Heibel-Ticker 08/47 - Stimmungswechsel um 180°

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H E I B E L - T I C K E R S T A N D A R D

F I N A N Z I N F O R M A T I O N E N

- Einfach einen Tick besser -
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DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 1862-5428

3. Jahrgang - Ausgabe 47 (28.11.2008)
Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag
* Bitte Schriftart Courier einstellen *
(-;______________________________________________;-)

I N H A L T

01. INFO-KICKER: STIMMUNGSUMSCHWUNG UM 180 GRAD
02. SO TICKT DIE BÖRSE: REKORDWOCHE DANK GOOD NEWS FEUERWERK
03. AUSBLICK: NEUER BULLENMARKT ODER BÄRENMARKTRALLYE?
04. DEPOT-CHECK: WIE GUT IST IHRE RISIKOSTREUUNG?
BMW, DAIMLER, DT. BÖRSE, NESTLE, VIVACON
05. LESERFRAGE: PFEIFFER VACUUM, FUCHS PETROLUB
06. BEOBACHTETE WERTE
07. DISCLAIMER / HAFTUNGSAUSSCHLUSS UND RISIKOHINWEISE
08. AN-/ABMELDUNG

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01. INFO-KICKER: STIMMUNGSUMSCHWUNG UM 180 GRAD
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Liebe Börsenfreunde,

so schnell kann es gehen: Habe ich vor einer Woche nur
risikofreudigen Spekulanten zum Kauf geraten, so stehen die
Börsen heute schon um 10-15% höher, es gab eine beispiellose
Rallye. Mehrere Entwicklungen sind dafür verantwortlich, ich
zähle die einzelnen Punkte im Kapitel 02 auf: Ob USA, China
oder Europa, alle Regionen haben ihren Teil dazu beigetragen.

Im Kapitel 03 untersuche ich die Nachhaltigkeit der
Neuigkeiten: Ist es lediglich eine kurze Bärenmarktrallye, die
wir nun erleben, oder starten wir einen neuen Bullenmarkt?
Welche Bereiche der Rallye dürften in den nächsten Wochen noch
am besten abschneiden?

Der heutige Depotcheck zeigt bis auf zwei Autotitel ein
vorbildlich gestreutes Portfolio. Doch nicht alle Aktien in
diesem Portfolio finde ich gut, ich würde eine ganze Reihe
austauschen. Mehr dazu in Kapitel 04.

Vakuumproduktion ist für die Biotech- und Solarindustrie extrem
wichtig. Pfeiffer Vacuum liefert die entsprechenden
Produktionsanlagen. Ein Titel, den ich für einen Leser aus dem
Taunus unter die Lupe nehme. Nicht weniger interessant ist der
Schmierstoffmittelanbieter Fuchs Petrolub. Beide Aktien werden
in Kapitel 05 im Rahmen der Leserfragen vorgestellt.

Bei den beobachteten Werten habe ich eine ganze Reihe Kauf- und
Verkaufsempfehlungen eingearbeitet. Bitte beachten Sie die
Änderungen.

Da die wenigsten hier in Deutschland heute einen Truthahn essen
werden, wünsche ich Ihnen ein ganz normales schöne Wochenende
und vorab eine anregende Lektüre,


take share, Ihr
Börsenschreibel

Stephan Heibel

Chefredakteur und
Herausgeber des
Heibel-Ticker

P.S.: Lassen Sie mich Ihre Meinung, Kritik oder
Verbesserungsvorschläge wissen (selbst Lob ist willkommen ;-)
und schreiben Sie mir an leserbrief/at/heibel-ticker/./de.

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02. SO TICKT DIE BÖRSE: REKORDWOCHE DANK GOOD NEWS FEUERWERK
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Vier wichtige Ereignisse gab es in der abgelaufenen Woche in
den USA: Die Rettung der Citigroup, ein 800 Mrd. USD-
Rettungspaket für die Kreditmärkte, Obamas Wirtschaftsteam und
Thanksgiving (Erntedankfest).

Das Erntedankfest ist in den USA fast noch wichtiger als
Weihnachten, denn aufgrund der vielen verschiedenen Kulturen
und Religionen, die in den USA zusammengeschmolzen wurden,
haben die religiösen Feiertage stets nur eine Bedeutung für die
Angehörigen der entsprechenden Religion. Das Erntedankfest ist
religionsunabhängig und wird von allen gefeiert. Zu
Thanksgiving treffen sich die über den Kontinent verstreuten
Familien bei den Eltern, und es wird traditionell ein Truthahn
gegessen.

So blieben die Börsen am gestrigen Donnerstag in den USA
geschlossen, am heutigen Freitag wird nur wenige Stunden
gehandelt. Das Volumen wird aber gering bleiben. So ist auch in
Deutschland an diesen beiden Tagen nicht viel passiert: Gestern
stieg der DAX bei geringen Handelsumsätzen um knapp 2% an, das
ist in diesen turbulenten Tagen eher als langweilig zu
bezeichnen.

Wenn Sie sich jedoch die Wochenperformance anschauen, werden
Sie schnell erkennen, dass diese Woche alles andere als
langweilig war: Der Dow Jones sprang um 15% an, der DAX um 10%
an nur einem Tag. Kein Wunder, dass überall Diskussionen um
„Boden oder Bärenmarktrallye" die Runde machen. Ich werde im
nächsten Kapitel dazu Stellung nehmen. Hier die
Wochenperformance der wichtigsten Indizes:


INDIZES 27/11/08
Dow Jones 8,727 15.5%
DAX 4,665 10.5%
Nikkei 8,373 8.7%
Euro/US-Dollar 1.294 3.4%
Euro/Yen 123.21 3.5%
10-Jahre-US-Anleihe 3.00% -0.1
Umlaufrendite Dt 3.15% -0.1
Feinunze Gold USD $814.00 7.7%
Fass Crude Öl USD $54.44 9.6%


WEIHNACHTEN: DANKE FÜR 800 MRD. USD VON ONKEL BEN

Die Rendite der 10-Jahre laufenden US-Staatsanleihe ist unter
3% gerutscht. So niedrig war sie noch nie. 800 Mrd. USD hat
nunmehr Fed-Chef Ben Bernanke für die Wiederbelebung der
Kreditmärkte zur Verfügung gestellt. Es sollen die
Immobilienderivate aus den Büchern von Fannie Mae und Freddie
Mac gekauft werden (100 Mrd. USD), sowie auch direkt von
Finanzinstituten, die sich mit diesen inzwischen als
unverkäuflich geltenden Papieren verspekuliert haben (weitere
500 Mrd. USD). Darüber hinaus werden ähnlich verkorkste
Derivate aus der Kreditkarten- und Autofinanzierungsbranche
sowie dem Studiumsfinanzierungsmarkt gekauft (200 Mrd. USD).

Das sind eigentlich Themen, die mit dem 700 Mrd. USD
Rettungspaket von US-Finanzminister Hank Paulson adressiert
werden sollten. Doch er ist stattdessen Beteiligungen an einem
Dutzend Finanzinstituten eingegangen und wurde dafür stark
kritisiert. Somit hat er seine Tätigkeit nach dem Verbraten der
Hälfte des Rettungspakets nunmehr eingestellt.

Der Unterschied: Paulsons Rettungspaket ist steuerfinanziert,
Bernanke wird für seine Mittel Anleihen ausgeben. Bernanke
macht somit seinem vorausgeeilten Ruf als „Helikopter-Ben" alle
Ehre: Er wirft riesige Mengen US-Dollar aus der Luft über das
Volk. Das ist, wie wenn man einem Alkoholiker auf Entzug ein
paar Flaschen Whiskey in die Hand drückt: Die Situation an den
Börsen wird sich nun kurzfristig entspannen, langfristig ist
jedoch ein weiterer Absturz des US-Dollars nur eine Frage der
Zeit.

Kein Wunder also, dass sich der Goldpreis in der abgelaufenen
Woche um 7,7% erhöht hat. Die Liquidationsverkäufe sind
aufgrund des neuerlichen Rettungspakets zurückgegangen,
gleichzeitig erkennen immer mehr Anleger, dass dieser Pfad des
unkontrollierten Gelddruckens irgendwann dazu führen muss, dass
reale Werte, wie beispielsweise Gold, die Einzigen sind, die
einen Wert aufbewahren können.


CITIGROUP GERETTET, ABER NICHT VERSTAATLICHT

Ich habe bereits in einem Update am Dienstag den Heibel-Ticker
PLUS Kunden beschrieben, warum die für die Citigroup gefundene
Lösung richtungsweisend ist: Der Staat bindet sich nicht
weitere Unternehmen auf unbestimmte Zeit ans Bein, sondern
injiziert ausreichend Kapital, damit das Unternehmen wieder aus
eigener Kraft wettbewerbsfähig werden kann. Somit ist die Aktie
für Anleger noch immer interessant. Ich denke, diese Lösung
kann auch für weitere Unternehmen, über denen der Pleitegeier
kreist, angewendet werden.


OBAMAS TEAM MACHT HOFFNUNG

Obama trifft stets den richtigen Ton. Ohne Rücksicht auf
Parteizugehörigkeit wählt er die Experten in sein Team, die in
den vergangenen Monaten Recht gehabt haben: Bernanke und
Paulson haben stets „RE"agiert und anschließend behauptet, die
Ereignisse waren nicht absehbar. Es gab aber eine ganze Reihe
von Analysten und Finanzexperten, die vor genau den Ereignissen
gewarnt haben, BEVOR sie eingetreten sind. Und diese Leute holt
Obama in sein Team; zum Wochebeginn hat er gleich drei
Pressekonferenzen abgehalten und immer wieder neue Mitglieder
vorgestellt.

Besonders gefreut hat mich seine Auswahl von Paul Volcker.
Volcker war der Vorgänger von Alan Greenspan und vertrat Ende
der 80er Jahre eine Politik der Inflationsbekämpfung, also das
Gegenteil von Greenspan. Wenn Greenspan in den folgenden
Jahrzehnten seiner Amtszeit kritisiert wurde, fiel immer wieder
Volcker Name als lobenswertes Gegenstück zur verschwenderischen
Niedrigzinspolitik Greenspans, die uns in die heutige Misere
manövriert hat.

Aufgrund des Hagelns von Nominierungen und Pressekonferenzen zu
Wirtschaftsthemen fragte schließlich ein Journalist den
designierten Präsident Obama, ob er mit der aktuellen
Wirtschaftspolitik Bushs unzufrieden sei und daher schon früher
aktiv werden wolle. Seine Antwort war so elegant wie direkt:
Seit acht Jahren sei das amerikanische Volk unzufrieden mit der
Wirtschaftspolitik Washingtons und er wolle am Tag seiner
Nominierung am 20. Januar bereit für einen fliegenden Start
sein. Er kündigte an, 2,5 Mio. neue Jobs zu schaffen und ein
kräftiges Investitionsprogramm aufzulegen.


EUROPA NOCH EINIGE MONATE HINTERHER

Während also inzwischen in den USA Geld keine Rolex mehr
spielt, notiert der Leitzins in Europa noch immer auf hohen
3,5%. Die wirtschaftlichen Hiobsbotschaften treffen nun auch
unsere Wirtschaft; wir befinden uns in einer Rezession, aber
allerorten werden gerade die Unternehmen gelobt, die drastische
Maßnahmen in die Wege zu leiten, um sich auf die Rezession
vorzubereiten. Insbesondere die starke Nutzung von
Zeitarbeitsfirmen zahlt sich nunmehr für unsere Wirtschaft aus:
Die entsprechenden Zeitarbeitskräfte können von heute auf
morgen nach Hause geschickt werden. Die Zeitarbeitsfirmen haben
schon bei der Regierung vorgesprochen und Hilfen beantragt,
denn aufgrund der geringen Beschäftigung sind sie nun bald
gezwungen, Entlassungen vorzunehmen.

Das Problem der Arbeitslosigkeit wurde somit in Deutschland von
der Industrie in den Dienstleistungssektor verschoben, aber
nicht gelöst. Die Auswirkung wird dadurch erst später sichtbar.
Auf der anderen Seite ist die Auswirkung dadurch leichter zu
bekämpfen: Es ist nun an der Zeit für die Regierung, den
Zeitarbeitsfirmen durch Weiterbildungsmaßnahmen über die
Rezession zu helfen, damit anschließend ausreichend
qualifizierte Arbeitskräfte zur Verfügung stehen, um den
Aufschwung zu tragen.

Ein Konjunkturprogramm wird inzwischen auch in Europa
diskutiert: Barroso wünscht sich Märchen- und
Einkommenssteuersenkungen, Kanzlerin Merkel sowie Präsident
Sarkozy haben dieser Idee bereits eine Abfuhr erteilt.
Zumindest aber werden Zahlen genannt: In Deutschland geistert
die Summe von 130 Mrd. Euro durch die Presse, die für
Konjunkturhilfen aufgebracht werden soll.


CHINA AM AGILSTEN MIT LEITZINSSENKUNG

Wie bereits vor Wochen im Heibel-Ticker PLUS beschrieben sehe
ich zwei mögliche Szenarien, die das Ende der Baisse herbei
führen können: Das Ende der US-Immobilienpreiskrise und ein
Anziehen der chinesischen Konjunktur.

Der chinesische Leitzins notierte bis Anfang dieser Woche noch
auf 6,6%, am Mittwoch wurde der Zins auf 5,6% gesenkt. Das ist
eine drastische Senkung und dennoch verbleibt der Peoples Bank
of China (PBOC) noch immer genug Handlungsspielraum für weitere
Zinssenkungen.

In den USA steht der Leitzins bereits bei 1%, Bernanke musste
also 800 Mrd. USD über das Volk streuen, um weitere Liquidität
zu schaffen. In Europa steht der Leitzins aktuell bei 3,5%, es
wird weithin erwartet, dass die EZB im Dezember diesen Satz
nochmals senken wird. Damit sind wir in Europa für weitere
Liquiditätsprobleme noch besser gerüstet als die USA.

Ich kann mir also kaum vorstellen, dass der US-Dollar, der in
den vergangenen Wochen gegenüber allen anderen Weltwährungen
kräftig zugelegt hat, diese Stärke lange wird behaupten können.

Soweit die Beschreibung der Geschehnisse der Woche. Im
folgenden Kapitel werfe ich einen detaillierten Blick auf die
angelaufene Rallye: ist es eine Bärenmarktrallye oder ist es
der Anfang einer neuen Hausse? Ist Vorsicht geboten oder
sollten Sie nun alles einsetzen, was Sie noch vor der
Abgeltungssteuer anlegen wollen? Nun, wichtige Fragen, denen
ich auf den Grund gehe.


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03. AUSBLICK: NEUER BULLENMARKT ODER BÄRENMARKTRALLYE?
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Der Ausblick bleibt den zahlenden Abonnenten des
Heibel-Ticker PLUS vorbehalten. Bitte haben Sie Verständnis
dafür, aber ohne eine kleine Einnahmequelle kann ich diesen
Dienst nicht aufrecht erhalten.

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In den vergangenen Monaten habe ich das Angebot insbesondere
für die zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS deutlich
verbessert. Im Kundenbereich im Internet gibt es nun

- täglich aktuelle Einschätzungen zu den Meldungen, die
unsere offenen Positionen betreffen.

- einen Chart für jede offene Position, um die Kurssituation
schneller zu erfassen

- die Möglichkeit, sämtliche Kommentare und Analysen zu den
einzelnen Empfehlungen sowie zu den Indizes, Währungen und
Rohstoffen Gold & Öl im Überblick anzuzeigen

- die Anzeige einer Webseite, die nur die neuen Kommentare
zu den offenen Positionen enthält.

Weiterhin erhalten meine Kunden eine übersichtliche Tabelle
über alle offenen Positionen mit der jeweiligen
Wochenperformance sowie Performance seit Empfehlung und
mit einer Übersicht über die anstehenden Aktivitäten wie
Stopp Loss nachziehen oder Verkaufen bzw. Kaufen.

Der Heibel-Ticker wird bis auf weiteres als "nur-Text" E-Mail
verschickt werden. Graphische Bedürfnisse werden im
Kundenbereich des Internets und mit den PDF-Dateien befriedigt.
Doch inhaltliche Bedürfnisse deckt der Heibel-Ticker nun
besser ab denn je.

Den Reaktionen meiner Kunden entnehme ich, daß ich mit
diesen Änderungen einen echten Mehrwert geschaffen habe.
Schauen Sie sich das neue Angebot einmal mit einem
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freuen, wenn ich Sie als neuen Abonnenten gewinnen kann.


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04. DEPOT-CHECK: WIE GUT IST IHRE RISIKOSTREUUNG?
BMW, DAIMLER, DT. BÖRSE, NESTLE, VIVACON
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Nur wer ein diversifiziertes Portfolio hat, wer also in seinem
Depot eine gesunde Risikostreuung verwirklicht hat, wird bei
plötzlichen Korrekturen wie in diesen Tagen dennoch gut
schlafen können. Spekuliert wird hier im Heibel-Ticker nur mit
einem kleinen Teil des Vermögens. Der Rest wird auf solide Füße
gestellt.

Es folgt nun eine Analyse auf Risikostreuung von den 5 größten
Positionen eines Lesers. Dabei werde ich weniger auf die
einzelnen Werte eingehen als viel stärker auf die Branchen, in
denen sie wirtschaften. Schicken Sie mir Ihre 5 größten
Positionen an Depotcheck/at/heibel-ticker/./de. Bitte
unterschreiben Sie mit Ihrem Vornamen und der Stadt, in der Sie
leben. Diese Information wird dann veröffentlicht.

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FRAGE:
Sehr geehrter Herr Heibel,

leider gehöre ich erst seit ca. 2 Wochen zu Ihren treuen
Lesern, sonst wäre mir vermutlich so manche Fehlentscheidung
erspart geblieben. Doch mache ich immer noch den typischen
Anfängerfehler (obwohl ich auch schon in jungen Jahren den
Crash von 1987 mitgemacht habe) und traue mich nicht, Aktien
mit Verlust zu verkaufen. (Den letzten Verlust habe ich bei
Lycos realisiert, nachdem Sie 98% gefallen waren!) Jetzt frage
ich mich, ob es nicht besser wäre, das Depot etwas
umzuschichten. Und so kam mir Ihr Angebot für einen Depot-Check
sehr entgegen.

Meine fünf größten Werte sind: BMW (-40 %), Daimler (-52 %),
Deutsche Börse (-34 %), Nestle (-5 %) und Vivacon (-39 %,
allerdings liegt die Marktkapitalisierung nur noch bei 99 Mio.
€ und damit unter Ihrer Grenze), ansonsten nehmen Sie bitte
Toyota (-15 %). Die starke Automobilgewichtung ist mir schon
etwas peinlich, aber was soll ich nun tun. Ich denke immer,
weiter runter kann es eigentlich nicht mehr gehen und
irgendwann kommt der Dreh, doch wenn die Werte zwischendurch
etwas steigen, hoffe ich auf mehr, um die Verluste
auszugleichen, bis der nächste Crash kommt usw.. Wenn ich nicht
schon so viel verloren hätte, würde ich diese große Chance
gerne für Zukäufe nutzen, doch bleibt mir z.Zt. nicht viel mehr
als möglicherweise das Depot umzuschichten.

Besten Dank für Ihre Dienste, die gut geschilderte und
verständliche Hintergrundinformationen und Ihre persönliche,
spitzfindige Note. Ich ärgere mich nur, dass ich nicht schon
früher auf Sie gestoßen bin.


Mit besten Grüßen
Kaspar aus Berlin


ANTWORT:

besten Dank für Ihr freundliches Schreiben. Na, da will ich mal
nicht päpstlicher sein als der Papst, die Börsenkapitalisierung
von Vivacom ist seit Ihrem Schreiben vor vier Wochen auf 61
Mio. Euro gefallen, ich werfe dennoch gerne einen Blick darauf.


BMW

Die Aktie ist von 50 auf 17 Euro gefallen, damit steht das KGV
nun bei 9. Die Dividendenrendite beträgt 5,9%, allerdings würde
ich mich nicht darauf verlassen, dass dies auch so bleibt: BMW
ist in hohem Maße verschuldet, 43 Mrd. EUR langfristige
Schulden bei 54 Mrd. EUR Umsatz, und ist daher von der
Finanzkrise besonders hart betroffen. Die Eigenkapitalquote
beträgt noch 23%, damit ist also noch kein kritischer Wert
erreicht. Doch die permanente Refinanzierung der laufenden
Schulden bringt in diesem Markt Unruhe in das Geschäft. Ich
kann mir daher gut vorstellen, dass BMW die Dividende kürzen
wird, um die Schulden etwas schneller abzubauen.

Derzeit ist der Automobilsektor so bewertet, als würden wir
Menschen bald aufhören, Auto zu fahren. Der hohe Ölpreis hat
das seinige dazu beigetragen, die Verbrennungsmotoren als
Auslaufmodell abzustempeln, es werden nun große Investitionen
in umweltverträglichere Technologien gefordert - und das bei
den ohnehin schon hohen Schulden und dem ausgetrockneten
Kapitalmarkt.

Doch im Juli, als der Ölpreis bei 147 USD/Fass stand, notierte
die Aktie von BMW noch bei 35 Euro. Seither hat sich der
Ölpreis gedrittelt und dennoch ist auch die BMW-Aktie
ausverkauft worden, sie hat sich nochmals halbiert. Ich führe
diesen späten Ausverkauf der BMW Aktien auf die
Liquidationsverkäufe zurück, Hedgefonds und andere
institutionelle Anleger, die um jeden Preis Bargeld generieren
mussten und ihr Tafelsilber verkauften.

Gleichzeitig ist der Libor, die Umlaufrendite und auch der
mittelfristige US-Zins auf historischen Tiefständen und die vor
wenigen Tagen noch undenkbar erscheinende Refinanzierung der
Schuldenlast wird Tag für Tag leichter und günstiger.

So spricht aus meiner Sicht einiges für eine baldige Aufhellung
der Stimmung gegenüber den Automobilwerten. Zwar droht noch
immer die Insolvenz für General Motors, aber auch ein solches,
kurzfristig belastendes Ereignis, würde langfristig neue
Chancen für die verbleibenden Autobauer eröffnen.


DAIMLER

Wenn Sie die Automobilbranche über einen Kamm scheren, dann
entgeht Ihnen der wesentliche Unterschied: Daimler hat 6 Mrd.
Euro Bargeld in den Kassen, die Stuttgarter sind schuldenfrei!
Dennoch ist das Bewertungsniveau ähnlich niedrig wie bei BMW:
Ein KGV von 7, eine Dividendenrendite von 10%! Und die
Eigenkapitalquote steht bei 25%.

Keine Frage: Die Forderung nach umweltfreundlichen Autos wird
zu großen Investitionen bei den Autobauern führen müssen. Und
Daimler ist dazu wesentlich besser im Stande als BMW. Dennoch
ist auch der Kurs von Daimler von 75 auf 19 Euro eingebrochen.
Wenn ich mich also für eine der beiden Aktien entscheiden
müsste, würde meine Entscheidung genauso ausfallen, wie beim
Kauf eines entsprechenden Autos :-)


DEUTSCHE BÖRSE

Wenn ein nationaler Monopolist auf internationalen Wettbewerb
trifft, dann stehen die alten, eingefahrenen Prozesse
innovativen Neuerungen häufig im Weg. Ich habe dies inzwischen
bei der NYSE Euronext erfahren müssen und auch aus meinem
Projekt bei der Schweizer SWX diese Einschätzung gewonnen. Die
nationale Vormachstellung wurde in den vergangenen zwei Jahren
durch technologisch bessere Handelsplattformen kleinerer
Anbieter untergraben; die ehemaligen Monopole sind auf den
Wettbewerb nicht vorbereitet und verlieren Marktanteile
schneller als sie gucken können.

Nun gab es in den vergangenen Jahren einige neue Märkte, die
entstanden und insbesondere für den Handel von nicht
regulierten Derivaten intensiv genutzt wurden. Diese neuen
Märkte sind an den etablierten Börsen vorbei gelaufen. Doch
diese unregulierten Märkte führten letztlich zu der weltweiten
Finanzkrise, mit der wir nun zu kämpfen haben. Ich bin mir
sicher, dass in den kommenden Monaten eine der Änderungen im
weltweiten Finanzsystemen sein wird, all diese unregulierten
Derivatemärkte einer stärkeren Aufsicht zu unterziehen. Die
Transparenz wird also gefördert. Und das ist eigentlich eine
Kernkompetenz der etablierten nationalen Börsen, vielleicht
gelingt ihnen hier also ein kleines Comeback.

Das KGV steht bei 10, die Dividendenrendite von 5,6% ist in
meinen Augen jedoch nicht sicher: Der Schuldenberg ist zu hoch
und neue Regulierungen, wie im vorigen Absatz angesprochen,
werden neue Investitionen erfordern. Die Eigenkapitalquote ist
nur bei beängstigenden 2,5%, dadurch kann das Unternehmen eine
exorbitante Bruttorendite von 62% erzielen. Ich würde dieser
Bilanz keine guten Noten geben. Insbesondere in der
Finanzmarktkrise wünsche ich mir etwas solideres, und nicht
einen Schuldenberg von 650 Mio. Euro.


NESTLE

Nestle ist einer meiner Favoriten für die aktuelle Krise:
Kitkat, Maggi, Mövenpick, Nescafe odcer Nesquick, in Ihrem
Küchenschrank werden Sie sicher einige Produkte von Nestle
finden. Und diese Produkte werden Sie auch noch dort lagern,
wenn eine Krise Sie zwingen sollte, auf den neuen Fernseher,
die neue Videokamera oder das neue Auto zu verzichten. Nestle
ist also krisensicher. Das Unternehmen investiert in den
weltweiten Aufbau von Marken und erzielt damit kontinuierlich
Wachstumsraten von 5%.

Das KGV von 14 spiegelt den soliden Geschäftsverlauf wieder,
die Dividendenrendite von 3,2% ist für die Schweiz auch nicht
zu verachten. Dort ist man schon froh über 1% Zinsen :-)

So ist es kaum verwunderlich, dass Nestle auch keinen solch
dramatischen Kurseinbruch zu verzeichnen hatte wie die anderen
hier angesprochenen konjunkturabhängigen Aktien. Von 55 auf 40
CHF ist der Kurs eingebrochen, weiter nicht. Ich denke, dass
Nestle auch für die nächsten Monate weiterhin ein attraktiver
Anlageort bleiben wird.


VIVACON

Das KGV von 1,2 und die Dividendenrendite von 20% sprechen
schon Bände: Bei einem Aktienkurs von 2,66 Euro sollen 0,50
Euro als Dividende ausgeschüttet werden. Das Unternehmen
erwartet, im nächsten Jahr 2,12 Euro zu verdienen. Wenn das
gelingt, dann haben Sie ja schon fast Ihren Einsatz raus ...
wäre da nicht der kleine Haken an der Geschichte: 500 Mio. Euro
Schulden! Bei einem jährlichen Umsatz von 187 Mio. Euro ist
dieser Schuldenberg kaum noch zu rechtfertigen.

Doch das Unternehmen ist kein normales Wirtschaftsunternehmen,
sondern ein Immobilienunternehmen: Es werden Immobilien
gekauft, entsprechend der Baubestimmungen restauriert und
anschließend wieder veräußert. Steigen die Immobilienpreise, so
erwirtschaftet das Unternehmen kräftig Gewinne. Doch bei der
nun auch auf Deutschland zurollenden Immobilienkrise wird es
schwer, in diesem Bereich Veräußerungsgewinne zu erzielen, auch
wenn die Restaurierung der Gebäude aufgrund der Rezession
derzeit günstiger ist denn je.

Auch Vivacon wird von dem günstigen Zinsniveau in Deutschland
profitieren. Doch ob die günstigen Zinsen ausreichen werden,
die rückläufigen Immobilienpreise aufzufangen, kann ich nicht
abschätzen. Auf dem aktuellen Niveau ist das Unternehmen nichts
weiter als ein Lotteriespiel - doch der Zahltag befindet sich
noch weit in der Zukunft da ich eine Besserung auf dem
Immobilienmarkt nicht vor Mitte nächsten Jahres erwarte. Und
bis dahin wird die Aktie auf einem Niveau notieren, das die
Insolvenzgefahr widerspiegelt.


KORRELATIONSMATRIX

KURZFRISTIG: BMW Daimler Dt. Börse Nestle Vivacon
bmw.de dai.de db1.de nesn.de via.de
bmw.de 1,00 0,77 0,58 0,27 0,52
dai.de 0,77 1,00 0,52 0,43 0,48
db1.de 0,58 0,52 1,00 0,25 0,43
nesn.de 0,27 0,43 0,25 1,00 0,27
via.de 0,52 0,48 0,43 0,27 1,00

LANGFRISTIG
bmw.de dai.de db1.de nesn.de via.de
bmw.de 1,00 0,78 0,59 0,37 0,30
dai.de 0,78 1,00 0,72 0,37 0,42
db1.de 0,59 0,72 1,00 0,42 0,23
nesn.de 0,37 0,37 0,42 1,00 0,25
via.de 0,30 0,42 0,23 0,25 1,00

Wie nicht anders zu erwarten haben Daimler und BMW sowohl kurz-
(0,77) als auch langfristig (0,78) eine hohe Korrelation. Es
reicht also, wenn Sie eine der beiden Aktien im Portfolio
behalten.

Die einzige weitere hohe Korrelation besteht zwischen Daimler
und der Deutschen Börse (0,72). Einen inhaltlichen Zusammenhang
kann ich dort nicht erkennen, höchstens dass die Manager der
Deutschen Börse aufgrund ihres Börsenerfolges vermehrt Daimler-
Limousinen gefahren sind ;-) Nein, diese Korrelation würde ich
unter "Zufall" verbuchen, zumal die Korrelation im
kurzfristigen Bereich nicht gegeben ist.


FAZIT

Wie auch die Korrelationsmatrix zeigt, ist Ihr Portfolio, mit
Ausnahme der beiden Autowerte, sehr gut diversifiziert. Sie
haben Autobauer (BMW, Daimler), einen Finanztitel (Dt. Börse),
einen Lebensmittelanbieter (Nestle) und eine Immobilienaktie
(Vivacon).

Regional haben Sie etwas wenig gestreut, außer Nestle aus dem
benachbarten Alpenstaat haben Sie nur deutsche Aktien im Depot.

Ich würde mir den Bereich Biotech und Solar anschauen. Es
lassen sich hierfür in Japan und den USA sehr gute Titel
finden.


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05. LESERFRAGE: PFEIFFER VACUUM, FUCHS PETROLUB
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Ihre Fragen schicken Sie bitte an leserfragen/at/heibel-
ticker/./de. Ich werde künftig nur noch eine Leserfrage
veröffentlichen. Den Rest beantworte ich direkt. Bitte fragen
Sie mich nur zu Unternehmen mit einem Marktwert von mindestens
100 Mio. Euro bzw. USD.

=================

FRAGE:
Lieber Herr Heibel,

Was halten Sie eigentlich von Pfeiffer Vacuum: Hohe EBIT Marge
von 25 v.H., komplett EK finanziert, sogar ca. 50 Mio. Cash in
der Bilanz. Habe neulich einen überzeugenden Vortrag von CEO
Bender gehört, der von recht stabilem Geschäft auch in der
Krise ausgeht... ME also ziemlich unterbewertet oder?

Außerdem würde mich noch Ihre Meinung zu Fuchs Petrolub
interessieren.

Besten Gruß, Carsten (40) aus Eppstein


ANTWORT:

PFEIFFER VACUUM

Die Produktion von Solarzellen oder auch die Forschung der
Gentechnik erfordern sterile Umgebungen, häufig sogar ein
Vacuum. Insbesondere mit Vacuumpumpen für Produktionsanlagen
erzielt Pfeiffer Vacuum seine Umsätze. Eine besondere
Wachstumsphantasie kommt aus dem Bereich des Solaranlagenbaus,
der dem Unternehmen in den vergangenen Jahren mehrfach
überraschende Großaufträge bescherte.

Doch mit dem Ölpreis auf 50 USD/Fass und einer globalen
Rezession schrauben Unternehmen ihre Pläne für den Bau neuer
Produktionsanlagen zurück, verzögern sie oder streichen sie
gänzlich. So heftig wie die Krise einschlug, so heftig
reagieren die Unternehmen ... und so heftig wurde der Kurs von
Pfeiffer Vacuum ausverkauft. Von 67 auf 39 Euro ist der Kurs
eingebrochen.

Damit hat Pfeiffer Vacuum ein attraktives und solides
Bewertungsniveau erreicht: Das KGV von 10 ist für das
Umsatzwachstum von 5% angemessen. Interessant ist die
Dividendenrendite von 7,8%, die durch den guten Cashflow und
über 50 Mio. Euro Bargeld in den Kassen als gesichert angesehen
werden kann.

Besonders auffällig ist jedoch die Eigenkapitalquote: In
Zeiten, in denen kreditfinanzierte Investitionen immer
fragwürdiger werden, steht Pfeiffer Vacuum mit einer
Eigenkapitalquote von 68% als Musterknabe da. Das Geschäft ist
also kaum "gehebelt", das Unternehmen wächst aus dem eigenen
Saft.

Dazu passt auch die Ankündigung, bis zum Jahresende eventuell
ein Unternehmen zuzukaufen. In den vergangenen Monaten wurden
eigene Aktien im Wert von 1,8 Mio. Euro gekauft, diese könnten,
so das Unternehmen, nun als Akquisitionswährung verwendet
werden.

Biotech und Solar als Kunde, da kennen Sie meine Einschätzung
vermutlich ohnehin schon, denn ich erwarte, dass Obama gerade
diese beiden Branchen fördern wird. Kurzfristig ist die Börse
unberechenbar und Liquidationsverkäufe sind weiterhin jederzeit
möglich. Doch die gesunde Bilanz, die Unabhängigkeit von
Finanzierungen und die Branchen Biotech und Solar als Kunde
sollten mittel- und langfristig für gute Umsätze bei Pfeiffer
Vacuum sorgen.


FUCHS PETROLUB

Mit Schmierstoffen und Motorenölen behauptet Fuchs Petrolub,
weltweit einige tausend unterschiedliche Produkte anzubieten
und damit Weltmarktführer zu sein. Leider unterliegt das
Geschäft den starken Schwankungen des Ölpreises, die
Gewinnmarge ist aufgrund des rückläufigen Ölpreises sowie der
teuren Einsatzstoffe im 3. Quartal 2008 von 35% auf 15%
eingebrochen.

Das KGV steht ei 6, es wird eine Dividendenrendite von 6,3%
angeboten. Der Verschuldungsgrad ist sehr gering. Das sieht
alles sehr solide aus, schauen wir einmal, was den Kurs künftig
antreiben könnte: Wachstum gibt es nicht, im kommenden Jahr ist
das Unternehmen froh, wenn der diesjährige Umsatz gehalten
werden kann. Vor diesem Hintergrund ist das niedrige KGV
verständlich.

Größter Kunde für Schmierstoffe ist die Automobilindustrie, und
was dort derzeit los ist, das wissen sie selbst: Kurzarbeit,
Zwangspausen und in den USA sogar Insolvenzängste. Da ist es
kein Wunder, dass die Aktien kräftig in den Keller geprügelt
wurden: Der Kurs ist von 70 auf 25 Euro gesunken.

Ich denke, die pessimistischen Erwartungen sind inzwischen in
den Umsatz- und Gewinnprognosen enthalten. Der Kurs hat
entsprechend Federn gelassen und ein neues, viel tieferes
Niveau gefunden. Die Angst vor Insolvenzen im Automobilsektor
verliert bei näherer Betrachtung jedoch seine
Schreckenswirkung: Selbst wenn beispielsweise General Motors
pleite gehen sollte, so werden anschießend nicht weniger Autos
weltweit gebaut, sondern es sind lediglich andere Anbieter, die
die Autos bauen. Viele GM-Fabriken werden von Toyota, Daimler,
etc. aufgekauft werden und produzieren dann einfach weiter oder
aber einfach andere Modelle. Der Absatzmarkt von Fuchs Petrolub
droht also nicht zu verschwinden, es drohen lediglich
Verschiebungen.

Vor diesem Hintergrund sehe ich vielleicht nochmals die Gefahr
eine Hiobsbotschaft wie beispielsweise eine Insolvenz, die dann
den Kurs kurzfristig nochmals unter Druck setzen würde. Mittel-
und langfristig jedoch sollten sich die negativen Erwartungen
als übertrieben herausstellen, und bei steigenden Umsätzen
dürfte dann die Aktie auch wieder kräftig zulegen.

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06. BEOBACHTETE WERTE
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Bitte beachten Sie auch den Kundenbereich auf meiner
Internetseite unter www.heibel-ticker.de. Dort finden Sie
aktuelle Charts mit meinen jeweils aktualisierten
Einschätzungen.

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Im Wochenverlauf habe ich zu mehreren Titeln Anmerkungen im
Kundenbereich der Webseiten verfasst. Selten sind diese
Anmerkungen nur tagesaktuell, es reicht in der Regel, wenn Sie
einmal die Woche dort hinein schauen.

Auf der Einstiegsseite heibel-ticker.de sehen Sie im Ticker am
oberen Bildrand auf den ersten Blick, zu welchen Titel aktuelle
Anmerkungen erstellt wurden.

Hier nun die Übersicht über die offenen Positionen. Wie
angekündigt habe ich jeweils die langfristigen von den
spekulativen Positionen getrennt. Bei den langfristigen
Positionen werde ich in den kommenden Wochen jeweils eine
Risikostreuung berücksichtigen.

Weiter habe ich in Empfehlungen unterschieden zwischen denen,
die vorwiegend über die deutschen Börsen zu haben sind, und
jenen, die Sie in Ihr US-Depot kaufen sollten.

Insgesamt gibt es nun also vier Kategorien: Deutsches Depot
lang- und kurzfristig sowie US-Depot lang- und kurzfristig.

Unter „Änd" steht die Gesamtveränderung seit Empfehlung. Unter
„Woche" steht die Änderung zur Vorwoche. Unter „Empf." steht
die Empfehlung, ob diese Position zu
H - Halten,
K - Kaufen,
NK – Nachkaufen,
V – Verkaufen,
TV - Teilverkaufen ist oder mit einem
SL - Stopp Loss oder
VL - Verkaufslimit versehen werden sollte.


Auch dieses Kapitel bleibt den zahlenden Abonnenten des
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In Deutschland gibt es kaum einen anderen, der die
Hintergründe der Aktienmärkte so messerscharf von dem
täglichen Medienrummel trennen kann, wie der Autor des

Heibel-Tickers Stephan Heibel

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verständlich darzustellen, können Sie sich mit diesem
Heibel-Ticker Standard überzeugen. Wenn Sie allerdings seine
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Quellen: Deutsche Kurse von comdirect.de, Goldbarren & Münzen
von proaurum.de, US-Kurse von finance.yahoo.com

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Eine erfolgreiche Börsenwoche,
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Stephan Heibel
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07. DISCLAIMER / HAFTUNGSAUSSCHLUSS UND RISIKOHINWEISE
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Wer un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen
nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte
un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen in Umlauf
setzt, wird mit Lust-, manchmal auch mit Erkenntnisgewinn
belohnt; und wenn alles gut geht, fällt davon sogar etwas für
Sie ab. (frei nach Robert Gernhardt)

Wir recherchieren sorgfältig und richten uns selber
nach unseren Anlageideen. Dennoch müssen wir jegliche
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Die Börse ist ein komplexes Gebilde mit eigenen Regeln.
Anlageentscheidungen sollten nur von Anlegern mit
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