H E I B E L - T I C K E R S T A N D A R D
F I N A N Z I N F O R M A T I O N E N
- Einfach einen Tick besser -
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DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 1862-5428
6. Jahrgang - Ausgabe 46 (18.11.2011)
Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag
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(-;______________________________________________;-)
I N H A L T
01. INFO-KICKER: CAMERON BEDRÜCKT & HANDZAHM
02. SO TICKT DIE BÖRSE: EZB SCHLACHTEN DER HEILIGEN KUH
03. AUSBLICK: GOLDPREISEINBRUCH BIETET KAUFGELEGENHEIT
04. TV-INTERVIEW AM MITTWOCH: DIALOG SEMICONDUCTOR & VTG
05. BEOBACHTETE WERTE
06. DISCLAIMER / HAFTUNGSAUSSCHLUSS UND RISIKOHINWEISE
07. AN-/ABMELDUNG
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01.INFO-KICKER: CAMERON BEDRÜCKT & HANDZAHM
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Liebe Börsenfreunde,
David Cameron kam mit einer ganzen Liste von Vorwürfen nach Berlin:
Deutschland sei zu mächtig in Europa, Merkel könne doch nicht alleine
diktieren, in welche Richtung sich Europa entwickeln solle. Britische
Zeitungen bemühten schon wieder Vergleiche aus den Weltkriegen, die Stimmung
war richtig aufgeheizt gegen Deutschland.
Nach der Unterredung wiesen Merkel und Cameron natürlich auf die Differenzen
hin (Transaktionssteuer!), doch man war bemüht, Verständnis für die jeweilige
Position des Gesprächspartners zu zeigen.
Ich sehe nur eine Möglichkeit, wie Angela Merkel den britischen Premier
binnen weniger Minuten handzahm gemacht haben könnte. Und das ist die
definitive Aussage, nicht mehr für die Rettung weiterer Euroländer
einzutreten, sondern notfalls Staatspleiten zuzulassen. Ich könnte mir
vorstellen, dass Merkel an allen Themen vorbei einfach nur die Auswirkungen
von Staatspleiten mit Cameron besprochen hat. Das würde die bedrückte
Harmonie der beiden erklären.
Gestern hat die EZB kräftig Staatsanleihen aufgekauft, und entsprechend
optimistisch sind die Aktienbörsen heute. Doch ich fürchte, dieser Optimismus
wird schon bald der Befürchtung von Staatspleiten weichen.
Soweit ein paar klare Worte zu Beginn der heutigen Ausgabe, nachdem mir diese
Vermutung erst nach Redaktionsschluss kam.
Im heutigen Rückblick zeige ich auf, was „die Anderen“ anstreben: Die Aufgabe
der Stabilitätspolitik der EZB. Und in Kapitel 03 bespreche ich die
jeweiligen Folgen der beiden unterschiedlichen Positionen für den
Aktienmarkt. Auch der Euro sowie der Goldpreis werden in Kapitel 03 nochmals
besonders ins Auge gefasst.
In Kapitel 04 habe ich für Sie das dieswöchige TV-Interview zu Dialog
Semiconductor sowie VTG zusammengefasst. Und in Kapitel 05 finden Sie die
Aktualisierungen dieser Woche zu unseren beobachteten Werten.
Die PDF-Version dieser Ausgabe wird Ihnen ab morgen früh im
Archiv sowie unter dem folgenden Link zur Verfügung stehen:
http://www.heibel-ticker.de/downloads/hts111118.pdf
Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre,
take share, Ihr
Börsenschreibel
Stephan Heibel
Chefredakteur und
Herausgeber des
Heibel-Ticker
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02. SO TICKT DIE BÖRSE: EZB SCHLACHTEN DER HEILIGEN KUH
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Aus Perspektivlosigkeit folgt Alternativlosigkeit! Es kommt mir vor, als
stürmt die ganze Welt auf die EZB ein, endlich das Postulat der
Geldwertstabilität aufzugeben und zum verlängerten politischen Arm zu werden.
Einzig Frau Merkel, „Madam Non“, wie sie in Frankreich genannt wird, sträubt
sich dagegen.
Ein „Nein“ ohne das Aufzeigen einer gangbaren Alternative wird auch von
meinem inzwischen zweieinhalbjährigen Sohn nicht mehr akzeptiert. Entweder
ich muss ihm etwas Besseres aufzeigen oder aber es muss ein Kompromiss
gefunden werden.
Anderthalb Jahre lang hat Angela Merkel nichts „Besseres“ aufgezeigt, sondern
beschränkte sich stets darauf, einen Kompromiss des kleinsten gemeinsamen
Nenners zu finden. Griechenland steht nun doch vor einem Schuldenschnitt und
ist wirtschaftlich kaputt. Spanien hat gestern in einer Auktion 6,975% Zinsen
zahlen müssen. 7% gilt als Rubicon. Wenn diese Marke erst einmal
überschritten ist, gibt es keinen Weg mehr zurück.
Nur 3,5 Mrd. Euro konnte Spanien zu diesem Kurs einnehmen, eigentlich wollte
man 4 Mrd. Euro haben. Aus dem Hause der Deutschen Bank ist zu hören, dass
inzwischen ohnehin nur noch die EZB als Käufer am Markt auftritt, niemand
anderes kaufe noch die Staatsanleihen der Club Med Länder.
Warum auch nicht? In den USA läuft dieses System doch schon seit über hundert
Jahren recht gut. Der Staat macht zu viele Schulden. Die Fed kauft die
Papiere, und das Land wächst aus der Verschuldung heraus. So haben die USA
seit jeher höhere Wachstumsraten als Europa, der US-Dollar verliert aber seit
jeher stärker an Wert als die D-Mark oder heute der Euro.
Mit dem Resultat, dass die US-Amerikaner viel stärker am Aktienmarkt
investiert sind als die Deutschen. Und auch in meiner Zeit in den Club Med
Ländern ist mir aufgefallen, dass dort sowohl der Immobilienbesitz als auch
das Unternehmertum, und sei es auf sehr niedrigem Niveau, viel größer
geschrieben werden als bei uns Deutschen.
Wir sind es gewohnt, unser Erspartes in den Strumpf zu stecken und als
Rentner davon zu leben. So etwas würde es in den USA und in den Club Med
Ländern niemals geben. Dazu müsste man ja in das Geldsystem des eigenen
Landes vertrauen, und das tut man dort nicht. Nein, lieber steckt man dort
das Geld in Immobilien und Unternehmen, denn dort ist es besser aufgehoben.
Die stabile D-Mark der Nachkriegszeit und die Arbeit der Deutschen Bundesbank
hat man weltweit bewundert – doch die Bewunderung reicht nicht aus, um die
eigene Kultur zu ändern. Ganz Europa soll nun die Geldwertstabilität höher
schätzen als einen funktionierenden Arbeitsmarkt, ein funktionierendes
Sozialsystem und ein funktionierendes internationales Währungsgefüge? Es wäre
doch so einfach, all diese anderen Ziele zu erreichen, wenn nur die EZB
endlich ungezügelt Staatsanleihen aufkaufen könnte.
Sie tut es ja bereits, ohne dass Deutschland etwas dagegen unternehmen kann.
Doch Deutschland protestiert. Selbst die als „Pragmatiker“ bekannten neuen
Geldpolitiker wie Bundesbankchef Jens Weidmann und EZB-Chefvolkswirt Jörg
Asmussen treten bei jeder Gelegenheit für eine stabilitätsorientierte
Geldpolitik ein und fordern die Politik auf, entsprechende Rahmenbedingungen
zu schaffen.
Doch die Politik kommt dieser Aufgabe nicht nach, und so wird irgendwann kein
Weg mehr an ungezügelten Käufen von Staatsanleihen durch die EZB vorbei
führen.
Einen anderen Vorstoß hat der Europachef des IWF unternommen: Der Portugiese
Antonio Borges hat Anfang Oktober vorgeschlagen, der IWF solle die
Staatsanleihen der Euroländer aufkaufen. Doch der IWF ist nicht das Ziel der
internationalen Bestrebungen, es ist die EZB. Und so musste Borges diese
Woche seinen Hut nehmen, er gab seinen Posten nach nicht einmal einem Jahr
„aus persönlichen Gründen“ auf.
Der IWF wird nicht ins Risiko gehen und europäische Club Med Anleihen kaufen,
ohne dafür weitreichende Eingriffsrechte in die nationale Politik zu fordern.
Wie sonst kann er diesen Schritt seinen Geldgebern gegenüber, den rund 180
Staaten der Erde, rechtfertigen? Nein, der IWF wird auch unter einer
Französin Christine Lagard höchstens Kredite vergeben.
Es wird übrigens spekuliert, dass der jüngste Goldpreiseinbruch auf
Goldverkäufe des IWF zurückzuführen sei, der sich für die bevorstehende
Herkulesaufgabe rüste. Ich halte das für ein nachvollziehbares Gerücht.
Ich hatte am vergangenen Freitag ausführlich die Funktionsweise und die Ziele
des IWF aufgezeigt. Vorerst ist der Versuch, über den IWF an das deutsche
Geld zu gelangen, gescheitert. Frankreich forciert nun wieder die Idee, die
EZB zur Bank auszubauen. Aber die ablehnende Haltung Deutschlands dieser Idee
gegenüber ist ja nun hinlänglich bekannt.
Wenn es mit Überzeugung nicht geht, dann versucht man es halt mit schmutzigen
Mitteln. Gestern hat Eurogruppenchef Jean-Claude Juncker die deutsche
Staatsverschuldung in ein schlechtes Licht gesetzt: „Ich halte die Höhe der
deutschen Schulden für besorgniserregend“, sagte er an einem Tag, an dem
selbst die Rendite der französischen Staatsanleihen kräftig angestiegen
waren.
Die weiße Weste, mit der Angela Merkel in die Verhandlungen geht, wird nun
also durch den Kakao gezogen. Klar, das ist auch eine Methode. Wenn erst
einmal auch in Deutschland das Zinsniveau steigt, die Kosten für unsere
Staatsanleihen steigen, dann wird man auch hierzulande eine „pragmatischere“
EZB zu schätzen wissen, so könnte das Kalkül aussehen.
Wenn ich diese Vorgänge betrachte, dann braut sich da etwas zusammen, das
darauf abzielt, die EZB von ihrem Postulat der Geldwertstabilität
abzubringen. Deutschland wehrt sich mit Händen und Füßen, doch eine
Alternative wurde bislang von Angela Merkel noch nicht aufgezeigt. Und so
fürchte ich, irgendwann ein Zitat von Angela Merkel in der Zeitung lesen zu
müssen: „Die Ausstattung der EZB mit mehr Kompetenzen war angesichts der
dramatischen Zuspitzung der Schuldenkrise alternativlos“.
Der angelsächsische Finanzsender CNBC berichtete über den Wirtschaftsweisen
Prof. Peter Bofinger aus Würzburg, der empfahl, die EZB müsse im Notfall
Staatsanleihen in großem Stil aufkaufen. Nicht berichtet wird bei CNBC über
die erfolgreichen Sparbemühungen Irlands. Nicht berichtet wird über die
vielen anderen deutschen Stimmen, auch innerhalb der fünf Wirtschaftsweisen
und sogar von deren Vorsitzendem Prof. Franz, die sich gegen einen solchen
Schritt aussprechen. Nicht berichtet wird auch über den schwindenden Einfluss
der Briten in Europa, die ihre Wirtschaft mit einer zu starken Konzentration
auf den Finanzsektor vor die Wand gefahren haben und die Gelddruckmaschine
schon lange angeworfen haben.
Nein, Prof. Bofinger wird durch die Medien gepeitscht als Zeichen dafür, dass
Deutschlands Widerstand bröckelt.
Unternehmensmeldungen spielen derzeit kaum eine Rolle. Ja nach politischer
Stimmung schießen die Börsen am einen Tag nach oben, um am Folgetag wieder
einzubrechen. Unterm Strich bleibt ein mäßiges Minus für die Woche. Schauen
Sie selbst:
WOCHENPERFORMANCE DER WICHTIGSTEN INDIZES
INDIZES 17.11.11 Diff
Dow Jones 11.771 -1,0%
DAX 5.850 -0,3%
Nikkei 8.374 -1,6%
Euro/US-Dollar 1,351 -1,0%
Euro/Yen 103,78 -1,8%
10-Jahres-US-Anleihe 1,96% -0,1
Umlaufrendite Dt 1,52% 0,0
Feinunze Gold USD $1.726,65 -2,4%
Fass Brent Öl USD $108,52 -5,0%
Kupfer in US$/to 7.563 0,3%
Baltic Dry Shipping I 1.898 3,2%
Das Nordseeöl ist kräftig zurückgekommen
(-5%) während das Texas Öl nur geringfügig abgab. Damit wird ein wenig der in
den Vorwochen geschaffenen Diskrepanz zwischen den beiden Ölsorten wieder
ausgeglichen. Unruhen in den Bezugsorten Europas (arabische Länder) hatten
zuvor für einen stärkeren Preisanstieg beim Nordseeöl gesorgt. Der
Ölpreisentwicklung ist nun zu entnehmen, dass die Sorge über die politische
Instabilität der arabischen Region zurückgegangen ist.
Die Flucht in die vermeintliche Sicherheit hält an; die Renditen der US-
Staatsanleihen sowie der deutschen Anleihen sind nochmals zurück- gegangen.
Ich halte diese niedrige Rendite nicht für nachhaltig, insbesondere wenn ich
mir die Angriffe auf Deutschland in dieser Woche vor Augen halte. Ich würde
also nach wie vor Unternehmensanleihen den Staatsanleihen vorziehen.
Die Euro- und Goldpreisentwicklung bespreche ich im nächsten Kapitel. Schauen
wir nun einmal auf die Entwicklung der Stimmung unter den Anlegern und
Analysten:
SENTIMENTDATEN
Analysten
Empfehlungen (Anzahl Empfehlungen):
Kaufen / Verkaufen
28.10.- 04.11. (554): 50% / 7%
04.11.- 11.11. (753): 54% / 11%
11.11.- 18.11. (519): 54% / 9%
Kaufempfehlungen der Analysten
Allianz, Infineon, Vivendi
Verkaufsempfehlungen der Analysten
Nordex, Unicredit, RWE
Privatanleger
44. KW: 54% Bullen (166 Stimmen)
45. KW: 62% Bullen (206 Stimmen)
46. KW: 63% Bullen (160 Stimmen)
Kaufempfehlungen der Privatanleger
Technicolor, Credit Agricole, K+S
Verkaufsempfehlungen der Privatanleger
Unicredit
Die Sentiment-Daten wurden in Zusammenarbeit mit Sharewise erstellt:
http://www.sharewise.com?heibel
Die Unternehmensmeldungen habe ich als überwiegend positiv aufgenommen,
dennoch ist der DAX diese Woche gefallen. Für Analysten, die wenig auf die
Stimmung sondern eher auf die Entwicklung der Unternehmenszahlen achten, ist
es daher nur konsequent, verhalten optimistisch zu bleiben. Das niedrige
Kursniveau führt dazu, dass es weniger Verkaufsempfehlungen gibt.
Bei Privatanlegern unterliegt die Stimmung viel stärker den Tagesmeldungen
und den politischen Entwicklungen. Dort hat man offensichtlich eine Woche
ohne Sondergipfel als eine Beruhigung an den Finanzmärkten aufgenommen. Neue
Besen kehren gut gilt für Griechenland und Italien, und auch für Spanien
steht ein Wechsel an, es kann also nur besser werden, denken sich
Privatanleger.
Nun, meine Meinung dazu führe ich im nächsten Kapitel näher aus.
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03. AUSBLICK: GOLDPREISEINBRUCH BIETET KAUFGELEGENHEIT
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Der Ausblick bleibt den zahlenden Abonnenten des
Heibel-Ticker PLUS vorbehalten. Bitte haben Sie Verständnis
dafür, aber ohne eine kleine Einnahmequelle kann ich diesen
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vergangenheitsbezogene Erklärungen von mir. Detaillierte
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entwicklung gibt es nur im kostenpflichtigen Heibel-Ticker
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unsere offenen Positionen betreffen
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Positionen anzeigen lassen.
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04. TV-INTERVIEW AM MITTWOCH: DIALOG SEMICONDUCTOR & VTG
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DIALOG SEMICONDUCTOR
Der Smartphone- und Tablet Computer-Boom lässt auch bei Dialog Semiconductor
die Kasse klingeln. Die Aktie schwächelt allerdings seit Jahresbeginn. Der
Boom wird momentan in Frage gestellt, denn Dialog Semi hängt sehr am Wohle
von Apple, das wiederum, wie kein zweites Unternehmen, am Erfindungsgeist
seines verstorbenen Chefs hing.
So ist es seit dem Tod von Steve Jobs erstmals seit vielen Jahren möglich,
die Gewinnaussichten, die Umsatzentwicklung und die Absatzprognosen von Apple
infrage zu stellen, da die neuen Entwicklungsüberraschungen vielleicht
ausbleiben werden. Das bekommt natürlich auch Dialog Semi als Hauptlieferant
von Apple zu spüren.
Man war verwöhnt durch die hohen Gewinnmargen und musste nun erstmals
rückläufige Gewinnmargen vermelden, der Umsatz lag dabei deutlich über den
Erwartungen. Man befürchtet also, dass die Umsätze mit den Gewinnmargen von
Apple der Geschichte angehören. Dialog Semi verbreitert seine Kundenbasis, es
wird hier immer wieder auch Samsung genannt, dessen Tablet Computer Galaxy
zum veritablen Wettbewerber von Apples iPad avanciert.
Ich gehe davon aus, dass die Umsätze so stark wachsen, dass die
Gewinnmargenrückgänge dadurch aufgefangen werden können. Die Aktie sieht nach
wie vor super aus. Mit einem KGV von 12 2012e und einem erwarteten
Gewinnanstieg von 20% im nächsten Jahr bietet die Aktie noch viel Potential.
VTG
ÜBERRASCHUNG BEI DEN QUARTALSZAHLEN
Das Geschäft des Waggonvermieters entwickelte sich im dritten Quartal gut.
Dennoch blieb der Gewinn hinter den Erwartungen zurück. Grund dafür ist die
umfangreiche Umfinanzierung, mit der VTG in diesem Jahr die Abhängigkeit von
den Banken reduzierte.
Im Einzelnen: Die Auslastungsquote der Waggonvermietung stieg im Vergleich
zum Vorquartal um 0,5% auf 91,3%. Vor einem Jahr lag die Auslastungsquote
noch bei nur 89,2%. Die Flotte von Tankcontainern wurde weiter ausgebaut,
derzeit rollen 9.970 verleaste Tankcontainer von VTG auf den Schienen.
Der Umsatz wuchs um 20% auf 184 Mio. Euro, das EBITDA blieb jedoch mit 42
Mio. EUR hinter den Erwartungen von 43 Mio. EUR zurück. VTG ist zwar als
Logistik-Unternehmen stark konjunkturabhängig – das betrifft jedoch in erster
Linie die Aktie, die unter entsprechenden Stimmungsschwankungen ihrer Anleger
leidet.
Das Geschäft selbst ist sehr defensiv aufgestellt. Die zu verleasenden
Waggons werden mit lang laufenden Krediten finanziert. Anschließend werden
Leasing-Verträge mit Laufzeiten von nicht selten 20 Jahren abgeschlossen. Vor
dem Hintergrund der Finanzkrise hatte das Unternehmen beschlossen, die
Finanzierung nicht mehr voll über Konsortialkredite umzusetzen, sondern
Privatinvestoren über Private Placements stärker an Bord zu holen.
Dies wurde im laufenden Jahr umgesetzt, und es entstanden Kosten in Höhe von
24 Mio. Euro. Da man bis zur Jahresmitte von Kosten von rund 19 Mio. Euro
ausgegangen war, überraschte nun im dritten Quartal die zusätzliche Belastung
von 6 Mio. Euro, die sich direkt auf das EBITDA niederschlägt. Ungeachtet
dieser Belastung bekräftigte der Vorstand von VTG heute seine Jahresprognose.
Damit ist die Umfinanzierungsbelastung eine einmalige Belastung, die sich
kurzfristig negativ auf die Stimmung niederschlägt (siehe heutiges
Kursminus), langfristig jedoch kaum in der Unternehmensbewertung Auswirkung
hat. Der Aktienkurs dürfte die heutigen Verluste meiner Einschätzung nach
schon bald wieder ausgleichen.
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05. BEOBACHTETE WERTE
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Bitte beachten Sie auch den Kundenbereich auf meiner Internetseite unter
www.heibel-ticker.de. Dort finden Sie aktuelle Charts mit meinen jeweils
aktualisierten Einschätzungen.
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Im Wochenverlauf habe ich zu mehreren Titeln Anmerkungen im Kundenbereich der
Webseiten verfasst.
Auf der Einstiegsseite heibel-ticker.de sehen Sie im Ticker am oberen
Bildrand auf den ersten Blick, zu welchen Titeln aktuelle Anmerkungen
erstellt wurden.
Hier nun die Übersicht über die offenen Positionen. Wie angekündigt habe ich
jeweils die langfristigen von den spekulativen Positionen getrennt. Bei den
langfristigen Positionen wird stets über eine Korrelationsanalyse die
Risikostreuung berücksichtigt.
Die dritte Spalte zeigt die Schlusskurse von Donnerstagabend. Unter „Woche“
steht die Veränderung im Vergleich zur Vorwoche. Unter „Pos“ steht die
Positionsgröße hinsichtlich der gestaffelten Käufe und Verkäufe.
Unter i steht zur Information meine Grundtendenz: K-bei Gelegenheit Kaufen,
H-Halten, V-bei Gelegenheit Verkaufen, wobei die „Gelegenheit“ sodann
kurzfristig von mir per Update an Sie bekanntgegeben wird. Ich habe diese
Spalte insbesondere für neue Kunden vorgesehen, die zu einem späteren
Zeitpunkt wissen wollen, ob ich die Position noch zukaufen würde, wenn ich
beispielsweise darin nicht schon zu 100% investiert wäre. Zukaufen würde ich
jeweils jedoch niemals zu Höchstkursen, sondern stets nur nach kurzfristigen
Kursrückschlägen von mindestens 5-7%.
Kauffolge: Je spekulativer, desto aggressiver würde ich kaufen und verkaufen.
Derzeit verwende ich die folgenden Schritte: Langfristige Positionen in drei
Schritten aufbauen: 25%-25%-50%,
Spekulative und alternative Positionen in zwei Schritten aufbauen: 50%-50%,
Tradingpositionen ganz oder gar nicht: 100%.
Stopp Loss Limits, Verkaufslimits und ähnliche Aktionsmarken verwalte ich
aktiv in meinem System und ändere ich unter der Woche mehrfach, fast täglich.
Eine Veröffentlichung der entsprechenden Limits ist in der Regel nicht
sinnvoll, allenfalls Stopp Loss Marken werde ich bisweilen im Text
bekanntgeben.
In der Spalte „Diff.“ können Sie die Entwicklung der Position seit
Jahresbeginn bzw. seit Kauf (sofern in diesem Jahr erfolgt) sehen.
Auch dieses Kapitel bleibt den zahlenden Abonnenten des
Heibel-Ticker PLUS vorbehalten. Bitte haben Sie Verständnis
dafür, aber ohne eine kleine Einnahmequelle kann ich diesen
Dienst nicht aufrecht erhalten.
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In Deutschland gibt es kaum einen anderen, der die
Hintergründe der Aktienmärkte so messerscharf von dem
täglichen Medienrummel trennen kann, wie der Autor des
Heibel-Tickers Stephan Heibel.
Von seinen Fähigkeiten, komplizierte Zusammenhänge
verständlich darzustellen, können Sie sich mit diesem
Heibel-Ticker Standard überzeugen. Wenn Sie allerdings seine
Schlussfolgerungen und Empfehlungen erfahren möchten,
dann sollten Sie sich einmal um den Heibel-Ticker PLUS kümmern.
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Eine erfolgreiche Börsenwoche,
take share
Stephan Heibel
http://heibel-ticker.de
mailto:info/at/heibel-ticker/./de
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06. DISCLAIMER / HAFTUNGSAUSSCHLUSS UND RISIKOHINWEISE
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Wer un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen
nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte
un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen in Umlauf
setzt, wird mit Lust-, manchmal auch mit Erkenntnisgewinn
belohnt; und wenn alles gut geht, fällt davon sogar etwas für
Sie ab. (frei nach Robert Gernhardt)
Wir recherchieren sorgfältig und richten uns selber
nach unseren Anlageideen. Dennoch müssen wir jegliche
Regressansprüche ausschließen, die aus der Verwendung
der Inhalte des Heibel-Tickers entstehen könnten.
Die Inhalte des Heibel-Tickers spiegeln unsere Meinung
wider. Sie stellen keine Beratung, schon gar keine
Anlageempfehlungen dar.
Die Börse ist ein komplexes Gebilde mit eigenen Regeln.
Anlageentscheidungen sollten nur von Anlegern mit
entsprechenden Kenntnissen und Erfahrungen vorgenommen
werden. Anleger, die kein tiefgreifendes Know-how über
die Börse besitzen, sollten unbedingt vor einer
Anlageentscheidung die eigene Hausbank oder einen
Vermögensverwalter konsultieren.
Die Verwendung der Inhalte dieses Heibel-Tickers erfolgt
auf eigene Gefahr. Die Geldanlage an der Börse
beinhaltet das Risiko enormer Verluste bis hin zum
Totalverlust des eingesetzten Kapitals.
Quellen:
Kurse: Deutsche Kurse von comdirect.de, Goldbarren von
proaurum.de, US-Kurse von finance.yahoo.com. Alle Kurse sind
Schlusskurse vom Donnerstag sofern nichts Gegenteiliges
vermerkt ist.
Bilanzdaten: Comdirect, Yahoo! Finance sowie Geschäftsberichte
der Unternehmen
Informationsquellen: dpa-AFX, Aktiencheck, Yahoo! Finance,
TheStreet.com, IR-Abteilung der betreffenden Unternehmen
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07. AN-/ABMELDUNG
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Heibel-Ticker Ende
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