Villeroy & Boch - Aktuelle Aktien News und Hintergrundinfos

ISIN: DE0007657231

Hier gibt es aktuelle News und Hintergrundinfos zum Kurs sowie Investmentideen zur Villeroy & Boch Aktie.

Die Updates enthalten relevante und konzentrierte Informationen zur Villeroy & Boch Aktie, einer möglichen Prognose bzw. Kursziel für den Aktienkurs, Charts sowie eine Einschätzung für unser Heibel-Ticker Portfolio, die Aktie zu kaufen oder nicht.

In unseren Informationen zu den einzelnen Positionen führen wir immer die jeweilige ISIN bzw. WKN der Aktie auf, geben eine aktuelle Bewertung für zu erwartende Entwicklungen ab und fokussieren uns auf eine faktenbasierte Analyse. Ebenso berichten wir über die zu erwartende Dividende und unsere Erfahrungen mit dem Unternehmen der Aktie.

Sie finden hier archivierte Heibel-Ticker PLUS Updates zur Villeroy & Boch Aktie. Die Updates sind für FREE Leser 3 Monate nach der Veröffentlichung frei zugänglich. PLUS Mitglieder erhalten die Updates direkt nach der Veröffentlichung, in dringenden Fällen zusätzlich eine Express-SMS, und können die Updates tagesaktuell einsehen.

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Wir haben hoch gepokert und gewinnen. Die Nachrichtenlage wird zwar nicht wirklich "besser", aber allein schon die Stabilisierung der Situation reicht aus, um für weiter steigende Kurse zu sorgen. Insbesondere unsere Titel, die in den beiden Vorwochen ausverkauft wurden, sind in den vergangenen zwei Tagen kräftig angestiegen.

Wir haben nur noch 1,4% Barreserven in unserem Portfolio, so wenig wie nie zuvor, und daher müssen wir nunmehr unbedingt ein paar Positionen verkleinern oder verkaufen. Die Börse ist keine Einbahnstraße, und wenn wir beim nächsten Rücksetzer in der Lage sein wollen, nachzukaufen, dann müssen wir jetzt etwas Cash dafür generieren.

Villeroy & Boch habe ich seit Wochen mit einem "C" versehen, und heute klettert die Aktie in Richtung 12 Euro. Ich würde Kurse um 12 Euro herum zum Verkauf nutzen, um diese Position aufzulösen.

Wir haben Villeroy & Boch 2011 im Tief zu bis zu 5,37 Euro gekauft. Die Aktie hat sich bis heute mehr als verdoppelt. Zusätzlich konnten wir die üppige Dividendenrendite von rund 4% p.a. einfahren.

Das Unternehmen hat seine Produktion ins Ausland verlagert und dadurch die Kostenstruktur verbessert. Die Bilanz sieht heute wesentlich besser aus als vor drei Jahren und so hat sich auch der Kurs positiv entwickelt. Unser zusätzlicher Trigger, der Verkauf von Grundstücken, hat zwischenzeitlich zu ausserordentlichen Gewinnen und einer Sonderdividende geführt. Das Filetstückchen, auf dessen Verkauf wir eigentlich spekuliert hatten, befindet sich im Herzen von Luxemburg, wird aber auf absehbare Zeit nicht verkauft.

Damit erwarte ich zwar weiterhin eine ordentliche Geschäfts- und somit auch Aktienentwicklung von Villeroy & Boch. Doch kurzfristig gibt es bessere Chancen in anderen Aktien, und ich löse die Position daher nun zu Kursen um 12 Euro auf.

Stephan Heibels Investmentideen werden im Heibel-Ticker Portfolio umgesetzt und können dort transparent nachverfolgt werden.

Die Heibel-Ticker PLUS Mitglieder nutzen die Investmentideen in der Regel zur Orientierung für ihre eigenen Investmententscheidungen. Deren Performance ist in der Regel noch besser als die durchschnittlichen 11% pro Jahr vom Heibel-Ticker Portfolio.

Bei Interesse finden Sie auf der Heibel-Ticker PLUS Seite weitere Informationen und Möglichkeiten zur Mitgliedschaft. Antworten zu den häufigsten Fragen gibt es ebenfalls und gerne beantworten wir individuelle Fragen über das Kontaktformular.

Villeroy & Boch hat Ende letzter Woche Jahreszahlen für 2013 veröffentlicht. Die Zahlen lagen über den Erwartungen der Analysten, die Aktie ist seither um 6% angesprungen und setzt neue Mehrjahreshochs (2007 wurde bei 16,05 Euro das Allzeithoch gesetzt).

Das operative Ergebnis stieg um 17% auf 36 Mio. Euro, dank des Immobilienverkaufs in Schweden stieg das Konzernergebnis um 63% auf 24 Mio. Euro.

Die Umsatzentwicklung war durchwachsen: -6% in Frankreich, -7% in Holland, -4% in Italien, lediglich Deutschland riss mit +5% den Umsatz nach oben, auch China (+4%) und Spanien (+8%) lieferten einen positiven Beitrag. Insgesamt stieg der Umsatz so um 0,2% auf 745,3 Mio. Euro. Villeroy & Boch geht von einer Erholung der Konjunktur und insbesondere der Baukonjunktur im weiteren Jahresverlauf in Europa aus und stellt ein Umsatz- und Gewinnwachstum von 3-5% in Aussicht.

Für 3,7% Dividendenrendite und ein KGV 15e von 13 halte ich dieses Ergebnis sowie den Ausblick für in Ordnung. Das Unternehmen ist bekanntermaßen sehr konservativ mit seinen Prognosen, sodass auch hier wieder ausreichend Spielraum für positive Überraschungen besteht.

Dennoch, seit unserem Kauf im August 2011 zu 5,37 Euro ist vieles der Unterbewertung inzwischen aufgeholt. Weitere positive Überraschungen könnten meines Erachtens aus zwei Bereichen kommen: Zum einen weitere Grundstücksverkäufe, doch an dieser Front hat das Unternehmen zunächst seine Aktivitäten zurückgefahren, da insbesondere der attraktive Besitz in Luxemburg derzeit nicht zu einem Wohngebiet umdefiniert werden kann, was für einen gewinnträchtigen Verkauf die Vorraussetzung wäre.

Zum anderen kann eine weitere Steigerung der Gewinnmarge von derzeit 5,8% (EBIT) zu einem Ergebnissprung führen. Das Unternehmen hat derzeit eine Zielmarge von 7% in Aussicht gestellt. Weitere Effizienzsteigerungen können laut Unternehmen insbesondere in den neuen Werken im Ausland (Beispiel Thailand) erzielt werden. Dort sei der Automatisierungsgrad noch sehr gering, und auch die Qualitätsstandards könnten bereits in einem früheren Produktionszeitpunkt deutlich erhöht werden.

Kleiden wir diese Prognose mal in Zahlen: Ein Umsatzwachstum von 3-5% bis Ende 2015 führt zu einem Umsatzziel von durchschnittlich 800 Mio. Euro . Eine EBIT-Marge von 7% würde zu einem Gewinn von 56 Mio. Euro führen. Analysten erwarten derzeit 45 Mio. Euro. Der Gewinnsprung wäre gewaltig, das Plus für 2015 gegenüber 2014 läge bei 33%.

Mit dieser kleinen Überschlagsrechnung können wir zumindest sehen, dass bereits eine kleine Verbesserung der Gewinnmarge zu einem großen Effekt im Ergebnis führt. Das liegt daran, dass die Gewinnmarge in dieser Branche sehr niedrig ist. Vom großen Umsatz braucht nur ein klein wenig mehr Gewinn einbehalten werden, und schon sieht das ganze Bewertungsgefüge viel vorteilhafter aus: Das KGV 2015e würde bei schneller Zielerreichung nur noch bei 9 stehen.

CEO Frank Göring hat das Unternehmen gut im Griff, ich traue ihm diese Entwicklung zu. Die Jahreszahl 2015 ist von mir nur zur Veranschaulichung gewählt worden, der Prozess kann natürlich auch länger dauern. Das würde dann den Kursanstieg verlangsamen, nicht aber verhindern.

Dennoch entwickelt sich Villeroy & Boch damit mehr zu einer Dividendenaktie mit überschaubarem Kurspotential. In der Rubrik der Spekulationen hat diese Aktie nunmehr ihre Aufgabe erfolgreich erfüllt, und ich würde nach der aktuellen Kursrallye von 11 auf 12,50 Euro unsere Position von derzeit 100% auf 50% verkleinern. Als Limit für den Verkauf würde ich 12 Euro wählen.

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Es gibt keine Unternehmensmeldung, die zu dem Kurssprung von 12% in den vergangenen beiden Tagen hätte führen können. Das wurde mir soeben vom Unternehmen bestätigt. Also muss es sich um einen Investor handeln, der Villeroy & Boch in sein Portfolio kauft. Gründe dafür gibt es genug:

- Das Unternehmen ist unlängst in den SDAX aufgenommen worden.
- Das KGV 14e beträgt nur 13 bei einem erwarteten Gewinnsprung von 15%
- Die Marktkapitalisierung beträgt nur 171 Mio. Euro bei 781 Mio. Euro Umsatz, da ist noch viel Spielraum für weitere Gewinnsprünge.

Ich habe meine Überlegungen, Villeroy & Boch ggfls. ins Value-Portfolio zu übernehmen, noch nicht abgeschlossen. Ungeachtet dessen eignet sich ein solcher Kurssprung immer für Gewinnmitnahmen. Ich gehe davon aus, dass wir später wieder günstiger an die Aktien drankommen. Ich würde also das überschüssige Drittel unserer spekulativen Position zu Kursen über 12,20 Euro verkaufen. Bitte mit Limit arbeiten, da der Großinvestor geschickt auch den Kurs mal fallen lässt, aber sodann wieder bis zu diesem Niveau nachkauft.

Teilverkauf mit Limit 12,20 Euro!

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Eigentlich hatte ich Villeroy & Boch aufgrund der großen Immobilienwerte als Spekulation aufgenommen. Am grünen Rand der Innenstadt von Luxemburg war früher das große Produktionsgelände von Villeroy & Boch. Die Produktion wurde inzwischen zu einem großen Teil nach Osteuropa ausgelagert, und das Gelände liegt nun brach. Es eignet sich hervorragend als neues Wohngebiet, sofern die Stadt den Bebauungsplan entsprechend ändert. Das würde den Wert des Grundstücks nach oben katapultieren, ich hatte eine saftige Sonderdividende in Aussicht gestellt.

Doch bislang ist nichts passiert. Die Stadt Luxemburg ist nicht gerade erfreut darüber, dass die Arbeitsplätze der ehemaligen Produktionsstätte ins Ausland verlagert wurden und hat demzufolge keine Eile, das Grundstück umzudefinieren.

In der Zwischenzeit zeigt sich aber der Wert der Entscheidung: Villeroy & Boch verzeichnet Umsatzwachstum und einen überproportional steigenden Gewinn. Der Cashflow sichert eine hohe Dividendenrendite von aktuell 4% ab. Besser als unsere Anleihen und zusätzlich mit Kursphantasie versehen.

Mit einem KGV 14e von 12 ist Villeroy & Boch günstig bewertet, immerhin soll der Gewinn im kommenden Jahr um 30% anspringen. Somit hat sich Villeroy & Boch streng genommen von einer Spekulation auf den Immobilienverkauf zu einer fundamental günstig bewerteten Value-Aktie entwickelt. Und das trotz eines Kursplus von 40% im laufenden Jahr.

Entweder ich muss also die Aktie ins Value-Portfolio überführen oder aber verkaufen. Eine Entscheidung werde ich treffen, wenn ich mir über die Struktur des Portfolios für 2014 Gedanken mache.

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Heute früh wurde Villeroy & Boch überraschend in den SDAX aufgenommen. Hintergrund ist die Übernahme des MDAX-Titels GSW durch die Deutsche Wohnen. Am Wochenende hat die Deutsche Wohnen bekanntgegeben, über 90% der Anteile von GSW zu besitzen. Im MDAX dürfen nur Unternehmen gelistet sein, die mindestens sich zu 10% im Streubesitz befinden. GSW ist damit aus dem Rennen und wird umgehend durch den SDAX-Titel SGL Carbon ersetzt. Der im SDAX frei gewordene Platz wurde mit Villeroy & Boch besetzt.

Wir betrachten ja stets das Unternehmen und die Aktie getrennt. Für das Unternehmen Villeroy & Boch ist die Aufnahme in den SDAX nicht besonders spektakulär. Aber für die Aktie Villeroy & Boch gibt es nun ein ganz neues Anlegerpublikum. Viele institutionelle Anleger dürfen keine Unternehmen kaufen, die nicht mindestens im SDAX gelistet sind. Auch viele Privatanleger schauen vorzugsweise die DAX-Familie nach geeigneten Aktien durch und lassen nicht gelistete Unternehmen links liegen. Die Aktie Villeroy & Boch wird also in den kommenden Wochen von einer Schar ganz neuer potentieller Käufer unter die Lupe genommen. Das dürfte der Aktie weiterhin Auftrieb geben.

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Villeroy & Boch hat heute früh Quartalszahlen veröffentlicht, die Aktie reagiert positiv darauf (+1%). Der Umsatz liegt auf dem Niveau des Vorjahres (543,3 Mio. Euro), der Gewinn ist um 8% auf 18,1 Mio. Euro angestiegen. Insbesondere die fortgesetzten Rationalisierungsmaßnahmen in Verwaltung, Logistik und Vertrieb führen zu dem überproportionalen Gewinnwachstum.

Die Prognose bleibt unverändert bei einem Umsatzwachstum von 2% für das laufende Jahr und einer überproportionalen Gewinnsteigerung von 5%.

Wir halten Villeroy & Boch nicht nur wegen eines erwarteten positiven Geschäftsverlaufs, sondern insbesondere aufgrund der hohen stillen Reserven in Form von Grundstücken und Gebäuden, die meiner Ansicht nach schon bald realisiert werden. Als "Stille Reserven" bezeichnet man Unternehmenswerte wie beispielsweise Grundstücke, die in der Bilanz mit einem niedrigeren Wert angesetzt sind, als sie in Wirklichkeit wert sind. Besonders bei Traditionsunternehmen finden sich Grundstücke, die mit einem lächerlich geringen Betrag bewertet sind, da sie schon seit vielen Generationen im Bestand des Unternehmens sind und schon lange kein aktueller "Preis" mehr dafür ermittelt wurde.

So hat Villeroy & Boch beispielsweise ein großes ehemaliges Produktionsgelände am Rande der Luxemburger Innenstand vor dem angrenzenden Wald. Die Produktion dieses Standorts wurde vor einigen Jahren nach Rumänien und Ungarn ausgelagert, und ich warte nun darauf, dass das Grundstück verkauft wird. Durch den Verkauf würde der wirkliche Wert des Grundstücks offenbar, und die Differenz zwischen dem in der Bilanz angesetzten historischen Wert und dem Verkaufspreis wird dann ein außerordentlicher Gewinn sein, der meiner Kalkulation nach mehreren Euro je Aktie entsprechen kann. Allerdings wartet das Unternehmen mit dem Verkauf noch eine Umwidmung der Nutzungsbestimmung (Bebauungsplan) ab, um einen höheren Verkaufspreis zu erzielen. Derzeit ist nicht absehbar, wann das erfolgen könnte. Nach der Verlagerung der Arbeitsplätze raus aus Luxemburg ist von der Stadt nun kein besonderes Engagement hinsichtlich der Umwidmung zu erwarten.

Zuletzt wurde ein Grundstück in Schweden verkauft, dessen Verkaufserlös nun sukzessive ergebniswirksam verbucht wird. Im dritten Quartal wurde der Gewinn des Unternehmens dadurch um 7,4 Mio. Euro erhöht. Das entspricht einem Gewinn von 0,52 Euro je Aktie, also 5,5% außerordentlichem Gewinn. Weitere Tranchen des Verkaufs werden für das Jahr 2014 erwartet, wobei explizit im Ausblick darauf hingewiesen wird, dass auch schon früher Zahlungen "möglich" sind. Genau hier steckt die positive Überraschung. Je schneller der vertraglich bereits abgeschlossene Verkauf über die Bühne geht, desto früher fließt das Geld und desto früher kann das Unternehmen damit wirtschaften oder kann es an die Aktionäre in Form einer Sonderdividende ausgeschüttet werden.

Neben Unternehmensprognose gibt es im Ausblick des Unternehmens auch eine Einschätzung der allgemeinen konjunkturellen Situation. Hier sieht Villeroy & Boch Europas Konjunktur am Beginn eines Aufschwungs, "die Talsohle ist durchschritten". Allerdings könne die anstehende Finanzmarktreform, der Bankenstreßtest nochmals Unruhe verbreiten. Insbesondere in Deutschland sei die Nachfrage robust. In den USA erwartet man weitere Unruhe durch die Haushaltsdiskussion.

Durch das in Aussicht gestellte Ende der lockeren Geldpolitik in den USA erwartet man negative Auswirkungen auf die Schwellenländer, bei denen Liquiditätsabflüsse folgen würden, was die dortige Wirtschaft belaste.

Kurz gesagt: In einem durchwachsenen wirtschaftlichen Umfeld erzielt das Unternehmen durch Effizienzsteigerungen ordentliche Ergebnisse. Zudem bleibt die Phantasie auf außerordentliche Erträge durch Immobilienverkäufe bestehen. Wir bleiben dabei.

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Vor drei Jahren hatte Villeroy & Boch gemeinsam mit anderen Herstellern von Badezimmerkeramik wegen unerlaubten Preisabsprachen eine Strafe zahlen müssen. Villeroy & Boch hat dagegen Berufung eingelegt, da die Höhe der Strafe auf den gesamten Konzernumsatz und nicht nur auf den Umsatzanteil der Badezimmerkeramik berechnet wurde. Nach Ansicht von Villeroy & Boch hätte die Strafe nur halb so hoch ausfallen dürfen.

Ich hatte eine teilweise Rückzahlung der Strafe stets als mögliche positive Überraschung beschrieben. Das heißt, ich habe den finanziellen Effekt nicht in die Kursbewertung eingerechnet, hatte jedoch fest mit dieser positiven Überraschung gerechnet. So ist es nun leider eine negative Überraschung geworden, dass nichts zurückgezahlt wird.

Die Aktie hat seit Bekanntgabe knapp 5% verloren und notiert nun wieder auf unserem Nachkaufkurs von vor drei Wochen. Die weiteren möglichen positiven Überraschungen durch den Verkauf mehrerer Immobilien bleiben bestehen, es ist aber weiterhin schwer abschätzbar, wann genau einzelne Grundstücke tatsächlich verkauft werden.

Schade aber nicht schlimm. Wir werden uns also wieder auf die Warteposition einstellen. Mit der Dividendenrendite von 4,7% fällt uns das Warten aber nicht schwer.

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Der DAX notiert mit 1,9% im Minus, die USA und Großbritannien planen einen Blitzkrieg (2 Tage) in Syrien, nachdem sie es als bewiesen erachten, dass Assad chemische Waffen eingesetzt hat. Russland und der Iran warnen davor, es könnte zu einem großen Konflikt auswachsen. Krieg im Mittleren Osten ist stets ein Grund für einen Ölpreisanstieg, entsprechend ist dieser heute um 1,5% angestiegen.

Ich würde diese Turbulenzen zum Nachkaufen von Villeroy & Boch nutzen, denn ich erwarte nicht, dass der Konflikt den weltwirtschaftlichen Aufschwung wird verhindern können. Ja, ein sich ausweitender Konflikt würde den Ölpreisanstieg weiter anheizen, was wiederum das Wirtschaftswachstum weltweit beeinträchtigen würde. Sinkende Aktienkurse werden die Folge sein. Doch ich denke nicht, dass der Syrienkonflikt das Potential hat, die gesundende Wirtschaft in den USA, in Europa und in China wieder in eine Rezession zurückzuwerfen. Ein Kursrückgang, wenn er denn noch stärker kommen sollte als wir es heute sehen, dürfte begrenzt bleiben.

Villeroy & Boch notiert mit 2,9% im Minus bei 8,42 Euro (Xetra 12:26 Uhr). Ich würde Kurse unter 8,50 Euro zum Nachkauf nutzen, wir machen unsere Position damit wieder voll. Mitte September erwarten wir den Gerichtsentscheid über die Kartellstrafe, aus dem ich eine Rückzahlung an Villeroy & Boch erwarte. Zu diesem Termin würde ich gerne mit einer vollen Position ausgestattet sein, und der heutige Rückschlag ist eine gute Gelegenheit zum Aufstocken.

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Wettbewerber Duravit betreibt zwei Werke in Ägypten. Zum einen steht das größte Werk für Keramik-Produkte in Ägypten, zum anderen werden fast alle Acryl-Badewannen in Kairo gefertigt. Aufgrund der Ausgangssperre (19 - 6 Uhr) kann derzeit nicht mehr im Drei-Schicht-Betrieb produziert werden, so ist die Logistik-Kette durch die Unruhen gestört. Duravit hat bereits gesagt, dass die ägyptische Produktion kurzfristig nicht vollständig von anderen Werken aufgefangen werden kann.

Als einer der Haupt-Wettbewerber auf dem europäische Markt wirken sich die Probleme von Duravit positiv auf das Geschäft von Villeroy & Boch aus. Beim Bau ist die Einhaltung des Zeitplans selten aber wichtig ;-) und daher werden viele Bauherren bei Lieferproblemen von Duravit auf vergleichbare Konkurrenzprodukte ausweichen. Und Villeroy & Boch ist sowohl in der gleichen Branche als auch im gleichen Preissegment unterwegs, ist also das logische Substitut für Duravit.

Noch kann Duravit aus dem Lagerbestand liefern. Sollten sich die Unruhen in Ägypten jedoch hinziehen, so dürfte es zu Engpässen bei Duravit und somit Mehrbestellungen bei Villeroy & Boch kommen. Ein weiterer Trigger für die Aktie von Villeroy & Boch. Wir bleiben dabei. Einen deutlichen Kursrücksetzer würde ich nach wie vor zum Ausbau der Position nutzen, doch es sieht derzeit kaum nach einem Kursrücksetzer aus.

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Nachdem Villeroy & Boch im Juli enttäuschende Geschäftszahlen vorgelegt hatte, habe ich mir das Unternehmen nun nochmals genauer angeschaut. Die Umsatzschwäche im zweiten Quartal beruhte überwiegend auf dem schlechten Wetter / langen Winter, der die Baubranche aufhielt, was die Nachfrage nach Badezimmerkeramik verzögerte.

Grundsätzlich ist Villeroy & Boch in meinen Augen nach wie vor günstig bewertet. Das KGV 2013e von 16 dürfte 2014 auf 11 fallen. Die Dividendenrendite von 4,8% sehe ich als Untergrenze, denn Immobilienverkäufe würden zu einer Sonderausschüttung führen.

Der Umsatz wächst mit 5%. Doch die Gewinnmarge ist mit derzeit 4,3% nicht zufriedenstellend, und das Management hat sich vorgenommen, bis 2016 auf 7% zu kommen. Dies soll vorwiegend durch ein verbessertes Qualitätsmanagement erreicht werden, die Ausschussquoten sollen verringert werden. Zudem gibt es bei dem Traditionskonzern auch in der Administration ein wenig Fett, das abtrainiert werden kann.

Auch die Liquiditätslage soll verbessert werden. So will man bei Rechnungen die branchenüblichen Verzögerungen nutzen – bislang werden Rechnungen umgehend beglichen. Und auch die Lagerhaltung soll durch ein verbessertes Warehouse-Management verringert werden, was dem Cashflow zugute kommt.

Mitte September wird es ein Urteil über die Kartellstrafe in Höhe von 71,5 Mio. Euro geben. Villeroy & Boch musste die Strafe wegen ungerechtfertigter Preisabsprachen bereits 2010 zahlen. Das Unternehmen sieht die Höhe der Strafe jedoch als falsch an und ging dagegen vor. Im optimalen Fall würde etwa die Hälfte der Strafe zurückgezahlt werden. Ein Geldsegen, der ebenfalls als Sonderdividende an die Aktionäre ausgeschüttet werden könnte.

Weiterhin ist ein großer Pluspunkt die nicht mehr genutzte Werksfläche des Unternehmens am grünen Stadtrand von Luxemburg. Ein Verkauf dieser Fläche würde nochmals Sondererträge generieren. Das Unternehmen lässt sich jedoch Zeit, da zuvor das Werksgelände in Bauland umgewidmet werden soll, was den Preis nochmals drastisch erhöhen würde. Es bleibt also eine positive Option, die jedoch noch eine Weile in Anspruch nehmen könnte.

Es gibt also eine ganze Reihe von wertsteigernden Ereignissen, die in den kommenden Quartalen eintreten könnten. Wir bleiben also bei der Aktie dabei. Einen Rückschlag unter 8 Euro würde ich zum Auffüllen unserer Position nutzen. Aufgrund des großen Zeithorizonts für die erwarteten positiven Ereignisse würde ich kurzfristige Kursrallyes aber auch zum Verkauf nutzen. Vorerst warten wir weiter ab.

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Villeroy & Boch hat gestern Quartalszahlen vorgelegt. Die Umsatzentwicklung blieb hinter den Erwartungen zurück. Grund dafür war unter anderem die späte Kältephase des Winters, die zu einem späten Baubeginn vieler Bauprojekte führte. In Europa und Russland war der Umsatz im Bereich Bad & Wellness um 17% zurückgegangen. Es ist eine negative Überraschung, die vom Unternehmen meiner Ansicht nach schon früher hätte erkannt und kommuniziert werden müssen.

Tischkultur, der zweite Geschäftsbereich, hat hingegen mit einem Umsatzplus von 7% einen Teil kompensiert. Insbesondere in Deutschland betrug die Wachstumsrate erfreuliche 20%.

Der Umsatz ist insgesamt um 1,5% auf 176,1 Mio. Euro zurückgegangen. Das Ergebnis fiel um 2,1% auf 4,7 Mio. Euro. Die Ergebnismarge (EBIT) bliebt mit 2,7% konstant. Die Bruttomarge stieg um 1,5% auf 44,2%. Hier zeigt sich die Konzentration des Unternehmens auf die Kostenstruktur, die durch eine Verlagerung der Produktion in Billiglohnländer deutlich verbessert wird.

Im März wurde eine Dividende von 0,40 Euro je Aktie ausgeschüttet, das entspricht einer Rendite von 4,6%. Das KGV 14e steht bei 10. Villeroy & Boch verfügt nach wie vor über eine solide Bilanz, und ich halte das Bewertungsniveau für fair. Der eigentliche Trigger sind die Immobilienverkäufe, die das Unternehmen nach der Verlagerung der Produktion in Billiglohnländer plant. In Schweden wurde ein Unternehmensgrundstück inzwischen verkauft, die Umsetzung des Verkaufs hängt jedoch an behördlichen Genehmigungen, so dass die Einnahmen erst ab dem vierten Quartal 2013 und im Laufe des Jahres 2014 zu erwarten sind. Auf den Verkauf des besonders günstig gelegenen Filetgrundstücks des Unternehmens mitten in Luxemburg warte ich noch.

Der Kurs hat gestern aufgrund der enttäuschenden Umsatzentwicklung nachgegeben. Doch der Kursrückgang hielt sich in Grenzen. Das zeigt mir, das viele Anleger hier das Geschäft bereits als zweitrangig betrachten. Wichtiger ist die Beibehaltung der hohen Dividendenrendite sowie die Aussicht auf Sondererträge durch Immobilienverkäufe. Wir bleiben also dabei.

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"Eigentlich" sollte man jetzt noch weiter dabei bleiben, denn die Aktie steigt weiter kräftig an, und auch das Handelsvolumen bleibt hoch. Das spricht für ein großes Käuferinteresse, und so könnte die Aktie durchaus noch weiterlaufen.

Als Grund für die außerordentlich gute Performance der vergangenen Tage habe ich die Aussagen des Finanzchefs ausgemacht, der zwei nennenswerte Immobilienverkäufe in Aussicht stellte, sowie ein konkretes Margenziel ausgab. Zudem befand sich das Unternehmen in der vergangenen Woche auf Roadshow. Das Management hat sich also mit potentiellen Großinvestoren getroffen und sein Unternehmen vorgestellt. Offensichtlich hat der eine oder andere angebissen und kauft nun kräftig ein.

Wir haben Villeroy & Boch seit 2011 im Portfolio, wir haben die Position immer wieder nachgekauft bis hinunter zu 5,37 Euro. Heute steht die Aktie bei 8,68 Euro (+61%) und hat regelmäßig über 5% Dividende ausgeschüttet. Allein in den vergangenen vier Monaten hat die Aktie um 40% zugelegt. Es war also richtig, an der Position festzuhalten.

Und ich denke, es wird auch in Zukunft eine gute Aktie bleiben, nicht zuletzt aufgrund der noch immer hohen Dividendenrendite (für 2012 werden 5,7% erwartet). Doch irgendwann wird mir schwindelig, und ich möchte die Position daher etwas verkleinern. Für eine spekulative Position habe ich stets zwei Schritte vorgesehen, ich würde also heute die Hälfte der Position verkaufen.

Mit der anderen Hälfte können wir eventuell weitere Kursanstiege mitnehmen. Sollte die Aktie hingegen korrigieren, dann können wir erneut nachkaufen.

Als Limit würde ich 8,65 Euro vorsehen. Wie gesagt, es scheint ein größerer Investor kontinuierlich zu kaufen. Wenn Sie nun alle in einem Schlag verkaufen, dann könnte der Kurs kurzfristig unter Druck kommen. Wenn Sie jedoch limitierte Orders aufgeben, dann sollten Sie mit ein wenig Geduld zu Ihrem Wunschkurs zum Zuge kommen.

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Vor einer Woche hat Jörg Wahlers, CFO von Villeroy & Boch, in einem Interview mit der Börsenzeitung zwei von uns erwartete Entwicklungen konkretisiert: Zum einen nannte er die Verkaufsverhandlungen für zwei nicht mehr betriebsnotwendige Immobilien in Luxemburg und Schweden in "fortgeschrittenem Stadium", er rechne noch im laufenden Halbjahr mit einem Abschluss der Transaktion. Zum anderen nannte er ein Margenziel von 7% bis 2016 (derzeit 4,2%).

Villeroy & Boch hat Immobilien in der Bilanz schlummern, die seit Jahrzehnten, teilweise seit Jahrhunderten zum Unternehmen gehören. Insbesondere das große Grundstück am gründen Stadtrand Luxemburgs war mir vor zwei Jahren aufgefallen und hatte mich dazu bewogen, die Aktie zu empfehlen. Ich hatte im April 2011 von zu erwartenden außerordentlichen Einnahmen im Falle eines Verkaufs in Höhe von 40 Mio. Euro gesprochen. Sollte der Betrag als Sonderdividende ausgeschüttet werden, so können wir uns zusätzlich zur ohnehin hohen Dividendenrendite von 5,5% auf weitere 5% freuen, also insgesamt etwa 10,5%.

Bei dieser Transaktion handelt es sich um einen Einmaleffekt, der Anlegern zeigt, was für Werte in diesem Unternehmen schlummern, jedoch das Bewertungsniveau nicht nachhaltig ändern wird.

Nachhaltig ändern dürfte sich allerdings die angestrebte Marge das Bewertungsniveau. Sollte die Marge auf 7% erhöht werden, so sinkt das derzeitige KGV 13e von 13 bis zum Jahr 2016 auf 8. Viel zu niedrig für ein Unternehmen, das derzeit aggressiv in den Schwellenländern investiert.

Das Interview hat der Aktie bereits Beine gemacht. Ich nehme an, dass die Meldung über den Abschluss des Verkaufs nochmals das Interesse der Anleger auf Villeroy & Boch lenken wird, was die Aktie dann noch weiter nach oben treiben sollte. Wir bleiben also noch dabei.

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Villeroy & Boch hat am vergangenen Freitag bereits Zahlen vorgelegt. Der Umsatz konnte stabil gehalten werden (+0,1%), obwohl ein Unternehmensteil (Sanitärfabrik in Mexiko mit einem Umsatzanteil von 0,7%) verkauft wurde. Der Umsatz der bestehenden Geschäfte hat sich also um 0,8% verbessert. Gleichzeitig ist der Gewinn (EBIT) um 11% angesprungen, Analysten waren von einem gleichbleibenden Gewinn ausgegangen.

Die Restrukturierungen der vergangenen Jahre zeigen also Erfolg. Das Unternehmen hat Produktionsstätten in Billiglohnländer verlagert und die Vertriebsaktivitäten verstärkt.

Die Entwicklung ist als erfreulich zu werten, weil das Unternehmen in Europa, dem Heimatmarkt, mit rückläufigem Umsatz insbesondere in den Club-Med Ländern zu kämpfen hat. Dies wurde durch Auslandsmärkte wie Russland (+22%) und England (+10%) ausgeglichen.

Die Aktie notiert somit nun auf einem KGV 13e von 12 und bietet eine Dividendenrendite von 6,5%. Ich halte das für eine faire Bewertung, wenn da nicht nach wie vor die Immobilienverkäufe wären. Und die machen die Aktie günstig.

So hat das Unternehmen angekündigt, eine Immobilie in Gustavsberg bei Stockholm, Schweden, noch im laufenden Jahr zu verkaufen. Das Traditionsunternehmen hat solche Immobilien in der Regel zu historischen Preisen in der Bilanz und sollte durch den Verkauf einen kräftigen Gewinn zum Buchwert verzeichnen. Meinen Recherchen zufolge besitzt das Unternehmen noch eine ganze Reihe von Liegenschaften, die nach der Auslagerung der Produktionsstätten in Billiglohnländer nun nicht mehr benötigt und bei Gelegenheit veräußert werden können.

Gleichzeitig befindet sich eine Gesetzesinitiative in Brüssel auf dem Weg, die Billig-Porzellan aus China mit Strafzöllen belegen soll. Das Unternehmen hat sich zu diesem Punkt nicht geäußert, da eine endgültige Verabschiedung noch nicht erfolgte (aber meinen Informationen zufolge sehr wahrscheinlich ist). Dies würde den Preisdruck auf dem Heimatmarkt Europa etwas mildern und könnte die Gewinnentwicklung weiter begünstigen.

Die ordentliche Dividendenrendite sowie die nunmehr auch gesundete Geschäftsentwicklung lassen uns entspannt auf die Hebung weiterer stiller Reserven durch Veräußerungen warten.

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Auch Villeroy & Boch hat Quartalszahlen vorgelegt. Wieder einmal sind die Zahlen enttäuschend, der Umsatz lag mit 180 Mio. Euro deutlich hinter den Erwartungen von 190 Mio. Euro. Der Gewinn fiel mit 6 Cent je Aktie ebenfalls deutlich kleiner aus als die von Analysten erwarteten 9 Cents je Aktie. Neue Teller und Tassen sind nicht unbedingt das, was sich die Griechen derzeit leisten wollen, auch wenn dort bei jeder stimmungsvollen Feier das Service an den Wänden zerscheppert wird. Vermutlich haben die Griechen derzeit nicht mehr so viel zu feiern...

Tatsächlich hat sich das Geschäft im südeuropäischen Ausland recht schleppend entwickelt, während die nordischen Länder wie Norwegen und Großbritannien eine gute Entwicklung ausweisen konnten. Auf dem Heimatmarkt hier in Deutschland haben sich die Konsumenten ebenfalls zurückgehalten. Für das laufende Jahr rechnet das Management von Villeroy & Boch nun nur noch mit einem Umsatzniveau auf Höhe des Vorjahres (also 742,9 Mio. Euro, alte Prognose betrug 745-755 Mio. Euro).

Nach wie vor ist die Bilanz des Unternehmens solide, die hohe Dividendenrendite von 6,4% ist nicht in Gefahr. Zudem befindet sich das Unternehmen nach wie vor im Prozess, weitere Liegenschaften zu verkaufen, was hohe Sondergewinne von bis zu schätzungsweise 50 Mio. Euro mit sich brächte.

Wir bleiben also weiter dabei und warten auf Meldungen hinsichtlich Immobilienverkäufen. Analysten erwarten noch in diesem Jahr eine weitere entsprechenden Meldung.

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Villeroy & Boch hält sich recht stabil in dieser turbulenten Zeit. Hier wirkt die Dividendenrendite von derzeit 4,4% stabilisierend.

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Gestern war die Aktie von Villeroy & Boch um 4% eingebrochen, ohne dass es eine entsprechende Meldung zum Unternehmen gegeben hat. Erst am Abend habe ich beim Durchsuchen verschiedener Börsendienste eher zufällig entdeckt, dass ein Teilnehmer eines Börsenspiels in seinem öffentlichen Portfolio Villeroy & Boch verkauft hatte (Depotchamp). Das hat den Ausverkauf initiiert. Beim weiteren Recherchieren habe ich sodann auch festgestellt, dass dieser Spieler die Aktie am Anfang April in sein Depot geholt hat, was den damaligen Kurssprung ausgelöst hatte, den wir für einen Teilverkauf nutzten.

So ist der Kurs nun von 8,56 EUR auf 7,60 EUR gedrückt worden, anschließend folgte eine Gegenbewegung in Richtung 8 Euro. Ich erwarte, dass der Kurs nun um die 8 Euro pendelt, da dies ein Niveau ist, das fundamental orientierte Anleger mit Interesse an einer hohen und sicheren Dividendenrendite (4,4%) für Käufe nutzen können.

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Villeroy & Boch ist heute mit 4% im Minus, obwohl der Gesamtmarkt gestützt durch gute Vorgaben aus den USA recht positiv aussieht. Ursächlich für den heutigen Kurseinbruch kann nichts anderes sein als die Quartalszahlen, die bereits am Mittwoch vor einer Woche veröffentlicht wurden. Offensichtlich haben sich da ein paar Anleger erst am verlängerten Wochenende mit den Zahlen eingehend beschäftigt.

Die Zahlen waren auf den ersten Blick nicht schön, aber das war keine negative Überraschung. Der Umsatzrückgang betrug "nur" 1%, der Gewinn blieb gleichzeitig mit 7,1 Mio. Euro auf dem Vorjahresniveau. Ich habe vielfach erläutert, dass wir Villeroy & Boch nicht aufgrund seiner guten Geschäftsaussichten halten, sondern aufgrund der Grundstücksverkäufe, die in Luxemburg und nun wohl auch in Schweden anstehen. Das Unternehmen hat die Produktion in Billiglohnländer verlagert und braucht nun die Produktionsstandorte, die sich oftmals in teuren Innenstadt- oder Stadtrandlagen befinden, nicht mehr.

Die Geschäftsentwicklung war im Rahmen dessen, was ich erwartet habe, und somit halte ich an meinem Kursziel von 10 Euro fest. Wir haben vor vier Wochen beim Zwischenhoch unsere Position verkleinert, und es juckt mich in den Fingern, heute wieder nachzukaufen. Doch die Disziplin hält mich davon ab, denn die Position macht nach wie vor 4% des Portfolios aus und hat damit die Zielgröße einer spekulativen Position erreicht. Wer jedoch noch nicht voll investiert ist, der kann die heutige Schwäche zum Nachkaufen nutzen.

Zusätzlich zur Immobilienphantasie könnte ich mir gut vorstellen, dass in den nächsten Wochen noch Übernahmespekulationen um die Geschirrsparte von WMF auftauchen. Ich hatte Ende März von den Gerüchten berichtet und sie als haltlos abgetan. Doch meine detaillierte Analyse hat ergeben, dass eine solche Übernahme durchaus sinnvoll für Villeroy & Boch sein könnte - wenngleich ich seitens des Unternehmens oder anderer offizieller Quellen keinerlei Bestätigung dieser Überlegung habe.

Doch spielen wir die Datenlage einmal durch: WMF hat kürzlich mit einer sogenannten "Segmentberichterstattung" begonnen, man berichtet also nicht nur eine Ziffer für das Unternehmen, sondern die Umsatz- und Gewinnentwicklung einzelner Geschäftsbereiche gesondert. Damit können Außenstehende besser beurteilen, wie unterschiedlich sich einzelne Bereiche entwickeln. WMF unterscheidet im Wesentlichen zwischen dem Konsumentengeschäft und dem Geschäft mit Profis (Gaststätten).

Während der Konsument jede Gabel dreimal begutachtet, bevor er dann sechs Stück davon kauft, ist das Geschäft mit Gaststätten in erster Linie ein Servicegeschäft. Man einigt sich auf ein Besteck und kümmert sich dann um einen gleichbleibenden Bestand. Noch deutlicher wird dieser Ansatz bei Kaffeeautomaten, die wartungsintensiv sind. Hier schnuppert WMF Morgenluft und erhält durch seine führende Position in diesem Bereich gleichzeitig Zutritt zu potentiellen Neukunden für andere Services.

Die Produktion von Tischbesteck sowie auch von kleinen Küchengeräten für Konsumenten (Toaster, Waffeleisen, ...) passt immer weniger in das Servicegeschäft, wo die Gewinnmargen deutlich höher sind. Zudem wäre WMF nicht auf die eigenen Produkte beschränkt, wenn man sich von der Besteckproduktion trennen würde. Aus Sicht von WMF wärde ein Verkauf der Besteck-Sparte ggfls. inklusive der kleinen Küchengeräte, durchaus sinnvoll.

Für Villeroy & Boch auf der anderen Seite würde der Zukauf der Besteck-Sparte von WMF eine Komplettierung des Angebots zur "Tischkultur" bedeuten. Bislang gibt es bei Villeroy & Boch vorwiegend Porzellan und somit nur einen Teil der Dinge, die auf dem Esstisch zu finden sind. Die Vorstellung, komplette Tischkulturangebote aus einer Hand und somit in einem harmonischen Design anzubieten, hat durchaus ihren Reiz.

In der Bilanz von Villeroy & Boch sticht der zweite Geschäftsbereich, Bad & Wellness, positiv hervor, während der Bereich Tischkultur mit Absatzproblemen zu kämpfen hat. Eine Übernahme von WMF wäre die FLucht nach vorne, das Einschlagen neuer Wege. In meinen Augen ist das durchaus einen Versuch wert - inhaltlich.

Letztlich ist natürlich alles eine Frage des Preises. Eine Übernahme ist natürlich nur zu einem vernünftigen Preis sinnvoll. Doch noch haben wir keinen Preis, wir haben weder die Information, dass Villeroy & Boch Interesse an einer Übernahme hat, ja, wir wissen noch nicht einmal, ob WMF diesen Bereich überhaupt verkaufen möchte. Ich möchte Sie nur frühzeitig darauf vorbereiten, falls in den nächsten Wochen plötzlich entsprechende Gerüchte wieder aufkommen.

Der heutige Kurseinbruch als späte Reaktion auf die enttäuschenden Quartalszahlen ist in meinen Augen ein Geschenk, ich würde nachkaufen, wenn wir nicht schon eine volle Position hätten.

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Villeroy & Boch macht nach dem kräftigen Anstieg der vergangenen Wochen nun 7,2% des Portfolios aus, eigentlich wollen wir spekulative Positionen auf eine Größe von 4% beschränken. Ich würde daher die Rallye der vergangenen Tage nutzen, um die Position auf die gewünschte Größe zu bringen.

Direkt nach der Bekanntgabe der Jahreszahlen brach die Aktie kräftig ein, und ich wies Sie in einem Update darauf hin, dass hier wohl enttäuschte Spekulanten von Bord gehen, nicht aber die fundamentale Geschichte in Frage gestellt wird. Spekulanten hatten auf einen schnellen Verkauf des Grundbesitzes in Luxemburg gesetzt, diese Hoffnung wurde nicht erfüllt.

Fundamental eingestellte Anleger sind jetzt jedoch erst auf die Möglichkeit des Grundbesitzverkaufs aufmerksam geworden und haben anschließend die Aktien eingesammelt. So sprang der Kurs umgehend wieder an und stieg nun sogar über das Niveau von vor dem Ausverkauf. Diesen Anstieg würde ich nun nutzen, um unsere Position auf die gewünschte Größe zu bringen, wir würden einen kleinen Teil verkaufen.

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Heute hat Villeroy & Boch seine endgültigen Zahlen für 2011 vorgelegt. Diese waren ja schon bekannt, wie vor zwei Wochen an dieser Stelle berichtet. FÜr eine Überraschung sorgten Meldungen zufolge zwei Dinge: Zum einen hat CEO Frank Göring einen sehr vagen Ausblick gegeben: Der Gewinn im Jahr 2012 werde im Bereich des Vorjahres liegen, plusminus 15%! Das ist eine riesengroße Spanne für ein so etabliertes Unternehmen. Zum anderen gibt es Spekulationen über einen Einstieg von Villeroy & Boch bei WMF.

Beides ist in meinen Augen nicht der Grund für den heutigen Ausverkauf (-7%). Die Geschäftsentwicklung und insbesondere die Gewinnentwicklung bei Villeroy & Boch ist kein Vorzeigeprodukt, wie wir wissen. Da überrascht es nicht, dass weiterhin im operativen Geschäft offensichtlich die Ungewissheit regiert. Und an dem Gerücht mit dem möglichen Einstieg bei WMF ist meinen Informationen zufolge nichts dran.

Meiner Ansicht nach wird die Aktie heute ausverkauft, weil eine Meldung fehlt: Der Verkauf der luxemburger Liegenschaft. Ich hatte es mehrfach erwähnt, dass Villeroy & Boch die Produktion in Billiglohnländer verlagert hat und daher nun große Flächen in bester Lage zu verkaufen hat. Überraschend wurde vor zwei Wochen der Verkauf eines Grundstücks in Lübeck bekanntgegeben, Ikea hat sich das Gelände gesichert. Daraufhin war der Kurs um 15% angesprungen, und ich nehme an, dass einige Spekulanten darauf wetteten, dass nun auch die Liegenschaft in Luxemburg kurzfristig verkauft werden könnte. Eine entsprechende Meldung hatte man sich also für heute erhofft und ... nicht erhalten. Der Verkauf in Luxemburg ist weiter aktuell aber noch nicht über die Bühne.

Spekulanten haben selten Geduld und verabschieden sich somit heute aus der Aktie. Nach dem heftigen Kursplus der zwei vergangenen Wochen ist ein Rückschlag um 7% nicht besonders ungewöhnlich.

Wir haben die Aktie schon seit dem Mai 2011, und da werden wir nun auch noch die nächsten Wochen abwarten, bis dieser Verkauf in trockenen Tüchern ist und den Aktionären ein Sonderertrag von 1,40 Euro je Aktie in die Bücher fließen könnte. Halten.

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Da habe ich mich in die überflüssig gewordenen Ländereien in Luxemburg vertieft und dabei ganz übersehen, dass eine Werksimmobilie in Lübeck ebenfalls nicht mehr benötigt wird. Villeroy & Boch hat seine produktion in Billiglohnländer verlagert und kann sich daher von einigen Produktionsstätten trennen. Der Ertrag aus dem Verkauf in Lübeck betrug 9 Mio. Euro und hat das Ergebnis deutlich aufgebessert.

Gestern hat Villeroy & Boch seine vorläufigen Zahlen für das Jahr 2011 bekannt gegeben. Der Umsatz ist um 4% auf 743 Mio. Euro gestiegen. Der Gewinn stieg um 17% auf 28 Mio. Euro. Zuzüglich des Sonderertrags aus dem Immobilienverkauf ergibt sich ein EBIT von 37 Mio. Euro.

Der Sonderertrag wird umgehend an die Aktionäre weitergegeben. So schälgt das Management für das Jahr 2011 eine Dividende von 0,35 EUR je Stammaktie und 0,40 EUR je Vorzugsaktie vor. Das ist fast doppelt so viel, wie von Analysten erwartet wurde.

Umsatz und Gewinn blieben hinter den Erwartungen der Analysten zurück. Doch der Sonderertrag und dessen direkte Ausschüttung in Form von einer höheren Dividende zeigen den Anlegern, dass Villeroy & Boch auch bei mäßigem gewöhnlichem Geschäft eine Menge Werte enthält. Ich erwarte, dass diese Sondereffekte durch Immobilienverkäufe noch einige Quartale lang für eine gute Ertragslage sorgen. Dies scheint nun auch anderen Anlegern zu dämmern, denn die Aktie ist in Folge der gestrigen Meldung um 4% angesprungen.

Da ist noch mehr drin und wir bleiben an Bord.

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Um 12:42 Uhr habe ich gestern meine ausführliche Nachkaufempfehlung für Villeroy & Boch an Sie verschickt. Darin hatte ich zur Disziplin aufgerufen und ein Kauflimit von 6,80 Euro empfohlen. Etwa eine Stunde später folgte eine glühende Kaufempfehlung auf den Internetseiten von "Der Aktionär". Dort natürlich ohne die Hintergrundinformationen, mit denen ich Sie versorgt habe und natürlich auch ohne die Warnung, diesen marktengen Titel durch unlimitierte Kauforders nicht nach oben zu treiben.

So ist der Kurs inzwischen auf bis zu 7,40 Euro geschossen. Für uns ist das natürlich erfreulich, wir haben die Aktie ja schon ewig im Portfolio, und die gestrige Nachkaufempfehlung richtete sich ja nur an diejenigen, die bislang noch nicht dabei waren. Ich denke aber, dass die Empfehlung durch den Aktionär nur ein kurzes Strohfeuer entfacht hat, da dort keinerlei fundamentale Argumente präsentiert wurden. Wenn es nun wieder still wird um Villeroy & Boch, sollte der Kurs meines Erachtens nochmals zurückkommen, haben Sie also Geduld.

Meine erste Reaktion war natürlich Wut, als ich den explodierenden Kurs sah, denn ich kann es nicht leiden, wenn Sie, liebe Kunden, eine Aktie in die Höhe jubeln. Doch Sie haben sich völlig korrekt verhalten, denn bis zur Veröffentlichung des Artikels von dem Aktionär fand eine Menge Handel zu kleinen Stückzahlen und Kursen unter 6,80 Euro statt.

Für mich bleibt zu klären, ob der Aktionär wirklich "zufällig" eine Stunde nach meiner Empfehlung eine kurze Empfehlung zusammenschrieb, nachdem zuvor wochenlang Funkstille um Villeroy & Boch herrschte, oder ob wir da einen Maulwurf im Verteiler haben. An den Maulwurf: Gut abschreiben ist besser als schlecht recherchieren. Aber wie wäre es mal mit eigener Recherche?

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Villeroy & Boch hat sich eigenen Angaben zufolge von einem Produzenten zu einem Vermarkter entwickelt. Stand früher noch die hochwertige und damals aufwendige Produktion von Tischporzellan und Badkeramik im Vordergrund, so ist die Produktion selbst heute nicht mehr so anspruchsvoll, dass man sich dadurch von der Konkurrenz abheben könnte. Und so wurde 2009 die Produktionsstätte in Luxemburg geschlossen und nach Tschechien verlagert. In Luxemburg standen die Produktionshallen auf einem Grund, der etwa 1.100 Euro je Quadratmeter wert ist. In Tschechien kann man für ein Zehntel davon reichlich Land erwerben.

Nun liegt das Land in Luxemburg brach. Schauen Sie mal bei Google Maps nach "Villeroy & Boch, Luxemburg", dann werden Sie am Rande der Stadt ein riesiges Areal finden, das in drei Teile untergliedert ist: In der Mitte eine große Produktionsanlage. Am östlichen Rand eine große Lagerhalle und im Südwesten das Schloss Septfontaines. Vor einem Jahr hat der Vorstand bekanntgegeben, dass mit Ausnahme des Schlosses, wovon sich so ein familiengeführtes Unternehmen nur schwer trennt, die beiden anderen Bereiche verkauft werden sollen.

Villeroy & Boch gibt es seit dem 18. Jahrhundert, und Sie können davon ausgehen, dass diese Grundstücke mit einem sehr niedrigen Wert in der Bilanz stehen. Der Verkaufserlös würde also zum größten Teil als außerordentlicher Gewinn verbucht werden. Ein aktuelles Wertgutachten schätzt den Wert der beiden Grundstücke mit den darauf stehenden Immobilien auf 53 Mio. Euro.

Die Marktkapitalisierung von Villeroy & Boch beträgt derzeit 180 Mio. Euro. Auf Basis der Gewinnschätzung für 2012 ergibt sich ein KGV von 7. Für ein Unternehmen, dessen Gewinn im laufenden Jahr um "nur" 15% und im Jahr 2013 um weitere 18% ansteigen soll, den Grundstücksverkauf nicht eingerechnet sondern eben nur das normale Geschäft, könnte das KGV in meinen Augen ruhig doppelt so hoch sein. Wenn Sie dann aber noch den außerordentlichen Gewinn durch den erwarteten Grundstücksverkauf einbeziehen, dann ergibt sich allein daraus nochmals ein Erlös von knapp 2 Euro je Aktie.

57% von Villeroy & Boch befindet sich im Streubesitz, der Rest wird von Familien wie "von Boch-Galhau" oder "Villeroy de Galhau" gehalten. Im Aufsichtsrat finden sich Namen wie "Peter Prinz Wittgenstein" und "Charles Krombach". Die Hälfte der Aktien sind stimmrechtslose Vorzugsaktien, die andere Hälfte befindet sich eben mehrheitlich im Familienbesitz, sodass eine Übernahme oder auch nur eine zu große Einflussnahme durch aufmüpfige Aktionäre (Hedgefonds) kaum zu erwarten ist. In dieser doch etwas starren Konstruktion sehe ich den Hauptgrund für die günstige Bewertung des Unternehmens. Von einem so verstaubten Unternehmen erwarten Anleger kaum begeisternde Renditen.

Ich denke, die Bedeutung der Entscheidung, sich vom Produzenten zum Vermarkter zu entwickeln, wird von Analysten bislang noch verkannt. Das Unternehmen tritt in einen deutlich profitableren Markt ein, kommt mit geringerer Mitarbeiterzahl aus und kann wesentlich flexibler auf Konjunkturschwankungen reagieren.

Und ich denke auch, dass Analysten den außerordentlichen Ertrag durch den Verkauf des Grundstücks in Luxemburg nicht in ihre Berechnungen einbezogen haben.

Für mich ist Villeroy & Boch ein gesundetes Unternehmen mit einer neuen, viel profitableren Strategie. Die Bilanz ist auch heute schon gesund, Schulden bestehen nicht. Nachdem der Strategiewechsel durch Umstrukturierungskosten für einige Quartale mit Verlusten sorgte und darüber hinaus auch der Umsatz zunächst zurückging, ist Villeroy & Boch bei Anlegern nicht mehr beliebt. Doch das dürfte sich nun ändern, denn schon 2013 soll der Umsatz wieder auf dem Niveau von vor fünf Jahren sein und gleichzeitig dürfte die angestiegene Profitablität für Rekordgewinne sorgen.

Das KGV 12e von 7 ist also vor diesem Hintergrund auch so schon zu niedrig. Und als zusätzlicher Trigger kommt der Grundstücksverkauf, der 2 Euro je Aktie in die Kasse spülen sollte.

Wir haben bei 3W Power und bei den Dräger Genüssen erleben dürfen, dass es sich auszahlen kann, zu warten. Wer von Ihnen noch nicht in Villeroy & Boch investiert ist, der kann dies zu aktuellen Kursen noch tun. Erst vor kurzem habe ich mich über den Zeithorizont von Spekulationen beschwert: Es ist schwer, erwartete Ereignisse zu terminieren. Doch mit einer Dividendenrendite von 4,6% fällt es bei Villeroy & Boch leicht, ein wenig länger zu warten.

Bitte nutzen Sie ausschließlich limitierte Kauforders, da ds Handelsvolumen sehr gering ist. Der Kurs steht aktuell bei 6,65 Euro (Xetra 11:37 Uhr) und ich würde streng limitiert zu Kursen unter 6,80 Euro nachkaufen, wenn wir nicht schon eine volle Position hätten. Für den Heibel-Ticker werden wir also nicht aktiv, aber wer noch nicht dabei ist, der kann mit einer limitierten Kauforder versuchen, ein paar Stück zu erhalten.

Doch nochmals die Warnung: Der Handel in Villeroy & Boch ist sehr dünn. Es würde mich nicht wundern, wenn wir den Kurs heute noch in Richtung 6,80 Euro treiben und anschließend der Kurs wieder zurückkommt. Haben Sie also lieber Geduld, denn wir haben bis zum 27. März Zeit, bis die nächsten Unternehmenszahlen veröffentlicht werden.

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Um 10:17 wurden in einem Paket 6.917 Aktien zum Verkauf in den Markt gegeben. Bei einer durchschnittlichen Transaktionsgröße von 100-300 Stück hat dieses Paket wohl die Aufnahmefähigkeit des ohnehin schwachen Markte überfordert, der Kurs brach ein und konnte sich vor dem Hintergrund der heutigen Schwäche bislang noch nicht erholen. Somit notiert die Aktie aktuell mit einem Minus von 5% ohne irgendeine besondere Meldung oder Neuigkeit.

Ich würde diesen Kursrutsch aussitzen.

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Umsatz- und Gewinnentwicklung des dritten Quartals lagen etwas unter meinen Erwartungen, doch das Unternehmen hat die Prognose für 2011 nochmals bekräftigt, 30 Mio. Euro Gewinn zu erzielen. So läuft also alles nach Plan, und wir warten weiterhin geduldig auf die beiden Sondereffekte: Zum einen den Verkauf von Immobilien in Luxemburg (siehe Analyse vom 29.4.) und zum anderen die Rückvergütung eines Teils der Kartellstrafe.

Mit einem KGV 2012e von nur noch 7 und einer durch einen ordentlichen freien Cashflow abgesicherten Dividendenrendite von 5% fällt mir das Warten nicht schwer. Wir halten unsere volle Position.

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Heibel-Ticker PLUS Update 11/19 vom 16.8.:
Villeroy & Boch notiert derzeit bei 6 Euro. Wir haben zu Beginn des Crashs Villeroy & Boch zu 5,37 nachgekauft und unsere Position damit auf 150% gesteigert, eine Ausnahmesituation, um von dem Crash zu profitieren. Ich würde daher nun die Position wieder auf 100% reduzieren. Wir haben so schnelle 12% gemacht, die wir auch gerne sichern wollen.

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Chaos und Panik herrscht an den Börsen, niemand weiß so recht, warum die Märkte gerade jetzt einbrechen. Die Politik in der EU und in den USA hat die Märkte verunsichert und Anleger verlassen scharenweise die Börse, Bargeld und Gold ist Trumpf. Für uns der richtige Zeitpunkt zum Kaufen.

Der Crash hat nichts mit den Unternehmen selbst zu tun sondern ist rein makroökonomisch bedingt und politische Börsen haben kurze Beine. Ich weiß nicht, ob der Crash heute seinen Boden findet oder erst im verlauf der nächsten Woche(n?), aber die Kurse sind inzwischen so tief, dass ich auf Sicht von einigen Monaten deutlich höhere Kurse erwarte.

Wir werden den absoluten Boden nicht treffen. Versuchen Sie es gar nicht. Und wenn Sie schwache Nerven haben, dann sollten Sie lieber die Anleihe von HeidelbergCement nachkaufen (habe soeben ein entsprechendes Update versandt). Aber nach dem Ausverkauf dieser Woche wäre es unverantwortlich, nicht ein paar Käufe zu tätigen.

Wie gesagt, ich weiß nicht, wann und wo der Crash seinen Boden findet, und so müssen Sie sich bereit halten, auch später nochmals in anderen Positionen nachzukaufen oder neue Positionen zu eröffnen. Doch heute muss man ein paar Käufe tätigen, sonnst läuft man Gefahr, sich später über die verpasste Gelegenheit zu ärgern.

Es gibt nichts Neues zu Villeroy & Boch. Das Geschäft läuft planmäßig, die genannten Immobilienverkäufe werden die Bilanz verbessern und ich denke, auf Sicht von 12-18 Monaten wird der Kurs in Richtung zweistellig unterwegs sein. Unser Stopp Loss bei 6 Euro wurde nun zwar unterschritten, nicht aber aufgrund der Unternehmensentwicklung, sondern aufgrund von Marktpanik, die ich für vorübergehend halte. Also Nachkaufen bei aktuell 5,37 Euro und die Position damit voll machen.

Mehr dazu im heutigen Heibel-Ticker.

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Bitte verbuchen Sie diesen Spruch nicht als "Börsenweisheit", sondern unter "der Heibel ist nie um einen Spruch verlegen". Wenn eine Aktie wie Villeroy & Boch binnen zwei Wochen von 7,50 auf 6,50 Euro fällt, dann gehört schon eine gute Portion Mut dazu, den Kursverfall als fundamental ohne Grund zu bezeichnen und gleich zweimal zum Nachkaufen zu raten. Zumal mich zu diesem Vorfall eine Reihe von verärgerten Kundenmails erreichten, die mir Vorwürfe über die erlittenen (Buch-)Verluste machten.

Nein, ich mache die Kurse nicht und solche Rücksetzer gehören an der Börse eben dazu. In der Branche munkelt man, dass einer der Großaktionäre aus Gründen, die nichts mit Villeroy & Boch zu tun haben, seinen Bestand einfach in kürzester Zeit verkaufen wollte - ohne Rücksicht auf den dadurch erzeugten Kursrutsch.

Natürlich ist auch in einer solchen Phase stets die Gefahr vorhanden, dass dieser Großaktionär irgendetwas weiß, das schlecht für Villeroy & Boch ist, es aber natürlich nicht öffentlich macht. Deswegen gehört eben Mut dazu, dennoch zu kaufen. Und, wie Sie an einigen Positionen unserer Beobachtungsliste sehen können, manchmal wird der Mut eben nicht belohnt, sondern es stellt sich tatsächlich heraus, dass etwas im Argen lag - der Kurs rutscht weiter. So war es zuletzt bei unserer chinesischen Vtion, über deren chinesischen Markt wir hier in Deutschland nur lückenhaft Bescheid wussten.

Na, um nicht einen Erfolg mit Selbstzweifeln zu zerreden, belassen wir es in diesem Fall bei dem Spruch, dass wir das Glück des Tüchtigen hatten :-)

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Soeben ist der Kurs von Villeroy & Boch unter 6,75 Euro gefallen, ein Tagesminus von 6,5%. Einen Grund für diesen Ausverkauf kann ich nicht finden, das Unternehmen bestätigt nach wie vor gute Umsätze für das laufende zweite Quartal, in dem auch das Ostergeschäft war (wichtig für Porzellan).

Ein Blick auf die Handelsumsätze zeigt extrem große Odergrößen, um 12 Uhr wurden auf einen Schlag 43.000 Aktien umgesetzt, während die normale Ordergröße nicht über 3.000 Stück geht. Keine Ahnung, wer da ein so großes Paket verkauft hat, aber ich finde keinen fundamentalen Grund für den Verkauf. Einige Anleger haben ihre eigenen Gründe zum Verkauf, die unabhängig vom Unternehmen sind (Liquidation / Bargeldbeschaffung für Auszahlungen an Kunden, strategische Umorientierung?).

Wer also bei meiner ersten Empfehlung nicht zu Kursen unter 7 Euro zum Zuge kam, bekommt nun eine zweite Gelegenheit. Es lohnt selten, den Kursen hinterher zu laufen. Ich würde ein Kauflimit von 6,90 Euro verwenden.

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Heute sticht Villeroy & Boch ins Auge. Ich hatte das Unternehmen Ende April vorgestellt (Ausgabe 11/16 vom 29.4.2011). Leider war der Kurs ohne uns abgehoben da zeitgleich mit meiner Analyse ein größeres Analysehaus die Aktien empfahl und der Kurs über 7 Euro sprang bevor Sie zum Zuge kommen konnten.

Heute notiert die Aktie wieder unter 7 Euro und die Rahmenbedingungen für Villeroy & Boch haben sich nicht verändert. Zwischenzeitlich fand die Hauptversammlung und dort wurden meine in der Analyse aufgestellten Vermutungen im Wesentlichen bestätigt. Das Unternehmen sprach die Kartellstrafe explizit an und teilte mit, dass man Klage dagegen eingereicht habe und erwarte, in den nächsten 2 Jahren einen Teil der gezahlten Strafe zurückzuerhalten.



Insbesondere der Bereich Keramik für’s Bad (WC, Waschtisch, Wanne, ...) wächst derzeit überproportional und insbesondere in den Ländern Indien, China und im Nahen Osten entwickelt sich das Geschäft gut. Für das Jahr 2011 wurde ein Umsatzplus von 6% in Aussicht gestellt und ein Gewinnsprung von über 25%.

Villeroy & Boch ist gestärkt aus der Finanzkrise hervorgegangen, hatte anschließend noch Probleme mit dem Kartellamt und wartet noch auf die Bereinigung des Objektbestands in den Niederlanden so dass zwar die neue Struktur schon lange steht aber die Zahlen nur mit einer Verzögerung in der Bilanz einen positiven Ausschlag geben. Ich erwarte, dass die Aktie im weiteren Verlauf des Jahres Richtung 10 Euro laufen wird und würde daher Kurse unter 7 Euro zum Einstiegen nutzen. Ich hoffe, wir kommen heute zum Zuge.

Stephan Heibels Investmentideen werden im Heibel-Ticker Portfolio umgesetzt und können dort transparent nachverfolgt werden.

Die Heibel-Ticker PLUS Mitglieder nutzen die Investmentideen in der Regel zur Orientierung für ihre eigenen Investmententscheidungen. Deren Performance ist in der Regel noch besser als die durchschnittlichen 11% pro Jahr vom Heibel-Ticker Portfolio.

Bei Interesse finden Sie auf der Heibel-Ticker PLUS Seite weitere Informationen und Möglichkeiten zur Mitgliedschaft. Antworten zu den häufigsten Fragen gibt es ebenfalls und gerne beantworten wir individuelle Fragen über das Kontaktformular.

Villeroy & Boch dürfte jedem ein Begriff sein: Vom Waschbecken und Badewanne über Ge-schirr und Spülbecken bis zu Accessoires bie-tet das Unternehmen alles an, was aus Porzel-lan hergestellt werden kann. Mit seinen Pro-dukten ist Villeroy & Boch weltweit bekannt.

In den vergangenen Jahren wurde das Unter-nehmen von verschiedenen Rückschlägen ge-beutelt, der Aktienkurs ist in den Keller ge-rutscht. Von 16 Euro im Sommer 2007 fiel die Aktie unter 3 Euro im Frühjahr 2009.

Die Wirtschaftskrise hat beim Anbieter hoch-qualitativer Standardprodukte kräftig zuge-schlagen, der Umsatz war stark rückläufig: von 960 Mio. Euro im Jahr 2006 auf 714 Mio. Euro im letzten Jahr. Kein Wunder, dass Aktionäre diese Aktie meiden.

Vor einem Jahr, als Villeroy & Boch gerade aus der Krise herauswachsen wollte, traf eine Kartellstrafe in Höhe von 71,5 Mio. Euro das Unternehmen. Man habe Preisabsprachen betrieben und daher wurde eine für die europä-ische Kartellbehörde ungewöhnlich hohe Stra-fe verhangen.

In meinen Augen hat das Unternehmen nun das Schlimmste überstanden. Die Marke ver-fügt weltweit über eine gute Reputation, und trotz des derzeit niedrigen Niveaus ist eine Übernahme schwer: Mehr als ein Drittel der Stammaktien liegen in Familienhand.

Am 13. Mai findet die Jahreshauptversamm-lung statt und ich denke, dass bis dahin noch einige positive Sonderfaktoren ans Licht kom-men könnten. Ans Licht kommen heißt, die Fakten sind bekannt, es gibt aber bislang kaum Analysten, die diese Ereignisse in ihre Erwartungen eingerechnet haben. Überhaupt fliegt das Unternehmen derzeit unter dem Ra-dar der Analystenhäuser, es scheint sich nie-mand dafür zu interessieren.

So hat offensichtlich noch niemand errechnet, was der Verkauf der luxemburgischen Lände-reien bringen könnte. In den vergangenen Jah-ren hat Villeroy und Boch die Produktion in dem Hochlohnland Luxemburg schrittweise reduziert und stattdessen Fabriken in Tsche-chien aufgebaut. Nun werden ca. 70.000 qm Produktionsfläche in Luxemburg nicht mehr benötigt und das Unternehmen hat verkündet, sich im Laufe der nächsten 3-4 Jahre von der Hälfte dieser Flächen trennen zu wollen.

Bei einem geschätzten Quadratmeterpreis von 1.200 Euro würde das Einnahmen in Höhe von 40 Mio. Euro generieren. Diese 40 Mio. Euro können, verteilt auf 3-4 Jahre, direkt als au-ßerordentlicher Gewinn verbucht werden, da die Grundstücke seit mehr als hundert Jahren zu Villeroy & Boch gehören und mit symboli-schen Werten in der Bilanz geführt werden.

Das Tolle an diesem Schritt: Villeroy & Boch hat den Transfer der Produktion bereits aus dem laufenden Geschäft finanziert. Es wird kein Tafelsilber verscherbelt, was hinterher teuer zurückgemietet werden muss, sondern es werden Grundstücke verkauft, die man nicht mehr benötigt. Umsatz und Gewinn werden davon nicht beeinträchtigt.

Ich vermute, dass aus den Einnahmen eine Sonderdividende gezahlt wird. Der Verschul-dungsgrad ist niedrig und einzig die Expansion in die asiatischen Wachstumsmärkte muss finanziert werden. Da bleibt noch genug für eine Sonderdividende übrig.

Wenn die 35.000 qm Filetstücke 40 Mio. Euro erbringen, so könnten die verbleibenden 35.000 qm minderwertigerer Grundstücke noch immer weitere 20 Mio. Euro generieren. Diese Sondereinnahmen werden dem Unternehmen also auf viele Jahre zusätzliche Einnahmen erbringen.

Ein weiterer Aspekt dürfte in meinen Augen irgendwann von Analysten aufgegriffen wer-den: Die 71,5 Mio. Euro Kartellstrafe wurden zwar bereits bezahlt, derzeit wird jedoch die Höhe der Strafe nochmals geprüft.

Die Strafe wurde für Preisabsprachen im Be-reich Bad und Sanitär verhängt. Die Höhe der Strafe wurde jedoch auf den gesamten Jah-resumsatz des Unternehmens berechnet, 10% von 714 Mio. Euro Umsatz. Der Bereich Bad und Keramik macht jedoch gerade einmal die Hälfte des Umsatzes aus, und daher sei die Strafe nur für diesen Teil gerechtfertigt. Zudem hätte keine kundenschädliche Preisabsprache stattgefunden, sondern ein branchenüblicher Informationsaustausch. Die Preise seien auch heute nicht wesentlich tiefer.

Beobachter halten es für nicht unwahrschein-lich, dass Villeroy & Boch die Hälfte seiner 71,5 Mio. Euro zurückerhalten könnte.

Derweil hat das Unternehmen von Krisenmo-dus auf Wachstumsmodus umgeschaltet, der Umsatz steigt im laufenden Jahr wieder leicht an, Expansionsinvestitionen wurden bereits getätigt und der Gewinn entwickelt sich erfreu-lich. Es wird erwartet, dass die Dividende für 2010 etwas höher ausfallen könnte als prog-nostiziert. Die Dividendenrendite von 3,2% scheint also eine Untergrenze darzustellen.

Das Bewertungsniveau von Villeroy & Boch ist in Ordnung: Das KGV 2011e beträgt 10. Wir haben hier also ein Unternehmen, das mehre-re Tiefschläge der vergangenen Jahre einge-steckt und verarbeitet hat. Schon heute arbei-tet das Unternehmen wieder profitabel, doch erst jetzt werden einige Sondereffekte die Bi-lanz positiv beeinflussen.

Weitere Investitionen in eine Expansionsstra-tegie können somit locker finanziert werden. Die Umsatz- und Gewinnprognosen sind vor diesem Hintergrund in meinen Augen zu nied-rig, so dass auch das bei gleichbleibendem Bewertungsniveau ein kräftiger Kursanstieg möglich ist.

Ich werde Villeroy & Boch zu Kursen um 6,25 Euro in das spekulative Portfolio aufnehmen. Bitte streng limitiert agieren, da das Unterneh-men mit 160 Mio. Euro Marktkapitalisierung nicht sonderlich liquide an der Börse gehandelt wird.

Ich würde die Nachrichtenlage bis zur Haupt-versammlung genau beobachten und sodann erst ein Kursziel ausarbeiten. Bevor ich ein zu hohes Kursziel an diese Aktie klebe, möchte ich noch ein paar Bestätigungen von Unter-nehmensseite hören. Doch es lohnt sich, früh-zeitig einzusteigen, falls der Kurs vorzeitig ab-hebt. Auf der anderen Seite werden wir bei dieser Spekulation ein Stopp Loss knapp unter 6 Euro berücksichtigen, um im Falle eines Irr-tums meinerseits Schlimmeres zu verhindern.

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Bei Interesse finden Sie auf der Heibel-Ticker PLUS Seite weitere Informationen und Möglichkeiten zur Mitgliedschaft. Antworten zu den häufigsten Fragen gibt es ebenfalls und gerne beantworten wir individuelle Fragen über das Kontaktformular.

Villeroy & Boch dürfte jedem ein Begriff sein: Vom Waschbecken und Badewanne über Ge-schirr und Spülbecken bis zu Accessoires bie-tet das Unternehmen alles an, was aus Porzel-lan hergestellt werden kann. Mit seinen Pro-dukten ist Villeroy & Boch weltweit bekannt.

In den vergangenen Jahren wurde das Unter-nehmen von verschiedenen Rückschlägen ge-beutelt, der Aktienkurs ist in den Keller ge-rutscht. Von 16 Euro im Sommer 2007 fiel die Aktie unter 3 Euro im Frühjahr 2009.

Die Wirtschaftskrise hat beim Anbieter hoch-qualitativer Standardprodukte kräftig zuge-schlagen, der Umsatz war stark rückläufig: von 960 Mio. Euro im Jahr 2006 auf 714 Mio. Euro im letzten Jahr. Kein Wunder, dass Aktionäre diese Aktie meiden.

Vor einem Jahr, als Villeroy & Boch gerade aus der Krise herauswachsen wollte, traf eine Kartellstrafe in Höhe von 71,5 Mio. Euro das Unternehmen. Man habe Preisabsprachen betrieben und daher wurde eine für die europä-ische Kartellbehörde ungewöhnlich hohe Stra-fe verhangen.

In meinen Augen hat das Unternehmen nun das Schlimmste überstanden. Die Marke ver-fügt weltweit über eine gute Reputation, und trotz des derzeit niedrigen Niveaus ist eine Übernahme schwer: Mehr als ein Drittel der Stammaktien liegen in Familienhand.

Am 13. Mai findet die Jahreshauptversamm-lung statt und ich denke, dass bis dahin noch einige positive Sonderfaktoren ans Licht kom-men könnten. Ans Licht kommen heißt, die Fakten sind bekannt, es gibt aber bislang kaum Analysten, die diese Ereignisse in ihre Erwartungen eingerechnet haben. Überhaupt fliegt das Unternehmen derzeit unter dem Ra-dar der Analystenhäuser, es scheint sich nie-mand dafür zu interessieren.

So hat offensichtlich noch niemand errechnet, was der Verkauf der luxemburgischen Lände-reien bringen könnte. In den vergangenen Jah-ren hat Villeroy und Boch die Produktion in dem Hochlohnland Luxemburg schrittweise reduziert und stattdessen Fabriken in Tsche-chien aufgebaut. Nun werden ca. 70.000 qm Produktionsfläche in Luxemburg nicht mehr benötigt und das Unternehmen hat verkündet, sich im Laufe der nächsten 3-4 Jahre von der Hälfte dieser Flächen trennen zu wollen.

Bei einem geschätzten Quadratmeterpreis von 1.200 Euro würde das Einnahmen in Höhe von 40 Mio. Euro generieren. Diese 40 Mio. Euro können, verteilt auf 3-4 Jahre, direkt als au-ßerordentlicher Gewinn verbucht werden, da die Grundstücke seit mehr als hundert Jahren zu Villeroy & Boch gehören und mit symboli-schen Werten in der Bilanz geführt werden.

Das Tolle an diesem Schritt: Villeroy & Boch hat den Transfer der Produktion bereits aus dem laufenden Geschäft finanziert. Es wird kein Tafelsilber verscherbelt, was hinterher teuer zurückgemietet werden muss, sondern es werden Grundstücke verkauft, die man nicht mehr benötigt. Umsatz und Gewinn werden davon nicht beeinträchtigt.

Ich vermute, dass aus den Einnahmen eine Sonderdividende gezahlt wird. Der Verschul-dungsgrad ist niedrig und einzig die Expansion in die asiatischen Wachstumsmärkte muss finanziert werden. Da bleibt noch genug für eine Sonderdividende übrig.

Wenn die 35.000 qm Filetstücke 40 Mio. Euro erbringen, so könnten die verbleibenden 35.000 qm minderwertigerer Grundstücke noch immer weitere 20 Mio. Euro generieren. Diese Sondereinnahmen werden dem Unternehmen also auf viele Jahre zusätzliche Einnahmen erbringen.

Ein weiterer Aspekt dürfte in meinen Augen irgendwann von Analysten aufgegriffen wer-den: Die 71,5 Mio. Euro Kartellstrafe wurden zwar bereits bezahlt, derzeit wird jedoch die Höhe der Strafe nochmals geprüft.

Die Strafe wurde für Preisabsprachen im Be-reich Bad und Sanitär verhängt. Die Höhe der Strafe wurde jedoch auf den gesamten Jah-resumsatz des Unternehmens berechnet, 10% von 714 Mio. Euro Umsatz. Der Bereich Bad und Keramik macht jedoch gerade einmal die Hälfte des Umsatzes aus, und daher sei die Strafe nur für diesen Teil gerechtfertigt. Zudem hätte keine kundenschädliche Preisabsprache stattgefunden, sondern ein branchenüblicher Informationsaustausch. Die Preise seien auch heute nicht wesentlich tiefer.

Beobachter halten es für nicht unwahrschein-lich, dass Villeroy & Boch die Hälfte seiner 71,5 Mio. Euro zurückerhalten könnte.

Derweil hat das Unternehmen von Krisenmo-dus auf Wachstumsmodus umgeschaltet, der Umsatz steigt im laufenden Jahr wieder leicht an, Expansionsinvestitionen wurden bereits getätigt und der Gewinn entwickelt sich erfreu-lich. Es wird erwartet, dass die Dividende für 2010 etwas höher ausfallen könnte als prog-nostiziert. Die Dividendenrendite von 3,2% scheint also eine Untergrenze darzustellen.

Das Bewertungsniveau von Villeroy & Boch ist in Ordnung: Das KGV 2011e beträgt 10. Wir haben hier also ein Unternehmen, das mehre-re Tiefschläge der vergangenen Jahre einge-steckt und verarbeitet hat. Schon heute arbei-tet das Unternehmen wieder profitabel, doch erst jetzt werden einige Sondereffekte die Bi-lanz positiv beeinflussen.

Weitere Investitionen in eine Expansionsstra-tegie können somit locker finanziert werden. Die Umsatz- und Gewinnprognosen sind vor diesem Hintergrund in meinen Augen zu nied-rig, so dass auch das bei gleichbleibendem Bewertungsniveau ein kräftiger Kursanstieg möglich ist.

Ich werde Villeroy & Boch zu Kursen um 6,25 Euro in das spekulative Portfolio aufnehmen. Bitte streng limitiert agieren, da das Unterneh-men mit 160 Mio. Euro Marktkapitalisierung nicht sonderlich liquide an der Börse gehandelt wird.

Ich würde die Nachrichtenlage bis zur Haupt-versammlung genau beobachten und sodann erst ein Kursziel ausarbeiten. Bevor ich ein zu hohes Kursziel an diese Aktie klebe, möchte ich noch ein paar Bestätigungen von Unter-nehmensseite hören. Doch es lohnt sich, früh-zeitig einzusteigen, falls der Kurs vorzeitig ab-hebt. Auf der anderen Seite werden wir bei dieser Spekulation ein Stopp Loss knapp unter 6 Euro berücksichtigen, um im Falle eines Irr-tums meinerseits Schlimmeres zu verhindern.

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