Devon Energy - Aktuelle Aktien News und Hintergrundinfos

Hier gibt es aktuelle News und Hintergrundinfos zum Kurs sowie Investmentideen zur Devon Energy Aktie.

Die Updates enthalten relevante und konzentrierte Informationen zur Devon Energy Aktie, einer möglichen Prognose bzw. Kursziel für den Aktienkurs, Charts sowie eine Einschätzung für unser Heibel-Ticker Portfolio, die Aktie zu kaufen oder nicht.

In unseren Informationen zu den einzelnen Positionen führen wir immer die jeweilige ISIN bzw. WKN der Aktie auf, geben eine aktuelle Bewertung für zu erwartende Entwicklungen ab und fokussieren uns auf eine faktenbasierte Analyse. Ebenso berichten wir über die zu erwartende Dividende und unsere Erfahrungen mit dem Unternehmen der Aktie.

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Es wird immer offensichtlicher: Die OPEC+ hat keine Kontrolle mehr über den Ölpreis. Selbst die jüngst angekündigte Förderkürzung kann den Ölpreis nicht stabilisieren. Es hat den Anschein, dass die von Saudi Arabien verkündeten Förderkürzungen von Wettbewerbern aufgegriffen werden, um ihrerseits die Förderung auszuweiten und Marktanteile zu gewinnen. Ein Kampf um Marktanteile endet in einem Preiskampf und das ist schlecht für die Anbieter von Öl. Ich fürchte, unsere Ölaktien könnten noch ein wenig tiefer fallen, wenn sich tatsächlich ein Preiskampf zeigt.

Daher möchte ich unser Öl-Engagement weiter zurückfahren und die Position in Devon Energy verkaufen. Damit lösen wir die Position auf. Unterm' Strich haben wir mit der Position, wenn wir die Dividenden einrechnen, Plusminus Null gemacht,. Doch zwischenzeitlich saßen wir auf einem ordentlichen Buchgewinn, den wir leider nicht realisiert haben. Schade.

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Ich würde heute die Hälfte unserer Devon-Position verkaufen, um Platz für unsere neue Dividendenaktie Givaudan zu machen. Wir hatten Devon Energy erstmals im Februar 2022 zu 47,97 EUR gekauft. Seither konnten wir für 2022 vier Dividenden in Höhe von insgesamt 7,71 USD (rund 7,23 EUR) einnehmen. Im laufenden Jahr 2023 kommen nochmals 1,50 EUR hinzu. Heute notiert die Aktie bei 47 Euro, wir haben also die üppige Dividendenrendite verdient, der zwischenzeitliche Kursgewinn ist jedoch wieder verflogen.

Die schwache Kursentwicklung der Öl- und Gasaktien beobachte ich seit einigen Wochen bereits ungläubig. Die Sitzung der OPEC+ am vergangenen Wochenende hat mir nun die Augen geöffnet: Auf der Welt gibt es derzeit mehr Öl und Gas als nachgefragt wird. Das liegt nur zum Teil an der schwachen Wirtschaft, die sich ja laut IWF in der zweiten Jahreshälfte deutlich verbessern soll.

Der wichtigere Teil ist jedoch die Angebotsseite, und die habe ich unterschätzt. Russland produziert soviel wie es kann. Das war absehbar und es war auch absehbar, dass Russland Vertriebswege finden wird, die dazu führen, dass ehemalige Öl- und Gaskunden aus hinsichtlich des Ukraine-Konflikts neutral eingestellten Ländern nicht mehr bei OPEC oder den USA einkaufen, sondern bei Russland. Und damit kann Saudi Arabien die tägliche Fördermenge kürzen wie es will, Öl und Gas gibt es noch immer im Überfluss.

So hat Saudi Arabien am vergangenen Wochenende verkündet, einseitig und freiwillig die tägliche Fördermenge um eine Millionen Fässer am Tag zu reduzieren.

Unsere Ölkonzerne Devon und Pioneer produzieren das Fass Öl zu Preisen um 40 USD. Die freuen sich über die Zurückhaltung Saudi Arabiens - oder sollte ich Selbst-Kasteiung sagen? Ich war stets davon ausgegangen, dass in den USA die Förderung nicht gesteigert wird. Das ist auch gar nicht nötig, solange Russland seinen Krieg damit finanziert und die Weltmärkte überschwemmt.

Nachdem der Ölpreis nun in Folge der OPEX+ Sitzung wieder über 70 USD/Fass gesprungen ist und unsere Ölaktien ein wenig anziehen konnten, fürchte ich, dass es sich nur um ein Strohfeuer handelt. Der Ölpreis könnte schon bald wieder gen Süden laufen. Zumindest bin ich mir nicht mehr so sicher, wie ich es noch vor wenigen Tagen war, dass der Ölpreis bald wieder über 80 USD/Fass steigen müsste.

Daher möchte ich unser Öl- und Gas-Engagement im Portfolio reduzieren. Wir starten mit dem Verkauf der halben Dividendenposition Devon.

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Gestern Abend hat Devon Energy Q1-Zahlen vorgelegt. Der Umsatz blieb gegenüber dem Vorjahresquartal unverändert bei 3,82 Mrd. USD und liegt damit im Bereich der Analystenerwartungen. Der Gewinn fiel um 22% auf 1,46 USD/Aktie, liegt damit jedoch um 5% über den Analystenerwartungen. Die Quartalsdividende wird um 19% auf 0,72 USD/Aktie gekürzt (20 Cents fix, 52 Cents variabel).

Das Aktienrückkaufprogramm wurde in den ersten drei Monaten beschleunigt umgesetzt, insgesamt wurden 692 Mio. USD für Aktienrückkäufe verwendet. Das Gesamtprogramm wurde von 1,5 Mrd. auf 3 Mrd. USD angehoben, damit können nun 9% der ausstehenden Aktien zurückgekauft werden.

Die Ölproduktion erreichte mit 320.000 Fässern pro Tag das höchste Niveau, dass Devon jemals erreicht hat.

Der Ausblick bleibt unverändert zum Ausblick, der im Februar gegeben wurde und die Aktie damals stark belastet hat.

Die Dividendenrendite beträgt derzeit 5,7% und entspricht einem durchschnittlich realisierten Verkaufspreis von 75 USD/Fass WTI Öl. Bei einem Preisanstieg auf 80 USD/Fass steigt die variable Dividende (bis zu 50% des freien Cashflows) auf 6,3%, beim Ölpreis um 100 USD/Fass wären es 9,1% und sollte der Ölpreis auf 120 USD/Fass springen, würde Devon eine Dividendenrendite von 11,2% realisieren.

In meinen Augen enthalten diese Zahlen keine Überraschung. Entsprechend ist der Aktienkurs heute auch nahezu unverändert. Ich gehe davon aus, dass die Aktie nicht nur in Abhängigkeit zum Ölpreis läuft, sondern in den kommenden Wochen Vertrauen der Anleger gewinnt, da die zum Jahresbeginn überraschenden Neuigkeiten nun konsequent umgesetzt werden.

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Die Reduktion der täglichen Ölfördermenge wird von der OPEX+ als Präventivmaßnahme aufgrund der erwarteten Konjunkturverlangsamung beschrieben. Ich spreche stets davon, dass die Rezessionsängste übertrieben sind. Doch eine Konjunkturverlangsamung erwarte auch ich. Wenn die OPEC+ diesen Grund anführt und sagt, sie wolle einem eventuellen Nachfragerückgang zuvorkommen, dann können wir das nicht vollständig ignorieren.

Wir haben Coterra Energy (2,1% Portfolioanteil als Spekulation), Pioneer Natural Resources (3,3% als Wachstumsaktie) und Devon (9% als Dividendentitel) in unserem Portfolio. Insgesamt sind also 15,4% unseres Portfolios in Öl und Gas investiert. Ziemlich viel, oder? Auch wenn ich darauf achte, dass keine Branche über 20% Portfolioanteil hat, so sind doch 15,4% schon ziemlich viel.

Wir haben Mitte März die Devon-Position von 6% auf 9% Portfolioanteil vergrößert, also eine "Überposition" erzeugt, weil ich davon überzeugt war, dass der Kurs zu günstig war. Heute notiert die Aktie um 5% höher und ich würde diesen Teil der Position nun wieder verkaufen.

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Um 1,2 Mio. Fässer am Tag möchten die OPEC+ Länder ab Mai die tägliche Ölfördermenge reduzieren. Im vergangenen Oktober wurde bereits eine Reduktion um 2 Mio. Fässer am Tag umgesetzt. In diesen Zahlen sind die 500.000 Fässer Öl, um die Russland seine tägliche Förderung aufgrund der westlichen Sanktionen reduzierte, nicht enthalten.

Saudi Arabien hat die jüngste Kürzungsrunde angeführt. Die Saudis sind unzufrieden mit den USA, denn Joe Biden hatte bei einem Ölpreis über 100 USD/Fass die strategischen US-Ölreserven aufgelöst und verkündete, zu Preisen unter 70 USD/Fass die Reserven wieder auf aufzufüllen. Er war deswegen im vergangenen Sommer in Saudi Arabien und hatte damals im Anschluss verkündet, die Saudis würden ihre Ölförderung steigern, um die Ölversorgung in der westlichen Welt zu entspannen. Das geschah dann aber doch nicht und so ist inzwischen offensichtlich, dass die Öl-Allianz zwischen Saudi Arabien und den USA nicht mehr funktioniert.

Nun möchte Saudi Arabien den Ölpreis wieder in Richtung 100 USD/Fass bewegen, um die Staatseinnahmen aufzubessern. Gleichzeitig mehren sich die Berichte über gegenseitige Besuche mit den Chinesen und anderen Ländern (Iran, Russland, ...), mit denen die Saudis ihren ehemaligen Partner USA immer wieder vor den Kopf stoßen.

Ich versuche, die Finanzmärkte zu verstehen. Geopolitik streife ich stets nur am Rande, wenn sie Auswirkungen auf unsere Investments haben. Der Ölpreis ist heute um 7% angesprungen. Unsere drei Ölaktien stehen aktuell mit 3,5% bis 6% im Plus. Zusätzlich zur Förderkürzung springt in diesen Wochen die chinesische Wirtschaft wieder an und dürfte den Druck auf den Ölpreis nur noch weiter erhöhen. Außerdem wird Joe Biden tatsächlich irgendwann die strategischen Reserven wieder auffüllen müssen - im Zweifel zu deutlich höheren Preisen.

Gleichzeitig lasten natürlich höhere Ölpreise auf der Wirtschaft und steigern die Gefahr einer Rezession... was wiederum den Ölpreis senken würde. Aber das ist eine Entwicklung, die erst später eintreten könnte. Vorerst sollte der Ölpreis, und damit auch der unserer Ölaktien, steigen.

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Wir haben eine volle Position in Devon Energy. Die Aktie ist seit Jahresbeginn um 16% gefallen, weil Rezessionsängste auf dem Ölpreis lasten.

Heute kochen diese Ängste nochmals hoch, weil die SVB-Pleite Anlegern vor Augen führt, wie fragil unser System ist. Ich halte die Angst für nachvollziehbar aber falsch :-) Die US-Regierung hat klar gemacht, dass man eine solche Pleite nicht als Belastung für das Finanzsystem zulassen wird.

Lassen Sie mich ergänzend zum Heibel-Ticker von heute früh noch ein paar Dinge erklären: Die Kunden von der SVB sind die Start-Up Firmen, nicht wie heute früh gesagt die reichen Investoren. Es sind die Start-Ups, die bei der SVB ihre Konten führen.

Die SVB verlangt von ihren Kunden, dass ALLE Einlagen bei der SVB liegen. Start-Ups, die ihre Finanzierungen über die SVB abwickelten, mussten das vollständige Risikokapital, das über die Finanzierungsrunden eingenommen wird, bei der SVB einzahlen.

Da die SVB Liquiditätsprobleme hatte, drohte vielen Start-Ups über das Wochenende, heute ebenfalls nicht mehr zahlungsfähig zu sein. Gehälter hätten nicht mehr gezahlt werden können, Rechnungen hätten nicht mehr bezahlt werden können. Die Start-Up Szene im Silicon Valley wäre kollabiert.

Diese Gefahr wurde nun also behoben, sämtliche Rechnungen und Gehälter können bezahlt werden.

Soeben hielt Joe Biden eine kurze Rede und betonte, dass lediglich diese Einlagen durch den Staat garantiert würden. Die Garantie werde von der Federal Deposit Insurance Corp. (FDIC) übernommen, keine Steuergelder würden dafür benötigt. Die SVB wurde vom Staat übernommen und ein Käufer wird gesucht. Anteilseigner an der SVB haben ihre Anteile vollständig verloren. Das Management der SVB werde umgehend entlassen und wird sich verantworten müssen.

Die zwei wichtigsten Schlussfolgerungen aus dieser Entwicklung bleiben, wie vorhin im Heibel-Ticker beschrieben:

1. Eine Systemkrise wie 2008 wurde vermieden.
2. Die Geldpolitik der Notenbank wird lockerer als bislang erwartet.

Man ist bereits bei der Ursachenforschung. Die SVB unterlag ursprünglich harten Auflagen, die nach der Finanzkrise 2007-2009 unter dem Namen "Dodd-Frank" erlassen wurden. Doch die Trump-Regierung hat Beschränkung dieser harten Auflagen für Banken mit einer Bilanzsumme ab 50 Mrd. USD angehoben auf 250 Mrd. USD. So ist die SVB von diesen harten Auflagen befreit worden und fand ein Schlupfloch für das Angebot wirtschaftlich nicht zu rechtfertigend hoher Zinsen.

Joe Biden hat soeben in seiner Rede angekündigt, die ursprünglich von Obama und ihm selbst eingeführten harten Regeln wieder einzuführen.

Damit werden einige mittelgroße Banken nun wieder härtere Auflagen erfüllen müssen. Ein Ausverkauf der Aktien dieser Banken ist also nicht unbegründet. Unsere Morgan Stanley hingegen ist davon nicht betroffen, wird also nur im Kielwasser mit nach unten gezogen. Ich warte geduldig ab, bis sich der Sturm legt.

Es ist also nachvollziehbar, dass einige mittelgroße US-Banken aktuell unter Druck sind. Doch ein Ausverkauf in der aktuellen Breite ist für mich nicht nachvollziehbar. Während wir vor wenigen Tagen noch diverse weitere große Zinsschritte befürchtet haben, wird nun überlegt, ob es überhaupt noch eine Zinserhöhung geben wird. Das ist sowas von bullisch! Verlieren Sie also bitte nicht die Nerven, wenn es noch eine Weile dauert, bis sich diese Erkenntnis durchsetzt.

Ich würde nun zunächst einmal unsere Position in Devon Energy vergrößern, also eine "Überposition" eingehe. Normalerweise haben Dividendenpositionen einen Anteil von 6% am Portfolio, ich würde aufgrund der Sondersituation kurzfristig auf 9% gehen.

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Devon Energy hat diese Woche Q-Zahlen vorgelegt, die mich stark enttäuscht haben. Die Aktie ist um 11% eingebrochen.

Zwar konnte der Umsatz mit 4,3 Mrd. USD die Erwartungen erfüllen, doch der Gewinn bleibt mit 1,66 USD/Aktie um 5% hinter den Erwartungen. Der Grund dafür ist natürlich der rückläufige Ölpreis im vergangenen Quartal. Doch es ist stets eine Frage, wieviel der Fördermenge bereits frühzeitig (also zu höheren Preisen) und wieviel zu aktuellen Tagespreisen verkauft wurde. Offensichtlich hat Devon Energy weniger gehegt als Analysten dachten.

Da die Dividende sich stets nach dem freien Cashflow bemisst, fiel diese mit 0,89 USD/Aktie geringer aus als erwartet. Immerhin wurde der Anteil der fixen Dividende um 11% auf 0,20 USD/Aktie angehoben. Doch die Dividendenrendite von nunmehr 6,4% auf's Jahr gerechnet ist niedriger als erwartet. Noch vor einem Quartal war die Dividendenrendite zweistellig.

Immerhin hat das Unternehmen sein Aktienrückkaufprogramm mit einem Volumen von 2 Mrd. USD kaum genutzt. Nur 57 Mio. USD wurden eingesetzt, um Aktien zurückzukaufen. Insgesamt wurden 1,3 Mrd. USD im Jahr 2022 für Rückkäufe eingesetzt und es bleiben noch 700 Mio. USD, um das genehmigte Programm zu erfüllen. Nach dem Kurssturz um 11% dürfte nun wieder mehr zurückgekauft werden.

Die größte Überraschung für mich war jedoch die Meldung, dass die Investitionen in die Erschließung neuer Ölquellen (CAPEX) im laufenden Jahr 2023 hochgefahren werden. Bislang hatte das Management stets betont, freies Kapital vorzugsweise an die Aktionäre in Form von Dividenden und Aktienrückkäufen zurückzuführen. Doch im Q4 blieb die Fördermenge hinter den Erwartungen und nun muss offensichtlich mehr investiert werden, um die Fördermengenziele zu erreichen.

Damit bleibt das Management immerhin bei seiner konservativen Vorgehensweise, die Fördermengen nicht zu erhöhen. Früher führte ein hoher Ölpreis zu extremen Fördermengenausweitungen bei den Ölkonzernen, wodurch im Anschluss mit einer Verzögerung von wenigen Monaten der Ölpreis wieder einbrach. Dieser Fehler wird also weiterhin vermieden, die Fördermengen werden nicht ausgeweitet und somit fürchte ich keinen Ölpreiseinbruch. Doch natürlich ist es enttäuschend für uns, dass mehr Geld für die Beibehaltung der aktuellen Fördermenge investiert werden muss, als bislang angenommen.

Die Förderkosten für ein Faß Öl liegen bei Devon Energy inzwischen bei 40 USD, noch vor einem Jahr lag der Preis bei 30 USD. Die Inflation hat zu einer starken Erhöhung der Kosten beigetragen.

Die schwachen Q-Zahlen sind nicht wirklich überraschend, das Ausmaß jedoch schon. In der Telco hat das Management betont, dass man weiterhin an der konservativen Geschäftspolitik festhalten werde und das Generieren von Cash sowie eine hohe Rückführung an die Aktionäre im Blick habe. Da das Management in den vergangenen Quartalen bewiesen hat, diese Geschäftspolitik strikt umzusetzen, vertraue ich zunächst mal weiterhin darauf.

Wir haben noch Coterra im Portfolio. Außerdem gibt es noch eine Reihe anderer Öl-Konzerne, die mir gefallen. Ich werde im Frühjahr, wenn wir alle Zahlen der Wettbewerber haben, schauen, ob es vielleicht einen besseren Kandidaten als Devon gibt.

Grundsätzlich gehe ich weiterhin davon aus, dass der Ölpreis in den kommenden Monaten eher steigen wird, allein weil China seine Wirtschaft wieder ans Laufen bringen dürfte. Allerdings sehe ich, dass die wieder gestiegene Angst vor weiter steigenden Leitzinsen auch die Angst vor einer Rezession schürt. Und das drückt auf den Ölpreis und somit auf die Gewinnaussicht für Devon, Coterra und die anderen Ölkonzerne.

Die Aktie steht auch nach dem Ausverkauf noch immer deutlich höher, als wir sie gekauft haben. Zudem haben wir bereits mehrere Dividenden eingenommen. Ich werde die Aktie im Blick behalten.

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Heute früh gab Russland bekannt, täglich 500.000 Fässer Öl weniger zu produzieren, da die Abnahme russischen Öls im Westen unter Sanktionen falle. Das entspricht etwa 5% der aktuellen Fördermenge Russlands.

Der Ölpreis springt daher heute kräftig an. Auch unsere Ölaktien Devon und Coterra können gegen den Markttrend heute grüne Vorzeichen ausweisen. Auf dem aktuellen Preisniveau erwarte ich nach wie vor eine Dividendenrendite im hohen einstelligen Bereich. Die attraktive Dividende spiegelt sich im niedrigen Kursniveau noch immer nicht wider. Anleger haben Angst vor einem einbrechenden Ölpreis, falls die Notenbanken den Leitzins zu hoch schrauben, um die Inflation zu bekämpfen, und damit eine schwere Rezession riskieren könnten.

Ich gehe jedoch davon aus, dass eine schwere Rezession vermieden werden kann, und dass die Verwerfungen an den Energiemärkten auch in den kommenden Monaten noch für hohe Öl- und Gaspreise sorgen werden. Somit bleibe ich dabei :-)

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Devon Energy hat im Jahr 2021 insgesamt Aktien im Wert von 589 Mio. USD zurück gekauft und damit die Anzahl der ausstehenden Aktien um 3,2% reduziert. Statt in den Ausbau der Ölförderung zu investieren werden die Einnahmen genutzt, um den Gewinn je Aktionär zu verbessern. Denn, wenn weniger Aktien existieren, muss der Gewinn unter weniger Aktionären aufgeteilt werden.

Im laufenden Jahr hat Devon Energy bis September weitere Aktien im Wert von 1,3 Mrd. USD zurückgekauft. Man werde nicht mehr so aktiv Aktien zurückkaufen, weil Devon Energy kürzlich eine Übernahme getätigt hat. Dennoch verbleiben 700 Mio. USD im Rückkaufprogramm, die bei günstigen Kursen eingesetzt werden können. Bei einer Marktkapitalisierung von derzeit 40 Mrd. USD entspricht das also einer möglichen weiteren Reduzierung der Aktien von bis zu 5%.

Das KGV von Devon Energy auf Basis der Gewinnschätzung für 2023 steht bei 7. Für das laufende Jahr wird ein Rekordgewinn von 8,78 USD je Aktie (Aktienkurs aktuell 60,41 USD) erwartet. Für 2023 wird ein Gewinn je Aktie von 9,05 USD erwartet. Danach prognostizieren Analysten aufgrund der fehlenden Investitionen eine rückläufige Gewinnentwicklung (7,60 USD für 2024 und 5,44 USD für 2025). Daher die niedrige Bewertung.

Wir laufen auf einen Wirtschaftsabschwung zu, Mahner befürchten sogar eine schlimme Rezession. Gleichzeitig bricht in China Corona aus, so dass Lockdowns schon bald wieder auf der Tagesordnung stehen könnten. Kein Wunder, dass der Ölpreis von seinem Hoch über 120 USD/Fass inzwischen in Richtung 70 USD / Fass eingebrochen war.

Ich will mich hier gar nicht in die Diskussion einmischen, ob der Ölpreis künftig steigen oder fallen wird. Solange der Ölpreis über 70 USD/Fass WTI notiert, wird Devon Energy eine Dividendenrendite von über 6% bieten. Das ist attraktiv und sollte sich in einem zumindest stabilen Aktienkurs niederschlagen. Sollte sich abzeichnen, dass eine schwere Rezession vermieden werden kann, so dürfte der Ölpreis anspringen ... und mit ihm auch der Kurs von Devon.

Daher würde ich unsere aktuelle Positionsgröße von 5,6% zum aktuellen Kurs vergrößern. Beabsichtigt für eine Dividendenposition sind 6%, ich würde aktuell auf 7,5% Positionsgröße gehen, um dem mMn übertriebenen Ausverkauf Rechnung zu tragen.

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Ich würde heute unsere Devon-Position wieder aufstocken. Wir haben die Dividendenposition Anfang Oktober halbiert. Seither ist der Ölpreis deutlich zurück gekommen, auch die Aktie von Devon hat Federn gelassen. Die Ursache für den rückläufigen Ölpreis ist insbesondere die Null-Covid-Politik Chinas. Diese dürfte bald aufgeweicht werden, denke ich. Daher würde ich jetzt die Devon-Dividendenposition wieder voll machen.

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Gestern Abend hat Devon Energy Q-Zahlen vorgelegt, die über den Erwartungen lagen. Der Umsatz stieg um 56% auf 5,4 Mrd. USD und lag 13% über den Erwartungen. Der Gewinn sprang um über 100% auf 2,18 USD/Aktie und lag um 2% über den Erwartungen.

Die Dividende besteht aus einer Fix-Komponente in Höhe von 0,18 USD/Aktie und einer variablen Komponente, die je nach Gewinnentwicklung festgelegt wird. Der Ölpreis ist in den vergangenen Monaten von 123 auf 77 USD/Fass WTI zurück gegangen, aktuell notiert das schwarze Gold bei 88,50 USD/Fass WTI. Die Einnahmen im abgelaufenen Quartal waren also nicht mehr so hoch wie noch im Vorquartal.

Entsprechend wurde die variable Dividende gekürzt. Insgesamt wurde gestern Abend die Ausschüttung für den 9. Dezember (ex-Dividendentermin) auf  1,35 USD/Aktie gesetzt, zuvor waren es noch 1,55 USD/Aktie. Da die Dividende quartalsweise festgelegt und ausgezahlt wird ergibt sich damit eine rechnerische Dividendenrendite von (1,35 x 4) / 76 USD (aktueller Aktienkurs) = 7,1%. Ich würde sagen, das ist weiterhin überaus attraktiv.

Vorgestern Abend hat US-Präsident Joe Biden angekündigt, er werde Ölkonzernen die "Überrendite" wegbesteuert, wenn sie nicht ihre Gewinne an die Verbraucher weitergeben. Ich halte das für eine populistische Drohung kurz vor der Zwischenwahl in den USA. Weder hat er spezifiziert, welche Unternehmen der Energiebranche er meint, noch würde ein solches Vorhaben jemals gegen die Mehrheit der Republikaner im US-Kongress verabschiedet werden. Dennoch bringt diese Drohung einen feindlichen Tonfall gegenüber der Ölindustrie in die Gesellschaft.

Dividendenkürzung und die Drohung Bidens belasten heute früh die Aktie. Das kann ein paar Tage dauern, bis diese Belastung verarbeitet ist. Wir haben aktuell eine halbe Position in Devon Energy und ich warte die kommenden Tage ab, bevor ich entscheide, ob wir die Position wieder voll machen.

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Vor einer Woche haben wir unsere Devon-Position aufgestockt. Seither ist die Aktie um 17% angesprungen. die OPEC+ wird heute eine Fördermengenkürzung ab November beschließen. Ich denke, die Aktie hat diese Entscheidung bereits vorweg genommen.

Dadurch wird jedoch nicht der Konjunkturausblick geändert. Im Gegenteil: Die Konjunktur ist unter Druck, weil Notenbanken die Inflation mit Leitzinsanhebungen bekämpfen. Das lastet auf der Konjunktur. Wenn nun eine Fördermengenkürzung den Ölpreis nach oben hievt, dann hilft das Devon Energy nur kurzfristig. Doch mittelfristig wird ein hoher Ölpreis den Inflationsdruck aufrecht erhalten und Notenbanken zu einer anhaltend harten Linie zwingen.

In Rallyes hinein müssen wir Gewinne mitnehmen. Nirgends ist der Gewinn in so kurzer Zeit so groß geworden, daher würde ich unsere Devon-Position halbieren.

Markt:
Mein Fahrplan sieht aus wie folgt: Der Oktober wird turbulent bleiben. Ich weiß nicht, ob wir noch tiefere Tiefs sehen werden, aber ich gehe davon aus, dass Rallyes nur kurzlebig sind. In den sich anschließenden Ausverkäufen möchte ich wieder etwas Cash zur Verfügung haben, um Positionen aufzustocken oder neu einzugehen.

Daher tätigen wir heute den zweiten Verkauf in dieser Rallye: Devon.

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Wir haben unsere Devon-Position zu 72,61 EUR verkleinert. Seither ist die Aktie kräftig zurück gekommen, hauptsächlich weil der Ölpreis aufgrund von Konjunktursorgen zurückgekommen ist.

Heute würde ich die Position wieder aufstocken: Die Konjunktursorgen, oder gar -ängste, sind mMn nun im Aktienkurs eingepreist. Weiterhin bleibt die Energieversorgung für diesen Winter angespannt, sonst hätte unser Wirtschaftsminister heute nicht verkündet, zwei der drei Atomkraftwerke nun doch weiterlaufen zu lassen. Mag sein, dass der Ölpreis nicht mehr deutlich über 80 EUR steigen wird. Doch auch auf diesem Niveau wird Devon reichlich Cashflow erzeugen und eine attraktive Sonderdividende ausschütten.

Zudem hat heute die Bank of England eine Kehrwende vollzogen: Statt dem Markt Liquidität zu entziehen, werden ab sofort wieder Anleihen gekauft, was ein Rückfall in die Zeit des Quantitativ Easing bedeutet. Die Aktienmärkte steigen heute, weil man in der Kehrtwende der Bank of England nur den ersten Schritt von vielen sieht: Vielleicht sind die restriktiven geldpolitischen Maßnahmen inzwischen ausreichend, so die Hoffnung.

Ob da was dran ist, werde ich am kommenden Freitag untersuchen. Doch kurzfristig scheint die Panik erst einmal eine Pause einzulegen, daher würde ich unsere Devon-Position auf die volle beabsichtigte Größe (Portfolioanteil 6%) aufstocken.

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Die Sache mit der Dividende ist bei der Aktie von Devon nicht ganz trivial. Wer heute die Devon-Aktie besitzt, bekommt die Quartalsdividende in Höhe von 1,55 USD. Sie besteht aus 0,18 USD fester Basisdividende zuzüglich 1,37 USD variable Dividende.

Die Dividendenpolitik von Devon besagt folgendes: Seit Anfang 2021 schüttet Devon quartalsweise eine feste Dividende in Höhe von 0,11 USD je Aktie aus. Vor einem halben Jahr wurde der feste Bestandteil auf 0,16 USD angehoben, Anfang August erfolgte eine weitere Erhöhung auf nunmehr 0,18 USD.

Auf den meisten Finanzinformationsseiten wird für 2022 eine erwartete Dividende von 0,68 USD je Aktie angegeben. Das entspricht der festen Dividende von 0,16 im ersten und zweiten Quartal, sowie von 0,18 für das dritte und vierte Quartal. Insgesamt wird also im laufenden Jahr 2x0,16+2x0,18 = 0,68 USD als fester Bestandteil der Dividende ausgeschüttet. Entsprechend wird meist eine erwartete Dividendenrendite von aktuell 1,2% angegeben.

Der variable Bestandteil der Dividende wird quartalsweise bestimmt. Devon hat die folgende Dividendenpolitik publiziert: Nach Abzug der festen Dividende kann bis zu 50% des verbleibenden freien Cashflows als variable Dividende ausgeschüttet werden.

In Abhängigkeit vom Öl- und Gaspreis unterliegt dieser variable Anteil starken Schwankungen. Devon möchte gerne ein verlässlicher Dividendenzahler sein, daher die feste Dividende, die möglichst auch in der Zukunft kontinuierlich ansteigt. Gleichzeitig möchte man den Anteilseignern zeigen, dass man "vorübergehend hohe Einnahmen" nicht verantwortungslos in neue Explorationen oder andere Abenteuer steckt. Devon hat verstanden, dass die Tage fossiler Brennstoffe gezählt sind, deswegen hält man sich mit Investitionen zurück. Daher der variable Anteil, der bei den derzeit hohen Energiepreisen ziemlich attraktiv ist.

Ich hatte ausgerechnet, dass selbst bei einem Rückfalls des Ölpreises auf 60 USD/Fass WTI noch immer eine Dividendenrendite von 4% erwartet werden darf (siehe Update 18.2.22). Das finde ich weiterhin ziemlich attraktiv. Doch zwischenzeitlich ist unsere Aktie um 46% angesprungen, während der Ölpreis zwischenzeitlich über 120 USD/Fass notierte und derzeit wieder auf das Niveau von meiner damaligen Berechnung zurückgefallen ist (87 USD/Fass WIT). Wir konnten uns zwischenzeitlich bereits über drei Dividendenzahlungen von insgesamt 3,82 USD freuen, das sind schon 5,4% auf das aktuelle, viel höhere Kursniveau.

Für das verbleibende vierte Quartal erwarte ich nach aktuellen Schätzungen der Analysten erneut eine Dividendenzahlung von mindesten 1,55 USD/Aktie, was 2,1% Rendite entspricht und auf Jahressicht eine Dividendenrendite von 7,5% bedeutet. Aber ich bin mir nicht sicher, ob wir auf die vierte Dividende warten sollen.

Sie sehen, die Dividende von Devon ist stark abhängig von den geopolitischen Entwicklungen: Steuert man in der Ukraine auf eine Lösung zu? Dann würde der Ölpreis stark einbrechen und die variable Dividende von Devon würde kleiner ausfallen. Gleichzeitig würde dann der Aktienkurs von Devon stark einbrechen.

Auf der anderen Seite gibt es viele Stimmen, die von einer Energiekrise in diesem Winter ausgehen. Der Ölpreis könnte also auch nochmals kräftig anziehen, die variable Dividende von Devon würde anspringen und der Aktienkurs vermutlich auch.

Auf der anderen Seite würde ein hoher Ölpreis bei gleichzeitig steigenden Zinsen und dadurch drohender Rezession zu ziemlich starken Kursverlusten am breiten Aktienmarkt führen. Devon und andere Öl- und Gasaktien wären in einem solchen Szenario eine hervorragende Absicherung gegen diese drohende Entwicklung. Und wir wollen unser Portfolio ja möglichst krisensicher aufstellen. Es spricht also einiges dafür, die Position zu behalten, auch wenn im Falle einer positiven geopolitischen Entwicklung ein großer Teil unseres Buchgewinns wieder abgegeben würde.

Soweit meine Gedanken zu Devon. Sie sehen, ganz so einfach die die Entscheidung über verkaufen oder nachkaufen nicht.

Zum Tagesgeschehen:
Soeben wurde der US-Konsumentenpreisindex veröffentlicht. Die Inflation in den USA ist demzufolge höher als erwartet und nun fürchten Anleger weitere beherzte Zinsanhebungen durch die Fed. Entsprechend brechen die Aktienmärkte ein, denn höhere Zinsen belasten die Konjunktur und somit die Unternehmen.

Ich denke, in den USA wurde die Inflation lange verniedlicht, doch inzwischen hat die US-Notenbank die richtigen Schritte eingeleitet. Für nächste Woche wird eine Zinsanhebung um 0,75% erwartet, danach weitere zwei Schritte in Höhe von 0,5%. Bis wir nächste Woche Gewissheit darüber haben, dass Jay Powell dieser Erwartung entspricht, werden die Aktienmärkte nun wieder unter Druck sein. Wir haben 10% Cash im Portfolio, ich werde ein wenig einkaufen gehen. Denn der hohe Inflationsdruck ist nichts neues, es sind in meinen Augen lediglich Trader, die heute den Aktienmarkt unter Druck setzen.

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soeben hat Jay Powell verkündet, weiterhin eine harte Geldpolitik gegen den Inflationsdruck zu fahren. Das bedeutet: Die Konjunktur wird geschwächt durch seine Geldpolitik. Ich würde daher den konjunktursensiblen Wert Devon, mit dem wir aktuell 54% Buchgewinn haben, halbieren.

Es ist eine Dividendenaktie, die ich lange im Portfolio behalten möchte. Doch wenn jetzt Konjunktursorgen erneut auf den Ölpreis drücken werden, dann könnten wir Devon in ein paar Wochen vermutlich günstiger wieder zurückholen. Daher würde ich die Position halbieren.

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Devon ist derzeit unser bestes Pferd im Stall. Trotz einem Kurseinbruch von 8% in dieser Woche notiert unsere Position noch immer mit 18% im Plus. Nicht berücksichtigt bei der Betrachtung ist die quartalsweise ausgezahlte Dividende von derzeit 11% p.a.

Der Quartalsumsatz sprang auf 5,63 Mrd. USD und liegt damit um 33% über den Erwartungen der Analysten. Der Gewinn lag mit 2,59 USD/Aktie um 9% über den Erwartungen. Mit 2,11 Mrd. USD Free Cashflow wurde ein Rekord der 51-jährigen Unternehmensgeschichte geschrieben.

Die Dividende wurde um 22% auf 1,55 USD/Aktie im Quartal angehoben. Zusätzlich gab das Management bekannt, dass von dem 2 Mrd. USD umfassenden Aktienrückkaufprogramm bereits 1,2 Mrd. USD umgesetzt wurden, entsprechend wurden 4% der ausstehenden Aktien aus dem Markt genommen.

So sieht es aus, wenn ein Unternehmen nicht mehr auf eine weitere Expansion aus ist, sondern die bestehenden Werte lukrativ nutzt. Wie bereits weiter oben geschrieben, gibt es keine Ölkonzerne, die derzeit massiv in den Ausbau der Förderkapazitäten investieren. Jeder CEO würde aus dem Amt gejagt werden, wenn er die politischen Strömungen ignorierte und fossile Energieträger ausbaute. Da der Umstieg auf regenerative Energien nicht schnell genug erfolgt, laufen wir auf eine Ölknappheit zu.

Für mich ist es unverständlich, wie die Aktie von Devon Energien nach Bekanntgabe dieser Zahlen um 8% einbrechen kann. Vielleicht suchen Investoren vergeblich die Investitionen in Wachstum, mit denen in den vergangenen Jahrzehnten viel Geld verdient wurde. Doch das ist nicht das Ziel von Devon und ich bin überzeugt, dass Investoren die Vorteile von Devon schon bald wieder erkennen werden. Vermutlich folge die Aktie eher dem Ölpreis, der aktuell auf die 80 USD/Fass WTI zusteuert.

Wir haben Coterra Energien vor wenigen Tagen verkauft. Auch Coterra ist nach herausragenden Zahlen ausverkauft worden (-6%). Wer noch kein oder nur wenig Engagement im Energiesektor hat, der kann diesen Rücksetzer zum Auf- oder Ausbau der Positionen nutzen.

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Gestern hat Devon Energy bekannt gegeben, RimRock Oil and Gas zu übernehmen. Es handelt sich um ein kleines Explorationsunternehmen in privater Hand (Warburg Pincus) mit einer laufenden Ölförderung von derzeit 15.000 Fässern Öl am Tag. Die Förderung werde in den kommenden Monden auf 20.000 Fässer pro Tag ansteigen.

Den Kaufpreis von 865 Mio. USD kann Devon aus eigener Kraft stemmen, es verfügt über Liquidität in Höhe von 2,5 Mrd. USD. Aber die "kleine" Akquisition hat eine große Wirkung im Zahlenwerk von Devon, auf den Gewinn, den Cashflow, den freien Cashflow und auf die Unternehmenswerte. Alle Kennziffern würden umgehend um 3-5% ansteigen, so das Unternehmen.

Insbesondere der Anstieg im freien Cashflow interessiert uns, denn dieser ist die Grundlage für die Höhe der Dividende. Das Unternehmen schüttet derzeit eine feste (0,16 USD/Aktie) und eine variable (4,92 USD/Aktie) Dividende aus. Die fixe Dividende werde man nach Abschluss der Übernahme in Q3 auf 0,18 USD/Aktie erhöhen, aber es sei auch zu erwarten, dass die variable Dividende in den kommenden Jahren dadurch erhöht werde.

Die Ölvorkommen von RimRock liegen im Nordwesten der USA (Williston Basin). Dort ist Devon bereits aktiv, es wird also Synergien (=Kosteneinsparungen) beim Betrieb der Ölförderung geben. Außerdem passt die Übernahme in das Bild des US-Ölmarktes: Derzeit gibt es keine Investitionen in den Ausbau der Ölförderung, weil die Umweltbewegung eine verlässliche Kalkulation der Investitionen nicht ermöglicht. So ist die Übernahme und Effizienzsteigerung bestehender Förderungen derzeit der einzige Weg, um Volumenwachstum im Konzern zu erzielen.

Analysten haben bereits reagiert und ihre Kursziele für Devon leicht angehoben. Der Ölpreis notiert derzeit über 120 USD/Fass, doch die Rallye des Ölpreises wird nicht mehr vollständig auf die Ölaktien übertragen. Auf diesem hohen Preisniveau fürchten Anleger einen Nachfragerückgang.

Angebot und Nachfrage befinden sich derzeit nicht im Gleichgewicht, das Angebot ist zu klein für die Nachfrage. Ein Ausgleich kann durch die Ausweitung des Angebots erfolgen, oder aber durch einen Rückgang der Nachfrage. Da das Angebot aufgrund der politischen Lage (Klimaschutzbewegung) nicht ausgeweitet wird, muss eine Anpassung über einen Nachfragerückgang erfolgen. Es ist schwer zu ermitteln, bei welchem Ölpreis die Nachfrage zurückgehen wird, doch Beobachtungen der vergangenen Tage lassen darauf schließen, dass ab 120 USD/Fass erste Wirkungen zu beobachten sind.

Die Aktie ist seit unserem ersten Kauf bei 48 Euro um 52% angesprungen. Die damalige Dividendenrendite von 9% ist dadurch auf nunmehr 6,5% geschrumpft. Durch diese Übernahme dürfte die Dividende, wie oben erläutert, noch ein wenig ansteigen. Ich denke, 6,5% sind weiterhin extrem attraktiv, daher bleiben wir mit unserer vollen Position dabei.

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Vor einer Woche hatte Devon Energy Q-Zahlen ausgegeben, die Dividende angehoben und einen guten Ausblick gegeben (siehe mein Update vom 3.5.). die Aktie sprang daraufhin von 57,50 Euro auf 69 Euro, +20%.

Gestern Abend erfasste der breite Ausverkauf an den Aktienmärkten schließlich auch den Ölsektor, Devon brach um 11% ein und notiert inzwischen wieder bei 58,50 Euro. Damit kostet Devon heute fast genauso viel wie VOR Bekanntgabe der Q-Zahlen. Vor den Q-Zahlen gab es Unsicherheit über das Ergebnis, NACH den Q-Zahlen hatte man Gewissheit. Gewissheit wird normalerweise deutlich höher bewertet als Unsicherheit. Trotzdem können wir heute die Aktie fast zum gleichen Preis kaufen wie damals, als noch Ungewissheit bestand.

Gibt es einen Grund für den Kurseinbruch im gesamten Ölmarkt? Für mich sieht die Welt heute früh genauso aus wie gestern früh. Einen Grund für -11% an nur einem Tag, wie ihn die Aktie von Devon erlebt hat, kann ich nicht finden. Daher handelt es sich in meinen Augen um ein Zeichen dafür, dass der Ausverkauf sich in einem späten Stadium befindet. Die Besten trifft es in der Regel als letztes. Gleichzeitig sind die Besten dann auch unter den ersten, die wieder zu steigen beginnen.

Werten wir den gestrigen Ausverkauf im Energiemarkt also als Zeichen der Kapitulation einiger Anleger, die eigentlich durchhalten wollten, es letztlich aber nun doch nicht schafften.

Hier ein paar Zahlen von gestern: Coterra -10%, Verbio BioEnergie -27% (Nahrungsmittelrohstoffe wurden in Deutschland in ihrer Nutzung für Biokraftstoffe begrenzt), SMA Solar -18%, Rheinmetall -10% (Spekulation über Aufstieg in den DAX). Das sind alles Aktien von Unternehmen, die seit Ende Februar kräftig angesprungen waren.

Ich würde daher heute unsere bislang halbe Dividendenposition in Devon voll machen. Bitte verwenden Sie limitierte Kauforders, da das Handelsvolumen in Deutschland sehr dünn ist, bis die US-Börsen um 15:30 Uhr aufmachen.

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Auch Devon hat gestern Abend Q-Zahlen vorgelegt. Der Umsatz ist um 86% auf 3,8 Mrd. USD angesprungen (erwartet wurden 4 Mrd. USD). Der Gewinn ist auf 1,88 USD/Aktie gesprungen, um 7% höher als erwartet. Im Q1 vor einem Jahr dominierte der Lockdown das Geschäft: Die Logistik-Ketten standen still, die Menschen bleiben zu Hause. Der Ölpreis war während der Corona-Pandemie teilweise negativ. So ist der Vergleich mit dem Vorjahr sicherlich nicht sehr aussagekräftig :-)

CEO Rick Muncrief äußert sich ähnlich wie viele andere CEOs der Branche: Was sollen wir heute große Investitionen in die Ausweitung unserer Förderkapazitäten tätigen, wenn wir befürchten müssen, dass der Ölpreis in einem Jahr niedriger ist als heute. Devon bleibe bei seinem 5% Wachstumspfad: Die Förderung wird nachhaltig jährlich um moderate 5% ausgeweitet.

Auch für Devon gilt, dass der Umsatz etwas hinter den Erwartungen zurück blieb, was meiner Vermutung zufolge auf ein starkes Hedging zurückzuführen ist. Auch Devon wird uns heute Abend hoffentlich weitere Details zum Hedging verraten.

Die quartalsweise gezahlte Dividende wurde auf 1,27 USD/Aktie angehoben, was mit dem heutigen Kurssprung der Aktie um 7% ebenfalls einer Dividendenrendite von 8% entspricht. Und genau wie Coterra entspricht auch das 2 Mrd. USD schwere Aktienrückkaufprogramm von Devon etwa 5% der ausstehenden Aktien.

Der Ölpreis (WTI US-Öl) steht aktuell bei 104 USD/Fass. Anfang des Jahres startete das Öl bei 77 USD/Fass und sprang Anfang März zwischenzeitlich mal auf 125 USD/Fass. So wurde ein durchschnittlicher Verkaufspreis von 93 USD/Fass realisiert. Aufgrund der bereits früher verkauften teilweisen Ölförderung (Hedging) wurde im Q1 jedoch nur ein durchschnittlicher Preis von 82 USD/Fass erzielt. Beim Gas ist der Effekt ähnlich. Lediglich das Flüssiggas wird nicht gehedgt.

Übrigens, nur so eine Idee: Neben Südkorea und Japan gehört China zu den größten Importeuren von Flüssiggas. Eine große Menge kommt aus den USA. Wir sprechen da über Kapazitäten, die weit über den Bedarf Deutschlands hinaus gehen. Wenn es den USA so wichtig ist, dass Deutschland (und Europa) Gas-unabhängig von Russland wird, warum wird dann nicht ein nennenswerter Teil des nach Asien gelieferten Flüssiggases nach Europa umgeleitet? Unsere Freunde aus Japan und Südkorea hätten bis zu einem gewissen Maß sicherlich Verständnis dafür. Und mit China haben die USA ohnehin inzwischen eine harte Gangart gewählt.

Tweet an Olaf Scholz: Flieg nach Washington und frag US-Präsident Joe Biden, ob er durch einen nationalen Erlass für Asien gedachtes Flüssiggas nach Europa umlenken kann.

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Wir haben diese Woche Devon Energy neu ins Portfolio aufgenommen. In den USA werden Dividenden häufig quartalsweise festgelegt und ausgezahlt. Devon hat diese Woche seine feste Basisdividende von 0,11 USD/Aktie auf 0,16 USD je Aktie erhöht, +45%. Der variable Anteil, in Abhängigkeit vom freien Cashflow des Unternehmens, wurde auf 0,86 USD/Aktie gesetzt. Insgesamt also 1 USD/Aktie.

Da die Dividende quartalsweise ausgezahlt wird, führt das zu einer Jahresdividende von 4 USD/Aktie, sofern das Niveau gehalten wird. Das entspricht einer Dividendenrendite von aktuell 7,2%.

Das attraktive an Devon ist, dass die Dividende meiner Einschätzung nach in den kommenden Quartalen eher steigen als fallen wird. Ich möchte hier erläutern, wie ich zu dieser Annahme komme.

Die meisten Informationen habe ich der „Earnings Presentation“ entnommen, der Präsentation, die im Rahmen der Vorstellung der aktuellen Quartalszahlen diese Woche veröffentlicht wurde. Über die IR-Seite von Devon (IR = Investors Relations) können Sie die Präsentation aufrufen: https://investors.devonenergy.com/investors/quarterly-results/default.aspx

Auf Seite 6 wird die Unternehmensprognose für das laufende Jahr 2022 dargestellt.

Der freie Cashflow soll im laufenden Jahr um 70% ansteigen. Die variable Dividende ergibt sich aus dem freien Cashflow des Unternehmens: Bis zu 50% davon werden als variable Dividende ausgeschüttet.

Im Q4 2021 betrug der Cashflow 1,718 Mio. USD. Um den freien Cashflow zu ermitteln, müssen wir die Investitionen abziehen, 521 Mio. USD. Es bleiben also 1.197 Mio. USD freier Cashflow.

Die feste Dividende im Vorquartal in Höhe von damals noch 0,11 USD/Aktie beläuft sich auf 74,5 Mio. USD, es bleiben also 1.123 Mio. USD, wovon maximal die Hälfte als variable Dividende ausgeschüttet werden soll. Das sind 557 Mio. USD bzw. 0,86 USD/Aktie.

Für das Jahr 2022 werden die Investitionen in das Upstream-Geschäft (Förderung von Öl, Gas und Flüssiggas) mit 1,9 – 2,2 Mrd. USD angegeben, also maximal 550 Mio. USD/Quartals und damit ungefähr im Rahmen der Kosten des Vorjahres (521 Mio. USD).

Als Zielgröße der Förderung werden 570 – 600 MBOe/d angegeben, Millionen Fässer Öl-Äquivalent pro Tag (million barrels oil equivalent / day). Öl selbst macht 50% aus, Gas 25% und Flüssiggas nochmals 25%.

Im abgelaufenen Q4 wurden 611 MBOe/d gefördert, die Prognose sieht also eher konservativ aus. Über die Zeit strebt CEO Rick Muncrief ein Wachstum der Förderung um 5% pro Jahr an, wir können die Unternehmensprognose also getrost als konservativ abspeichern.

Dreiviertel der Produktion findet im Bundesstaat Delaware statt, ein sehr lukratives Gebiet, das Devon Energy noch lange nicht ausgeschöpft hat. Im vergangenen Jahr wurden die förderbaren Reserven im Boden um 18% erhöht. Das heißt, durch geologische Arbeiten wurden Reserven lokalisiert, die das Unternehmen künftig fördern kann. Der Erhöhung entspricht aktuell der doppelten Fördermenge pro Jahr. Auf Sicht von über 10 Jahren braucht sich Devon Energy also keine Sorgen um die Ressourcen zu machen.

Jetzt kommen wir zum wichtigsten Punkt: Der Verkaufspreis. Beim Öl wurde am Markt ein durchschnittlicher Verkaufspreis von 75,36 USD/Fass erzielt. Allerdings wurde die Hälfte der Produktion frühzeitig gehedgt, also vor dem starken Ölpreisanstieg der vergangenen Monaten bereits zu günstigeren Preisen verkauft. Daher konnte nur ein durchschnittlicher Verkaufspreis von 62,22 USD/Fass erzielt werden.

Ölproduzenten müssen einen Teil der Förderung frühzeitig verkaufen, um ihre laufenden Kosten abzusichern. Wenn die täglichen operativen Kosten aus den täglichen Einnahmen bestritten werden müssten, die vom Marktpreis abhängen, könnte ein Ölpreiseinbruch sehr schnell zur Insolvenz des Unternehmens führen: Daher wird für einen Teil der Produktion bereits frühzeitig ein fester Preis mit den Abnehmern vereinbart.

Im abgelaufenen Quartal hat Devon Energy die Hälfte der Produktion gehedgt. Für das laufende Jahr hat CEO Muncrief einen Rückgang dieser Quote auf 20%-30% angekündigt.

Wenn also künftig ein größerer Teil zu Marktpreisen verkauft wird, kann bei der aktuellen Ölpreisentwicklung ein höherer Verkaufspreis erzielt werden. Seit Jahresbeginn ist der Ölpreis von 76 auf bis zu 95 USD/Fass WTI gesprungen.

Nehmen wir also mal an, 2022 wird ein durchschnittlicher Verkaufspreis am Markt von 85 USD/Fass erzielt, während nur noch 25% mit einem Preis aus dem Vorjahr gehedgt sind, also mit 49,08 USD/Fass. Es würde sich ein durchschnittlicher Verkaufspreis von 76,02 USD/Fass ergeben.

Die Kosten für die Produktion eines Öl-Äquivalenten Fasses gibt Devon Energy mit 30 USD an. Während also im Q4 62,22-30 = 32,22 USD/Fass an Gewinn übrig blieben, könnten es im Jahr 2022 76,02-30= 46,02 USD sein. Das entspricht einem Gewinnanstieg von 43%.

Für Gas und Flüssiggas sieht die Rechnung ähnlich aus. Es ist Mitte Februar, der Ölpreis ist in der ersten Quartalshälfte von 76 auf 95 USD/Fass angestiegen. Wenn der Preis nun in Richtung 76 USD zurückfallen sollte, bleibt es bei dem oben angenommenen durchschnittlichen Verkaufspreis am Markt von 85 USD/Fass. Ich finde, das ist ein konservatives Szenario.

Nun gibt es noch ein paar Dinge, die ich für wichtig halte: Das Management hat einen Großteil der Telefonkonferenz mit den Analysen darauf verwendet, die strikte Kostendisziplin im Unternehmen hervorzuheben. Neben der hohen Dividende wurde das Aktienrückkaufprogramm von 1 Mrd. USD auf 1,6 Mrd. USD angehoben. Damit werden rund 5% aller ausstehenden Aktien gekauft und ausgebucht. Der Gewinn des Unternehmens muss künftig also auf weniger Aktien verteilt werden, was einen Anstieg des Gewinns je Aktie zur Folge hat, selbst bei sonst gleichbleibenden Zahlen.

Devon Energy ist hoch verschuldet: Aktuell stehen 5,3 Mrd. USD an Schulden aus. Bei einem Jahresumsatz von 10,4 Mrd. USD ist das eine Quote von über 50%, ziemlich hoch. Aussagekräftiger ist das Verhältnis von EBITDA zu den Schulden. Dies stand Anfang 2021 bei 1,4, Ende 2021 bei nur noch 0,8.

Im angelaufenen Jahr wurden allerdings bereits 1,2 Mrd. USD an Schulden zurückgezahlt, zusätzlich zur Dividende und zum Aktienrückkauf. 60% der ausstehenden Schulden haben Laufzeiten bis 2030 oder länger, es gibt also keinen Liquiditätsdruck von dieser Seite her in den kommenden Jahren.

Bis Ende des laufenden Jahres soll das Verhältnis von EBITDA zu Schulden auf unter 0,5 zurückgeführt werden. Dazu soll eine weitere Milliarde an Schulden zurückgezahlt werden.

Diese Zahlen zeigen, dass Devon Energy in den vergangenen Jahren kräftig investiert hat, sich derzeit jedoch in der Erntephase befindet. Es sind keine großen Abenteuer geplant, kein Übernahmen oder neuen Projekte, sondern lediglich das Ausschöpfen der vorhandenen Ressourcen. Genau das ist es, was ein Dividendenunternehmen ausmacht.

Weil wir in der Weihnachtszeit über die ESG-Kriterien gesprochen haben: In den vergangenen zwei Jahren wurde trotz Produktionsausweitung der CO2-Ausstoß um 20% verringert. Bis 2030 soll der Methanausstoß um 65% reduziert werden, bis 2050 möchte das Unternehmen Null Treibhausgase emittieren.

Flaring wird stark zurückgefahren: Das Abfackeln von Gas, das nicht in die Gasförderpipelines eingespeist werden kann, ist Standard in der Ölindustrie und führt zu einer sehr hohen CO2-Belastung. Devon Energy hat im abgelaufenen Jahr das Flaring um 33% reduziert, möchte bis 2025 nur noch 0,5% des überschüssigen Gases abfackeln und ab 2030 dann bereits gar nichts mehr.

Das macht Öl und Gas jetzt nicht zu einer grünen Energiequelle, aber es zeigt, dass die Branche das Thema inzwischen sehr ernst nimmt.

Volkswirtschaftlich betrachtet ist das ein sehr kontrovers diskutiertes Thema: Während die Puristen nur erneuerbare Energiequellen akzeptieren, suchen viele andere Volkswirte nach Wegen, den Übergang in diese Richtung mit vertretbaren Belastungen für die Wirtschaft umzusetzen. Wenn es also finanziell attraktiver ist, durch das Reduzieren des Flarings 100 Tonnen CO2-Ausstoß zu verhindern, wird das von diesen Vertretern befürwortet.

Damit Sie ein Gefühl für die Dimension bekommen: Verbio kann aus Hühnerscheiße und Stroh unter Zusetzen von viel Windenergie aus CO2 Flüssiggas (Methan) machen. Die Kosten für jede Tonne CO2, die dadurch vermieden wird: 400-500 USD. Die Kosten, die die Vermeidung einer Tonne CO2 in der US-Ölindustrie verursachen, belaufen sich auf rund 30 USD.

Als Dividendenanleger wissen wir nun also, dass die Dividende von Devon stark an der Ölpreisentwicklung hängt. Ein vorübergehender Rückfall des Ölpreises in Richtung 76 USD/Fass wäre auf absehbare Zeit für die Dividende kein Problem. Selbst ein Rückfall auf 60 USD/Fass würde uns eine Dividendenrendite von noch immer rund 4% sichern. Der Aktienkurs würde jedoch vermutlich leiden.

Da wir jedoch auf Zeiten mit einer nachhaltig höheren Inflationsrate (also über 3%) zulaufen, würde ich einen Ölpreisrückgang vermutlich nur als vorübergehend betrachten.

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Aus dem Heibel-Ticker Update 03 (16.02.2022):

Zum einen gefällt mir Devon Energy seit einiger Zeit: Das Unternehmen bietet die höchste Dividendenrendite im S&P 500. Obwohl Devon das Öl, das es produziert, zu einem großen Teil zu Preisen verkauft, die vor ein oder zwei Jahren bereits festgelegt wurden, beträgt die erwartete Dividendenrendite derzeit etwa 9%.

Devon bietet eine Basisdividende 0,16 USD/Quartal sowie eine variable Dividende in Abhängigkeit vom erzielten Verkaufspreis beim Öl. Insgesamt wird derzeit eine Quartalsdividende von 1 USD/Aktie zum 31. März avisiert, das Ganze mal 4 macht dann 4 USD/Jahr.

Doch diese Dividende wurde mit den gehedgten Preisen erzielt. Was, wenn die aktuellen Preise des Öls nördlich der 90 USD/Fass realisiert werden können? Da ist noch viel Luft nach oben für die Dividende.

Zum Jahreswechsel hatte ich Ihnen eine US-Dividendenaktie versprochen. Ich würde heute eine halbe Dividendenposition kaufen und im Falle eines rückläufigen Ölpreises in den kommenden Wochen dann nachkaufen.

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