Heibel-Ticker Plus 08/12 - Bear Stearns - Diebstahl des Jahrhunderts

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20.03.2008:
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H E I B E L - T I C K E R P L U S

F I N A N Z I N F O R M A T I O N E N

- Einfach einen Tick besser -
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DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 1862-5436

3. Jahrgang - Ausgabe 12 (20.03.2008)
Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag
* Bitte Schriftart Courier einstellen *
(-;______________________________________________;-)

I N H A L T

01. INFO-KICKER: TURBULENTESTE VERKÜRZTE BÖRSENWOCHE
02. SO TICKT DIE BÖRSE: DER DIEBSTAHL DES JAHRHUNDERTS
03. AUSBLICK: POSITIVE UND NEGATIVE ENTWICKLUNGEN
04. DEPOT-CHECK: WIE GUT IST IHRE RISIKOSTREUUNG?
ZECOTEC PHOTONIC, HYPO REAL ESTATE, UNICREDIT AZIONI,
DAIMLER, CONTINENTAL, SKW STAHL-METALLURGIE HOLDING AG
05. LESERFRAGE: TECHNISCHE ANALYSE
06. BEOBACHTETE WERTE
07. DISCLAIMER / HAFTUNGSAUSSCHLUSS UND RISIKOHINWEISE
08. AN-/ABMELDUNG

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01. INFO-KICKER: TURBULENTESTE VERKÜRZTE BÖRSENWOCHE
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Liebe Börsenfreunde,

diese Woche hatte es wirklich in sich: Einem Kurseinbruch von
3,5% folgte eine Rallye von 3,4%. Selten haben sich
Weltuntergangsstimmung und Euphorie über das Ende der
Immobilienkrise so schnell abgelöst. Sie als Anleger werden von
diesem Stimmungswechsel vermutlich durchgeschüttelt. In der
heutigen Ausgabe habe ich viel zu tun, um Ihnen die wahren
Hintergründe der Kursbewegungen zu erklären.

Das heutige Kapitel 02 betrachtet die einzelnen Vorkommnisse
der abgelaufenen Woche und zeigt Ihnen auf, was diese wirklich
bedeuten. Ist die Welt nun ein Stück besser geworden oder
nicht? Ist die Welt schon gut genug? Es bleibt spannend und
insbesondere der Ausverkauf an den Rohstoffmärkten sorgt wieder
für neue Fragen auf dem Börsenparkett.

Im Kapitel 03 habe ich sodann die Vorkommnisse bewertet und die
Chancen für eine Rallye sowie den Weltuntergang aufgezeigt.
Lachen Sie nicht, denn das Emittentenrisiko bei Zertifikaten
wird meiner Ansicht nach in den kommenden Wochen noch für
ordentliche Verwirrung sorgen. Wappnen Sie sich dagegen mit ein
paar Goldbarren im Garten – der Goldpreis lädt schon fast zum
Nachkauf ein.

Der heutige Depotcheck zeigt ein Portfolio, das sehr finanz-
und automobillastig ist. Und das in dieser Börsensituation ist
schon sehr mutig. Obwohl ich Daimler für aussichtsreich halte,
sind die anderen Werte jedoch zu viel Spekulation für meinen
Geschmack.

Immer wieder werde ich über die Bedeutung der technischen
Analyse ausgefragt. Ich habe Ihnen heute in der Leserfrage
dargestellt, bis zu welcher Tiefe ich die technische Analyse
als Ergänzung zu meinen fundamentalen Überlegungen einbeziehe.

DREI HASEN
von Christian Morgenstern

Drei Hasen tanzen im Mondschein
im Wiesenwinkel am See:
Der eine ist ein Löwe,
der andre eine Möwe,
der dritte ist ein Reh.

Wer fragt, der ist gerichtet,
hier wird nicht kommentiert,
hier wird an sich gedichtet;
doch fühlst du dich verpflichtet,
erheb sie ins Geviert,
und füge dazu den Purzel
von einem Purzelbaum,
und zieh aus dem Ganzen die Wurzel
und träum den Extrakt als Traum.

Dann wirst du die Hasen sehen
im Wiesenwinkel am See,
wie sie auf silbernen Zehen
im Mond sich wunderlich drehen
als Löwe, Möwe und Reh.


Am morgigen Feiertag gönne auch ich mir einen Tag Ruhe, daher
erscheint die dieswöchige Ausgabe des Heibel-Tickers schon
heute. Ich wünsche Ihnen schöne Ostertage, viele bunte Eier und
einen leckeren falschen Hasen (Hackbraten),

take share, Ihr
Börsenschreibel

Stephan Heibel

Chefredakteur und
Herausgeber des
Heibel-Ticker

P.S.: Lassen Sie mich Ihre Meinung, Kritik oder
Verbesserungsvorschläge wissen (selbst Lob ist willkommen ;-)
und schreiben Sie mir an leserbrief/at/heibel-ticker/./de.

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02. SO TICKT DIE BÖRSE: DER DIEBSTAHL DES JAHRHUNDERTS
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Fast täglich ändert sich die Stimmungslage an den Börsen um 180
Grad. Ich habe eine solche Volatilität noch nicht erlebt. Den
einen Tag sind Anleger nervös und bringen ihre Schäfchen ins
Trockene, am nächsten Tag haben die gleichen Anleger Angst, bei
der bevorstehenden Rallye zu spät zu sein und kaufen, was das
Zeug hält.

Den einen Tag wird in den Medien berichtet, das seien alles nur
Short-Eindeckungen. Am nächsten Tag spricht man von
Gewinnmitnahmen. Mit beiden Argumenten vermitteln die Medien
den Eindruck, dass es sich nicht um eine wirkliche Rallye bzw.
um einen wirklichen Ausverkauf handelt. Als Anleger können Sie
daher oftmals nur kopfschüttelnd zuschauen.

Doch lassen Sie sich von diesem inhaltslosen Getöse nicht
verwirren: Die Kursanstiege sind real, egal ob durch
Shorteindeckungen oder durch andere Gründe verursacht. Und die
Verluste sind auch real, egal ob durch Gewinnmitnahmen oder
durch andere Gründe verursacht. Es gab noch niemals ein Ende
einer Börsenbaisse, das nicht von Shorteindeckungen begleitet
wurde. Und es gab noch kein Ende einer Rallye, das nicht von
Gewinnmitnahmen begleitet wurde.

Ich weiß also nicht, das dieses altkluge Geschwätz von
Shorteindeckungen und Gewinnmitnahmen soll.

Schauen wir uns vielmehr einmal die Hintergründe zu den
Kursbewegungen, besser: Kurssprüngen! an. Denn diese Woche
steckte voller Überraschungen.

Am vergangenen Wochenende platzte die Meldung über die
Übernahme von Bear Stearns durch JP Morgan in die
Handelseröffnung der asiatischen Börsen. Das Schlimme daran: JP
Morgan bot 2 US-Dollar je Aktie. Am Donnerstag war Bear Stearns
noch zu 57 US-Dollar aus dem Handel gegangen, am Freitag folgte
die Halbierung auf 30 US-Dollar. Doch 2 US-Dollar je Aktie war
die Bankrott-Erklärung.

Die chinesische Börse in Shanghai brach um 4,25% ein, der
japanische Nikkei fiel erstmals seit 2005 wieder unter 12.000
Punkte. Auch der DAX machte sich auf den Weg zu neuen Rekord-
Tiefs und schloss mit einem Tagesminus von 4,3% unter seinen
Januar-Tiefs bei 6.288 Punkten.

Grund für den Ausverkauf war die Befürchtung, dass noch viele
andere Banken praktisch wertlos sind. Wenn nicht einmal der
fünftgrößte US-Broker Bear Stearns etwas wert ist, was können
dann Merrill Lynch, Lehman Brothers, Citibank, Bank of America
wert sein? Ebenfalls nichts?

Bear Stearns hätte am Montag Insolvenz anmelden müssen, wenn
nicht ein Angebot vorhanden gewesen wäre. Doch JP Morgan
bekommt Bear Stearns praktisch geschenkt, denn das Unternehmen
hat das Gebot von 2 US-Dollar sogar noch an Bedingungen
geknüpft: Sollten weitere Abschreibungen aus US-
Immobilienderivate bei Bear Stearns notwendig werden, so
springt die Fed ein und kauft diese Papiere auf. Das entspricht
einer Versicherung. Sollten sich diese Papiere in den nächsten
Monaten erholen, so streicht JP Morgan die Gewinne ein.
Andernfalls wird der Verlust von der Fed getragen. Der Verlust
kann bis zu 60 Mrd. US-Dollar betragen.

Na, das ist ein Deal, den ich auch eingegangen wäre. Allein das
Gebäude von Bear Stearns in Manhatten, New York, wird auf über
500 Mio. US-Dollar geschätzt. JP Morgan legt bei einem
Kaufpreis von 2 US-Dollar je Aktie gerade einmal 250 Mio. US-
Dollar für das Unternehmen auf den Tisch. An der Wallstreet
spricht man daher auch davon, das JP Morgan Bear Stearns
geklaut hat.

Als erfolgreicher Dieb mit einer Ausfallgarantie seitens der
Fed ist JP Morgan natürlich nun Gold wert. Die Aktie von JP
Morgan ist am Montag dementsprechend auch um 10% nach oben
gesprungen.

Witzigerweise ist die Aktie von Bear Stearns nicht auf 2 US-
Dollar gefallen, sondern wird derzeit mit 5,20 US-Dollar
gehandelt. Hier spekulieren einige darauf, dass JP Morgan das
Angebot noch erhöhen muss, um die Zustimmung der Altaktionäre
zu bekommen. Oder man hofft, dass ein weiterer Bieter auf der
Bildfläche erscheint.

Ich halte das für unwahrscheinlich, denn die Fed wird natürlich
nicht jedem die Ausfallgarantie geben, sondern nur einem
Unternehmen, das geeignet ist, die anderen Geschäfte von Bear
Stearns weiterzuführen. Und das ist nun einmal lediglich JP
Morgan.

Eigentlich hätte die US-Börse nach diesem Diebstahl des
Jahrhunderts ebenfalls einbrechen müssen. Das tat sie auch,
aber es war kaum zu sehen: Da JP Morgan die einzige Finanzaktie
im Dow Jones ist, notierte der Dow Jones am Montag nahezu
unverändert. Die 10% Kursgewinn des staatlich unterstützten
Diebes reichten aus, um die Kursverluste der anderen Dow Jones
Aktien auszugleichen.

Die anderen Finanztitel jedoch wurden ausverkauft. Kursverluste
im zweistelligen Bereich waren keine Seltenheit.


EINE REIHE VON HIOBSBOTSCHAFTEN AM MONTAG

Um ehrlich zu sein, Montag war der Tag, an dem ich nahe dran
war, das Vertrauen in die Finanzmärkte vollkommen zu verlieren.
Der DAX fiel unter seine Januar-Tiefs, ein renommierter US-
Broker war über Nacht wertlos geworden und in Deutschland
setzte Siemens dem Ganzen noch die Krone auf: Eine
Gewinnwarnung sorgte für den größten Kurseinbruch der Siemens-
Aktien seit 1989! Selbst der weltweit agierende Elektronik-
Konzern Siemens wird nun also von den wirtschaftlichen
Turbulenzen ergriffen.

Und als sei dies noch nicht genug, gab es nun auch noch Unruhen
im Tibet, der von China vor 50 Jahren gewaltsam annektierten
Heimat des Dalai Lamas. Das Weltwirtschaftswachstum, die
Rohstoffhausse, die Zuversicht für die nächsten Jahre, stützen
sich auf den Aufschwung der Schwellenländer, insbesondere
Chinas. Sollte das Land nun von innenpolitischen Unruhen noch
vor der Olympiade in diesem Sommer heimgesucht werden, so sind
wirtschaftliche Sanktionen durch die westliche Welt zu
befürchten. Dies würde dem weltweiten Aufschwung ein jähes Ende
bereiten.

Da aber die Politik inzwischen erkannt hat, wie wichtig die
Rolle Chinas in der Weltwirtschaft ist, rechne ich nicht mit
wirtschaftlichen Sanktionen. In einigen Ländern wird lediglich
ein möglicher Boykott der Olympischen Spiele diskutiert. Aber
auch das halte ich für unsinnig. In den 80er Jahren wurden die
Olympischen Spiele in Moskau boykottiert. Das Resultat waren
verärgerte Sportler, die sich vier Jahre lang umsonst auf
dieses Ereignis vorbereitet hatten und keinerlei politische
oder gesellschaftliche Wirkung. Im Gegenteil, die Bevölkerung
Moskaus war sauer auf Deutschland, dass man sie dort im Stich
ließ.

Die Welt entwickelt sich weiter, Welthandel und Olympische
Spiele fördern die engere Verflechtung verschiedener Kulturen.
Landesgrenzen werden in der Zukunft immer weniger Bedeutung
haben und so ist der Weg Tibets aus der Abhängigkeit von China
vorgezeichnet durch die gesellschaftliche Öffnung Chinas in den
kommenden Jahren. Mit Gewalt und Sanktionen lässt sich gegen
China nichts ausrichten.

Die Nacht ist am dunkelsten kurz bevor der Morgen graut, heißt
es. Am Montag begann selbst ihr grenzenlos optimistischer Autor
an den Finanzmärkten und deren Fähigkeit, diese Krise
glimpflich zu überstehen, zu zweifeln. Die Liste der
erschreckenden Meldungen war schier endlos, ich habe hier nur
ein paar herausgegriffen.


LICHT AM ENDE DES TUNNELS AM DIENSTAG

Doch so langsam kamen auch gute Meldungen ans Tageslicht. Zum
einen wurde der Diskontsatz durch die Fed um 0,75% gesenkt.
Während der Leitzins nur ein Zinsziel für die Kredite der
Banken untereinander ist, so ist der Diskontsatz der
tatsächliche Zins, den Banken für ihre Ausleihungen bei der Fed
zahlen müssen. Da die Fed jedoch ohnehin am Dienstag tagte,
wurde diese Diskontsatzsenkung nur als kleines Zeichen
gewertet.

Und tatsächlich, am Dienstag gab Notenbankchef Ben Bernanke
bekannt, dass der Leitzins um 0,75% auf 2,25% gesenkt würde.
Der Diskontsatz wurde ebenfalls um 0,75% gesenkt und steht nun
bei 2,5%. Da kommen wir nun langsam auf ein Niveau, bei dem es
den Banken ermöglicht wird, ihre langfristigen Ausleihungen wie
beispielsweise Immobilienderivate günstig zu refinanzieren.

Zusätzlich wurde das Diskontfenster durch die Fed noch für alle
Finanzinstitute geöffnet. Bislang gab es nur eine kleine Anzahl
privilegierter Banken und Broker, die sich zum Diskontsatz Geld
leihen durften. JP Morgan gehörte dazu. Bear Stearns hingegen
konnte das nicht und musste bei JP Morgan nachfragen, ob man
das Diskontfenster nutzen dürfe.

In guten Zeiten ist das alles kein Problem. In diesen
turbulenten Tagen jedoch erhielt Bear Stearns die Antwort
„Nein" von JP Morgan. Auch das spricht für den Vorwurf auf dem
Parkett, dass JP Morgan Bear Stearns geklaut hat, denn mit
einem „Ja" hätte die Insolvenz vermieden werden können.


Lehman Brothers war der Broker, der auf dem Parkett als
nächster Pleitekandidat gehandelt wurde. Auch der mögliche
Käufer, oder falls es im gleichen Stil wie bei Bear Stearns
ablaufen sollte, der Dieb, war schon ausgeguckt: der PIMCO-
Fonds, gemanagt von Bill Gross. Für Merrill Lynch wurde Goldman
Sachs als Dieb gehandelt und für die Schweizer UBS blieb man
bei den Eidgenossen und schickte die Credit Suisse ins Rennen.

Lediglich für die Citigroup fand sich kein geeigneter Käufer,
und so kam Warren Buffet ins Spiel, oder Araber oder vielleicht
die Chinesen? Der Phantasie waren keine Grenzen gesetzt, die
Broker der Wallstreet wurden kräftig durchgewürfelt.

Doch dann gab Lehman sein Quartalsergebnis bekannt, und es fiel
besser aus, als erwartet. Gleichzeitig gab auch Goldman Sachs
sein Quartalsergebnis aus und auch dort blieben weitere
Milliarden-Abschreibungen aus. Bear Stearns war also nicht der
erste von einer Reihe von Pleiten, sondern das Unternehmen war
offensichtlich das Schwarze Schaf der Branche, und nun blieben
nur noch die Gewinner übrig.

Nachdem am Montag Rekordverluste an den Weltbörsen eingefahren
wurden, gab es am Dienstag und Mittwoch nach diesen Meldungen
Rekordgewinne. Viele Indizes sprangen wieder über 3% in die
Höhe. Selbst dem Bear Stearns Diebstahl gewann man etwas
Positives ab: Immerhin gab es einen Plan, um Insolvenzen bei
den Brokern zu vermeiden und Kundengelder zu schützen.

Denn das hatte die Finanzmärkte bislang ebenfalls belastet: Der
Zertifikatemarkt, nehmen Sie ETFs, iShares, x-Trackers oder wie
sie alle heißen, hängt an den jeweiligen Emittenten. Anders als
bei Fonds oder Aktien können Zertifikate wertlos werden, wenn
der Emittent pleite ist. Bear Stearns hat zwar nur einen sehr
geringen Marktanteil auf dem deutschen Zertifikatemarkt, aber
die Signalwirkung, die von einer solchen Pleite ausginge, würde
weltweit zu einem Run auf die Banken führen. Und das, so nun
die Hoffnung an der Wallstreet, weiß die Fed zu vermeiden.

Hmmm, ich weiß nicht recht, ob ich dem Glauben schenken soll.
Ich werde mir die Sache im nächsten Kapitel nochmals
eingehender anschauen.

Doch zurück zum Wochengeschehen: Was nun folgt, ist die
natürliche Entwicklung an Tripple Witch, der Woche mit dem
Optionsverfalltag. Einmal im Quartal gibt es Tripple Witch. Und
stets werden Tage mit Kursgewinnen von Tagen mit Kursverlusten
gefolgt und umgekehrt. Doch selten ist dieser Vorgang so
heftig, wie diese Woche.

Also folgte am gestrigen Mittwoch wieder ein Ausverkauf. Die
Käufer, die am Dienstag noch Angst hatten, die Rallye zu
verpassen, hielten sich am Mittwoch zurück. Ohne irgendwelche
Neuigkeiten brachen die Börsen wieder ein und vor dem
Hintergrund der fallenden Kurse kamen wieder Zweifel darüber
auf, ob denn die Immobilienkrise nun tatsächlich ausgestanden
sei. Eine Überlegung, die in den Tagen zuvor überhaupt nicht
auf kam.

Nun, ich denke, die Immobilienkrise wird noch weitere 6 Monate
Schlagzeilen machen. Aber das ist kein Grund, Gold und Öl
plötzlich zu verkaufen. Am gestrigen Mittwoch folgte nämlich
plötzlich ein Ausverkauf an den Rohstoffmärkten. Heute früh ist
das Gold schon unter 910 USD/Oz gesackt, ein Minus von über 10%
in nur 24 Stunden. Heftig, oder?

Schauen Sie sich die Entwicklung der wichtigsten Indizes im
Wochenvergleich an:


INDIZES 19.3.08

Dow Jones 12.099 -0,4%
NASDAQ 2.209 -2,4%
S&P 500 1.298 -1,3%
DAX 6.361 -2,1%
Nikkei 12.260 -1,4%
Euro/US-Dollar 1,5592 0,3%
Euro/Yen 154,51 -1,7%
10-Jahre-US-Anleihe 3,36% -0,2
Umlaufrendite Dt 3,72% 0,0
Feinunze Gold USD $931,45 -6,3%
Fass Crude Öl USD $104,48 -5,3%

Wie eingangs gesagt, an der relativ guten Performance des Dow
Jones ist JP Morgan mit einem Kursgewinn von 10% beteiligt,
während alle anderen Finanzwerte eingebrochen sind.

Gestern ist dann plötzlich der US-Dollar gegenüber dem Euro
stärker geworden. Oder anders herum gesagt: Der Euro ist
eingebrochen. Und ein fester US-Dollar sorgt meist für fallende
Rohstoffpreise, so ist das Gold über Nacht eingebrochen und
heute früh habe ich nun auch den Ölpreis wieder im
zweistelligen Bereich gesehen.

Heute haben wir wieder einen Stimmungscocktail, der dem vom
Wochenbeginn gleicht: Die US-Wirtschaft könnte die
Weltwirtschaft mit in den Keller ziehen. Somit ist nicht nur
der US-Dollar schwach, sondern alle anderen Währungen auch ...
und die Edelmetalle ebenfalls. Das Deleveraging führt zur
Auflösung von Positionen, die Preise purzeln ohne Rücksicht auf
fundamentale Rahmenbedingungen.

Ist die Immobilienkrise nun überwunden und folgt eine Rallye?
Oder werden weitere Pleiten von Brokern nochmals zu tieferen
Kursen führen?

Nun, meiner Ansicht nach liegt die Zukunft irgendwo in der
Mitte zwischen diesen extremen Ansichten. Ich werde im nächsten
Kapitel die Hintergründe zum Ausverkauf an Gold- und Ölmärkten
kommentieren sowie eine mögliche Börsenentwicklung der nächsten
Monate aufzeigen.

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03. AUSBLICK: POSITIVE UND NEGATIVE ENTWICKLUNGEN
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Tja, erneut ist die Finanzwelt nach dieser Woche wieder ein
Stück schöner, als noch vor einer Woche. Aber gleichzeitig
bestehen noch immer diverse Risiken, die wir nicht außer Acht
lassen sollten. Ich zähle Ihnen zunächst einmal die
Verbesserungen auf:

POSITIVE ENTWICKLUNGEN

BEAR STEARNS: Es gibt einen Plan zur Rettung der Kundengelder
im Falle einer Insolvenz eines großen Brokers.

US-LEITZINS: Das Zinsniveau ist deutlich niedriger, die
Refinanzierung ist für die Banken günstiger geworden.

US-DISKONTFENSTER: Der Diskontsatz ist nicht nur gesenkt
worden, sondern gleichzeitig können ab sofort auch
Finanzinstitute wie Hypothekenbanken das Diskontfenster zur
Refinanzierung nutzen. Als Sicherheit werden die
Immobilienderivate akzeptiert.

ABSCHREIBUNGEN: Die Quartalsergebnisse von Lehman Brothers,
Goldman Sachs und Merrill Lynch (Mittwoch) waren durch die Bank
weg besser als erwartet. Die Risiken scheinen inzwischen
bekannt zu sein.

FINANZMINISTERIUM WIRD ENDLICH AKTIV: Ich habe dies im Kapitel
02 nicht erwähnt, da es sich um einen positiven Schritt
handelt, der in meinen Augen von der Börse noch nicht
ausreichend gewürdigt wurde. Ab sofort brauchen Fannie Mae und
Freddie Mac nur noch 20% (statt bislang 30%) ihrer ausstehenden
Kredite als Sicherheit hinterlegen. Die dadurch frei werdenden
200 Mrd. US-Dollar können zum Kauf von Immobilienderivaten
genutzt werden.

Diesen Schritt hatte ich schon im vergangenen Herbst gefordert.
Aufgrund der Bilanzierungsunregelmäßigkeiten bei Fannie und
Freddie hatte die Aufsichtsbehörde verschärfte
Einlagenvorschriften verabschiedet. Damit waren Fannie und
Freddie die Hände gebunden, sie konnten nicht unterstützend in
die fallenden Immobilienpreise eingreifen. Nun wurde diese
Restriktion endlich aufgehoben und 200 Mrd. US-Dollar riskanten
Papieres werden in den nächsten Tagen aus den Bilanzen der
Finanzunternehmen verschwinden. Fannie und Freddie werden das
Durchhaltevermögen und den Rückhalt der Regierung haben, um
weitere Verluste in diesen Papieren nicht realisieren zu
müssen.


NEGATIVE ENTWICKLUNGEN

BEAR STEARNS: Wenn die Kundengelder von Bear Stearns auch
gerettet wurden, so ist der Aktienkurs von Bear Stearns über
Nacht um 90% eingebrochen. Dies kann anderen Brokern auch noch
passieren (UBS, Merrill Lynch, Citibank, Lehman Brothers).

In diesem Zusammenhang: Haben Sie sich einmal Gedanken um den
Hilferuf an die Politik von Josef Ackermann gemacht? Sollte ich
die Deutsche Bank ebenfalls auf diese Liste setzen?

ZERTIFIKATE: Das Emittentenrisiko, das bislang bei Zertifikaten
stets herunter gespielt wurde, ist künftig nicht mehr zu
verachten. Dies wurde in diesen Tagen auch den Anlegern
bewusst, und somit wurden Zertifikate in großen Mengen
verkauft.

Na, da sind wir auch schon beim Goldpreis: Ich glaube nicht,
dass der Goldpreis zu hoch gestiegen war, sondern es gibt nach
dem Überschreiten der Marke von 1.000 USD/Oz nunmehr eine
technische Korrektur.

Diese wird nun jedoch verstärkt durch den Verkauf von Gold ETFs
und Zertifikaten. Die entsprechenden Emittenten haben mit
starken Mittelabflüssen zu kämpfen und müssen daher die
zugrunde liegenden Rohstoffe verkaufen. Nur so kann ich mir den
Kurseinbruch von 10% beim Gold erklären.

Seit nunmehr sechs Jahren empfehle ich immer wieder auch,
Goldbarren und Goldmünzen zu kaufen. Heute sehen Sie erstmals,
was der Vorteil der physischen Edelmetalle ist: Man hat sie und
man kann nicht gezwungen werden, sie zu verkaufen.

Ich habe immer gesagt, die Goldbarren und Goldmünzen brauchen
Sie nur, wenn die Panzer durch die Straßen rollen. Doch in
diesen Tagen muss ich sagen, dass vor dem Hintergrund der Bear
Stearns Beinahe-Pleite nun auch das Emittentenrisiko einen
genaueren Blick wert ist.

Sie sehen, Stück für Stück werden Entscheidungen getroffen, die
der Finanzbranche helfen. Doch gleichzeitig tauchen Stück für
Stück immer neue Risiken auf, Risiken, die vor wenigen Monaten
noch undenkbar waren. Ich komme somit wieder zur Gretchenfrage
zurück: Ist die US-Notenbank und die US-Regierung am agieren,
oder am reagieren? Werden Maßnahmen eingeleitet, die ein
weiteres Abrutschen der Finanzbranche verhindern, oder werden
nur Pflaster auf die Wunden geklebt?

Nun, die oben aufgezählten positiven Entwicklungen machen Mut,
aber wir stehen nun auf des Messers Schneide hinsichtlich eines
Runs auf die Zertifikate-Emittenten. Josef Ackermann, Chef der
Deutschen Bank, hat am Montag nicht umsonst mehr Unterstützung
seitens der Politik gefordert. Noch vor wenigen Wochen hat er
sich mit breitem Grinsen vor die Kameras gestellt und
behauptete, seine Bank habe kaum Risiken aus der US-
Immobilienkrise zu tragen. Und nun ein solcher Hilferuf.


KEIN GRUND ZUR EILE

Sie merken es: Ich ringe hier damit, ob ich eine erfolgreiche
Bodenbildung mit wiederholtem Test der Tiefs von Mitte Januar
ausrufen, oder ob ich vor weiteren Kurseinbrüchen warnen soll.
Ich weiß es nicht. Es gibt positive und negative Entwicklungen.
Bernanke und Bush sind für mich inzwischen unberechenbar
geworden.

Ich werde also in den kommenden Wochen die folgende Strategie
anwenden: Bei Rallyes werde ich Finanztitel weiter reduzieren.
Dort sind zwar nach den großen Kursverlusten der vergangenen
Monate nun die größten Chancen zu finden, aber auch noch immer
die größten Risiken.

Auf den Rohstoffmärkten ist es immer schwerer, Unternehmen mit
ansteigenden Reserven zu finden. Yamana und Freeport McMoRan
sind die einzigen, die ich finden konnte. Aber auch sie sind in
den vergangenen Tagen unter die Räder gekommen.
Glücklicherweise haben wir hier ein paar Gewinne mitgenommen
und können die niedrigeren Kurse zum Nachkaufen nutzen.

Doch dazu ist es noch zu früh. Ich hatte für Gold in Aussicht
gestellt, erste Nachkäufe unter 920 USD/Oz zu tätigen. Der
heftige Ausverkauf von gestern hat Ihnen diese Möglichkeit
eröffnet. Ich würde mich jedoch bereit halten, unter 830 USD/Oz
nochmals nachzukaufen. Die heftigen Turbulenzen an den
internationalen Finanzmärkten lassen auch solche Kurse wieder
möglich erscheinen.

Um das Zertifikate-Risiko zu vermindern würde ich mir an Ihrer
Stelle den Central Fund of Canada (CEF) nochmals genauer
anschauen. Dieser Fonds hält für 50 Unzen Silber eine Unze
Gold, ist somit zwar keine Abbildung des Gold- oder
Silberpreises, aber dafür ein Fonds und die Edelmetalle
befinden sich physisch in Tresoren. Der CEF ist das einzig mir
bekannt Papier, bei dem das Gold als Sondervermögen Ihnen
direkt zusteht.

Google und Apple sind in meinen Augen genug in den Keller
geprügelt worden. Beide stehen nun in der Pflicht, mit
positiven Meldungen aufzuwarten. Gelingt dies, so ist
inzwischen wieder eine Kursrallye möglich. Gelingt dies nicht,
so kann es aber auch hier nochmals abwärts gehen. Saisonal
betrachtet ist der März für die beiden Papiere ein guter Monat,
um einen Boden zu bilden.

Die Immobilienkrise wird uns noch weitere 6 Monate in Atem
halten. Denn erst im Herbst 2008 sind die 28/2
Hypothekenangebote vom Markt genommen worden.

Die 28/2 Angebote waren so ziemlich das letzte Angebot, mit dem
Hypothekenbanken finanzschwache Kunden in Immobilien drängten.
Es wurde die Immobilie voll finanziert, die Tilgung sollte
jedoch erst nach zwei Jahren beginnen. Bis dahin würde man nur
den Zins auf den Kredit tragen müssen. Der Kreditzins war, wie
in den USA leider üblich, natürlich variabel.

Zwei Jahre später, also heute und noch bis zum Herbst, wird
dann der Kreditzins entsprechend dem Marktzins neu festgesetzt.
Von damals je nach Region bis herunter zu unter 4% springt nun
der Kreditzins auf 4,5 bis 5,5% an. Und das nach den heftigen
Zinssenkungen der vergangenen Monate.

Dies erhöht natürlich die monatliche Belastung der
finanzschwachen Kreditnehmer, die eigentlich darauf spekuliert
hatten, dass ihr Haus zum jetzigen Zeitpunkt schon 10% mehr
wert ist als damals. Stattdessen ist es aber eher 10% weniger
wert. Und zusätzlich zur hohen Zinslast setzt nun auch noch die
auf 28 Jahre angelegte Tilgung ein. Es ist also auch nach all
den Hilfsaktionen Bernankes und Bushs noch in den nächsten
sechs Monaten mit hohen Ausfallquoten bei den
Hypothekenkrediten zu rechnen.

Es wird also immer wieder Meldungen geben, die von weiteren
Zwangsversteigerungen usw. berichten. Die Börsen werden
daraufhin so lange immer wieder einbrechen, bis auch der letzte
über die Folgen der 28/2 Hypothekenkredite bescheid weiß und
überzeugt ist, dass dieses Risiko in den Aktienkursen der
Banken und Broker enthalten ist.

Ich weiß nicht, ob Bush und Bernanke zuvor noch den einen oder
anderen stark „geleveragten" (also im Immobilienderivatemarkt
gehebelt engagierten) Broker über die Klinge springen lassen
wollen. Wenn ja, werden wir neue Tiefstände erleben. Wenn nein,
dann nicht. Neue Tiefstände würden einher gehen mit einem
erneuten Vertrauensverlust und hier sehe ich tatsächlich den
Zertifikatemarkt als Gefahr: Ziehen Anleger Ihre Vermögen dort
ab, so drohen Kurseinbrüche am Rohstoff- und Aktienmarkt
gleichermaßen.

Aber wenn ich mich so höre, dann muss ich mich selber ja schon
als Kontraindikator betrachten: So viel Schwarzmalerei kann gar
nicht eintreten – vielleicht ist meine Stimmung tatsächlich ein
Zeichen dafür, dass wir einen Boden erreichen.

Ich würde auf jeden Fall vorsichtig agieren und es schadet in
meinen Augen nicht, wenn Sie die Korrektur auf den
Rohstoffmärkten nutzen, um sich ein wenig in diese Richtung zu
diversifizieren. Wenn Sie Aktien kaufen wollen, dann achten Sie
auf eine gute Dividendenrendite und darauf, dass die Dividende
auch gezahlt werden kann (hoher Cashflow). Die Finanzbranche
erfüllt das letzte Kriterium nicht.

Am morgigen Kar-Freitag bleiben die Börsen hüben wie drüben
geschlossen. Am Montag ist nur in Deutschland Feiertag, in den
USA wird schon wieder gehandelt. Nach der Erfahrung des
vergangenen Wochenendes werden die Börsen heute eher schwach
schließen, denn spekulative Positionen werden wohl aufgelöst
werden, um unbeschwert Ostern feiern zu können.

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04. DEPOT-CHECK: WIE GUT IST IHRE RISIKOSTREUUNG?
ZECOTEC PHOTONIC, HYPO REAL ESTATE, UNICREDIT AZIONI,
DAIMLER, CONTINENTAL, SKW STAHL-METALLURGIE HOLDING AG
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Nur wer ein diversifiziertes Portfolio hat, wer also in seinem
Depot eine gesunde Risikostreuung verwirklicht hat, wird bei
plötzlichen Korrekturen wie in diesen Tagen dennoch gut
schlafen können. Spekuliert wird hier im Heibel-Ticker nur mit
einem kleinen Teil des Vermögens. Der Rest wird auf solide Füße
gestellt.

Es folgt nun eine Analyse auf Risikostreuung von den 5 größten
Positionen eines Lesers. Dabei werde ich weniger auf die
einzelnen Werte eingehen, als viel stärker auf die Branchen, in
denen sie wirtschaften. Schicken Sie mir Ihre 5 größten
Positionen an Depotcheck/at/heibel-ticker/./de. Bitte
unterschreiben Sie mit Ihrem Vornamen und der Stadt, in der Sie
leben. Diese Information wird dann veröffentlicht.

==========

FRAGE:

Hallo Herr Heibel,

die größten Verlustbringer in meinem Depot sind derzeit

1. Hypo Real Estate (WKN 802770) ( davon zum Teil zum
Einkaufskurs von 45 € rührt aus der Übernahme der Depfa-Bank
her wg. teilweisem Aktientausch)
2. Zecotek Photonics (CA98921P1045)WKN A0JKHL; Kürzel:ZMS ( EP
1,29 und 1,12 €)
3. Unicredito (WKN 850832) (Einkaufskurs 7,71 und 5,93 €)
4. Daimler (WKN 710000) Durchschn. Einkaufskurs 58,95 €
5. Continental ( WKN 543900 )

Ersatzweise für 2. Zecotek - falls Sie die Aktie als Exoten
nicht besprechen wollen :

6. SKW Stahl-Metallurgie (SKWM01)

Den besten Aufwärtstrend von den o.a. Aktien hat derzeit die
SKW Stahl, wie überhaupt in der Branche zur Zeit z.B. Klöckner
& Co AG und Salzgitter ....

Was raten Sie mir? Aussitzen - SL-Limit setzen - Verkaufslimit
setzen - verkaufen?

Für Ihre Mühe herzlichen Dank im voraus!

Mit freundlichen Grüßen, Ernst aus Heroldsberg


ANTWORT:

Zu Zecotec schrieb ich am 18.12.07 folgendes:

ZECOTEC PHOTONIC

Ich will dem Management gar keinen bösen Willen unterstellen.
Aber dieses kanadische Forschungsunternehmen ist ein
Pennystock, der sicherlich auch mal eine Verdopplung hinlegen
kann, er kann aber auch über Nacht von der Bildfläche
verschwinden. Es gibt keine Informationen außer denen, die das
Unternehmen selber veröffentlicht. Mit dem Marktwert von 32
Mio. Euro ist das Unternehmen so klein, dass der Kurs leicht
manipuliert werden kann. Das ist für mich somit keine Aktie, in
die man investieren kann, sondern höchstens ein Zockerpapier.
Kaufen Sie sich dann lieber ein Lotterielos.
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Heute ist das Unternehmen nur noch 25 Mio. EUR wert.


HYPO REAL ESTATE

Es ist viel weniger eine Frage des Bewertungsniveaus als
vielmehr die Fähigkeit, diese Finanzkrise zu überleben.

Das KGV von 3,6 für das laufende Jahr ist extrem günstig. Und
auch die Dividendenrendite von 6,7% kann sich sehen lassen.
Doch sollte das Unternehmen die eigenen Gewinnschätzungen für
das laufende Jahr nicht einhalten können, dann gehen nicht nur
KGV nach oben und Dividendenrendite nach unten, sondern auch
das Vertrauen der Anleger in den Keller.

Die Hypo Real Estate hat drei Geschäftsfelder:
Hypothekenkredite, Infrastrukturfinanzierungen und Pfandbriefe
für die Öffentliche Hand. Die beiden letzten Bereiche sind
gesund und laufen gut. Der Immobilienbereich ist jedoch vom US-
Immobilienkrisenvirus infiziert. Hatte die Hypo Real Estate
noch vor wenigen Monaten behauptet, nicht von der US-
Immobilienkrise betroffen zu sein, so musste das Unternehmen
Anfang des Jahres dennoch 380 Mio. Euro aus US-
Immobilienderivate abschreiben.

Wir haben in den vergangenen Wochen gelernt, dass
Finanzunternehmen aus dem tiefsten Brustton der Überzeugung
behaupten können, nur gesunde Kredite im Portfolio zu haben,
und dennoch kann der Prozess des Deleveraging binnen weniger
Tage zur Insolvenz des Unternehmens führen, nur weil die
Vertragspartner mehr Sicherheiten wollen.

Die Hypo Real Estate hat mit ihren beiden anderen
Geschäftsfeldern eine solide Grundlage, so dass eine Insolvenz
aus meiner Sicht sehr unwahrscheinlich ist. Außerdem wurden in
dieser Woche Instrumente in den USA eingesetzt, die das weitere
Ausufern der Immobilienkrise stoppen sollten. Doch die Branche
ist unter Druck und das Vertrauen ist am Boden. Kreditlinien
werden untereinander gekürzt, weitere Sicherheiten werden
eingefordert. Auch wenn sich die allgemeine Börsensituation in
den nächsten Wochen verbessern sollte, so ist die Gefahr für
die Finanzaktien noch nicht vorbei.


UNICREDIT AZIONI

Die Geschichte zu dieser italienischen Bank liest sich ganz
ähnlich wie die Geschichte der Hypo Real Estate, allerdings ist
bei der UniCredit das Immobilienengagement nicht so groß, und
damit bleiben auch die drohenden Abschreibungen im Rahmen.

Dennoch wurde die Aktie im Rahmen der Sippenhaft mit in den
Keller getrieben: Auch hier steht das KGV inzwischen nur noch
bei 7, die Dividendenrendite liegt bei 6,5%. Seit dem
vergangenen Sommer ist der Kurs von 7,65 EUR auf nunmehr 4,25
EUR eingebrochen.

Auch charttechnisch sieht es so aus, als könnte sich hier
zwischen 4,10 EUR und 4,70 EUR ein Boden bilden. Mit einem Kauf
würde ich auf eine erfolgreiche Bodenbildung warten. Da Sie die
Aktien schon haben, würde ich mir die 4,10 EUR als Stopp Loss
vormerken.


DAIMLER

Das KGV von 9 ist inzwischen auch aufgrund der depressiven
Stimmung an der Börse zu niedrig. Und da die Bilanz von Daimler
mit 5 Mrd. EUR Bargeld gespickt ist, ist hier keine
Dividendenkürzung zu fürchten. Die Dividendenrendite von 4,2%
sehe ich also als gesichert an. Das allein ist schon besser,
als was Sie derzeit auf dem Geldmarkt bekommen.

Doch seit dem Verkauf von Chrysler und der härteren Gangart mit
EADS kann sich Daimler wieder auf das Bauen von Autos
konzentrieren, und das ist das eigentliche Kerngeschäft des
Konzerns. Der Wettbewerb ist groß, der feste Euro arbeitet
sogar gegen das Unternehmen. Doch der technologische Vorsprung
ist nun einmal gegeben und ich erwarte, dass Daimler in den
nächsten Jahren gute Absatzerfolge auf den Schwellenmärkten
erzielen wird.

Der Umsatz von 151 Mrd. Euro p.a. ist mit einer
Marktkapitalisierung von 54 Mrd. Euro belegt, ich halte das für
viel zu niedrig. Der Umsatz wächst mit 4% p.a., die Gewinne
steigen überproportional an. Ich kann mir gut vorstellen, dass
Daimler schon bald wieder in Richtung 65 Euro marschieren wird
(derzeit 53,30 Euro).


CONTINENTAL

Manchmal hat man den Eindruck, dass alles aus dem Hause Siemens
nur Schrott ist. Continental hat im vergangenen Jahr die
Siemens-Tochter VDO gekauft. Derzeit wird VDO in die
Continental AG integriert, Continental-Chef Manfred Wennemer
versucht, einen der größten Automobilzulieferer zu schmieden.
Doch in den vergangenen Wochen wurde bekannt, dass der
Restrukturierungsbedarf größer ausfallen wird, als bei der
Übernahme kalkuliert. So hat zum Beispiel die VDO-Sparte
Powertrain Aufträge an Land gezogen, indem sie nicht
kostendeckende Angebote machte. Auch die zugesagten Termine
können vielfach nicht eingehalten werden.

Das hört sich nicht gut an und entsprechend hat sich die Aktie
von Continental seit Ende 2007 in nur drei Monaten auf 52 Euro
halbiert.

Der neue Konzern wird ein Umsatzwachstum von nur noch 4% haben,
allerdings sollen Kosteneinsparungen zu einem
überproportionalen Gewinnwachstum führen. Das KGV von 7 ist
recht günstig, die Dividendenrendite von 3,7% in Ordnung. Das
Unternehmen hat knapp 10 Mrd. Euro langfristige Schulden, diese
können aus dem Cashflow langsam zurück geführt werden.

Alles in allem hat die Continental AG durch die Übernahme der
VDO die Chance, zu einem der größten Automobilzulieferer
heranzuwachsen. Wie wir jedoch an der Insolvenz von Delphi, dem
weltgrößten Automobilzulieferer aus dem Hause GM gesehen haben,
ist der Markt auch für die Größten schwer. Und wenn ich dann
noch die undurchsichtigen Siemens-Geschäftspraktiken im Konzern
habe, dann bin ich eher vorsichtig. Das günstige
Bewertungsniveau hat vorerst seine Berechtigung.


SKW STAHL-METALLURGIE HOLDING AG

Die Entschwefelung und weitere chemische Veredelung von Eisen
zu Stahl ist die Spezialität dieses kleinen Anbieters. Die
Münchener sind erst Ende 2006 an die Börse gegangen, seither
ist der Kurs jedoch von 30 auf 19 Euro gefallen. Der Umsatz
steigt mit 12% p.a. an und es werden Gewinne erwirtschaftet.
Das KGV steht bei 6. Eine Dividende wird nicht ausgeschüttet.

Das ist ein sehr spezialisiertes Unternehmen in einer Branche,
die gute Zukunftsaussichten hat. Grundsätzlich gefällt mir die
Geschäftsidee und die Aufstellung der SKW Stahl-Metallurgie.
Aber mit einem Marktwert von gerade einmal 80 Mio. Euro ist das
Unternehmen sehr klein und die Abhängigkeit von einigen wenigen
Auftraggebern scheint eine Gefahr darzustellen.

Als einen Wert unter fünf im Portfolio ist eine solche
Spekulation durchaus vertretbar.


FAZIT:

Die Branchenstreuung ist in meinen Augen nicht gegeben. In
diesen turbulenten Tagen würde ich jede Finanzaktie als
hochspekulativ betrachten und mehr als eine dieser Aktien würde
ich nicht in einem Portfolio von fünf Werten gut heißen. Wenn
ich mich also für einen Finanzwert entscheiden müsste, dann
wäre es die UniCredit, nicht aber die Hypo Real Estate. Bei
letzterer würde ich erst noch ein paar Monate abwarten.

Auch Daimler und Continental arbeiten in der gleichen Branche,
zusätzlich wird in der Automobilbranche viel Stahl verwendet,
so dass auch die SKW Stahl-Metallurgie bedingt von den
Entwicklungen der Automobilbranche abhängt. Es ist unschwer zu
erkennen, dass ich Daimler hier den Vorzug geben würde. Die
kleine SKW Stahl-Metallurgie würde ich noch im Portfolio
akzeptieren, wenn die verbleibenden zwei Plätze konservativ
aufgefüllt werden.

Damit haben Sie unterm Strich lediglich zwei Branchen in Ihrem
Portfolio: Finanzen und Automobil. Das kann man kaum
Diversifizierung nennen.

Es fehlt in meinen Augen ein Papier aus dem Edelmetallsektor
und/oder aus dem Energiesektor. Darüber hinaus würde eine
Pharmaaktie als nicht-zyklischer Wert gut hinein passen.

===============================================================
05. LESERFRAGE: TECHNISCHE ANALYSE
===============================================================

Ihre Fragen schicken Sie bitte an leserfragen/at/heibel-
ticker/./de. Ich werde künftig nur noch eine Leserfrage
veröffentlichen. Den Rest beantworte ich direkt. Bitte fragen
Sie mich nur zu Unternehmen mit einem Marktwert von mindestens
100 Mio. Euro bzw. USD.

=================

FRAGE:

Sehr geehrter Herr Heibel,

ich habe folgende Anregung für Ihren Börsenbrief. Im Bereich
der technischen Kennzahlen gibt es für den Privatanleger einen
Dschungel an Instrumenten, die beachtenswert scheinen. Doch wer
steigt da ohne Hilfe schon durch - im Wirrwarr zwischen RSI,
MFI, Bollinger Bands, MACD etc. Nach welchen Instrumenten
sollte man sich richten und welche sind vernachlässigbar?

Viele Grüße, Manuel aus der Schweiz


ANTWORT:

Ich betrachte die technische Analyse als sinnvolle Ergänzung
zum besseren Timing von Käufen und Verkäufen. Mehr nicht. Ich
suche mir also zunächst einen aussichtsreichen Titel heraus und
überlege mir dann mit Hilfe der technischen Analyse, wann ich
ihn kaufen, bzw. später verkaufen sollte.

Dabei sind für mich über den Kurschart hinaus nur einige wenige
Indikatoren wichtig: Das Handelsvolumen sowie der RSI Index
(Relative Strength Index - Relative Stärke Index).

1. Kurschart: Hier verwende ich verschiedene Zeithorizonte um
Konsolidierungsphasen der Vergangenheit auszumachen. Diese
gelten bei steigenden Kursen in der Regel als Unterstützungen
bzw. Widerstände.

Eine günstig bewertete Aktie sollte sich in einem Aufwärtstrend
befinden, wenn ich sie empfehle. Dazu betrachte ich 6-Monats-
bis 2-Jahrescharts. In Ausnahmefällen muss ich besondere Gründe
haben, warum ich dennoch, trotz fallender Kurse, schon kaufen
würde. Manchmal gibt es anstehende Ereignisse, denen ich
zutraue, die Trendwende herbeizuführen.

Es gibt neben den Auf- und Abwärtstrends, die zwischen zwei
Parallelen verlaufen, weitere zwei Kursformationen, die ich
berücksichtige: Schulter-Kopf-Schulter und sich zuspritzende
Dreiecke.

2. Anschließend betrachte ich mir das Handelsvolumen. Sollte
dies bei steigenden Kursen rückläufig sein, so spricht dies für
ein baldiges Ende der Kursanstiege, weil das Interesse an der
Aktie mit steigendem Aktienkurs offensichtlich abnimmt.

Gleichermaßen sind ansteigende Handelsvolumina stets bullisch,
also nicht nur bei steigenden, sondern auch bei fallenden
Kursen.

3. RSI: Dieser Index betrachtet die Aktienkursschwankungen im
Verhältnis zum gleitenden Durchschnitt des Kursverlaufs.
Indexwerte um 50 gelten als ausgewogen. Sollte der RSI über 70
steigen, so gilt die zugrunde liegende Aktie als überkauft und
eine Kurskorrektur ist zu befürchten. Fällt der RSI unter 30
gilt die zugrunde liegende Aktie als überverkauft, ein
Kursanstieg sollte die Folge sein.

Problem: In einem Bullenmarkt kann der RSI auch einmal mehrere
Tage lang über 70, sogar über 80 steigen. Ebenso kann der RSI
in einem Bärenmarkt für längere Zeit unter 30, sogar unter 20
fallen. Mitte Januar brach der RSI des DAX fast auf 10 ein,
historisches Rekordniveau. Aktuell steht der RSI des DAX bei
40.


Es gibt unzählige weitere technische Indikatoren und es gibt
eine Berufssparte die sich mit nichts anderem beschäftigt ist,
weitere technische Indikatoren zu entwickeln. DEN EINEN BESTEN
Indikator gibt es nicht, ich belasse es daher absichtlich bei
der recht geringen Tiefe, mit der ich die technische Analyse
lediglich zum Timing verwende.

==============================================================
06. BEOBACHTETE WERTE
==============================================================

Bitte beachten Sie auch den Kundenbereich auf meiner
Internetseite unter www.heibel-ticker.de. Dort finden Sie
aktuelle Charts mit meinen jeweils aktualisierten
Einschätzungen.

==========

Im Wochenverlauf habe ich zu mehreren Titeln Anmerkungen im
Kundenbereich der Webseiten verfasst. Selten sind diese
Anmerkungen nur tagesaktuell, es reicht in der Regel, wenn Sie
einmal die Woche dort hinein schauen.

Auf der Einstiegsseite heibel-ticker.de sehen Sie im Ticker am
oberen Bildrand auf den ersten Blick, zu welchen Titel aktuelle
Anmerkungen erstellt wurden.

Hier nun die Übersicht über die offenen Positionen. Wie
angekündigt habe ich jeweils die langfristigen von den
spekulativen Positionen getrennt. Bei den langfristigen
Positionen werde ich in den kommenden Wochen jeweils eine
Risikostreuung berücksichtigen.

Weiter habe ich in Empfehlungen unterschieden zwischen denen,
die vorwiegend über die deutschen Börsen zu haben sind, und
jenen, die Sie in Ihr US-Depot kaufen sollten.

Insgesamt gibt es nun also vier Kategorien: Deutsches Depot
lang- und kurzfristig sowie US-Depot lang- und kurzfristig.

Unter „Änd" steht die Gesamtveränderung seit Empfehlung. Unter
„Woche" steht die Änderung zur Vorwoche. Unter „Empf." steht
die Empfehlung, ob diese Position zu
H - Halten,
K - Kaufen,
NK – Nachkaufen,
V – Verkaufen,
TV - Teilverkaufen ist oder mit einem
SL - Stopp Loss oder
VL - Verkaufslimit versehen werden sollte.


FIRMA Kürzel Kauf am 19.3. Änd.Woche Empf.

DEUTSCHES DEPOT
LANGFRISTIG
NYSE Euronext A0MLCE 16.7.07 38,50 € -32% 0% H
Apple Comp. 865985 21.1.06 83,90 € 60% 2% H
Total S.A. 850727 31.8.07 46,84 € -15% -4% H
DB Japan ETF DBX1MJ 27.2.07 27,27 € -26% -1% H
Goldbarren 100 gr. 13.10.06 1.880,00 € 22% -7% H
Uran. PartizipatA0EQYX 12.11.07 6,62 € -18% -9% H


NYSE EURONEXT
AKTIENRÜCKKAUF FÜR 1 Mrd. USD & DIVIDENDENERHÖHUNG UM 20% -
HALTEN
Endlich kommen auch einmal gute Meldungen aus dem Hause NYSE
Euronext. Das ist ein Zeichen dafür, dass das Unternehmen einen
ordentlichen Cashflow generiert und dass die Fusionen und
Übernahmen gut verdaut werden.

Dem Kurs hat diese Meldung gut getan, die 7% Kursverlust vom
Montag konnten aufgrund dieser Meldung wieder ausgeglichen
werden. Halten.


SPEKULATIV
Matsushita 853666 27.2.07 13,01 € -11% -3% VL
Yamana 357818 2.7.07 10,90 € 36% -10% H
Uranium One A0MU9G 21.9.07 2,76 € -64% -16% H
eBay 916529 28.12.07 17,91 € -16% 5% H
E*Trade Fin. 902447 4.2.08 2,18 € -36% -13% H

US-DEPOT
LANGFRISTIG
Google GOOG 20.10.06 $432,00 1% -2% H
Bunge BG 31.10.07 $91,84 -15% 0% H
Japan ETF EWJ 27.2.07 $11,83 -21% -4% H
Gold&SilberfondsCEF 13.10.06 $13,27 63% -8% H

SPEKULATIV
DRD Gold DROOY 3.11.06 $10,91 8% -7% H
Transocean RIG 19.1.07 $132,18 76% -5% H
Annaly Cptl. MgmNLY 23.3.07 $16,09 8% 5% V
Lundin Mining LMC 12.5.07 $6,58 -46% -18% H
Royal Gold RGLD 22.10.07 $29,76 6% -6% H
Freeport McMoRanFCX 15.11.07 $87,60 -4% -15% H
Oil Service HoldOIH 18.12.07 $165,01 -6% -7% H
iShares EmergingEEM 10.3.08 $126,47 -4% -6% K


FREEPORT MCMORAN
VERKAUFEN ÜBER 100 USD, NACHKAUFEN UNTER 85 USD
Die Aktie schwankt im Rahmen der Börsenturbulenzen stark. Die
Rohstoffmärkte, Gold, Kupfer, Molybden, notieren auf
Rekordhöhen. Viel besser kann es für Freeport McMoRan kaum noch
kommen. Seit zwei Wochen empfehle ich Teilverkäufe, Sie hatten
ausreichend Gelegenheit, dies über 100 USD zu tun.

Ich kann mir jederzeit vorstellen, dass die Liquidation der
Finanzbranche auch zu Verkäufen auf den Rohstoffmärkten führt.
Sollte Freeport im Rahmen dieser Umschichtungen unter 85 USD
fallen, würde ich wieder nachkaufen.


iSHARES MSCI EMERGING MARKETS
INVESTIEREN IN DIE SCHWELLENLÄNDER
In den vergangenen Wochen haben auch die Schwellenländer, die
BRICs, kräftig gelitten. Schauen Sie sich unter
http://www.heibel-unplugged.de/142,charts-der-brics/ die Charts
der vier großen Schwellenländer einmal an. Viele Investoren
stellen nun die Frage, ob dieser Knick der Anfang vom Ende der
Schwellenländerhausse ist.

Ich habe den Eindruck, dass die Angst vor einer
Weltwirtschaftskrise überzogen war. Und inzwischen sind einige
Übertreibungen, die diese Börsen aufwiesen, korrigiert worden.
Daher würde ich ein erstes Investment in diesen Börsen gut
heißen. Es gibt einen Emerging Markets ETF (EEM), der die
Schwellenländer gut abbildet. Auch diesen finden Sie unter
obigem Link am Ende des Beitrags.

Der EEM hat von 167 USD auf 122 USD korrigiert. Nun notiert er
bei 136 USD. Ich würde Kurse unter 132 USD zum Einstieg nutzen.


Quellen: Deutsche Kurse von comdirect.de, Goldbarren & Münzen
von proaurum.de, US-Kurse von finance.yahoo.com


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Eine erfolgreiche Börsenwoche,
take share

Stephan Heibel
http://heibel-ticker.de


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07. DISCLAIMER / HAFTUNGSAUSSCHLUSS UND RISIKOHINWEISE
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Wer un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen
nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte
un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen in Umlauf
setzt, wird mit Lust-, manchmal auch mit Erkenntnisgewinn
belohnt; und wenn alles gut geht, fällt davon sogar etwas für
Sie ab. (frei nach Robert Gernhardt)

Wir recherchieren sorgfältig und richten uns selber
nach unseren Anlageideen. Dennoch müssen wir jegliche
Regressansprüche ausschließen, die aus der Verwendung
der Inhalte des Heibel-Tickers entstehen könnten.

Die Inhalte des Heibel-Tickers spiegeln unsere Meinung
wider. Sie stellen keine Beratung, schon gar keine
Anlageempfehlungen dar.

Die Börse ist ein komplexes Gebilde mit eigenen Regeln.
Anlageentscheidungen sollten nur von Anlegern mit
entsprechenden Kenntnissen und Erfahrungen vorgenommen
werden. Anleger, die kein tiefgreifendes Know-how über
die Börse besitzen, sollten unbedingt vor einer
Anlageentscheidung die eigene Hausbank oder einen
Vermögensverwalter konsultieren.

Die Verwendung der Inhalte dieses Heibel-Tickers erfolgt
auf eigene Gefahr. Die Geldanlage an der Börse
beinhaltet das Risiko enormer Verluste bis hin zum
Totalverlust des eingesetzten Kapitals.


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