Situation an den
Kapitalmärkten weiter auf.

Warum, so frage ich mich dann, hat Bernanke so vehement die
Zinsen nach oben geprügelt, denn er musste doch wissen, was er
damit an den sensiblen Kapitalmärkten anrichtet. Wollte er
schon im Vorfeld damit eine kaum vorhandene Inflation bekämpfen
und hat damit erst recht das Problem der Inflation verschärft?

Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Restsonntag, Wolfgang


ANTWORT:

Meiner Ansicht nach, weil seine "Modelle", also das
geschichtlich verifizierte Wissen der Uni, Inflation auf zuviel
Liquidität zurückführt - und nicht auf einen steigenden
Ölpreis, der ohne Rücksicht auf die Liquidität aus den
asiatischen Ländern angetrieben wird. Bernanke wollte diese
Inflation bekämpfen - leider erfolglos. Schlimmer noch: Nun hat
er dem Markt sämtliche Liquidität entzogen, der Ölpreis steigt
weiter und er muss nun noch den Zins senken.

Wie gesagt: Ich fände es gut, wenn Bernanke seinen Fehler
eingestehen würde.

==============================================================
06. BEOBACHTETE WERTE
==============================================================

Bitte beachten Sie auch den Kundenbereich auf meiner
Internetseite unter www.heibel-ticker.de. Dort finden Sie
aktuelle Charts mit meinen jeweils aktualisierten
Einschätzungen.

==========

Im Wochenverlauf habe ich zu mehreren Titeln Anmerkungen im
Kundenbereich der Webseiten verfasst. Selten sind diese
Anmerkungen nur tagesaktuell, es reicht in der Regel, wenn Sie
einmal die Woche dort hinein schauen.

Auf der Einstiegsseite heibel-ticker.de sehen Sie im Ticker am
oberen Bildrand auf den ersten Blick, zu welchen Titel aktuelle
Anmerkungen erstellt wurden.

Hier nun die Übersicht über die offenen Positionen. Wie
angekündigt habe ich jeweils die langfristigen von den
spekulativen Positionen getrennt. Bei den langfristigen
Positionen werde ich in den kommenden Wochen jeweils eine
Risikostreuung berücksichtigen.

Weiter habe ich in Empfehlungen unterschieden zwischen denen,
die vorwiegend über die deutschen Börsen zu haben sind, und
jenen, die Sie in Ihr US-Depot kaufen sollten.

Insgesamt gibt es nun also vier Kategorien: Deutsches Depot
lang- und kurzfristig sowie US-Depot lang- und kurzfristig.

Unter „Änd" steht die Gesamtveränderung seit Empfehlung. Unter
„Woche" steht die Änderung zur Vorwoche. Unter „Empf." steht
die Empfehlung, ob diese Position zu
H - Halten,
K - Kaufen,
NK – Nachkaufen,
V – Verkaufen,
TV - Teilverkaufen ist oder mit einem
SL - Stopp Loss oder
VL - Verkaufslimit versehen werden sollte.

Firma Kürzel Kauf am 6.3. Änd.Woche Empf.

DEUTSCHES DEPOT
LANGFRISTIG
NYSE Euronext A0MLCE 16.7.07 40,67 € -29% -8% NK
Apple Comp. 865985 21.1.06 80,47 € 54% -6% H
Total S.A. 850727 31.8.07 48,62 € -12% -3% NK
DB Japan ETF DBX1MJ 27.2.07 28,86 € -21% -4% H
Goldbarren 100 gr. 13.10.06 2.034,00 € 32% 0% H
Uran. PartizipatA0EQYX 12.11.07 7,76 € -4% 6% H


URANIUM PARTIZIPATION

ÖLPREIS ÜBER 105USD/FASS, ALTERNATIVE URAN HINKT NACH
Wie erwartet hat sich meiner Einschätzung nach ein Boden
gebildet. Seit dem Tiefstkurs Anfang Februar bei 6,09 EUR
steigt unser Partizipationsschein kontinuierlich an. Noch wird
der Ölpreis über 105 USD/Fass nicht als ernste Energiebedrohung
gesehen, diese Angst wird meiner Einschätzung nach aber schon
bald wieder für steigende Preise bei Uran und anderen
alternativen Energien sorgen. Ich denke, es handelt sich
derzeit um die vorerst letzte Chance, hier nochmals
nachzukaufen.



SPEKULATIV
Matsushita 853666 27.2.07 13,92 € -5% -3% VL
Yamana 357818 2.7.07 12,35 € 54% 0% TV
Uranium One A0MU9G 21.9.07 3,03 € -60% -16% NK
eBay 916529 28.12.07 17,41 € -19% -3% H
E*Trade Fin. 902447 4.2.08 2,55 € -25% -18% K


YAMANA GOLD

ZU VIELE POSITIVE MELDUNGEN - TEILVERKAUF
In den vergangenen Wochen hagelte es nur so positive
Überraschungen für Yamana. Damit uns hier die Gewinne nicht
durch die Hände gleiten würde ich einen Teil der Position zu
aktuellen Kursen verkaufen.

Ich erwarte, dass der Goldpreis in den nächsten Tagen einmal
über 1.000 USD/Oz steigt. Diese Marke dürfte dann
Gewinnmitnahmen erzeugen, die den Goldpreis wieder
zurückwerfen. Beim Ölpreis folgte dem ersten Anstieg über 100
USD/Fass eine Korrektur bis auf 86 USD/Fass. Es ist nicht
schwer, diese technische Reaktion auf den Goldpreis zu
übertragen: 860 USD/Oz! Da dürften dann Goldminen, die zuvor
besonders stark gestiegen sind, ebenfalls korrigieren.

Ich würde also die Hälfte der Position verkaufen. Aktuell
beträgt der Gewinn 54%.


URANIUM ONE

ENTWICKLUNG LANGSAMER ALS ERWARTET, BARPOSITION ABER
KOMFORTABEL - HALTEN
Der Kurs von Uranium One hat unser Teilverkaufsziel von 4 Euro
nicht mehr erreicht. Inzwischen steht die Aktie unter 3 Euro
und ein Teilverkauf lohnt sich meines Erachtens zu diesem Kurs
nicht. Denn das Unternehmen ist nicht von einer drohenden
Pleite gefährdet, sondern die Aufnahme von Uranproduktionen in
Südafrika und Kazachstan ist viel schwerer, komplizierter und
langwieriger, als erwartet. In der Enttäuschung über diese
Verzögerungen sehe ich den Grund für den Ausverkauf.

In der vergangenen Woche hat Uranium One bekannt gegeben, für
den Bau einer Schwefelsäurefabrik auch mit Russland zu
verhandeln, damit die Produktion in Kazachstan endlich
aufgenommen werden kann. Die Senkung der Produktionsprognosen
von Uranium One hat den Uranpreis weiter nach oben gehebelt.
Mittelfristig dürfte sich das Warten auszahlen. Halten.



US-DEPOT
LANGFRISTIG
Google GOOG 20.10.06 $432,70 1% -9% H
Bunge BG 31.10.07 $108,24 0% -3% H
Japan ETF EWJ 27.2.07 $12,19 -19% -4% H
Thornburg MortgaTMA 30.1.08 $1,65 -85% -83% V
Gold&SilberfondsCEF 13.10.06 $13,88 71% 2% TV

SPEKULATIV
DRD Gold DROOY 3.11.06 $11,73 16% -13% TV
Transocean RIG 19.1.07 $138,43 85% -4% H
Annaly Cptl. MgmNLY 23.3.07 $15,81 6% -24% V
Lundin Mining LMC 12.5.07 $8,15 -33% -12% H
Royal Gold RGLD 22.10.07 $30,39 9% -4% H
Freeport McMoRanFCX 15.11.07 $104,34 14% -2% TV
Oil Service HoldOIH 18.12.07 $177,29 1% -3% TV


DRD GOLD

NIE ZUVOR STAND DAS UNTERNEHMEN SO GUT DA - TEILVERKAUFEN
Nach Meinung des CEOs John Sayer war die Verfassung der
südafrikanischen Goldmine nie zuvor so gut wie heute. Es wurden
Programme zur Verbesserung der Sicherheit der Mitarbeiter
aufgelegt. Die Produktionskosten steigen zwar an, aber nur im
Gleichschritt mit dem Goldpreisanstieg. Streiks konnten
verhindert werden und das Unternehmen häuft nun langsam
Barreserven an, die es schon bald in neue Goldresourcen
investieren möchte.

Nun, wenn es nicht mehr besser werden kann, dann sollten wir
einen Teil unserer Aktien verkaufen. DRD Gold ist zwar eine
traditionelle und alte südafrikanische Goldmine, aber keine
große. Und in den kommenden Jahren wird es wieder heißen: Big
is beautiful. DRD Gold ist nicht groß genug.

Teilverkaufen Sie daher Ihre Aktien zu Kursen über 12 USD. Mit
der verbleibenden, kleinen Restposition können wir noch auf
eine Rallye im Zuge des bevorstehenden Goldpreisanstiegs über
1.000 USD/Oz setzen.


TRANSOCEAN

BEWERTUNG VIEL ZU GÜNSTIG
Nur damit Sie wissen, wo wir bei Transocean stehen: Das
Unternehmen wächst nachhaltig mit 35% p.a. und hat ein KGV von
9,8. Das ist nicht nur günstig, das ist spottbillig. Ich warte
auf eine Korrektur, um in den 120ern nachzukaufen.


ANNALY CAPITAL MANAGEMENT

SIPPENHAFT DRÜCKT KURS - VERKAUF
Nachdem nun schon Thornburg aus dem Geschäft gedrängt wurde,
das Unternehmen, mit den besten Hypothekenkrediten des Landes,
kommen Ängste auf, dass auch Annaly Capital Management leiden
könnte, obwohl das Unternehmen überhaupt kein Risiko
aufgenommen hat. Es hat ja nur Hypothekenkredite von Fannie Mae
und Freddie Mac, also zwei Halb-Regierungsorganisationen,
gekauft.

Dennoch, Banken reduzieren ihre Hypothekenengagements und da
wird ohne Rücksicht auf Qualität und Risiko einfach liquidiert.
Annaly notiert derzeit noch im Plus für uns. Lassen wir uns
hier nicht auch noch unter Wasser drängen und verabschieden wir
uns von dieser vermeintlich sicheren Anlage. Ich werde Annaly
im Blick behalten, es wird das erste Unternehmen sein, dass
wieder steigt, wenn die Rauchschwaden sich verziehen.


Quellen: Deutsche Kurse von comdirect.de, Goldbarren & Münzen
von proaurum.de, US-Kurse von finance.yahoo.com

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Eine erfolgreiche Börsenwoche,
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Stephan Heibel
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07. DISCLAIMER / HAFTUNGSAUSSCHLUSS UND RISIKOHINWEISE
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Wir recherchieren sorgfältig und richten uns selber
nach unseren Anlageideen. Dennoch müssen wir jegliche
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wider. Sie stellen keine Beratung, schon gar keine
Anlageempfehlungen dar.

Die Börse ist ein komplexes Gebilde mit eigenen Regeln.
Anlageentscheidungen sollten nur von Anlegern mit
entsprechenden Kenntnissen und Erfahrungen vorgenommen
werden. Anleger, die kein tiefgreifendes Know-how über
die Börse besitzen, sollten unbedingt vor einer
Anlageentscheidung die eigene Hausbank oder einen
Vermögensverwalter konsultieren.

Die Verwendung der Inhalte dieses Heibel-Tickers erfolgt
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