Deutsche Lufthansa - Aktuelle Aktien News und Hintergrundinfos

ISIN: DE0008232125

Hier gibt es aktuelle News und Hintergrundinfos zum Kurs sowie Investmentideen zur Deutsche Lufthansa Aktie.

Die Updates enthalten relevante und konzentrierte Informationen zur Deutsche Lufthansa Aktie, einer möglichen Prognose bzw. Kursziel für den Aktienkurs, Charts sowie eine Einschätzung für unser Heibel-Ticker Portfolio, die Aktie zu kaufen oder nicht.

In unseren Informationen zu den einzelnen Positionen führen wir immer die jeweilige ISIN bzw. WKN der Aktie auf, geben eine aktuelle Bewertung für zu erwartende Entwicklungen ab und fokussieren uns auf eine faktenbasierte Analyse. Ebenso berichten wir über die zu erwartende Dividende und unsere Erfahrungen mit dem Unternehmen der Aktie.

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Am Freitag sackte der Kurs der Lufthansa Aktie zu schnell unter mein Verkaufslimit von 13,50 Euro, heute ist die Aktie wieder über 13,50 Euro gestiegen. Ich würde nunmehr also unsere Position zu Kursen über 13,50 Euro auflösen.

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Lufthansa hat soeben vorläufige Zahlen für 2014 veröffentlicht. Der Schocker vorweg: Das HGB-Ergebnis ist negativ, daher schlägt der Vorstand den Verzicht auf die Ausschüttung einer Dividende vor. Absicherungsgeschäfte auf den Ölpreis hätten zu herben Verlusten geführt.

Das schlägt dem Fass den Boden aus: Absicherungsgeschäfte führen zu Verlusten? Da hat jemand bei Lufthansa den Sinn eines Absicherungsgeschäfts nicht verstanden. Es sollen negative Effekte eines hohen Ölpreises, also hoher Spritkosten, aufgefangen werden. Ein fallender Ölpreis sollte zu Kosteneinsparungen beim Sprit in mindestens gleicher Höhe sorgen, wie die Absicherungsgeschäfte an Wert verlieren. Davon, dass Absicherungsgeschäfte einen möglichen positiven Effekt vereiteln, ist nirgends die Rede. Mir scheint es, als hätte da stattdessen jemand auf hohe Ölpreise spekuliert. Spekulation statt Absicherung. Mir reicht's.

Die Streichung der Dividende wird meines Erachtens erst in den nächsten Tagen für einen heftigen Ausverkauf sorgen. So wie viele Anleger Aktien kaufen, die eine nennenswerte Dividendenerhöhung verkünden (siehe BB Biotech), so werden sich viele von der Lufthansa verabschieden. Ich würde daher die verbleibende kleine Position unserer Lufthansa-Spekulation jetzt schleunigst verkaufen.

Aktuell notiert die Aktie mit -3% bei 13,47 Euro. Ich denke, Sie dürften in der kommenden halben Stunde noch zu 13,50 Euro rauskommen. Später könnte es nochmals tiefer gehen.

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Seit Oktober ist die Lufthansa Aktie um 36% angesprungen. der Grund ist in erster Linie in den gesunkenen Spritkosten zu sehen, was sich positiv auf die Gewinnsituation auswirken wird. Gerade gestern hat der Analyst von Barclays die Einsparungen bei Lufthansa durch den niedrigen Ölpreis als wesentlich höher bezeichnet, als derzeit vom Markt angenommen. Die Aktie ist daher gestern nochmals angesprungen.

Ich hatte angekündigt, Lufthansa zu verkaufen, sobald der Ölpreis einen Boden findet. Sagen wir mal, es hat sich zumindest ein Zwischenboden gebildet, der ungebremste Ausverkauf ist erstmal vorbei. Zudem ist unsere Lufthansa-Position mit 11,2% Portfolioanteil die zweitgrößte Position im Portfolio (nach Apple mit 11,3%) und als Spekulation auf den Ölpreis sollte Lufthansa nicht mehr als 4% ausmachen. Wir müssen die Position also verkleinern.

In freudiger Erwartung der Liquiditätsspritze (QE) durch EZB-Chef Mario Draghi laufen die Aktienmärkte immer weiter nach oben. Die Erwartungen an Draghi sind meiner Einschätzung nach so hoch, dass er sie gar nicht erfüllen kann. 500 - 700 Mrd. Euro für Staatsanleihekäufe sollen den Erwartungen zufolge bereitgestellt werden, derzeit streitet man darüber, ob durch die EZB selbst oder durch die nationalen Notenbanken, was die Verantwortung für das Programm weg von der EZB delegieren würde und die Haftung weg von Deutschland.

Staatsanleihekäufe mit einem Volumen von 1 Billionen Euro direkt durch die EZB wird Draghi meiner Einschätzung nach nicht verkünden, und alles andere wird die Märkte enttäuschen. Ich mache mich also auf eine Phase der Ernüchterung gefasst. Ob dies eine Konsolidierungsphase sein wird, in der der DAX seitwärts und nur wenig abwärts läuft, oder ob es sogar einen kurzen Ausverkauf geben kann, weiß ich derzeit noch nicht. Ich finde es aber ratsam, aufgrund der jüngsten Rallye unsere Cashquote hochzufahren.

Ich würde also heute zu Kursen über 15 Euro Lufthansa auf die Zielgröße von 4% Portfolioanteil bringen. Nach dem Teilverkauf von Lufthansa werden wir 19% Cash halten.

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Bei der Deutschen Lufthansa habe ich eine meiner eisernen Regeln verletzt: Wann immer ein CEO-Wechsel in einem Unternehmen stattfindet, sollte man mindestens ein Jahr mit einem Investment warten. Ich hatte für Lufthansa so viele positive Entwicklungen ausgemacht, dass ich diese Regel missachtete ... und wurde postwendend bestraft. Der neue CEO Carsten Spohr hat mehr Leichen im Keller gefunden, als es sich irgend jemand vorstellen konnte und brachte zudem noch umgehend einen möglichen Strategiewechsel im bislang lukrativen Langstreckengeschäft ins Gerede. Die Aktie brach um bis zu 50% ein, dank unserer Teilverkäufe (ich hatte die Position immerhin aufgrund des CEO-Wechsels deutlich verkleinert) und Nachkäufe geht unsere Lufthansa-Position mit "nur" -10,9% aus dem Rennen.

Inzwischen hat sich die Aktie auch wieder ein wenig berappelt, der gesunkene Ölpreis hat zu spekulativen Käufen geführt. Erst am 12.3. werden wir genaue Zahlen über den Effekt des niedrigen Ölpreises erfahren, bis dahin bleibt die Aktie Spielball von Spekulanten. Ich gehe davon aus, dass die Aktie so lange weiter steigen wird, solange der Ölpreis fällt.

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Der Ölpreis notierte heute früh bereits unter 77 USD/Fass Brent (Nordseeöl). Damit hat der Ölpreis nunmehr innerhalb der vergangenen sechs Monate genau ein Drittel seines Wertes verloren. Der Großteil des Preissturzes erfolgte erst seit Anfang Oktober, also im vierten Quartal.

Der Preisrückgang in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres im Verhältnis zum Vorjahr betrug 1,3% auf 107,8 USD/Fass und brachte der Lufthansa eine Kostenerleichterung von 73 Mio. Euro auf die gesamten Spritkosten von 5,18 Mrd. Euro. Die Hedgingausgaben des Konzerns waren zuletzt sehr gering, Lufthansa hat den hohen Preis also nicht zu stark festgesetzt und dürfte schon bald von dem Ölpreisverfall profitieren.

Sollte sich der Ölpreis nun eine Zeitlang in den niedrigen 70ern bewegen, so könnte sich für das vierte Quartal ein Durchschnittspreis von 85 USD/Fass ergeben, also um 21% niedriger als in den ersten drei Quartalen. Allein für das laufende vierte Quartal bedeutet das einen Preisvorteil von 395 Mio. Euro, der sich direkt auf den Vorsteuergewinn (EBITDA) auswirkt.

Wenn das Management von Lufthansa nunmehr den günstigen Preis von 77 USD/Fass für das kommende Jahr festschreibt, die Hedgingkosten dafür bspw. in die Höhe schraubt, dann könnte der Konzern meiner Berechnung zufolge im Jahr 2015 über 1,5 Mrd. Euro an Spritkosten einsparen. Setzen wir Hedgingkosten in Höhe von 400 Mio. Euro dagegen, bleibt unter'm Strich noch immer ein Gewinn von 1,1 Mrd. Euro allein aufgrund des gefallenen Ölpreises.

Derzeit wird das EBITDA für 2015 auf 3 Mrd. Euro geschätzt. Ich gehe davon aus, dass Analysten schon bald dem niedrigen Ölpreis Rechnung tragen werden und ihre Gewinnschätzungen anheben. Das KGV 2015e ist auch auf der Basis der aktuellen Schätzung bereits bei 7, zudem bietet Lufthansa eine Dividendenrendite von 3,5%.

Die Streiks haben der Aktie stark zugesetzt. Auch Zweifel darüber, ob die Streiks und die daraus resultierende Unzuverlässigkeit der Kranich-Fluglinie Kunden vergrault, hat Kunden zu Wettbewerbern getrieben. Wettbewerbern wie bspw. der Deutschen Bahn, die übrigens in Sachen Streik keinen Deut besser ist, wie wir in diesen Tagen sehen. Es kommen also einige Lufthansa-Kunden zurück.

Die Aktie sollte daher in meinen Augen nicht mehr lange auf diesem niedrigen Niveau verharren.

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Heute früh hat Lufthansa ihre Quartalszahlen vorgelegt. Wie erwartet konnten die Streikkosten (170 Mio. EUR) kompensiert werden. Der Gewinn (EBIT) stieg um 10% auf 762 Mio. Euro und liegt damit über den Erwartungen der Analysten. Der Umsatz fiel um 1,9% auf 8,5 Mrd. Euro. für das laufende Jahr würden die Ziele erreicht, so das Unternehmen.

Überrascht hat CEO Carsten Spohr die Anleger mit der Kappung der Ergebnisprognose für das kommende Jahr. Bislang galt noch das von Spohrs Vorgänger ausgerufene Ziel, 2015 einen Gewinn von 2 Mrd. Euro zu erzielen. Heute wurde dieses Ziel auf "deutlich über Ergebnis 2014" gekürzt und 2014 erwartet Lufthansa einen Gewinn von 1 Mrd. Euro.

Die Gründe für die Prognosekürzung sind weithin bekannt: Ein schwacher Konjunkturausblick, anhaltend hoher Preisdruck und Inflation der Kosten insbesondere im Bereich der Pensionsvorsorge. Gerade der letzte Punkt spielt direkt auf die Streiks der Lufthansa-Piloten an. Heute beschäftigt Lufthansa 10.000 Piloten, die Hälfte davon hat einen Konzerntarifvertrag mit günstigen Pensionsregelungen.

An dieser Stelle will Lufthansa ebenfalls sparen. Dazu soll eine Billigfluglinie unter dem Wings-Mantel für interkontinentale Flüge gegründet werden, die sodann günstigere Anstellungsverträge mit ihren Piloten umsetzen kann. Dagegen streiken die Piloten.

Die Aktie hält sich heute trotz der Prognosekürzung recht gut, aktuell notiert sie mit -0,4% bei 12,28 Euro (Xetra 9:55 Uhr). Nach einem Start heute früh mit -2% erholt sich der Kurs bereits. Ich werte das als ein Zeichen dafür, dass die Aktie völlig ausgebombt ist. Die negativen Auswirkungen des Streiks sind nicht so schlimm wie befürchtet. Die Prognosekürzung fällt erneut in den Bereich der konservativen Senkung der Messlatte, die man auch in den kommenden Quartalen möglichst wieder überspringen möchte.

Für Lufthansa gilt nun solange es keine weiteren Streiks gibt, dürfte die Aktie anziehen. Derzeit sieht es allerdings noch nicht nach einer Einigung in Sachen Pilotentarifverträge aus, sodass die Aktie in den kommenden Wochen noch volatil bleiben dürfte. Wir bleiben jedoch dabei.

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Es begann nicht schlecht für uns mit der Lufthansa: Anfängliche Kursgewinne nutzen wir Anfang April sogar bereits für einen Teilverkauf mit 25% Gewinn. Die Aktie war zwar noch nicht auf unserem Zielniveau von 24 Euro angelangt, sondern gerade einmal auf 19,25 Euro gestiegen, aber unserer Disziplin folgend haben wir schon einmal ein paar Teilgewinne realisiert. Nach einer Kursrallye kann es leicht durch eine überraschende Meldung zu einem Rückschlag kommen.

Die überraschende Meldung kam dann auch: Über der Ukraine wurde eine Zivilmaschine abgeschossen (MH17). Fortan stiegen Passagiere mit einem flauen Gefühl im Magen in jeden Passagierjet. Zudem mussten die Flugrouten über der Ukraine geändert werden, was zu höheren Spritkosten führt. Die Aktie gab kräftig nach.

Es folgte kurze Zeit später der erste öffentliche Auftritt des neuen CEOs Carsten Spohr, der die Prognose seines Vorgängers kräftig stutzte um eine niedrigere Basis zu haben, die er dann in den kommenden Quartalen hoffentlich überspringen kann. Die Prognosekürzung ging einher mit einer Warnung vor zunehmendem Wettbewerb auf den Langstreckenrouten, der bisherigen Cashcow des Unternehmens. Die Aktie brach kräftig ein.

Der Ausbruch von Ebola in Afrika schlägt sich nur langsam im Kurs der Lufthansa Aktie nieder, da wir niemals genau wissen werden, wie stark die westliche Welt davon betroffen sein wird. Bislang sind es nur Einzelfälle, die bei uns auftraten. Und die Opfer konnten sehr schnell direkt mit Afrika in Verbindung gebracht werden. Sollte jedoch ein Fall auftreten, bei dem sich kaum mehr der Ansteckungsweg nachvollziehen lässt, dann dürfen wir uns darauf einrichten, dass die Menschen Flughäfen grundsätzlich meiden werden, vielleicht schließen sich einige sogar zu Hause ein. In diesem Fall wäre Lufthansa unsere geringste Sorge.

Und nun streiken auch wieder die Lufthansa Piloten. Eine ewige Zankerei, weil das Unternehmen offensichtlich keine brauchbare Einigung mit ihren Piloten herbeiführen kann.

Vier Rückschläge für die Lufthansa in kurzer Folge haben dazu geführt, dass die Aktie inzwischen fast die Hälfte ihres Wertes in nur vier Monaten verloren hat. Es gibt aber auch eine positive Entwicklung: Der Spritpreis ist drastisch gesunken, da der Ölpreis eine Talfahrt vollzieht. Und als großer Einsatzfaktor der Fluggesellschaften wird der niedrigere Spritpreis direkt den Gewinn des Unternehmens positiv beeinflussen.

Ich mache mir ernsthaft Sorgen um eine eventuelle Ausbreitung des Ebola-Virus. Doch aus diesem Grund die Lufthansa Aktie zu verkaufen wäre inkonsequent. Wenn Sie das Ebola-Virus in Ihrem Portfolio berücksichtigen wollen, dann müssen Sie alle Aktien verkaufen. UNd das wäre Panik. Panik hat sich jedoch in den vergangenen Jahrzehnten nur einmal ausgezahlt: 2007 kurz vor der Lehman-Pleite. In allen anderen Fällen hat die Panik stets den letzten Ausverkauf dargestellt, die Kurse sprangen anschließend schnell wieder an.

Analysten gehen von einer weiteren Prognosekürzung sowie einer Gewinnwarnung für das laufende Jahr bei der Lufthansa aus. Auf Basis der aktuellen Analystenschätzungen notiert Lufthansa auf einem KGV 2015e von 5 und bietet eine Dividendenrendite von 6,8%. Ich würde sagen, eine Gewinnwarnung ist auf diesem Kursniveau ausreichend eingepreist. Die hier aufgezählten Ereignisse dienen dazu, dass kaum ein professioneller Anleger seinen Kunden oder seinem Chef gegenüber rechtfertigen kann, Lufthansa noch im Portfolio zu halten, und entsprechend heftig ist der Ausverkauf. Und fragen Sie mich nicht, wie tief die Aktien noch weiter herunter gepeitscht werden können, denn das liegt nicht mehr an der Lufthansa sondern an den Nerven der institutionellen Anleger. Doch auf Sicht von 12-18 Monaten dürfte die Aktie deutlich höher stehen - wie gesagt, sofern Ebola in den Griff bekommen wird.

Ich bleibe also dabei.

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Mit dem Ausdruck "Schlimmer kann's nimmer" bin ich inzwischen vorsichtig, denn allzu oft gab es Entwicklungen, die man sich nicht im Traum hätte vorstellen können, die einen Ausverkauf nochmals verstärkten. Aber wenn wir solche überraschend negativen Ereignisse einmal ausklammern, dann ist Lufthansa inzwischen spottbillig! Der neue CEO Carsten Spohr hat die Konzernprognose bereits vor drei Monaten drastisch gesenkt (1 Mrd. Euro Gewinn statt 1,3-1,5 Mrd. Euro), und Analysten haben die neuen Zahlen bereits in ihre Prognosen eingearbeitet.

Somit dürfte die Lufthansa, wenn sie die gesenkten Ziele erreicht, nächstes Jahr auf einem KGV von nur noch 5 notieren. Gleichzeitig hat sich der Cashflow deutlich verbessert, und die Dividende wird steigen, für 2015 erwarten Analysten eine Dividendenrendite von 6%. Hier will ich nicht ausschließen, dass neue Investitionen in die Langstreckenrouten, die ja nach dem Willen des neuen CEOs umstrukturiert werden sollen, ein wenig vom Gewinn und dadurch auch von der erwarteten Dividende wegnehmen können. Das sollte meiner Einschätzung nach die Dividendenrendite aber nicht unter 4% senken.

Bei einem KGV von 5 und einer Dividendenrendite von 4% ist Lufthansa fundamental doppelt attraktiv. Wir haben einen durchschnittlichen Einstandskurs für unsere Lufthansa-Position von 15,77 Euro, aktuell notiert die Aktie bei 12,68 Euro (Xetra 15:46 Uhr). Wer noch Platz im Portfolio hat, kann zu diesen Kursen nachkaufen.

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In den vergangenen Tagen gab es gleich drei Meldungen, die der Aktie von Lufthansa auf die Sprünge halfen. Die Aktie ist von 12 auf 13 Euro angesprungen. Der Abwärtstrend dürfte dadurch gebrochen sein.

Zunächst veröffentlichte Lufthansa gute Passagierzahlen für den Monat Juli: Es wurden 7,73 Mio. Passagiere befördert, 2,5% mehr als ein Jahr zuvor. Das Wachstum beschleunigte sich sogar im Vergleich zum Vormonat.

Zudem ist der Ölpreis in dieser Woche um 4,5% eingebrochen. Weltweit gibt es ein Überangebot an Öl, der hohe Ölpreis sei kaum noch zu halten, so die Mehrzahl der Ölanalysten. Spritkosten sind einer der Hauptkostenfaktoren für die Fluggesellschaften, daher ist ein rückläufiger Ölpreis gut für den Gewinn von Lufthansa und Co.

Und heute kamen Gerüchte auf, die Regierung wolle die Verkehrssteuer für emissionsarme Passagierflüge senken. Schäuble sei zwar noch dagegen, aber man sehe gute Chancen, ihn zu überzeugen. Gerade Lufthansa würde mit der modernen Flotte von einer solchen Vergünstigung überproportional profitieren.

Also: Die Gegenreaktion war nach dem heftigen Ausverkauf überfällig. Bleibt nun abzuwarten, ob sich daraus ein neuer Aufwärtstrend etablieren kann, oder ob die Ukraine-Krise die Aktie schon bald wieder in ihren Abwärtssog zieht. Ich gehe davon aus, dass die Aktie bereits günstig genug ist und nicht mehr in Mitleidenschaft gezogen würde, wenn sich die Situation in der Ukraine noch weiter zuspitzt. Wir bleiben also dabei.

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20% Buchgewinn wurden hier binnen zwei Monaten zu 20% Buchverlust ... und Besserung ist kaum in Sicht. Der neue CEO Carsten Spohr hat reinen Tisch gemacht und damit bereits einen großen Teil von Anlegern verschreckt. Sodann wurde das bislang als lukrativ geltende Langstreckengeschäft als Verlustbringer bezeichnet. Aufwendige Umstrukturierungen seien erforderlich und würden dieses und das nächste Geschäftsjahr finanziell belasten.

Hinzu kamen externe Einflüsse, die sich erst jetzt zu erkennen geben: Die Ukraine-Krise und der Abschuss von MH17 führt zum einen zu veränderten Flugrouten und somit mehr Spritverbrauch. Zum anderen zu verängstigten Passagieren, die nur noch fliegen, wenn's unbedingt nötig ist. Und heute kommen nun sogar Gerüchte auf, dass Putin Überfluggenehmigungen über Russland als Reaktion auf die EU-Sanktionen streichen könnte.

Von den Restriktionen / dem Verbot wären dann insbesondere Lufthansa, British Airways und Air France betroffen. Erste Schätzungen beziffern mögliche Kosten eines solchen Verbots auf 1,3 Mrd. USD. Wenngleich die Zahlen auch viel zu hoch gegriffen sein mögen, sie machen doch deutlich, dass die Lufthansa nunmehr auch direkt von der Ukraine-Krise betroffen ist.

Zudem gibt es heute eine Meldung, dass der Krankenstand bei den Flugbegleitern in den vergangenen Monaten drastisch nach oben geschnellt ist. Es sei eine Reaktion auf die öffentliche Diskussion, dass die Flugbegleiter der Lufthansa viel zu teuer seien. Damit untergrabe man das Selbstwertgefühl der Flugbegleiter, die sich nicht mehr gebraucht fühlen und schneller krank würden, so die Gewerkschaft. Egal was hinter dieser Diskussion schon wieder stecken mag, sie zeigt zumindest deutlich, dass auch dort bereits am Limit gearbeitet wird, also kaum noch Einsparungen möglich sein werden.

Auf Basis der Analystenschätzungen für das Jahr 2015 steht die Aktie nunmehr bei einem KGV 15e von nur noch 6, es wird eine Dividendenrendite von über 6% erwartet. Bei diesen durchschnittlichen Schätzungen wird es nach den jüngsten Ereignissen noch Korrekturen nach unten geben, dennoch halte ich den Ausverkauf inzwischen für maßlos übertrieben. So günstig gab es die Lufthansa zuletzt Ende 2012, als das Score-Programm noch eine mutige Idee war.

Ich würde also dabei bleiben und abwarten, bis die vielen Ungewißheiten etwas besser kalkulierbar sind. Es sollte sich dann herausstellen, dass der Ausverkauf übertrieben war.

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Heute früh hat die Deutsche Lufthansa Quartalszahlen vorgelegt. Unzählige negative Einmaleffekte haben das Ergebnis belastet. Die Entwicklung des um diese Einmaleffekte bereinigten operativen Ergebnisses ist vielversprechend.

Einmaleffekte sind inzwischen fester Bestandteil der Quartalszahlen von Lufthansa. Mir wäre ein Management lieber, das sich nicht mit Ausreden wie Streikkosten, veränderte Abschreibungsmethoden und venezuelanischen Abschreibungen herausredet. Solche Dinge wird es immer geben. Diese Einmalkosten in Höhe von 131 Mio. Euro stehen auf der anderen Seite überraschende Einsparungen bei den Spritkosten in Höhe von 130 Mio. Euro gegenüber.

Aber es ist das gute Recht des neuen CEOs Carsten Spohr, zunächst einmal reinen Tisch zu machen. Immerhin hat die Lufthansa an der vor wenigen Wochen neu ausgegebenen Prognose für 2014 festgehalten. Scheint also, als seien diese Einmaleffekte schon längere Zeit bekannt / in Planung.

Die operative Gewinnmarge (normalisiert, also bereinigt um die Einmaleffekte) ist von 1,5% im ersten Halbjahr 2013 auf nunmehr 1% gesunken. An dieser Stelle wird CEO Spohr nun ansetzen müssen: Swiss operiert bereits mit 4,5% profitabel. Auch der Bereich Logistik (2,9%) und Catering (3,5%) steuern maßgeblich zum Konzerngewinn bei. Sorgenkind ist jedoch tatsächlich das Lufthansa Passagiergeschäft mit -0,9%. Hier wird Besserung durch den neuen Bereich "Wings" versprochen, der schon 2015 an den Start gehen könne.

Fazit: Ich würde sagen. der neue CEO Carsten Spohr macht sehr gründlich reinen Tisch und muss sich gleichzeitig mit verschärften Wettbewerbsbedingungen auseinandersetzen. CFO Simone Menne hat alle Hände voll zu tun, die Betrachtungsweise des neuen Chefs in der Bilanz unterzubringen. Es ist aber in meinen Augen konsistent mit den vorhergehenden Ankündigungen Spohrs sowie der Prognosekürzung von Anfang Juni.

Der Ausverkauf für die heute veröffentlichten Zahlen fand also schon Anfang Juni statt, die Aktie fiel auf 16 Euro. Seither folgte die inhaltliche Bestätigung der Prognosekürzung Anfang Juli, die Aktie rutschte weiter ab auf 14,50 Euro. Und heute folgte die erneute Bestätigung der Prognosekürzung in Form aktueller Zahlen, die Aktie notiert aktuell bei 13,50 Euro (Xetra 11:34 Uhr). Ich halte die Reaktion nunmehr für übertrieben und würde nachkaufen.

Lufthansa macht aufgrund des Kursverlusts der Aktie nur noch 8,6% unseres Portfolios aus, ich würde zu Kursen um 13,50 Euro auf 10% aufstocken. Es handelt sich um einen Nachkauf, mit dem wir unseren durchschnittlichen Einstandspreis senken. Sollte die Aktie in den kommenden Wochen wieder in Richtung 16 Euro marschieren, würde ich diesen Teil der Position wieder teilverkaufen.

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Tja, nach einer ersten positiven Reaktion auf die Veröffentlichung der Folien zur neuen Strategie, folgte am gestrigen Tag eine negative Reaktion: CEO Carsten Spohr hat mit seinen Ausführungen nicht genügend Details zur neuen Strategie liefern können. Analysten bemängeln, dass die bloße Ankündigung einer Billigairline für Interkontinentalflüge noch lange kein Konzept und Garant für einen Erfolg sei.

Eine Kooperation mit Turkish Airlines wurde verkündet, aus Istanbul hingegen wird zeitgleich jede Verhandlung mit Lufthansa dementiert. Lufthansa wiederum legt nach und verkündet nun, die Verhandlungen fänden mit der Billig-Tochter Sunexpress statt, die Lufthansa und Turkish Airlines gemeinsam betreiben. Es bleibt ein komischer Nachgeschmack, warum Lufthansa denn nicht direkt mit der Muttergesellschaft verhandelt. So scheint die neue Strategie an einigen Stellen mit heißer Nadel gestrickt zu sein.

Somit ist die Aktie in dieser Woche um 6% eingebrochen und notiert inzwischen unter unserem Einkaufskurs. Das Programm Score, aus dem in den vergangenen Monaten viele positive Ergebniseffekte entwuchsen, wird langsam zur Nebensache und nun rückt die künftige Strategie in den Fokus. Wird es CEO Spohr gelingen, die Kranich-Airline für die Zukunft umzubauen? Oder zerreibt er sich mit seinen Plänen wie seine Vorgänger zwischen den Fronten der Gewerkschaften?

Schon jetzt verkünden die Gewerkschaften lauthals, dass eine interkontinentale Billigairline in jedem Fall ihren Sitz in Deutschland haben müsse und die Mitarbeiter nach deutschem Tarifrecht bezahlt werden müssten.

Leider hat also die Vorstellung der neuen Strategie mehr Fragen aufgeworfen als sie zu beantworten. Entsprechend dürfte die Aktie vorerst unter Druck bleiben, zumal die Passagierzahlen im Juni entsprechend der Gewinnwarnung Anfang Juni schwach ausgefallen sind. Ich setze die Lufthansa Aktie nun auf C und würde die Position bei Gelegenheit verkleinern. Grundsätzlich sehe ich jedoch nach wie vor großes Potential für die Aktie, denn die Fliegerflotte ist modern, der Ölpreis ist rückläufig und die Kapazitätsauslastung nimmt weiter zu.

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Morgen präsentiert CEO Spohr seine Lufthansa-Strategie vor Investoren in London. Die Vortragsfolien wurden bereits soeben vorab veröffentlicht. Die Aktie reagiert positiv auf diese Folien (http://investor-relations.lufthansagroup.com/fileadmin/downloads/de/charts-reden/LH-the-way-forward-d-2014-07.pdf).

Lufthansa wird künftig noch klarer zwischen Geschäftskunden und Privatreisenden trennen. Die Trennung, die zuletzt europaweit mit Hilfe von Germanwings und Eurowings umgesetzt wurde, soll künftig auch auf Interkontinentalflügen angewendet werden. Dazu wird eine weitere "Wings-Tochter" gegründet.

Gleichzeitig wird der Bereich der Geschäftskunden weiter deutlich aufgewertet, persönliche Betreuung, Catering-Upgrades und ein verbesserter Premium Check-in sind Stichworte in diesem Zusammenhang. Zudem soll eine vierte Klasse eingeführt werden: Neben First und Business soll es eine aufgewertete "Premium Economy" geben, die sich punktuell von der normalen Holzklasse unterscheidet.

Zudem werden das Point-2-Point Geschäft und neue Geschäftsmodelle in den Vordergrund gestellt. Dort soll überproportionales Wachstum stattfinden. Darunter ist nun ziemlich viel zu verstehen, also alles, was neu ist. Lufthansa fliegt über 300.000 Passagiere pro Tag und verfügt über Kenntnisse, die meiner Ansicht nach auch Hersteller und Händler gerne hätten. Die nervige Duty-Free Show könnte mit Leichtigkeit durch ein vielfältiges und gleichzeitig wesentlich gezielteres Angebot an Produkten ersetzt werden, mit dem diese Reichweite besser genutzt wird. Gleichzeitig soll auch das Meilen-Programm ausgebaut werden, was in meinen Augen ebenfalls in diese Richtung geht.

Zudem lese ich aus den Folien die Absicht, Privatreisende direkter über Internet-Angebote zu erreichen. Auch das ist in meinen Augen eine gute Idee, weil dadurch die Vergleichsplattformen und deren Margen eingespart werden können. Doch das ist leichter gesagt als getan. Wir dürfen gespannt auf die morgige Präsentation sein, denn dort wird CEO Spohr Details zu diesen Folien verkünden. Zunächst einmal enthalten diese viele blumige Worte, doch keine Zahlen.

Spätestens im anschließenden Q&A wird CEO Spohr ein wenig konkreter werden müssen, was die finanzielle Prognose angeht. Nach der Prognosekürzung Anfang Juni sind aus dieser Ecke jedoch entweder keine Neuigkeiten oder positive Neuigkeiten zu erwarten.

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Das war gleich ein doppelter Tiefschlag für die Lufthansa: Zunächst kappte der neue CEO Carsten Spohr das von seinem Vorgänger aufgestellte Gewinnziel. Dann kamen die Unruhen im Irak auf und der Ölpreis begann zu klettern. Die Aktie der Lufthansa ist inzwischen unter 16 Euro gerutscht, und ich würde auf diesem Niveau nochmals nachkaufen und unsere Position voll machen.

Zum Gewinnziel habe ich vor einer Woche Stellung bezogen. Ich halte das für einen "Reset", mit dem CEO Spohr sich die Möglichkeit schafft, künftig bessere Ergebnisse zu erzielen als prognostiziert. Es war so etwas wie Selbstgefälligkeit aufgekommen, selbst negative Entwicklungen schienen der Lufthansa in der Endphase von Spohrs Vorgänger Franz nichts mehr auszumachen. Das ist natürlich falsch, immer wieder werden der Lufthansa Knüppel zwischen die Beine geworfen. Und entsprechend halte ich das neue Gewinnziel für konservativ aber gleichzeitig auch realistischer.

Doch auch mit den neuen Zahlen notiert die Lufthansa auf einem extrem günstigen Niveau, das KGV 2015e beträgt derzeit 6.

Zum Irak: Die Islamisten sind eine radikale Gruppe, die Berichten zufolge sogar der Al Qaida zu extrem ist und daher nicht unterstützt wird. Sogar der Iran kommt dem Irak beim Kampf gegen diese Gruppe nun zu Hilfe. Es scheint, als hätten die Islamisten mit ihrer Überraschungsoffensive zunächst einmal große Erfolge gezielt, doch seit gestern ebben diese Überraschungserfolge ab.

An der Börse sind die Kurse stets nur so lange unter Druck, wie das Ausmaß einer Katastrophe noch nicht absehbar ist. Wenn wir das Schlimmste von den Islamisten hinter uns haben, dann nähert sich die Korrektur ihrem Ende... wenn wir bei Minus 1,7% überhaupt von einer Korrektur sprechen können. Ich fürchte, die Islamisten im Irak werden uns noch lange beschäftigen, wie auch die Unruhe in der Ukraine weitergeht. Doch die Ukraine schafft es schon lange nicht mehr in die Schlagzeilen, und so werden auch die irakischen Islamisten schon bald wieder aus den Schlagzeilen verschwinden.

Entsprechend dürfte der Ölpreis mit einem Anstieg von 6% den Großteil der Öl-Ängste eingepreist haben. Und somit dürfte der Ausverkauf der Lufthansa bald enden.

Ich würde also diesen Doppelschlag gegen die Lufthansa, Gewinnzielkappung und Ölpreisanstieg, zum Nachkaufen unter 16 Euro nutzen und unsere Position voll machen.

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Heute früh hat der neue Lufthansa-Chef Carsten Spohr die Gewinnziele gekappt. Spohr hat am 1. Mai das Amt des CEOs angetreten und vollführt nun, keine sechs Wochen nach Amtsantritt, einen Reset. Es ist in meinen Augen nicht sonderlich überraschend, ich hatte bereits Anfang April vor den negativen Auswirkungen der diversen Streiks gewarnt und einen Teil unserer Position verkauft.

Nun notiert die Aktie in Folge seiner Gewinnwarnung wieder unter 17,22 Euro (Xetra 10:15 Uhr) ,und ich würde unsere derzeit halbe Position um ein Viertel ausbauen. Die Prognosesenkung ist sehr deutlich:

2014: 1,0 statt bislang 1,3-1,5 Mrd. Euro Gewinn
2015: 2,0 statt bislang 2,65 Mrd. Euro Gewinn

Zudem hat Spohr verkündet, dass selbst für das niedrigere Ziel im Jahr 2015 die bisherigen Sparmaßnahmen aus dem Programm Score nicht ausreichen würden. Er werde im Juli zusätzliche Sparmaßnahmen verkünden.

Es ist in meinen Augen der Rundumschlag eines neuen CEOs, der reinen Tisch machen möchte, bevor er mit seiner Arbeit beginnt. Spohr ist sehr schnell, meist kommt sowas erst 3-6 Monate nach Amtsantritt. Und er ist sehr gründlich: Er bezeichnet damit nicht nur die Ziele seines Vorgängers als nicht mehr erreichbar, zusätzlich kündigt er weitergehende Umstrukturierungen an.

Anleger, die seinem Vorgänger Christoph Franz vertraut haben, sind nun vor den Kopf gestoßen, und der heftige Ausverkauf am heutigen Tag ist sicherlich auf die aggressive Art von CEO Spohr zurückzuführen. Ich erwarte jedoch, dass gerade diese Aggressivität schon bald wieder das Vertrauen der Anleger in die Aktie nach sich ziehen wird. Daher würde ich den heutigen Ausverkauf zum Nachkauf unter 17,50 Euro nutzen.

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Die Aktien der Deutschen Lufthansa klettern unaufhörlich weiter. Klar, mein Kursziel von 24 Euro ist noch weit entfernt von den aktuell 19.24 Euro (Xetra 15:28 Uhr). Doch ein Streik steht an, China hat einen schwachen Einkaufsmanagerindex vermeldet, und dennoch gehen die Aktienbörsen auf Rekordjagd.

Wir haben einen wundervollen Moment erwischt. Selbst schlechte Zahlen werden derzeit positiv interpretiert. Eine Schwäche von China freut die Spekulanten, da man nun ein Konjunkturprogramm seitens Chinas erwartet. Schwache Unternehmenszahlen in den USA könnten Janet Yellen dazu verleiten, später mit dem Zinsanhebungszyklus zu beginnen als in Aussicht gestellt. Und die gefährlich niedrige Inflation in Europa bestärkt Spekulanten in weitere Lockerungsmaßnahmen durch EZB-Chef Supermario Draghi.

So wird weiter kräftig in konjunktursensible Aktien umgeschichtet, unsere Wachstumstitel Twitter, Yelp, ServiceNow und Hain Celestial treten auf der Stelle oder werden weiter ausverkauft. Das kann nicht ewig so weitergehen, und entsprechend möchte ich nun einen kleinen Teilgewinn bei unserer Lufthansa-Position realisieren.

Wir haben75% einer vollen Position, zuletzt haben wir Anfang Februar zu 17,05 Euro nachgekauft. Ich würde nunmehr zu Kursen um 19,25 Euro einen kleinen Teil der Position verkaufen und den Teilgewinn sichern. Wir werden in den kommenden Wochen sicherlich noch Gelegenheit dazu haben, wieder günstiger zuzugreifen. Streik und Sorgen um die Konjunktur setzen in der Regel der Aktie von Lufthansa zu.

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Heute früh hat die Kranich-Airline Zahlen für 2013 vorgelegt. Der operative Gewinn ist um 17% auf 697 Mio. Euro zurückgegangen. Aufgrund hoher Sondereffekte fiel der Überschuss sogar um 74% auf 245 Mio. Euro. Verwirrend? Finde ich auch.

Filtern wir einmal die Sondereffekte heraus: Im Jahr 2013 belasteten Restrukturierungskosten für das Score-Effizienzprogramm (Abfindungen für Personal) sowie Projektkosten für den Einbau der neuen Lufthansa Business-Class-Sitze. Ohne diese Kosten wäre, so das Unternehmen, der operative Gewinn auf 1.042 Mrd. Euro gestiegen.

Auch im Vorjahr gab es eine Reihe von Sondereffekten, allerdings zugunsten der Lufthansa. So brachte damals der Verkauf der Amadeus IT-Holding 631 Mio. Euro Sonderertrag. Auch der Betriebsübergang bei Austrian Airlines besserte das Ergebnis von 2012 auf.

Die Aktie führt heute den DAX mit über 5% Kursgewinn an. Ich bin vor allem von zwei Dingen begeistert: Zum einen von dem Dividendenvorschlag: Statt der 0,45 Euro je Aktie waren bislang nur 0,25 Euro je Aktie erwartet worden. NIemand zwingt ein Unternehmen zu einer Dividendenerhöhung, noch dazu in dieser Höhe. Die Dividende ist stets ein Zeichen der langfristigen Zuversicht des Unternehmens, und so vermittelt die Dividendenerhöhung Sicherheit in das Geschäft der Lufthansa nach der Umstrukturierung.

Zum anderen hat Lufthansa seine Prognose deutlich erhöht. Der operative Gewinn solle bis 2015 auf 2,65 Mrd. Euro gesteigert werden (bislang haben Analysten 1,8 Mrd. Euro erwartet). Da sich die Dividende am operativen Gewinn bemisst, hat Lufthansa in Aussicht gestellt, auch die Dividendenpolitik im Laufe des Jahres zu überarbeiten - also weiter nach oben anzupassen.

CEO Christoph Franz wird turnusmäßig zum 1. Mai das Zepter an Carsten Spohr übergeben. Spohr hat bislang das Passagiergeschäft verantwortet. Der Abgang von CEO Franz (er geht zu Roche) ist lange bekannt, ein hoffentlich reibungsloser Übergang sollte möglich sein.

Ich hatte ein Kursziel von 24 Euro ausgegeben, als wir diese Position eingingen. Mit den heutigen Zahlen rückt dieses Ziel ein gutes Stück näher. Wir bleiben dabei.

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Lufthansa ist heute mit 1% im Minus und notiert insgesamt 9% unter dem Höchstkurs bei 18,73 Euro von Mitte Januar. Wir erinnern uns: Lufthansa setzt das Effizienz- und Kosteneinsparprogramm Score schneller um als erwartet, was den Gewinn bereits früher nach oben drücken wird. Aus Freude über diese Entwicklung war die Aktie Mitte Januar über 18 Euro gesprungen. Nun gibt sie im Rahmen der Gesamtmarktschwäche nach.

9% unter dem letzten Hoch ist in meinen Augen ein Sonderangebot, das ich nicht verpassen möchte. Ich würde daher unsere bislang 50% Position zu Kursen um 17,05 Euro (Xetra 13:11 Uhr: 17,045 EUR) nunmehr auf 75% aufstocken.

Die Aussichten für die Fluglinien bleiben rosig: Der Spritpreis dürfte stabil bleiben, das Passagieraufkommen wächst kontinuierlich an (auch aufgrund der Marktbereinigung sowie der sich stabilisierenden Konjunktur), und der heftige Preiskampf scheint derzeit in den Hintergrund zu treten, die Fluglinien scheinen mit ihren derzeitigen Marktanteilen zufrieden zu sein.

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Mit dem Programm "Score" möchte Lufthansa bekanntermaßen den Gewinn um 1,5 Mrd. Euro gegenüber dem 2011er Gewinn von 800 Mio. Euro steigern, also auf 2,3 Mrd. Euro im Jahr 2015. Heute wurde aus einer Präsentation in New York bekannt, dass Lufthansa für 2014 mit sinkenden Spritpreisen rechnet. Trotz Ausbau der Kapazität werde 2014 rund 200 Mio. Euro weniger für Sprit ausgegeben, so die Planung.

Die Kapazitätsauslastung steigt ebenfalls, durch die Verkleinerung der Business Class und die Einführung einer neuen Premium-Economy Class sinken zwar die durchschnittlichen Ticket-Preise, aber die Anzahl der beförderten Passagiere sollte weiter steigen.

Kurz gesagt: Das Score-Programm läuft gut und wird durch positive Rahmenbedingungen wie beispielsweise den Spritpreis noch beschleunigt. Die Aktie ist heute mit 6,5% im Plus. Wir haben erst eine halbe Position und warten noch auf einen Rückschlag, um nachzukaufen.

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Die Kranich-Airline ist früher abgehoben als gedacht, und wir haben erst eine halbe Position aufbauen können. Nun, es gibt Schlimmeres.

Mit einem KGV 14e von 11 wir das Gewinnwachstum von 60% natürlich nicht ausreichend wiedergegeben. Das ist verständlich, handelt es sich doch um ein unnatürlich hohes Gewinnwachstum aufgrund des SCORE-Restrukturierungsprogramms. Doch auch 2015 wird der Gewinnsprung nochmals in dieser Region ausfallen, sodass für 2015 ein KGVe von nur noch 6 erwartet wird. Parallel wird sich der Cashflow verbessern, und Analysten erwarten eine Dividendenrendite von 8,8% für das Jahr 2015! Ich denke, die Aktie wird nicht lange auf dem heutigen Niveau notieren.

Wie unter Boeing ausgeführt, befindet sich die Luftfahrtbranche im Aufschwung. Während Boeing bereits einen guten Teil des Kurssprungs hinter sich hat, steht dieser für Lufthansa meiner Einschätzung nach nun unmittelbar bevor. Wenn Lufthansa von derzeit 15,3 Euro auf 20 steigen sollte, können wir uns überlegen, auf Airbus umzusatteln.

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Der irische Billigflieger Ryanair hat heute bereits zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen seine Jahresprognose gesenkt. Die Gewinnprognose wurde um gut 10% gestutzt. Zudem überlege man, diverse Zusatzkosten abzuschaffen wie beispielsweise die Zusatzgebühr für das Ausdrucken des Tickets oder die Zusatzgebühr für einen zweiten Koffer.

Die Aktie der Deutschen Lufthansa war in Folge dieser Meldung heute früh zunächst im Minus. Inzwischen hat sie das Minus wieder aufgeholt. Ich betrachte die Meldung von Ryanair sogar als extrem positiv für Lufthansa, die Aktie sollte eigentlich dick im Plus notieren.

Gerade Billigflieger wie Ryanair haben in den vergangenen Jahren den Druck auf Lufthansa erhöht. Die Preise purzelten, und das aktuelle Effizienzsteigerungsprogramm Score ist nicht zuletzt das Resultat des starken Wettbewerbs. Wenn nun Ryanair an die Grenzen seiner Preisdrückerei kommt, dann ist das positiv für die Preissetzungsmacht von Lufthansa. Der Preisdruck wird nachlassen, und die etablierten Fluglinien können ihre Preise wieder etwas anheben - wann gab es das zuletzt? Ewig ist es her.

Es ist also in meinen Augen die Bestätigung meiner Annahme: Die Märkte in Europa sind aufgeteilt, die Preise am Boden, und für noch mehr Preissenkungen haben die Billigflieger keinen Spielraum mehr. Daher wird der Druck auf die etablierten Fluglinien wie Lufthansa nachlassen, die Preise können wieder moderat ansteigen, was sich positiv auf den Gewinn auswirken wird.

Die Aktie notiert noch im Bereich unserer beiden ersten Käufe, ich würde einen weiteren Rückschlag dazu nutzen, unsere Position voll zu machen.

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Vor einer Woche hatte Lufthansa mit einer Gewinnwarnung bereits die ohnehin pessimistischen Erwartungen der Anleger bestätigt. Die heute präsentierten endgültigen Quartalszahlen bargen keine weitere Überraschung mehr.

Die hohen Einmalkosten bei Abfindungen aufgrund des Lufthansa Score Sparprogramms (200 Mio. Euro) sind, wie CEO Dr. Christoph Franz in der anschließenden Telefonkonferenz für Analysten mitteilte, tatsächlich auf eine schnellere Umsetzung des Programms zurückzuführen. Die Gewinnwarnung ließ noch offen, ob diese Kosten explodieren oder der schnelleren Umsetzung zuzuschreiben sind. An dieser Front können wir also Entwarnung geben.

Positiv machte sich der rückläufige Ölpreis bemerkbar, die Spritkosten von Lufthansa sind von 7,2 auf 7,1 Mrd. Euro gefallen.

Insgesamt bestätigt sich das Bild, dass die Lufthansa dank Effizienzsteigerungen im weniger scharfen Wettbewerb wieder höhere Gewinnmargen einfliegen wird. Wir haben kurz vor den Zahlen unsere Position auf 50% erhöht und bleiben dabei.

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Heute früh hat die Lufthansa eine Gewinnwarnung ausgegeben. Statt der von Analysten erwarteten 900 Mio. Euro Gewinn im Jahr 2013 rechnet die Kranich-Linie nur mit 600-700 Mio. Euro Gewinn. Allein 200 Mio. Euro seien durch Abfindungen für Mitarbeiter angefallen.

Diese "überraschend" negative Meldung passt in meinen Eindruck vom Unternehmen: Die angekündigten Umstrukturierungen werden schneller umgesetzt als geplant, so sind nun auch die Abfindungen früher angefallen als erwartet. Dies heißt aber auch, dass die Kostenstruktur bereits früher gesenkt wird und schon früher mehr Gewinn übrig bleiben wird. Die heutige vermeintliche Hiobsbotschaft ist in meinen Augen auf den zweiten Blick also eine positive Meldung.

Erst am 31.10. werden wir im Rahmen der Veröffentlichung der Quartalszahlen weitere Details erfahren. So wird man dann genau darauf achten, ob denn die hohen Abfindungskosten tatsächlich nur "vorgezogen" sind oder aber ob ggfls. die Abfindungen wesentlich teurer sind als geplant und in den kommenden Quartalen weitere hohe Abfindungen zu fürchten sind.

Ein weiteres offenes Thema ist die Umrüstung der Fliegerflotte: Interkontinentalflieger werden aufgerüstet, die für Europa vorgesehenen Flieger werden zu einem großen Teil Germanwings übergeben und entsprechend angepasst. Es gibt also weiterhin Potential für Hiobsbotschaften, die den Kurs kurzfristig drücken könnten.

Ich würde den heutigen Kursrücksetzer (-3,5%) nutzen, um unsere gerade eröffnete Position etwas auszubauen. Mit 14,33 Euro (Xetra 10:12 Uhr) zahlen wir zwar ein wenig mehr als bei unserem ersten Kauf, doch seither hat sich insbesondere die gesamtwirtschaftliche Situation in meinen Augen deutlich verbessert.

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Heute ist die Aktie der Deutschen Lufthansa unter 14 Euro gerutscht. Wie am Freitag angekündigt , würde ich nun eine erste Position eröffnen.

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Wir haben Boeing mit 51% Gewinn verkauft und ich halte nunmehr die Deutsche Lufthansa für einen erfolgsversprechenderen Titel der Branche. Meine Investmentidee: Zyklen in der Flugbranche sind sehr lang. In den ersten Jahren nach der Jahrtausenwende haben wir einen europaweiten Preiskampf erlebt: Fluggesellschaften sprossen wie Pilze aus dem Boden, und mit junger Flugzeugflotte und ohne den administrativen Wasserkopf konnten die jungen Wilden den etablierten Fluglinien kräftig Marktanteile abjagen. Die meisten der jungen Wilden sind Pleite gegangen oder wurden von anderen übernommen, doch die wenigen Überlebenden haben sich ihren Platz am Markt inzwischen gesichert.

Die jungen Wilden haben investiert auf Teufel komm raus, insbesondere Flugzeuge wurden massenhaft bestellt. Im Rahmen der Marktkonsolidierung der Folgejahre war es kaum notwendig, neue Flieger zu bestellen. Häufig bedienten sich die etablierten Fluglinien aus der Konkursmasse der Pleite gegangenen jungen Wilden. Erst in der jüngsten Zeit läuft ein neuer Investitionszyklus an, Boeing und Airbus verzeichnen entsprechende Erfolge.

Der Investitionszyklus wird insbesondere dadurch angeheizt, dass die neuen Flieger deutlich weniger Sprit verbrauchen. Seit der Jahrtausendwende ist der Ölpreis von 13 auf 110 USD/Fass angestiegen, eine Verachtfachung! Spielte der Spritverbrauch in der Kalkulation von vor zehn Jahren also nur eine untergeordnete Rolle, so ist dies nun einer der wesentlichen Preisfaktoren. Und somit ist auch ein Grund gegeben, in neue Flieger zu investieren.

Zudem haben sich Ryanair und Air Berlin ihre Märkte erkämpft und abgesichert, derzeit gibt es kaum Bestrebungen, die Wettbewerber in einen neuen Preiskampf zu ziehen. Vielmehr schaut man sich das Geschäft an und kalkuliert, was investiert werden kann. Oder besser noch, einen Schritt zuvor, man schaut, wie viel man verdient und wie man den Gewinn erhöhen kann: Durch Kosteneinsparungen!

Am 24. Mai (Ausgabe 2013#21) habe ich Lufthansa gegen Boeing zum Duell antreten lassen. Gewonnen hatte eigentlich Lufthansa, doch ich habe mich dennoch für Boeing im Portfolio entschieden, weil die Aktie die größere Kursdynamik hatte. Und tatsächlich ist Boeing seither um 15% angestiegen während Lufthansa um 10% absackte. Eine bessere Entscheidung hätte ich also nicht treffen können. Doch nun könnte sich meiner Ansicht nach das Blatt wenden.

Lufthansa führt heute eine Investorenkonferenz in London durch. Dort wird unter anderem gezeigt, dass das Sparprogramm "Score", das bis 2016 rund 2 Mrd. Euro an Kosten einsparen soll, bereits heute 800 Mio. Euro eingespart hat. Damit liegt die Lufthansa weit über Plan, und das wird Anlegern gefallen.

Die deutsche Lufthansa hat eine wichtige, strategische Änderung vorgenommen: Innereuropäische Flüge, sofern sie nicht über die internationalen Hauptknoten führen, werden vollständig von Germanwings durchgeführt. Germanwings ist die junge Tochter von Lufthansa. Sie hat den Vorteil, dass die dort angestellten Piloten und Flugbegleiter wesentlich günstiger bezahlt werden. Lufthansa muss auf diesen Strecken nicht das internationale Image pflegen, denn es handelt sich um Satellitenflüge, die nur im seltenen Ausnahmefall an das weltweite Netz der Star Alliance angebunden sind.

In den vergangenen Jahren haben die Gewerkschaften Lufthansa immer wieder zur Weißglut gebracht: Sei es Cockpit, die Pilotengewerkschaft, mit exorbitant hohen Forderungen oder das Bodenpersonal. Für Unmut sorgte auch immer wieder der Gehaltsunterschied zwischen Germanwings- und Lufthansa-Angestellten. Durch den Schritt, die Strecken nun klar zu trennen, hat Lufthansa an dieser Front Klarheit geschaffen. Der Gehaltsunterschied bleibt, wird aber durch die unterschiedlichen Strecken begründet. Es gibt nun nicht mehr Piloten, die für die gleiche Strecke unterschiedliche Gehälter beziehen. Und die Auseinandersetzungen mit den Gewerkschaften wurden in einer Form beendet, dass nun zunächst einmal für die nächsten zwei Jahren Ruhe sein sollte.

Das KGV für 2014 wird derzeit auf 9 geschätzt, doch da ist die beschleunigte Zielerreichung des Sparprogramms Score noch nicht enthalten. Das Gewinnwachstum (EBITDA) beträgt in diesem Jahr 16%, im nächsten Jahr 10%. Zudem wird eine Dividendenrendite von 4,4% in Aussicht gestellt. Ich halte das Bewertungsniveau für sehr günstig, zumal das Geschäft von Lufthansa gut kalkuliert werden kann, sofern der Ölpreis halbwegs stabil bleibt.

Zurückhaltung besteht bei Analysten derzeit aufgrund der anstehenden Investitionen in neue Flieger. Ja, die spritgünstigeren Flieger wurden bestellt und werden im Verlauf der nächsten Jahre ausgeliefert und bezahlt. Dadurch wird sich die Kalkulation insbesondere bei Langstreckenflügen verbessern, doch das wird von Analysten noch nicht eingerechnet. Man will erst Gewissheit haben, was auch sinnvoll ist, wenn wir uns die Turbulenzen um den Dreamliner herum einmal anschauen. Doch mit fortschreitender Zeit und Auslieferung der Flieger wird die Gewissheit kommen und dann von Analysten in ihre Berechnungen einbezogen, was dann zu höheren Gewinnmargen und somit höheren Kurszielen führen sollte.

Kurz gesagt, um im eingangs beschriebenen Bild des langjährigen Zyklus zu bleiben, die Marktanteile sind verteilt. Derzeit gibt es keine Möglichkeit für neue Billigflieger, einen Preiskampf loszutreten, dazu fehlen die Flieger. Wer heute eine neue Airline starten möchte, darf mit der Auslieferung des ersten Fliegers in drei bis acht Jahren rechnen. Sprich: Kein Wettbewerb!

Lufthansa hat also Zeit, sich um die Kostenstruktur zu kümmern. Und das wird sich positiv auf den Gewinn auswirken, was wiederum die Bewertung von Lufthansa im Verlauf der nächsten 12-18 Monate deutlich nach oben drücken sollte. Als Kursziel hatte ich im Mai 24 Euro errechnet, das ist um zwei Drittel höher als der heutige Kurs.

Ich würde daher in den kommenden Tagen (nicht heute, der Kurs ist gerade kräftig im Plus) zu Kursen um 14 Euro eine erste Position eröffnen. Sollte der Kurs nochmals deutlich unter 14 Euro fallen, würde ich nachkaufen. Erst deutlich unter 13 Euro werde ich mir Gedanken darüber machen, ob etwas an meiner Erwartung nicht stimmen könnte.

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Heibel-Ticker vom 24.5.2013:

Seit 1997 haben Lufthansa-Aktionäre außer Dividenden keine Freude an ihrer Aktie gehabt. Zuletzt wurde nun auch für das Jahr 2012 die Dividende gestrichen. Doch vieles deutet darauf hin, dass die Jahre der Entbehrung zu einem Ende kommen. Auch das Interesse der Anleger an der Lufthansa Aktie steigt kontinuierlich, wie ich den Leserfragen entnehmen kann.

Gleichzeitig feiern die beiden Flugzeugbauer EADS und Boeing einen Rekord nach dem anderen beim Auftragseingang und fahren entsprechend ihre Produktionskapazitäten konsequent hoch. Ich ziehe hier ganz klar Boeing den Aktien von EADS vor, weil das Risiko bei Boeing bei vergleichbarer Geschäftsentwicklung und Bewertungsniveau wesentlich geringer ist: Während der Boeing Dreamliner 787 bereits seinen Jungfernflug hinter sich hat und ausgeliefert wird, befindet sich der Airbus A350 noch in der Entwicklung. Auch deshalb ist die Gewinnmarge von Boeing bereits deutlich höher. Ich würde erst nach einem erfolgreichen Jungfernflug des A350 die Aktien von EADS als Alternative zu Boeing sehen.

Doch schauen wir uns zwei unterschiedliche Teilnehmer der Luftfahrtindustrie einmal näher an: Lufthansa und Boeing. Zyklen in der Luftfahrtindustrie sind sehr lang, man spricht von mindestens sieben Jahren. Ich würde für diese Betrachtung sogar noch etwas weiter zurückgehen, bis Ende des vergangenen Jahrtausends, um den Zyklus besser zu verstehen. Vor der Jahrtausendwende wurden die Kapazitäten bei den Fluglinien kräftig ausgebaut. Es wurden neue Flieger bestellt, und es gab neue Fluglinien, die von der zunehmenden Globalisierung profitieren wollten. Vermehrt wurden nun auch Billig-Flüge angeboten. Die Aussicht auf vermehrte Geschäftsflüge im Rahmen der Globalisierung führte letztlich zu Überkapazitäten. In den darauffolgenden Jahren wurden diese überschüssigen Flieger dann von Billig-Airlines aufgekauft und für die Ausweitung von Billig-Angeboten genutzt.

Inzwischen ist dieses Überangebot abgebaut, und Billigflieger kaufen sich seit einigen Jahren bereits selbst teure, neue Flieger, was deren Kalkulation strapaziert. Viele Billigflieger sind daher inzwischen vom Markt verschwunden, und die Flugkapazitäten sind heute auf einem niedrigen Stand. Die Überlebenden, unter anderem Lufthansa, bestellen wieder fleißig neue Flieger bei Boeing und EADS, um die nächste Welle der Globalisierung, dieses Mal setzt man auf eine stärkere Nutzung der Flugzeuge durch die neue Mittelschicht in den Schwellenländern, für sich zu nutzen. Lufthansa hat jedoch ausgerufen, die Kapazitäten weniger stark wachsen zu lassen als die prognostizierten Passagierzahlen, um eine bessere Auslastung sowie Preisgestaltungsmacht zu erlangen.

Klar, zuerst führt dies bei den Flugzeugbauern Boeing und EADS zu prall gefüllten Auftragsbüchern. Im zweiten Schritt werden dann jedoch die Passagierbeförderungszahlen der Fluglinien nachziehen und deren Wachstumsraten beschleunigen sich. Wo befinden wir uns also im aktuellen Zyklus? Welche Aktie dürfte kurzfristig stärker steigen und welche hat langfristig das größere Potential?

BOEINGS AUFWÄRTSTREND VON FINANZKRISE UNTERBROCHEN

Beginnen wir mit Boeing: Seit 2009 ist die Aktie von 30 auf nunmehr 100 USD gesprungen. Bei 100 USD stand die Boeing-Aktie bereits 2007, also kurz vor der Finanzkrise, diese Krise hat sodann jedoch die finanzintensive Flugindustrie lahmgelegt. So hat die Aktie bislang lediglich das aufgeholt, was die Finanzkrise genommen hat. Ein neues Allzeithoch würde erst bei Kursen über 107,23 USD erreicht.

Die Finanzkrise hatte aber auch Einfluss auf die Entwicklungsarbeit bei Boeing: Mitten in der Entwicklungsphase des Dreamliners trockneten die Kassen potentieller Kunden aus. Infolgedessen wurde auch beim Dreamliner der Rotstift angesetzt. Um das Budget klein zu halten, wurde die extrem aufwendige Entwicklung stark auf die Zulieferer abgewälzt. Das Resultat sind die Probleme, mit denen der Dreamliner nun zu kämpfen hat: Die Batterie als Komponente eines komplexen Systems konnte etwa erst im täglichen Flugbetrieb wirklich auf ihre Wechselwirkung mit den unzähligen anderen technologischen Neuerungen beim Dreamliner getestet werden.

BA787
Abbildung 1: Boeing 787

Solche Probleme sind zwar teuer, doch das Problem ist lösbar, die Kosten sind einmalig und wirken sich daher kaum oder eben nur kurzfristig auf den Aktienkurs aus. Wichtig ist, dass das Problem nun gelöst wurde, und schon kann man die Profitabilität der kommenden Jahre wieder auf ein faires Kursniveau diskontieren.

So wächst der Gewinn von Boeing Analystenschätzungen zufolge in den kommenden fünf Jahren um durchschnittlich 14% p.a., was nach meiner Faustregel (maximal zweifaches KGV zur Wachstumsrate), ein maximales KGV von 28 zulässt. Aktuell steht das KGV bei 18 (Gewinn der vergangenen zwölf Monate), es ist also noch Potential da.

LUFTHANSA SPART SICH REICH

Bei der Deutschen Lufthansa sieht es anders aus: Hier regiert der Rotstift. Ein im Vergleich zu Boeing geringes Umsatzwachstum von 5-6% wird für die Zukunft in Aussicht gestellt. Doch schon allein die Kosteneinsparungen sollen für ein ordentliches Gewinnwachstum sorgen, sodass der zukünftige Gewinn überproportional kräftig ansteigen dürfte. Gleichzeitig geistern aber auch immer wieder negative Schlagzeilen durch die Presse: Der Preisdruck führt zu Verlusten im Bereich der Passagierbeförderung, der hohe Ölpreis belastet die Profitabilität, Gewerkschaften mit hohen Forderungen (ich habe den Eindruck, Lufthansa hat mit so ziemlich jeder Gewerkschaft Deutschlands zu tun), ... So wird eine negative Stimmung aufgebaut, die den Kurs belastet.

Doch wenn wir die Finanzbrille aufsetzen, dann sehen solche Meldungen ganz anders aus. Zum einen wird die Bedeutung des Passagiergeschäfts im Konzern relativiert, zum anderen verfügt das Unternehmen trotz der schweren Jahre über eine hervorragende Ausgangsposition. Die Verschuldung ist gering, der Cashflow reicht für eine ordentliche Dividende (außer 2012), und das Bewertungsniveau der Aktie ist extrem günstig.

Im Einzelnen: Ja, der Wettbewerb ist hart. Vielfach gibt es staatliche Fluggesellschaften, die Lufthansa Konkurrenz machen. Fluggesellschaften, die vor kurzem noch mit einer modernen Flotte auf Staatskosten ausgestattet wurden und nun mit sauberer Bilanz auf den privaten Weltmarkt drängen. Natürlich kalkulieren diese Fluglinien ganz anders als Lufthansa. Aber Lufthansa hat in den vergangenen Jahren gezeigt, dass sie zumindest mithalten kann, wenngleich der Gewinn aus dem Kernbereich Passagierbeförderung keine Freude macht. Die Gewinnmarge ist rückläufig.

Mit 75% am Konzernumsatz nimmt dieser Bereich natürlich den obersten Platz in der Prioritätenskala ein. Doch den dicksten Gewinn wies 2012 der Konzernbereich Technik aus, der mit 8% Umsatzanteil stolze 40% zum operativen Geschäft beiträgt (Passagierbeförderung 32%). Der Bereich Logistik ist stark konjunkturabhängig und brach im Krisenjahr 2012 ein. Das größte Wachstum weist der Bereich Catering mit 11% aus. Er ist allerdings mit 6% Umsatzanteil auch der kleinste Bereich.

All dies sind Zahlen, die keinen Anleger vom Hocker hauen. Hier zeigt die Lufthansa, dass sie das bestehende Geschäft profitabel betreiben und leicht steigern kann, trotz schwerer Marktbedingungen.

LHA380
Abbildung 2: Lufthansa A380

Richtig Spaß macht aber die Ankündigung des Unternehmens, bis 2015 das operative Ergebnis um 1,5 Mrd. Euro gegenüber 2011 zu steigern. Das bedeutet einen Anstieg von ursprünglich 800 Mio. auf 2,3 Mrd. Euro. Sollte dieses Ziel erreicht werden, dann ist die Aktie heute stark unterbewertet.

Vielen Analysten scheint diese einfache Aussicht noch nicht klar zu sein. Das mag an den vielen Variablen liegen, die den geschäftlichen Erfolg der Lufthansa beeinflussen (Ölpreis, Gewerkschaften, Wechselkurse, Konjunktur). Zudem sind die jüngsten Zahlen von einer Reihe von Sonderfaktoren verzerrt, die den Blick auf das mögliche Gewinnwachstum verschleiern: Im Jahr 2012 wurden etwa Unternehmensanteile an der Amadeus IT Holding verkauft, wodurch allein ein Gewinn von 631 Mio. Euro entstand. So ist dann auch das Konzernergebnis in 2012 deutlich höher ausgefallen, als das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis von 524 Mio. Euro. Diese außerordentlichen Erträge werden natürlich nicht ins Folgejahr übernommen, da sie einmalig waren. Für 2013 ergibt sich also ein rückläufiger Gewinn im Vergleich zu 2012, obwohl das zugrunde liegende operative Geschäft profitabler wird.

Schauen wir uns das Bewertungsniveau von Lufthansa auf dem für 2015 in Aussicht gestellten Ergebnisniveau an, dann wird die günstige Bewertung deutlich. Der Gewinn je Aktie könnte von 1,25 Euro im Jahr 2013 auf etwa 4 Euro im Jahr 2015 anspringen. Das KGV 15e würde damit auf 4 sinken. Die Dividendenrendite, bei einer von Lufthansa propagierten Auszahlungsquote von etwa einem Drittel des Gewinns, läge dann bei 8%.

Der Kurs der Lufthansa Aktie hat sich in den vergangenen 12 Monaten bereits verdoppelt. Doch vor 12 Monaten schwirrten noch Ölpreisziele von 130 USD/Fass durch die Gegend, die Gewerkschaften verhandelten, Streiks waren zu erwarten, und die Eurokrise drückte auf die Reisefreude. Dieses Schreckensszenario hat sich nicht bewahrheitet, und inzwischen machen Hoffnungen auf einen Aufschwung die Runde.

Für ein Unternehmen mit 5-6% Wachstum könnte ich mir ein KGV um 10 vorstellen. Eine Dividendenrendite von 4-5% wäre noch immer überaus lukrativ. Selbst wenn das ausgegebene Ziel der 2,3 Mrd. Euro operativer Gewinn im Jahr 2015 nicht erreicht wird, gibt es selbst beim heutigen Bewertungsniveau noch reichlich Luft für die Lufthansa Aktie nach oben. Von einer Verdopplungschance möchte ich gar nicht sprechen. Vielmehr zeigt die aktuelle Bewertung eine deutliche Unterbewertung auf, die sich im Laufe der nächsten Quartale sukzessive auflösen sollte – natürlich nicht durch schwindende Gewinne sondern durch steigende Kurse.

GEGENÜBERSTELLUNG VON BOEING UND LUFTHANSA

Die größere Kurschance hat eindeutig Lufthansa: Von derzeit 16 Euro könnte die Aktie in den kommenden 12-18 Monaten locker um 50% auf 24 Euro steigen und wäre aus KGV- und Dividendensicht noch immer günstig. Das KGV 15e stünde dann bei 6, die Dividendenrendite bei 6%. Boeing hingegen sind ebenfalls weitere 50% von derzeit 77 auf 115 Euro zuzutrauen, doch das KGV 15e stünde dann bei 10, die Dividendenrendite bei nur 2%. Doch Boeing hat die größere Wachstumsdynamik, denn bei Lufthansa sind die Möglichkeiten des sich reich Sparens irgendwann erschöpft.

Die Geschäftsentwicklung bei Boeing ist dank des hohen Auftragsbestands sehr gut planbar. Es liegt in der Hand von Boeing, die Produktionskapazitäten auszuweiten und das Wachstum zu beschleunigen, oder durch eine Verknappung des Angebots die Preise hoch zu halten. Lufthansa hingegen muss mit vielen Variablen kämpfen, die nicht in eigener Hand liegen: Der Ölpreis schlägt auf die Spritpreise, die Konjunktur auf die Reiselaune, die Gewerkschaft auf das Lohnniveau (okay, das hat Boeing auch, aber in den USA sind die Gewerkschaften nicht so mächtig) und der Wettbewerb auf die Ticketpreise. Die höhere Kurschance bei Lufthansa wird also durch ein höheres Risiko erkauft.

MEINE EINSCHÄTZUNG

Wir haben Boeing im Portfolio und fahren derzeit recht gut damit. Die Konjunktur erholt sich und dank der Ölfunde in den USA haben wir dennoch einen rückläufigen Ölpreis. Die Gewerkschaften haben zuletzt über die Stränge geschlagen und müssen sich künftig ein wenig vorsichtiger verhalten, und der Wettbewerb war meiner Einschätzung nach schon mal viel heftiger – Air Berlin hängt in den Seilen und andere Fluglinien gibt es zumindest in Deutschland kaum noch.

Ich werde also neben Boeing nun auch Lufthansa beobachten. Sollte Boeing seinen Lauf noch um weitere 10%-20% fortsetzen während Lufthansa eine Verschnaufpause einlegt, dann werde ich einen Tausch der beiden Aktien in Betracht ziehen.

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