Heibel-Ticker PLUS 14/3 - Banken & Lufthansa treiben DAX auf Rekordhöhen

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17.01.2014:



H E I B E L - T I C K E R    P L U S

F I N A N Z I N F O R M A T I O N E N

- Einfach einen Tick besser -



DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 1862-5436

9. Jahrgang - Ausgabe 03 (17.01.2014)
Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag



I N H A L T

01.Info-Kicker: Gipfelsturm führt zu Stimmungsschwankungen
02.So tickt die Börse: Banken und Lufthansa treiben den DAX auf Rekordhöhen
 - Wochenperformance der wichtigsten Indizes
03.Sentiment: Stimmungsschwankungen zeigen steigende Nervosität
 - Top Analystenziele
 - Dialog Semiconductor: Absatzsprung durch Apple-China Mobile - Kooperation erwartet
 - SAP: Solides Gewinnwachstum durch Big Data & Cloud
 - Deutsche Lufthansa: Gewinnanstieg nicht nur durch Kosteneinsparungen
04.Ausblick: Alcoa zum Billig-Anbieter gesund geschrumpft
05.Depotcheck: Novo-Nordisk, Danaher, Telefonica, Xylem, Essilor
 - Novo-Nordisk: Diabetesspezialist profitiert von zunehmender Altersstruktur und ungesunder Ernährung
 - Danaher: Solides Unternehmen auf hohem Bewertungsniveau
 - Telefonica: Hohes Schmerzensgeld für Aktionäre während EU-Turbulenzen
 - Xylem: Wasserversorger ohne Potential
 - Essilor: Optik auf höchstem Niveau
 - : Korrelation
06.Update beobachteter Werte: SAP
 - SAP: Erwartungen zu hoch
07.Übersicht HT-Portfolio
08.Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise
09.An-/Ab-/Ummeldung



01. Info-Kicker: Gipfelsturm führt zu Stimmungsschwankungen

Liebe Börsenfreunde,

Alcoa hat vergangene Woche mit vermeintlich schlechten Quartalszahlen die Börse geschockt, anschließend kamen noch schwache Arbeitsmarktdaten hinzu, und die Märkte gingen auf Tauchstation. Doch schon am Dienstag erfolgte eine Kehrtwende, und Mittwoch schrieb der DAX wieder Allzeithochs. Wie es zu solchen Schwankungen kommen kann, erkläre ich in Kapitel 02.

Kapitel 03 nimmt die Stimmung unter den Anlegern ins Visier. Dort zeigt sich, was zu solchen Schwankungen führt: Unsicherheit bei Privatanlegern und Profis, die fast schon willkürlich vom Bullen- ins Bärenlager wechseln und umgekehrt.

In Kapitel 04 gehe ich den Alcoa-Zahlen auf den Grund und komme zu dem Schluss, dass es nur einer Kleinigkeit bedarf, um der Aktie Flügel zu verleihen. Welche Kleinigkeit das ist, zeige ich in Kapitel 04.

Der heutige Depotcheck beschäftigt sich mit fünf interessanten Aktien: Diabetes-Spezialist Novo-Nordisk aus Dänemark, Messgeräte für die Medizintechnik von Danaher aus den USA, Käufer von O2 aus Spanien Telefonica, Xylem, Wasserversorger aus New York sowie Essilor, dem Hersteller von Brillengläsern aus Frankreich. In Kapitel 05 stelle ich dar, was ich von den Aktien halte und wie ich das Portfolio optimieren würde.

Wie immer gibt es wichtige Updates zu unseren offenen Positionen in Kapitel 06 und eine Übersicht in Kapitel 07.

Die PDF-Version dieser Ausgabe steht Ihnen ab sofort im Archiv sowie unter dem folgenden Link zur Verfügung: https://www.heibel-ticker.de/downloads/htp140117.pdf

Nun wünsche ich eine anregende Lektüre,

take share, Ihr
Börsenschreibel

Stephan Heibel

Chefredakteur und
Herausgeber des
Heibel-Ticker




02. So tickt die Börse: Banken und Lufthansa treiben den DAX auf Rekordhöhen

Der DAX hat sich diese Woche vom internationalen Parkett losgelöst und stürmte um 3,1% nach oben. Neue Allzeithochs werden wieder täglich geschrieben. Doch wer hat zuletzt die Rallye angefeuert?

Nun, in den vergangenen 30 Tagen haben insbesondere die Banken (Deutsche Bank und Commerzbank) mit ihren knapp 20% jeweils kräftig für einen steigenden Index geholfen. K+S ist zwar um 26% angestiegen, dürfte aber als verhältnismäßig kleiner DAX-Titel nur wenig geholfen haben. Stärker hat da schon die Deutsche Lufthansa mit 19% Plus dazu beigetragen.

Die Banken sind unter anderem auch durch die vorteilhafte Situation in den USA beflügelt worden. Dort haben diese Woche J.P. Morgan und die Bank of America sowie eine Vielzahl weiterer Banken Quartalszahlen vorgelegt. Diese waren häufig durch Währungseffekte und nach wie vor hohe Risikovorsorgen belastet, zeigten aber deutlich eine Trendwende: Künftig können wir mit deutlich weniger Risikovorsorge rechnen, da vor dem Hintergrund des gesundeten Immobilienmarktes weniger Kredite "unter Wasser" sind als zu vor, Tendenz weiter abnehmend.

Zudem hat die Drosselung der Liquiditätsflutung (QE3) dazu geführt, dass die langfristigen Zinsen angestiegen sind. Die kurzfristigen Zinsen, determiniert hauptsächlich durch den Leitzins, sind nach wie vor nahe Null. Da Banken ihr Geschäft damit machen, dass sie an ihre Kunden Geld langfristig zu hohen Zinsen ausleihen und sich kurzfristig zum niedrigen Zins refinanzieren, steigen die Gewinne der Banken, Tendenz weiter steigend.

So haben einige Banken nun bereits wieder Dividenden versprochen, andere haben eine Dividende zumindest wieder vorgeschlagen. In den USA scheint so langsam wieder Normalität einzukehren.

Es ist nur eine Frage der Zeit, bis sich dieses günstige Zinsniveau auch auf Europa überträgt, wenngleich EZB-Chef Mario Draghi unlängst von einer lange andauernden Zeit sprach, die wir niedrige Zinsen (für kurzfristige Laufzeiten) behalten werden. Die langfristigen Zinsen sind aber auch hierzulande schon deutlich angestiegen, was eben auch unseren Banken zugute kommt.

Stärker noch haben die europäischen Banken von der Neuregelung zum europäischen Insolvenzrecht für Banken profitiert: Endlich Klarheit.

Mit ihrem kräftigen Kurssprung haben die Banken jedoch nun die deutliche Unterbewertung in eine nur noch kleine Unterbewertung verwandelt, und weitere Kurssprünge bedürfen nunmehr guter Quartalszahlen auch von den jeweiligen Banken selbst. Es wird sich lohnen, am Ball zu bleiben. Die Deutsche Bank berichtet am 29.1., die Commerzbank am 13.2.

Die Deutsche Lufthansa als Himmelsstürmer ist ein ungewohntes Bild für viele, doch wir haben die Aktie vor einigen Monaten ins Portfolio geholt, weil wir genau das erwartet hatten: Sinkende Sprittpreise bei extrem niedrigen Betriebskosten und ein nachlassender Wettbewerbsdruck. Bleiben Sie bitte angeschnallt, der Kranich hat noch nicht seine Flughöhe erreicht.

Dabei war eine solche Rallye zum Wochenbeginn noch kaum absehbar: Gerade erst hatte Alcoa in den USA vermeintlich verheerende Quartalszahlen vermeldet (ich werde in Kapitel 04 zeigen,, warum die Zahlen in Wirklichkeit gut waren). Und dann gab es am Freitag vermeintlich verheerende Arbeitsmarktzahlen. Vermeintlich? Nein, die waren wirklich verheerend, da gibt es kein wenn und aber.

Doch der Markt schaut über diese Zahlen hinweg. Die Arbeitsmarktdaten wurden als "Ausrutscher" tituliert, und nach einem schlechten Wochenstart am Montag berappelten sich die Aktien und schlossen schon Mittwoch wieder auf neue Allzeithochs.

Schauen wir uns einmal die Wochenentwicklung der wichtigsten Indizes an:

WOCHENPERFORMANCE DER WICHTIGSTEN INDIZES

INDIZES16.1.14Woche Δ
Dow Jones16.417 -0,2%
DAX9.718 3,1%
Nikkei15.734 -1,1%
Euro/US-Dollar1,36-0,1%
Euro/Yen141,92-0,6%
10-Jahres-US-Anleihe2,84%-0,12
Umlaufrendite Dt1,54%-0,09
Feinunze Gold$1.239 0,6%
Fass Brent Öl$106,07 -1,0%
Kupfer7.298 0,6%
Baltic Dry Shipping1.398 -18,1%



Insbesondere der Baltic Dry Verschiffungsindex bereitet mir Sorge: Er ist nun bereits seit Jahresbeginn um 38% eingebrochen. Der Verschiffungsindex misst die Preise, die für die Verschiffung von Schüttgut wie Eisenerz oder Kohle zu zahlen sind und hat sich als vorauseilender Indikator für die Geschehnisse in China bewährt. Sprich: Es könnte Ungemach seitens Chinas anstehen.

Der Goldpreis steigt weiter langsam an, ist aber in meinen Augen noch immer auf einem extrem niedrigen Niveau. Einen Aufwärtstrend kann ich derzeit noch nicht erkennen, und ich halte nach wie vor einen weiteren Rückschlag für genauso wahrscheinlich wie einen Anstieg.




03. Sentiment: Stimmungsschwankungen zeigen steigende Nervosität

Sie Stimmung schwankt. Nicht nur von Woche zu Woche, sondern auch in Abhängigkeit von der befragten Gruppe. Mal steigt der Optimismus bei den Profis während er bei den Privaten fällt, und in der nächsten Woche ist es genau umgekehrt. Das spricht für eine gewisse Verwirrung unter den Anlegern: Wieso kann der DAX neue Rekorde erreichen, wenn doch die Probleme alles andere als gelöst sind, fragen sich da wohl einige Anleger.

Sowohl unsere eigene Umfrage animusX, als auch die Umfrage der Deutschen Börse kommt zu diesem Schluss: Private und Profis laufen oft im Wochenwechsel gegenläufig. Kurzfristig werden die steigenden Kurse begrüßt, und viele sind sogar entsprechend positioniert, doch wann ist der optimale Zeitpunkt, um auszusteigen?

Es ist eine Stimmung, die zu heftigen Kursausschlägen führen kann, leider in beide Richtungen. Bis vor kurzem galten die Kurse noch als günstig, und jede Korrektur wurde umgehend gekauft. Doch diese Sicherheit verflüchtigt sich langsam, und so steigen die Spannungen am Markt, was zu heftigen Bewegungen führen kann. Zunächst haben wir in Deutschland eine heftige Aufwärtsbewegung erlebt, die entweder von den internationalen Märkten nachvollzogen oder aber wieder teilweise zurückgenommen wird.

Schauen wir einmal, was die Mitglieder von Sharewise meinen:

Sentimentdaten

Privatanleger
01. KW: 57% Bullen (149 Stimmen)
02. KW: 73% Bullen (182 Stimmen)
03. KW: 65% Bullen (172 Stimmen)

Kaufempfehlungen der Privatanleger
Vallourec S.A., Daimler

Verkaufsempfehlungen der Privatanleger
Chelsea Therapeutics, CNP Assurances, Christian Dior

Analysten
Empfehlungen (Anzahl Empfehlungen):

Kaufen / Verkaufen

27.12.- 03.01. ( 5): - / -
03.01.- 10.01. (252): 44% / 15%
10.01.- 17.01. (338): 50% / 19%

Kaufempfehlungen der Analysten
SAP, Airbus, Allianz

Verkaufsempfehlungen der Analysten
RWE, Südzucker, Celesio

Die Sentiment-Daten wurden in Zusammenarbeit mit Sharewise
erstellt:
http://www.sharewise.com?heibel

Unter den Privatanlegern ist dort der Optimismus mit 65% Bullenquote recht hoch. Analysten hingegen sind mit 50% Kaufempfehlungen eher unauffällig, 19% Verkaufsempfehlungen sind da schon eher auffällig hoch. Die Vorsicht zieht dort also langsam ein.

TOP ANALYSTENZIELE

Sie wollen wissen, was die Analysten im Einzelnen für Aussagen treffen und wo sie die größten Chancen sehen? Ich habe für Sie eine Übersicht der Analysen mit den höchsten Kurszielen ausgearbeitet. Die Liste zeigt ganz einfach an, wo das aktuelle Kursziel des Analysten prozentual am meisten über dem aktuellen Kurs liegt. Die Details zu den einzelnen Empfehlungen finden Sie unter
http://www.aktien-meldungen.de/Aktienresearch/Top-Aktien


UnternehmenAnalyse v.KursKurszielUpside
Dialog Semi16.116,22 €25,00 €54,13%
SAP AG13.160,74 €90,00 €48,17%
Dt. Lufthansa15.118,22 €26,50 €45,44%
Wirecard AG14.130,15 €42,00 €39,30%
Klöckner & Co16.111,23 €15,30 €36,24%
METRO AG St13.135,02 €47,50 €35,64%
Software AG16.126,49 €33,00 €24,58%
Volkswagen15.1203,10 €250,00 €23,09%
RWE AG St13.127,03 €33,00 €22,09%
Gerresheimer13.153,28 €64,80 €21,62%


Es handelt sich um Analysen aus dieser Woche. Bitte genießen Sie diese Übersicht mit Vorsicht. Sie wissen ja, dass häufig auch ein Eigeninteresse des Analysten für eine rosa Brille sorgen kann, weshalb Analysteneinschätzungen tendenziell optimistischer ausfallen, als es die Realität anschließend erlauben würde (Sellside-Analysen). Aber die Übersicht gibt einen Eindruck darüber, wo die Erwartungen mit dem aktuellen Kurs am weitesten auseinander liegen. Wer letztlich Recht haben wird, der Analyst oder die Anleger, die den Kurs machen, ist in jedem Einzelfall individuell zu beurteilen.

DIALOG SEMICONDUCTOR: ABSATZSPRUNG DURCH APPLE-CHINA MOBILE - KOOPERATION ERWARTET

Kurz vor Weihnachten hat Apple bekanntgegeben, endlich einen Kooperationsvertrag mit dem weltgrößten Mobilfunkanbieter China Mobile abgeschlossen zu haben. Der Vertrieb des iPhones über das China Mobile Netzwerk beginnt mit dem heutigen Freitag. Apple CEO Tim Cook und China Mobile Chairman Xi Guohua betonten, die Kooperation gehe viel weiter als lediglich den Verkauf des iPhones. Dialog Semi liefert Power-Management-Chips für iPhones und wird durch den Absatzerfolg seinen Umsatz ausweiten können. Entsprechend kann ich die Anhebung des Kursziels auf 25 Euro nachvollziehen. Die Abhängigkeit von Apple bleibt jedoch.


SAP: SOLIDES GEWINNWACHSTUM DURCH BIG DATA & CLOUD

SAPs Big Data Datenbank HANA liefert die Phantasie für SAP, die Cloud ist da schon Pflicht für die deutsche Softwareschmiede. Doch diese beiden Technologien versprechen den Kunden, Kosten zu sparen und effizienter zu arbeiten. Insbesondere HANA liefert in großem Stil heute schon das, wovon viele Konzerne noch träumen: Echtzeitauswertungen der Geschäftsdaten.

Die Erwartungen waren etwas vorweg galoppiert, daher wurden die vorläufigen Zahlen von SAP mit verhaltener Freude aufgenommen. Der Trend ist jedoch intakt, und das Unternehmen ist eine der ganz wenigen großen deutschen Aktiengesellschaften mit zweistelligem Umsatzwachstum. Goldman Sachs belässt SAP auf der Conviction Buy List mit Kursziel von 90 Euro, ich stimme dem zu.


DEUTSCHE LUFTHANSA: GEWINNANSTIEG NICHT NUR DURCH KOSTENEINSPARUNGEN

Die Citigroup lobt die Kosteneinsparungen der Lufthansa und hebt das Kursziel auf 26,50 Euro an. Viel stärker dürften sich meines Erachtens künftig die eingesparten Spritkosten (stabiler Ölpreis reicht dafür) auswirken, sowie der nachlassende Wettbewerbsdruck nach diversen Fusionen und Übernahmen in der Flugbranche. Wie oben bereits erwähnt befindet sich der Kranich noch im Steigflug.





04. Ausblick: Alcoa zum Billig-Anbieter gesund geschrumpft

Der US-Produzent Alcoa ist weltweit der drittgrößte Anbieter von Aluminium. Unser ehemaliger Siemens-CEO Klaus Kleinfeld führt seit einigen Jahren Alcoa und hat dort keinen allzu guten Ruf. Er hat in meinen Augen das getan, was getan werden musste: Aluminium als Massenprodukt kann nur durch günstige Preise überzeugen. Auch gegenüber der stärker werdenden chinesischen Konkurrenz.

Natürlich beherrschen die US-Amerikaner ausgefeiltere Produktionsmethoden, um spezielle Produkte für die Flugzeugindustrie oder Autoindustrie herzustellen. Und insbesondere in Sachen Qualitätsstandard haben die Amis natürlich noch die Nase vorn. Doch der Wettbewerb wird härter, und wenn Alcoa nicht heute schon an den Kosten arbeitet, werden die Chinesen morgen mit vergleichbarer Qualität zu günstigeren Preisen an den Amis vorbeiziehen.

Also schließt Klaus Kleinfeld ein Werk nach dem anderen, entlässt Mitarbeiter und setzt allerlei Kosteneinsparungen um. Gleichzeitig durchläuft die Weltwirtschaft eine Schwächeperiode, China hat den Fuß auf die Bremse gesetzt um Fehlentwicklungen zu korrigieren, und in Europa sind wir gerade noch einmal einer Rezession entkommen.

In dieser Phase einen Konzern gesund zu schrumpfen bedeutet natürlich, kurzfristig jeden Analsten vor den Kopf zu stoßen. Umsatzseitig kommt stets weniger raus, weil Kleinfeld mehr Werke geschlossen hat als erwartet, was den Wachstumsjunkies nicht gefällt. Der Gewinn wird immer wieder durch eine Menge Sonderbelastungen verschmutzt. Und zuletzt haben sogar noch Wertberichtigungen für Übernahmen seiner Vorgänger sowie die Beilegung teurer Rechtsstreitigkeiten zusätzlich belastet.

Ich würde sagen: Schlimmer kann's nimmer. Und was kaum ein Anleger in den Quartalszahlen entdeckt hat, ist die Chance, die sich für Alcoa auftut, wenn die Konjunktur ein wenig anziehen sollte.

In den USA ist man da schon auf einem guten Weg. In Europa erwarte ich ebenfalls im weiteren Jahresverlauf bessere Zahlen. Für China werde ich zunehmend unsicher. Doch Alcoa ist inzwischen, genau wie Salzgitter und Vale, auf einem Bewertungsnvieau, wo nicht viel Gutes passieren muss, um der Aktie Flügel zu verleihen. Ein wenig bessere Konjunkturdaten in Europa würden reichen, oder vielleicht sogar optimistische Worte aus China.

Gerade einmal 11 Mrd. USD ist Alcoa noch wert, jährlich werden 23 Mrd. USD umgesetzt. Das KGV 15e steht bei 19, Analysten erwarten nach den Sparanstrengungen für die kommenden Jahre ein überproportionales Gewinnwachstum von 30% p.a. Allein in diesem Jahr soll sich der Gewinn - zugegeben von niedrigem Niveau aus - nahezu verdoppeln.

Die Bilanzstruktur ist besser denn je. Traditionell ist Alcoa hoch verschuldet, doch Kleinfeld hat vieles mit langen Laufzeiten refinanziert, und so konnte das niedrige Zinsniveau eingefangen werden. 8 Mrd. USD Schulden stehen 1,5 Mrd. USD in der Barkasse gegenüber. Ich halte die Verschuldung für in Ordnung.

Audi baut schon seit Jahren mit Aluminium. Boeing hat mit dem Dreamliner ein Flugzeug geschaffen, das ebenfalls stark auf Aluminium setzt. Aluminium hat viele vorteilhafte Eigenschaften: Es kühlt gut, hat eine niedrige Temperatur, ist extrem stabil und dennoch sehr leicht, spart also Sprit. Ich gehe davon aus, dass Aluminium mit dem Argument des Energiesparens immer mehr Bereiche erobern wird, inklusive im Kraftwerksbau, wo Aluminium heute schon nicht mehr wegzudenken ist.

Wenn es im Jahr 2014 noch Aktien mit Aufholpotential gibt, dann Vale, Salzgitter und Alcoa. Aktien also, die aufgrund sinkender Rohstoffpreise unter Druck waren und im Falle einer wirtschaftlichen Erholung überproportional profitieren werden.

Seit Oktober ist Alcoa bereits um 30% angesprungen. Ich denke jedoch, dass dies erst der Anfang einer anhaltenden Aufholjagd ist, die über mehrere Jahre andauern wird.

Ich würde heute nur eine kleine Position eröffnen, da im Falle einer Marktkorrektur auch Alcoa nochmals abgestraft würde. Schwache Tage würde ich dann zum Aufstocken der Position nutzen. Es handelt sich um eine Spekulation auf den Wirtschaftsaufschwung im Laufe des Jahres 2014, der Alcoa mit nach oben heben wird.

Erfahrungsgemäß sind dann, wenn es mal soweit ist, Kurssprünge von 15-20% binnen weniger Tage keine Seltenheit. Schmerzhaft ist lediglich die Wartezeit, bis es endlich losgeht. Und das kann, wenn wir zuvor noch eine Korrektur an den Märkten sehen sollten, noch ein paar Monate dauern.

Auf der anderen Seite gehe ich davon aus, dass die Aktie jederzeit losfliegen könnte und betrachte die Rückschlagsgefahr im Falle einer Korrektur als gering an. Es ist eine Spekulation, und sie ist mir das Risiko wert.

Alcoa
WKN 850206, ISIN US0138171014
Kurs aktuell: 8,10 EUR (Frankfurt 15:06 Uhr)
Kaufen unter 8 Euro



05. Depotcheck: Novo-Nordisk, Danaher, Telefonica, Xylem, Essilor

Nur wer ein diversifiziertes Portfolio hat, wer also in seinem Depot eine gesunde Risikostreuung verwirklicht hat, wird bei plötzlichen
Korrekturen wie in diesen Tagen dennoch gut schlafen können. Spekuliert wird hier im Heibel-Ticker nur mit einem kleinen Teil des Vermögens. Der Rest wird auf solide Füße gestellt.

Es folgt nun eine Analyse auf Risikostreuung von den 5 größten Positionen eines Lesers. Dabei werde ich weniger auf die einzelnen Werte
eingehen, als viel stärker auf die Branchen, in denen sie wirtschaften. Schicken Sie mir Ihre 5 größten Positionen an
Depotcheck/at/heibel-ticker/./de. Bitte unterschreiben Sie mit Ihrem Vornamen und der Stadt, in der Sie leben. Diese Information wird dann
veröffentlicht.

Sehr geehrter Herr Heibel,

als langjähriger Leser Ihres kostenloses Börsenbriefes und nunmehr mit Abo ausgestattet, schätze ich ganz besonders Ihre Unternehmensanalysen.

Ob Sie es glauben oder nicht: Ich habe mit meinem Depot, das ca. 40 Positionen enthält, ein Luxusproblem. Ich habe mein Depot im Wesentlichen vor Einführung der Kapitalertragssteuer aufgebaut, um Kursgewinne steuerfrei vereinnahmen zu können. Ich trade auch nicht, sondern ich kaufe gut recherchierte Aktien und lasse sie liegen.

Mein Problem: Nun sind einige Positionen so stark gestiegen, andere auch gefallen, dass sich ein erhebliches Ungleichgewicht bei einzelnen Positionen ergibt. Eine Überlegung wäre nun, Teilverkäufe bei den Highflyern vorzunehmen und in abgestürzte Positionen zu investieren, sodass sich wieder ein einigermaßen ausbalanciertes Depot ergibt. Anderseits: Die guten Pferde im Stall zu schlachten und die schlechten aufzupäppeln, das widerstrebt mir. Zumal ich dadurch auch meine Steuerbefreiung verliere. Und wer weiß, vielleicht laufen die Guten ja weiter und die Schlechten erholen sich nicht.

Für einen Depotcheck meiner fünf größten Positionen wäre ich dankbar:

Novo-Nordisk
Danaher
Telefonica
Xylem
Essilor

Herzlichen Dank, Reinhard aus Stammbach


Antwort:

Vielen Dank für Ihr Schreiben. Ja, da haben Sie tatsächlich ein Problem auf hohem Niveau, wie es auch viele andere derzeit haben. Immerhin schreibt der DAX einen Rekord nach dem anderen. Grundsätzlich: 40 Positionen sind viel zu viel! Ich empfehle maximal 20 Positionen zu halten, denn damit lässt sich bereits die bestmögliche Diversifikation erreichen und jede weitere Aktie stiftet mehr Verwirrung als Nutzen.

Schauen wir uns einmal die größten Positionen von Ihnen an:

Novo-Nordisk
Diabetesspezialist profitiert von zunehmender Altersstruktur und ungesunder Ernährung

Fr, 17. Januar um 14:00 Uhr

Der Pharma-Spezialist für Diabetes-Erkrankung mit Hauptsitz in Dänemark profitiert stark von zwei Trends: Altersdiabetes. Die Menschen werden immer älter und bekommen allein dadurch immer häufiger Altersdiabetes. Und zusätzlich werden die Menschen auch immer dicker, ernähren sich immer stärker von Kohlehydraten, was die Altersdiabetes fördert.

8% Umsatzwachstum werden mit einem KGV 2014e von 20 bezahlt. Das Gewinnwachstum ist leicht überproportional zum Umsatzwachstum, für die nächsten fünf Jahre erwarten Analysten ein durchschnittliches Wachstum von 15% p.a. Die Dividendenrendite ist mit 2,3% in Ordnung. Ich halte das für ein solides Geschäftsmodell mit guten Wachstumsaussichten und kann auch in der Bilanz keine Probleme finden (2 Mrd. Euro Nettoliquidität, kaum Schulden). Die Aktie würde ich als gute Pharma-Komponente halten.


Danaher
Solides Unternehmen auf hohem Bewertungsniveau

Fr, 17. Januar um 14:02 Uhr

Die Medizintechnikfirma aus Washington DC bietet Test- und Messgeräte an. Analysten erwarten ein Gewinnwachstum von 13% p.a. für die nächsten fünf Jahre, entsprechend kann das KGV 14e von 20 als fair betrachtet werden. Eine nennenswerte Dividende gibt es nicht, die Bilanz ist in Ordnung (1,5 Mrd. USD Nettoschulden bei 18 Mrd. USD Jahresumsatz).

Das Umsatzwachstum hält mit dem Gewinnwachstum aber bei weitem nicht Schritt, es wird nur ein Umsatzwachstum von 4-5% erwartet. Entsprechend muss das Unternehmen Effizienzsteigerungen vornehmen. Dies lässt sich aber nicht unendlich fortsetzen, irgendwann muss auch mal wieder kräftiger investiert werden. Kein Grund zur Sorge, aber als Langfristposition würde ich diese Position genau im Auge behalten und, sollte das Wachstum einmal stocken, mich dann mal nach einer anderen Aktie umschauen.


Telefonica
Hohes Schmerzensgeld für Aktionäre während EU-Turbulenzen

Fr, 17. Januar um 14:03 Uhr

Ich gehe davon aus, dass Sie sich hier auf die deutsche Telefonica beziehen. Mit 7,5% Dividendenrendite ist die Aktie überaus attraktiv. Eine so hohe Rendite kann zwei Dinge bedeuten: Entweder der Aktienkurs ist zu niedrig und wird schon bald so hoch steigen, dass die Rendite auf ein vernünftiges Maß von 4-5% zurückgeht. Oder aber die Dividende ist zu hoch und kann nicht gehalten werden, es würde dann eine Dividendenkürzung folgen.

Im Jahr 2012 hat Telefonica schon einmal die Dividende gestrichen, 2013 wurde sie wieder bezahlt. Die Bilanz hat sich seither tatsächlich ein wenig verbessert, und insbesondere das Stammgeschäft in Spanien hat sich inzwischen stabilisiert. Sollte die EU-Schuldenkrise weiterhin abflauen, dann erwarte ich keine erneute Dividendenstreichung. Auch der Kursanstieg dürfte meines Erachtens weiterlaufen, wenn sich die Krise verflüchtigt.

Sollte sich die EU-Schuldenkrise allerdings nochmals verschärfen, sollte gerade Spanien nochmals ins Visier der EU kommen und beispielsweise unzureichende Umstrukturierungsmaßnahmen auf dem Arbeitsmarkt angemahnt bekommen, dann würde diese Aktie umgehend wieder in den Keller absacken. Ich kann das kaum beurteilen, erachte Telefonica daher als eine Spekulation mit einer hohen Schmerzensgeldpauschale, solange die Ungewissheit besteht.


Xylem
Wasserversorger ohne Potential

Fr, 17. Januar um 14:03 Uhr

Wasserversorger aus New York mit 1,3% Dividendenrendite und einem KGV 14e von 19 bei 9% erwartetem Gewinnwachstum p.a. für die kommenden fünf Jahre. Ich finde diese Aktie ziemlich langweilig. Weder ist die Dividende besonders attraktiv, noch verspricht das moderate Wachstum einen möglichen Kurssprung. Nein, da wird meiner Ansicht nach nicht viel passieren in dieser Aktie. Und die Mär von dem Wasser als knappem Gut kann ich nicht mehr hören, bei uns hier in Hamburg fällt das fast täglich kostenfrei vom Himmel. Klar, in Ballungszentren wie New York sind neue Versorgungskonzepte gefragt, es gilt Herausforderungen der Verfügbarkeit zu meistern, und dadurch wird der Preis für das Wasser steigen. Aber moderat und nicht sprunghaft. Und daher wird auch die Aktie sich nur moderat entwickeln.


Essilor
Optik auf höchstem Niveau

Fr, 17. Januar um 14:04 Uhr

Die Franzosen stellen Linsen für Augen und Photoapparate her, als Kooperationspartner wird Nikon in den Vordergrund gestellt. Kann also qualitativ nicht schlecht sein. Hauptgeschäft von Essilor sind jedoch Brillengläser, die in direkter Kooperation vorzugsweise über Optikerketten angeboten werden, Fielmann ist beispielsweise Partner von Essilor.

6 Mrd. Euro Jahresumsatz werden mit 17 Mrd. Euro Marktkapitalisierung bewertet. Für eine Wachstumsgeschwindigkeit von 7% beim Umsatz ist das eine stolze Bewertung. Der Gewinn wird den Erwartungen zufolge in den kommenden Jahren überproportional wachsen (wo ist das nicht so?), und so steht das KGV 14e von 26 einem Gewinnwachstum von 10% gegenüber. Ich halte das für extrem ambitioniert. Auch die Dividendenrendite von 1,3% ist nicht sonderlich berühmt.

Die Aktie ist gut gelaufen bis Anfang 2013. Seither dümpelt sie so vor sich hin, und ich kann mir gut vorstellen, dass das noch eine Weile so bleibt, bis das Unternehmen in seine Bewertung hineingewachsen ist.



Korrelation

Fr, 17. Januar um 14:05 Uhr
Korrelationsmatrix

tgl.NVODHRTNE5XYLEI.pa
NVO1,000,290,30-0,020,38
DHR0,291,000,230,390,24
TNE50,300,231,000,320,37
XYL-0,020,390,321,000,17
EI.pa0,380,240,370,171,00






wtl.NVODHRTNE5XYLEI.pa
NVO1,000,290,17-0,270,44
DHR0,291,000,420,360,37
TNE50,170,421,000,270,48
XYL-0,270,360,271,00-0,07
EI.pa0,440,370,48-0,071,00



NVODHRTNE5XYLEI.pa
Gewichtung für optimales Portfolio:

22%25%25%19%9%
Gewichtung für minimum Risiko Portfolio:

25%25%5%24%21%



erwartete RenditeVolatilitätSharpe ratio
Optimal7,4%13,4%0,40
Minimum risk6,9%12,8%0,38



NVODHRTNE5XYLEI.pa
BranchePharmaMedizintechnikTelekomWasserOptik
RegionDKUSAESUSAFR
TypValueWachstumDividendeParkplatzValue


Sie haben eine gute Mischung aus europäischen und amerikanischen Titeln. Novo-Nordisk aus Dänemark, Telefonica aus Spanien und Essilor aus Frankreich sind drei Unternehmen, von denen zumindest Telefonica auch überproportional von einer Gesundung der EU profitieren sollte. Meine Begeisterung für Essilor hält sich in Grenzen, wie Sie obiger Analyse entnehmen können. Vielleicht wäre hier Platz für einen deutschen Automobilzulieferer wie Gerresheimer beispielsweise. Danaher gefällt mir gut, bei Xylem hingegen kann ich keinen Grund finden, diese Aktie ins Portfolio zu nehmen - habe sie deshalb als „Parkplatz” bezeichnet.

Auch die Branchenstreuung gefällt mir gut, wenngleich Novo-Nordisk als Pharmaunternehmen, Danaher als Medizintechniker und vielleicht noch Essilor als Brillenglasanbieter alle direkt am Gesundheitssystem hängen. Vor dem Hintergrund dass allerorten gespart wird, und daher auch im Gesundheitssystem das Geld nicht mehr so locker sitzt, würde ich hier vielleicht einen Titel rausnehmen - wie wär’s mit Essilor? ;-)

Zwei Versorger, einer für Telefone (Telefonica), einer für Wasser (Xylem), sind kein Problem.

Ich hoffe, ich konnte Ihnen ein paar Anregungen geben.



06. Update beobachteter Werte: SAP

Bitte beachten Sie auch den Kundenbereich auf meiner Internetseite unter www.heibel-ticker.de -> Portfolio -> 10 neueste Einträge. Dort finden Sie aktuelle Charts mit meinen jeweils aktualisierten Einschätzungen.

==========

Im Wochenverlauf habe ich zu mehreren Titeln Anmerkungen im Kundenbereich der Webseiten verfasst.


SAP
Erwartungen zu hoch

Mo, 13. Januar um 14:24 Uhr
SAP hat am Freitag überraschend vorläufige Quartalszahlen veröffentlicht. Sämtliche Zahlen lagen im Rahmen der unternehmenseigenen Prognosen, die Erwartungen der Analysten lagen in einzelnen Bereichen jedoch höher. In einer ersten Reaktion wurde die Aktie ausverkauft.

Seit dem vorhergehenden Quartalsergebnis vor drei Monaten ist die Aktie um 20% angestiegen. 20% in nur drei Monaten. Da werden schon manchmal die Erwartungen aus dem Aktienkursverlauf abgeleitet: Analysten waren sich sicher, dass SAP die eigene Prognose wird übertreffen können, denn sonst, so der trügerische Zirkelschluss, wäre die Aktie doch nicht so stark angestiegen, oder?

Die Zahlen waren nun aber nicht überraschend gut sondern in Ordnung, wie erwartet. Mit einem 2014er KGV von nur 16 ist SAP bei weitem kein Highflyer, es ist solide bewertet. Günstig sogar, wenn Sie das erwartete Gewinnwachstum von 13% ins Verhältnis setzen. Entsprechend hielt sich der Ausverkauf auch in Grenzen (nur 3%).

Ich hatte heute früh überlegt, kurzfristig die Position zu verkleinern und in ein paar Wochen zu hoffentlich günstigerem Kurs wieder aufzustocken. Doch inzwischen habe ich wieder Abstand von dieser Idee genommen. Schon am 4. Februar wird SAP in New York ein Investoren-Symposium veranstalten. Ich erwarte dort neue Informationen zur Strategie von der Echtzeit-Datenbank HANA (Big Data) sowie zur Akzeptanz der SAP-Cloud. Das könnte der Aktie dann schon wieder neuen Auftrieb geben.

Bis dahin dürfte nicht viel passieren, auch nicht am 21. Januar, wenn die vorläufigen Zahlen mit Analysten besprochen werden. Wir warten also vorerst mit unserer vollen Position ab.



07. Übersicht HT-Portfolio

Value (≈50%) = 45,6%WKN16.1.14Woche ΔΣ ΔAnteil!
Apple865985408,50 €3%1%10,3%B
iShares China 25A0DPMY75,58 €1%-4%4,5%C
Ebay91652939,84 €4%1%9,3%A
SAP71646060,80 €-2%-2%10,6%B
Deutsche Lufthansa82321218,41 €15%19%5,8%B
GerresheimerA0LD6E52,63 €4%4%5,1%B







Alternativ (≈20%) =15,8%WKN16.1.14Woche ΔΣ ΔAnteil!
Goldbarren 100 gr.2.889,00 €1%4%4,5%B
Südzucker AnleiheA0E6FU103,50%0%1%3,5%C
Renault AnleiheA1ANEW103,49%0%0%3,2%D
HeidelbergCement AnleiheA1A6PH127,31%0%0%4,7%C







Spekulativ (≈20%) =19,8%WKN16.1.14Woche ΔΣ ΔAnteil!
Villeroy & Boch76572311,81 €-1%12%3,8%B
Vale8979989,68 €-1%-5%4,5%A
CommerzbankCBK10013,49 €5%15%3,1%C
AixtronA0WMPJ11,40 €3%8%4,4%B
Salzgitter62020031,77 €7%2%4,0%B







Tradingidee (≈10%) =2,6%WKN16.1.14Woche ΔΣ ΔAnteil!
bet-at-homeA0DNAY36,00 €0%6%2,6%C
Highlight Communications9202994,03 €0%1%0,0%C
YelpA1JQ9H59,12 €2%22%0,0%B







Cash



16,1%
Σ Ergebnis 2013

2,0%3%



Heibel-TickerGewichtungAnzahl Positionenangestrebte Positionsgröße
PortfolioSollIstSollIst
Value50%45,6%5610%
Alternativ20%15,8%445%
Spekulativ20%19,8%554%
Tradingidee10%2,6%412,5%
Summe100%83,9%1816


Anmerkungen:
Die dritte Spalte zeigt die Schlusskurse von Donnerstagabend.
Unter „Woche” steht die Veränderung im Vergleich zur Vorwoche.
Unter „2014” steht das Ergebnis der Position seit Jahresbeginn bzw. seit Aufnahme ins Portfolio.
Unter „Anteil” finden Sie den Anteil der jeweiligen Position am
Gesamtdepot.

Unter ! steht zur Information meine Grundtendenz:


ATop-Aktie mit günstigem Kurs, 
BKursrücksetzer zum Kaufen nutzen 
CKurssprünge zum Verkaufen nutzen, 
Dbei Gelegenheit Verkaufen, 
ESofort Verkaufen 


Die „Gelegenheit” zum Kaufen oder Verkaufen wird sodann kurzfristig von mir per Update an Sie bekanntgegeben.

Ich habe diese Spalte „!” insbesondere für neue Kunden vorgesehen, die zu einem späteren Zeitpunkt wissen wollen, ob ich die Position noch zukaufen würde, wenn ich beispielsweise darin nicht schon voll investiert wäre. Zukaufen würde ich jeweils jedoch niemals zu Höchstkursen, sondern stets nur nach kurzfristigen Kursrückschlägen von mindestens 5-7%.

Kauffolge: Je spekulativer, desto aggressiver würde ich kaufen und verkaufen. Derzeit verwende ich die folgenden Schritte:

Value Positionen in drei Schritten aufbauen: 25%-25%-50%,

Spekulative und alternative Positionen in zwei Schritten aufbauen: 50%-50%,

Tradingpositionen ganz oder gar nicht: 100%.

Stopp Loss Limits, Verkaufslimits und ähnliche Aktionsmarken verwalte ich aktiv in meinem System und ändere ich unter der Woche mehrfach, fast täglich. Eine Veröffentlichung der entsprechenden Limits ist in der Regel nicht sinnvoll, allenfalls Stopp Loss Marken werde ich bisweilen im Text bekanntgeben.

Eine erfolgreiche Börsenwoche,
take share

Stephan Heibel

https://www.heibel-ticker.de


mailto:info/at/heibel-ticker/./de



08. Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise

Wer un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen in Umlauf setzt, wird mit Lust-, manchmal auch mit Erkenntnisgewinn belohnt; und wenn alles gut geht, fällt davon sogar etwas für Sie ab. (frei nach Robert Gernhardt)

Wir recherchieren sorgfältig und richten uns selber nach unseren Anlageideen. Für unsere eigenen Transaktionen befolgen wir Compliance Regeln, die auf unsere eigene Initiative von der BaFin abgesegnet wurden. Dennoch müssen wir jegliche Regressansprüche ausschließen, die aus der Verwendung der Inhalte des Heibel-Tickers entstehen könnten.

Die Inhalte des Heibel-Tickers spiegeln unsere Meinung wider. Sie stellen keine Beratung, schon gar keine Anlageempfehlungen dar.

Die Börse ist ein komplexes Gebilde mit eigenen Regeln. Anlageentscheidungen sollten nur von Anlegern mit entsprechenden Kenntnissen und Erfahrungen vorgenommen werden. Anleger, die kein tiefgreifendes Know-how über die Börse besitzen, sollten unbedingt vor einer Anlageentscheidung die eigene Hausbank oder einen Vermögensverwalter konsultieren.

Die Verwendung der Inhalte dieses Heibel-Tickers erfolgt auf eigene Gefahr. Die Geldanlage an der Börse beinhaltet das Risiko enormer Verluste bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals.

Quellen:
Kurse: Deutsche Kurse von comdirect.de, Goldbarren & Münzen von proaurum.de, US-Kurse von finance.yahoo.com. Alle Kurse sind Schlusskurse vom Donnerstag sofern nichts Gegenteiliges vermerkt ist.
Bilanzdaten: Comdirect, Yahoo! Finance sowie Geschäftsberichte der Unternehmen
Informationsquellen: dpa-AFX, Aktiencheck, Yahoo! Finance, TheStreet.com, IR-Abteilung der betreffenden Unternehmen



09. An-/Ab-/Ummeldung

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