Heibel-Ticker PLUS Update 23#3: Keine Eskalation, DAX-Call Kaufen

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H E I B E L - T I C K E R P L U S U P D A T E

F I N A N Z I N F O R M A T I O N E N

- Einfach einen Tick besser -
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DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 1862-5436
17. Jahrgang - Update 03 (10.10.2023)
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I N H A L T

01. TICKER-UPDATE: KEINE ESKALATION, DAX-CALL KAUFEN
02. DISCLAIMER / HAFTUNGSAUSSCHLUSS UND RISIKOHINWEISE
03. AN-/ABMELDUNG

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01. TICKER-UPDATE: KEINE ESKALATION, DAX-CALL KAUFEN
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Liebe Börsenfreunde,

Seit meinem Update gestern Abend gab es einige Neuigkeiten seitens der Notenbanken in der EU und in den USA. Einzelne Notenbankmitglieder haben öffentliche Auftritte genutzt, ihre Meinung über die künftige Zinsentwicklung Kund zu tun.

So sprach der EZB-Vizepräsident Luis De Guindos gestern davon, dass er davon ausgehe, dass das derzeitige Zinsniveau zur Stabilisierung der Preise beitrage. Zum Nahost-Konflikt bemerkte er jedoch, dass ein nachhaltig hoher Ölpreis den Inflationsdruck wiederum erhöhen könnte.

De Guindos ist als „Taube“ bekannt. Das heißt, er gehört ohnehin zu denen, die eine eher lasche Geldpolitik vertreten. Es ist also kein Wunder, dass er zu den ersten gehört, die durch die Blume von einem möglichen Ende der Zinsanhebungen in Europa sprechen. Dennoch wurden seine Aussagen vom Finanzmarkt überaus positiv aufgenommen, denn ein mögliches Ende der Zinsanhebungen ist absolut bullish.

Später gestern Abend sagte dann in den USA der Vizepräsident der Fed Philip Jefferson, man werde nach den jüngsten Zinsanstiegen am Anleihemarkt in Sachen Geldpolitik (=Leitzins) „vorsichtig“ vorgehen. Fed-Mitglied Lorie Logan aus Dallas erläuterte die Überlegungen dahingehend, dass insbesondere der jüngste Anstieg in den Renditen lang laufender Anleihen weitere Zinsanhebungen weniger erforderlich machen würden.

Beide beziehen sich also auf die Zinskurve. Die Renditen lang laufender Anleihen sollten in einem gesunden Marktumfeld höher sein als die Renditen von kurz laufenden Anleihen, oder als der Leitzins. Die invertierte Zinskurve muss sich also normalisieren, wie in den beiden vergangenen Heibel-Ticker Ausgaben erklärt.

Es ist Dienstag Mittag und um 14 Uhr öffnen die Anleihemärkte, um 15:30 Uhr öffnen die Aktienmärkte in den USA. Gestern hatte ich Ihnen in Aussicht gestellt, dass Anleihen heute aus Angst vor einer Eskalation im Nahen Osten ausverkauft werden könnten, was den Aktienmarkt mit in die Tiefe ziehen würde.

Die optimistischen Aussagen der Notenbankmitglieder aus der EU und aus den USA kommen meines Erachtens nicht zufällig, sondern sind eine direkte Reaktion auf den Nahost-Konflikt. Sie sind der Versuch, die Märkte zu beruhigen.

Wie es derzeit ausschaut: Mit Erfolg :-)

Mag sein, dass der Anleihemarkt nach seiner Eröffnung nochmals Druck nach unten zu spüren bekommt. Doch im weiteren Tagesverlauf sollten sich die Kurse meines Erachtens fangen. Die erwartete Erholung könnte somit trotz des Nahost-Konflikts erfolgen.

Wichtig dafür ist auch ein Ereignis, das bislang NICHT eingetreten ist: Der Iran hält die Füße still und auch Israel hält sich mit Vorwürfen in diese Richtung zurück. Bislang agiert Israel ausschließlich gegen die Hamas und weitere Gruppen im eigenen Land, scheint jedoch eine Eskalation über die Landesgrenzen hinaus ungeachtet der offensichtlichen Unterstützung der Hamas durch den Iran und der Hisbollah durch den Libanon vermeiden zu wollen.

Somit bleiben die schrecklichen Ereignisse auf Israel beschränkt. Die wirtschaftlichen Auswirkungen bleiben damit überschaubar.

Eine weitere positive Entwicklung gab es über Nacht: In China gibt es Gespräche über ein Konjunkturprogramm im Volumen von 137 Mrd. USD, mit dem das Wachstumsziel erreicht werden soll. China ist eine befohlene Wirtschaft. Wenn die Kommunistische Partei Wachstum befiehlt, dann wird der Befehl ausgeführt. Heute sehen wir, wie der Befehl ausgeführt werden könnte.

Eine entsprechende Entscheidung gibt es noch nicht, aber für die Finanzmärkte reicht schon die Information über eine solche Möglichkeit.

Ich würde daher nun darauf setzen, dass wir im Oktober eine ordentliche Erholung an den Aktienmärkten sehen. Der Crash wird ausbleiben. Nicht einmal die schrecklichen Ereignisse in Israel konnten den Markt in den Crashmodus treiben. Damit ist es nun meiner Einschätzung nach nur eine Frage der Zeit, bis der DAX nach oben läuft.

Entsprechend würde ich darauf setzen, dass der DAX bis Ende November in Richtung 16.000 läuft.

Ich habe daher einen DAX-Call Optionsschein von der Citibank für uns herausgesucht, mit dem wir auf diese Entwicklung spekulieren können:

DAX Call WKN KH7Z64
Laufzeit bis 20.12.2024
Basispreis 16.000
Bezugsverhältnis 1:100

Der Preis steht aktuell (15:15 Uhr) bei 12,47 EUR. Sollte der DAX bis Ende November auf 16.000 Punkte steigen, würden wir lauf meinem Optionsscheinrechner 18% Gewinn erzielen. Je früher, desto höher der Gewinn.

Sollte der DAX bis dahin nochmals unter 15.10 Punkte rutschen, würden wir 17% verlieren. Je früher der DAX abrutschen würde, desto kleiner fällt der Verlust aus.

Wir haben noch 2,5% Cash in unserem Portfolio. Ich würde diesen Betrag nun als Spekulation einsetzen.

Take Share,

Ihr
Börsenschreibel

Stephan Heibel

Chefredakteur und
Herausgeber des
Heibel-Ticker

P.S.: Lassen Sie mich Ihre Meinung, Kritik oder
Verbesserungsvorschläge wissen (selbst Lob ist willkommen ;-)
und schreiben Sie mir an leserbrief/at/heibel-ticker/./de.


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02. DISCLAIMER / HAFTUNGSAUSSCHLUSS UND RISIKOHINWEISE
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Wer un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen in Umlauf setzt, wird mit Lust-, manchmal auch mit Erkenntnisgewinn belohnt; und wenn alles gut geht, fällt davon sogar etwas für Sie ab. (frei nach Robert Gernhardt)

Wir recherchieren sorgfältig und richten uns selber nach unseren Anlageideen. Dennoch müssen wir jegliche Regressansprüche ausschließen, die aus der Verwendung der Inhalte des Heibel-Tickers entstehen könnten.

Die Inhalte des Heibel-Tickers spiegeln unsere Meinung wider. Sie stellen keine Beratung, schon gar keine Anlageempfehlungen dar.

Die Börse ist ein komplexes Gebilde mit eigenen Regeln. Anlageentscheidungen sollten nur von Anlegern mit entsprechenden Kenntnissen und Erfahrungen vorgenommen werden. Anleger, die kein tiefgreifendes Know-how über die Börse besitzen, sollten unbedingt vor einer Anlageentscheidung die eigene Hausbank oder einen Vermögensverwalter konsultieren.

Die Verwendung der Inhalte dieses Heibel-Tickers erfolgt auf eigene Gefahr. Die Geldanlage an der Börse beinhaltet das Risiko enormer Verluste bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals.

Es tut mir Leid, dass im Heibel-Ticker nicht die viel versprechenden neuen Regeln der Rechtschreibreform berücksichtigt werden, aber ich müsste Kopf stehen, um diese zu verstehen.

Ich pflege einen respektvollen Umgang mit Menschen jeglicher Herkunft und jeglichen Geschlechts. Solange es heißt „der“ Busen und „die“ Eichel möchte ich mich nicht am Genderwahn und anderen Verunstaltungen der Umgangssprache beteiligen.

Quellen:
Kurse: Deutsche Kurse von comdirect.de, Goldbarren von proaurum.de, US-Kurse von finance.yahoo.com. Alle Kurse sind Schlusskurse vom Donnerstag, sofern nichts Gegenteiliges vermerkt ist.
Bilanzdaten: Comdirect, Yahoo! Finance sowie Geschäftsberichte der Unternehmen
Informationsquellen: dpa-AFX, Aktiencheck, Yahoo! Finance, TheStreet.com, IR-Abteilung der betreffenden Unternehmen

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03. AN-/ABMELDUNG
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