Heibel-Ticker 23/15 - Erholungsrallye wird zum Bullenmarkt

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14.04.2023:



H E I B E L - T I C K E R    F R E E

B Ö R S E N B R I E F

- Einfach einen Tick besser -



DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 1862-5428

18. Jahrgang - Ausgabe 15 (14.04.2023)
Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag



Die PDF-Version dieser Ausgabe steht Ihnen ab sofort im Archiv sowie unter dem folgenden Link zur Verfügung: https://www.heibel-ticker.de/downloads/hts230416.pdf



Im heutigen Börsenbrief lesen Sie:

01.Info-Kicker: Monatlicher Videocall am kommenden Dienstag um 12 Uhr
02.So tickt die Börse: Erholungsrallye wird zum Bullenmarkt
 - Wochenperformance der wichtigsten Indizes
03.Sentiment: Helles Aufflackern vorm Erlöschen der Flamme
 -
04.Ausblick: Katastrophen können auch ausbleiben
05.Leserfragen
06.Update beobachteter Werte
 Monatszahlen ohne Überraschung
 Freudige Erwartung
 ExxonMobil wird Kaufinteresse nachgesagt
 Aktienrückkaufprogramm
 Behandlungserfolg bei Novo Nordisk beflügelt Eli Lilly
 Marketingdesaster
07.Übersicht HT-Portfolio
08.Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise
09.An-/Ab-/Ummeldung



01. Info-Kicker: Monatlicher Videocall am kommenden Dienstag um 12 Uhr



Liebe Börsenfreunde,

*** MONATLICHER VIDEOCALL ***

Am kommenden Dienstag um 12 Uhr sollten wir uns mal wieder zusammensetzen. Im Rahmen unseres monatlichen Videocalls werde ich die aktuelle Marktsituation besprechen und unser Portfolio durchgehen. Natürlich wird es auch Zeit für Fragen geben.

Die Teilnahme ist nur für Kunden. Als kostenfreier Leser sollten Sie sich überlegen, ob Sie es sich leisten können, diesen Videocall zu verpassen :-).

Hier der Link:

Heibel-Ticker monatlicher Videocall am Dienstag, 18.4. um 12 Uhr

*** ENDE MONATLICHER VIDEOCALL ***

Der DAX ist diese Woche um über 1% angestiegen. Es hat den Anschein, dass Anleger fürchten, die Rallye zu verpassen. Im heutigen Kapitel 02 zeige ich, was die Gründe für die gute Aktienmarktperformance sind und welche Titel am stärksten angestiegen sind.

Unsere Sentimentumfrage offenbart, dass gleichzeitig ein extrem großer Pessimismus über die künftige Entwicklung besteht. Es gibt kaum Vergleichsmomente in der Vergangenheit mit ähnlich großem Pessimismus. Ich habe alle Extrempunkte der vergangenen 17 Jahre in Kapitel 03 aufgezeigt: es sind fünf.

Die Gefahren sind hinlänglich bekannt. In Kapitel 04 schaue ich, was passieren würde, wenn die Gefahren Gefahren bleiben, jedoch nicht eintreten. Aus diesem Blickwinkel hat die aktuelle Rallye sogar noch Luft nach oben.

Wir laufen auf die Berichtssaison zu, heute haben bereits einige große US-Banken Q-Zahlen veröffentlicht. Im Vorfeld gibt es schon eine ganze Reihe von Informationen zu verarbeiten. Verpassen Sie daher heute nicht die sechs Updates zu unseren Portfoliowerten im Kapitel 05.

Vergangene Woche hatte ich zwei Leserfragen angekündigt, die dann nicht abgedruckt wurden: Bitte entschuldigen Sie dieses Versehen. Die beiden Leserfragen zum Thema Tagesgeld als Alternative zu unserer Bundesanleihe sowie Alternativen zum Xetra Gold liefere ich heute nach. Zusätzlich gibt es noch eine Leserfrage zu Verbio, die vor sechs Monaten noch um 140% höher notierten.

Natürlich finden Sie in Kapitel 06 die tabellarische Übersicht über unser Portfolio.

Nun wünsche ich eine anregende Lektüre,

take share, Ihr Börsenschreibel

Stephan Heibel

Chefredakteur und Herausgeber des Heibel-Ticker Börsenbriefs




02. So tickt die Börse: Erholungsrallye wird zum Bullenmarkt



Ostern, das Fest des Friedens, hat bei den Anlegern eine friedliche Stimmung hervorgerufen: In der verkürzten Handelswoche nach Ostern konnte der DAX jeden Tag ein neues Jahreshoch auf Schlusskursbasis erzielen.

Treiber der guten Performance ist der Technologiesektor, der von aufkeimenden Zinssenkungsphantasien in den USA profitiert. Ja, Sie haben richtig gehört: Es ist noch unklar, ob die US-Notenbank im Mai den Leitzins ein letztes Mal um weitere 0,25% erhöhen wird, oder nicht, aber die viel wichtigere Spekulation betrifft die danach folgenden Zinsentscheidungen. Noch in diesem Jahr werden bereits erste Zinssenkungen in den USA erwartet.

In Europa ist man noch nicht so weit. Hier gilt die nächste Zinsanhebung als sicher, es ist lediglich unklar, wie viele noch folgen werden. Von Zinssenkungen spricht hier bislang noch niemand. Entsprechend gewinnt der Euro an relativer Attraktivität gegenüber dem US-Dollar, denn wenn hierzulande die Zinsen weiter steigen, während sie in den USA schon bald sinken könnten, wird die Verzinsung des Anlegervermögens in Europa relativ betrachtet besser.

So konnte der Euro seine Rallye gegenüber dem US-Dollar fortsetzen und stieg diese Woche um 1,3% auf 1,11 USD/EUR an.

Ein absehbares Ende des Zinsanhebungszyklus hilft auch dem Gold. Anlegergelder, die bislang noch auf höhere Zinsen gewartet haben, werden nun angelegt: Teils in Anleihen, ein weiterer Teil jedoch, für den die Zinsen nicht hoch genug gestiegen sind, wird nun in Gold angelegt. Der Goldpreis ist diese Woche um 1,4% auf 2.040 USD/Oz gestiegen.

Ja, wie oben geschrieben wird ein Teil tatsächlich jetzt in Anleihen angelegt. Geduldig haben viele Anleger beobachtet, wie weit die Notenbanken den Leitzins nach oben schrauben. Man hat sich zurückgehalten, lang laufende Anleihen zu kaufen, weil man zunächst ein Gefühl für das zu erwartende Zinsniveau am kurzen Ende bekommen wollte. Daher waren die Zinsen lang laufender Anleihen nicht so stark angestiegen wie die Zinsen kurzer Anleihen.

Nun wird das nachgeholt, die Rendite der 10 Jahre laufenden US-Anleihen ist diese Woche um 0,16%punkte auf 3,45% gestiegen. Die Umlaufrendite ist um 0,26%punkte auf 2,4% gestiegen.

Im August bis Oktober vergangenen Jahres war die Rendite der 10 Jahre laufenden US-Staatsanleihen von 2,6% auf 4,2% in die Höhe geschossen. Es war eine übertriebene Reaktion auf die Leitzinserhöhungen der Fed. Anleger stießen ihre Anleihen ab, da sie in der Zukunft attraktiver verzinste Anleihen erwarteten. Die fallenden Anleihekurse sorgten für den rasanten Zinsanstieg.

Seither hat sich die Lage normalisiert, Anleihen wurden selektiv wieder gekauft. Auch wir haben eine kurz laufende Staatsanleihe in unser Heibel-Ticker Portfolio geholt. Die Rendite für die 10 Jahre laufenden US-Staatsanleihe ging auf 3,3% zurück. Mit dem nunmehr absehbaren Ende der Zinsschritte dürften Anleger das aktuelle Zinsniveau akzeptieren und gegen Alternativen abschätzen: So kann man nun Dividendenrenditen mit Anleiherenditen vergleichen, oder aber auch Wachstumsaktien wieder besser bewerten, da die Konkurrenz durch Anleihen kalkulierbar ist.

Und auch der Immobilienmarkt entspannt sich, weil die Zinsen absehbar nicht in den Himmel steigen werden. Immobilienaktien haben in der verkürzten Nachosterwoche um durchschnittlich 6,1% zugelegt. Angeführt von TAG Immobilien (+12%), Aroundtown (+14), Grand City Properes (+11%) und der Deutschen Wohnen (+10%).

Wer glaubt, der Einzelhandel verfällt zwischen Weihnachten und Frühjahr in einen Winterschlaf, der irrt. Einzelhandelsaktien haben diese Woche um durchschnittlich 3,9% zugelegt, angeführt von HelloFresh (+10%) und Ceconomy (+13%).

Auch die Angst vor einer schweren Rezession schwindet so langsam. Unternehmen der Grundstoffbranchen liefen diese Woche ebenfalls sehr gut (+3,6%), allen voran ThyssenKrupp mit +12%, gefolgt von Aurubis mit +7%.

Industrieaktien legten um 3,3% zu, Wacker Neuson sticht mit +10% heraus. Weitere Gewinner sind Bankaktien mit 4,1%, angeführt von FlatexDeGiro mit +13% und Grenke IT-Leasing mit +12%.

Da verwundert es nicht, dass auch der Ölpreis ansteigt (+1% auf 85,90 USD/Fass Brent Nordseeöl).

Wenn Sie sich all diese Entwicklungen vor Augen führen, muss auch dem letzten Bären angst und bange werden. Wir befinden uns in einem Bullenmarkt, allen schwarzmalerischen Medienberichten zum Trotz. Ein neues Allzeithoch im DAX ist nur noch 3% entfernt.

Schauen wir mal, wie sich die wichtigsten Indizes diese Woche entwickelt haben.

Wochenperformance der wichtigsten Indizes




INDIZES13.4.23Woche ΔΣ '23 Δ
DAX15.805 1,3%13,5%
S&P 5004.129 1,0%7,5%
Nikkei28.493 3,7%9,2%
Shanghai A 3.499 0,8%8,1%
Euro/US-Dollar1,100,6%2,7%
Euro/Yen146,912,1%4,7%
10-Jahres-US-Anleihe3,52%0,23-0,36
Umlaufrendite Dt2,40%0,26-0,06
Feinunze Gold$2.000 -0,6%9,7%
Fass Brent Öl$86,40 1,6%3,3%
Kupfer$9.102 3,7%8,0%
Baltic Dry Shipping$1.463 -4,1%-3,4%
Bitcoin$30.343 7,7%82,9%








03. Sentiment: Helles Aufflackern vorm Erlöschen der Flamme



stimmungsumfrage Der DAX ist diese Woche um 1,4% (per 14:30 Uhr am heutigen Freitag) angestiegen. Bei geringer Volatilität, also unter geringen untertägigen Schwankungen, geht es kontinuierlich bergauf. Ferienbedingt ist das Handelsvolumen jedoch gering. Insbesondere die schwindenden Inflationsängste haben für Kauflaune bei den Anlegern gesorgt.

So ist das Anlegersentiment leicht auf 3% angestiegen (Vorwoche 2,7%). Erst ab Werten über 4% sprechen wir von Euphorie, somit ist die derzeitige Stimmung also noch als moderat positiv zu bezeichnen.

Auch die Selbstzufriedenheit ist mit einem Wert von 2,4% moderat positiv. Wenn der Wert selber auch nicht besonders auffallen mag, so ist er doch etwas Besonderes: Seit November 2021 waren unsere Umfrageteilnehmer nicht mehr so selbstzufrieden wie diese Woche. Sie werden sich erinnern, wie die Selbstzufriedenheit im Crashjahr 2022 in Verunsicherung umschlug und für ein Jahr kontinuierlich im negativen Bereich verharrte. Selbst die seit Ende September angelaufene Rallye konnte die Verunsicherung nur sehr langsam beseitigen und erst diese Woche springt der Wert erstmals wieder auf ein Niveau, bei dem ich von einer moderaten Selbstzufriedenheit sprechen würde.

Doch die Selbstzufriedenheit wird von einem großen Zukunftspessimismus begleitet: Mit einem Wert von -2,3% notiert die Zukunftserwartung auf dem niedrigsten Wert seit ... bitte warten Sie einen Augenblick, ich suche noch ... hmm, da auch nicht ... oh, es ist der niedrigste Wert seit dem Sommer 2020, seit Corona! Bären dominieren das Stimmungsbild.

Und so ist es wenig verwunderlich, dass die Investitionsbereitschaft auf 0,0% steht (Vorwoche -0,1%). Auch die beiden Werte von 0,0% oder -0,1% sind die niedrigsten Werte seit dem Ausbruch des Ukrainekrieges. Also auch die Investitionsbereitschaft ist auf einem extrem niedrigen Niveau.

Das Euwax-Sentiment der Privatanleger ist auf -3% leicht gefallen. Offensichtlich steigt die Nachfrage nach Absicherungsprodukten wieder leicht an.

Ein ähnliches Bild zeigt das Put/Call-Verhältnis der Eurex, über die sich institutionelle Anleger absichern. Der Wert von +2,3% zeigt eine verhältnismäßig starke Nachfrage nach Put-Absicherungen. Und auch das Put/Call-Verhältnis der CBOE in den USA zeigt eine leicht erhöhte Absicherungsneigung an.

US-Fondsmanager haben ihre Investitionsquote auf 59% reduziert (-14%punkte). Auch hier wird die defensive Ausrichtung sichtbar.

Die Bulle/Bär-Differenz der US-Privatanleger zeigt einen Bullenschwund: Nach 33% Bullen vor einer Woche bleiben diese Woche nur noch 26% übrig, der Rest ist ins Lager der Neutralen gewechselt. Das Bärenlager bleibt unverändert bei 35%. Damit verzeichnen wir nicht etwa eine Zunahme des Pessimismus, sondern eine Zielerfüllung bei den Bullen, die sich daher aus dem Geschehen verabschieden.

Der technische Angst und Gier Indikator des S&P 500 notiert bei 67% und zeigt leichte Gier an.

Interpretation



stimmung_negativ Der überbordende Pessimismus in unserer Umfrage sticht diese Woche heraus. Ich bin die Daten unserer animusX-Datenbank durchgegangen und muss feststellen, dass es nur sehr wenige Vergleichswerte gibt. Zunächst im Mai 2006, als wir auf die große Immobilienkrise zuliefen. Die Sentimentdaten haben die Katastrophe damals offensichtlich vorausgesagt. Dann im Juni 2009, also drei Monate nach dem Tiefpunkt des Immobiliencrashs, sowie im Januar 2010. Im Nachgang einer großen Finanzkrise blieb der Pessimismus also noch lange Zeit erhalten, die Erholung an den Finanzmärkten wurde ungläubig beobachtet. Schließlich gab es noch einen Extremwert im Juni 2022, also im vergangenen Sommer, als offensichtlich wurde, dass der Ukrainekrieg keine kurze Angelegenheit ist.

Ich würde den heutigen extremen Pessimismus in einer Linie mit 2009 und 2010 sehen, als die Erholung nach dem Crash schon deutliche Kursgewinne hervorbrachte und die vielen negativen Ereignisse, die zunächst ursächlich für den Crash waren, noch nicht gelöst waren. Denn Sie werden sich erinnern, dass beispielsweise die Deutsche Bank nach der großen Finanzkrise über Jahre von einem Skandal zum anderen stolperte.

Ein Tief im Aktienmarkt bildet sich nicht dann, wenn die Probleme gelöst werden. Ein Tief bildet sich dann, wenn man die Tragweite der Probleme abschätzen kann. Die Aktienmärkte steigen schon wieder, während die Katastrophen in der Gesellschaft Fuß fassen. Kommt dann irgendwann endlich eine Lösung in Sicht, so befindet sich der Aktienmarkt meist schon in der Nähe seines Hochs.

Ebenfalls als Unterstützung für die derzeitige Rallye würde ich den Umstand sehen, dass die steigenden Kurse dieser Woche von Anlegern für Gewinnmitnahmen genutzt wurden. Die Investitionsquote, die vor einer Woche noch auf extrem hohem Niveau lag, ist diese Woche deutlich zurückgegangen, ohne dass dies Druck auf die Kurse ausgeübt hätte.

Alles in allem haben wir also eine durchaus konstruktive Stimmungsentwicklung. Zumindest kurzfristig dürften Rückschläge überschaubar bleiben. Offen bleibt natürlich, wie nah wir uns bereits am Hoch befinden und welche künftigen Krisen der Rallye ein Ende setzen könnten. Im folgenden Kapitel gebe ich meine Einschätzung zu einem drohenden Crash der Gewerbeimmobilien, zu einer drohenden Auseinandersetzung um Taiwan sowie zum Ukrainekrieg.

goldvorne Die Stimmung am Goldmarkt ist nun nachhaltig positiv. Nur neunmal in den vergangenen 17 Jahren war die Stimmung nachhaltig positiver. In der Regel ist die Stimmung deutscher Anleger am Goldmarkt positiv korreliert mit dem Goldpreis, es folgten in sechs der neun Fälle steigende Notierungen nach 6 Monaten. Durchschnittlich legte der Goldpreis um 6,3% zu.










04. Ausblick: Katastrophen können auch ausbleiben



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05. Leserfragen



Vielen Dank für Ihre zahlreichen Fragen! Allerdings erhalte ich zu viele Leserfragen, als dass ich alle individuell beantworten könnte. Wenn ich eine Frage beantworte, dann möchte ich das fundiert und hilfreich machen.

Ich bitte daher um Ihr Verständnis, wenn ich wie folgt vorgehe. Sie profitieren davon wie die anderen 25.000 Heibel-Ticker Leser:

1. Fragen zu administrativen Themen (Abo, E-Mail-Zustellung, interner PLUS-Bereich …) werden natürlich stets binnen kurzer Zeit beantwortet.

2. Fragen zu Aktien aus unserem Portfolio werden inhaltlich in das nächste Update zum entsprechenden Portfoliotitel eingearbeitet, sofern für die Allgemeinheit von Interesse.

3. Die wichtigsten Fragen zu allgemeinen Börsenthemen sowie zu Einzeltiteln werde ich im Heibel-Ticker beantworten.

Mit dieser Vorgehensweise hoffe ich, möglichst viel Zeit für die Recherche von Themen zu haben, die ich für viele Leser wichtig halte und überzeugt bin, dass dies einem großen Teil unserer Gemeinschaft Mehrwert bietet.

Leider war es in der Vergangenheit teilweise so, dass ich mehr Zeit in die Recherche für individuelle Fragen gesteckt habe und Zeit für die Analyse von Aktien und das Ausarbeiten von neuen Empfehlungen fehlt. Das ist jedoch den zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS gegenüber unfair, denn es darf erwartet werden, dass ich meine Energie dahingehend einsetze, für alle Abonnenten relevante Themen auszuarbeiten. Ich hoffe auf Ihr Verständnis :-)

Unterschied Festgeld vs. Bundesanleihe


Lieber Herr Heibel,

was wäre bei 2,4 und mehr Prozent für Tagesgeld der Sinn von der "Bundesanleihe mit einer Rendite von 2,7% nach Gebühren und einer Laufzeit von nur wenigen Monaten"?

Liebe Grüße


Peter aus Düsseldorf

ANTWORT
Tagesgeld leihen Sie der Bank, die dieses in die eigenen Bücher nimmt. Im Insolvenzfall fällt Ihr Tagesgeld in die Insolvenymasse und Sie bekommen nur einen Bruchteil zurück. Bundesanleihen werden bei der Bank als Sondervermögen des Kunden geführt. Die Bundesanleihe bleibt Ihr Eigentum und fällt nicht in die Insolvenzmasse.

RÜCKMELDUNG
Lieber Herr Heibel

Danke für die Entfernung der Augenbinde. 😂 Sie haben natürlich vollkommen Recht.

Ein schönes Wochenende, Peter

Wachstumsaktien und Gold-Zertifikate


Sehr geehrter Herr Heibel,

danke für Ihre Nachricht.

Ich halte den Ticker für eine wirklich sehr gute Publikation !

Aber man muss natürlich Zeit und Lust haben sich mit dem Geschehen zu befassen.
Letzlich möchte ich aber nicht mehr als 1 oder 2 Anpassungen pro Jahr an meinem Depot vornehmen.
Demnach ist es mir zuviel hin und her, und wie man z.B. beim Bitcoin sieht, hat man auch manchmal echtes Pech beim Timing.
Ich würde Sie gerne ab und zu konsultieren, aber eben nicht wöchentlich.
Meine Strategie wird sein langfristig in Aktien mit hoher Dividende aus Energie, Landwirtschaft, Medizin, Nahrungsmittel, Wasseraufbereitung, Rohstoffen und Edelmetallen zu invstieren und nur etwas anzupassen, wenn der Trend nicht mehr stimmt. Bisher hat mir das dieses Jahr um die 10% Gewinn beschert.
Gerne würde ich mein Depot auch mit Ihnen durchgehen, vielleicht wäre das auch für andere Leser interessant.

Ich hätte auch eine Frage zu zwei Goldprodukten:
Eines ist Euwax Gold 2 und das andere ein Goldtoken von Perth Mint.
Es sind zwar sehr unterschiedliche Konstruktionen, aber beide verbindet, dass man ein Anrecht auf Auslieferung von physichem Gold hat.
Und es gibt in beiden Fällen keine laufenden Kosten, was mich schon eher etwas skeptisch macht.
Wie verdienen diese ihr dann Geld?
Für wie sicher halten sie diese Produkte z.B. im Vergleich zu Xetra Gold, das Sie ja empfehlen?
Halten sie einen Token für sicherer als ein Zertifikat?
Oder ist das nur eine Modeerscheinung in Zeiten von Krypto Token anstatt Zertifikate auszugeben?

https://www.perthmint.com/invest/goldpass/perth-mint-gold-token-pmgt

Vielen Dank

Beste Grüsse

Bernard aus Neuhausen

ANTWORT
Vielen Dank für das nette Schreiben.

Beim Bitcoin hatte ich kein Pech, ich habe mich dem Druck so ziemlich aller in meinem Umfeld widerwillig in einer Form gebeugt, die mir die Bitcoins bewahrt: "Stephen, Du machst Dir mit dem Bitcoin Deine Reputation kaputt“ hörte ich irgendwann fast täglich, auch von einigen Kunden. Daraufhin habe ich meinen Kunden empfohlen, den Bitcoin aus den Augen zu nehmen, nicht aber zu verkaufen. Wir haben den Bitcoin auf eine Hardwallet übertragen und aus dem Heibel-Ticker Portfolio genommen, nicht aber verkauft :-).

Zu Ihrem Wunsch nach wenigen Titeln, die man über Jahre halten kann: Immerhin bin ich seit Jahren überzeugt von Nvidia, Apple und auch Meta. Aber ins Depot haben es diese Titel stets nur vorübergehend (Apple immerhin 16 Jahre) geschafft. Ich feile noch an einer Strategie, die es mir ermöglicht, solche Titel auch in schweren Zeiten im Portfolio zu behalten.

Euwax Gold 2 (EWG2LD) ist genau wie Euwax Gold (EWG0LD) ein gutes Produkt: Die Auslieferung wird angeboten, damit wird das Zertifikat steuerlich genau wie Goldbarren behandelt und Sie haben als Kunde die Gewissheit, dass Ihr Gold auch physisch vorhanden ist. Woran verdient die Euwax? Nun, die Stuttgarter Börse hofft natürlich, dass Sie den Kauf über ihre Börse abwickeln, daher verdienen sie an den Transaktionsgebühren.

Der Gold Token war wohl bislang nur eine Modeerscheinung, denn auf der Seite, die Sie mir nennen, steht "The Perth Mint Gold Token (PMGT) is being discontinued.“ Neben der Lagerung des physischen Goldes muss bei diesem Konstrukt auch noch die Token-IT bezahlt werden. Da die Gebühren für Transaktionen in der Kryptowelt deutlich niedriger sind als in der Euro- und US-Dollarwelt, lassen sich mit einem solchen Konstrukt also schwerer ein paar Cent je Transaktion abschneiden. Ich kann daher nur vermuten, dass sich dieses Geschäft nicht wirklich gelohnt hat und in einem Umfeld schrumpfender Volumina, wie es in der Kryptowelt im Jahr 2022 zu sehen war, dann ein teures Abenteuer wird.


Verbio -140% in 6 Monaten


Lieber Herr Heibel,

aufgrund meiner "extrem ökologisch ausgerichteten Gesinnung" bin ich Aktionär bei Verbio. Zunächst hatte ich allen Grund zu glauben, dass ich auf den richtigen Dampfer aufgesprungen bin, aber inzwischen hat er offenbar ein Leck und ich befinde mich mit meiner Kabine bereits auf dem Niveau des Wasserspiegels. Soll ich mir ein Rettungsboot sichern oder darauf vertrauen, dass die Pumpen das Problem lösen?

Verbio stellt Biotreibstoff her und da ich mich -- wie Sie wissen - über einen 911er freuen darf, der in der Vorstellung von Porsche auch noch über 2035 hinaus als Verbrenner mit CO2-freiem Auspuff gebaut werden darf, wäre doch - nicht nur für mich, sondern für unseren Globus - das die Rettung vor dem Verglühen. Weshalb begreift das niemand?

In der Erwartung auf einen neuen und wie immer interessanten Heibel-Ticker sende ich Ihnen meine besten Ostergrüße

Claus Thomas Rinneberg

ANTWORT
Verbio hat unterschiedliche Einnahmequellen. Zum einen natürlich der Biosprit, den Verbio sowohl aus Getreide als auch aus Bioreststoffen herstellt. Beides ist nicht unbegrenzt verfügbar: Sie kennen die Diskussion um „Tank oder Teller“ beim Getreide. Und auch die Bioreststoffe werden heute zu einem großen Teil in der Tierindustrie verfüttert. Die Produktion des Biotreibstoffs kann also nicht beliebig in die Höhe gefahren werden.

Zudem wird Biokraftstoff den herkömmlichen Treibstoffen Benzin und Diesel in vorgeschriebener Menge beigemischt. Wenn nun aber künftig Elektroautos das Straßenbild dominieren, wird weniger Diesel und Benzin verbraucht und somit auch weniger E10, also Biotreibstoff.

… aber es gibt doch einen Energienotstand in Deutschland? Mag sein, aber der Biotreibstoff lässt sich eben nicht auf Knopfdruck vervielfachen. Der Wunsch, damit unsere Energiekrise zu lösen, bleibt ein Wunsch. Mit einem KGV 2023e von 16 und einer Dividendenrendite von 0,6% ist die Aktie von Verbio mMn fair.

Für das laufende Jahr wird ein Umsatzrückgang von 7% befürchtet, der Gewinn wird Analystenschätzungen zufolge um 40% einbrechen. 17% des Jahresumsatzes werden im laufenden Jahr investiert. Das ist eine gigantische Investition, die sich erst über Jahre auszahlen wird … wenn die Märkte sich entwickeln wie von Verbio erwartet. Dieses Risiko wird derzeit mit einem Bewertungsabschlag beantwortet.

Verbio ist immer schon für große Kursschwankungen bekannt. Über die Zeit gehe ich davon aus, dass Verbio seinen Umsatz steigern und die Gewinnmarge konstant halten wird. Derzeit pendelt die Gewinnmarge (EBITDA) um 17-18%. Es liegt also eher an Ihren Nerven und Ihrem Zeithorizont, ob Sie dabei bleiben sollten, oder aber die Reißleine ziehen.




06. Update beobachteter Werte



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07. Übersicht HT-Portfolio



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Wer un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen in Umlauf setzt, wird mit Lust-, manchmal auch mit Erkenntnisgewinn belohnt; und wenn alles gut geht, fällt davon sogar etwas für Sie ab. (frei nach Robert Gernhardt)

Wir recherchieren sorgfältig und richten uns selber nach unseren Anlageideen. Für unsere eigenen Transaktionen befolgen wir Compliance Regeln, die auf unsere eigene Initiative von der BaFin abgesegnet wurden. Dennoch müssen wir jegliche Regressansprüche ausschließen, die aus der Verwendung der Inhalte des Heibel-Tickers entstehen könnten.

Die Inhalte des Heibel-Tickers spiegeln unsere Meinung wider. Sie stellen keine Beratung, schon gar keine Anlageempfehlungen dar.

Die Börse ist ein komplexes Gebilde mit eigenen Regeln. Anlageentscheidungen sollten nur von Anlegern mit entsprechenden Kenntnissen und Erfahrungen vorgenommen werden. Anleger, die kein tiefgreifendes Know-how über die Börse besitzen, sollten unbedingt vor einer Anlageentscheidung die eigene Hausbank oder einen Vermögensverwalter konsultieren.

Die Verwendung der Inhalte dieses Heibel-Tickers erfolgt auf eigene Gefahr. Die Geldanlage an der Börse beinhaltet das Risiko enormer Verluste bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals.

Quellen:
Kurse: Deutsche Kurse von comdirect.de, Goldbarren & Münzen von proaurum.de, US-Kurse von finance.yahoo.com. Alle Kurse sind Schlusskurse vom Donnerstag sofern nichts Gegenteiliges vermerkt ist.
Bilanzdaten: Comdirect, Yahoo! Finance sowie Geschäftsberichte der Unternehmen
Informationsquellen: dpa-AFX, Aktiencheck, Yahoo! Finance, TheStreet.com, IR-Abteilung der betreffenden Unternehmen



09. An-/Ab-/Ummeldung



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