Heibel-Ticker 13/45 - Niedlicher Zinsentscheid der EZB schürt Deflationsangst

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08.11.2013:



H E I B E L - T I C K E R    S T A N D A R D

F I N A N Z I N F O R M A T I O N E N

- Einfach einen Tick besser -



DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 1862-5428

8. Jahrgang - Ausgabe 45 (08.11.2013)
Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag



I N H A L T

01.Info-Kicker: Twitter zeigt, wie es richtig geht
02.So tickt die Börse: Die Fehleinschätzung von Mario Draghi
 - Wochenperformance der wichtigsten Indizes
 - Cisco: Das Imperium schlägt zurück
03.Sentiment: Allzeithochs ziehen bullische Stimmung nach sich
 - Top Analystenziele
 - Süss MicroTec: Analyst verliert sich in Rechthaberei
 - Patrizia: Umstieg auf attraktives Geschäftsmodell kostet zwischenzeitlich Geld
04.Ausblick: Probleme auf 2014 verschieben
05.Depotcheck: Homag, Indus Holding, Logwin, EDP Energias, Technotrans
 - Homag: Günstiger Maschinenbauer mit geringem Streubesitz
 - Indus Holding: Solides Geschäftsmodell mit wenig Phantasie
 - Logwin: Erfolgreicher Turnaround erfreut Stefan Quandt
 - EDP Energias: Solider Dividendentitel mit 15% Kurspotential
 - Technotrans: Ordentlicher Gewinnsprung dank dieser Umstrukturierungen
 - : Korrelation
06.Update beobachteter Werte
 Zinsanhebung oder harte Worte in Sicht, Teilverkauf
 Ryanairs Probleme gut für Lufthansa
 Risiken schrumpfen schneller als erwartet
 Gute Quartalszahlen in allen Bereichen
 Lockerungsübung vor dem Twitter-IPO
 Twitter Börsengang zu 26 US$ führt zu Marktkapitalisierung von 14 - 18 Mrd. US$
07.Übersicht HT-Portfolio
08.Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise
09.An-/Ab-/Ummeldung



01. Info-Kicker: Twitter zeigt, wie es richtig geht

Liebe Börsenfreunde,


der Börsengang von Twitter am gestrigen Donnerstag war ein voller Erfolg. Alles hat reibungslos funktioniert und alle haben ordentlich daran verdient. Was will man mehr.

Mit einem Aktienkurs von 45 USD ist Twitter nun 25 Mrd. USD wert. Ich war von 17 Mrd. USD ausgegangen, die 25 Mrd. USD könnten in meinen Augen in den nächsten 18 Monaten erreicht werden. Die Phantasie für weiteres Kurswachstum ist damit begrenzt. Wer dennoch kauft? Nun, institutionelle Anleger, die eine kleine Zuteilung an Aktien bekommen haben und nun schnellstens die gewünschte Positionsgröße herstellen. Wenn die fertig sind, dürfte der Kurs zunächst einmal auf Talfahrt gehen. Ich erwarte, dass dies in wenigen Tagen der Fall sein wird.

Einen so heftigen Ausverkauf wie bei Facebook dürfte es aber nicht geben. Twitter ist in meinen Augen besser gemanagt und hat ein Produkt, das weniger umstritten ist. Niemand zweifelt heute an der exponierten Stellung im Alltag von Twitter.

Ja, ein so gigantischer Börsengang hat natürlich Kapital von anderen Aktien abgezogen, daher war die Börse in den vergangenen Tagen eher schwach. Im Kapitel 04 werde ich analysieren, ob das für eine Trendwende reicht oder ob wir nur eine kurze Verschnaufpause sehen.

Kapitel 02 beschäftigt sich mit der in meinen Augen Fehlentscheidung von EZB-Chef Mario Draghi, den Zins um niedliche 0,25% zu senken. Ganz oder gar nicht wäre richtig gewesen.

Zudem hat Cisco diese Woche sein neues Produkt vorgestellt, mit dem es sich verlorene Marktanteile in der modernen Welt der Cloud, des Video-Streaming und des Big Data zurückerobern will. Meine Einschätzung dazu lesen Sie ebenfalls in Kapitel 02.

Das Sentiment (Kapitel 03) ist überaus bullisch, wenn wir auf die kurzfristigen Indikatoren blicken, und mahnt zur Vorsicht. Doch mittelfristig ist die Stimmung weitaus verhaltener, auch sind viele Anleger schon wieder draußen und bereit, eine Korrektur nachzukaufen.

Der heutige Depotcheck untersucht den weltgrößten Maschinenbauer für holzverarbeitende Maschinen Homag, die Industrie Holding Indus, das luxemburger Logistikunternehmen Logwin, den portugiesischen Stromversorger EDP sowie den Zulieferer der Druckindustrie Technotrans. Alles überaus interessante Titel.

Die PDF-Version dieser Ausgabe steht Ihnen ab sofort im Archiv sowie unter dem folgenden Link zur Verfügung: https://www.heibel-ticker.de/downloads/hts131108.pdf

Nun wünsche ich eine anregende Lektüre,

take share, Ihr
Börsenschreibel

Stephan Heibel

Chefredakteur und
Herausgeber des
Heibel-Ticker




02. So tickt die Börse: Die Fehleinschätzung von Mario Draghi

Die EZB hat gestern den europäischen Leitzins von 0,5% auf 0,25% gesenkt. Mario Draghi begründet den Schritt mit Deflationsgefahren, die er in der Eurozone sieht. Die Entscheidung war innerhalb der 23 EZB-Direktoren ungewöhnlich umstritten, einige Direktoren um Bundesbankpräsident Jens Weidmann wollten zunächst noch einen Monat abwarten und die Entwicklung weiter beobachten.

Die angelsächsische Presse hatte im Vorfeld der Sitzung bereits Stimmung für eine Zinssenkung gemacht. In den Club-Med Ländern ist die Inflation nahe Null, in Griechenland sogar seit Jahren negativ. Auf der anderen Seite beschweren wir uns hier in Deutschland bereits seit Jahren zu Recht über eine zu hohe Teuerungsrate.

In meinen Augen ist der Schritt von 0,5% auf 0,25% nicht mehr als ein symbolisches Zeichen. Die Kosten für Geld sind nahe Null, dennoch kommt das in den Umlauf gepumpte Geld kaum in der Wirtschaft an. Die Ursache ist nach wie vor in den hohen Risikowerten zu suchen, die in den Bankbilanzen noch immer schlummern. Die Deutsche Bank hat beispielsweise im gerade vorgelegten Quartalsbericht gerade genau so viele Rückstellungen für Risikowerte erstellt, dass der Quartalsgewinn knapp über Null verblieb. Ein Zufall?

Auf die Wirtschaft wird dieser Zinsschritt keinen messbaren Einfluss haben. Wohl aber auf die Psychologie.

Draghi wollte damit signalisieren, dass die EZB durchaus ein Auge auf die Deflationsgefahr hat und bereit ist, zu handeln, sollte es erforderlich werden. Unter "handeln" versteht man derzeit in erster Linie weitere unkonventionelle Maßnahmen wie das Aufkaufen von Anleihen, vielleicht sogar direkt am Primärmarkt. Eine Maßnahme, vor der von uns Deutschen stets gewarnt wird. Draghi hatte diesen Schritt vor einigen Monaten bereits angekündigt, wenn es erforderlich würde und damit große Kritik auf sich gezogen. Die Märkte beruhigten sich allerdings in Folge dieser Aussage, sodass er sich im Recht wähnen könnte.

Die Zinssenkung hat jedoch ein weiteres Signal in die Märkte gesendet: Vorsicht, Deflationsgefahr! Nicht die Beruhigung Draghis, dass sich die EZB um die Deflation kümmern werde, ist am Markt angekommen, sondern der Beweis für viele Skeptiker, dass wir uns tatsächlich vor einer Deflation fürchten müssen.

Es ist ein Schrittchen, das die Märkte in meinen Augen mehr beunruhigen wird als beruhigen. Deflation bekommt man nicht mit kleinen Schrittchen in den Griff. Die Geschichte, insbesondere die von Japan, hat gezeigt, dass man bei Deflation alle Geschütze auffahren muss, die man hat. Und schlimmer noch: Deflation bedingt sich selbst. Sprich: Wenn die Angst vor einer Deflation erst einmal um sich greift, dann halten sich die Konsumenten mit Käufen zurück und bewirken dadurch um so mehr eine Deflation. Aus dem Mund des EZB-Chefs ist es fast schon eine selbsterfüllende Prophezeiung.

Entweder wir haben Deflation, dann muss aus allen Rohren gefeuert werden. Oder wir haben sie noch nicht, dann muss Zuversicht verbreitet werden, um sie abzuwenden. Nicht aber durch ein halbherziges Schrittchen die Sorge schüren und kein Gegenmittel verabreichen.

Wenn ich einmal meine Überzeugung beiseite lasse, dann komme ich zu dem Schluss, dass die EZB handlungsunfähig ist. Der ideologische Streit zwischen Deutschland und den Club-Med Ländern lähmt die EZB. Entweder es wird eine harte Linie gefahren, die einen Großteil der Verantwortung für die Wirtschaft den einzelnen Nationalstaaten zuschiebt (Stichwort Strukturreformen), oder die EZB schüttet die vollmundigen Wahlversprechen der Regierungen mit einem Haufen Liquidität zu. Der Mittelweg, der derzeit beschritten wird, sorgt jedoch nur für Verwirrung und Handlungsunfähigkeit.

WOCHENPERFORMANCE DER WICHTIGSTEN INDIZES

INDIZES7.11.13Woche Δ
Dow Jones15.594 0,3%
DAX9.081 0,5%
Nikkei14.087 -0,8%
Euro/US-Dollar1,34-0,8%
Euro/Yen131,86-0,7%
10-Jahres-US-Anleihe2,61%0,07
Umlaufrendite Dt1,41%0,01
Feinunze Gold$1.312 -0,9%
Fass Brent Öl$103,71 -4,8%
Kupfer7.164 -1,7%
Baltic Dry Shipping1.593 5,9%



CISCO: DAS IMPERIUM SCHLÄGT ZURÜCK

Zur Jahrtausendwende war Cisco einmal für einige Wochen das wertvollste Unternehmen der Welt. Kein Wunder: Cisco-Router sind in jedem Rechenzentrum im Einsatz, sie lenken den weltweiten Datenverkehr blitzschnell in die richtigen Leitungen.

In der jüngsten Vergangenheit wurde diese Arbeit immer komplexer. Die Cloud, Big Data, Video-Streaming und ähnliche neue Anwendungen konnten besser durch speziell entwickelte Software verwaltet werden als durch einen hart verdrahteten Router. Die Datenwelt hatte so schnell an Komplexität gewonnen, dass Insellösungen aus dem Boden sprossen und Cisco Marktanteile abjagten.

SDN heißen diese Netze: Software Defined Network - durch Software definierte Netzwerke. Flexibel aber komplex und schwer zu verwalten.

Diese Woche hat Cisco nun seinen Gegenvorschlag präsentiert: ACI nennen sie es: Application Centric Infrastructure - applikationsorientierte Infrastruktur. Ich würde sagen, da haben die Sprachwissenschaftler lange geforscht, um das gleiche mit anderen Worten zu sagen.

Der Ansatz allerdings ist vielversprechend. Durch die Integration der neuen, komplexen Anforderungen in einen Router, sowie in die gewohnt performante Cisco-Umgebung, lassen sich Betreuungsaufwand reduzieren und Performance steigern. Cisco verspricht, damit bis zu 75% der Kosten einzusparen.

Mit unter anderem Walt Disney, Microsoft und Network Appliance hat Cisco anspruchsvolle Pilotkunden, bis März 2014 soll die Pilotphase laufen.

Es ist ein spannender Moment für Cisco. Die Aktie ist in meinen Augen extrem günstig bewertet. 10% Wachstum sind mit einem KGV von 12 belegt, in der Bilanz liegen 45 Mrd. USD Bares. Seit Jahren integriert Cisco erfolgreich neueste Entwicklungen in seine Technologie, doch stets mit ein wenig Verzögerung. Und mit zunehmendem Alter Ciscos wird die Verzögerung immer länger. Noch hat Cisco die Pole Position unter den Netzwerkkomponenten weltweit inne, der Abstand zu den Verfolgern ist groß. Doch auch die Netzwerktechnologie wird immer komplexer, und es ist fraglich, ob ein Unternehmen alleine stets alles unter einem Dach anbieten kann.

Zyklisch gesehen würde ich für Cisco tendenziell nun eher eine positive Phase erwarten. Der Rückstand wurde mit enormem Aufwand wett gemacht. In den kommenden Monaten werden wir Erfolgs- und Misserfolgsmeldungen der Pilotkunden verfolgen. Ich gehe davon aus, dass CEO John Chambers in der Lage sein wird, diese Phase zu einem Erfolg zu führen und sehe daher die Aktie von Cisco auf Sicht von 12-18 Monaten als günstig an. Die Aktie dürfte steigen, der Umsatz und Gewinn wird meiner Einschätzung nach erst in der zweiten Jahreshälfte 2014 folgen.




03. Sentiment: Allzeithochs ziehen bullische Stimmung nach sich

Das Bullenlager ist so voll wie schon lange nicht mehr. Die Dt. Börse ermittelt einen Bull / Baer Index von 58,3 Punkten, unsere Sentimentumfrage animusX hat ebenfalls beim kurzfristig orientierten Sentiment einen Wert von 58 Punkten ermittelt. Bei animusX gibt es zusätzlich noch das strategische, mittelfristig orientierte Sentiment. Dieses ist mit dem Überspringen der 9.000 Punkte-Marke kontinuierlich gefallen und notiert inzwischen bei nur noch 6 Punkten.

Sprich: Alle finden die aktuellen Rekorde toll und selbst der OverconfiX-Indikator von animusX zeigt eine hohe Selbstgefälligkeit der Anleger. Alle sind sich sicher, dass wir noch ein paar neue Höchstkurse sehen werden, viel weiter nach oben soll es jedoch nicht mehr gehen.

Über 9.000 Punkte bekommen viele Anleger Schwindelgefühle. Wie ein in den vergangenen dreizehn Jahren anerzogener Reflex wird nach Verkaufspunkten gesucht. Dabei hat die Investitionsquote bereits kräftig abgenommen, und die Cashquote ist stark angestiegen. Anleger segeln also mit den verbliebenen kleinen Positionen noch ein wenig auf der Rekordwelle mit, sind aber bereits bereit, eine Korrektur zum Nachkauf zu nutzen.

Eigentlich ein gesundes Stimmungsbild, wenn da nicht die mittelfristige Skepsis wäre, die im Falle einer Korrektur ganz schnell dazu führen dürfte, dass die Kaufabsichten hinausgezögert werden, was eine kleine Korrektur dann ausweiten würde. Sollte der DAX also den Rückwärtsgang einlegen, dann erwarte ich doch eine kräftigere Korrektur.

Andernfalls, bleibt also eine Korrektur gänzlich aus, und damit meine ich einen Rückschlag unter 8.950 Punkte, dann könnte es schon bald wieder zu einem Kaufrausch kommen, denn viele Anleger würden dann im Falle einer Jahresendrallye unterinvestiert sein und müssten den Kursen hinterher laufen.

Sentimentdaten

Privatanleger
43. KW: 61% Bullen (209 Stimmen)
44. KW: 59% Bullen (176 Stimmen)
45. KW: 64% Bullen (211 Stimmen)

Kaufempfehlungen der Privatanleger
Paion, Curis Inc., The Exone Comp.

Verkaufsempfehlungen der Privatanleger
Twitter, Suntech Power, Tesla Motors

Analysten
Empfehlungen (Anzahl Empfehlungen):

Kaufen / Verkaufen
18.10.- 25.10. (336): 47% / 12%
25.10.- 01.11. (429): 46% / 15%
01.11.- 08.11. (361): 45% / 13%

Kaufempfehlungen der Analysten
Fresenius SE, Freenet, Fresenius Medical Care

Verkaufsempfehlungen der Analysten
SMA Solar, Dt. Börse, Fuchs Petrolub

Die Sentiment-Daten wurden in Zusammenarbeit mit Sharewise
erstellt:
http://www.sharewise.com?heibel

Auch beim kurzfristig orientierten Sentiment von Sharewise-Privatanlegern ist die Bullenquote mit 64% inzwischen sehr hoch geworden. Empfohlen werden kleine, spekulative Aktien, was für ein fortgeschrittenes Alter der Rallye spricht.

Analysten hingegen sind moderat gestimmt, sie sehen die aktuelle Rallye eher als Bestätigung ihrer vormals bullischen Analysen. Für weitere Kurszielanhebungen gibt es für Analysten derzeit keinen Anlass, so bleiben die Empfehlungen im neutralen Bereich.

Geändert hat sich allerdings der Bereich, aus dem die heutigen Empfehlungen kommen: Mit Fresenius und Fresenius Medical Care sowie auch Freenet sind ausgesprochen defensive Titel bzw. ein starker Dividendentitel wieder stärker in den Fokus gerückt. Ich werte das als Zeichen dafür, dass Analysten der Rallye ebenfalls nicht mehr viel zutrauen. Defensive Titel empfiehlt man nur dann, wenn man mit fallenden Aktienkursen rechnet.

Sie wollen wissen, was die Analysten im Einzelnen für Aussagen treffen und wo sie die größten Chancen sehen? Ich habe für Sie eine Übersicht der Analysen mit den höchsten Kurszielen ausgearbeitet. Die Liste zeigt ganz einfach an, wo das aktuelle Kursziel des Analysten prozentual am meisten über dem aktuellen Kurs liegt. Die Details zu den einzelnen Empfehlungen finden Sie unter
http://www.aktien-meldungen.de/Aktienresearch/Top-Aktien

TOP ANALYSTENZIELE

UnternehmenAnalyse v.KursKurszielUpside
Süss MicroTec7.116,86 €11,20 €63,27%
Infineon6.117,10 €10,00 €40,85%
Brenntag7.11120,65 €167,00 €38,42%
ProSiebenSat.15.1133,12 €44,00 €32,85%
Delticom AG7.1135,47 €47,00 €32,51%
Patrizia Immo.4.116,87 €9,10 €32,46%
HeidelCement7.1156,22 €74,00 €31,63%
Dt. Lufthansa4.1114,46 €19,00 €31,40%
Fresenius SE4.1195,98 €126,00 €31,28%
Jungheinrich6.1146,08 €60,00 €30,21%

Es handelt sich um Analysen aus dieser Woche. Bitte genießen Sie diese Übersicht mit Vorsicht. Sie wissen ja, dass häufig auch ein Eigeninteresse des Analysten für eine rosa Brille sorgen kann, weshalb Analysteneinschätzungen tendenziell optimistischer ausfallen, als es die Realität anschließend erlauben würde (Sellside-Analysen). Aber die Übersicht gibt einen Eindruck darüber, wo die Erwartungen mit dem aktuellen Kurs am weitesten auseinander liegen. Wer letztlich Recht haben wird, der Analyst oder die Anleger, die den Kurs machen, ist in jedem Einzelfall individuell zu beurteilen.

SÜSS MICROTEC: ANALYST VERLIERT SICH IN RECHTHABEREI

Der Analyst Tim Wunderlich von Hauck & Aufhäuser hat Süss MicroTec nach schwachen Zahlen auf 'Kaufen' bei unverändertem Kursziel belassen. Ein Auftrag von Samsung verzögere sich, gibt er als Begründung an.

Süss hat letzte Woche bereits zum zweiten Mal eine Gewinnwarnung mit gleichem Grund ausgegeben. Aufträge würden nicht abgenommen, die Zahlungen verzögerten sich dadurch. Das kann man einmal als Ausrede einbringen, nicht aber zweimal. In meinen Augen hat das Management seinen Laden nicht im Griff, sonst hätte man bereits nach der ersten Gewinnwarnung entsprechende Schritte eingeleitet, um eine Wiederholung zu vermeiden.

Aktien mit schlechtem Management laufen in der Regel unterdurchschnittlich, daher würde ich mich bis auf Weiteres aus Süss MicroTec raushalten.


PATRIZIA: UMSTIEG AUF ATTRAKTIVES GESCHÄFTSMODELL KOSTET ZWISCHENZEITLICH GELD

Patrizia erfindet sich neu: Vom Immobilienunternehmen mit einem Haufen eigenen Immobilien im Bestand, die verwaltet werden, wandelt es sich zu einer Dienstleistungsgesellschaft für die Verwaltung von Immobilien. Das attraktive daran: Der Umsatz bleibt stabil, das Risiko durch die hohen Beteiligungen schmilzt jedoch, und somit dürfte die Aktie, sofern die Wandlung erfolgreich verläuft, anschließend ein höheres Kursniveau erzielen. Doch zwischenzeitlich kosten die Portfoliobereinigungen Geld, was die Bilanz belastet und für schlechte Presse sorgt. In meinen Augen sind das Kaufgelegenheiten, so sieht es auch der Analyst Philipp Häßler von Equinet.




04. Ausblick: Probleme auf 2014 verschieben

Der Ausblick bleibt den zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS vorbehalten. Bitte haben Sie Verständnis dafür, aber ohne eine kleine Einnahmequelle kann ich diesen Dienst nicht aufrecht erhalten.

Hier im Heibel-Ticker Standard erhalten Sie überwiegend vergangenheitsbezogene Erklärungen von mir. Detaillierte Analysen und Einschätzungen über die künftige Börsenentwicklung gibt es nur im kostenpflichtigen Heibel-Ticker PLUS. Das Angebot für die zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS baue ich kontinuierlich weiter aus und komme dabei insbesondere den Wünschen meiner Kunden nach. Inzwischen bietet das Heibel-Ticker PLUS Abonnement folgende Zusätze:

INTERNET: Kundenbereich

- täglich aktuelle Einschätzungen zu den Meldungen, die unsere offenen Positionen betreffen

- einen Chart für jede offene Position, um die Kurssituation schneller zu erfassen

- die Möglichkeit, nur die 10 neuesten Kommentare zu den offenen Positionen anzeigen zu lassen.

- Sie können sich aus den empfohlenen Werten Ihr eigenes Musterportfolio zusammenstellen, um gezielter und schneller die für Sie relevanten Neuigkeiten zu sehen.

Weiterhin erhalten meine Kunden eine übersichtliche Tabelle über alle offenen Positionen mit der jeweiligen Wochenperformance sowie Performance seit Empfehlung und mit einer Übersicht über die anstehenden Aktivitäten wie Stopp Loss nachziehen oder verkaufen bzw. kaufen.

Für die besonders aktiven Anleger unter Ihnen biete ich an, die unterwöchigen Updates direkt per E-Mail an Sie zu senden und ich benachrichtige Sie im Falle von Aktionsempfehlungen (Kauf oder Verkauf) direkt per SMS auf Ihr Handy. Dabei handelt es sich um einen Zusatzdienst (Express!), den ich mit 5 € pro Monat berechne. Keine Angst, sämtliche Updates befinden sich natürlich dann auch nochmals in der Freitagsausgabe für die normalen PLUS-Kunden.

Den Reaktionen meiner Kunden entnehme ich, dass der Heibel-Ticker PLUS die Bedürfnisse von Anlegern gezielt und verständlich sowie fundiert und erfolgreich befriedigt. Schauen Sie sich das neue Angebot einmal mit einem Schnupperangebot (6 Wochen zu 16 Euro) an. Es würde mich freuen, wenn ich Sie als neuen Abonnenten gewinnen kann.

Für eine Jahresgebühr von 120 Euro erhalten Sie ein Jahresabonnement sowie einen Vorzugspreis für sämtliche Sonderanalysen, die in unregelmäßigen Abständen veröffentlicht werden. Viele Sonderanalysen stelle ich den Heibel-Ticker PLUS Kunden sogar kostenfrei zur Verfügung.

Falls Ihnen ein Jahr zu lang erscheint, dann können Sie den Heibel-Ticker PLUS auch zunächst für ein halbes- oder viertel Jahr bestellen. Oder bestellen Sie einfach das Schnupperabo zu 16€ für 6 Wochen.

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05. Depotcheck: Homag, Indus Holding, Logwin, EDP Energias, Technotrans

Nur wer ein diversifiziertes Portfolio hat, wer also in seinem Depot
eine gesunde Risikostreuung verwirklicht hat, wird bei plötzlichen
Korrekturen wie in diesen Tagen dennoch gut schlafen können. Spekuliert
wird hier im Heibel-Ticker nur mit einem kleinen Teil des Vermögens. Der
Rest wird auf solide Füße gestellt.

Es folgt nun eine Analyse auf Risikostreuung von den 5 größten
Positionen eines Lesers. Dabei werde ich weniger auf die einzelnen Werte
eingehen, als viel stärker auf die Branchen, in denen sie wirtschaften.
Schicken Sie mir Ihre 5 größten Positionen an
Depotcheck/at/heibel-ticker/./de. Bitte unterschreiben Sie mit Ihrem
Vornamen und der Stadt, in der Sie leben. Diese Information wird dann
veröffentlicht.


Sehr geehrter Herr Heibel,

ich beziehe seit längerer Zeit den Heibel-Ticker und finde insbesondere die Depot-Checks immer sehr interessant und aufschlussreich. Dadurch habe ich schon viele Anregungen und Erfahrungen sammeln können.

Ich möchte Sie heute deshalb darum bitten, die folgenden fünf Positionen meines Depots in einem der nächsten Depot-Checks zu "durchleuchten":

Homag Group
INDUS Holding AG
Logwin
EDP-Energias
Technotrans AG

Herzlichen Dank schon im Voraus und weiterhin alles Gute.

Viele Grüße, Winfried aus Ulm


Antwort:

Besten Dank für das Lob. Gerne schaue ich mir Ihre fünf größten Positionen näher an.

Homag
Günstiger Maschinenbauer mit geringem Streubesitz

Do, 07. November um 10:51 Uhr

Homag bietet Maschinen für die Holzverarbeitung an. Von einzelnen Maschinen über ganze Montageplätze (Zellen) bis hin zu Produktionsstraßen (Linien), inklusive entsprechender Vernetzung und Steuerung der einzelnen Komponenten, verkauft das Unternehmen weltweit und bezeichnet sich als Marktführer mit einem Anteil von 25% am Weltmarkt.

Das Umsatzwachstum von 4% führt aufgrund drastischer Kostensenkungen zu einem Gewinnwachstum von 16% bis 2015. Das KGV 14e ist vor diesem Hintergrund mit 10 in meinen Augen zu niedrig. Zudem gibt es eine ordentliche Dividendenrendite von 3,1%, die durch den freien Cashflow abgedeckt ist.

Günstig also, wäre da nicht der geringe Streubesitz: Nur 35% der Aktien befinden sich im Umlauf, der Rest liegt bei den Familien Schüler / Kleemann und der Deutschen Beteiligungs AG. Entsprechend ist das Handelsvolumen in dieser Aktie nicht besonders hoch, Sie sollten also nur mit streng limitierten Orders handeln.


Indus Holding
Solides Geschäftsmodell mit wenig Phantasie

Do, 07. November um 14:33 Uhr

Die Holding investiert in Industrieunternehmen mit 20 bis 100 Mio. Euro Umsatz. Mit einer Dividendenrendite von 4,4% und einem KGV 14e von nur 9 sieht die Aktie günstig aus. Doch das konservative Unternehmen hat weniger die Umsatzsteigerung im Sinn als vielmehr die Effizienzsteigerung bei übernommenen Unternehmen. Daher die hohe Dividendenrendite und das günstige Bewertungsniveau.

Zudem ist jede Übernahme erneut mit einem hohen Risiko zu bewerten. Es gibt bei Übernahmen keine Routine und Übernahmen sind an sich kein Geschäftsmodell, das sich beliebig ausbauen lässt. Nach den Kursanstiegen an den Märkten, insbesondere in Deutschland, gibt es immer weniger wirklich günstige Übernahmeziele.

Als Dividendenaktie wird dieser Titel in meinen Augen noch eine Weile weiter laufen. Doch ich würde den Absprung nicht verpassen.


Logwin
Erfolgreicher Turnaround erfreut Stefan Quandt

Do, 07. November um 14:35 Uhr

Der Luxemburger Anbieter von ganzheitlichen Logistiklösungen hat 2012 erfolgreich den Turnaround geschafft. Die Aktie ist entsprechend von 0,66 Euro im Oktober 2012 auf nunmehr 1,16 Euro angesprungen. Bei 1,2 Mrd. Euro Umsatz ist die Marktkapitalisierung von 170 Mio. Euro eher niedlich, da steckt noch eine Menge Phantasie in diesem Turnaround. So wird für das Jahr 2013 erstmals wieder ein positives Ergebnis von 20 Mio. Euro erwartet, im Jahr 2014 erwarten Analysten nochmals einen Anstieg um 50%.

80% des Unternehmens gehören der Delton AG, die wiederum Stefan Quandt gehört. Der Streubesitz von Logwin ist mit 34 Mio. Euro sehr gering, Sie sollten also auch hier vorsichtig sein.




EDP Energias
Solider Dividendentitel mit 15% Kurspotential

Do, 07. November um 14:39 Uhr

Electricidade de Portugal heißt der größte portugiesische Stromversorger mit einer Marktkapitalisierung von 8 Mrd. Euro. Durch die Club-Med-Krise ist diese Aktie relativ gut durchgekommen, der Kursverlust betrug „nur” 50%, und inzwischen wurde ein Großteil davon bereits wieder aufgeholt. Mit 2,75 Euro notiert die Aktie nur noch 15% unter ihrem Stand von Anfang 2010.

6,8% Dividende schüttet der Konzern aus. Das KGV 14e steht bei 10. Es gibt eine Reihe von institutionellen Anlegern, die sich in dieser Aktie tummeln, insbesondere ein chinesischer Fonds, der allein 21% der Anteile hält. 41% der Aktien sind im Streubesitz.

Ich halte diese Aktie für eine attraktive Dividendenkomponente in Ihrem Portfolio. Portugal hat die richtigen, schmerzhaften Schritte unternommen und befindet sich auf gutem Weg aus der Schuldenkrise. Der Risikoabschlag dürfte in den kommenden Monaten weiter abnehmen, und die ordentliche Dividendenrendite macht Spaß. Ich würde darauf achten, ob sich die Euro-Schuldenkrise irgendwann wieder zuspitzt. Dann sollten Sie diesen Titel schleunigst verkaufen.


Technotrans
Ordentlicher Gewinnsprung dank dieser Umstrukturierungen

Do, 07. November um 14:40 Uhr

Die Druckindustrie befindet sich seit vielen Jahren in der Krise. Das papierlose Büro wird propagiert, e-Paper lösen Magazine ab. Warum also in einen Zulieferer der Druckindustrie investieren? Nun, ganz einfach, weil das Bewertungsniveau am Boden ist und das Unternehmen durch Kosteneinsparungen einen ordentlichen Gewinnsprung hinlegen wird.

Im abgelaufenen Quartal hat das Unternehmen Werke in der Schweiz und Schweden geschlossen, erhebliche Abschreibungen vorgenommen und negative Währungseffekte verbucht. Es war ein Quartal, in dem ordentlich Hausputz betrieben wurde. Entsprechend zurückhaltend war die Prognose für das laufende und kommende Jahr, die Aktie ist in Folge dieser Hiobsbotschaften um 13% eingebrochen.

Nun notiert das Unternehmen auf einem KGV 14e von 12 bei einer erwarteten Dividendenrendite von 4,2%. Das Gewinnwachstum wird von Analysten auf 40% taxiert, ein ordentlicher Gewinnsprung dank dieser Umstrukturierungen. Ich halte den Kursrutsch für eine gute Einstiegsgelegenheit.



Korrelation

Do, 07. November um 14:42 Uhr
Korrelationsmatrix

tgl.HG1INHTGHEDPTTR1
HG11,000,090,160,23-0,03
INH0,091,000,11-0,01-0,36
TGH0,160,111,000,050,18
EDP0,23-0,010,051,000,06
TTR1-0,03-0,360,180,061,00






wtl.HG1INHTGHEDPTTR1
HG11,000,300,000,15-0,04
INH0,301,000,210,22-0,03
TGH0,000,211,000,140,01
EDP0,150,220,141,00-0,13
TTR1-0,04-0,030,01-0,131,00



HG1INHTGHEDPTTR1
Gewichtung für optimales Portfolio:

25%25%19%25%6%
Gewichtung für minimum Risiko Portfolio:

22%25%17%25%11%



erwartete RenditeVolatilitätSharpe ratio
Optimal6,4%13,4%0,33
Minimum risk6,2%13,1%0,32



HG1INHTGHEDPTTR1
BrancheMaschinenbauIndustrieLogistikVersorgerDruck
RegionDDDPtD
TypDividendeDividendeTurnaroundDividendeDividende


Alles tolle Titel und die verschiedensten Branchen ohne Überschneidungen. Doch Sie haben überwiegend deutsche Aktien im Portfolio. Login sitzt zwar in Luxemburg, erwirtschaftet aber über 50% des Umsatzes in Deutschland. Lediglich EDP ist ein europäischer Titel. Es fehlt mindestens eine Aktie aus den USA und eine aus einem Schwellenland.

Sie haben überwiegend Dividendentitel im Portfolio. Große Kursgewinne werden Sie mit Ihrem Portfolio nicht erleben, allerdings eine ordentliche jährliche Ausschüttung. Wenn das Ihr Ziel ist, dann haben Sie das gut hingekriegt. Ich würde aber auch eine Wachstumsaktie wie beispielsweise Ebay hereinnehmen.

Ich hoffe, ich konnte ein paar Anregungen geben.

Antwort des Lesers:

Sehr geehrter Herr Heibel,

herzlichen Dank für die Analyse und die Hinweise zu meinem Depot. Ausgehend hiervon werde ich mich von einem deutschen (Dividenden-)Titel trennen, zumal ich mit Freenet, BMW und Deutsche Post drei weitere deutsche Titel im Portfolio habe.

Nochmals herzlichen Dank und viele Grüße!



06. Update beobachteter Werte

Bitte beachten Sie auch den Kundenbereich auf meiner Internetseite unter www.heibel-ticker.de. Dort finden Sie aktuelle Charts mit meinen jeweils aktualisierten Einschätzungen.

Auch dieses Kapitel bleibt den zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS vorbehalten. Bitte haben Sie Verständnis dafür, aber ohne eine kleine Einnahmequelle kann ich diesen Dienst nicht aufrecht erhalten.

In Deutschland gibt es kaum einen anderen, der die Hintergründe der Aktienmärkte so messerscharf von dem täglichen Medienrummel trennen kann, wie der Autor des Heibel-Tickers Stephan Heibel.

Von seinen Fähigkeiten, komplizierte Zusammenhänge verständlich darzustellen, können Sie sich mit diesem Heibel-Ticker Standard überzeugen. Wenn Sie allerdings seine Schlussfolgerungen und Empfehlungen erfahren möchten, dann sollten Sie sich einmal um den Heibel-Ticker PLUS kümmern.

Für eine Jahresgebühr von 120 Euro erhalten Sie ein Jahresabonnement sowie einen Vorzugspreis auf sämtliche Sonderanalysen, die in unregelmäßigen Abständen veröffentlicht werden. Viele Sonderanalysen stellen wir den Heibel-Ticker PLUS Kunden sogar kostenfrei zur Verfügung.

Falls Ihnen ein Jahr zu lang erscheint, dann können Sie den Heibel-Ticker PLUS auch zunächst für ein halbes- oder viertel Jahr bestellen. Oder bestellen Sie einfach das Schnupperabo zu 16€ für 6 Wochen.

Geben Sie bitte den folgenden Link in Ihren Browser ein und bestellen Sie unter

https://www.heibel-ticker.de/customer/new



07. Übersicht HT-Portfolio

Bitte beachten Sie auch den Kundenbereich auf meiner Internetseite unter www.heibel-ticker.de. Dort finden Sie aktuelle Charts mit meinen jeweils aktualisierten Einschätzungen.

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Im Wochenverlauf habe ich zu mehreren Titeln Anmerkungen im Kundenbereich der Webseiten verfasst.

Die tabellarische Übersicht bleibt den zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS vorbehalten.

Die dritte Spalte zeigt die Schlusskurse von Donnerstagabend. Unter „Woche“ steht die Veränderung im Vergleich zur Vorwoche. Unter „2012“ steht das Ergebnis der Position seit Jahresbeginn bzw. seit Aufnahme ins Portfolio. Unter „Anteil“ finden Sie den Anteil der jeweiligen Position am Gesamtdepot.

Unter ! steht zur Information meine Grundtendenz:
Kbei Gelegenheit Kaufen, 
NKNachkaufen 
HHalten, 
Vbei Gelegenheit Verkaufen, 
TVTeilverkauf, also nicht die ganze Position 
VLVerkaufslimit, bei überschreiten eines bestimmten Kurses sollte verkauft werden 
SLStopp Loss, bei Unterschreiten eines bestimmten Kurses sollte verkauft werden 
TSTrailing Stopp, wie SL, nur dass das Limit kontinuierlich nachgezogen wird 



Die „Gelegenheit“ zum Kaufen oder Verkaufen wird sodann kurzfristig von mir per Update an Sie bekanntgegeben.

Ich habe diese Spalte „!" insbesondere für neue Kunden vorgesehen, die zu einem späteren Zeitpunkt wissen wollen, ob ich die Position noch zukaufen würde, wenn ich beispielsweise darin nicht schon voll investiert wäre. Zukaufen würde ich jeweils jedoch niemals zu Höchstkursen, sondern stets nur nach kurzfristigen Kursrückschlägen von mindestens 5-7%.

Kauffolge: Je spekulativer, desto aggressiver würde ich kaufen und verkaufen. Derzeit verwende ich die folgenden Schritte:

Value Positionen in drei Schritten aufbauen: 25%-25%-50%,

Spekulative und alternative Positionen in zwei Schrittenaufbauen: 50%-50%,

Tradingpositionen ganz oder gar nicht: 100%.

Stopp Loss Limits, Verkaufslimits und ähnliche Aktionsmarken verwalte ich aktiv in meinem System und ändere ich unter der Woche mehrfach, fast täglich. Eine Veröffentlichung der entsprechenden Limits ist in der Regel nicht sinnvoll, allenfalls Stopp Loss Marken werde ich bisweilen im Text bekanntgeben.

Bitte haben Sie Verständnis dafür, aber ohne eine kleine Einnahmequelle kann ich diesen Dienst nicht aufrecht erhalten.

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In Deutschland gibt es kaum einen anderen, der die Hintergründe der Aktienmärkte so messerscharf von dem täglichen Medienrummel trennen kann, wie der Autor des Heibel-Tickers Stephan Heibel.

Von seinen Fähigkeiten, komplizierte Zusammenhänge verständlich darzustellen, können Sie sich mit diesem Heibel-Ticker Standard überzeugen. Wenn Sie allerdings seine Schlussfolgerungen und Empfehlungen erfahren möchten, dann sollten Sie sich einmal um den Heibel-Ticker PLUS kümmern.

Für eine Jahresgebühr von 120 Euro erhalten Sie ein Jahresabonnement sowie einen Vorzugspreis auf sämtliche Sonderanalysen, die in unregelmäßigen Abständen veröffentlicht werden. Viele Sonderanalysen stellen wir den Heibel-Ticker PLUS Kunden sogar kostenfrei zur Verfügung.

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Eine erfolgreiche Börsenwoche,
take share

Stephan Heibel
www.heibel-ticker.de


mailto:info/at/heibel-ticker/./de



08. Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise

Wer un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen in Umlauf setzt, wird mit Lust-, manchmal auch mit Erkenntnisgewinn belohnt; und wenn alles gut geht, fällt davon sogar etwas für Sie ab. (frei nach Robert Gernhardt)

Wir recherchieren sorgfältig und richten uns selber nach unseren Anlageideen. Für unsere eigenen Transaktionen befolgen wir Compliance Regeln, die auf unsere eigene Initiative von der BaFin abgesegnet wurden. Dennoch müssen wir jegliche Regressansprüche ausschließen, die aus der Verwendung der Inhalte des Heibel-Tickers entstehen könnten.

Die Inhalte des Heibel-Tickers spiegeln unsere Meinung wider. Sie stellen keine Beratung, schon gar keine Anlageempfehlungen dar.

Die Börse ist ein komplexes Gebilde mit eigenen Regeln. Anlageentscheidungen sollten nur von Anlegern mit entsprechenden Kenntnissen und Erfahrungen vorgenommen werden. Anleger, die kein tiefgreifendes Know-how über die Börse besitzen, sollten unbedingt vor einer Anlageentscheidung die eigene Hausbank oder einen Vermögensverwalter konsultieren.

Die Verwendung der Inhalte dieses Heibel-Tickers erfolgt auf eigene Gefahr. Die Geldanlage an der Börse beinhaltet das Risiko enormer Verluste bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals.

Quellen:
Kurse: Deutsche Kurse von comdirect.de, Goldbarren & Münzen von proaurum.de, US-Kurse von finance.yahoo.com. Alle Kurse sind Schlusskurse vom Donnerstag sofern nichts Gegenteiliges vermerkt ist.
Bilanzdaten: Comdirect, Yahoo! Finance sowie Geschäftsberichte der Unternehmen
Informationsquellen: dpa-AFX, Aktiencheck, Yahoo! Finance, TheStreet.com, IR-Abteilung der betreffenden Unternehmen



09. An-/Ab-/Ummeldung

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