Heibel-Ticker PLUS Börsenbrief
- Einfach einen Tick besser -
20. Jahrgang - Ausgabe 28 (11.07.2025)
Im heutigen Börsenbrief lesen Sie:
1. | Info-Kicker: Allzeithoch bei DAX, S&P 500, Nvidia & Bitcoin |
2. | So tickt die Börse: Norwegen ist kein sicherer Hafen & KI-Revolution noch auf Hardware fokussiert |
- Norwegen als sicherer Hafen | |
- Wochenrückblick | |
- Wochenperformance der wichtigsten Indizes | |
3. | Sentiment: Stimmung gut, aber nicht überhitzt |
- Interpretation | |
4. | Ausblick: Profiteure im Zollstreit: Kaufkurse bei diesen 4 Aktien |
5. | Update beobachteter Werte: Apple, Medios, Nvidia |
- Apple: Produkt-Refresh auf 2026 verschoben | |
- Medios: Aktienrückkauf beendet | |
- Nvidia: Wasserkühlung von Amazon, Gespräch mit Trump | |
6. | Übersicht HT-Portfolio |
7. | Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise |
8. | Mitgliedschaft verwalten |
1. Info-Kicker: Allzeithoch bei DAX, S&P 500, Nvidia & Bitcoin
Liebe Börsenfreunde,
Wer den Zollstreit verstehen möchte, muss wissen, wie die Trump-Administration tickt. In deutschen Medien werden Sie meine Sichtweise sonst nirgends hören ... und ich habe immerhin zwei Jahren in den USA gelebt. Mich wundert, wie kurz Analysen hier in Deutschland springen, wo dies doch ein exorbitant wichtiges Thema ist. Im Video konnte ich meine Sichtweise etwas besser formulieren, als dies hier in schriftlicher Form möglich ist. Schauen Sie sich also die Aufzeichnung unter diesem Link an, wenn es Sie interessiert.
Gestern Abend im Live-Stream auf YouTube ging ich auf die folgenden Themen ein:
Zollstreit: IP vs. Schrauber
Tesla vs. America Party
AI-Hyperscaler - Nvidia
Siemens Energy & MTU Aero
Circle & Coinbase
Bitcoin-ETC
US-Anleihe
Außerdem beantwortete ich einige Fragen aus dem Chat. Wer keine Zeit hatte, dem Live-Event beizuwohnen, kann die Aufzeichnung unter diesem Link anschauen.
Trotz riesigem Staatsfonds und wachsendem Wohlstand fehlt Norwegen eine tragfähige wirtschaftliche Basis. Die Öleinnahmen fließen ins Ausland, die Krone verliert an Wert, Equinor schrumpft – in Kapitel 2 zeige ich, warum Norwegen kein sicherer Hafen für Anleger ist.
Ich gehe auch auf die neuen Höchststände in DAX, S&P 500, Nvidia und Bitcoin ein: Nvidia überragt alles, während klassische Softwareanbieter zurückbleiben. Ich zeige, warum das so ist.
Trotz neuer Allzeithochs bleibt die Börsenstimmung überraschend nüchtern. Anleger sind gut gelaunt, doch ohne Euphorie. Die Investitionsbereitschaft sinkt leicht, Zukunftserwartungen bleiben verhalten. In Kapitel 3 zeige ich, warum die Rallye bislang noch immer weiterläuft und was Sie in den kommenden Wochen erwarten können.
Vier unserer Heibel-Ticker Aktien notieren meines Erachtens auch nach der Rallye der vergangenen Wochen noch immer auf Kaufkursen. Um welche vier es sich handelt, lesen Sie in Kapitel 4. Ich gehe dort auf alle unsere Heibel-Ticker Portfolio-Positionen ein und gebe Ihnen einen aktuellen Einblick in meine Einstellung zu jeder einzelnen Position, damit Sie in den kommenden Sommerwochen bestens informiert sind, auch wenn ein Update von mir einmal auf sich warten lassen sollte.
In Kapitel 5 befinden sich drei Updates zu Apple, Nvidia und einem dritten Portfoliowert, mit denen ich die jüngste Entwicklungen ins rechte Licht setze.
Nun wünsche ich eine anregende Lektüre,

take share, Ihr Börsenschreibel
Stephan Heibel
Chefredakteur und Herausgeber des Heibel-Ticker Börsenbriefs
2. So tickt die Börse: Norwegen ist kein sicherer Hafen & KI-Revolution noch auf Hardware fokussiert
Norwegen als sicherer Hafen
Im gestrigen Heibel-Ticker Live-Stream Videocall wurde ich gleich zweimal nach Investments in Norwegen gefragt: Einmal in das staatliche Öl-Unternehmen Equinor, ehemals Statoil, und dann noch zu der Möglichkeit, in norwegische Zinspapiere zu investieren. Ich lehnte beide Vorschläge ab, möchte aber heute noch die Begründung etwas ausführlicher nachliefern.
Norwegen ist ein kleines Land mit einem Staatsfonds, der die gesamte Bevölkerung reich macht. Der Staatsfonds wird aus den Einnahmen der Ölverkäufe genährt. Norwegen gehört zu den größten Öl-Exporteuren der Welt. Es ist schlau, die Einnahmen anzulegen, um für den Wohlstand der Bevölkerung zu sorgen.
Doch dadurch fließen die Einnahmen nicht in die heimische Wirtschaft. Es finden kaum Investitionen in die norwegische Wirtschaft statt, weil das Geld stattdessen für Aktienkäufe an den globalen Börsenplätzen verwendet wird. Zwar werden die Norweger immer reicher, aber der Wirtschaftsplatz Norwegen verliert an Attraktivität.
Die fehlenden inländischen Investitionen zeigen sich auch darin, dass nicht ausreichend Einnahmen aus den Ölverkäufen ins Inland fließen, um den Wechselkurs stabil zu halten. In den vergangenen 12 Jahren verlor die norwegische Krone 40% gegenüber dem Euro. Eine Anlage in ein Zinspapier aus Norwegen hätte also 40% an Wert verloren.
Zwar war vor 12 Jahren der Zins in Norwegen noch höher als in Europa, doch der Zinsunterschied ist inzwischen weitgehend verschwunden.
Die Frage, ob die Wechselkursentwicklung der vergangenen 12 Jahre irgendwann "korrigieren" könnte, also ob die norwegische Krone ihren Wertverlust wieder aufholen könnte, lässt sich in meinen Augen dadurch verneinen, dass nach wie vor die Einnahmen aus den Öl-Verkäufen in den norwegischen Staatsfonds und nicht in die heimische Wirtschaft fließen. Der heute niedrige Wechselkurs der Krone ist aus dieser Perspektive keine vorübergehende Anomalie, sondern ein intakter Trend, der noch weiter anhalten kann, sozusagen ein Fehler im System Norwegen.
Equinor hängt natürlich am globalen Ölpreis, und der ist derzeit rückläufig. Nicht nur die USA folgen dem Schlachtruf Donald Trumps: "Drill, Baby, drill", sondern auch Saudi-Arabien steigert die tägliche Ölförderung. Die Investitionen von Equinor steigen kontinuierlich an, während der Umsatz und der Gewinn zurückgehen. Das Unternehmen wird gemolken, ein Großteil der Einnahmen wird an den Staatsfonds abgegeben und alles, was Norwegen aus diesem Geldregen macht, ist: Mehr Geld.
Der norwegische Staatsfonds ist erfolgreich im Geldanlegen, daher steigt der Wohlstand der Norweger kontinuierlich an. Doch ich habe so meine Zweifel daran, ob das allein ausreicht, um dem Land eine wirtschaftliche Perspektive zu geben. Norwegen ist für mich alles andere als ein sicherer Hafen.
Wochenrückblick
Diese Woche erreichten DAX, S&P 500, Nvidia und auch der Bitcoin neue Allzeithochs. Europa wird wiederentdeckt, angeführt von Deutschland zeigt sich in der DAX-Rallye, wie stark die Wirtschaft durch die Vorgänger-Regierung ausgebremst wurde. Der Billionen-Stimulus von Friedrich Merz entwickelt eine Zugkraft, die Investitionen aus der Privatwirtschaft nach sich ziehen und die Konjunktur aus der Rezession führen.
So strömt Kapital nach Europa, insbesondere nach Deutschland, und führt den Euro aus der Wechselkursbandbreite von 1,05 bis 1,15 USD/EUR heraus. Ich habe gestern im Video dargelegt, dass Kaufkraftparität im Sinne des Big Mac Indikators bei rund 1,15 USD/EUR besteht. Nach dem Ausbruch des Euros nach oben wurde mit einem aktuellen Wechselkurs von 1,17 USD/EUR gerade mal die Kaufkraftparität ein wenig nach oben verlassen. Es würde mich nicht wundern, wenn die erratische Politik Donald Trumps in den kommenden vier Jahren für eine anhaltende Schwäche im US-Dollar sorgt. Und dann ist da noch deutlich mehr drin, im Anstieg des Euros.
Das heißt, Geld fließt nach Deutschland und in die DAX-Unternehmen. Der DAX konnte somit um 21,5% zulegen. Internationale Anleger, die diesen Trend erkannten, freuen sich über die Kursperformance des DAX und zusätzlich über die Wechselkursgewinne des Euros, die gegenüber dem US-Dollar immerhin auch nochmals 12,3% ausmachen. Ein US-Anleger, der einen DAX-ETF kaufte, liegt im Vergleich zum Jahreswechsel in US-Dollar gerechnet mit 33,8% vorn. Spektakulär.
US-Anleger freuen sich auch über die +6,3%, die der S&P inzwischen zulegen konnte. Europäische Anleger sehen das anders, denn in Euro gerechnet liegen sie mit 6% hinten.
Das wertvollste Unternehmen der Welt, Nvidia, kletterte diese Woche über die Marktkapitalisierung von 4 Billionen US-Dollar. Für mich ist das ein weiteres Zeichen dafür, dass wir uns noch immer in einem sehr frühen Stadium der KI-Revolution befinden: Noch immer ist die Hardware, also die KI-GPUs, der erfolgskritische Faktor für Unternehmen. Auch Unternehmen, die Software für leistungsfähige KI-Rechenzentren anbieten, erleben einen Boom. Software-Unternehmen, die jedoch mit ersten KI-Anwendungen auf den Markt kommen, haben es schwer: Adobe, ServiceNow, Salesforce, Workday und MongoDB werden von Anlegern gemieden, deren Aktien nehmen an der Rallye nicht teil.
Womit wir bei Oracle, Dell, Nebius und CoreWeave sind, Unternehmen, die den Bau von KI-Rechenzentren anbieten. Oder Siemens Energy, Eaton, Carrier und GE Verona, die die Stromversorgung für KI-Rechenzentren sicherstellen. Oder Vertiv, das mit seiner Wasserkühlung den Betrieb von KI-Rechenzentren mit der neuen Nvidia KI-GPU Blackwell überhaupt erst ermöglicht. Oder AMD, Broadcom und Marvell, die ebenfalls KI-GPUs anbieten, vielleicht nicht so leistungsfähig, wie die von Nvidia, dafür aber für speziellere Anwendungen bereits gut und ökonomisch genug.
Nicht zu vergessen Cadence und Synopsys, die beim Chip-Design so ziemlich allen Chip-Entwicklern helfen. Und KLA Corp und Lam Research, die Chip-Fertigungsmaschinen anbieten. Und Flex, Celestica und Jabil, die Chips als Lohnfertiger für Chip-Unternehmen anbieten.
Puh, waren das zu viel Unternehmen? Nun, ich wollte Ihnen nur zeigen, wie die Aktienmärkte ihre Allzeithochs erreicht haben: Maßgeblich durch die KI-Revolution, die bislang noch nicht einmal tragfähige Geschäftsmodelle von KI-Anwendungen für Endnutzer hervorgebracht hat. Ich würde mal die LLM-Modelle von ChatGPT und Konsorten als nette Geste der im Wettlauf befindlichen Entwickler betrachten.
Wenn aber die Zukunft zunehmend digitalisiert, und dadurch Prozesse zunehmend beschleunigt werden, dann ist unser IBAN-Banksystem eher als Relikt einer längst vergangenen Zeit zu sehen. In der Krypto-Welt funktioniert das alles viel schneller. Mit dem Stablecoin gibt es eine neue Ebene, die zwischen der Krypto-Welt und unseren Währungen eingezogen wurde. Und wenn die Kryptowelt eine Zukunft haben sollte, dann wird der Bitcoin eine wesentliche Rolle in dieser Zukunft übernehmen. Nicht umsonst hat also der Bitcoin ebenfalls in dieser Woche ein neues Allzeithoch bei 118.000 USD erklommen. Es ist vielleicht die Kombination aus schwachem US-Dollar und der hier beschriebenen KI-Revolution, die dem Bitcoin derzeit Auftrieb gibt.
In Euro gerechnet notiert der Bitcoin bei 100.700 und ist noch 6.000 Euro von einem neuen Allzeithoch entfernt. Im Kielwasser profitieren auch Strategy als größter Einzeleigner von Bitcoins, Coinbase als eine führende Kryptobörse und Robinhood als innovativer Broker, der Krypto-Produkte und andere abenteuerliche Finanzprodukte anbietet.
Was interessieren also da die Zollbriefe, die Donald Trump derzeit täglich in die Welt verschickt?
Diesbezüglich gibt es offensichtlich zwei Arten von Anlegern: Die einen, die sich mit den zukunftsträchtigen Geschäftsmodellen der KI-Revolution, der Krypto-Welt und einigen anderen Unternehmen mit zukunftsweisenden Geschäftsmodellen auseinandersetzen, und die anderen, die mit spitzem Bleistift die negativen Auswirkungen des Zollstreits für bestehende Geschäftsmodelle ausrechnen können.
In der Finanzbranche gilt man schnell als Scharlatan, wenn man seine positive Erwartung hinsichtlich eines Unternehmens oder einer Aktie nicht genau vorrechnen kann. Sie können also davon ausgehen, dass alle, die etwas auf sich halten, mit spitzem Bleistift am Rechnen sind. Eins ums andere entgeht ihnen ein neuer Trend, der erst dann erfasst werden kann, wenn mit verlässlichen Prognosen gerechnet werden kann. Das ist bei der KI-Revolution in vielen Bereichen derzeit noch nicht möglich, schon gar nicht in der Krypto-Welt.
Daher wird es spannend zu beobachten sein, wie sich diese beiden Bereiche entwickeln, wenn Donald Trump nun die Zollschraube erneut anziehen wird. Es ist absehbar, dass all diejenigen Aktien, deren Geschäft sich ausrechnen lässt, Probleme bekommen werden. Aber wird eine negative Stimmung auch die zukunftsweisenden Geschäftsmodelle ergreifen?
Wir dürfen gespannt sein.
Schauen wir nun einmal, wie sich die wichtigsten Indizes im Wochenvergleich entwickelt haben.
Wochenperformance der wichtigsten Indizes
INDIZES | 11.7., 18:41 Uhr | Woche Δ | Σ '25 Δ |
DAX | 24.255 | 2,0% | 21,8% |
S&P 500 | 6.260 | -0,3% | 6,0% |
Nikkei | 39.570 | -0,6% | -0,8% |
Shanghai A | 4.015 | 0,8% | 2,0% |
Euro/US-Dollar | 1,17 | -0,7% | 12,3% |
Euro/Yen | 172,32 | 1,3% | 5,9% |
10-Jahres-US-Anleihe | 4,42% | 0,07 | -0,09 |
Umlaufrendite Dt | 2,57% | 0,14 | 0,26 |
Feinunze Gold | $3.354 | 0,5% | 28,2% |
Fass Brent Öl | $70,32 | 3,1% | -5,6% |
Kupfer | $9.701 | -2,6% | 8,9% |
Baltic Dry Shipping | $1.465 | 2,2% | 46,9% |
Bitcoin | $117.403 | 8,9% | 25,2% |
3. Sentiment: Stimmung gut, aber nicht überhitzt

Auch die Selbstzufriedenheit steigt an, der Wert steht diese Woche bei 2,4% und steht ebenfalls für moderate Zufriedenheit, aber noch lange keine übertriebene Selbstgefälligkeit. Erst Werte ab 4% interpretieren wir als Extremwerte, die zur Vorsicht mahnen.
Die Zukunftserwartung geht mit steigenden Kursen erwartungsgemäß zurück auf -0,6%. Im gesamten Jahr 2025 gab es nur drei Wochenergebnisse mit leicht positiven Werten bei der Zukunftserwartung. Negative Werte bedeuten, dass die Skeptiker, die Bären, auf dem Börsenparkett dominieren. Die fulminante DAX-Rallye dieses Jahres erfolgte also bislang genau so, wie es in der Theorie vorhergesagt wird: Kurse klettern gerne an einer Mauer voller Sorgen empor.
So rutscht auch die Investitionsbereitschaft leicht ins Minus auf einen Wert von -0,2%. Passend zur gestiegenen Skepsis möchten Anleger zu den aktuellen Höchstständen keine neuen Engagements eingehen.
Das Euwax-Sentiment der Privatanleger springt diese Woche auf einen Wert von 20, was eine gestiegene Spekulier-Freude signalisiert. Zuvor eingegangene Absicherungspositionen wurden diese Woche aufgelöst und in Long-Positionen gewandelt.
Das Put/Call-Verhältnis für den DAX notiert bei 2,2 und ist damit deutlich niedriger als im gesamten Juni. Institutionelle Anleger haben ihre Positionen offensichtlich weitgehend glatt gestellt, derzeit würde ich das Put/Call-Verhältnis als neutral interpretieren.
Ähnlich sieht es beim Put/Call-Verhältnis für Equities an der CBOE aus, auch US-Anleger positionieren sich nun überwiegend neutral.
US-Fondsmanager stutzten ihre Investitionsquote diese Woche auf 86% zurück, vor einer Woche stand sie immerhin bei 99%.
US-Privatanleger haben eine Bulle/Bär-Differenz von -6%punkten: 41% Bullen stehen 35% Bären gegenüber, ein leichter Bullenüberhang.
Der technische Angst und Gier Indikator des S&P 500 steht mit 75% im Bereich der extremen Gier, ein Wert, der vor einer Überhitzung an den Aktienmärkten warnt.
Interpretation

Unserer tiefergehenden animusX-Auswertung entnehme ich zusätzlich noch, dass die geringe Investitionsbereitschaft gepaart ist mit einer niedrigen Cashquote. Das heißt, Anleger sind bereits investiert und wollen deswegen nicht weiter kaufen.
Eine DAX-Rallye, die durch heimische Anleger getrieben würde, wäre damit ihrem Ende nah. Denn wer soll noch für steigende Aktienkurse sorgen, wenn alle schon investiert sind? Doch die Rallye der vergangenen Monate wurde durch ausländische Anleger getrieben. Sukzessive sind heimische Anleger auf den Zug aufgesprungen und aktuell sind sie offensichtlich so stark investiert, dass kaum mehr Cash-Reserven übrig sind.
Aus eigener Kraft kann die Rallye also nicht weitergehen. Der DAX ist weiterhin auf eine steigende Nachfrage aus dem Ausland angewiesen. Der Kapitalstrom aus den USA nach Deutschland könnte weiter anhalten, wenn Donald Trump mit seinem Zollstreit weiter Anleger verschreckt und diese nach anderen Anlageorten suchen.
Doch bislang waren sowohl die Zölle gegen Europa als auch der Tonfall bei den Verhandlungen moderat. Was, wenn sich die Verhandlungen nach typischer Manier von Donald Trump vor einer Einigung noch zuspitzen, der Tonfall ruppiger wird?
Zudem stehen die Sommermonate an. Institutionelle Anleger nehmen gerne vor dem Sommer ein paar Gewinne mit, um entspannt den Sommer genießen zu können.
Wer also Positionen in seinem Portfolio hat, die unnatürlich hoch geschossen sind, der sollte über Gewinnmitnahmen nachdenken. Für neue Investitionen ist bei der aktuellen Stimmungslage ebenfalls nicht der richtige Zeitpunkt, es wird bessere Kaufgelegenheiten geben.

Diesmal gibt es gute Gründe für den Optimismus unter den Bitcoin-Anlegern. Immerhin konsolidierte der Bitcoin zuvor mehrere Monate um die 100.000 US-Dollar Marke. Im Mai 2024 war der Bitcoin zuvor stark angestiegen. Heute konsolidierte der Bitcoin in den neun vorangehenden Monaten und bricht gerade nach oben aus.
Grundsätzlich lässt sich aus hohem Optimismus bei Bitcoin-Anlegern nicht sofort ein Warnsignal ableiten, da die Skepsis gegenüber dem Bitcoin überwiegend von Anlegern vorgetragen wird, die sich nicht besonders stark mit dem Bitcoin auseinander gesetzt haben. Umfrageteilnehmer, die eine Meinung zum Bitcoin haben, sind nicht unbedingt ein Spiegel der Gesellschaft. Denn aus Gesprächen weiß ich, dass die Skepsis gegenüber dem Bitcoin in der Gesellschaft nach wie vor sehr groß ist.
Ich würde daher den großen Optimismus nicht als Warnsignal interpretieren, sondern als Erwartung einer kleinen Gruppe, die sich gegen die Skepsis in der breiten Gesellschaft stellt.
4. Ausblick: Profiteure im Zollstreit: Kaufkurse bei diesen 4 Aktien
Ich habe es gestern im Video angekündigt: Hiermit läute ich den Sommer ein :-).
Das heißt, die folgenden Ausgaben werden etwas kürzer, die Updates etwas seltener und bitte schicken Sie mir in dieser Zeit nur Leserfragen, die wirklich dringend sind. Natürlich bleibe ich immer am Ball, mein Laptop lasse ich schon seit 12 Jahren im Urlaub nicht mehr zu Hause und jeden Morgen, während die Familie noch ein wenig ausschläft, schaue ich mir die aktuellen Entwicklungen an.
Damit Sie für die kommenden Wochen gerüstet sind, auch wenn mein Update mal etwas auf sich warten lässt, schauen wir nochmal kurz über das gesamte Heibel-Ticker Portfolio.
Grundsätzlich muss ich zugeben, dass ich die Magnetwirkung des Billionen-Stimulus von Friedrich Merz unterschätzte. Zunächst war ich sauer auf Friedrich Merz, dass er sein Wahlversprechen brach. Doch wenige Tage später erkannte ich den Sinn hinter dieser Aktion und begann, die Entscheidung zu verteidigen. Doch dass dies dazu führen würde, dass der DAX heute 21,9% im Plus steht und der Euro nochmals 12,3%, das überraschte mich.
Ich hatte auf einen US-Präsidenten Donald Trump gesetzt, der, ähnlich seiner ersten Amtszeit, sehr wirtschaftsfreundlich agieren würde. Doch bislang ist das Gegenteil der Fall. Und so hatten wir in unserem Heibel-Ticker Portfolio nicht nur Gegenwind, sondern paddelten auch noch gegen die Strömung.
Vor diesem Hintergrund bin ich mit unserer Aktienauswahl, die uns ein aktuelles Plus von 4,1% liefert, verhältnismäßig zufrieden. Unsere US-Aktien liefen besser als der S&P 500, sonst stünde unser Portfolio aktuell mit 6% im Minus Und unsere deutschen Aktien sind - hmm - durchwachsen: PVA Tepla mit +65% führt unser Portfolio an, aber Puma mit -31% war eine Katastrophe. Gehen wir mal ins Detail:
Absicherung
Der Bitcoin legte diese Woche allein um 10% zu und steht somit 11% im Plus. Ich gehe davon aus, dass wir in diesen Tagen den Ausbruch nach oben gesehen haben, nächstes Ziel: 160.000 USD. Warum so bullisch? Nun, die gesamte US-Finanzindustrie hat sich in den vergangenen Monaten auf den Bitcoin eingestellt und alles aufgesogen, was verfügbar war. Nun ist der Kurs nach oben ausgebrochen und es wird meiner Einschätzung nach ein Wettlauf um die verfügbaren Bitcoins starten, was die Rallye zusätzlich anheizen wird.
Die Symrise-Anleihe läuft noch bis Jahresende, die 3,3% Zins sind ein Stabilitätsanker in unserem Portfolio.
Goldbarren legten um 14% zu, hier würde ich bei Gelegenheit einen kleinen Teil des Gewinns versilbern. Zunächst lief der Goldpreis vorweg und Krypto-Kritiker fühlten sich in ihrer Bevorzugung des Goldes bestätigt. Wenn nun der Bitcoin zu laufen beginnt, könnte dies auch Goldanleger dazu bewegen, sich mit dem Bitcoin näher auseinander zu setzen. Ich glaube nicht, dass Bitcoin und Gold parallel in den Rallye-Modus verfallen.
Dividende
Die Allianz läuft solide um 17% nach oben. Der Kurs stand schon mal höher, wir haben auf dem höheren Niveau einen kleinen Teilgewinn mitgenommen. Sollte der Kurs im Rahmen eines Ausverkaufs deutlich Federn lassen, würde ich wieder aufstocken.
Cewe bewegt sich kaum, die Oldenburger liefern eine stabile und attraktive Dividende, aber kaum Gelegenheit, um in dieser Position mit Teilverkäufen und Nachkäufen zu spielen. Also lehnen wir uns hier gemütlich zurück.
Snap-On befindet sich in einer seltenen Schwächephase und wir nutzten die Kursschwankungen für einen Teilverkauf und späteren Nachkauf. Seither kommt die Aktie nicht aus dem Quark. Obwohl der Großteil der Werkzeuge von Snap-On im Inland der USA hergestellt wird, beklagt das Unternehmen steigende Einkaufspreise - vielleicht durch die gestiegenen Rohstoffpreise? Die Gewinnerwartung der Analysten wurde in den vergangenen Wochen mehrfach reduziert, das ist kein gutes Zeichen. Details werden wir nächste Woche Donnerstag erfahren, da werden Q-Zahlen veröffentlicht. CEO Nick Pinchuk ist im anschließenden Analystencall für gewöhnlich sehr auskunftsfreudig.
Nach der Abspaltung von Amrize von Holcim haben wir uns für die Dividendenaktie Holcim entschieden, die seither eine ordentliche Rallye aufs Parkett legt. Leider segeln wir hier nur mit einer halben Position, ich würde auch Holcim im Falle eines deutlichen Rücksetzers nachkaufen. Holcim profitiert von den steigenden Investitionen Europas in die Infrastruktur, wie marode Brücken usw., da das Unternehmen in ganz Europa unterwegs ist.
Unsere jüngste Dividendenaktie Yamaha hat sich noch nicht so viel bewegt. Ich denke, insbesondere japanische Aktien leiden derzeit unter den harten Verhandlungen mit Donald Trump: Japan hat kaum Verhandlungsmasse und könnte sich hohen Zöllen gegenüber sehen. Das US-Geschäft von Yamaha würde darunter leiden. Ich warte daher noch mit dem Nachkauf der zweiten Tranche dieser Dividendenaktie, bis sich der Zollstreit zwischen Japan und den USA geklärt hat.
Disruptiv
Zu Medios habe ich heute ein Update geschrieben: Die Aktie ist einfach viel zu billig, als dass ich sie auf dem aktuellen Niveau aus dem Portfolio werfen möchte. Da das Geschäft jedoch immer wieder durch Gesetzesänderungen gestört wird, würde ich trotz des niedrigen Bewertungsniveaus kein neues Geld in diese Aktie investieren.
Nvidia auf Allzeithoch ist ein Kandidat für Gewinnmitnahmen. Mit 7,3% Portfolioanteil ist es zu unserer größten Position geworden. Ich möchte hier noch abwarten, was aus dem heutigen Gespräch mit Donald Trump und der China-Reise nächste Woche wird (siehe heutiges Update). Das könnte die Aktie nochmals weiter nach oben treiben, und das würde ich dann zum Mitnehmen von Teilgewinnen nutzen. So zumindest mein Traum - äh, Plan.
Palo Alto brach gestern um 6% ein. Offensichtlich wird der Anbieter von IT-Sicherheitslösungen derzeit als Softwareunternehmen betrachtet, und Software ist derzeit nicht mehr viel wert. In den Augen vieler Anleger kann Software morgen schon von der KI so gut geschrieben werden, dass es keine Softwareunternehmen wie Salesforce, Adobe, ServiceNow, ... ich habe sie in Kapitel 2 gelistet, braucht. Bei Palo Alto sehe ich das jedoch entschieden anders, da das Unternehmen für die Sicherheit kritischer (digitaler) Infrastruktur verantwortlich ist und weltweit über Cloud-Datenbanken in Sekundenschnelle reagieren kann. Das ist mehr als Software. Sollte die Aktie stark ausverkauft werden, würde ich auch hier nachkaufen.
Novo Nordisk ist eine große Enttäuschung. Ähnlich wie bei Medios und Puma wurde auch bei Novo Nordisk nun der CEO ausgetauscht. Die Aktie ist extrem günstig und ich gehe davon aus, dass ein neuer CEO der Aktie wieder Leben einhauchen wird. Wir sind voll investiert, auf dem aktuellen Niveau würde ich aber keine Verkäufe vornehmen.
Apple gab heute einen Zeitplan bekannt (siehe Update), mit dem hoffentlich auch die Trumpschen Zölle adressiert werden. Die Aktie tritt seit Monaten auf der Stelle, die heute durchgesickerte Verschiebung der Produkterneuerungen war der Grund dafür. Nun ist es in meinen Augen eine Frage von Wochen, bis die Aktie zu steigen beginnt ... oder andersrum formuliert: Sollten die Märkte einbrechen, so dürfte Apple sich recht stabil halten.
Tesla habe ich ebenfalls ausführlich besprochen, auch im gestrigen Video: Es war noch nie einfach, Tesla-Aktien zu halten. Elon Musk tut alles dafür, Aktionäre zu vergraulen. Doch immer wieder war Tesla der Konkurrenz einen Schritt voraus. Ich würde die Aktie daher nicht verkaufen, nur weil Elon Musk derzeit wieder mal durchdreht und eine Partei gründen möchte.
Spekulation
PVA Tepla ist auch nach +65% im laufenden Jahr noch immer günstig bewertet. So ist das bei Maschinenbauern: Wenn die mal zu laufen beginnen, gibt es kein Halten mehr. Ich möchte hier nicht zu früh aussteigen, nachdem wir drei Jahre lang gelitten haben.
Puma sucht, wie oben erwähnt, einen neuen CEO und ich gehe davon aus, dass dieser dem Unternehmen neues Leben einhauchen wird.
Coterra Energy steht zur Disposition: Der Öl- und Gasmarkt bleibt unter Druck, also die Preise zumindest, weil die Fördermengen stark ansteigen, stärker als die Wirtschaft wächst. Das kann sich jederzeit ändern, doch Coterra ist in meinen Augen nicht mehr die Aktie, die bei einem Gaspreisanstieg abhebt, sondern inzwischen scheint sich das Geschäft an das aktuelle Bewertungsniveau angepasst zu haben. Sollte die Aktie über 23,50 EUR klettern, ohne dass an den Energiemärkten besondere Turbulenzen zu erkennen sind, würde ich die Position verkaufen.
Dell gehört in meinen Augen zu den KI-Profiteuren der ersten Stunde. Keine Ahnung, warum die Aktie so lange brauchte, bis sie zu laufen begann. Doch nun läuft sie und auf dem aktuellen Bewertungsniveau mit einem EV/EBITDA von 9 ist das erwartete Gewinnwachstum im laufenden und kommenden Jahr von 46% und 15% resp. viel zu günstig bewertet. Auch die Gewinndynamik passt, Analysten heben derzeit ihre Gewinnerwartungen immer weiter an. Ich würde der Aktie allerdings nur noch 10% Luft nach oben geben und sie dann verkaufen, um dann in ein schneller wachsendes Unternehmen aus der Liste in Kapitel 2 genannten KI-Profiteure zu investieren.
Home Depot ist ein schlafender Gigant, der durch die erste Zinssenkung von Jay Powell zum Leben erweckt wird. Sie kennen die Aufforderung von Donald Trump an Jay Powell, endlich die Zinsen zu senken. Powell scheint das nichts auszumachen, er bleibt stur und behält mit dieser Haltung bis heute recht. Mal sehen, wie sich der Zollstreit in den kommenden Wochen entwickelt. Für mich ist Home Depot eine Warteposition mit wenig Risiko, aber großer Chance. Wer noch nicht investiert ist, kann dies auf dem aktuellen Niveau meiner Ansicht nach jetzt noch tun.
Salesforce habe ich weiter oben schon erwähnt: Ich denke auch hier, dass sich Anleger irren, wenn Sie KI-Software abschätzig beiseite legen. Wenn wir uns irgendwann zwischen Palo Alto und Salesforce entscheiden müssen, würde ich vermutlich Salesforce aus dem Portfolio werfen, weil die profitable Nutzung von Agentforce noch weiter in der Zukunft liegt als das Angebot von Palo Alto.
Capital One Financial ist in meinen Augen auch auf dem aktuellen Kursniveau noch ein Kauf, für den, der noch nicht investiert ist. Das Netzwerk von Visa, Mastercard, American Express und Discover ist unbezahlbar und wird sich beim Ausbau der Zahlungswege als lukrativer Kontakt zum Endkunden, dem Einzelhändler, beweisen. Capital One hat nach der Übernahme von Discover zwar das qualitativ schlechteste Netzwerk, ist dafür jedoch auch mit Abstand am günstigsten bewertet. Und an der Qualität der Kunden kann Capital One mit seiner großen Verbreitung in den USA arbeiten, was Discover aufgrund der zu kleinen Größe nicht schaffte.
Auch Carvana ist für mich selbst nach +62% seit März noch immer ein Kauf, da sich abzeichnet, dass Japan und Südkorea tatsächlich hohe Zölle auf ihre Neuwagen zu zahlen haben. Das kommt dem Gebrauchtwagengeschäft von Carvana zugute. Und Sie erinnern sich, Carvana war vor einigen Jahren fast pleite, weil es zu viele Autos im Bestand hatte. Diese Autos sind inzwischen auf niedrige Werte abgeschrieben, ein anziehendes Geschäft auf dem Gebrauchtwagenmarkt, der zudem auch noch zollfrei ist, wirkt wie ein Turbo für das Geschäft ... und somit auch für die Aktie.
Zuletzt noch TJX, den Betreiber von TK-Maxx und anderen Märkten, über die Markenwaren verramscht werden. In den vergangenen Monaten haben sich Einzelhändler mit Neuwaren eingedeckt, um den drohenden hohen Zöllen vorzubeugen. Wir können darauf setzen, dass viele dieser Waren letztlich bei TK-Maxx landen werden. Ich halte auch die Aktie von TJX derzeit noch für sehr günstig bewertet: EV/EBITDA von 17 bei 6-11% Gewinnwachstum, wobei die Erwartungen immer übertroffen werden und Analysten ihre Erwartungen kontinuierlich nach oben schrauben.
Zusammenfassend würde ich sagen, TJX, Carvana, Capital One und Home Depot können sie jederzeit kaufen, insbesondere im Falle eines Rückschlags. Coterra und Dell stehen auf der Abschussliste, doch nicht zu aktuellen Kursen. Teilgewinne können wir bald bei Gold mitnehmen.
Soweit ein Ritt durch unser Heibel-Ticker Portfolio. Sollte sich meine Einstellung ändern, melde ich mich natürlich :-).
5. Update beobachteter Werte: Apple, Medios, Nvidia
Im Wochenverlauf habe ich Updates zu unseren Portfolio-Titeln verfasst. Diese erhalten Sie nachfolgend zusammen aufgeführt.
Die Updates finden Sie generell jeweils nach der Veröffentlichung verfügbar unter Heibel-Ticker -> Portfolio -> 10 neueste Einträge und mit der Express-Funktion erhalten Sie die Updates direkt unterwöchig per E-Mail und SMS.
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Apple: Produkt-Refresh auf 2026 verschoben
Fr, 11. Juli um 11:35 Uhr
Heute berichtet Mark Gurman, ein seit vielen Jahren bestens über Apple informierter Journalist von Bloomberg, dass interne Quellen ihm von der Verschiebung der Produkterneuerungen bei Apple berichtet hätten. Traditionell werden die neuen Versionen für iPhone, iPad und MacBooks im Herbst vorgestellt, damit sie im Weihnachtsgeschäft für Umsatz sorgen. Doch dieses Jahr würden die Neuvorstellungen auf das erste Halbjahr 2026 verschoben.
Betroffen seien iPad, iPad Air, das günstige iPhone 17e, MacBooks Pros und MacBook Airs sowie ein neuer externer Monitor.
Man wolle damit die starken Umsatzschwankungen glätten, die durch das starke iPhone-Weihnachtsgeschäft erzeugt werden, so die Interpretation dieser Terminverschiebung. Ich würde jedoch nicht ausschließen, dass die Probleme mit der sinnvollen Einbindung der künstlichen Intelligenz (Apple Intelligence) ebenfalls eine Rolle spielen, vielleicht auch die Anpassung der Fertigungskapazitäten an die Zollpolitik Donald Trumps. Ohne Not verzichtet kein Unternehmen für einige Monate einfach so mal auf Einnahmen.
Gut möglich, dass die Aktie von Apple heute aufgrund dieser Meldung unter Druck gerät. Grundsätzlich würde ich diesen Schritt als konsistent mit der Apple-Philosophie sehen, lieber etwas länger an der Neueinführung eines Produktes zu sitzen, um es dann aber möglichst gut zu machen. Die Probleme von Apple mit dem Einbinden der KI sind bekannt und die vorschnelle Markteinführung neuer Produkte hätte da gegebenenfalls zu einer enttäuschenden Nachfrage geführt.
Die Meldung kommt nur wenige Tage nachdem der COO (Chef des operativen Geschäfts) Jeff Williams nach 10 Jahren und im Alter von nur 62 Jahren seinen Rückzug bekannt gab: Schon im Laufe dieses Monats wird Sabih Khan übernehmen, Williams wird noch bis Ende des Jahres bei Apple bleiben und in dieser Zeit andere Aufgaben übernehmen. Es sei ein Wechsel im Rahmen einer langfristig geplanten Nachfolgeregelung, doch für mich hört sich das nicht so an.
Mit diesen Meldungen ist nun ein neuer Termin für die Überarbeitung der Produktpalette ausgegeben und es besteht die Hoffnung, dass Apple die gewonnene Zeit nutzt, um die Fertigung anzupassen, um den hohen Zöllen von Donald Trump zu entkommen. Williams habe die Lieferkette globalisiert, China, Indien und Japan eingebunden, steht in der Meldung von Apple, mit der die Leistungen Williams gewürdigt werden. Genau das fällt Apple nun auf die Füße: War es zu Trumps erster Amtszeit gewünscht, die Lieferketten weg von China auf Länder wie eben Indien und Japan auszuweiten, so gilt dies in Trumps derzeit laufender zweiten Amtszeit als unerwünscht, die Fertigung soll möglichst vollständig in die USA zurückgeholt werden.
Sabih Khan, mit 59 Jahren gar nicht so viel jünger als Williams und geboren in - halten Sie sich fest - Indien, und wuchs in Singapur auf. Ich habe daher ein wenig nachgeforscht. Khan wird zugeschrieben, wesentliche Teile der Mac Pro Fertigung in die USA geholt zu haben, um der Politik Washingtons entgegen zu kommen. Außerdem sei es Khan gewesen, der die Vorgaben von Williams umgesetzt habe: China +1 hieß die Strategie, mit der er zu jedem Zulieferer aus China einen alternativen Zulieferer anderswo aufbaute, häufig in China, aber auch in Vietnam und anderen Ländern Südostasiens.
Wenn es also nun um die schnelle Anpassung der Lieferketten an die neue Politik Washingtons geht, ist er der ideale Kandidat und Williams, der zuletzt immer stärker im Bereich Watch und Health Aufbauarbeit leistete, ist nicht mehr so tief in diesem Thema drin.
Soweit, so gut: Warten wir ab, wie sich das Ganze in den kommenden Wochen entwickelt. Irgendwann wird es eine Einigung zwischen Apple und Trump geben. Vielleicht ist Khan der richtige Gesprächspartner für Donald Trump.
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Medios: Aktienrückkauf beendet
Fr, 11. Juli um 13:03 Uhr
Vor vier Wochen gab Medios einen Aktienrückkauf bekannt: 1 Mio. Aktien wurden zu 12,50 EUR zurückgekauft. Gestern wurde der erfolgreiche Abschluss des Programms verkündet, die eingereichten Aktien werden zu 92% zurückgekauft, die verbliebenen Aktien würden bis zum 17. Juli zurück in die Depot der Kunden gebucht. Das Angebot war also überzeichnet.
Der Aktienkurs war in dieser Zeit von 11,38 EUR auf zwischenzeitlich 13,18 EUR gestiegen. Nach der gestrigen Meldung gab der Kurs nun wieder auf 12,22 EUR nach.
Es ist immer gut zu wissen, wenn das Unternehmen selbst als Käufer von Aktien im Markt aktiv ist. Mit dem Abschluss des Rückkaufprogramms fällt dieser Käufer nun weg und entsprechend gibt die Aktie ein wenig nach. Ich finde das nicht überraschend.
Ich hatte angekündigt, das Rückkaufangebot nicht in Anspruch zu nehmen, da ich die Aktie auf diesem Niveau noch immer für sehr günstig halte. EV/EBITDA von 5 bei einer erwarteten Gewinnverdopplung im laufenden Jahr. Für 2026 wird ein Gewinnwachstum von 34% erwartet. Unternehmensentwicklung und Bewertung stehen in keinem Verhältnis, die Aktie ist viel zu billig.
Warum ist die Aktie so billig? Nun, mit 7 der vergangenen 8 Quartalszahlen verfehlte Medios die Analystenerwartungen. CEO Matthias Gärtner steckte die Erwartungen zu hoch. Er wird zum Jahresende seinen Stuhl zur Verfügung stellen, die Suche nach einem Nachfolger läuft. Somit ist die Situation derzeit äußerst ungewiß, Anleger hassen das.
In der günstigen Bewertung steckt meines Erachtens schon die Befürchtung drin, dass ein Nachfolger als erstes die Unternehmensprognose senken wird, um - wie üblich in solchen Fällen - die Messlatte für seine eigene Amtszeit möglichst niedrig zu setzen. Da ich das Unternehmen jedoch für solide und günstig bewertet halte, werde ich diese Phase aussitzen. Grundsätzlich fand Medios meiner Einschätzung nach Anfang April bei 10 Euro ihr Tief und befindet sich bereits in einer Erholungsbewegung.
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Nvidia: Wasserkühlung von Amazon, Gespräch mit Trump
Fr, 11. Juli um 13:30 Uhr
Gestern verkündete Amazon, eine eigene Wasserkühlung für die neuen Blackwell GPUs von Nvidia entwickelt zu haben. Dies ist eine absolut positive Meldung für Nvidia, denn Amazon baut jede Menge neue Rechenzentren für die KI-Infrastruktur. Doch der Bau neuer KI-Rechenzentren ist aufwendig. Die nun entwickelte Wasserkühlung ermöglicht es Nvidia, die Nvidia-GPUs in bestehende Rechenzentren einzubauen.
Zum Verständnis: Die Vorgängergeneration an KI-GPUs, Grace Hopper, kam mit der normalen Luftkühlung aus. Wasserkühlung gibt es schon lange, wird aber nur bei absoluten High-End Anforderungen eingesetzt, da teuer. Die neue Blackwell-Generation läuft so heiß, dass Luftkühlung gar nicht mehr ausreicht. Alles muss mit Wasserkühlung ausgestattet werden.
Bislang war die Wasserkühlung eine Spezialität von Vertief Holdings Co. Die Aktie des US-Unternehmens sprang nach der Bekanntgabe der erforderlichen Wasserkühlung für die Blackwell-GPUs im Herbst 2023 um 200% an. Mit der gestrigen Amazon-Meldung brach die Aktie um bis zu 11% ein. Wer diesen High-Flyer auf dem Radar hat, kann den aktuellen Rücksetzer zum Aufbau einer ersten kleinen Position nutzen, denn das exorbitante Wachstum rechtfertigt die Kursperformance. 13-18% Umsatzwachstum bei überproportionalem Gewinnwachstum von 20-22% p.a. rechtfertigen das EV/EBITDA von nur 23.
Aber zurück zu Amazon: Ich werte die Meldung als eine Meldung von vielen, aus der wir entnehmen können, dass der aufwendige Neubau von KI-Rechenzentren nicht ausreicht, um den KI-Hunger auf Rechenleistung zu stillen. Überall wird nach Möglichkeiten gesucht, den Ausbau der KI-Infrastruktur weiter zu beschleunigen. Es ist also ein weiterer Mosaikstein in der Argumentation für Nvidia, dass auf absehbare Zeit die produzierten Blackwell-GPUs zugeteilt werden: Die Nachfrage ist größer als das Angebot.
Heute hat Nvidia CEO Jensen Huang einen Termin bei Donald Trump. Nächste Woche fährt Huang nach China, um an der in Peking stattfindenden internationalen Messe für Beschaffungslogistik teilzunehmen. Außerdem ist ein Treffen mit dem chinesischen Wirtschaftsminister vorgesehen.
Ex-US-Präsident Joe Biden hatte den Export der modernsten Nvidia-GPUs, damals die Grace Hopper H200, nach China untersagt. Es wurde eine abgesteckte Version H20 extra für China entwickelt, die dann die Exportgenehmigung erhielt. Donald Trump untersagte dann aber zum 9. April auch den Export dieser speziell für China hergestellten Version, so dass Nvidia 4,5 Mrd. USD an Wertberichtigung vornehmen musste.
Seither vertritt Huang die Meinung, dass ein Exportverbot nur dazu führe, dass China seine Anstrengungen in die eigene Entwicklung erhöhen, und somit schneller zu den USA aufschließen werde. Huang argumentiert, das Exportverbot sei kontraproduktiv.
Bei Donald Trump weiß man nie, aber ich würde schon meinen, dass der Terminkalender nicht mit so hochrangigen Gesprächen gespickt würde, wenn man nicht eine Lösung gefunden hätte. Gut möglich, dass Huang in China verkünden kann, dass es wieder eine chinesische Version einer Nvidia-GPU gibt. Natürlich ist es auch möglich, dass Donald Trump diese Meldung heute schon über seinen Kanal auf Truth Social verkündet.
Trotz des Exportverbots kletterte die Aktie von Nvidia inzwischen als erstes Unternehmen der Welt auf eine Marktkapitalisierung von 4 Billionen USD. Herzlichen Glückwunsch an alle Heibel-Ticker Mitglieder, die sich in den vergangenen Wochen nicht haben verunsichern lassen, sondern die Aktien im Portfolio behielten. Manchmal ist es schwerer, an etwas festzuhalten, als dem Untergangsgesang der Mainstream-Finanzpresse zu folgen.
Aktuell belaufen sich die Gewinnschätzungen auf +47% für das laufende Jahr und +33% für 2026. Das EV/EBITDA von 31 ist vor diesem Hintergrund nach wie vor günstig. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass die letzten 8 Quartalsergebnisse letztlich alle über den Erwartungen der Analysten lagen. Und die Erwartungen werden kontinuierlich nach oben revidiert. Die positive Dynamik hält also nach wie vor an. Ich denke nicht, dass die Rallye mit dem Überspringen der 4 Bio.-Marke endet. Da ich für die kommenden Wochen jedoch zunehmende Spannungen im Zollstreit befürchte, würde ich einen weiteren Kurssprung vielleicht zur Mitnahme von Teilgewinnen nutzen: Die Position ist schon wieder zu groß geworden.
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6. Übersicht HT-Portfolio
Spekulation (≈20%) =19,2% | WKN | 11.7., 18:41 Uhr | Woche Δ | Σ '25 Δ | Anteil 8x2,5% | ! |
PVA Tepla | 746100 | 21,38 € | 4% | 65% | 1,8% | C |
Puma | 696960 | 22,78 € | -1% | -32% | 2,4% | C |
Coterra Energy | 881646 | 21,56 € | 0% | -12% | 1,6% | C |
DELL Technologies | A2N6WP | 108,57 € | 2% | 26% | 3,0% | B |
Home Depot | 866953 | 315,07 € | 0% | -17% | 2,1% | A |
Salesforce | A0B87V | 222,43 € | -4% | -30% | 1,5% | C |
Capital One Fincl | 893413 | 188,08 € | 0% | 17% | 2,7% | A |
Carvana | A2DPW1 | 299,51 € | 1% | 62% | 4,0% | A |
TJX | 854854 | 105,83 € | -1% | -1% | 2,3% | A |
Disruptiv (≈30%) =25,9% | WKN | 11.7., 18:41 Uhr | Woche Δ | Σ '25 Δ | Anteil 5x6% | ! |
Medios | A1MMCC | 12,34 € | -3% | -7% | 3,5% | C |
Nvidia | 918422 | 142,31 € | 5% | 8% | 7,3% | B |
Palo Alto Networks | A1JZ0Q | 162,73 € | -5% | -8% | 2,8% | B |
Novo Nordisk | A3EU6F | 58,83 € | -3% | -30% | 6,8% | A |
Apple | 865985 | 180,32 € | -1% | -17% | 2,4% | C |
Tesla | A1CX3T | 264,80 € | -1% | 22% | 3,1% | A |
Dividende (≈30%) = 23% | WKN | 11.7., 18:41 Uhr | Woche Δ | Σ '25 Δ | Anteil 5x6% | ! |
CEWE | 540390 | 99,50 € | 1% | -4% | 6,0% | B |
Allianz | 840400 | 346,20 € | 2% | 17% | 5,0% | B |
Snap-On | 853887 | 270,89 € | -1% | -17% | 5,7% | A |
Holcim | 869898 | 67,82 € | 7% | 30% | 3,3% | B |
Yamaha | 855314 | 5,98 € | 0% | -3% | 2,9% | A |
Absicherung (≈20%) =18% | WKN | 11.7., 18:41 Uhr | Woche Δ | Σ '25 Δ | Anteil 3x6,6% | ! |
Goldbarren /Uz | 965515 | 2.869,03 € | 1% | 14% | 7,4% | C |
Südzucker-Anleihe | A0E6FU | 99,76% | 0% | 10% | 0,0% | D |
Symrise %-'12.25 | SYM772 | 99,56% | 0% | 1% | 2,9% | C |
Bitcoin | A27Z30 | 100.119,01 € | 9% | 11% | 7,7% | B |
Woche Δ | Σ '25 Δ | Cashquote | ||||
1% | 4% | 14,0% |
Heibel-Ticker | Gewichtung | # Positionen | angestrebte Positionsgröße | |||
Portfolio | Ziel | Soll | Ist | Soll | Ist | |
Spekulation | Ereignis | 20% | 19,2% | 8 | 9 | 2,5% |
Disruptiv | Enkelkinder | 30% | 25,9% | 5 | 6 | 6,0% |
Dividende | Urlaub | 30% | 23% | 5 | 5 | 6,0% |
Absicherung | Zins & Gold | 20% | 18% | 3 | 3 | 6,7% |
Summe | 100% | 86% | 21 | 23 | 100% |
Anmerkungen:
- Die Überschrift über jedem Portfoliobereich in der jeweiligen ersten Spalte (bspw. Absicherung (≈20%) =21,8%) bedeutet: Der beabsichtigte Anteil dieses Portfoliobereichs am Gesamtportfolio beträgt ungefähr 20%. Aktuell beträgt der Anteil 21,8%.
- Die dritte Spalte zeigt die Schlusskurse von Donnerstagabend.
- Unter „Woche” steht die Veränderung im Vergleich zur Vorwoche.
- Unter „Σ 'XX Δ” steht das Ergebnis der Position seit Jahresbeginn bzw. seit Aufnahme ins Portfolio.
- Unter „Anteil” finden Sie den Anteil der jeweiligen Position am Gesamtdepot.
Unter ! steht zur Information meine Grundtendenz:
A | – | Top-Aktie mit günstigem Kurs, |
B | – | Kursrücksetzer zum Kaufen nutzen |
C | – | Kurssprünge zum Verkaufen nutzen, |
D | – | bei Gelegenheit Verkaufen, |
E | – | Sofort Verkaufen |
Die „Gelegenheit” zum Kaufen oder Verkaufen wird sodann kurzfristig von mir per Update an Sie bekanntgegeben.
Ich habe diese Spalte „!” insbesondere für neue Mitglieder vorgesehen, die zu einem späteren Zeitpunkt wissen wollen, ob ich die Position noch zukaufen würde, wenn ich beispielsweise darin nicht schon voll investiert wäre. Zukaufen würde ich jeweils jedoch niemals zu Höchstkursen, sondern stets nur nach kurzfristigen Kursrückschlägen von mindestens 5-7%.
Kauffolge: Je spekulativer, desto aggressiver würde ich kaufen und verkaufen. Derzeit verwende ich die folgenden Schritte:
- Dividenden- + Wachstumspositionen in drei Schritten aufbauen: 25%-25%-50%,
- Zyklische Positionen in zwei Schritten aufbauen: 50%-50%,
- Spekulative Positionen ganz oder gar nicht: 100%.
Die letzte Spalte wird für eine Einschätzung der Auswirkung aktueller Entwicklungen auf die jeweilige Portfolioposition genutzt. „%“ stuft den Einfluss der Inflation auf das jeweilige Geschäftsmodell ein.
Stopp Loss Limits, Verkaufslimits und ähnliche Aktionsmarken verwalte ich aktiv in meinem System und ändere ich unter der Woche mehrfach, fast täglich. Eine Veröffentlichung der entsprechenden Limits ist in der Regel nicht sinnvoll, allenfalls Stopp Loss Marken für unseren Spekulationen werde ich bisweilen im Text bekanntgeben.
Eine erfolgreiche Börsenwoche,
take share
Stephan Heibel
Chefredakteur und Herausgeber des Heibel-Ticker Börsenbriefs
https://www.heibel-ticker.de
7. Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise
Wer un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen in Umlauf setzt, wird mit Lust-, manchmal auch mit Erkenntnisgewinn belohnt; und wenn alles gut geht, fällt davon sogar etwas für Sie ab. (frei nach Robert Gernhardt)
Wir recherchieren sorgfältig und richten uns selber nach unseren Anlageideen. Für unsere eigenen Transaktionen befolgen wir Compliance Regeln, die auf unsere eigene Initiative von der BaFin abgesegnet wurden. Dennoch müssen wir jegliche Regressansprüche ausschließen, die aus der Verwendung der Inhalte des Heibel-Tickers entstehen könnten.
Die Inhalte des Heibel-Tickers spiegeln unsere Meinung wider. Sie stellen keine Beratung, schon gar keine Anlageempfehlungen dar.
Die Börse ist ein komplexes Gebilde mit eigenen Regeln. Anlageentscheidungen sollten nur von Anlegern mit entsprechenden Kenntnissen und Erfahrungen vorgenommen werden. Anleger, die kein tiefgreifendes Know-how über die Börse besitzen, sollten unbedingt vor einer Anlageentscheidung die eigene Hausbank oder einen Vermögensverwalter konsultieren.
Die Verwendung der Inhalte dieses Heibel-Tickers erfolgt auf eigene Gefahr. Die Geldanlage an der Börse beinhaltet das Risiko enormer Verluste bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals.
Quellen:
Kurse: Bloomberg, Deutsche Kurse von comdirect.de, US-Kurse von finance.yahoo.com. Alle Kurse sind Schlusskurse vom Donnerstag sofern nichts Gegenteiliges vermerkt ist.
Bilanzdaten: Bloomberg, Comdirect, Yahoo! Finance sowie Geschäftsberichte der Unternehmen
Informationsquellen: dpa, Aktiencheck, Yahoo! Finance, TheStreet.com, IR-Abteilung der betreffenden Unternehmen
DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 1862-5436
Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag
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