Fitbit - Aktuelle Aktien News und Hintergrundinfos
ISIN: US33812L1026
Hier gibt es aktuelle News und Hintergrundinfos zum Kurs sowie Investmentideen zur Fitbit Aktie.
Die Updates enthalten relevante und konzentrierte Informationen zur Fitbit Aktie, einer möglichen Prognose bzw. Kursziel für den Aktienkurs, Charts sowie eine Einschätzung für unser Heibel-Ticker Portfolio, die Aktie zu kaufen oder nicht.
In unseren Informationen zu den einzelnen Positionen führen wir immer die jeweilige ISIN bzw. WKN der Aktie auf, geben eine aktuelle Bewertung für zu erwartende Entwicklungen ab und fokussieren uns auf eine faktenbasierte Analyse. Ebenso berichten wir über die zu erwartende Dividende und unsere Erfahrungen mit dem Unternehmen der Aktie.
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Fitbit hat gestern Abend verheerend schlechte Quartalszahlen veröffentlicht. Während die Zahlen für das abgelaufene dritte Quartal noch im Rahmen der Erwartungen lagen, fiel der Ausblick grottenschlecht aus. Es ist der Todesstoß für unsere Spekulation in dieser Aktie, ich würde die Position heute früh verkaufen.
Der Umsatz im 3. Quartal stieg um 23% auf 504 Mio. USD und liegt damit im Rahmen der Erwartungen der Analysten. Der Gewinn jedoch fiel um 43% auf 26,1 Mio. USD aufgrund von hohen Investitionen ins Marketing und in die Entwicklung. CFO William Zerella erklärte dazu, dass die beiden neuen Produkte Charge HR2 und Flex 2 zwar gute Absatzzahlen lieferten, aber die internen Planungen seien noch deutlich höher gewesen. Und die Marketing-Planung waren für einen deutlich größeren Absatz angelegt.
Zudem gab es Anlaufprobleme bei der Produktion der Flex2, die andernfalls ein paar Millionen mehr Umsatz erzeugt hätte. Auf der anderen Seite lief die Produktion der Charge HR2 überraschend gut an, so dass ca. 50 Mio. USD Umsatz, die eigentlich im vierten Quartal erwartet worden waren, schon im dritten Quartal erzielt wurden.
Der Hammer jedoch kam erst in der anschließenden Telefonkonferenz für Analysten. CEO James Park reduzierte die Umsatzprognose für das laufende Weihnachtsquartal auf 725-750 Mio. USD, bislang waren Analysten von 1 Mrd. USD Umsatz ausgegangen. Das ist also eine Reduzierung der Erwartungen um 25%!
Der Gewinn werde bei 14-18 Cents je Aktie liegen, Analysten hatten 75 Cents je Aktie erwartet. Schuld seien die stark angestiegenen Entwicklungskosten.
Im Markt der "Wearables", also der am Körper getragenen Kleinstcomputer, konnte Fitbit seinen Marktanteil weiter ausbauen. Es liegt also nicht am Wettbewerb, sondern daran, dass der Markt eine gewisse Sättigung erfährt. Ich selbst war gestern erst im Apple-Store und habe mir die Apple Watch Nike+ angeschaut: Für mich als Amateursportler durchaus ein attraktives Modell, aber noch zu klobig um die Massen zu begeistern. Vielleicht brauchen die Smartwatches noch eine Weile, um attraktiv (klein und leistungsfähig) genug zu sein für den Massenmarkt - und bis dahin muss auch Fitbit noch kräftig in die Entwicklung investieren.
Fitbit hat einen Vorsprung auf diesem Markt, sowohl was die Funktionalität und die Softwareumgebung angeht, als auch was den Marktanteil angeht. Doch dieser Vorsprung schmilzt um so schneller, je länger es dauert, bis die Geräte den Massenmarkt erobern. Und die gestern verkündete deutliche Verzögerung stellt in meinen Augen die Zukunft von Fitbit als profitabler Marktführer in Frage.
Hätte ich diese Entwicklung zuvor absehen können? Ich habe in den vergangenen Tagen mehrfach im vorfeld der Zahlen von Fitbit recherchiert, wie sich der Absatz entwickeln wird und wie sich die Anleger verhalten. Dabei gab es für mich ermutigende Signale von der Absatzseite - und tatsächlich ist der Absatz und Umsatz im Q3 im Rahmen der Erwartungen - und es gab diverse Artikel über die ausufernde Short-Position in Fitbit. Von 27% bis zu 50% des Streubesitzes wurde von verschiedenen Quellen als "leerverkauft" gemeldet. Das heißt, sehr viele Anleger haben auf fallende Kurse bei Fitbit gesetzt und häufig ist das ein Zeichen für zu pessimistische Erwartungen, die im Anschluss zu steigenden Kursen führen.
Diesmal jedoch haben die Shortseller Recht behalten, die Aktie ist heute früh um 30% eingebrochen. Damit können Shortseller sich nun mit dickem Gewinn eindecken.
Mit einer Marktkapitalisierung von nunmehr 2 Mrd. USD für 2,2 Mrd. USD Jahresumsatz ist Fitbit inzwischen nicht mehr nur extrem günstig bewertet, sondern spottbillig. Da spekulieren Anleger auf den Untergang des Unternehmens, anders kann ich dieses Bewertungsniveau nicht mehr nachvollziehen. Nach dem schwachen Ausblick ist der Untergang nun tatsächlich eine Option und ich würde nunmehr in den sauren Apfel beißen und die Position auflösen. Das hier verlorene Geld müssen wir in anderen Positionen wieder gut machen. Tut mir leid, dass diese Spekulation so stark nach hinten losging.
Stephan Heibels Investmentideen werden im Heibel-Ticker Portfolio umgesetzt und können dort transparent nachverfolgt werden.
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Okay, die neue Apple Watch Series 2, insbesondere die Partnerschaft mit Nike, ist nun der direkte Angriff von Apple in den Bereich der Fitness- und Sportuhren. Hier sind insbesondere Fitbit und Garmin derzeit führend, Garmin mit besonders gut durchdachten Geräten, Fitbit mit einem besonders breit angelegten Fitness-Ökosystem.
Mir sind bei der neuen Apple Watch drei Neuerungen aufgefallen: GPS Tracking, Wasserdicht bis 50 Meter und ein helleres Display. Bislang war das Tracking der Laufstrecke oder Fahrradstrecke nur in Verbindung mit dem iPhone möglich, nun kann dies die Apple Watch alleine. Selbst für Schwimmer gibt es nun eine eigene Konfiguration, die die geschwommene Strecke messen kann. Und wer beim Radfahren oder Joggen in praller Sonne schon mal auf die Uhr geschaut hat, der weiß, wie wichtig ein helles Display ist.
Das sind Dinge, mit denen sich bislang Fitbit und Garmin abgehoben haben. Die Apple Watch ist dadurch nun nicht unbedingt besser, aber für die hundert Millionen Apple-Kunden gibt es nun keinen Grund mehr, auf die Apple Watch zu verzichten. Wer ohnehin schon im Apple-Universum unterwegs ist, der wird sich bei Smartphonebedarf nun auch die Apple Watch kaufen.
Das dürfte einen guten Teil des Weihnachtsgeschäfts von Fitbit kaputt machen und das könnte meines Erachtens auch perspektivisch zu großen Problemen bei Fitbit führen.
Wir haben die Position zuletzt zu 11,66 Euro aufgestockt. Ich würde diesen Teil der Position, also etwa die Hälfte, nun verkaufen.
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Ich habe mir nun den Conference Call und die Analystenkommentare in Folge der Q-Zahlen zu Fitbit näher angeschaut und komme zu dem Ergebnis, dass wir die Position vorerst behalten. Das Überspringen der 13 Euro, die ich als Marke für weitere Überlegungen nannte, erfolgte gestern kurz nach meinem Update, so schnell kann's gehen. Und in dieser Geschwindigkeit sehe ich die Überzeugung vieler Anleger, dass wir das Tal der Tränen durchschritten haben.
Der starke Umsatzanstieg aufgrund der neuen Produkte dürfte sich im Weihnachtsgeschäft fortsetzen, denn das Alta (Herzfrequenzmeßband) sowie die Blaze (Smartwatch) gibt es erst seit Jahresanfang. Und mit diesen beiden Produkten hat Fitbit die beiden wesentlichen Bedürfnisse der Kunden getroffen: Entweder Smartwatch mit vielen Funktionen oder aber reines Fitness-Tracking ohne Brustgurt.
Die Überzeugung, mit der CEO James Park Gewinnmargen von 47-48% in Aussicht stellt, geben Anlegern die Zuversicht, dass der Umsatzsprung des abgelaufenen Quartals eben nicht durch die Sonderaktionen auf Verkaufskanälen im Fernsehen zurückzuführen sind. Entsprechend dürfte insbesondere der Gewinnsprung im kommenden Quartal groß ausfallen. Und wenn ich mir vor Augen führe, dass Fitbit seit dem Börsengang jedesmal Quartalszahlen über den Erwartungen der Analysten ablieferte, dürfen wir uns auf die Q3- und Q4-Zahlen schon heute freuen.
Die Aktie wird das meiner Einschätzung nach in den kommenden Wochen vorwegnehmen, daher bleiben wir dabei.
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Na, das wir das noch erleben dürfen: Fitbit hat einmal mehr bessere Quartalszahlen abgeliefert. Anders als sonst liegt diesmal jedoch auch die Prognose über den Erwartungen der Analysten, entsprechend kann die Aktie heute um 7% zulegen.
Der Umsatz ist um 46% auf 587 Mio. USD gestiegen (erwartet wurden 578), der Gewinn fiel auf 0,12 USD/Aktie, erwartet wurden 0,11. Der Gewinn sank gegenüber dem Vorjahresquartal von 51,3 auf 29,5 Mio. USD. Der Gewinnrückgang ist zwei Entwicklungen geschuldet: Zum einen wurden Rückstellungen für Garantieverpflichtungen deutlich erhöht (Zahlen wurden nicht genannt), zum anderen wurden die Forschungs- und Entwicklungskosten (F&E) verdoppelt, inzwischen arbeiten mit 863 Mitarbeitern 59% im Unternehmen in diesem Bereich. Die Gewinnmarge ist aufgrund der gestiegenen Kosten von 47% auf 42% gefallen.
Die Prognose für das laufende Quartal wurde leicht angehoben: Ein Umsatz von 490 bis 510 Mio. USD (20-25% Umsatzwachstum) und eine Gewinnmarge von 48-49% wurden avisiert. Auf Basis der für das laufende Gesamtjahr ausgegebenen Gewinnprognose ergibt sich ein KGV 2016e von nur noch 13.
Ich war zunächst bezüglich der Begründung für den Rückgang der Gewinnmarge skeptisch. Vor einem Monat habe ich über die Sonderaktionen geschrieben, mit denen Fitbit seine Top-Modelle über TV-Verkaufskanäle verscherbelt hat. Entsprechend werde ich, sobald verfügbar, die Bilanzzahlen etwas näher dahingehend untersuchen, ob denn die gesteigerten F&E-Kosten sowie die höheren Garantierückstellungen ausreichen, um den Margeneinbruch zu erklären.
Die Prognose von Fitbit ist als konservativ bekannt, bislang fielen die Zahlen stets besser aus als die Prognose. Und die Prognose für das laufende Quartal geht bei einem Umsatzwachstum von 20-25% von einer Gewinnmarge von 47-48% aus. Damit schwächt sich das Umsatzwachstum von 46% stark ab, jedoch springt die Gewinnmarge auf das ursprüngliche Niveau zurück. Wir müssen nun beobachten, ob die hohe Gewinnmarge zu Lasten des Umsatzwachstums eingehalten wird, oder aber ob die schwache Marge des gerade abgelaufenen Quartals tatsächlich einem Einmaleffekt zuzuschreiben ist.
Mit dem heutigen Kurssprung auf 12,57 Euro (Tradegate 11:29 Uhr) wurden gerade einmal die Kursverluste der vergangenen Tage ausgeglichen. Ich habe mir die Marke 13 Euro notiert, wo ich mir eine Meinung über einen eventuellen Teilverkauf bilden werde. Bis dahin warte ich weiter ab.
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Fitbit bleibt am Boden, die Aktie kann sich kaum erholen. Nicht einmal die Rallye dieser Woche konnte der Aktie Beine machen. Es deutet sich an, dass Anleger die Aktie aus Angst verkaufen, aber das niedrigere Kursniveau keine wirklich neuen Anleger begeistern kann.
CEO James Park gab kürzlich ein interview. Darin betonte er die Wachstumschancen im internationalen Geschäft, also außerhalb der USA sowie im Gesundheitsbereich.
Das internationale Geschäft wurde in den vergangenen Quartalen aufgebaut. Daraus ergaben sich bereits deutliche Wachstumsimpulse, allein durch die Ausstattung aller Vertriebspartner mit einer entsprechenden Anzahl an Geräten stiegen die Absatzzahlen von Fitbit-Geräten stark an. Nun muss sich zeigen, ob Kunden die Geräte kaufen oder nicht, der Beweis steht noch aus.
Der Gesundheitsbereich wurde bereits vor einem Jahr hochgespielt. Inzwischen wissen wir aber, dass derzeit noch keine verlässlichen medizinischen Daten erhoben werden können. Die Vision von dem Gesundheits-Tracker am Arm, der uns rechtzeitig zum Kardiologen schickt, ist noch in weiter Ferne. Es gibt zwar einen von Kooperationen, die solche Ziele verfolgen. Doch marktreif ist das noch lange nicht. Und bevor man mit solchen Argumenten die Menschen davon abhält, regelmäßig zum Doktor zu gehen, muss der Gesundheits-Tracker noch einen weiten Weg zurücklegen.
Zudem hat Fitbit in den vergangenen Wochen sein neues Alta-Armband über den Fernsehsender HSN vermarktet (sowas wie QSC: 24 Stunden Verkaufsmarathon). 22.000 Stück sollen verkauft worden sein, doch es ist bekannt, dass der Verkauf über HSN sehr teuer ist. Die Gewinnmarge bleibt bei HSN, gelangt also nicht zu Fitbit. So hat Fitbit gegebenenfalls 22.000 Alta-Geräte an potentielle Kunden verkauft, die über den normalen Vertriebsweg zu 50% Gewinnmarge geführt hätten, diesmal jedoch bleiben 0% für Fitbit übrig.
Der Verkauf über HSN ist in meinen Augen ein Weg, um die Absatzzahlen nochmals hochzujubeln. Damit wird darüber hinweg getäuscht, dass der Absatz offensichtlich doch hinter den Erwartungen zurück bleibt.
Die Entwicklungen gefallen mir also gar nicht.
Mit einem KGV 2017e von 9 bei 20% erwartetem Gewinnwachstum p.a. in den kommenden fünf Jahren ist die Aktie spottbillig. Es fällt mir daher schwer, die Aktie auf diesem Niveau zu verkaufen. Doch wie vor zwei Monaten geschrieben würde ich einen Kursanstieg in den kommenden Wochen im Vorfeld der Anfang August zu veröffentlichen Q2-Zahlen nutzen, um die Position ein wenig auszudünnen.
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50% Wachstum werden mit einem KGV von 18 bewertet. Zu niedrig, wenn wir uns an typische KGVs der Technologiebranche halten. Aber Fitbit ist ein Hersteller von Gegenständen. Anders als Software lassen sich Gegenstände nicht kostenlos vervielfältigen. Jedes weitere Produkt kostet Geld und Investoren schauen sich an, wie viel Geld das kostet, legen eine einzelhandelsübliche Magre von 7-9% darauf und errechnen den Gewinn, den das Unternehmen in ferner Zukunft einmal erwirtschaften kann. Da spielt es keine Rolle, dass Fitbit heute mit einer Gewinnmarge (Brutto) von 46,6% unterwegs ist. Irgendwann wird der Wettbewerb Fitbits Margen in die Knie zwingen, davon sind Investoren überzeugt.
Es fällt mir schwer, mich auf diese Betrachtungsweise einzulassen. Schon bei Apple habe ich über viele Jahre das überaus günstige KGV als Grund angeführt, in der Aktie investiert zu bleiben. Und tatsächlich ist die Apple-Aktie über die Jahre um mehrere hundert Prozent angesprungen, doch immer wieder gab es nach Quartalszahlen herbe Rückschläge.
Will man Fitbit also mit Apple vergleichen (und nicht mit Birnen ;-), muss man überzeugt davon sein, dass sich die Fitbit-Geräte langfristig am Markt halten können und, anders als von Investoren erwartet, auch langfristig einen höheren Verkaufspreis erzielen werden, als Herstellungskosten plus 7-9%. Und zu dieser Überzeugung kann selbst ich mich nicht vollständig hinreißen lassen, obwohl ich von den Produkten begeistert bin und den Ansatz von CEO James Park gut finde.
Denn Fitbit geht den Weg, den Apple-Gründer Steve Jobs gegangen wäre: Eine Armbanduhr mit nur einer zusätzlichen Funktion, dem Fitness-Tracking. Und diese Funktion wird sehr komfortabel gemacht, die Kunden sind überaus zufrieden (können Sie bspw. bei Amazons Rezensionen sehen).
Sämtliches Geld, das er einnimmt, steckt Park in die Entwicklung neuer Produkte. Das erinnert mich an Jeff Bezos, CEO von Amazon, der auf dem Weg zur "Weltherrschaft" ebenfalls jeden Cent in die Expansion gesteckt hat und damit seine Anleger immer wieder vor den Kopf stieß. Damit wird dem kritischen Anleger das Bild vermittelt, dass Fitbit zwar erfolgreich Fitness Tracker verkaufen kann, aber nur deswegen, weil immer wieder sämtliche Gewinne reinvestiert werden müssen. Wenn das auf ewig so bleibt, wird niemals ein Gewinn für die Anleger abfallen, denn irgendwann werden ja auch die Gewinnmargen sinken, so die Befürchtung.
Hier ein paar Zahlen, die Fitbit Mittwoch Abend berichtete: Der Umsatz sprang um 50% auf 505 Mio. USD (erwartet wurden 444 Mio. USD), der Gewinn schoss auf 10 Cents je Aktie (erwartet wurden 3 Cents je Aktie). Super Zahlen, würde man auf den ersten Blick denken, doch dann kam der Ausblick: Der Umsatz im laufenden Q2 werde bei 565-585 Mio. USD liegen, Analysten erwarteten nur 531 Mio. USD. Der Gewinn jedoch werde bei nur 8-11 Cents je Aktie liegen, und hier hatten Analysten 26 Cents je Aktie erwartet.
Vor drei Monaten hatte Park schon einmal das gleiche getan: Herausragende Zahlen des Weihnachtsquartals berichtet, dann aber die Messlatte für Q1 extrem niedrig aufgelegt. Diese niedrige Messlatte hat Fitbit nun locker übersprungen, doch gleichzeitig die Messlatte für das laufende Quartal erneut extrem niedrig aufgelegt. Die Unternehmensprognose für das Gesamtjahr 2016 beließ Park unverändert.
Underpromise and overdeliver - wenig versprechen und dann mehr liefern - heißt die Formel, mit der man eigentlich Analysten an der Wallstreet zufrieden stellt. Doch Park senkt die Erwartungen auf ein so niedriges Niveau, dass man es nicht mehr ernst nehmen kann. CFO Bill Zerella ergänzt, man investiere frühzeitig in diesem Jahr, um in der zweiten Jahreshälfte mit neuen Innovationen die Früchte zu ernten. Da steht nun wieder die Befürchtung im Raum, dass die in der zweiten Jahreshälfte geernteten Früchte umgehend wieder reinvestiert werden, bevor einmal ein Cent bei den Anlegern ankommt.
So langsam verstehe ich den Druck, der auf einem so jungen Unternehmen lastet. Erfolgreiche Produkte müssen präsentiert werden, dürfen aber dem Wunsch der Anleger entsprechend keine Entwicklungskosten verschlingen. Das geht natürlich nicht und ein entsprechend leichtes Spiel haben Shortseller, die jegliche Erfolge eines solchen Unternehmens als kurzlebig herausstellen. Bäh, ich hatte nicht geahnt, auf was für ein Schlachtfeld wir uns mit dieser Aktie begeben.
Machen wir das beste draus: Seit meiner Nachkaufempfehlung Anfang März war die Aktie von 11 auf 16 Euro gestiegen. Nach den Zahlen ist die Aktie gestern auf 12 Euro zurückgefallen. Es ist das erste Mal, dass die Aktie nach einem Quartalsbericht nicht auf neue Tiefkurse abstürzt. Ich werte das als Bestätigung dafür, dass die Aktie inzwischen ein Bewertungsniveau erreicht hat, an dem selbst Bären nicht mehr viel auszusetzen haben.
Wenn das Muster bestehen bleibt, dann sollte die Aktie in den kommenden drei Monaten sukzessive in Richtung 16 Euro klettern, vielleicht sogar ein wenig höher, um dann kritisch zu bewerten, ob der dann erfolgende Ausblick für die zweite Jahreshälfte den Ansprüchen der Anleger genügen wird. Wenn ich die Entwicklung mit Amazon vergleiche, dann würde die Aktie vier von fünfmal nach Quartalszahlen einbrechen, und einmal in den Himmel schießen, weil einmal eben nicht neue Investitionen angekündigt werden. Wann dieses eine Mal sein wird, das weiß ich nicht.
Wir "hätten" also vorgestern verkaufen sollen, doch mit "hätten" kommen wir an der Börse nicht weiter. Für das nächste Mal wissen wir, dass wir unsere Disziplin walten lassen und egal wo die Aktie steht vor der Veröffentlichung der Zahlen die halbe Position verkaufen. Bis dahin werden wir uns wieder unzählige Erfolgsberichte aus dem Sportbereich durchlesen, unzählige Erfolgsgeschichten aus dem Gesundheitswesen, wo Fitbit inzwischen bei vielen klinischen Untersuchungen eingesetzt wird, durchlesen und unzählige Bedenken durchlesen, dass die Apple Watch, oder Produkte von Nike, Under Armour etc. Fitbit die Butter vom Brot nehmen werden. Dabei ist eigentlich nur eine Frage entscheidend: Wird es Fitbit gelingen, eine Markenloyalität aufzubauen, die langfristig einen Preisaufschlag wie bei Apple rechtfertigt? Und die Antwort auf diese Frage kennen wir heute noch nicht. Wir müssen am Ball bleiben.
Stephan Heibels Investmentideen werden im Heibel-Ticker Portfolio umgesetzt und können dort transparent nachverfolgt werden.
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Einen Pulsmesser, Schrittzähler, GPS-Tracker oder Chronographen ans Handgelenk schnallen, damit kann man keinen Blumentopf mehr gewinnen. Gespräche vom Smartphone ans Handgelenk umleiten, im Mäusekino Termine vereinbaren und E-Mails lesen, auch damit kann man die Massen nicht begeistern. Weder die Fitbit Blaze noch die Apple Watch werden für ihre Funktionalität gekauft.
Gekauft wird Lebensstil. Wird mein Image nach MacBook, iPhone und iPad durch eine Apple Watch noch cooler? Schwerlich. Werde ich mit der Fitbit Blaze am Handgelenk häufiger Joggen, schneller laufen oder gesünder leben? Schwerlich.
Was das iPhone von den anderen Smartphones unterscheidet, was das iPad von den anderen Tablets unterscheidet, ist die Ausfallquote (attrition rate). Kein anderes Gerät wird von seinen Nutzern so innig geliebt und genutzt wie iPhone und iPad. Mein iPad ist nun vier Jahre alt und ich nutze es noch immer täglich. Die Ausfallquote ist deshalb so gering, weil ein iPad einen echten Nutzen bringt, eine Änderung des Lebensstils. Das iPad ist viel schneller zur Hand, um mal eben etwas nachzuschauen, als ein Laptop.
Entsprechend darf Fitbit seine Fitness-Tracker nicht als Tracking-Geräte betrachten, sondern als Mittel zur Änderung des Lebensstils. Hin zu einem bewußteren, Fitness-orientierten Lebensstil. Vor vier Wochen habe ich Ihnen ein Beispiel aufgezeigt, wie das funktionieren könnte: whoop.com analysiert die aufgezeichneten Bewegungsdaten und errechnet Vorschläge, wann, wie intensiv und wie lang die nächste Trainingseinheit sein sollte.
Doch bis es whoop.com in den Massenmarkt schafft, wird noch eine Menge Gehirnschmalz eingesetzt werden müssen. Zum einen sind die errechneten Vorschläge sicherlich mit Vorsicht zu genießen. Es ist eher als ein Indikator unter vielen zu sehen, der einen Anhaltspunkt über die aktuelle Leistungsfähigkeit gibt. Wenn man jedoch ein wenig in sich hinein hört oder spätestens nach den ersten 500 Metern Laufen weiß man jedoch auch ohne dieses Hilfsmittel, wie fit man ist.
Zum anderen sehe ich es als die größte Hürde an, diese Fitness-Welt in den Lebensstil der Menschen zu integrieren. Dazu ist ein schickes Gerät am Handgelenk nur ein wichtiges Element unter vielen. Die intelligente Auswertung der erhobenen Daten und Ableitung von Fitness-Ratschlägen daraus ist die nächste Hürde. Und des weiteren muss das Ganze dann nutzerfreundlich gemacht werden. Die App auf dem Smartphone muss die komplexen Daten so darstellen, dass sie von Laien verstanden werden. Die Vorschläge müssen in den Alltag integrierbar sein: was nutzt es mir, wenn ich freitags zum Joggen aufgefordert werde - freitags bin ich am Schreiben und habe für sowas keine Zeit. Wenn solche Ratschläge nun auch noch die unterschiedlichen Tätigkeiten im Tagesablauf berücksichtigen sollen, dann können Sie sich die Komplexität vorstellen.
Ich zeige diese Hintergründe so detailliert auf, damit Sie sehen, dass wir uns in einem noch sehr frühen Stadium der Smartwatches befinden. Fitbit ist eine Speerspitze, das erste Unternehmen, das diesen Markt systematisch und engagiert angeht. Doch wenn ich mir die Komplexität der Aufgabe vor Augen führe, dann kommen mir so langsam Zweifel auf, ob Fitbit dieser Aufgabe gewachsen ist. Apple hat da gegebenenfalls die besseren Möglichkeiten, oder aber IBM Watson könnte für die Strukturierung der komplexen Daten losgeschickt werden.
Wenn aber die Herausforderung in der Software, der App und der Datenanalyse steckt, warum konzentriert sich Fitbit dann auf die Entwicklung einer möglichst breiten Produktpalette (http://www.fitbit.com/de): Acht Fitness-Tracker mit teilweise kaum nachvollziehbaren Unterschieden machen es mir schwer, mich für ein Gerät zu entscheiden. Und an diesem Punkt setzt die Kritik der Bären an: Fitbit hat ein weltweit gut strukturiertes Händlernetz aufgebaut. Jedes neue Produkt wird im ersten Schritt von den Vertriebspartnern wie Wal-Mart, Best Buy, Target und in Deutschland Saturn und Media Markt von Fitbit auf eigene Rechnung gekauft und in die Schaufenster gelegt.
Diese Woche hat Fitbit eine Pressemeldung herausgegeben, dass seit der Vorstellung der neuen Produkte Blaze (Fitness-Smartwatch) und Alta (modisches Fitness-Tracking Armband) vor vier Wochen bereits jeweils eine Millionen davon verkauft wurden. Eine Millionen Geräte, die in den Schaufenstern der USA, Deutschlands und Chinas liegen. Doch werden die Geräte auch von Kunden gekauft? Gibt es den "Sell-Through"? Und wie sieht es mit der "attrition rate", der Ausfallquote der an Endkunden verkauften Geräte aus?
Um das Auf und Ab der Fitbit-Aktie besser zu verstehen, habe ich mich in den vergangenen Wochen intensiv mit diesem Thema beschäftigt. Die ernüchternde Erkenntnis: Wenn wir die Nutzbarmachung der Apps als kritische Mission definieren, wie oben geschehen, dann sind sämtliche Verkaufserfolge Fitbits nur kurzlebig. Ja, Fitbit war der Kassenschlager im jüngsten Weihnachtsgeschäft. Und durch die hohen Verkaufszahlen wurde sogar die Ausfallquote positiv beeinflusst. Denn die große Anzahl neuer Geräte in den Händen der Kunden sorgte für eine große Zahl von Neuanmeldungen, gefolgt von der typischen Nutzung der Apps für die ersten Wochen. Die Ausfallquote, berechnet auf Geräte, die im Verlauf des ersten Jahres nach dem Kauf durch Endkunden nicht mehr genutzt werden, ist durch die große Zahl von aktiven Neuanmeldungen zunächst einmal nach unten gegangen. Eine Erfolgsziffer, die von Fitbit veröffentlicht und gefeiert wurde. Als kritische Anleger müssen wir jedoch auf die Ausfallquote ein Jahr nach dem Weihnachtsgeschäft warten, um eine realistische Zahl zu erhalten. Doch diese Zahl haben wir noch nicht.
Zurück zu den Verkaufszahlen: Es gibt nur wenige Researchhäuser, die Verkaufszahlen an Endkunden von den Verkaufszahlen des Produzenten unterscheiden. Diese Zahlen, soweit ich Berichte darüber gefunden habe, sind durchaus durchwachsen. Es gibt tatsächlich einige Regionen, in denen Fitbit-Geräte weggehen wie warme Semmeln, doch es gibt auch eine ganze Reihe von Geschäften, bei denen die Geräte in den Regalen versauern.
Wenn ich also alle nun gewonnenen Erkenntnisse zusammenführe, dann komme ich zu dem Schluss, dass Fitbit das Rennen um die Marktführerschaft noch lange nicht gewonnen hat. Fitbit ist an der Spitze, vergrößert sogar den Abstand auf seine Verfolger, doch bei dem Wettrennen handelt es sich noch nicht um den Endspurt auf der Zielgerade, sondern um das frühe Stadium eines Langstreckenlaufs. Und nicht selten geht demjenigen, der zu schnell losläuft, irgendwann die Puste aus.
3 Mrd. USD Marktkapitalisierung für 2 Mrd. USD Jahresumsatz ist für diesen jungen Markt eine günstige Bewertung. Das KGV 2017e von 11 bei einem erwarteten Gewinnwachstum von 20% p.a. in den kommenden fünf Jahren ist extrem günstig. Wird Fitbit diese Erwartungen erfüllen? Fitness-Tracker als Hardware werden irgendwann zum Massenprodukt, bei dem man sich nur über günstige Produktionskosten behaupten kann. Wird es Fitbit schaffen, sich über die Datenanalyse, Ratschläge und Nutzerengagement von der Konkurrenz abzusetzen, um die Prognosen zu erfüllen, ggfls. sogar überzuerfüllen? Diese Entscheidung ist noch nicht gefallen und mit dem Verständnis der hier aufgezeigten Gedanken ist es durchaus angebracht, dieses Rennen kritisch zu beobachten.
Apple hat in seiner Präsentation vor zwei Wochen deutlich gemacht, dass es noch nicht aggressiv in diesen Markt einsteigt: Die Apple Watch wurde lediglich mit neuen Armbändern versehen. So könnte die Erfolgsstory der Hardware von Fitbit noch einige Monate anhalten, und entsprechend erwarte ich nach wie vor, dass die Aktie in den kommenden Monaten deutlich zulegen wird. Die Verkaufszahlen werden - mangels Alternative - weiterhin für positive Überraschungen sorgen und somit die Aktie immer wieder nach oben katapultieren.
Doch die Bären, die der hier aufgezeigten kritischen Analyse anhängen, werden jeden Kurssprung nutzen, um ihre Shortpositionen auszubauen, in der Überzeugung, dass Fitbit das Langstreckenrennen nicht gewinnen wird.
So komplex diese Auseinandersetzung ist, so stark werden die Kursschwankungen der Aktie sein. Wir haben bei 11,66 Euro nochmals nachgekauft und unseren durchschnittlichen Einstandspreis auf 17,53 Euro vermindert. Ich gehe davon aus, dass Fitbit diesen Kurs in den kommenden Monaten erreichen kann. Eine Wiederaufnahme der Kursrallye mit neuen Höchstkursen hingegen halte ich nach dieser Analyse nun nicht mehr für sicher, dazu muss Fitbit stärkeres Gewicht auf Datenanalyse, Apps und Nutzerfreundlichkeit legen. Ich werde das beobachten.
Übrigens: Diese Woche Montag hat das Researchhaus Argus die Nutzerfreundlichkeit von Fitness-Apps untersucht und durch die Bank weg von unzufriedenen Nutzern gesprochen, von Under Armour über Nike bis hin zu Apple Health. Das größte Problem sei die schwierige Transportmöglichkeit der erhobenen Daten zwischen verschiedenen Apps. Nach dieser Studie wurde Fitbit ausverkauft, der Kurs brach um 10% ein. Gestern wurde dann der "Verkaufserfolg" mit der Millionen Blazes und Altas veröffentlicht, die Aktie sprang um 10% an. Diese Kurssprünge belegen die Spannung die zwischen den Bären und Bullen von Fitbit bestehen.
Stephan Heibels Investmentideen werden im Heibel-Ticker Portfolio umgesetzt und können dort transparent nachverfolgt werden.
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Am Montag hat Apple Neuerungen um iPad und iPhone vorgestellt, auch Neuerungen für die Apple Watch waren dabei. Doch statt eine Apple Watch 2, die erst für diesen Herbst erwartet wird, oder vielleicht wenigstens ein Watch OS Update, damit die Batterielaufzeit verlängert wird (hält nur einen Tag, größter Kritikpunkt der Kunden!), gab es lediglich neue Armbänder sowie eine Preissenkung für die Watch von 349 auf 299 USD.
Ich kann verstehen, dass sich Apple mit der zweiten Version seiner Watch Zeit lässt, um die größten Probleme der ersten Generation zufriedenstellend zu lösen. Und dazu müssen Zulieferer erst einmal Lösungen entwickeln, das dauert seine Zeit. Aber die Neuerungen auf neue Armbänder zu beschränken ist schon ziemlich ernüchternd.
Das spielt Fitbit in die Hände. Die Batterie des Fitbit Blaze, die Smart-Version des Fitness Trackers, hält immerhin bereits 5 Tage. Die Funktionen sind lange nicht so umfangreich wie bei der Apple Watch, doch Kunden verzichten offensichtlich gerne auf diese Vielfalt. Fitbit hat im Weihnachtsgeschäft Marktanteile von Apple sowie Xaomi zurückerobert und ist der mit Abstand größte Anbieter von Fitness-Trackern weltweit. Mit der Blaze stößt Fitbit nun in den Bereich von Apple vor.
Ich gehe davon aus, dass Fitbit nun bis zum Herbst, wenn die Apple Watch 2 vorgestellt werden soll, weiter Marktanteile gewinnen wird. Das wird die Skeptiker der vergangenen Wochen weiter zurückdrängen. Ich erwarte daher, dass die Aktie von Fitbit weiter zulegen wird.
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Fitbit weckt nun so langsam das Interesse von Spekulanten, in den vergangenen Tagen haben sich gleich mehrere Options-Spekulanten für Fitbit interessiert. Zudem habe ich im englischsprachigen Internet eine ganze Reihe von fundamentalen Analysen zu Fitbit gelesen, die auf die günstige Bewertung abzielen. Mit einem Wochenplus von 15% ist Fitbit entsprechend gut gelaufen, wir haben unsere Position also genau zum richtigen Moment aufgestockt.
Ich denke, da bildet sich ein Boden, und halte Fitbit nach wie vor für viel zu günstig. Wir bleiben also mit der vollen Position dabei.
Stephan Heibels Investmentideen werden im Heibel-Ticker Portfolio umgesetzt und können dort transparent nachverfolgt werden.
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Ich habe mich in den vergangenen Tagen nochmals intensiv mit Fitbit beschäftigt. Es scheint mir, als hätte sich ein Rudel von Bären in diesem Titel mal so richtig ausgetobt. Nachdem die Turbulenzen der vergangenen zwei Monate nun zum Erliegen kommen, könnte ich mir gut vorstellen, dass die Bären bald gut gesättigt in einen tiefen Winterschlaf fallen.
Allein die aktuelle Bewertung ist lächerlich günstig: 2,5 Mrd. USD Marktkapitalisierung für 1,8 Mrd. USD Umsatz. Rechnet man die Barreserven von 660 Mio. heraus so ergibt sich ein Kurs/Umsatz-Verhältnis von 1, was für einen Wachstumstitel sensationell günstig ist.
Das KGV auf Basis der Schätzungen für 2017 steht bei 9. Für ein Unternehmen mit einem erwarteten Gewinnwachstum von 20% p.a. für die kommenden fünf Jahre ist das viel zu niedrig. Ich würde zu Hausse-Zeiten das Vierfache davon zahlen.
Doch was steckt hinter der Kritik an den Produkten von Fitbit? Bären behaupten, Konkurrenzprodukte wie die Apple Watch oder der Fitness-Tracker von Under Armour würden Fitbit Marktanteile abjagen. Zudem sei der Bereich der Fitness-Tracker kein Wachstumsbereich, zumindest nicht für Fitbit, da Nutzer die Geräte nach wenigen Wochen in der Ecke liegen lassen.
Klar, der Wettbewerb verschärft sich. Wir dürfen vermutlich noch im laufenden Monat März Neuigkeiten aus dem Hause Apple erwarten. Es wäre dumm von Apple, wenn die Apple Watch nicht auch den Bereich der Fitness angeht. Doch der Preis für eine Apple Watch ist noch immer ein Vielfaches des Preises der Fitbit Geräte. Ich denke, dass sich hier langfristig zwei Produktkategorien im Markt etablieren werden.
Und der neue Wettbewerb von Under Armour: Klar, wer Erfolg hat, hat auch Neider. Doch bislang ist Under Armour weit davon entfernt, auch nur eine annähernd gute Funktionalität anzubieten. Ohne Brustgurt läuft dort bislang noch nichts, und das ist für mich ein K.O.-Kriterium.
Auf der anderen Seite gibt es Chancen, die bislang kaum von der Finanzwelt gewürdigt werden. So bieten beispielsweise in den USA Krankenversicherungen hohe Subventionen an, wenn das Unternehmen seinen Mitarbeitern Fitbit-Geräte bezuschusst. Zudem erhalten Mitarbeiter, die anschließend regelmäßig ihre Daten auf die Fitbit-Plattform hochladen, günstigere Tarife - oder in den USA erhalten eben Unternehmen für ihre Mitarbeiter günstigere Tarife. Wie beim Autofahren der Bonus für unfallfreies Fahren die Versicherungsprämie deutlich senkt, so wird - ob sie das aus datenschutzrechtlichen Gründen für bedenklich halten oder nicht - später eine gesunde Lebensweise zu deutlichen Tarifsenkungen herangezogen.
Es ist ein Paradigmenwechsel, der sich da vollzieht: Krankenkassen kümmern sich nicht mehr um die Behandlungen von Krankheiten, sondern versuchen bereits im Vorfeld deren Entstehungswahrscheinlichkeit zu vermindern. Das wird sich durch verschiedene Bereiche in unserem Alltag ziehen, Fitbit ist Vorreiter mit einer bereits sehr großen Datenbank an Nutzerinformationen - ich habe gelesen, dass kein anderes Unternehmen der Welt über so viele biometrische Patente und Daten verfügt wie Fitbit.
Zudem hat Fitbit 600 Mio in Cash, Tendenz steigend. Damit kann das Unternehmen sein angebotenes Spektrum ausweiten. Unternehmen, die biometrische Daten für Leistungssportler sammeln und verarbeiten, sind absolute Nischenplayer und kosten nicht viel. Whoop ist ein solches Beispiel (whoop.com): Die Daten werden dazu genutzt, die optimale Trainingsintensität zu bestimmen. Viele Sportler, das weiß jeder Marathonläufer, trainieren gerne zu hart, um schneller voranzukommen. Dabei ist häufig das Gegenteil der Fall. Um die Grundfitness des Körpers zu fördern braucht man auch lange Trainingseinheiten mit einem niedrigen Puls.
Whoop berücksichtigt auch den Schlaf. Wenn Sie also viel trainiert haben brauchen Sie mehr Schlaf und umgekehrt, wenn Sie nicht genug geschlafen haben, können Sie nicht so intensiv trainieren. Die Vorschläge, die von den Geräten ausgegeben werden, sind sicherlich noch verbesserungswürdig. Wir befinden uns erst am Anfang solcher Einflussnahmen auf den Alltag. Doch ich gehe davon aus, dass dieses Gebiet besser wird und dann auch mehr Verbreitung findet.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Apple oder Under Armour FitBit in diesem Bereich obsolet machen, dazu ist der Vorsprung Fitbits bereits zu groß.
Nun dümpelt die Aktie seit einigen Tagen bei nur noch 11 Euro herum. Aktuell steht sie bei 11,37 Euro (Tradegate 12:11 Uhr). Ich würde unsere Position aufstocken und abwarten, bis die Bären in ihren Winterschlaf gefallen sind. Dann dürfte die Aktie deutlich aufholen.
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Einmal mehr hat FitBit mit seinen Quartalszahlen die selbstgesteckten Ziele sowie auch die Erwartung der Analysten übertroffen. Allerdings blieb der Ausblick für das laufende Jahr hinter den Erwartungen zurück, und die Aktie stürzt heute wieder einmal ab (aktuell -16%). Damit sind die Kursgewinne der vergangenen 10 Tage bei FitBit wieder weg.
Der Gewinn im abgelaufenen Quartal lag mit 0,35 USD/Aktie um 0,10 USD/Aktie über den Erwartungen. Der Umsatz sprang um 92,2% auf 711,6 Mio. USD, 63,7 Mio. USD mehr als erwartet. Die Gewinnmarge lag mit 48% deutlich höher als in den Vorquartalen und ebenfalls über den Erwartungen.
Allerdings erwartet FitBit für das laufende Quartal eine Gewinnmarge von nur noch 44%, für das gesamte Jahr 2016 bleibt die Prognose jedoch bei 48,5% bis 49%. Für das laufende Jahr 2016 wird ein Umsatz von 2,4 bis 2,5 Mrd. USD angestrebt, Analysten erwarteten bislang durchschnittlich 2,42 Mrd. USD.
Die Kritik der Anleger lässt sich im Wesentlichen auf zwei Punkte konzentrieren: Zum einen sei das exorbitante Wachstum der vergangenen Quartale nur auf die Ausweitung des Vertriebsnetzes zurückzuführen, denn jeder neue Verkaufskanal in anderen Ländern wird zunächst mit einigen Geräten bestückt, die in den Schaufenstern landen (auf Lager). Da nun die ganze Welt "erschlossen" sei, würden die Wachstumsraten drastisch zurückgehen, so die Kritiker.
Zudem wird die "Retention-Rate" beklagt: Ein Drittel der Käufer von FitBits Geräten würden die Nutzung spätestens nach sechs Monaten einstellen, die Geräte lägen dann ungenutzt in der Ecke.
Hinsichtlich der Retention Rate hat Fitbit immerhin eine Zahl veröffentlicht: 72% der Käufer seien nach wie vor Online, würden sich also über die zugehörige App noch immer anmelden. Das ist eine Verbesserung zu der bislang genannten Zahl von zwei Drittel.
Also ich weiß nicht: Selbst deutlich bessere Zahlen können der Aktie keinen Auftrieb geben - und das auf dem aktuell niedrigen Niveau. Sind die Shortseller so mächtig oder ist tatsächlich etwas faul mit dem Produkt? Analysten erwarten ein Gewinnwachstum von durchschnittlich 31% p.a. für die kommenden fünf Jahre, das KGV 2016e steht jedoch bei nur noch 11.
Tut mir leid, aber auf dem Niveau kann ich die Aktie nicht verkaufen, da warte ich lieber ab, bis ich verstehe, was da schief läuft oder aber bis der Kurs auf ein vernünftiges Bewertungsniveau ansteigt.
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Ein KGV 2016e von 16 für ein Wachstumsunternehmen mit erwarteten 32% Gewinnwachstum p.a. in den kommenden fünf Jahren? Das ist viel zu billig. Selbst wenn sich die Erwartungen nicht ganz erfüllen, so ist das Unternehmen bestens positioniert, um sich eine bleibende Nische im Bereich der Fitnesstracker zu sichern. Wir erinnern uns: Anders als GoPro, die ein Gadget herstellen (die ActionCam) ist Fitbits Armband eine Fitness Tracker.
Insbesondere durch diverse Rahmenverträge mit Unternehmen, die ihren Mitarbeiter Fitbits Geräte zum Sonderpreis anbieten, hat sich Fitbit fest etabliert und dürfte weniger als Modeerscheinung gesehen werden als vielmehr als Schlüssel zu einer bewussteren Lebensweise (Fitness) mit angegliedertem sozialen Netzwerk. Fitbit ist die am häufigsten heruntergeladene App in der abgelaufenen Weihnachtszeit im Apple App-Store.
Spekulation ist nicht angesagt, wenn die weltweite Konjunktur auf eine Klippe zurollt. Zudem wird das tragbare Gadget immer wieder mit GoPro verglichen, und GoPro überrascht eins ums andere mit schlechten Absatzzahlen. Auf der CES-Messe wurden dieses Jahr zudem einige Konkurrenzprodukte vorgestellt, so hat nun auch Under Armour den Bereich der tragbaren Gadgets für sich entdeckt. der Wettbewerb steigt also und Apple hat noch nicht einmal angefangen, die Apple Watch als Fitnessgerät zu vermarkten.
Genug Sorgen also, um die Aktie ins bodenlose zu treiben. Doch wie gesagt, der Blick auf das Bewertungsniveau zeigt, dass wir uns schon längst in einer Übertreibung befinden. Ich warte also ab.
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Black Friday sowie der Cyber Monday liegen hinter uns, und Analysten sowie Einzelhändler veröffentlichen ihre Verkaufszahlen und Einschätzungen.
Morgan Stanley Analystin Katy Huberty berichtet von steigenden Lagerbeständen an ActionCams von GoPro, gestern hat Ambarelle, der Hersteller des Chips für die ActionCams enttäuschende Absatzzahlen vermeldet. Zudem seien GoPro-Produkte häufig in Ausverkaufsaktionen zu sehen, wo deutlich günstigere Preise aufgerufen würden.
Ganz anders sei das Verhalten bei FitBit-Produkten wie der Surge HR. Der Preis sei trotz des verkaufsstärksten Wochenendes des Jahres kaum reduziert worden, und dennoch standen Kunden Schlange für die Produkte.
Auch Barclays lobt Fitbit als erste Wahl der Kunden für Wearables (Technologie, die am Körper getragen wird) und führt den Erfolg auch auf die erfolgreiche TV-Werbekampagne zurück.
In einem Interview auf CNBC führt Gründer und CEO James Park den Erfolg insbesondere darauf zurück, dass man frühzeitig wichtige Schlüsselunternehmen wie Einzelhändler als Kunden gewonnen habe, die ihren Mitarbeitern FitBit-Produkte zum Vorzugspreis anbieten. Diese Mitarbeiter von Target, Macy's, JC Pennies und Costco sind selbst vom Produkte begeistert und verkaufen entsprechend überzeugend.
Bei vielen Einzelhändlern sind die FitBit-Produkte bereits ausverkauft, werden aber innerhalb weniger Tage geliefert. Sprich: Die Läger sind leer, ganz anders als bei GoPro-Produkten.
Angesprochen auf die Gefahr des Wettbewerbs zu Smartwatches wie der Apple Watch führt Park aus, dass die Apple Watch den Fokus auf "smart" legt, flexible Nutzung der großen Rechenleistung eines Kleinstgerätes. FitBit hingegen lege den Fokus auf Fitness und Gesundheit. Das seien zwei völlig unterschiedliche Bereiche.
Ich kann die Argumentation derzeit noch nachvollziehen. Doch es ist meines Erachtens nicht von der Hand zu weisen, dass Smartwatches mit einem Federstrich auch in der Lage sein werden, die Fitness-Daten zu erheben, die FitBit derzeit erhebt. Wir müssen also darauf achten, ob FitBit einen Vorsprung erzielt, der schwer aufzuholen ist.
Als "Heiligen Gral" bezeichnete CEO Park die Zukunftsvision, Fitness-Daten des Kunden mit den Krankenkassen zu koppeln, um dann individuelle Krankenkassentarife in Abhängigkeit vom Fitnesszustand des Kunden zu errechnen. Deutsche Datenschützer werden die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. Doch in den USA wird so eine Kopplung schneller Realität sein als wir uns das vorstellen können.
Nun, die Aktie von FitBit leidet natürlich auch unter dem Ausverkauf dieser Woche. Das Wochenplus wäre deutlich größer als 4%, wenn der Dow Jones nicht eingebrochen wäre. Ich würde die Position noch ein wenig halten, da im weiteren Verlauf des Weihnachtsgeschäft sicherlich noch die eine oder andere positive Analysteneinschätzung zu Fitbit kommen dürfte oder auch positive Produktbewertungen die Runde machen.
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FitBit ist meines Erachtens Opfer von Leerverkäufern geworden, die die Gadget Fitness-Uhr (Sports Performance) in die gleiche Kategorie stecken wie GoPro ActionCams. Ich denke, diese Leerverkäufer übersehen einige wesentliche Unterschiede:
GoPro ActionCams ist ein High-End Produkt für Extrem-Sportler, eine kleine Gruppe in unserer Gesellschaft. Das Aufzeichnen des eigenen Bewegungsprofils (Fitness-Tracking) ist eine Funktion, die Jedermann anspricht, egal ob Sportler oder Sesselpupser. Der Markt für FitBit ist also wesentlich größer.
FitBits Umsatz wächst mit 160%, eine Wachstumsrate, die GoPro niemals erreicht hat.
FitBits KGV 2016e steht bei 26, das erwartete Gewinnwachstum für die nächsten fünf Jahre liegt bei durchschnittlich 30% p.a. Die Aktie könnte sich also noch verdoppeln, ohne zu teuer zu sein. Und FitBit übertrifft eins ums andere seine ausgesetzten Wachstumsziele. GoPro ist inzwischen nach einem Kurssturz um 80% auf einem KGV 2016e von 15 angelangt, doch die Unternehmensprognosen wurden inzwischen reduziert. Ein tödlicher Trend für eine Wachstumsaktie.
FitBit investiert jeden Cent, um die hohe Wachstumsgeschwindigkeit zu halten oder gar auszubauen. GoPro hat beiok was ist mit den Belegen und PayPal?
dem letzten Analysten-Telefonat zugegeben, zu wenig investiert zu haben.
GoPro ist ein Gadget, dessen Ergebnisse, die kurzen Videos, über YouTube geteilt werden können. FitBit unterhält eine Plattform, die für Unternehmen konfiguriert werden kann und eine Vielzahl von Gesundheitsdaten auswerten und mit Kollegen / Freunden teilen kann. FitBit ist also eine Social-Plattform während GoPro nicht viel mehr als eine Video-Plattform anbietet.
Die größte Gemeinsamkeit der beiden Unternehmen besteht darin, dass beide Unternehmen beantragten und genehmigt bekamen, vor Ablauf der 180-tägigen Sperrfrist weitere Aktienplatzierungen vorzunehmen. GoPro hat dies jedoch in erster Linie für Insider-Aktien genutzt, FitBit hingegen hat auch einen Teil der eigenen Aktien an den Markt gegeben, um Cash für die Investitionen in das weitere Wachstum zu erhalten.
Unsere Position notiert mit 22% im Minus, durch den Ausverkauf ist der Depotanteil auf 3,3% gesunken. Ich würde die aktuell niedrigen, in meinen Augen zu niedrigen, Kurse nutzen, um unsere Position wieder auf die beabsichtigte Größe von 4% für eine Spekulation aufzustocken. Das Weihnachtsgeschäft steht bevor, und Leerverkäufer haben ihre Erfolge gefeiert. Ich kann mir kaum vorstellen, dass Leerverkäufer den Druck über die Weihnachtszeit aufrecht halten können.
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Die Flut an Insider-Aktien, die in den Markt gegeben werden, kann in der aktuell schwachen Marktphase nicht aufgefangen werden. Der Kurs ist diese Woche um 14% eingebrochen, das hätte ich so heftig nicht erwartet.
Verstärkt wurde der Kurssturz von einer negativen Analyse auf fool.com. Dort wurde der Erfolg des chinesischen Anbieters Xiaomi mit dem Fitnessband Mi Band als Gefahr für FitBit hervorgehoben. Selbst die Pulsfrequenzmessung, die bei FitBit erst für Uhren ab 200 USD zu haben ist, gibt es bei einem 16 USD-billigen Fitnessbank von Xiaomi.
Ein Pulsmesser am Handgelenk ist meiner Ansicht nach jedoch noch lange keine Gefahr für FitBit. Denn FitBit schließt Rahmenverträge mit Unternehmen ab, deren Mitarbeiter dann die FitBit-Uhren zum vergünstigten Preis kaufen können und deren Fitness-Werte in einem bei großen Unternehmen eigens aufgesetzten "social" Netzwerk geteilt werden können. Da wird eine Community geschaffen, die sich gegenseitig zu einem gesünderen Lebensstil motiviert. Davon ist bei Xiaomi nichts zu sehen.
Dennoch zeigt das Preisschild des Mi Band, dass die Technologie tatsächlich inzwischen spottbillig ist. Und entsprechend wird FitBit seine Dienste nicht an diejenigen verkaufen können, die lediglich einen Pulsmesser am Handgelenk haben wollen und auf die social-Komponente verzichten können.
Eine Studie von Generator Research zeigt drei unterschiedliche Märkte: Fitness Tracker, wie das Mi Band, Sports Performance wie die FitBit Produkte Surge und Charge HR sowie Smartwatches wie die Apple Watch. Während Fitness Tracker bis zum Jahr 2020 in die Bedeutungslosigkeit abrutschen werde sich der Umsatz mit Smartwatches verneunfachen. Sports Performance ist eine Nische dazwischen, die mäßiges Wachstum aufweisen werde. FitBit muss sich diese Nische sichern und ist auf einem guten Weg.
Der Kurs ist um 14% eingebrochen und hat inzwischen wieder das IPO-Niveau von vor drei Monaten erreicht. Das KGV 2016e steht bei 28, der Umsatz wuchs im abgelaufenen Quartal um 160%. Das Unternehmen investiert kräftig, daher bleibt unterm' Strich noch nicht so viel übrig. Doch ist gehe davon aus, dass die Investitionen ein anhaltend hohes Wachstum ermöglichen werden und bleibe daher vorerst in Warteposition.
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Eine Frage, die mir immer wieder gestellt wird: Warum sollten wir kaufen, wenn doch Insider, die vermeintlich wesentlich besser über die aktuellen Geschäftsaussichten Bescheid wissen als wir, verkaufen?
Die Standardantwort lautet: Es gibt Millionen Gründe, warum jemand eine Aktie verkauft, es gibt aber nur einen Grund, warum er eine Aktie kauft. Kaufen tut man, weil man von deren Zukunft überzeugt ist. Verkaufen tut man, weil man das Geld braucht, weil man eine andere Anlageform bevorzugt, weil man ... schlechte Geschäftsaussichten erwartet, doch das ist nur ein Grund von vielen.
Bei Fitbit verkaufen nun viele Insider ihre Aktien. Fitbit ist ein junges Unternehmen, das mit viel Risiko-Kapital (Venture Capital) aufgebaut wurde. Risikokapitalgeber (Venture Capitalists) haben ein klares Geschäftsmodell: Sie suchen sich Startups, machen sie groß, bringen sie an die Börse und versilbern ihr eingesetztes Kapital. Das Ziel ist der Börsengang, in dessen Rahmen die Anteile verkauft werden. Je schneller, desto besser.
Es ist nicht das Ziel von Venture Capitalists, am Wachstum eines börsennotierten Unternehmens zu partizipieren. Entsprechend ist es dem Venture Capitalist egal, wie das Geschäft nach dem Börsengang läuft. Seine Geldgeber (ja, auch Venture Capitalists arbeiten mit fremden Geldgebern) verlangen, dass das Geld in Startups eingesetzt wird. Es ist der Teil ihres Vermögens, den sie für diese Art der Geldanlage vorgesehen haben. Und da wollen sie nicht ewig in einem börsennotierten Unternehmen investiert bleiben.
Ich halte also den Umstand, dass in diesen Tagen 14 Mio. Aktien von Insidern auf die Börse geworfen werden, nicht für ein schlechtes Omen. Vielmehr wird der Börsengang von Fitbit zum Musterbeispiel für eine gelungene Venture Capitalist Strategie mit "erfolgreichem" Börsengang als Exit.
Wie bereits gesagt, ich kann kaum abschätzen, wie stark diese zusätzlich auf den Markt geworfene Aktienmenge den Kurs kurzfristig drückt. Es kann gut sein, dass viele spekulative Aktienanleger genau wie wir in Fitbit DIE Weihnachtsspekulation dieser Saison sehen und glücklich darüber sind, dass so viele Aktien auf den Markt kommen.
Ich weiß übrigens, wer gestern glücklich war: Die Shortseller in Fitbit. Davon gibt es nämlich auch eine ganze Menge, und die erwarten tatsächlich einen fallenden Kurs, denn sonst würden sie nicht auf fallende Kurse spekulieren. Meiner Recherche zufolge erwarten Shortseller in Fitbit deshalb fallende Kurse, weil es bei GoPro auch so war. GoPro hat es nicht geschafft, über einen Gadget-Anbieter hinaus zu wachsen. Gadgets (technologische Spielzeuge) werden innerhalb von wenigen Monaten anderswo in vergleichbarer Qualität zu einem Bruchteil des Preises produziert, entsprechend kurzlebig ist der Erfolg von GoPro.
Fitbit hingegen verkauft seine Uhren als Fitness-Programm und hat häufig Unternehmen als Kunden. In Form eines Rahmenvertrags mit einem Unternehmen wird den Mitarbeitern die Uhr zu einem günstigeren Preis angeboten. Gleichzeitig werden unternehmensspezifische Foren aufgebaut, in denen sich die Mitarbeiter gegenseitig mit sportlichen Leistungen anspornen können. Ja, wieder einmal der Begriff "social", der hier für Kursphantasie sorgt.
Ich glaube nicht, dass es derzeit ein anderes Technologieunternehmen gibt, das individuelle und gleichzeitig umfassende Angebote für Unternehmen anbietet. Es wundert mich natürlich, dass Apple da noch nicht in den Markt vorgedrungen ist. Inzwischen hat Fitbit jedoch einen Vorsprung, den Apple schwer wird aufholen können.
Also: Wer noch keine Position in Fitbit hat, der erhält in diesen Tagen eine zweite Chance zum Einstieg. Das Unternehmen hat so ziemlich die größte positive Überraschung dieser Berichtssaison präsentiert. Der Kurs ist nur aufgrund der Aktienplatzierung nochmals kräftig im Minus. Sobald die Aktienplatzierung verdaut ist, dürfte der Kurs meines Erachtens wieder anziehen.
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Fitbit hat gestern Abend Quartalszahlen veröffentlicht sowie zusätzlich den Verkauf von 23,3 Mio. Aktien bekanntgegeben. Die Quartalszahlen waren himmlisch, die Aktienplatzierung hingegen katastrophal. Die Aktie hat in den beiden vergangenen Tagen um 10% zugelegt, dieser Gewinn wurde heute Nacht wieder abgegeben.
Im Einzelnen: Die Zahlen waren sehr gut. Der Umsatz stieg um 168% auf 409,3 Mio. USD, erwartet wurden nur 351 Mio. USD. Der Gewinn sprang auf 24 Cents je Aktie, erwartet wurden nur 10 Cents je Aktie. Die Jahresprognose wurde von 1,6-1,7 Mrd. USD auf 1,77-1,8 Mrd. USD Umsatz angehoben.
Das Quartalsergebnis war also ein klassisches "beat and raise" (übertreffen und anheben), etwas, was für ein Wachstumsunternehmen extrem wichtig ist.
Fitbit ist derzeit 8,4 Mrd. USD wert. Es gibt 203,5 Mio. Aktien zu 40 USD, davon befinden sich erst 8 Mio. (4%) im freien Handel. Nun werden in den kommenden Tagen weitere 10% in den freien Handel gegeben, die Anzahl der Aktien im Streubesitz wird sich dadurch um 150% erhöhen. Sprich: Für Anleger gibt es von heute auf morgen plötzlich zweieinhalb mal so viele Aktien, die zum Verkauf stehen.
7 Mio. neue Aktien werden ausgegeben, 14 Mio. Aktien werden durch bestehende Aktionäre verkauft und für 2,3 Mio. Aktien werden Verkaufs-Sperrfristen zum 4.11. aufgehoben. Bei Fitbit wird also nur ein kleiner Teil der Aktien in Form von Barmitteln den Weg in die Bilanz finden (7 Mio x 40€ = 280 Mio. €).
Die Aktie von Fitbit war im Vorfeld der Zahlen kräftig angesprungen. Wir hatten Freitag zu 34,29 EUR aufgestockt, heute früh notiert die Aktie wieder bei 34,35 EUR. Ich nehme an, dass die heftige Anhebung der handelbaren Aktien noch ein paar Tage Druck auf den Kurs ausüben wird. Doch das Unternehmen hat ein sexy Produkt für die Weihnachtszeit und wird meines Erachtens zu einem der Renner in diesem Weihnachtsgeschäft. Sobald die neuen Aktien verteilt sind, dürfte die Aktie daher meiner Einschätzung nach wieder zulegen.
Insbesondere die überraschend guten Absatzzahlen werden bei Anlegern in den kommenden Wochen dafür sorgen, dass Fitbit als attraktive Weihnachtsspekulation gesehen wird. Denn die Weihnachtsspekulation des Vorjahres, GoPro, hat in der vergangenen Woche die Waffen gestreckt, die Apple Watch fällt beim weltgrößten Konzern auch dann nicht ins Gewicht, wenn sämtliche Absatzprognosen übertroffen würden: Zwei Drittel des Apple-Umsatzes wird durch das iPhone generiert, und da fallen Erfolge der Apple Watch vorerst nicht weiter auf.
Und wann, wenn nicht jetzt, sollte Fitbit möglichst schnell seine verfügbaren Aktien in den Markt geben? Es läuft super, die Nachfrage nach den Aktien ist da, und ein Rückschlag in der Aktienkursentwicklung sollte vor diesem Hintergrund schnell wieder ausgebügelt sein. Wir bleiben also dabei.
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Weihnachten steht vor der Tür, und viele Anleger überlegen bereits, welches Produkt diesmal der Renner für den Weihnachtsbaum wird. Im vergangenen Jahr war es die GoPro ActionCam, die man sich auf's Skateboard oder an den Schutzhelm schraubt. Das war eine tollte Idee, doch nicht jeder Mensch ist begeisterter Action-Sportler.
So haben die gestern veröffentlichten Quartalszahlen von GoPro gezeigt, dass der Hype um die ActionCam ein Ende gefunden hat. 108% Gewinnwachstum blieben hinter den Erwartungen von 142% zurück, 43% Umsatzwachstum blieben hinter den erwarteten 75% Gewinnwachstum zurück. Okay, ich gebe zu, das sind Probleme auf hohem Niveau. Aber die Erwartungen waren in den vergangenen Quartalen immer weiter in den Himmel gewachsen, sodass diesmal eine harte Landung erfolgte.
Schlimmer noch war der Ausblick für das Weihnachtsquartal. Statt erwarteter 688 Mio. USD Umsatz hat GoPro nun nur noch 500-550 Mio. USD Umsatz in Aussicht gestellt. Und statt eines Gewinns von 82 Cents je Aktie erwartet das Unternehmen nur 35-45 Cents je Aktie.
Die Aktie stürzte gestern um 15% ab und zog andere Gadget-Produzenten wie unsere Fitbit (-3,9%) mit in den Abgrund. Doch Fitbit wird erst am Montag Quartalszahlen vorlegen. Ich halte die Probleme von GoPro für ... Probleme von GoPro und nicht für eine generell nachlassende Konsumentennachfrage nach Gadgets (Technik-Spielzeuge). Fitbit ist ein neues Spielzeug, das sogar auf den Megatrend "Gesundheitsvorsorge" aufspringt. Ich erwarte für Fitbit ein fulminantes Weihnachtsgeschäft, daher habe ich die Aktie als Tradingidee in unser Portfolio geholt. Apple ist noch nicht so weit mit seiner Apple Watch. Andere Wettbewerber wie Jawbone (zu einfach), MisFit (zu billig) oder auch Garmin (zu komplex) bieten in meinen Augen auch noch nicht das gewisse Etwas, das für ein erfolgreiches Weihnachtsgeschäft erforderlich ist.
Fitbit erwartet für das laufende Jahr eine Umsatzverdopplung. In den kommenden fünf Jahren erwarten Analysten ein durchschnittliches Wachstum von 30% bei Umsatz und Gewinn. Entsprechend ist das KGV 2016e von 38 in meinen Augen nicht zu hoch, wenn Fitbit die Erwartungen erfüllt oder gar noch übertreffen kann.
Für Q3 rechnen Analysten mit einem Gewinn je Aktie von 8-12 Cents, durchschnittlich 10 Cents. Der Umsatz wird zwischen 250 und 366 Mio. USD erwartet, durchschnittlich 350 Mio. USD. Für das Weihnachtsquartal kalkulieren Analysten mit 489-640 Mio. USD Umsatz, durchschnittlich 580 Mio. USD und einem Gewinn von 17-27 Cents je Aktie, durchschnittlich 20 Cents.
Also: 10 Cents je Aktie bei 350 Mio. USD Umsatz müssen übertroffen werden, der Ausblick sollte dann über 20 Cents je Aktie bei 580 Mio. USD Umsatz liegen.
Fitbit ist noch nicht lange an der Börse. Beim ersten Quartalsergebnis wurden die Erwartungen von 8 Cents Gewinn je Aktie mit 21 Cents deutlich übertroffen. Noch profitiert Fitbit überwiegend vom Wachstum innerhalb der USA, GoPro ist inzwischen deutlich internationaler aufgestellt und litt unter dem starken US-Dollar. Ich kann mir also gut vorstellen, dass Fitbit gute Zahlen und einen besseren Ausblick für das Weihnachtsgeschäft abliefert, als dies von GoPro erfolgte.
Jawbone hat ehemalige Mitarbeiter, die zu Fitbit gewechselt sind, erfolgreich auf die rechtswidrige Mitnahme von Unterlagen verklagt. Nun fürchtet man, dass wichtige Patente bei Fitbit von Jawbone geklaut sein könnten, die Aktie kam daher in den vergangenen zwei Wochen kaum vom Fleck. Zudem lastet seit gestern das schwache GoPro-Ergebnis auf der Aktie. Ich gehe daher davon aus, dass Fitbit nicht einmal überragend gute Zahlen liefern muss, um dem Aktienkurs Beine zu machen. Eine Zielerfüllung oder leicht bessere Zahlen könnten schon reichen.
Ich würde daher heute zu Kursen um 34 Euro unsere Position aufstocken. Es ist eine riskante Spekulation, denn niemand zwingt Sie, VOR den Quartalszahlen zuviel Risiko einzugehen. Doch als Tradingideen gehen wir mit kleinen Beträgen ab und an solche Risiken ein, wenn wir darin eine Gewinnchance von über 50% sehen.
Stephan Heibels Investmentideen werden im Heibel-Ticker Portfolio umgesetzt und können dort transparent nachverfolgt werden.
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Kapitel 04 des Heibel-Tickers #38/2015 vom 18.09.2015
Zudem würde ich eine neue spekulative Position eröffnen: Fitbit gefällt mir gut. Fitbit ist ein Anbieter von Fitness-Armbändern, die den ganzen Tag die Aktivität des Nutzers messen und dabei auch den Puls messen können. Insbesondere die Pulsmessung gilt als technologisch ausgefeilt und könnte dem Unternehmen einen Vorsprung vor Wettbewerbern geben. Derzeit verkaufen sich die Fitbit-Armbänder und Uhren in den USA wie geschnitten Brot. Die Aktie ist erst seit kurzem an der Börse und hat ihre erste Euphorie hinter sich gelassen.
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