Heibel-Ticker PLUS 08/27 - Finanzkrise wieder voll im Gange

» zurück zur Übersicht

12.07.2008:
______________________________________________

H E I B E L - T I C K E R P L U S

F I N A N Z I N F O R M A T I O N E N

- Einfach einen Tick besser -
______________________________________________

DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 1862-5436

3. Jahrgang - Ausgabe 27 (11.07.2008)
Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag
* Bitte Schriftart Courier einstellen *
(-;______________________________________________;-)

I N H A L T

01. INFO-KICKER: SCHLECHTE STIMMUNG KANN LANGE ANHALTEN
02. SO TICKT DIE BÖRSE: VERUNSICHERUNG IN DER FINANZBRANCHE
03. AUSBLICK: SENTIMENT-INDIKATOREN AUF REKORDNIVEAUS
04. DEPOT-CHECK: WIE GUT IST IHRE RISIKOSTREUUNG?
ENTFÄLLT
05. LESERFRAGE: ENTFÄLLT
06. BEOBACHTETE WERTE
07. DISCLAIMER / HAFTUNGSAUSSCHLUSS UND RISIKOHINWEISE
08. AN-/ABMELDUNG

==============================================================
01. INFO-KICKER: SCHLECHTE STIMMUNG KANN LANGE ANHALTEN
==============================================================

Liebe Börsenfreunde,

die Verunsicherung an den Börsen ist groß und Ihr Autor hat
alle Hände voll zu tun, um die Geschehnisse richtig zu
verarbeiten. Tatsächlich spitzt sich die Situation bei den
weltgrößten Hypothekenfinanzierern Fannie Mae und Freddie Mac
zu, und eine Insolvenz dieser Unternehmen wäre eine
Katastrophe. Doch unsere drei ahnungslosen Führungskräfte der
USA haben kein Rezept, um diese Gefahr abzuwenden.

Die einzelnen Fehler und deren Folge habe ich im Kapitel 02
beschrieben. Darüber hinaus habe ich wieder einmal die
technischen Möglichkeiten der Hedgefonds beschrieben, denen es
ein Leichtes ist, Lehman Brothers in den Keller zu prügeln.

Im Kapitel 03 – Ausblick habe ich verschiedene Sentiment-
Indikatoren vorgestellt. Alle weisen Rekordwerte auf,
eigentlich kann es nicht mehr schlimmer werden. Mehr
Pessimismus geht kaum noch. Doch Vorsicht, denn diese
Indikatoren geben die Stimmung wieder, weisen aber nur selten
in die Zukunft.

Heute entfallen Leserfrage und Depotcheck, da es schon spät
genug geworden ist und ich Sie nicht länger warten lassen
möchte.

Ich wünsche viel Anregendes bei der Lektüre.


take share, Ihr
Börsenschreibel

Stephan Heibel

Chefredakteur und
Herausgeber des
Heibel-Ticker

P.S.: Lassen Sie mich Ihre Meinung, Kritik oder
Verbesserungsvorschläge wissen (selbst Lob ist willkommen ;-)
und schreiben Sie mir an leserbrief/at/heibel-ticker/./de.

==============================================================
02. SO TICKT DIE BÖRSE: VERUNSICHERUNG IN DER FINANZBRANCHE
==============================================================


...und es geht weiter bergab. Für meinen Monatsausblick
(kostenpflichtig, nur für Heibel-Ticker PLUS Abonnenten
verfügbar) und für die Eindeckung des DAX-Calls bekam ich viel
Kritik von meinen Kunden zu hören. Doch bislang erweist sich
mein Pessimismus als angebracht. Jede noch so vielversprechende
Rallye wird binnen weniger Stunden durch eine x-beliebige
Meldung aus dem Finanzsektor wieder zunichte gemacht.

Schauen Sie sich die Wochenperformance der wichtigsten Indizes
selbst einmal an:


INDIZES 10/7/08

Dow Jones 11,229 -0.5%
NASDAQ 2,257 0.5%
S&P 500 1,253 -0.7%
DAX 6,305 -0.8%
Nikkei 13,039 -1.5%
Euro/US-Dollar 1.5786 -0.6%
Euro/Yen 169.13 0.7%
10-Jahre-US-Anleihe 3.81% -0.2
Umlaufrendite Dt 4.50% -0.3
Feinunze Gold USD $942.30 0.8%
Fass Crude Öl USD $141.65 -2.5%


Auf den ersten Blick könnte man meinen, dass der hohe Ölpreis
die ölunabhängigen Nasdaq-Techaktien unterstützt hat. Doch wenn
Sie sich die Wochenperformance von Dell, Hewlett Packard,
Cisco, VMware, EMC, Nvidia und Seagate anschauen, dann sollten
Ihnen Zweifel zu dieser These kommen. Die „alten"
Technologieunternehmen, wie ich sie seit vielen Wochen nenne,
haben allesamt kräftig Federn lassen müssen.

Nein, es sind die „neuen" Technologieunternehmen, die derzeit
von Bohraufträgen profitieren, die Kraftwerke in den
Schwellenländern bauen und die neue Energiequellen entwickeln.
Diese Aktien bieten einen guten Schutz in diesen turbulenten
Aktienwochen. Doch machen Sie sich nichts vor: Kursgewinne
erzielen auch diese Aktien derzeit nicht. Wer in diesen Wochen
am wenigsten verliert, der gehört schon zu den Gewinnern.

Wenn der Markt so stark ausverkauft, wie in diesen Wochen, dann
schaue ich stets auf eine ganze Reihe von technischen
Indikatoren für die Stimmung an den Börsen. Sie alle sind
derzeit im Rekordterritorium ... und das schon seit längerer
Zeit! Ich habe eine so lange anhaltende Ausverkaufszeit nicht
mehr seit dem September 2002 gesehen, ein halbes Jahr vor dem
Einmarsch im Irak. Der Dow Jones war damals unter 8.000 Punkte
gerutscht, der DAX fiel auf sein Tief bei 2.100 Punkten.

Das Ende der Welt schien nahe, Technologie, die kurz zuvor noch
als Wettbewerbsvorteil galt und für die jeder Preis gezahlt
wurde, galt plötzlich als Allgemeingut und hohe Zinsen hielten
Anleger davon ab, ihr Geld in den riskanten Aktienmarkt zu
stecken.


Heute sieht es ganz anders aus: Der Markt ist zweigeteilt. Der
Goldpreis ist um 0,8% angestiegen. Während ich schreibe (16:30
Uhr) notiert der Goldpreis sogar auf 963 USD/Oz. Das sieht mir
nach Panik aus, Vertrauensverlust in die Papierwährungen.


FANNIE MAE UND FREDDIE MAC STEUERN AUF INSOLVENZ ZU

Und das ist wirklich so. Denn in den vergangenen Tagen kamen
die beiden quasi-staatlichen Unternehmen Fannie Mae und Freddie
Mac unter Beschuss. Was heißt eigentlich „Quasi-Staatlich"?

Nun, die beiden Unternehmen wurden unter Mitwirkung des Staates
gegründet, nachdem der Immobilienmarkt nach der
Weltwirtschaftskrise 1929 bis 1932 kollabiert war. 1968 wurden
sie privatisiert, gelten jedoch weiterhin als sehr staatsnah.
Heute kaufen sie den Geschäftsbanken Hypothekenkredite ab und
reichen diese bei der Fed ein. Als staatsnaher Betrieb genießen
sie ein sehr gutes Rating und können sich somit sehr günstig
refinanzieren.

Das sehr gute Rating besteht aufgrund der Annahme der Märkte,
dass der Staat diese beiden essentiell wichtigen
Hypothekenbanken nicht wird pleite gehen lassen. Man geht davon
aus, dass der Staat bei Zahlungsproblemen einspringen wird.
Aber eine entsprechende, verbindlich festgeschriebene
Verpflichtung gibt es nicht. Man geht eben davon aus.

Und da ist Präsident George W. Bush der falsche, um solche
protektionistischen Maßnahmen zu unterstützen. Er vertritt die
laissez-faire Politik und geht von den bereinigenden
Marktkräften aus. Wenn Fannie oder Freddie zahlungsunfähig
werden, dann wird sich seiner Ansicht nach eben ein anderes
Institut mit einem besseren Geschäftsmodell in diese
Marktnische setzen.

Doch so einfach geht das nicht. Anders als in Deutschland, wo
einige Großbanken das Anlage- sowie das Kreditgeschäft
dominieren, ist die amerikanische Bankenlandschaft sehr
zerklüftet und zu einem großen Teil sogar lokal organisiert.
Während es in Deutschland nur unter 100 Banken gibt, sind es in
den USA nahezu 1.000. Eine Risikodiversifizierung über
verschiedene Regionen der USA ist einer lokalen Bank aus
Florida kaum möglich. Welcher New Yorker fliegt schon nach
Florida, um sein Apartment in Manhattan zu finanzieren?

Daher haben Fannie Mae und Freddie Mac durchaus ihre
Berechtigung in den USA. Die Bank aus Florida kann mit ihren
Florida-Hypotheken zu Fannie Mae gehen und sich refinanzieren.
Das Risiko ist somit weitergegeben, es bleibt ein kleiner
Finanzierungsgewinn.

Fannie und Freddie selbst stellen einige formale Anforderungen
an die Kredite, die sie kaufen. So müssen die Kredite
versichert sein. Hier kommen die vier skrupellosesten Lügner
ins Spiel: PMI, MGIC, MBIA und Ambac. Solange diese vier
Hypothekenversicherer solvent sind, brauchen sich Fannie und
Freddie keine Sorgen machen.

Dieses vermeintlich sichere System wurde dahingehend genutzt,
das Fannie und Freddie mit einem sehr hohen Hebel (Leverage)
Kredite aufkauften. Wir haben im März gesehen was mit
Unternehmen passiert, die ihr Kreditengagement zu stark hebeln:
Thornburg war pleite gegangen. Wenn einer der Versicherer nicht
mehr zahlen kann, dann sind Fannie und Freddie ruck zuck
insolvent.

Wenngleich die vier Versicherer, genau wie Thornburg oder auch
Bear Stearns, stets behaupten, ausreichend Liquidität zu
besitzen, um die Zahlungsausfälle auszugleichen, wartet man an
der Börse inzwischen nur noch auf deren Insolvenz. So, wie die
Dinge heute stehen, ist das unausweichlich.

Und wer springt dann für die Zahlungsausfälle ein? Wer sorgt
dafür, dass Fannie und Freddie weiterhin liquide bleiben?

Nun, in den vergangenen Tagen wurden eine ganze Reihe von
Antworten auf diese Frage gegeben. Ben Bernanke hat
veröffentlichten lassen, dass das Refinanzierungsfenster der
US-Notenbank jedem offen steht. Jedes Papier wird von der Fed
bewertet und gilt dann als Sicherheit für einen Kredit. Fannie
und Freddie können sich also dort refinanzieren.

Der Haken an dieser Zusage ist nur, dass dies Fannie und
Freddie gar nicht reichen wird. Die Sicherheiten werden mit
steigenden Zahlungsausfällen so wenig wert werden, dass eben
nicht ausreichend Geld damit beschafft werden kann, um das
Geschäft am Laufen zu halten. Die Aussage Bernankes wurde von
der Börse also eher als hilfloser Aufruf verstanden, nicht aber
als Lösung.

Der Zweite, der zu diesem Thema etwas sagen könnte, ist der
Finanzminister Henry Paulson. Doch Paulson bleibt seit Wochen
still. Paulson könnte Klarheit schaffen, ob die Regierung zu
der implizierten Absicherung Fannies und Freddies steht, oder
nicht. Doch Paulson ist inzwischen dafür bekannt, dass er gerne
Urlaub macht und sich in seinem Urlaub auch nicht stören lässt.
Erst diese Woche meldete er sich zu Wort. Aber was er sagte,
hat nicht geholfen: Er sagte, dass man an gesetzlichen
Regelungen arbeite, um das Vertrauen in Fannie und Freddie zu
fördern.

Das ist die elegante Formulierung dafür, dass die Regierung
nicht operativ eingreifen wird, sondern höchstens die
gesetzlichen Rahmenbedingungen (siehe laissez-faire der Neo-
konservativen) modifizieren wird. Dabei ist es egal, ob Fannie
und Freddie in ihrer heutigen Form bestehen bleiben,
Hauptsache, sie erfüllen ihre Aufgabe und können weiter
Hypotheken aufkaufen. Um es überspitzt auszudrücken: Erst wenn
die beiden Unternehmen pleite gehen, dann springt der Staat
ein. Die Aktien der beiden Unternehmen sind also nichts mehr
wert.

Nachdem vor wenigen Tagen das ehemalige Notenbankmitglied
William Poole Fannie und Freddie als praktisch insolvent
bezeichnete, ist diese Aussage von Paulson nicht gerade
hilfreich. Die Aktienkurse von Fannie und Freddie sind seit
Jahresbeginn um 75% eingebrochen.

Und wie verhält sich der dritte Ahnungslose? Wie verhält sich
George W. Bush? Nun, mit wohlwollend väterlichem Lächeln
verkündet er, dass es Fannie und Freddie gut gehe und dass sie
sicherlich in der Lage seien, alle ihre Aufgaben gut zu
erfüllen. Nun, dass gerade das nicht mehr der Fall ist, das
sehen wir an den Kurseinbrüchen der beiden Aktien. Da sollte
sich Bush Junior eine etwas überzeugendere Rede ausdenken, als
die Fakten zu ignorieren.

Wenn ich mir die Geschehnisse und insbesondere die Haltung der
drei Ahnungslosen betrachte, dann läuft die USA Gefahr, Fannie
Mae und Freddie Mac zu verlieren. Eine Verstaatlichung wäre
dann so etwas wie eine Strafe für die Privatwirtschaft, für die
Aktionäre. Und unter den Aktionären ist übrigens auch die AXA
mit derzeit Buchverlusten von 5 Mrd. USD.

Präsident Bush kommt mir immer mehr so vor, wie Präsident
Hoover, der die große Weltwirtschaftskrise (1929-1932) durch
seine ignorante Haltung erst herbeiführte. Bushs Glaube an die
„unsichtbare Hand" Adam Smiths kann dafür verantwortlich
gemacht werden, wenn Fannie und Freddies Insolvenz zu einem
weiteren Ausverkauf des US-Dollars, zu Billionen neuen
Steuerschulden (denn letztlich wird dann der Steuerzahler die
Verluste zahlen müssen) und zu diversen Bankenpleiten führt.

Schuld an der Insolvenz sind jedoch nicht Fannie Mae und
Freddie Mac, sondern die Fed, die zu Zeiten des rekordniedrigen
Leitzinses die Besicherungsvorschriften für Hypothekenkredite
lockerte und die Bevölkerung mit entsprechenden Aussagen in
Hypothekenkredite trieb. Schuld sind aber auch die vier
Versicherer MBIA, MBIC, Ambac und PMI, die ihrerseits die
Vorschriften für die Versicherungen gelockert haben. Und Schuld
sind sicherlich auch die Ratingagenturen Moodys und S&P, die
wissentlich falsche Bewertungen über ein Jahr nicht
korrigierten. Wissentlich und zum eigenen Vorteil.


DAS NÄCHSTE OPFER: LEHMAN BROTHERS

Nichts von alldem, was ich hier schreibe, ist neu. Die
Schuldigen habe ich Ihnen seit Monaten immer wieder vor Augen
geführt, inklusive den drei Ahnungslosen. Und auch was in
diesen Tagen mit Lehman Brothers passiert, ist nichts Neues
mehr für die regelmäßigen Leser des Heibel-Tickers.

Die Hedgefondsgemeinde hat sich auf Lehman Brothers
eingeschossen. Zugegeben, Lehman ist nach wie vor einer der
Broker, der stark in Immobilienderivate engagiert ist und der
das Risiko noch immer nicht beziffern kann. Lehman braucht
weitere Finanzmittel und je niedriger der Aktienkurs von
Lehman, desto schwerer wird es für das Unternehmen sein, diese
liquiden Mittel über eine Aktienplatzierung einzusammeln.

Und wenn sich einmal die Hedgefondsgemeinde ein Opfer
ausgesucht hat, dann wird dieses Opfer gnadenlos in den Keller
geprügelt. Die Aktien werden geshortet und wenn der Kurs dann
dadurch fällt, dann braucht man aufgrund des niedrigeren Kurses
weniger Sicherheiten für die Shortposition und kann die frei
werdenden Mittel für weitere Shortverkäufe nutzen. Somit
entsteht ein Abwärtsstrudel, der nur schwer gestoppt werden
kann.

Früher gab es die Uptick-Rule, eine Regel, die es den
Leerverkäufern (Shorties) nur dann ermöglichte zu shorten, wenn
zuvor ein steigender Kurs notiert wurde. Ein Abwärtsstrudel
wurde so zumindest verlangsamt. Seit drei Jahren gibt es diese
Regel nicht mehr und heute kann eine Aktie gnadenlos in den
Keller geprügelt werden, auch wenn sich potentielle Käufer
irgendwann zurückziehen und abwarten.

Und ein zweiter Umstand verstärkt den Abwärtsdruck. Die Regel
gibt es zwar noch, sie wird aber nicht kontrolliert. Und zwar
muss ein Leerverkäufer sich die Aktien, die er leerverkaufen
möchte, von einem Margin-Konto ausleihen. Mehr Aktien, als in
Margin-Accounts liegen, können also nicht leerverkauft werden.
Doch diese Regel wird heute von den Brokern nicht mehr
umgesetzt, es werden teilweise mehr Aktien geshortet, als
überhaupt vorhanden sind. So kann der Kurs besonders schnell in
den Keller getrieben werden. Die US-Börsenaufsicht SEC hat gar
nicht die Mittel, um diese Regel zu überprüfen.

So ist der Kurs von Lehmann Brothers allein diese Woche um 40%
gefallen.

FAZIT

Sie sehen, die Situation an den Börsen ist verfahren, einige
Aktien werden schon panisch ausverkauft. Doch wie weit werden
die Finanzaktien noch andere Branchen mit in den Keller reißen?
Und welche Anlagen dienen in einem solchen Umfeld als sicherer
Hafen, damit Sie Ihr Vermögen vor dem Ausverkauf schützen
können? Und wenn doch eine Weltwirtschaftskrise bevorsteht,
wieso ist dann der Ölpreis wieder auf ein Rekordniveau
gestiegen?

Diesen Fragen gehe ich im folgenden Kapitel nach.

==============================================================
03. AUSBLICK: SENTIMENT-INDIKATOREN AUF REKORDNIVEAUS
==============================================================

Investors Intelligence hat berichtet, dass nur noch 27% aller
Börsenbriefschreiber bullish sind. Das ist die niedrigste
Ziffer seit 1994. Meistens ist deutlich über die Hälfte der
Börsenbriefautoren bullish. Schon ein Sinken unter 50% ist
selten und als Kontraindikator sollte man sodann kaufen. Doch
diesmal ist der Wert schon seit vielen Wochen unter 50% und
sinkt derzeit sogar auf ein Rekordtief von pessimistischen 27%.

Vergessen Sie nicht: Der Markt kann länger in die „falsche"
Richtung laufen, als Sie solvent bleiben können. Die
pessimistische Haltung der Börsenbriefautoren ist ein Indikator
für die aktuelle Verfassung, für die Stimmung an der Börse.
Doch ein Zeitpunkt der Kehrtwende lässt sich daraus nicht
ablesen.

Ein weiterer Indikator ist der Smart Money / Dumb Money
Vertrauensindikator. Es werden die großen Blocktransaktionen
von den kleinen Orders unterschieden. Man geht davon aus, dass
Privatanleger viele kleine Transaktionen vollziehen, während
institutionelle Anleger wie Fondsmanager oder Hedgefonds mit
dicken Paketen in Aktien einsteigen.

67% der großen Orders sind Käufe. Bei den kleinen Orders sind
dies nur 17%. Damit sind institutionelle Anleger (Smart Money)
wesentlich bullisher eingestellt als Privatanleger (Dumb
Money). Institutionelle Anleger erwarten demzufolge schon bald
eine Rallye, zumindest eine heftige Gegenreaktion. Und in der
Vergangenheit hat das Smart Money häufig richtig gelegen.

Und noch ein weiterer Indikator weist auf eine baldige Rallye
hin: Die NYSE Margin Situation. Sie gibt an, wie viel Kapital
gebunden ist und wie viel frei verfügbar ist. Bei frei
verfügbarem Kapital spricht man von Kapital, das darauf wartet,
angelegt zu werden (Money on the sidelines). In den vergangenen
zwölf Jahren war noch nie soviel Kapital frei verfügbar, wie
heute.


Das alles spricht nicht dafür, dass wir einen Crash erleben
werden. Vielmehr lässt es eine Rallye erwarten. Doch wir haben
uns in den vergangenen Wochen mehrfach die Finger verbrannt,
wenn wir auf eine Rallye setzten. Diese Indikatoren können eben
längern negativ bleiben, als wir uns das vorstellen können.

Der Dow Jones ist am heutigen Freitag kurz unter 11.000 Punkte
gerutscht. Als Korrekturziel hatte ich jedoch 10.700 Punkte
errechnet und wenn all die Sentiment-Analysen nicht verlässlich
sind, dann muss ich mich auf diese charttechnischen
Korrekturziele zurück ziehen.

Für den DAX wird es zum Wochenbeginn kritisch: Meine
Unterstützung bei 6.150 Punkten wurde am heutigen Freitag
erreicht. Wenn diese Marke nicht hält, gibt es weiteres
Abwärtspotential bis 5.400 Punkte.

Ich glaube kaum, dass wir in einer Linie bis auf 5.400 Punkte
fallen. Sowohl der VDAX (26,8), als auch der VIX (27,5) zeigen
noch immer keine Extremwerte auf (ab 35), so dass Panik derzeit
nicht angesagt ist, wenn man einmal von Fannie, Freddie und
Lehman absieht.

Aber es könnte so weitergehen, wie bisher: Jede Rallye wird
schon im Ansatz erstickt, sorgt für einen schnellen Abbau der
pessimistischen Indikatorstände und öffnet den Weg für weitere
Ausverkäufe. Ob es einmal eine Erholungsrallye gibt, die
mehrere Tage anhält? Ich will es nicht ausschließen, aber
möchte auch nicht darauf setzen.

Es liegt nun wieder in der Hand der drei Ahnungslosen, eine
Lösung zu erarbeiten. Sie haben das Wochenende Zeit und werden
sicherlich zum Wochenbeginn mit irgendeinem Vorschlag kommen.
Doch ob dieser Vorschlag hilfreich ist, ob er für ein
Strohfeuer, eine mehrtägige Rallye oder gar für die Trendwende
reicht, das weiß ich nicht. Bislang war es stets falsch, sich
auf die drei Ahnungslosen zu verlassen.


WIEDER STEIGENDER ÖLPREIS AUFGRUND VON FÖRDERENGPASS

Chevron hat heute sein Quartalsergebnis vermeldet. Das für mich
Erstaunliche war, dass die Ölfördermenge im abgelaufenen
Quartal rückläufig war. Wie ich schon häufiger gesagt habe,
würde ich bei einem Ölpreis von 145 USD/Fass erwarten, dass
jedes Unternehmen soviel Öl pumpt, wie die Pumpen her geben.
Wenn bei Chevron die Fördermenge dennoch rückläufig ist, dann
bei diesem Preis nicht mehr aus taktischen Gründen, sondern
weil mehr nicht geht.

Ich denke, wir gehen nochmals auf die 150 USD/Fass los, aber
nachhaltig überspringen werden wir diese Marke vorerst nicht.


STEIGENDER GOLDPREIS AUFGRUND VON VERTRAUENSVERLUST

Nun, der steigende Goldpreis ist im Zusammenhang mit dem
Ausverkauf im Finanzsektor zu sehen. Wer bis vor wenigen Tagen
die Quasi-Staatsunternehmen Fannie und Freddie noch als
sicheren Hafen ansah, der muss sich nun eine Alternative
suchen: Gold.


US-DOLLAR WECHSELKURS IM FREIEN FALL

Eine mögliche Pleite von Fannie und Freddie würde zu einer
erheblichen Steuerbelastung der US-Bürger führen. Das ohnehin
aus dem Ruder gelaufene US-Haushaltsdefizit würde nochmals um
einige hundert Milliarden belastet werden. Bill Gross hat sogar
eine Belastung von 1 Billionen für den kommenden Präsidenten
prognostiziert.

So viel Geld aus der Staatspresse, ohne dass Werte dafür
geschaffen werden, das nennt man Inflation. Und der Außenwert
des US-Dollars wird dadurch vermindert, der US-Dollar fällt.
Diesen Effekt hat der Wechselkurs in dieser Woche schon zum
Teil vorweg genommen.


FAZIT

Es bleibt turbulent und es gibt eine Reihe von
Einstiegschancen. Ich habe im Kundenbereich (siehe Kapitel 06)
einige Abstauberlimits angegeben. Ich weiß nicht, wann wir uns
einem Boden nähern, doch ich habe meine charttechnischen Marken
errechnet und warte an diesen Marken auf meine Gelegenheit.

Damit kann sich von mir aus die Korrektur noch einige Wochen
hinziehen, oder in einem finalen Sell-off enden. Ganz gleich,
ich habe meine Einstiegsniveaus festgelegt.


==============================================================
04. DEPOT-CHECK: WIE GUT IST IHRE RISIKOSTREUUNG?

==============================================================

Nur wer ein diversifiziertes Portfolio hat, wer also in seinem
Depot eine gesunde Risikostreuung verwirklicht hat, wird bei
plötzlichen Korrekturen wie in diesen Tagen dennoch gut
schlafen können. Spekuliert wird hier im Heibel-Ticker nur mit
einem kleinen Teil des Vermögens. Der Rest wird auf solide Füße
gestellt.

Es folgt nun eine Analyse auf Risikostreuung von den 5 größten
Positionen eines Lesers. Dabei werde ich weniger auf die
einzelnen Werte eingehen, als viel stärker auf die Branchen, in
denen sie wirtschaften. Schicken Sie mir Ihre 5 größten
Positionen an Depotcheck/at/heibel-ticker/./de. Bitte
unterschreiben Sie mit Ihrem Vornamen und der Stadt, in der Sie
leben. Diese Information wird dann veröffentlicht.

==========

ENTFÄLLT DIESE WOCHE

===============================================================
05. LESERFRAGE:
===============================================================

Ihre Fragen schicken Sie bitte an leserfragen/at/heibel-
ticker/./de. Ich werde künftig nur noch eine Leserfrage
veröffentlichen. Den Rest beantworte ich direkt. Bitte fragen
Sie mich nur zu Unternehmen mit einem Marktwert von mindestens
100 Mio. Euro bzw. USD.

=================

ENTFÄLLT DIESE WOCHE


==============================================================
06. BEOBACHTETE WERTE
==============================================================

Bitte beachten Sie auch den Kundenbereich auf meiner
Internetseite unter www.heibel-ticker.de. Dort finden Sie
aktuelle Charts mit meinen jeweils aktualisierten
Einschätzungen.

==========

Im Wochenverlauf habe ich zu mehreren Titeln Anmerkungen im
Kundenbereich der Webseiten verfasst. Selten sind diese
Anmerkungen nur tagesaktuell, es reicht in der Regel, wenn Sie
einmal die Woche dort hinein schauen.

Auf der Einstiegsseite heibel-ticker.de sehen Sie im Ticker am
oberen Bildrand auf den ersten Blick, zu welchen Titel aktuelle
Anmerkungen erstellt wurden.

Hier nun die Übersicht über die offenen Positionen. Wie
angekündigt habe ich jeweils die langfristigen von den
spekulativen Positionen getrennt. Bei den langfristigen
Positionen werde ich in den kommenden Wochen jeweils eine
Risikostreuung berücksichtigen.

Weiter habe ich in Empfehlungen unterschieden zwischen denen,
die vorwiegend über die deutschen Börsen zu haben sind, und
jenen, die Sie in Ihr US-Depot kaufen sollten.

Insgesamt gibt es nun also vier Kategorien: Deutsches Depot
lang- und kurzfristig sowie US-Depot lang- und kurzfristig.

Unter „Änd" steht die Gesamtveränderung seit Empfehlung. Unter
„Woche" steht die Änderung zur Vorwoche. Unter „Empf." steht
die Empfehlung, ob diese Position zu
H - Halten,
K - Kaufen,
NK – Nachkaufen,
V – Verkaufen,
TV - Teilverkaufen ist oder mit einem
SL - Stopp Loss oder
VL - Verkaufslimit versehen werden sollte.

Firma Kürzel Kauf am 10/7Änd. Woche Empf.
DEUTSCHES DEPOT
LANGFRISTIG
NYSE Euronext A0MLCE 16/7/07 30.28 $ -45% 2% H
Apple Comp. 865985 21/1/06 110.97 $ 112% 3% H
Total S.A. 850727 31/8/07 49.75 $ -10% -4% H
DB Japan ETF DBX1MJ 27/2/07 27.66 $ -25% 0% H
Goldbarren 100 gr. 13/10/06 1,896.00 $ 23% 1% H
Uran. PartizipatA0EQYX 12/11/07 5.95 $ -27% 1% H
Centrotherm A0JMMN 2/7/08 51.70 $ -9% 3% K


NYSE EURONEXT
VERKRUSTETE STRUKTUREN UND STEIGENDER WETTBEWERB
Deutsche Börse, Schweizer Börse SWX, die Nasdaq oder New York
und Paris mit NYSE Euronext, all diese Börsen sind in meinen
Augen zentrale Umschlagplätze für den Aktien- und
Derivatehandel. Die Bestrebungen einiger privater Anbieter
sowie der Banken, eigene Handelsplattformen in den Markt zu
drängen, habe ich als Projekte ohne Aussicht auf Erfolg
betrachtet. Ich habe der Börse mit den besten, internationalen
Kontakten die besten Chancen gegeben.

Doch die Realität sieht anders aus: Die kleinen, privaten
Handelsplattformen, die häufig durch Banken ins Leben gerufen
wurden, stellen einen ernst zu nehmenden Wettbewerb für die
etablierten Börsen dar. Die kleinen Handelsplattformen sind
wesentlich flexibler und schneller bei der Vernetzung mit
anderen Ländern, neuen Produkten.

Wie viele von Ihnen wissen, habe ich in einem Projekt für die
Schweizer Börse SWX gearbeitet. Ich habe mich in den
vergangenen Tagen mit der aktuellen Entwicklung dieses Hauses
vertraut gemacht und muss sagen, dass viele gute, innovative
Ideen von damals auch heute noch gute und innovative Ideen sind
... mehr nicht. Was damals innerhalb von wenigen Monaten
umgesetzt werden sollte, ist bis heute noch nicht genehmigt.

Wenn ich das als symptomatisch für die Probleme der etablierten
Börsen nehme, dann verwundert es nicht, dass die privaten
Handelsplattformen Marktanteile hinzu gewinnen.

Vielleicht ist es diese Erkenntnis, die viele Anleger dazu
bringt, ihre Anteile an der NYSE Euronext zu verscherbeln und,
sofern diese Anleger gleichzeitig Banken mit eigenen
Handelsplattformen sind, dieses Geld lieber in die eigene
Plattform zu investieren.

Wie im vorigen Eintrag gesagt, ist das aktuelle Kursniveau nun
zu günstig und zum Verkaufen warte ich auf eine Gegenreaktion.
Doch nach dieser Erkenntnis werde ich die Aktie nicht mehr als
langfristiges Investment sehen, sondern auf
Austiegsgelegenheiten warten.


SPEKULATIV
Matsushita 853666 27/2/07 13.17 $ -10% -2% H
Yamana 357818 2/7/07 8.69 $ 8% -13% NK
Uranium One A0MU9G 21/9/07 2.62 $ -66% -3% SL
eBay 916529 28/12/07 17.83 $ -17% 4% H
Solarworld 510840 5/5/08 26.90 $ -14% -3% NK
SGL Carbon 723530 20/5/08 40.20 $ -5% 1% K
ETF Live Cattle A0KRJ2 3/6/08 6.29 $ 1% 0% K


EBAY
ILLEGALE MARKENARTIKEL DARF EBAY NICHT ANBIETEN
Bereits zum dritten mal muss Ebay eine Strafe dafür zahlen,
dass seine Kunden illegal Markenartikel über ihre Plattform
verkaufen. Luis Vuitton hat von einem französischen Gericht
Recht bekommen und Ebay muss eine Strafe von 60 Mio. EUR
zahlen.

Es wird schwer für Ebay, solche Verkäufe zu verhindern. Denn es
ist kaum möglich, illegale von legalen Verkäufen zu
unterscheiden. Anleger sehen in dieser Entscheidung auch die
Gefahr, dass ein ganzer Geschäftszweig wegbrechen könnte: Der
Handel mit Markenartikeln über Ebay.

Die Aktie ist aufgrund des neuen CEOs und aufgrund solcher
Meldungen derzeit sehr günstig zu haben und ich würde ein
Abstauberlimit setzen, um unsere derzeit 75% Position günstig
voll zu machen. Das Abstauberlimit setze ich auf 16,50 Euro.


US-DEPOT
LANGFRISTIG
Google GOOG 20/10/06 $540.57 26% 1% H
Bunge BG 31/10/07 $100.53 -6% 4% NK
Japan ETF EWJ 27/2/07 $12.15 -19% -1% H
Gold&SilberfondsCEF 13/10/06 $13.42 65% 1% H
IShares Lehman 2TLT Kaufen unter 90

SPEKULATIV
Transocean RIG 19/1/07 $146.51 95% 3% NK
Lundin Mining LMC 12/5/07 $5.51 -55% -5% H
Royal Gold RGLD 22/10/07 $32.46 16% 0% H
Freeport McMoRanFCX 15/11/07 $106.19 16% -2% NK
iShares EmergingEEM 10/3/08 $129.93 -2% 1% H


FREEPORT MCMORAN
ABSTAUBERLIMIT BEI 92 USD
Der Kupferpreis steht bei 8.750 USD je Tonne. Das ist nur knapp
unter neuen Allzeit-Höchstpreisen. Es gibt Streiks in Peru, die
weltweiten Lagerbestände nehmen rapide ab, alles deutet darauf
hin, dass der Kupferpreis schon bald neue Rekorde erklimmen
wird.

Und dennoch fällt der Aktienkurs von Freeport McMoRan. Ich kann
mir das nur so erklären, dass nach den heftigen Ausverkäufen
der vergangenen Wochen nun nach Aktien gesucht wird, die noch
einen ordentlichen Verkaufswert erzielen. Die besten Aktien
trifft es immer am Ende einer Korrektur. Und der Ausverkauf von
Freeport McMoRan im Juli von 118 auf 100 USD war ohne
fundamentale Meldungen erfolgt.

Wir haben 75% einer vollen Position in diesem Wert. Ich würde
nun ein Abstauberlimit bei 92 USD setzen, zu dem ich dann die
Position voll machen würde. Vielleicht erreichen wir diesen
Kurs ja in den nächsten Wochen noch.


Quellen: Deutsche Kurse von comdirect.de, Goldbarren & Münzen
von proaurum.de, US-Kurse von finance.yahoo.com

==============================================================

Eine erfolgreiche Börsenwoche,
take share

Stephan Heibel
http://heibel-ticker.de


mailto:info/at/heibel-ticker/./de

==============================================================
07. DISCLAIMER / HAFTUNGSAUSSCHLUSS UND RISIKOHINWEISE
==============================================================

Wer un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen
nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte
un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen in Umlauf
setzt, wird mit Lust-, manchmal auch mit Erkenntnisgewinn
belohnt; und wenn alles gut geht, fällt davon sogar etwas für
Sie ab. (frei nach Robert Gernhardt)

Wir recherchieren sorgfältig und richten uns selber
nach unseren Anlageideen. Dennoch müssen wir jegliche
Regressansprüche ausschließen, die aus der Verwendung
der Inhalte des Heibel-Tickers entstehen könnten.

Die Inhalte des Heibel-Tickers spiegeln unsere Meinung
wider. Sie stellen keine Beratung, schon gar keine
Anlageempfehlungen dar.

Die Börse ist ein komplexes Gebilde mit eigenen Regeln.
Anlageentscheidungen sollten nur von Anlegern mit
entsprechenden Kenntnissen und Erfahrungen vorgenommen
werden. Anleger, die kein tiefgreifendes Know-how über
die Börse besitzen, sollten unbedingt vor einer
Anlageentscheidung die eigene Hausbank oder einen
Vermögensverwalter konsultieren.

Die Verwendung der Inhalte dieses Heibel-Tickers erfolgt
auf eigene Gefahr. Die Geldanlage an der Börse
beinhaltet das Risiko enormer Verluste bis hin zum
Totalverlust des eingesetzten Kapitals.


==============================================================
08. AN-/ABMELDUNG
==============================================================


Ihre eMail Adresse oder Adressdaten ändern Sie bitte mit
Ihrer bestehenden eMail Adresse und Ihrem Passwort unter

http://www.heibel-ticker.de

oder senden Sie uns einfach eine entsprechende eMail an:

verwaltung/at/heibel-ticker/./de



==============================================================
Heibel-Ticker Ende
==============================================================
(-;______________________________________________;-)