Heibel-Ticker 08/50 - Frohe Weihnachten und 'nen guten Rutsch

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H E I B E L - T I C K E R S T A N D A R D

F I N A N Z I N F O R M A T I O N E N

- Einfach einen Tick besser -
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DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 1862-5428

3. Jahrgang - Ausgabe 50 (19.12.2008)
Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag
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I N H A L T

01. INFO-KICKER: FROHE WEIHNACHTEN UND NEN GUTEN RUTSCH
02. SO TICKT DIE BÖRSE: GELDSCHLEUSEN VOLL GEÖFFNET
03. AUSBLICK: 5ER PORTFOLIO AUS DEM DAX 30
04. LESERFRAGE: WIE SPEKULIERE ICH AUF DEN ÖLPREIS?
05. ÄNDERUNGEN IN DER BEOBACHTUNGSLISTE
06. BEOBACHTETE WERTE
07. DISCLAIMER / HAFTUNGSAUSSCHLUSS UND RISIKOHINWEISE
08. AN-/ABMELDUNG

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01. INFO-KICKER: FROHE WEIHNACHTEN UND NEN GUTEN RUTSCH
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Liebe Börsenfreunde,

120 Euro zahlen die Kunden für ein Jahresabo des Heibel-Ticker
PLUS. Dieses Jahr gab es 50 Ausgaben, weitere 40 Updates und
diverse Monatsberichte.

Nun habe ich eine aufwendige DAX 30 Studie erstellt und
angekündigt, die Ergebnisse im Heibel-Ticker PLUS zu verwenden
(befindet sich in der heutigen Ausgabe). Die Studie behandelt
jedoch nicht nur die fünf Aktien, die ich in einem Portfolio
zusammenstelle, sondern alle 30 DAX Aktien und sogar schon die
zwei Neueinsteiger ab nächster Woche, Salzgitter und
Beiersdorf. In der Studie wird zu jeder einzelnen Aktie eine
Meinung erarbeitet, ob kaufen, halten oder verkaufen.

Ich finde, damit geht die Studie weit über den Umfang eines
Jahresabos hinaus. Und daher habe ich sie mit 25 Euro bepreist.
Wer noch in diesem Jahr in letzter Minute Anpassungen in seinem
Depot machen möchten, beispielsweise um sich auf die
Abgeltungssteuer vorzubereiten, der kann die Studie beziehen
unter http://heibel-ticker.de/bestellung.php


Das turbulenteste Börsenjahr meiner Berufszeit neigt sich dem
Ende. Ich denke, wir haben alle Federn gelassen. Es ist Zeit,
das Jahr abzuhaken. Ich habe in der heutigen Ausgabe die beiden
US-Depots aufgelöst, da fast alle dortigen Positionen eine
entsprechende Position im Deutschen Depot haben. Durch die
vielen Positionen ging die Übersichtlichkeit verloren. Ich
denke, dass weniger in diesem Fall mehr ist.

In der abgelaufenen Woche vor Weihnachten haben sich die
Ereignisse nochmals überschlagen: US-Leitzins auf 0 – 0,25%
gesenkt, japanischer Leitzins auf 0,1% gesenkt, General Motors
und Chrysler vorerst gerettet, neuer SEC Chef, Madoff-Skandal
zog Kreise in der Aufsichtsbehörde, Obama kündigte
Konjunkturpaket an. Also wirklich genug zum Verarbeiten. Ich
habe die Ereignisse kurz ins rechte Licht gesetzt.

Im heutigen Ausblick nenne ich Ihnen, wie versprochen, die 5
Aktien, aus denen ich für das nächste Jahr ein Portfolio bilden
würde. Ich gebe Ihnen auch meine Erwartung für die letzten
Handelstage dieses Jahres.

Die Leserfrage beschäftigt sich mit der Idee, Öl im Garten zu
lagern oder aber mit anderen Instrumenten auf den
offensichtlich bevorstehenden Ölpreisanstieg im nächsten Jahr
zu spekulieren.

Ich für meinen Teil merke, dass ich in diesem Jahr kaum Urlaub
hatte. 50 Ausgaben in 51 Wochen sprechen eine deutliche
Sprache. In der 52. Woche werde ich Urlaub machen. Den nächsten
Heibel-Ticker werden Sie in der Woche nach dem 4. Januar
erhalten.

Für Ihre Treue, Ihre hilfreichen, kritischen und lobenden
Schreiben bedanke ich mich sehr herzlich. Ich wünsche mir, dass
Sie auch künftig so offen und ehrlich mit mir umgehen, wie es
sich inzwischen im Heibel-Ticker Jargon eingebürgert hat. Ich
werde mich weiterhin bemühen, alles Wesentliche verständlich zu
beschreiben und alles Unwesentliche weg zu lassen. Und wenn wir
nicht wieder ein solches Katastrophenjahr erwischen wie 2008,
dann wird nicht nur der intellektuelle Anspruch Spaß machen,
sondern am Ende des Jahres der Depotstand ebenfalls.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein paar besinnliche
Weihnachtstage, alles Gute für Sie und Ihre Lieben und einen
guten Rutsch ins Neue Jahr.

Ich persönlich freue mich schon darauf, wenn ich politische
Entwicklungen in den USA nicht mehr, wie in den vergangenen
acht Jahren, zerreißen muss, sondern auch mal loben kann.

In diesem Sinne wünsche ich nun eine anregende Lektüre und
hoffe, dass Sie mir auch im nächsten Jahr treu bleiben,


take share, Ihr
Börsenschreibel

Stephan Heibel

Chefredakteur und
Herausgeber des
Heibel-Ticker

P.S.: Lassen Sie mich Ihre Meinung, Kritik oder
Verbesserungsvorschläge wissen (selbst Lob ist willkommen ;-)
und schreiben Sie mir an leserbrief/at/heibel-ticker/./de.

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02. SO TICKT DIE BÖRSE: GELDSCHLEUSEN VOLL GEÖFFNET
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So, das Jahr ist gelaufen, die letzten wichtigen Entscheidungen
sind in dieser Woche gefallen. Jetzt kommt Weihnachten, viele
Feiertage und Silvester und im neuen Jahr dauert es nicht mehr
lange bis Obama das Ruder übernimmt.


US-LEITZINS AUF 0 – 0,25%

Am Dienstag hat die US-Notenbank den US-Leitzins auf die
Bandbreite von 0 - 0,25% gesenkt. Banken können sich nun über
Nacht fast kostenfrei so viel Geld leihen wie sie wollen.
Bernanke hat zusätzlich noch angekündigt, dieses niedrige
Zinsniveau für eine sehr lange Zeit zu halten. Darüber hinaus
kauft er alles an Krediten und Kreditderivaten auf, was es an
den Märkten so gibt. Ich würde sagen, Bernanke hat erkannt,
dass Inflation keine Gefahr mehr ist. Leider hat er es etwas
spät erkannt.

In Japan wurde heute ebenfalls der Leitzins gesenkt: Von 0,3%
auf 0,1%. Auch in Japan ist also kein weiterer Spielraum für
Zinssenkungen mehr vorhanden.

Niedrige Zinsen führen irgendwann in der Zukunft einmal zu
Inflation, wenn die Notenbank die Liquidität nicht rechtzeitig
wieder aus dem Markt holt. Die Inflationserwartung für Yen und
US-Dollar zeigte sich in dieser Woche durch eine Rallye des
Euros gegenüber diesen beiden Währungen. Schauen Sie selbst:


INDIZES 18/12/08

Dow Jones 8,605 0.5%
DAX 4,756 -0.2%
Nikkei 8,667 -0.6%
Euro/US-Dollar 1.391 4.6%
Euro/Yen 124.29 4.3%
10-Jahre-US-Anleihe 2.07% -0.6
Umlaufrendite Dt 2.93% -0.2
Feinunze Gold USD $837.52 3.5%
Fass Crude Öl USD $42.36 -16.7%


OPEC DROSSELT TGL. FÖRDERMENGE UM 2,2 MIO FÄSSER / TAG

Bei 29 Mio. Fässern pro Tag, die von der OPEC aus dem Boden
geholt werden, ist die Reduzierung um 2,2 Mio. Fässer schon
ganz schön heftig. Es soll den Ölpreis stabilisieren und damit
nicht zuletzt auch wieder die Einnahmen der Ölscheichs, die
Milliardenprojekte in Dubai laufen haben, aufbessern.

Doch der Ölpreis ist nach dieser Meldung weiter gefallen und
erreichte zwischenzeitlich sogar ein 4-Jahrestief bei 34
USD/Fass. Trotz der Drosselung der Fördermenge ist der Ölpreis
weiter eingebrochen.

Liegt es etwa am festen US-Dollar? Nein, denn der US-Dollar war
schwach. Und ein schwacher US-Dollar führt eigentlich, so war
es zumindest in den vergangenen Jahren, zu einem steigenden
Ölpreis. Doch derzeit stimmt diese Relation nicht.

Ich habe immer gesagt, dass sämtliche Projekte für alternative
Energien, sei es Solar, Kohleverflüssigung, Brennstoffzelle,
oder was weiß ich noch, alle Projekte werden mit einem Ölpreis
von 40 USD/Fass kalkuliert. Sollte der Ölpreis darunter fallen,
dann besteht kein (wirtschaftlicher) Bedarf an Alternativen.
Auch politisch ist eine Menge Idealismus notwendig, um
Solarprojekte weiter zu fördern. In Deutschland haben wir
glücklicherweise diesen Idealismus. In anderen Ländern werden
wohl einige Solarprojekte eingestanzt.

Auch die Tiefseebohrungen nach Öl, ich hatte Transocean lange
Zeit in meiner Empfehlungsliste, wird mit einem Ölpreis unter
40 USD/Fass unrentabel. Transocean kann sich darauf einstellen,
dass einige Aufträge storniert werden. Die Unternehmen werden
bei einem Ölpreis unter 40 USD/Fass lieber die Vertragsstrafe
für die Stornierung zahlen, als eine Ölbohrinsel für 600.000
USD Tagesmiete zu betreiben, während das Öl reichlich und
billig aus den arabischen Elefantenfeldern sprudelt.

Ist es nun das reichliche Angebot, das den Ölpreis fallen
lässt, oder ist es die fehlende Nachfrage? Nun, die Amerikaner
haben ihre Ölreserven aufgefüllt. Ich nehme an, dass auch
Deutschland und viele andere Länder die niedrigen Preise schon
längst zum „voll tanken" der nationalen Reservekanister genutzt
haben. Also ist tatsächlich die Nachfrage gering.

Außerdem haben wir inzwischen Gewissheit darüber, dass wir in
einer Rezession leben, die USA sogar schon seit einem Jahr. Und
die Angst geht umher, dass nach der Rezession nun eine
Depression ansteht, fallende Preise also, Deflation und ein
Rückgang des Bruttoinlandsproduktes. Das wird ja nun auch von
offizieller Seite erwartet, alle deutschen Wirtschaftsinstitute
sagen eben dieses für das Jahr 2009 vorher.

All das drückt auf den Ölpreis. Dabei ist aber jedem Beobachter
klar, dass die Welt sich weiterdrehen wird, dass der
Ölverbrauch schon allein aufgrund des weltweiten
Bevölkerungswachstums und ansteigenden Wohlstands immer weiter
ansteigen wird. Ein Ölpreis unter der Marke von 40 USD/Fass ist
da schon ein Signal, dass dann auf eine Weltwirtschaftskrise
hindeuten könnte...

...aber das wäre meiner Ansicht nach vorschnell gefolgert, denn
so wenig, wie der Ölpreis bei 147 USD/Fass das physische
Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage widerspiegelte, so
wenig tut er es nun unter 40 USD/Fass auch. Meiner Ansicht nach
gibt es noch immer viele institutionelle Anleger, die mit
großen Summen auf einen steigenden Ölpreis gesetzt haben. Und
diese Positionen müssen noch immer aufgelöst werden. Und diese
Liquidationsverkäufe gehen weiter, auch wenn der Ölpreis schon
lächerlich günstig ist.


RETTUNG DER BIG 3 AUS DETROIT

Okay, Bush hat es nun doch gemacht. Heute hat er 17 Mrd. USD
Kredit für General Motors und Chrysler zur Verfügung gestellt.
Nachdem der Kongress ein eigenes Auto-Hilfspaket abgelehnt hat,
griff Bush nun auf das 700 Mrd. USD Rettungspaket von Hank
Paulson zurück das eigentlich für den Finanzsektor gedacht war.

Während im Kongress noch harte Regeln und Vorschriften für die
Big 3 diskutiert wurden, die dann jedoch aufgrund der Ablehnung
nicht zum Zuge kamen, wird das Geld von Paulson nun einfach zur
Verfügung gestellt. Bedingungen gibt es nicht, allerdings gibt
es ein paar warme Worte von Bush: „Wenn ihr damit nicht
anständig umgeht und bis Ende März nicht ein tragfähiges Modell
für die Autoindustrie Amerikas gefunden habt, dann nehme ich
Euch das Geld wieder weg". Doch Ende März heißt der Präsident
Obama und da es keinen Kongressbeschluss für diese Aussage von
Bush gibt, kann Obama einfach alles ganz anders machen.

Na, ich bin mal gespannt, ob General Motors den versprochenen
radikalen Umbau wirklich schafft. Die Aktie würde ich
jedenfalls nicht einmal mit einer Kneifzange anfassen.

Bush hat in seiner heutigen Ansprache, in der er diese Schritte
begründete, deutlich gezeigt, wie sehr ihm diese Lösung gegen
den Strich geht. Mehrfach hat er gesagt, dass die Lösung des
Marktes eigentlich unter normalen Umständen die beste wäre, und
dass eine Insolvenz der Autoindustrie sicherlich den Weg frei
machen würde für etwas Neues. Doch leider sei die amerikanische
Wirtschaft derzeit nicht in einer „normalen" Verfassung und
könne eine solche Insolvenz daher nicht verkraften. Und so
greift er also in den Markt ein, obwohl er das eigentlich am
liebsten gar nicht tun würde.


MADOFF SKANDAL WIRD DER SEC ANGELASTET

Die amerikanische Security Exchange Commission, SEC, die
vergleichbar ist mit unserer Börsenaufsicht BaFin, hat bei der
Aufsicht von Madoffs Netzwerk versagt. 1998 wurde schon einmal
eine Untersuchung gegen ihn eingeleitet, man fand aber nichts.
Auch 2002 wurden aufkeimende Fragen nicht weiter verfolgt. Es
gab einige wenige, die sich trauten, vor dem Madoff-Netzwerk zu
warnen. Doch gehört wurden sie nicht. Im Grunde genommen wird
vor jedem in der Finanzbranche irgendwann einmal gewarnt.

Lediglich der SEC muss man den Vorwurf machen, ihrer
Aufsichtspflicht nicht nachgekommen zu sein. Und wenn die SEC
sich nun aus der Affäre ziehen will mit der Ausrede, sie habe
die Mittel nicht gehabt, so wird auch das nicht mehr
akzeptiert: Das Madoff Schneeballsystem fällt in ihren Bereich
und wenn sie die Mittel zur Aufsicht nicht hat, dann muss sie
diese eben bei der Politik beantragen. Nichts dergleichen ist
jedoch geschehen. SEC Chef Christopher Cox, ich habe ihn
immerhin schon im April diesen Jahres als Taugenichts entlarvt,
wird seinen Hut nehmen müssen. Er hat die Bear Stearns Pleite
nicht kommen sehen, er hat die Uptick-Rule gestrichen. Er hat
sich wann immer es ging aus der Verantwortung gezogen und rief
nach freien Märkten über alles.

Obama hat sich nun für Mary Shapiro entschieden, sie soll die
Börsenaufsicht von Aktien (SEC) und Rohstoffen (CFTC)
zusammenlegen. Zumindest hat sie sich kürzlich für einen
solchen Weg ausgesprochen und Obama würde sie wohl kaum nehmen,
wenn er diesen Weg nicht gut finden würde.


PAULSON WILL NUN DOCH DIE ZWEITE TRANCHE DER 700 MRD. USD

Nachdem US-Finanzminister Hank Paulson Anfang Dezember noch
groß verkündet hat, die zweite Hälfte des Rettungspakets für
die Finanzmärkte unangetastet dem neuen Präsidenten übergeben
zu wollen, hat er sich nun im Rahmen der Autorettung geäußert,
dass er wohl auch noch mehr aus dem zweiten Teil seines
Rettungstopfes entnehmen und daher die Freigabe beantragen
werde.

Da muss es doch ziemlich schlimm bestellt sein um die US-
Wirtschaft und das Finanzsystem, wenn er in so kurzer Zeit eine
180 Grad-Drehung vollzieht.


OBAMA WILL KONJUNKTURPROGRAMM ÜBER 775 MRD. USD

Okay, der Finanzmarkt ist die eine Baustelle und ist sicherlich
der Ursprung der Krise. 700 Mrd. USD wurden schon von Hank
Paulson zu dessen Rettung eingeholt.

Nun möchte Obama das Ausufern auf die Realwirtschaft
verhindern. Die Arbeitslosenquote ist bereits angesprungen.
Experten erwarten eine Arbeitslosigkeit von über 10% für das
Jahr 2010 in den USA. Diese verlorenen Jobs will Obama durch
kräftige Investitionen in die Infrastruktur auffangen. Dafür
werde er direkt nach seiner Amtseinführung am 20. Januar ein
775 Mrd. USD Programm auf den Weg bringen.


BUSHS BILANZ: KATASTROPHAL!

Jetzt führen Sie sich diese Ereignisse einmal vor Augen:
Milliarden-Ausgaben in den Finanzsektor, in die Realwirtschaft,
Zinsen auf 0% verbunden mit dem Versprechen, alles zu kaufen,
was es gibt sowie der Garantie, Bankenpleiten zu verhindern,
billiger Ölpreis, neue Chefs für die wichtigsten
Wirtschaftsämter und die Rettung der Autos. Die USA steht zum
Ende der Amtszeit Bushs am Rande des Abgrunds, die Bilanz Bushs
ist eine Katastrophe.

Welche weiteren Mittel bleiben einem neuen Präsidenten der USA?
Eigentlich sind alle Mittel ausgeschöpft. Die USA brauchen also
einen Präsidenten, der Mut und Hoffnung machen kann. Na, und
den haben sie. Ich bin gespannt, ob es Obama gelingen wird, das
Steuer herum zu reißen. Ich bin gespannt, ob wir Europäer noch
rechtzeitig eigene Schritte unternehmen, um ein Übergreifen auf
unsere Wirtschaft zu verhindern. Derzeit sehe ich da keine
ausreichenden Mittel.

Jetzt ist Wochenende, dann die Weihnachtswoche, dann schon bald
Silvester. Es wird in diesem Jahr nichts mehr passieren. Das
Jahr wird abgeschrieben als das schlechteste Jahr, das jeder
Marktteilnehmer jemals an der Börse erlebt hat. Hoffen wir auf
das Neue Jahr.


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03. AUSBLICK: 5ER PORTFOLIO AUS DEM DAX 30
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Der Ausblick bleibt den zahlenden Abonnenten des
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dafür, aber ohne eine kleine Einnahmequelle kann ich diesen
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In den vergangenen Monaten habe ich das Angebot insbesondere
für die zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS deutlich
verbessert. Im Kundenbereich im Internet gibt es nun

- täglich aktuelle Einschätzungen zu den Meldungen, die
unsere offenen Positionen betreffen

- einen Chart für jede offene Position, um die Kurssituation
schneller zu erfassen

- die Möglichkeit, sämtliche Kommentare und Analysen zu den
einzelnen Empfehlungen sowie zu den Indizes, Währungen und
Rohstoffen Gold & Öl als PDF Datei herunterzuladen

- die Möglichkeit, nur die 10 neuesten Kommentare zu den offenen
Positionen anzeigen lassen.

- Sie können sich aus den empfohlenen Werten Ihr eigenes
Musterportfolio zusammenstellen, um gezielter und schneller
die für Sie relevanten Neuigkeiten zu sehen.

Weiterhin erhalten meine Kunden eine übersichtliche Tabelle
über alle offenen Positionen mit der jeweiligen
Wochenperformance sowie Performance seit Empfehlung und
mit einer Übersicht über die anstehenden Aktivitäten wie
Stopp Loss nachziehen oder verkaufen bzw. kaufen.

Der Heibel-Ticker wird bis auf weiteres als "nur-Text" E-Mail
verschickt werden. Graphische Bedürfnisse werden im
Kundenbereich des Internets und mit den PDF-Dateien befriedigt.
Doch inhaltliche Bedürfnisse deckt der Heibel-Ticker nun
besser ab denn je.

Den Reaktionen meiner Kunden entnehme ich, daß ich mit
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Schnupperangebot (6 Wochen zu 16 Euro) an. Es würde mich
freuen, wenn ich Sie als neuen Abonnenten gewinnen kann.


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04. LESERFRAGE: WIE SPEKULIERE ICH AUF DEN ÖLPREIS?
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Ihre Fragen schicken Sie bitte an leserfragen/at/heibel-
ticker/./de. Ich werde künftig nur noch eine Leserfrage
veröffentlichen. Den Rest beantworte ich direkt. Bitte fragen
Sie mich nur zu Unternehmen mit einem Marktwert von mindestens
100 Mio. Euro bzw. USD.

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FRAGE:

Hallo Herr Heibel,

ich habe eine etwas praktisch gelagerte Frage.

Bei dem fallenden Ölpreis habe ich mir gedacht, dass es doch
sehr schlau wäre, soviel Öl wie möglich jetzt zu kaufen und es
dann bei steigenden Kursen wieder zu verkaufen.

Dass die Preise für Öl irgendwann wieder steigen, ist so gut
wie sicher, denn es wird ja immer knapper und bis nicht der
letzte Tropfen Öl aus der Erde geholt worden ist, werden die
Konzerne nicht auf alternative Verfahren umstellen (leider).

Nun stelle ich mir das Ganze wie beim Gold vor, und zwar, dass
man entweder Zertifikate oder das physische Gold bzw. Öl kaufen
kann.

Zertifikate bzw. irgendwie geartete Rechte gefallen mir nicht
sehr. Ich würde lieber das physische Öl kaufen. Da ich aber in
meinem Garten jetzt auch keinen Öltank aufstellen kann, hier
meine Frage:

- gibt es eine Möglichkeit physisches Öl zu kaufen und jemanden
mit der Lagerung zu beauftragen

- wie lange könnte man dieses Öl dann überhaupt aufbewahren
(bevor es "schlecht" wird)

- ist der Fall beim Öl etwa anders als beim Gold gelagert und
würde es mehr Sinn machen doch Zertifikate od. Ähnliches zu
kaufen

- wie finden Sie überhaupt meine Idee?

Vielen Dank.

Grüße, Marcel aus München


ANTWORT:

Ja wenn das immer so einfach wäre... um ehrlich zu sein, ich
finde Ihre Idee witzig. Aber das mag mein Vorrecht sein, denn
ich habe immer wieder genau diese Ideen durchleuchtet und habe
mehrere K.O.-Kriterien entdeckt:

Zunächst einmal haben wir noch genug Öl für die nächsten 100
Jahre auf der Erde. Es mag zwar teurer in der Erschließung
werden, aber die Technologien werden immer ausgefeilter und
eben auch günstiger. Somit ist es nur eine Frage der Balance
zwischen Angebot und Nachfrage, die den Preis bestimmt.

Zum anderen können Sie sich mal in Dubai umschauen: Dort werden
Milliardenprojekte ins Leben gerufen, um eine blühende Stadt
mitten in der Wüste zu bauen. Nun fällt der Ölpreis und die
Ölscheichs, die das alles finanzieren, müssen ihr Öl zu
niedrigeren Preisen verkaufen. Na, da können Sie nun darauf
warten, dass sie Öl fördern, was das Zeug hält, um genug Geld
einzunehmen, damit die Milliardenprojekte finanziert werden
können. OPEC-Förderquoten? Da hat sich noch nie ein Scheich
nach gerichtet.

Also, es gibt genügend Gründe, warum wir auf absehbare Zeit
keine steigenden Ölpreise haben könnten. Wenn Sie also wie auf
einen steigenden Goldpreis auch auf einen steigenden Ölpreis
spekulieren wollen, dann brauchen Sie eine Möglichkeit, bei der
keine Kosten anfallen. Beim Gold ist dies der Fall, wenn Sie es
in ihren eigenen Tresor im Keller stecken. Beim Öl bräuchten
Sie tatsächlich die Öltanks im Garten. Gut, den können Sie auch
verbuddeln ;-) Aber dennoch ist das in meinen Augen recht
umständlich und teuer.

Zertifikate kosten regelmäßig Geld, da würden Sie in der
Wartezeit Geld verlieren. Nein, da sehe ich keine Chance, am
steigenden Ölpreis direkt zu partizipieren. Abgesehen davon
halte ich es nicht für eine sichere Sache, dass der Ölpreis
schon bald wieder steigt. Ich würde lieber in Aktien
investieren, deren Unternehmen mit der Ölförderung beschäftigt
sind: Transocean ist da mein Favorit. Die Aktie ist von 160 USD
auf 50 USD gefallen und die Firma ist ausgebucht bis 2012. Die
werden gut verdienen, selbst wenn der Ölpreis noch eine Weile
lang niedrig bleibt.


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05. ÄNDERUNGEN IN DER BEOBACHTUNGSLISTE
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In Deutschland gibt es kaum einen anderen, der die
Hintergründe der Aktienmärkte so messerscharf von dem
täglichen Medienrummel trennen kann, wie der Autor des

Heibel-Tickers Stephan Heibel.

Von seinen Fähigkeiten, komplizierte Zusammenhänge
verständlich darzustellen, können Sie sich mit diesem
Heibel-Ticker Standard überzeugen. Wenn Sie allerdings seine
Schlussfolgerungen und Empfehlungen erfahren möchten,
dann sollten Sie sich einmal um den Heibel-Ticker PLUS kümmern.

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06. BEOBACHTETE WERTE
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Bitte beachten Sie auch den Kundenbereich auf meiner
Internetseite unter www.heibel-ticker.de. Dort finden Sie
aktuelle Charts mit meinen jeweils aktualisierten
Einschätzungen.

==========

Im Wochenverlauf habe ich zu mehreren Titeln Anmerkungen im
Kundenbereich der Webseiten verfasst. Selten sind diese
Anmerkungen nur tagesaktuell, es reicht in der Regel, wenn Sie
einmal die Woche dort hinein schauen.

Auf der Einstiegsseite heibel-ticker.de sehen Sie im Ticker am
oberen Bildrand auf den ersten Blick, zu welchen Titel aktuelle
Anmerkungen erstellt wurden.

Hier nun die Übersicht über die offenen Positionen. Wie
angekündigt habe ich jeweils die langfristigen von den
spekulativen Positionen getrennt. Bei den langfristigen
Positionen werde ich in den kommenden Wochen jeweils eine
Risikostreuung berücksichtigen.

Weiter habe ich in Empfehlungen unterschieden zwischen denen,
die vorwiegend über die deutschen Börsen zu haben sind, und
jenen, die Sie in Ihr US-Depot kaufen sollten.

Insgesamt gibt es nun also vier Kategorien: Deutsches Depot
lang- und kurzfristig sowie US-Depot lang- und kurzfristig.

Unter „Änd" steht die Gesamtveränderung seit Empfehlung. Unter
„Woche" steht die Änderung zur Vorwoche. Unter „Empf." steht
die Empfehlung, ob diese Position zu
H - Halten,
K - Kaufen,
NK – Nachkaufen,
V – Verkaufen,
TV - Teilverkaufen ist oder mit einem
SL - Stopp Loss oder
VL - Verkaufslimit versehen werden sollte.

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Hintergründe der Aktienmärkte so messerscharf von dem
täglichen Medienrummel trennen kann, wie der Autor des

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07. DISCLAIMER / HAFTUNGSAUSSCHLUSS UND RISIKOHINWEISE
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Wer un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen
nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte
un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen in Umlauf
setzt, wird mit Lust-, manchmal auch mit Erkenntnisgewinn
belohnt; und wenn alles gut geht, fällt davon sogar etwas für
Sie ab. (frei nach Robert Gernhardt)

Wir recherchieren sorgfältig und richten uns selber
nach unseren Anlageideen. Dennoch müssen wir jegliche
Regressansprüche ausschließen, die aus der Verwendung
der Inhalte des Heibel-Tickers entstehen könnten.

Die Inhalte des Heibel-Tickers spiegeln unsere Meinung
wider. Sie stellen keine Beratung, schon gar keine
Anlageempfehlungen dar.

Die Börse ist ein komplexes Gebilde mit eigenen Regeln.
Anlageentscheidungen sollten nur von Anlegern mit
entsprechenden Kenntnissen und Erfahrungen vorgenommen
werden. Anleger, die kein tiefgreifendes Know-how über
die Börse besitzen, sollten unbedingt vor einer
Anlageentscheidung die eigene Hausbank oder einen
Vermögensverwalter konsultieren.

Die Verwendung der Inhalte dieses Heibel-Tickers erfolgt
auf eigene Gefahr. Die Geldanlage an der Börse
beinhaltet das Risiko enormer Verluste bis hin zum
Totalverlust des eingesetzten Kapitals.


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08. AN-/ABMELDUNG
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Heibel-Ticker Ende
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