Heibel-Ticker 24/10 - Zahlen werden durch Stories abgelöst

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08.03.2024:



Heibel-Ticker Free Börsenbrief

- Einfach einen Tick besser -

19. Jahrgang - Ausgabe 10 (08.03.2024)




Im heutigen Börsenbrief lesen Sie:

1.Info-Kicker: Allzeithochs: DAX, Nvidia, Novo Nordisk & Bitcoin
2.So tickt die Börse: Apple versäumt Börsenrallye & Zinssenkung in Sicht
 - Apple versäumt Börsenrallye
 - Zinssenkung in Sicht
 - Wochenperformance der wichtigsten Indizes
3.Sentiment: Euphorische Partylaune kann nicht ewig halten
 -
4.Ausblick: Zahlen werden durch Stories abgelöst
5.Update beobachteter Werte
 8% in 3 Wochen, Teilverkauf
6.Leserfragen
7.Übersicht HT-Portfolio
8.Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise
9.An-/Ab-/Ummeldung



1. Info-Kicker: Allzeithochs: DAX, Nvidia, Novo Nordisk & Bitcoin



Liebe Börsenfreunde,

Apple hat die Pole-Position als wertvollstes Unternehmen bereits an Microsoft abgegeben. Nvidia holt mit großen Schritten auf, der Abstand schmilzt. Wird Apple nach unten durchgereicht? In Kapitel 2 habe ich mir die Hintergründe dieser Entwicklung näher angeschaut. Zudem kommentiere ich die jüngste Notenbanksitzung der EZB, in deren Folge die Aktienmärkte auf neue Allzeithochs sprangen.

Die Sentimentanalyse verzeichnet diese Woche eine extrem große Sentimentdifferenz zwischen aktueller Stimmung und Zukunftserwartung. Was dies für die künftige Aktienmarktentwicklung bedeutet, habe ich neben Sentimentsignalen für den Bitcoin und den Goldmarkt in Kapitel 3 ausgearbeitet.

Der heutige Ausblick wirft einen Blick auf die aktuelle Marktverfassung: Während in den vergangenen Wochen Quartalszahlen für heftige Kursausschläge bei Einzelaktien sorgten, dürften in den kommenden Wochen Stories wichtiger werden. Was das genau bedeutet, lesen Sie in Kapitel 4.

Wir bleiben unserer Systematik treu und haben diese Woche die halbe Position in einem Titel verkauft, den wir vor wenigen Wochen 9% tiefer aufgestockt hatten. Das entsprechende Update lesen Sie in Kapitel 5.

Na, da scheine ich doch ein Thema von großem Interesse getroffen zu haben: Nachdem ich vor einer Woche aufgezeigt habe, wie Sie sich die Quellensteuer auf Dividenden im Ausland in den Ländern zurückholen können, von denen wir Aktien im Portfolio halten, wurde ich nun noch nach den Niederlanden und nach Brasilien befragt. Meine Antworten lesen Sie im Kapitel 6. Dort gehe ich auch kurz auf das Delisting von der Haemato AG ein.

Nun wünsche ich eine anregende Lektüre,

heibel

take share, Ihr Börsenschreibel

Stephan Heibel

Chefredakteur und Herausgeber des Heibel-Ticker Börsenbriefs




2. So tickt die Börse: Apple versäumt Börsenrallye & Zinssenkung in Sicht



Apple versäumt Börsenrallye



Der Absatz von iPhones in China ging in den ersten sechs Wochen des neuen Jahres 2024 um 24% zurück. Der Wettbewerb mit anderen Smartphone-Anbietern wie Huawei, Oppo, Vivo und Xiaomi, sowie insbesondere Samsung habe sich verschärft, wird in dem Bericht behauptet.

Wenig später meldet die europäische Wettbewerbsaufsicht, dass man Apple eine Strafe in Höhe von 1,8 Mrd. EUR aufgebrummt habe. Der kalifornische Obst-Großhändler habe seinen Nutzern des Musik-Streamingdienstes Werbung von günstigeren Anbietern vorenthalten, so das Urteil. Spotify, der Kläger, erhält seinen erlittenen Schaden in Höhe von 40 Mio. EUR erstattet. Im Verhältnis zum verursachten Schaden ist die Strafe in Höhe von 1,8 Mrd. EUR astronomisch. Man wolle ein abschreckendes Exempel statuieren, so die Brüsseler EU-Kommissarin Margrethe Vestager.

Vor einer Woche wurde das Auto-Projekt Titan, das an einem eigenen Apple-Auto forschte, eingestellt. Und während Aktien der halben Technologiebranche in vollkommener Euphorie über die KI-Revolution von Hoch zu Hoch stürmen, ist die Aktie von Apple seit vergangenem Dezember um 15% gefallen.

Erste Analysten rufen schon das Ende der Apple-Dominanz aus. Die Produkte des Konzerns seien zu teuer und würden an den Bedürfnissen der Kunden vorbei gehen. Den KI-Zug habe der Konzern aus Cupertino verpasst. Und die Vision Pro sei viel zu teuer und verursache Kopfschmerzen, wenn man sie länger trägt.

Hört sich super an für mich, denn in meinen Augen agiert Apple wie immer: Langsam, aber solide. Die wichtige Frage ist, ob Apple den Anschluss verliert, oder aber einfach mal durchatmet und dann später mit guten Produkten wieder aufholt.

Der gestiegene Wettbewerbsdruck in China ist tatsächlich negativ für Apple. Es gibt gleich zwei Gründe für die angespannte Situation in China: Zum einen hat China Konjunkturprobleme, und das Geld der Konsumenten in China sitzt bei weitem nicht mehr so locker. Es ist daher nachvollziehbar, dass Chinesen sich derzeit vermehrt nach günstigen Alternativen umschauen.

Und zum anderen hat Samsung in seine neuen Galaxy-Smartphones bereits KI-Funktionen eingebaut: Echtzeit-Übersetzung, sowie Foto-Bearbeitung wird damit möglich. Das gibt es bei den iPhones noch nicht.

Neue iPhone-Modelle werden erst wieder im Herbst erwartet. Bis dahin wird Samsung sicherlich die Nase vorn behalten. In den kommenden Wochen werden lediglich neue iPads erwartet. Zudem verzeichnet Apple eine gewisse Zurückhaltung bei seinen treuen Kunden: Handys werden länger genutzt, bevor ein neues Modell gekauft wird. 2019 hielten noch 34% iPhones, die älter als drei Jahre waren. Inzwischen sind es über 50%. Toni Sacconaghi, Analyst von Bernstein, wies unlängst darauf hin, dass der durchschnittliche Erneuerungszyklus für das iPhone von 3 auf 4 Jahre gestiegen sei. Als Grund dafür wird der gestiegene Preis der iPhones genannt, sowie fehlende Innovationen.

Zumindest bei den Innovationen ist Besserung in Sicht, sobald die KI in den iPhones stärker genutzt wird.

Darüber, dass die Einstellung des Titan-Projekts richtig war, bin ich in der Ausgabe der vergangenen Woche näher eingegangen.

Die Vision Pro ist, wie der Name schon sagt, ein Profi-Gerät. Schon seit einigen Jahren hat Apple die Pro-Modelle in sämtlichen Kategorien kompromisslos höchsten Ansprüchen angepasst, was sich im exorbitant hohen Preis widerspiegelt. Wenn Sie einen Kinofilm mit einem Smartphone drehen möchten, brauchen Sie ein iPhone Pro. Doch für die allermeisten Privatanwender reichen die normalen iPhone Modelle. Ähnlich sieht es bei den MacBooks, beim Mac, bei den iPads etc. aus. Und so wird die Vision Pro in den kommenden Jahren eher für professionelle Anwendungen genutzt.

Ob daraus mal ein Massenartikel werden kann, ist ein anderes Thema. Im ersten Schritt ist das eher nicht beabsichtigt.

Und zum Thema KI: Diese Woche wurde bekannt, dass so ziemlich alle Wettbewerber im Bereich der KI vom Erfolg OpenAIs mit seinem ChatGPT überrascht wurden. Insbesondere die Google-Mutter Alphabet galt bis vor einem Jahr als unangefochtene Anführerin der KI-Entwicklung. Noch vor einigen Jahren gab man sich bei OpenAI desillusioniert über den Vorsprung von Alphabet, der nicht mehr aufzuholen sei.

Nun hat Alphabet bereits zwei KI-Assistenten auf den Markt gebracht, die beide bei weitem hinter den Erwartungen zurückgeblieben sind. Ich würde daher auch Apple an dieser Front noch nicht abschreiben: OpenAI hat einen großen Vorsprung. Doch es handelt sich nicht um einen "The winner takes it all"-Markt. Apple, Google und andere mögen spät sein, aber auch sie werden zu gegebener Zeit von der KI-Revolution profitieren.

Insofern muss ich sogar sagen, dass mich der Kursrückgang in der Apple-Aktie derzeit freut. Apple bleibt das Unternehmen, das komplexe Technologien anwendungsfreundlich macht. Damit wird es bald wieder Erfolge feiern. Wie bald? Keine Ahnung, derzeit scheint man sich auf die Entwicklungsabteilungen zu konzentrieren. Schon im vergangenen Jahr fiel der eigentlich jährliche Erneuerungszyklus bei den iPads aus, für die kommenden Tage werden die ersten Neuerungen bei iPads seit zwei Jahren erwartet. Die Mitarbeiter vom Titan-Projekt hat man in die KI-Abteilungen gesteckt.

Aktuell steht das EV/EBITDA bei Apple bei 19, im historischen Durchschnitt lag es bei 13. Damit ist die Aktie noch immer teuer, obwohl sie in den vergangenen Monaten um 15% gesunken ist.

Wer Apple als Langfristinvestment gerne im Portfolio haben möchte, der kann sich nun eine erste Position holen. Wer den Kaufkurs noch ein wenig optimieren möchte, der sollte sich vielleicht in den kommenden zwei Monaten irgendwann entscheiden und versuchen, den Boden dieser Korrektur zu erwischen.

Zinssenkung in Sicht



Gestern hat EZB-Chefin Christine Lagarde die Erwartung an Zinssenkungen für die Eurozone angeheizt: Bis zur nächsten EZB-Sitzung im April werde man wenig Neues erfahren, doch auf der darauf folgenden Sitzung im Juni wisse man "eine Menge mehr". Da wir uns auf dem Zinsplateau befinden und die nächste Zinsentscheidung eine Senkung sein wird, so glauben es zumindest die meisten Marktteilnehmer, ist es nur noch eine Frage der Zeit. Und die Zeit wird dann reif sein, wenn die EZB genügend Beweise gesammelt hat, dass sie die Inflation wieder im Griff hat. Wenn Lagarde also andeutet, dass man im Juni "eine Menge mehr" wisse, dann ist das ein klares Signal für eine erste Zinssenkung im Juni.

Für mich ist es zumindest mal komisch, dass die europäischen Aktienmärkte gestern als Reaktion auf die Aussagen von Christine Lagarde angesprungen und auf neue Höchststände geklettert sind. Derzeit freut man sich über das erfolgreiche Eindämmen der Inflation. Dass dies bei uns jedoch auf Kosten der Konjunktur erfolgte, dürfte den Anlegern bald schon dämmern und einen Teil der guten Laune eintrüben.

Diese Woche wurde der historisch höchste Außenhandelsüberschuss vermeldet. Dabei sind die Exporte gar nicht so stark angestiegen, vielmehr sind die Importe deutlich zurückgegangen. Da Deutschland überwiegend Vorprodukte importiert und Fertigwaren exportiert, würde ich die vermeintlich freudige Meldung des hohen Exportüberschusses eher als Warnsignal betrachten: Es ist ein vorauslaufendes Signal zurückgehender Exporte.

Aber ich will hier nicht zu stark auf die Tränendrüse drücken: Immerhin läuft der DAX auch aus dem Grund super, weil unsere Unternehmen stark internationalisiert sind. Ein Großteil der Wertschöpfung erfolgt inzwischen vollständig im Ausland, ohne den Umweg über Import und Export durch das eigene Land zu vollziehen. Der DAX läuft daher berechtigterweise ähnlich gut wie derzeit die meisten internationalen Indizes.

Auch in den USA kommt eine erste Zinssenkung in Sicht: Die heutigen Arbeitsmarktdaten waren deutlich schlechter als erwartet. Insbesondere die vor einem Monat ausgegebenen überaus robusten Zahlen für den Monat Januar wurden heute um ein Drittel nach unten korrigiert. Damit ist nun also auch vom Tisch, dass der US-Arbeitsmarkt immun gegenüber dem hohen Zinsniveau sei.

Schauen wir mal, wie sich die wichtigsten Indizes im Wochenvergleich entwickelt haben:

Wochenperformance der wichtigsten Indizes




INDIZES8.3., 17:02 UhrWoche ΔΣ '24 Δ
DAX17.816 0,5%6,4%
S&P 5005.154 0,6%8,3%
Nikkei39.689 -0,6%18,6%
Shanghai A 3.545 0,2%13,7%
Euro/US-Dollar1,091,0%-1,0%
Euro/Yen161,05-1,0%3,4%
10-Jahres-US-Anleihe4,09%-0,100,23
Umlaufrendite Dt2,32%-0,140,29
Feinunze Gold$2.179 4,5%5,6%
Fass Brent Öl$82,33 -1,6%6,7%
Kupfer$8.641 1,7%0,6%
Baltic Dry Shipping$2.251 6,6%1,4%
Bitcoin$67.955 9,7%61,3%








3. Sentiment: Euphorische Partylaune kann nicht ewig halten



Umfrage Einmal mehr erklomm der DAX in der abgelaufenen Woche neue Allzeithochs, diesmal angefeuert durch die Aussagen der EZB-Chefin Christine Lagarde, die man als Ankündigung einer ersten Zinssenkung im Juni interpretierte. Doch auch die heißen Themen dieser Tage bleiben heiß: Novo Nordisk stellte erfolgreiche Studienergebnisse (Phase III) einer Abnehmpille vor, die als Alternative zur Abnehmspritze eingesetzt werden könnte. Die Aktie sprang um 5% an. Nvidia klettert unaufhaltsam weiter nach oben, diese Woche nochmals um 16%. Und der Bitcoin notiert zur Stunde auf Wochensicht mit 11% im Plus und befindet sich damit wieder auf dem Niveau des Allzeithochs aus dem Jahr 2021.

Vor diesem Hintergrund wird es niemanden überraschen, dass unser Anlegersentiment mit einem Wert von 4,8% in der vierten Woche in Folge Partylaune unter den Anlegern widerspiegelt. Auch die Selbstzufriedenheit ist inzwischen auf 3,8% geklettert und zeigt an, dass immer mehr Anleger an der Rallye partizipieren.

Die Zukunftserwartung signalisiert Pessimismus, der Wert von -3,1% zeigt einen klaren Überhang der Bären gegenüber den Bullen. Entsprechend gering ist die Investitionsbereitschaft mit einem Wert von 0,2%.

Das Euwax Sentiment der Privatanleger zeigt mit einem Wert von -8% eine starke Absicherungsneigung an. Erstmals im laufenden Jahr kaufen Privatanleger Absicherungsprodukte, um sich gegen einen Rückschlag an den Aktienmärkten abzusichern.

Das Put/Call-Verhältnis an der Eurex, wo sich die institutionellen Anleger absichern, notiert jedoch auf einem durchschnittlichen Niveau. Auch in den USA notiert das Put/Call-Verhältnis der CBOE im neutralen Bereich.

US-Fondsmanager bleiben optimistisch, die Investitionsquote ist auf 94% angestiegen. Die Bulle/Bär-Differenz der US-Privatanleger zeigt mit einem Wert von 30%punkten einen extrem großen Bullenüberhang an. Mit 52% Bullen notiert der Optimismus nur ein Prozentpunkt unter dem Jahreshoch.

Der technische Angst und Gier Indikator des S&P 500 verharrt mit einem Wert von 76% im Bereich der extremen Gier, Vorsicht ist weiterhin geboten.

Interpretation



Feier Anleger haben allen Grund zum Feiern, deswegen sollten wir keine negative Note in die Interpretation der euphorischen Partylaune legen. Vielmehr ist jetzt der richtige Zeitpunkt, um die Kursgewinne ausgelassen zu feiern.

Gleichzeitig herrscht ein großer Zukunftspessimismus. Darin drückt sich die Erfahrung aus, dass Kurse nicht unendlich steigen können. Bei den schwarzmalerischen Konjunkturprognosen in Deutschland fühlen sich Kursanstiege irgendwie komisch an. Daher möchten viele Anleger so lange wie möglich an der Rallye partizipieren, doch "eigentlich", so würde ich den Zukunftspessimismus interpretieren, "eigentlich" müsste die Rallye bald enden.

Wenn der Zukunftspessimismus so groß ist, die Stimmung jedoch gleichzeitig so euphorisch, lässt sich keine verlässliche Prognose aus den Sentimentdaten ableiten: Die Rallye kann an der Mauer der Angst noch weiterlaufen. Insbesondere Tops an den Aktienmärkten sind extrem schwer vorherzusagen. Es hilft an dieser Stelle lediglich ein Trailing Stop Loss, um sich gegen einen stärkeren Ausverkauf zu schützen, ohne die Rallye zu früh zu verlassen. Ein Stop Loss, der stets x% unter dem jüngsten Kurshoch liegt. X% ist je nach Aktie unterschiedlich zu wählen. Für den DAX würde ich 7% ansetzen, die man als mittel- und langfristig orientierte Anleger aussitzen sollte. Erst wenn der Index stärker einbricht, würde ich die Reißleine ziehen.

Grundsätzlich ist es jedoch stets ratsam, mit Hilfe von Teilverkäufen an guten Tagen Teilgewinne zu realisieren, um für den Fall des Rücksetzers ausreichend Cash auf dem Konto zu haben, damit Sie zu günstigeren Kursen nachkaufen können.

BTC Nach der Rallye zum Allzeithoch im Bitcoin ist die Zukunftserwartung auch unter den Kryptoanlegern eingebrochen. Anders als beim DAX hat die Zukunftserwartung der Kryptoanhänger jedoch einen starken Einfluss auf die Richtung der Kursentwicklung in den kommenden Wochen. Und dort gilt: Kurse steigen weiter an, solange es noch Zweifel gibt.

Wenn die Zukunftserwartung in der Vergangenheit vergleichbar pessimistisch war, das war sieben Mal der Fall, stieg der Bitcoin in den folgenden sechs Monaten um durchschnittlich 41% an. Die 100.000 USD-Marke scheint damit durchaus im Bereich des Möglichen zu sein.

Gold Auch am Goldmarkt verzeichnen wir eine extrem große Stimmungsdifferenz zwischen aktuellem Sentiment und der Zukunftserwartung. Und auch beim Goldmarkt wie beim Bitcoin ist eine solche Differenz durchaus ein geeignetes Signal für die künftige Entwicklung. Auch der Goldpreis hat sich in der Vergangenheit positiv entwickelt, wenn eine vergleichbare Sentimentsituation vorhanden war. Das war immerhin seit 2006 11 Mal der Fall, der Kursanstieg betrug durchschnittlich 6% nach 6 Monaten.










4. Ausblick: Zahlen werden durch Stories abgelöst



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6. Leserfragen



Vielen Dank für Ihre zahlreichen Fragen! Allerdings erhalte ich zu viele Leserfragen, als dass ich alle individuell beantworten könnte. Wenn ich eine Frage beantworte, dann möchte ich das fundiert und hilfreich machen.

Ich bitte daher um Ihr Verständnis, wenn ich wie folgt vorgehe. Sie profitieren davon wie die anderen 25.000 Heibel-Ticker Leser:

1. Fragen zu administrativen Themen (Abo, E-Mail-Zustellung, interner PLUS-Bereich …) werden natürlich stets binnen kurzer Zeit beantwortet.

2. Fragen zu Aktien aus unserem Portfolio werden inhaltlich in das nächste Update zum entsprechenden Portfoliotitel eingearbeitet, sofern für die Allgemeinheit von Interesse.

3. Die wichtigsten Fragen zu allgemeinen Börsenthemen sowie zu Einzeltiteln werde ich im Heibel-Ticker beantworten.

Mit dieser Vorgehensweise hoffe ich, möglichst viel Zeit für die Recherche von Themen zu haben, die ich für viele Leser wichtig halte und überzeugt bin, dass dies einem großen Teil unserer Gemeinschaft Mehrwert bietet.

Leider war es in der Vergangenheit teilweise so, dass ich mehr Zeit in die Recherche für individuelle Fragen gesteckt habe und Zeit für die Analyse von Aktien und das Ausarbeiten von neuen Empfehlungen fehlt. Das ist jedoch den zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS gegenüber unfair, denn es darf erwartet werden, dass ich meine Energie dahingehend einsetze, für alle Abonnenten relevante Themen auszuarbeiten. Ich hoffe auf Ihr Verständnis :-)

Behandlung der Quellensteuer in den Niederlanden bei DeGiro


Sehr geehrter Herr Heibel

Börse macht im Moment ja richtig Spaß (vor allem wenn man rechtzeitig bei NVIDIA eingestiegen ist ;-) )

Ich hätte mal eine Frage:
Könnten Sie bitte erklären wie Flatex-De Giro bzw. De Giro zusammenhängen? Ist das eine Tochterfirma oder haben die nur den gleichen Namen?

Beim Suchen nach einem evtlen. neuen Broker bin ich auf De Giro in den Niederlanden gestoßen. Ein Depot dort hätte den Vorteil, daß die KAPST nicht sofort abgezogen wird sondern erst in der Einkommensteuererklärung angegeben werden muß.

Das würde bedeuten, daß mir das Kapital ca. 1 Jahr länger zur Verfügung steht.

Allerdings sind die Bewertungen zu DeGiro durchaus gespalten. Vor allem Service und Geschwindigkeit scheinen nicht so die großen Stärken von denen zu sein
Wissen Sie da mehr darüber?

Vielen Dank und Viele Grüße

Christoph aus Sommerhausen

ANTWORT
Im Jahr 2020 hat die auf den deutschsprachigen Raum fokussierte Flatex den europäischen Wettbewerber aus den Niederlanden DeGiro übernommen. Die IT-Systeme wurden zusammengeführt, wobei seitens Flatex ein umfangreicheres Angebot an Börsentiteln bestand, DeGiro jedoch stärker die nationalen Besonderheiten der europäischen Länder abdeckte. Beide Angebote sind bis dato meinen Informationen zufolge noch lange nicht identisch, doch sie nähern sich immer weiter an.

Grundsätzlich läuft FlatexDeGiro ziemlich rund, wenn man sich an automatisierte Prozesse hält. Das Automatisieren ist deren Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Brokern. Wenn jedoch etwas aus der Kurve fliegt, dürfen Sie keinen persönlichen Ansprechpartner wie bei der Kreissparkasse in Ihrem Ort erwarten.

Die Quellensteuer, oder auch Kapitalertragssteuer KAPST wird in den Niederlanden genau wie in Japan und übrigens auch in Luxemburg und Tschechien behandelt: 15% werden einbehalten, der Rest wird ausbezahlt. Damit sind also 15% der Dividende weg, Sie können das dann erst bei Ihrer Steuererklärung in Deutschland geltend machend anrechnen lassen.


Kündigung der Börsennotierung der HAEMATO AG


Guten Tag Herr Heibel,
Natürlich werde ich verlängern.
Können Sie bitte mal versuchen, etwas näheres über Hämato herauszufinden.
Die werden an den meisten Börsen nicht mehr notiert.
Wie kann das weitergehen ?

Danke und
Mit freundlichen Grüßen
Norbert aus Butzbach

ANTWORT
Das Unternehmen hat entschieden, die Notierung an der Börse zu kündigen. Damit gibt es bald, also eigentlich seit Ende Februar - es werden derzeit jedoch noch täglich Kurse gestellt - keinen Handel mehr. Als Privatanleger haben Sie dann keine Möglichkeit, Ihre Papiere zu verkaufen. Ich würde daher verkaufen, solange es noch geht.

Über die Gründe gibt es leider keinerlei Informationen.

Wenn ich mir die Zahlen anschaue, sieht das Ganze gar nicht so schlecht aus. Das EV/EBITDA liegt bei nur 5, Umsatz und Gewinn entwickeln sich durchwachsen, aber mit positiver Tendenz. Es gibt sogar eine Dividende.

Als Aktionär können Sie sich nun direkt an das Unternehmen wenden, um weitere Informationen einzufordern. Ich habe keine Ahnung, was diese Aktion soll. Sollte es sich zum Positiven wenden, könnten Sie sich in einigen Jahren über einen Kursgewinn freuen - müssten jedoch in der Zwischenzeit im Blindflug dabei bleiben, ihr Kapital wäre quasi blockiert. Sollte es sich zum Schlechten entwickeln, haben Sie dann keine Chance mehr, Ihr Kapital mit vertretbarem Verlust abzuziehen. Ich würde in den sauren Apfel beißen und verkaufen, solange es noch geht.


b>RÜCKMELDUNG
Vielen Dank für Ihre Mühe !
Ich denke, hier sollen die freien Aktionäre billig rausgedrückt werden - wie zB auch bei Aurelius.
Ich werde mich mal an die SdK wenden.
Viele Grüße aus Butzbach/Hessen
Norbert

Quellensteuer auf Dividenden in Brasilien


Hallo Herr Heibel,

Besten Dank für Ihre Informationen zur Rückerstattung der Quellensteuer vom 1.März 24.

Ich möchte Sie fragen, wie und in welchem Umfang ich die Quellensteuer auf Titel aus Brasilien zurückfordern kann.

Vielen Dank im voraus.

Herzliche Grüsse
Christoph vom Thunersee

ANTWORT
Meine Recherchen haben ergeben, dass es in Brasilien keine Quellensteuer auf Dividenden gibt. Eine Quellensteuer von 15% fällt lediglich auf Zinsen an. Weitere Länder, die keine Kapitalertragssteuer auf Dividenden erheben, sind Großbritannien, Irland, Spanien, Portugal, Monaco, Thailand & Dubai.

Ungeachtet der Steuerfreiheit in Brasilien müssen Sie als in Deutschland Ansässiger Ihre Dividendeneinkünfte bei der Steuererklärung angeben. Diese werden dann entsprechend ihrem hiesigen Steuersatz besteuert.




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8. Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise



Wer un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen in Umlauf setzt, wird mit Lust-, manchmal auch mit Erkenntnisgewinn belohnt; und wenn alles gut geht, fällt davon sogar etwas für Sie ab. (frei nach Robert Gernhardt)

Wir recherchieren sorgfältig und richten uns selber nach unseren Anlageideen. Für unsere eigenen Transaktionen befolgen wir Compliance Regeln, die auf unsere eigene Initiative von der BaFin abgesegnet wurden. Dennoch müssen wir jegliche Regressansprüche ausschließen, die aus der Verwendung der Inhalte des Heibel-Tickers entstehen könnten.

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Die Verwendung der Inhalte dieses Heibel-Tickers erfolgt auf eigene Gefahr. Die Geldanlage an der Börse beinhaltet das Risiko enormer Verluste bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals.

Quellen:
Kurse: Bloomberg, Deutsche Kurse von comdirect.de, US-Kurse von finance.yahoo.com. Alle Kurse sind Schlusskurse vom Donnerstag sofern nichts Gegenteiliges vermerkt ist.
Bilanzdaten: Bloomberg, Comdirect, Yahoo! Finance sowie Geschäftsberichte der Unternehmen
Informationsquellen: dpa, Aktiencheck, Yahoo! Finance, TheStreet.com, IR-Abteilung der betreffenden Unternehmen

DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 1862-5428
Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag



9. An-/Ab-/Ummeldung



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