Heibel-Ticker PLUS 25/32 - Stephen Miran erzeug ein Chaos mit System

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Heibel-Ticker PLUS Börsenbrief

- Einfach einen Tick besser -

20. Jahrgang - Ausgabe 32 (08.08.2025)




Im heutigen Börsenbrief lesen Sie:

1.Info-Kicker: Hoffnung auf Frieden in der Ukraine treibt die Aktienmärkte
2.So tickt die Börse: Stephen Miran erzeugt ein Chaos mit System
 - Wochenperformance der wichtigsten Indizes
3.Sentiment: Börsenstimmung hellt sich auf – Anleger laufen der Rallye hinterher, internationale Käufer treiben den DAX
 - Interpretation
4.Ausblick: Gute Q-Zahlen werden durch Jammern im Ausblick eingetrübt
5.Update beobachteter Werte: Yamaha Corp., Apple, Allianz, Novo Nordisk, Coterra Energy
 - Yamaha Corp.: Nachkaufen: Dividendenerhöhung trotz Gewinnrückgang
 - Apple: Nachkaufen: Hervorragendes Quartal verschiebt KI-Problem, Zollproblem gelöst
 - Allianz: Rekordgewinn, stabiles Wachstum, klare Ziele
 - Novo Nordisk: Bodenbildung: Wettbewerber Eli Lilly mit schwachem Studienergebnis
 - Coterra Energy: Starke Quartalzahlen, schwache Rohstoffpreise bremsen Aktie
6.Übersicht HT-Portfolio
7.Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise
8.Mitgliedschaft verwalten



1. Info-Kicker: Hoffnung auf Frieden in der Ukraine treibt die Aktienmärkte



Liebe Börsenfreunde,

Stephen Miran, Chef-Wirtschaftsberater von Donald Trump, ist der geistige Architekt einer Drei-Stufen-Strategie zur Schwächung des US-Dollars. Ziel ist es, den überbewerteten Dollar, der aus seiner Rolle als Weltreservewährung resultiert und die US-Industrie belastet, gezielt unter Druck zu setzen. In Kapitel 2 zeige ich die Strategie der Trump-Regierung auf.

Trotz Zollstreit und Hoffnung auf einen Frieden in der Ukraine dominieren Quartalszahlen vieler Unternehmen das Börsengeschehen. Die Stimmung der Anleger dreht von Pessimismus auf Optimismus. Viele deutsche Anleger haben jedoch die Rallye dieser Woche verpasst und laufen den Kursen nun hinterher. Was dies für die zu erwartende Aktienmarktentwicklung der kommenden Wochen bedeutet, erkläre ich in Kapitel 3.

Zwar schlagen derzeit fast alle Quartalsberichte die Erwartungen, doch die Ausblicke sind von Klagen über Zölle, geopolitische Unsicherheit und heimischen Probleme geprägt. Die Presse warnt vor Rezession und Handelsrisiken. In Kapitel 3 zeige ich auf, welche Anlageinstrumente in den kommenden Monaten ungeachtet der wirtschaftlichen Entwicklung profitieren dürften.

Diese Woche gab es bereits eine Reihe von Quartalszahlen von Unternehmen aus unserem Heibel-Ticker Portfolio. In den Updates zu Coterra Energy, Novo Nordisk, der Allianz, Apple und Yamaha gehe ich auf die einzelnen Q-Zahlen sowie auch auf andere wichtige Entwicklungen in den entsprechenden Branchen detailliert ein. Bitte verpassen Sie daher nicht Kapitel 5.

In Kapitel 6 gibt es wie immer den tabellarischen Überblick über unser Heibel-Ticker Portfolio.

Nun wünsche ich eine anregende Lektüre,

take share, Ihr Börsenschreibel

Stephan Heibel

Chefredakteur und Herausgeber des Heibel-Ticker Börsenbriefs




2. So tickt die Börse: Stephen Miran erzeugt ein Chaos mit System



Wir leben in einer Empörungsgesellschaft. Über jede Entscheidung, die nicht im eigenen Sinne erfolgt, empört man sich. Niemand interessiert sich für die Ziele, die hinter den Entscheidungen stecken. Vielmehr werden umgehend die unmittelbaren negativen Auswirkungen kritisiert. Das versperrt den Blick und führt zu Berichten über Donald Trumps "erratischen Regierungsstil".

DTrump Ich habe nie einen Hehl daraus gemacht, dass ich die Methoden von Donald Trump katastrophal finde. Doch seine Ziele kann ich nachvollziehen und solange mir kein besserer Weg einfällt, diese Ziele zu erreichen, halte mich mit Kritik zurück.

Wer das tatsächliche Ziel seiner Politik verstehen möchte, der muss sich mit Stephen Miran beschäftigen. Der 45 Jahre alte Ökonom ist Chef-Wirtschaftsberater von Donald Trump. Er wird häufig als geistiger Vater der aktuellen Zollpolitik genannt, da er in einem "viel beachteten" Aufsatz einen 3-Stufenplan entwickelt habe, dessen Ziel über 1. Chaos bei Zöllen und 2. Deals, Deals, Deals dann 3. ein internationales Abkommen zur Schwächung des US-Dollars steht.

Wer die Details nachlesen möchte, kann Stephen Mirans Artikel "A User’s Guide to Restructuring the Global Trading System" vom November 2024 auf 41 Seiten hier nachlesen.

Ich habe ein wenig nachgerechnet: Das große Handelsbilanzdefizit der USA mit der EU ist Donald Trump ein Dorn im Auge, es führe zu einem schwachen US-Dollar. Europäische Kritiker verweisen auf den Handelsbilanzüberschuss im Bereich der IT-Dienstleistungen, insbesondere Cloud und KI. Tatsächlich bleibt unterm Strich, wenn man beides verrechnet, ein vernachlässigenswertes Defizit.

Dieser Umstand ändert jedoch nichts an der Kritik Mirans, dass der US-Dollar zu hoch bewertet sei. Die US-Wirtschaft habe sich flexibel auf den Nachteil der überteuerten heimischen Währung eingestellt und verfügt daher über einen starken IT-Sektor. Es bleibt aber der Niedergang des Industriesektors aufgrund des unnatürlich hohen US-Dollars. Der US-Dollar wird als Weltwährungsreserve stärker gesucht als andere Währungen, sei daher überbewertet, was nachteilig für die US-Industrie im internationalen Wettbewerb ist.

Ziel der Trump-Administration ist daher einzig und allein die Schwächung des US-Dollars. Alles andere sind Instrumente, mit denen dieses eine Ziel verfolgt wird.

Instrument Nr. 1: Zoll-Chaos.

Gold Noch am gleichen Tag, an dem der Zollstreit endlich beigelegt sein sollte, sorgen neue Zölle für eine Fortsetzung des Chaos. Halbleiterimporte in die USA werden mit 100% Strafzoll belegt. Ausnahmen gibt es für Apple und andere Chip-Produzenten, die in den USA produzieren oder entsprechend investieren. Bevor die Handelspartner durchatmen können, kündigt Trump auch schon die nächsten Zölle an: Diesmal auf Pharmaprodukte bis zu 250%. Eine Zollentscheidung sorgt für Unruhe am Goldmarkt: Ein-Kilo- und 100-Unzen-Barren, bisher von vielen als zollfrei angesehen, sollen nun mit 39% Zoll belegt werden. Besonders betroffen ist die Schweiz, deren Goldexporte in die USA stark gestiegen sind und nun ins Visier der Handelspolitik geraten.

Die Nachricht ließ Gold-Futures in New York auf Rekordhöhen springen, da Händler Engpässe befürchten. Unklar ist, ob es sich um einen Irrtum der Zollbehörde handelt oder ob juristische Schritte folgen. Bis zur Klärung pausieren einige Raffinerien ihre Lieferungen in die USA. Ein Schritt, der die Handelsströme im weltweiten Goldgeschäft erheblich durcheinanderbringen könnte.

Der Nikkei steigt heute um 1,8% an, nachdem die USA zugesichert haben, weitere Zölle nicht mehr auf die bestehenden aufzuschlagen, sondern gesondert zu vereinbaren. Außerdem wurden Zollkürzungen für japanische Autos in Aussicht gestellt. Also wieder einmal eine Kehrtwende zu einem Zeitpunkt, wo der wirtschaftliche Druck aufgrund der negativen Auswirkungen der Zölle zu groß wurde.

Aus diesem Blickwinkel sind auch die von der EU zugesagten Investitionen in die USA, 600 Mrd. USD innerhalb von vier Jahren, nachvollziehbar: Von der Leyen sei gar nicht in der Lage, eine solche Zusage für die europäische Wirtschaft zu tätigen, so die kritischen Stimmen. Donald Trump hätte den Vertrag nicht wasserfest ausgehandelt, so seine Kritiker. Doch gerade das hilft ihm bei seinem Zoll-Chaos. Auch nach dem "Deal" bleibt eine Komponente der Verunsicherung: Wie kann dieses Versprechen eingelöst werden? Wie wird Trump reagieren, wenn sich herausstellt, dass dieser Teil des Deals nicht eingehalten wird?

Die fehlenden Antworten auf diese Fragen unterstützen die Strategie von Stephen Miran, der Verunsicherung und Chaos als Ausgangslage für sein Instrument Nr. 3 (siehe unten) schaffen möchte.

Instrument Nr. 2: Deals, Deals, Deals

Geo Wie Phönix aus der Asche erscheinen die unzähligen Deals, die Donald Trump sodann bilateral schließt, wie eine Erleichterung, wie ein Segen. Es hätte sonst noch schlimmer kommen können, so der Tenor nach jedem Deal.

Dabei haben diese Deals nicht den fairen Handel zum Ziel, sondern die konsequente Schwächung des US-Dollars und die Verunsicherung (weiterhin: Chaos) der Handelspartner. Zu diesen Deals zählt auch die Nato-Forderung über 5% jährliche Investitionen in die Verteidigung. Denn auch dies sehen die USA als eigene Benachteiligung an. Die hohen US-Investitionen ins Militär sorgen häufig genug weltweit für Stabilität. Doch es sind Ausgaben, die eigentlich auf die Weltgemeinschaft umgelegt werden müssten, davon ist zumindest Miran überzeugt.

Deutschland, das beispielsweise vor dem Ukraine-Krieg nur noch 1,4% des BIP in die Verteidigung steckte, verwendete die "gesparten" 3,6% für soziale Wohltaten für die Bevölkerung und zeigt mit dem Zeigefinger auf die unerträglichen Zustände in Sachen Armut in den USA. Bei Verhandlungen mit Putin sitzt Europa jedoch nicht einmal mit am Tisch.

Instrument Nr. 3: Mar-a-Lago Accord

Wenn das Zoll-Chaos dann den Welthandel zu stark belastet und die Handelspartner unter den neu aufgebürdeten Lasten wie bspw. den erhöhten Verteidigungsausgaben stöhnen, dann soll Donald Trump nach dem Willen von Stephen Miran die westlichen Länder auf sein Anwesen in Mar-a-Lago einladen und einen "Mar-a-Lago Accord" aushandeln.

Der Begriff "Accord" stammt vom Plaza-Akkord aus dem Jahr 1985, mit dem der US-Dollar geschwächt wurde. Ein ähnlicher Akkord schwebt Stephen Miran nun auch wieder vor, doch bevor dieser in für die USA vorteilhaften Konditionen vereinbart werden kann, müssen die Handelspartner erst einmal einsehen, wie groß der Nachteil tatsächlich ist.

Der Plaza-Akkord war ein Abkommen zwischen den fünf führenden Industrienationen USA, Japan, Deutschland, Frankreich und Großbritannien, das am 22. September 1985 im New Yorker Plaza Hotel geschlossen wurde. Wer einmal in New York ist, der sollte unbedingt im Oak Room des Plaza Hotels, das direkt am Süden des Central Parks steht, ein Getränk einnehmen. Der Raum strahlt die Atmosphäre unzähliger Einzelgespräche der damaligen Verhandlungsteilnehmer aus. Ziel war es, den damals stark überbewerteten US-Dollar gezielt abzuschwächen, um das enorme US-Handelsdefizit zu verringern und die Wettbewerbsfähigkeit der amerikanischen Industrie zu stärken.

Die Finanzminister und Notenbankchefs dieser Länder vereinbarten koordinierte Devisenmarkt-Interventionen: Sie verkauften Dollar und kauften Yen sowie D-Mark, um die Wechselkurse zu verschieben. Das Abkommen wirkte schnell, der US-Dollar verlor in den folgenden zwei Jahren rund 40% gegenüber diesen Währungen.

In der Rückschau gilt der Plaza-Akkord als seltenes Beispiel, wie internationale Zusammenarbeit den Wechselkurs gezielt beeinflussen kann. Allerdings führte die starke Yen-Aufwertung später in Japan zu einer Kredit- und Immobilienblase mit Folgen, die das Land bis heute spürt.

Soweit eine kurze Zusammenfassung dessen, was ich mit Hilfe von ChatGPT über Stephen Miran herausfinden konnte. Wie zur Bestätigung der wichtigen Rolle Mirans nominierte Donald Trump ihn gestern für die Nachfolge des vor einer Woche überraschend ausgestiegenen Notenbankmitglieds Adriana Kugler.

Miran sei nur ein Lückenbüßer, so Trump. Bis Fed-Chef Jay Powell im Mai nächsten Jahres seinen Posten aufgebe, werde es Klarheit über die Nachfolge auf dem Chefsessel geben und Miran werde dann seinen Sitz an den für die Nachfolge nominierten Kollegen abgeben.

Doch Miran ist in meinen Augen mehr als nur ein Lückenbüßer. Es hat eine starke Signalwirkung, dass Trump gerade den Architekten eines schwachen US-Dollars zur Notenbank entsendet, die mit in seinen Augen unbegründet hohem Leitzins den US-Dollar unnötig stärke. Jay Powell hat nun einen Widersacher im Gremium mehr.


Die Finanzmärkte haben sich an das Zoll-Chaos gewöhnt. Gleichzeitig wird mit großer Hoffnung wahrgenommen, dass sich Trump und Putin persönlich treffen wollen. Ein solches Treffen ohne sichtbare Verhandlungserfolge für beide Seiten würde niemals stattfinden, so die Überzeugung am Finanzmarkt. Entsprechend steigen die Aktienmärkte in diesen Tagen kräftig an. Schauen wir mal, wie sich die wichtigsten Indizes im Wochenvergleich entwickelten:

Wochenperformance der wichtigsten Indizes




INDIZES8.8., 15:57 UhrWoche ΔΣ '25 Δ
DAX24.145 3,1%21,3%
S&P 5006.360 2,0%7,7%
Nikkei41.820 2,5%4,8%
Shanghai A 4.105 1,2%4,3%
Euro/US-Dollar1,170,5%11,9%
Euro/Yen172,290,9%5,9%
10-Jahres-US-Anleihe4,28%0,07-0,23
Umlaufrendite Dt2,52%-0,050,21
Feinunze Gold$3.400 1,1%30,0%
Fass Brent Öl$66,83 -4,1%-10,3%
Kupfer$9.685 0,6%8,7%
Baltic Dry Shipping$2.008 -0,5%101,4%
Bitcoin$116.834 2,5%24,6%








3. Sentiment: Börsenstimmung hellt sich auf – Anleger laufen der Rallye hinterher, internationale Käufer treiben den DAX



Umfrage Neben dem Zoll-Chaos und der Friedenshoffnung für die Ukraine dominieren Unternehmenszahlen das Geschehen auf dem Börsenparkett. So sind die Wochenveränderungen einzelner Titel stark, je nach Q-Zahlen stark positiv (Deutsche Bank, Commerzbank, Allianz, Siemens, Apple, Walmart, Home Depot), oder stark negativ (Bayer, Beiersdorf, Zalando, Salesforce, Walt Disney, Amazon). Doch die Tendenz bleibt positiv.

In der Interpretation zur Sentimentumfrage vor einer Woche empfahl ich erste Käufe. Die Empfehlung stellte sich diese Woche schnell als richtig heraus: Der DAX legt diese Woche 3,3% zu, der Nikkei 225 legt 2,5% zu. Da nimmt sich das Plus im S&P 500 mit 1,6% bescheiden aus.

Unsere Umfrageteilnehmer wittern Morgenluft. Die Stimmung ist von -3,6 auf +0,9 abgesprungen. Auch die mit einem Wert von -1,3 gemessene Verunsicherung verpuffte, aktuell notiert der Indikator für die Selbstgefälligkeit bei neutralen 0,2.

Wieder einmal waren es wohl internationale Anleger, die dem DAX auf die Beine halfen. Denn vor einer Woche war die Investitionsbereitschaft unter den deutschen Umfrageteilnehmern mit einem Wert von 0,2 sehr gering. Dies erklärt auch, dass trotz der starken Rallye im DAX nicht mehr Umfrageteilnehmer zufrieden mit ihren Entscheidungen sind: Die Rallye wurde von vielen wohl verpasst. Heute steht die Investitionsbereitschaft bei +1,4, was den Nachholbedarf anzeigt. Viele Anleger laufen der Rallye unterinvestiert hinterher.

Dabei ist die Zukunftserwartung auf 1,9 gesprungen, der beste Wert des laufenden Jahres.

Das Euwax-Sentiment der Privatanleger notiert bei -10%, was eine wieder angestiegene Nachfrage nach Absicherungsprodukten anzeigt, mit denen man sich vor fallenden Kursen schützt.

Das Put/Call-Verhältnis für den DAX steht weiterhin bei niedrigen 1,87, nachdem die starke Nachfrage nach Put-Absicherungen noch Mitte Juni zu einem Verhältnis von bis zu 2,7 führte. Institutionelle Anleger lösen ihre Absicherungen in steigende Kurse hinein auf und positionieren sich für eine Rallye.

Auch in den USA kommt nun das Put/Call-Verhältnis für die Aktien an der CBOE deutlich zurück auf einen Wert von 0,57, der wieder dem Durchschnitt der vergangenen 12 Monate entspricht. Auch in den USA werden Anleger langsam mutiger.

Dies zeigt sich auch in der Investitionsquote der US-Fondsmanager, die von 77% in der Vorwoche auf nunmehr stolze 96% anspringt. Auch diese Erhebung zeigt den angestiegenen Optimismus der US-Anleger.

Die Bulle/Bär-Differenz der Privatanleger liegt bei -8%punkte. Die Bären dominieren mit 43% gegenüber 35% Bullen.

Der technische Angst und Gier Indikator des S&P 500 zeigt neutrale 54% an.

Interpretation



*** Sentiment Interpretation wird Teil des Heibel-Ticker PLUS ***

Die Sentiment-Analyse basiert auf dem Prinzip "Geben & Nehmen": Ab September werden wir lediglich den ersten Teil des Kapitels, die deskriptive Auflistung der Umfrageergebnisse, im Heibel-Ticker Free belassen.

In den vergangenen Monaten haben wir die Sentimentauswertung inhaltlich und methodisch deutlich weiterentwickelt – und wir werden sie auch künftig kontinuierlich optimieren. Ziel ist es, Ihnen noch präzisere Hinweise für das Timing Ihrer Anlageentscheidungen zu liefern und die Portfolioentwicklung systematisch zu verbessern.

Um diesen Service auch künftig kostendeckend anbieten zu können, integrieren wir die Interpretation daher künftig in den Heibel-Ticker PLUS. Sie können aber auch weiterhin kostenfrei von der Sentiment-Interpretation profitieren – als Gegenleistung bitten wir Sie dann um Ihre Teilnahme an der wöchentlichen, rund 2 Minuten dauernden Umfrage auf unserer Plattform animusX.

*** ENDE DES HINWEISES IN EIGENER SACHE ***

Positiv Es ist auffällig, wie unterschiedlich institutionelle und private Anleger derzeit die Börsensituation einschätzen: Während institutionelle Anleger vorsichtig optimistisch sind, wünschen sich Privatanleger wohl nochmals fallende Kurse, um auf den angefahrenen Rallye-Zug noch aufspringen zu können.

Das ist in der Regel ein guter Nährboden für die Fortsetzung der Rallye, sowohl in den USA als auch in Deutschland. Aus Sicht der Sentiment-Analyse ergibt sich somit ein Bild einer noch jungen Rallye. Unter den vielen Quartalszahlen sind sowohl positive als auch negative Überraschungen, und insbesondere für Privatanleger ist es manchmal schwer, daraus ein stimmiges Bild für den Gesamtmarkt zu formen.

So könnten auch die kommenden Wochen bei dünnem Sommer-Handel immer wieder starke Kursausschläge bei Einzelaktien hervorbringen, die von Anlegern in meinen Augen zu gezielten Transaktionen genutzt werden können: Übertriebene Kurssprünge können für Gewinnmitnahmen genutzt werden, doch viel stärker sollten Sie auf ungerechtfertigte Ausverkäufe bei gesunden Unternehmen achten, die in meinen Augen Kaufgelegenheiten darstellen. So zum Beispiel bei Amazon, das nach Zahlen stark ausverkauft wurde, weil das Cloud-Geschäft nicht mehr so schnell wächst wie bei der Konkurrenz. Dennoch ist die Aktie günstig bewertet. Oder Eli Lilly, das aufgrund von schwachen Studienergebnisse um 14% ausverkauft wurde, obwohl die Quartalszahlen überragend ausfielen.

Einmal mehr zeigt sich, dass der dünne Sommerhandel zu starken Kursausschlägen bei Einzelaktien führt, die aller Voraussicht nach im Herbst wieder egalisiert werden. Beruhigend ist dabei, dass die Sentiment-Verfassung tendenziell steigende Kurse favorisiert.

Gold In den USA sprang der Preis für Gold nach der überraschenden Zoll-Entscheidung (39% Zoll auf Gold-Importe ab 1 kg Barren) um 10% an, während der weltweite Goldpreis kaum anstieg. Unsere Umfrageteilnehmer sind extrem optimistisch bezüglich der weiteren Goldpreisentwicklung: Nur 12 Mal seit 2006 war der Optimismus unter Anlegern, insbesondere unter den institutionellen Anlegern, noch größer. Es folgte ein Goldpreisanstieg um 3,9% in den folgenden 6 Monaten. Mit Blick auf die institutionellen Anleger folgte sogar ein Anstieg um 10,7%.



4. Ausblick: Gute Q-Zahlen werden durch Jammern im Ausblick eingetrübt



Gefühlt alle Veröffentlichungen von Quartalszahlen sind besser als erwartet, im Ausblick wird dann gejammert: Zollstreit, unverlässliche Geopolitik und überhaupt nachteilshafte Bedingungen in der Heimat, wo auch immer das gerade ist. Unternehmenslenker sind geübt darin, alle negativen Eventualitäten aufzulisten und zu betonen, dass die Erfolge des Q2 "vermutlich" auf Vorzieh-Effekte zurückzuführen seien.

Dass die Aktienindizes nur wenige Prozent von ihren Allzeithochs notieren, scheint dabei außer Acht gelassen zu werden. Wer derzeit unter der Last der Probleme nicht ächzt und stöhnt, wird als naiv abgestempelt.

Die Presse bläst ins gleiche Horn: Eigentlich sind wir in Deutschland bereits seit 7 Quartalen in einer Rezession, Besserung sei aufgrund des Zollstreits nicht in Sicht. Und in den USA warnt die Presse ebenfalls vor den nachteiligen Auswirkungen des Zollstreits. Wer jetzt investiert, so der Tenor, verkennt die Gefahren.

Wie Sie wissen, nutzen wir diesen Sommer, um die Cashquote von 18% unseres Heibel-Ticker Portfolios herunterzufahren, also um Aktien zu kaufen. Wie Sie in Kapitel 2 gelesen haben, sind die Zölle nicht das Ziel von Donald Trump. Er möchte nur Chaos stiften, auf dessen Grundlage sich anschließend ein US-Dollar Abkommen "Mar-a-Lago Accord" mit vorteilhaften Regeln für einen schwachen US-Dollar vereinbaren lässt.

Mag sein, dass die Welt in Zukunft mit höheren Zöllen zurecht kommen muss als zuvor, doch die exorbitant hohen Zölle, die immer wieder verkündet werden, sind nichts weiter als vorübergehende Instrumente auf dem Weg zum beabsichtigten US-Dollar Abkommen.

Diese Entwicklung deutet, wenn wir mal einzelne Unternehmen außer Acht lassen, daraufhin, dass der US-Dollar künftig weiter schwach notieren wird. Gleichzeitig werden die Handelspartner der USA durch die Zölle zumindest vorübergehend geschwächt, indem Unternehmen weniger Waren in die USA absetzen können (da teurer durch Zoll) und damit weniger Gewinn erwirtschaften (da US-Dollar schwächer), und indem Regierungen zum 5%-Nato-Ziel verpflichtet werden, was deren Verschuldung in die Höhe treibt und dadurch auch deren Währung schwächt.

Profitieren werden weiterhin also Bitcoin und Gold. An diesen beiden Positionen halte ich fest, auch wenn mir der Goldpreis inzwischen bereits recht hoch vorkommt. Ein guter Teil des Preisanstiegs in beiden Instrumenten wird durch den schwachen US-Dollar für uns Europäer kaum sichtbar.

Allein diese Woche gab der US-Dollar weitere 0,6%punkte gegenüber dem Euro ab, seit Jahresbeginn sind es inzwischen schon -12%.

Grundsätzlich habe ich den Eindruck, dass derzeit die Schwarzmalerei Hochkonjunktur hat. Der Sentiment-Analyse entnehmen Sie, dass ich grundsätzlich bullisch gestimmt bin. Ich habe den Eindruck, dass die Schwarzmalerei, die derzeit von CEOs und der Presse betrieben wird, viele Privatanleger von den Aktienmärkten fern hält. Nach dem Sommerloch könnte dann die Erkenntnis kommen, dass viele unterinvestiert sind, was die Kurse weiter antreiben würde.

Zu unseren Einzeltiteln habe ich eine ganze Reihe von Updates geschrieben, die Sie bitte im folgenden Kapitel lesen. Ansonsten bleibe ich beim ruhigen Sommermodus, habe die Kurssprünge im Blick und melde mich, wenn's was zu tun gibt :-).


Termine

Montag ist ex-Dividendentag für Apple, es wird die Quartalsdividende in Höhe von 0,26 USD ausgeschüttet. Donnerstag schütten TJX (0,425 USD) und Coterra (0,22 USD) ihre Dividende aus, am Freitag Capital One (0,60 USD) und Novo Nordisk (0,50 EUR).

Mittwoch veröffentlichen Medios und PVA Tepla ihre Quartalszahlen, am Donnerstag ist dann Cewe dran.



5. Update beobachteter Werte: Yamaha Corp., Apple, Allianz, Novo Nordisk, Coterra Energy



Im Wochenverlauf habe ich Updates zu unseren Portfolio-Titeln verfasst. Diese erhalten Sie nachfolgend zusammen aufgeführt.

Die Updates finden Sie generell jeweils nach der Veröffentlichung verfügbar unter Heibel-Ticker -> Portfolio -> 10 neueste Einträge und mit der Express-Funktion erhalten Sie die Updates direkt unterwöchig per E-Mail und SMS.

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Yamaha Corp.: Nachkaufen: Dividendenerhöhung trotz Gewinnrückgang



Do, 07. August um 12:24 Uhr
Im ersten Quartal des neuen Geschäftsjahres (ab 1.4.) musste Yamaha einen kräftigen Dämpfer hinnehmen. Der Umsatz fiel im Vergleich zum Vorjahresquartal um 7.4% auf 650 Mio. EUR, liegt damit jedoch noch leicht (+0,4%) über den Erwartungen der Analysten. Der Gewinn brach regelrecht ein: Das operative Ergebnis halbierte sich auf 30 Mio. EUR, der Quartalsüberschuss schrumpfte sogar um fast 75% auf nur noch etwa 15 Mio. EUR. Die Konzernführung bemühte sich sichtlich, diesen Rückgang mit externen Faktoren zu erklären: Ein starker Yen, neue US-Zölle und eine schwächere Nachfrage im professionellen Audiosegment wurden als Hauptgründe genannt. Doch auch interne Themen wie ein ungünstiger Produktmix und eine schleppende Erholung im Kerngeschäft mit Musikinstrumenten drückten spürbar auf das Ergebnis.

Besonders die Klaviersparte, eigentlich das Aushängeschild des Konzerns, entwickelt sich zunehmend zur Problemzone. Die Umsätze bleiben schwach, vor allem in China und den USA. Immerhin zeigen digitale Instrumente in Europa erste Erholungstendenzen. Gitarren sowie Blas- und Streichinstrumente hingegen entwickelten sich robust.

Im Audiogeschäft fiel insbesondere der Umsatz mit Soundsystemen für Autos in China stark – dort brach der Absatz gegenüber dem Vorjahr um rund 41% ein. Sie haben in den vergangenen Monaten bestimmt gelesen, dass Autos in China auf Halde produziert wurden, es werden viel mehr Autos produziert als nachgefragt. Mit Kampfpreisen konkurrieren die Hersteller untereinander. Insbesondere BYD unterbietet die Konkurrenz immer wieder mit noch günstigeren Angeboten. Dieser Preiskampf wirkt sich auch auf die Zulieferer wie Yamaha aus. Zudem entwickeln die Chinesen zunehmend eigene Soundsystem.

Im Earnings Call wurden vom Management konkrete Gegenmaßnahmen vorgestellt, um die Folgen der US-Zölle abzufedern. Produktionen werden aus China verlagert, Preisstrukturen angepasst und gezielt Produkte mit geringerer Zollbelastung in die USA geliefert. Die begonnene Reform der Klavierfertigung zeigt bereits erste Früchte: Im ersten Quartal konnte dadurch ein positiver Effekt von rund 4 Mio. EUR erzielt werden.

Für das laufende Geschäftsjahr hat Yamaha seine Prognose leicht gesenkt. Der Umsatz soll nun bei rund 2.83 Mrd. EUR liegen, das operative Ergebnis bei etwa 200 Mio. EUR – das wären knapp 13% weniger als im Vorjahr. Dennoch erwartet das Management einen Anstieg des Nettogewinns auf 140 Mio. EUR, da im Vorjahr einmalige Belastungen durch Strukturreformen zu Buche schlugen. Die Dividende soll bei 0,16 EUR je Aktie liegen, was einer leichten Steigerung gegenüber dem Vorjahr auf 2,7% Dividendenrendite entspricht, ausgeschüttet wird halbjährlich. Yamaha bleibt damit seiner Dividendenpolitik treu.

Yamaha reagiert auf die sich ändernde Welt: Der Klavier- und Gitarrenbau sowie der Home Audio Bereich werden gezielt auf hochwertige Produkte und Effizienz in der Fertigung getrimmt. Zukunftsbereiche wie digitale Musikinstrumente und professionelle Audiotechnik werden als Wachstumsfelder ausgebaut. In Indien und den Philippinen wird der Vertrieb gestärkt und ausgebaut, während im Silicon Valley neue digitale Musikerlebnisse entwickelt werden.

In meinen Augen ist der aktuelle Ausverkauf der Aktie nicht gerechtfertigt. Das Management benennt die äußeren Umstände, die für die Probleme verantwortlich sind, und hat bereits Gegenmaßnahmen in die Wege geleitet. Der freie Cashflow steigt trotzdem kräftig an, es gibt also noch genügend Reserven, um gegebenenfalls teure Gegenmaßnahmen zu finanzieren. 15% erwartetes Gewinnwachstum werden mit einem EV/EBITDA von nur noch 7 bewertet. das ist viel zu günstig.

Wir haben unsere Dividendenposition in Yamaha Anfang Juni eröffnet. Inzwischen notiert die Aktie 8% günstiger. Ich würde morgen zu Kursen unter 5,70 EUR die Position voll machen. Bitte geben Sie Ihre Kauforders unbedingt mit einem passenden Limit auf, damit wir den Kurs nicht bewegen: Hier in Deutschland findet nicht viel Handel in dieser Aktie statt, so dass wenige Kauforders den Kurs bewegen könnten, wenn die japanische Börse geschlossen ist und von dort kein Handelsvolumen zum Ausgleich zur Verfügung steht.

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Apple: Nachkaufen: Hervorragendes Quartal verschiebt KI-Problem, Zollproblem gelöst



Do, 07. August um 13:32 Uhr
Wir haben erst eine halbe Position in Apple und ich würde jetzt die Position voll machen, also nachkaufen. Apple gab gestern bekannt, zusätzlich 100 Mrd. USD in den Ausbau der US-Fertigung zu investieren und das Weiße Haus kündigte an, Smartphones aus Indien werden nicht zusätzlich besteuert. Apple CEO Tim Cook hat offensichtlich einen "Deal" mit Donald Trump.

Damit ist ein Damoklesschwert, das über Apple kreiste, weg. Das zweite Damoklesschwert wurde in der vergangenen Woche bereits für drei Monate in den Wartesaal geschickt. Die Aktie von Apple kann daher nun aufholen, was in den vergangenen Monaten versäumt wurde. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um die Apple-Position auf 6% Portfolioanteil aufzustocken.

Lassen Sie mich die beiden Themen kurz erläutern:

Vor 8 Jahren drängte der damalige Präsident Trump US-Unternehmen, weniger in China zu fertigen. Apple leitete seine Fertigung teilweise nach Indien um und erfüllte damit den damaligen Wunsch des damaligen Präsidenten.

In seiner nun laufenden zweiten Amtszeit ist Donald Trump radikaler geworden: Es reicht ihm nicht mehr, gegen China vorzugehen, sondern er besteht auf den Aufbau von Fertigungskapazitäten in den USA. Indien war also, wie sich nun herausstellt, die falsche Entscheidung. Doch das konnte CEO Tim Cook damals nicht ahnen.

Tim Cook führt ein Unternehmen und ist an der Wettbewerbsfähigkeit interessiert. vor 8 Jahren war es bereits wirtschaftlich nicht sinnvoll, die Fertigung in die USA zu verlegen. Intel galt als Musterschüler in dieser Frage und fertigt bis heute zu einem großen Teil innerhalb der USA. Intel ist nahezu pleite, zumindest spielt das Unternehmen im Wettbewerb um KI-GPUs keine nennenswerte Rolle.

Die Fertigung nach Indien zu verlegen war teuer und zeitaufwendig. Es geht nicht nur darum, dort eine Fabrik hinzusetzen, sondern es muss die gesamte Infrastruktur der Zulieferer darauf abgestimmt werden. Viele Vorprodukte kommen inzwischen auch aus Indien, es hat sich eine neue Industrie gebildet. Außerdem muss das entsprechende Know-how aufgebaut werden, auch das funktioniert nicht über Nacht.

Entgegen der weit verbreiteten Meinung in unseren Massenmedien bin ich nicht der Ansicht, dass Donald Trump vollkommen verblödet ist. Er wird erkannt haben, dass die vollständige Fertigung in den USA weder wettbewerbsfähig noch wünschenswert ist. Entsprechend wird er davon ausgehen, dass seine Maximalforderung der Umsiedlung der Fertigung in die USA nicht erreicht werden kann.

Vor diesem Hintergrund sehe ich die Meldung als Einigung zwischen Trump und Cook: Zusätzlich zu den ohnehin angekündigten Investitionen in Höhe von 500 Mrd. USD von Apple innerhalb der USA machte CEO Cook nun weitere 100 Mrd. USD locker. Ein Zugeständnis für Donald Trump, der die vollständige Abhängigkeit vom Ausland der US-Wirtschaft in für ihn kritischen Branchen verringern möchte. Im Gegenzug nimmt Trump Smartphones aus Indien von zusätzlichen Strafzöllen aus.

Indien bezieht Öl und Gas aus Russland und umgeht damit Sanktionen, die von den USA gegen Russland verhängt wurden. Nach 25% Strafzöllen gegen Indien hob Trump diese Woche die Zölle um weitere 25% auf 50% an. Wie gesagt: Auf alles, außer auf Smartphones.

Apple baut inzwischen seine eigenen Chips für Smartphones, Laptops und viele andere seiner Geräte. Die Chips werden überwiegend von Taiwan Semi produziert, meist in Taiwan, das ebenfalls US-Strafzöllen unterliegt. Aber immerhin baut Taiwan Semi in den USA ein Werk, in dem noch in diesem Jahr Chips für Apple gefertigt werden sollen.

Für Chips kündigte Trump an, in den kommenden Tagen oder nächste Woche ebenfalls neue Zölle einzuführen. In der obigen Meldung über die Ausnahmeregelung für Smartphones aus Indien steht auch, dass Apples Chips aus Taiwan von weiteren Zollerhöhungen ausgenommen werden.

CEO Cook beziffert die Zusatzkosten durch Zölle für das laufende Q3 auf ca. 1,1 Mrd. USD für Apple. Ich will jetzt nicht mit spitzem Bleistift nachrechnen, wie groß der Effekt am Ende für Apple sein wird. Dazu ist die Situation weiterhin viel zu unstet. Wichtig für mich ist, dass Apple nicht mehr gegenüber Samsung und chinesischen Wettbewerbern benachteiligt ist, wie es durch die exorbitant hohen Strafzölle auf Indien bislang den Anschein hatte.


Das zweite Thema, das ich oben kurz andeutete, ist das Damoklesschwert "KI". Apple entschied sich, anders als eigentlich alle anderen Hyperscaler, gegen die Entwicklung einer eigenen KI. Das Einbinden der KI anderer Anbieter stellte sich jedoch als schwerer heraus, als erhofft. Das KI-Projekt schreitet deutlich langsamer voran und während Wettbewerber schon diverse KI-Angebote haben, findet man im Apple-Universum lediglich einige rudimentäre KI-Dienste. Analysten fürchteten, dass dies den Absatz beeinträchtigen würde.

Die Q-Zahlen, die Apple vor 10 Tagen veröffentlichte, zeigten jedoch, dass von Käuferzurückhaltung keine Rede sein kann. Und insbesondere der vermeintliche Problemmarkt China zeigte neue Umsatzrekorde. Zwar schoben einige Analysten die überraschend positiven Zahlen auf Vorzieh-Effekte: Auf Grund der erwarteten Verteuerung der Apple-Produkte durch die anstehenden Strafzölle kauften viele Kunden im Q2 noch schnell ein neues Apple-Gerät. Doch dieser Vorzieh-Effekt wäre nicht so stark ausgefallen, wenn Apple aufgrund der Verzögerung in Sachen KI bei Kunden unbeliebt geworden wäre.

Treue Apple-Kunden zeigten sich also geduldig. Wir kennen das ja von Apple: Es dauert eigentlich immer länger bei Apple, bis Neuerungen eingeführt werden. Doch wenn sie eingeführt werden, dann funktionieren sie in der Regel besser als bei der Konkurrenz. Apple-Kunden vertrauen dem Konzern offensichtlich, dass dies auch bei KI wieder so sein wird. Zumindest derzeit noch.

Bis zu den nächsten Zahlen, also für drei Monate, konnte Apple die Kritiker also mundtot machen. Das Damoklesschwert "KI" wurde damit für drei Monate in den Wartesaal geschickt. Für September wird das nächste iPhone 17 erwartet, erste Bestellungen dürften schon in den Q3-Zahlen sichtbar werden. Bis dahin sollte Apple das Thema KI denn aber endlich in den Griff bekommen.

Dabei hat Apple weiterhin beide Möglichkeiten offen: Entweder den eingeschlagenen Weg fortsetzen und die KI von erfolgreichen Anbietern wie OpenAI (ChatGPT) oder Perplexity, Claude, Grok, Meta, ... einbinden, oder aber eine eigene KI entwickeln - oder zukaufen. Perplexity wird in diesem Zusammenhang manchmal genannt. Apple könnte sich ein solches Start-Up aus der Portokasse leisten.

Mit einem EV/EBITDA von 21 wird das Gewinnwachstum von 9% im laufenden Geschäftsjahr (bis Sept.) fair bewertet. Vom Allzeithoch, das im vergangenen Dezember erreicht wurde, ist die Aktie noch 20% entfernt. Eigentlich übertrifft Apple stets die Erwartungen der Analysten, daher notiert die Aktie häufig auf einem höheren Bewertungsniveau als derzeit. Ich denke daher, dass der Zeitpunkt jetzt gut ist, die Position aufzustocken. Schon in den kommenden Tagen werden Analysten ihre Modelle überarbeiten, die reduzierte Zoll-Gefahr für Apple reduzieren und damit zu höheren Kurszielen kommen. Die Aktie dürfte also noch ein paar Tage positiv auf diese Meldung reagieren.

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Allianz: Rekordgewinn, stabiles Wachstum, klare Ziele



Do, 07. August um 19:37 Uhr
Die Allianz hat im zweiten Quartal 2025 neue Rekordwerte erzielt und bestätigt damit ihre starke operative Verfassung. Der Umsatz stieg um 8% auf 44,5 Mrd. EUR, alle Sparten trugen zu diesem Wachstum bei. Analysten hatten allerdings 4% mehr Umsatz erwartet. Besonders herausragend war das Schaden- und Unfallgeschäft mit einem operativen Ergebnis von 2,3 Mrd. EUR, was einem Anstieg von 20% im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Der kombinierte Schaden-Kosten-Satz verbesserte sich auf 91,2%, begünstigt durch eine geringe Belastung durch Naturkatastrophen.

Das Konzernergebnis (Nettogewinn) legte um 17% auf 3 Mrd. EUR zu und liegt um 6% über den Erwartungen der Analysten. Bereinigt um den einmaligen Gewinn aus dem Verkauf des UniCredit Joint Ventures liegt das Plus noch bei beachtlichen 7%. Die Lebens- und Krankenversicherung lieferte mit 1,4 Mrd. EUR ein solides operatives Ergebnis, gestützt durch ein hohes Neugeschäft mit stabilen Margen. Die Vermögensverwaltung zeigte sich robust, das operative Ergebnis stieg um 5% auf 779 Mio. EUR, trotz negativer Währungseffekte (schwacher US-Dollar).

Vorstandschef Oliver Bäte betonte die Bedeutung eines disziplinierten Wachstums in einem volatilen Umfeld. Die Allianz sieht sich klar auf Kurs, ihre Jahresziele zu erreichen, auch wenn geopolitische und finanzmarktbedingte Unsicherheiten bestehen bleiben.

Das hören wir gerne: Diese Dividendenposition scheint immun gegen die verschiedenen Wirren unserer Zeit. mit einer Dividendenrendite von aktuell 4,6% und einer starken Kursperformance gehört die Allianz zu unseren Kernpositionen im Portfolio.

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Novo Nordisk: Bodenbildung: Wettbewerber Eli Lilly mit schwachem Studienergebnis



Do, 07. August um 20:13 Uhr
... mit vermeintlich schwachem Studienergebnis, müsste es eigentlich heißen. Heute veröffentlichte Eli Lilly Q-Zahlen, die bei Umsatz und Gewinn über den Erwartungen der Analysten lagen, und erhöhte die Jahresprognose. Soweit alles im grünen Bereich. Doch zeitgleich wurden Studienergebnisse zur Abnehmpille mit dem Wirkstoff Orforglipron veröffentlicht: Nach 72 Wochen verloren Studienteilnehmer bei der höchsten Dosis 12,4% ihres Körpergewichts.

In den Berichten kursiert die Ziffer 13-15%: Anleger hätten sich einen Gewichtsverlust von 13-15% gewünscht. Diese Erwartung wurde nicht von Eli Lilly erzeugt, sondern von Analysten, die stets ein UPOD erwarten: "Under-Promise and Over-Deliver", oder auf deutsch: Stets wenig versprechen und dann mehr liefern. Dieser sportliche Ehrgeiz lässt sich jedoch nicht so einfach auf die Pharma-Forschung übertragen.

Novo Nordisk machte mit CagriSema bereits im März eine ähnliche Erfahrung: In einer Studie verloren Teilnehmer 13,7% Gewicht, doch von irgendwo kam die Erwartung für 15% her. Die Aktie von Novo Nordisk brach daraufhin ein, die von Eli Lilly stieg an.

Heute bricht die Aktie von Eli Lilly ein (-14%) und die von Novo Nordisk steigt (+5,6%). Nach unzähligen Tiefschlägen für Novo Nordisk kam heute überraschend Hilfe vom härtesten Wettbewerber. Bislang hielten Analysten die Wirkstoffe von Eli Lilly für überlegen und kümmerten sich nicht um einen möglichen Preiskampf, da Ärzte stets die hochwertige Alternative ungeachtet des Preises wählen würden. Doch nun plötzlich läuft es doch auf einen Preiskampf hinaus, und da hat sich Novo Nordisk durch die Kooperation mit CVS bereits besser positioniert.

Morgen tritt der neue CEO bei Novo Nordisk an. Wie gesagt: Ich kann nicht beurteilen, ob auch er bei der Veröffentlichung der ersten Q-Zahlen unter seiner Regie zunächst mal weitere Leichen aus dem Keller holt, oder ob wir diesen Prozess nun bereits ausreichend hinter uns haben. Die heutige Reaktion der Aktie lässt hoffen.

Nachdem nun also der CEO ausgetauscht ist und die Wirkstoffe wieder auf Augenhöhe mit dem Wettbewerber sind, bleibt nur noch ein Damoklesschwert: Die Pharma-Zölle der USA. Donald Trump kündigte an, diese schrittweise auf bis zu 250% anzuheben. Es würde dann ans Eingemachte gehen, da auch Novo Nordisk große Fertigungskapazitäten innerhalb der USA errichtet und somit nicht voll von den Zöllen getroffen würde.

Mit einem EV/EBITDA von nur noch 9 bei einem erwarteten Gewinnwachstum von - naja, wenn wir das laufende Jahr ausklammern - 9-11% in den kommenden Jahren, was proportional zum Umsatzwachstum wäre, ist die Aktie in meinen Augen günstig bewertet. Im laufenden Jahr schneiden die Engpässe, während denen Generika in den Markt strömten, in den Gewinn, der gegebenenfalls nur um 3% anwachsen wird.

Ach so, ein weiterer Punkt noch: Während Eli Lilly bei der Abnehmpille auf einen neuen Wirkstoff namens Orforglipron setzt, verwendet Novo Nordisk den bereits bekannten Wirkstoff Semaglutide (oral Semaglutide). Neue Wirkstoffe tragen stets neue Ungewissheiten hinsichtlich der Verträglichkeit mit sich. Da hat Novo in meinen Augen durch die Verwendung eines bereits stärker getesteten Wirkstoffes die Nase vorn.

...und nochmals ach so: Gestern hatte ich ein interessantes Gespräch mit meiner Frau, Gynäkologin, über Magenverkleinerungen. Sie habe regelmäßig Patientinnen mit Magenverkleinerungen. Dieser Weg habe Vorteile gegenüber der Abnehmspritze, da es sich um eine einmalige OP handelt, bei der 80% (ja, Sie lesen richtig: 80%) des Magens entfernt werden. es bleibt ein Schlauchmagen, der die Nahrung nur noch bedingt für die weitere Verdauung vorbereitet. Daher müssen Patienten nach dieser OP ihr Leben lang zusätzlich Vitamintabletten nehmen, um den Effizienzverlust in der Verdauung auszugleichen.

Die Abnehmspritze muss man auch lebenslänglich nehmen, wenn man nicht wieder zunehmen möchte. Doch gerade hier kommt die Abnehmpille ins Spiel, die vielleicht nicht ganz so wirksam ist, aber im Anschluss an eine Gewichtsreduktion zur Wahrung des verringerten Gewichts genommen werden kann.

Doch all das hört sich zwar schön an, doch es bleibt dabei, dass eine Magen-OP einmalig ist und ewig hält, während die Abnehmspritze oder -pille kontinuierlich genommen werden muss, inklusive aller Nebenwirkungen. Und die Nebenwirkungen sind bislang noch recht heftig, was sich immer wieder in den hohen Abbruchraten zeigt: Viele Patienten brechen die Behandlung aufgrund von starken Nebenwirkungen ab. Außerdem sei ein so neues Medikament wie die Abnehmspritze noch nicht lange genug erprobt, um Langzeitprobleme wirklich auszuschließen. Es wäre nicht das erste Mal, dass ein wirksames Medikament vom Markt genommen wird, weil die Nebenwirkungen, hier ist häufig die Leber das Opfer, die Zulassungsbehörden zu diesem Schritt zwingen.

Es bleibt also die Gretchenfrage: Wird sich die Abnehmspritze /-pille in unserer Gesellschaft etablieren, oder ist es nur eine vorübergehende Modeerscheinung. Die aktuelle Kursentwicklung unterstützt die Kritiker, die dies nur als Modeerscheinung sehen. Ich bin jedoch nach wie vor davon überzeugt, dass die weiteren Iterationen immer weniger Nebenwirkungen mit sich führen und daher immer mehr Verbreitung finden werden.

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Coterra Energy: Starke Quartalzahlen, schwache Rohstoffpreise bremsen Aktie



Fr, 08. August um 11:48 Uhr
Coterra hat im zweiten Quartal die Erwartungen klar übertroffen: 1,97 Mrd. USD Umsatz statt der erwarteten 1,7 Mrd. USD, 48 Cent Gewinn je Aktie statt 45 Cent. An der Börse reichte das aber nur für ein kleines Plus, denn das große Bild bleibt unverändert: Schwache Öl- und Gaspreise.

Trotz des Gegenwinds hält Coterra an seiner hohen Bohraktivität fest und sichert sich mit einem langfristigen Gasliefervertrag im Permian-Becken eine potenziell lukrative Zusatzeinnahmequelle ab 2028.

Die Prognose für die Gesamtproduktion 2025 wurde leicht angehoben, der Ausblick für den freien Cashflow jedoch gesenkt. Ich sehe dies als Zeichen dafür, dass der sinkende Ölpreis durch die Ausweitung der Förderung kompensiert werden soll. Das widerspricht dem, was ich von Coterra und von der gesamten Branche erwartet habe: Zurückhaltung beim Ausbau der Förderung, um den Preis nicht zu senken. Doch immer mehr Öl- und Gas-Unternehmen weiten die Förderung aus, so dass ich weiterhin von einem niedrigen Öl- und Gaspreis ausgehe.

Coterra haben wir als "C" markiert: Bei Gelegenheit verkaufen. Wenn die Aktie mal ein paar gute Tage haben sollte, würde ich sie aus dem Depot entfernen.

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6. Übersicht HT-Portfolio




Spekulation (≈20%) =14,7%WKN8.8., 15:57 UhrWoche ΔΣ '25 ΔAnteil 8x2,5%!
PVA Tepla74610020,76 €6%60%1,7%C
Puma69696018,05 €-1%-46%1,9%C
Coterra Energy88164620,58 €0%-16%1,5%C
DELL TechnologiesA2N6WP116,09 €5%35%3,3%B
Home Depot866953331,82 €2%-12%2,3%A
SalesforceA0B87V207,41 €-5%-34%1,4%C
Capital One Fincl893413177,93 €-1%11%2,6%A
TJX854854113,49 €4%6%2,5%A






Disruptiv (≈30%) =31,9%WKN8.8., 15:57 UhrWoche ΔΣ '25 ΔAnteil 5x6%!
MediosA1MMCC13,00 €4%-2%3,7%C
Nvidia918422156,02 €4%18%8,1%B
Palo Alto NetworksA1JZ0Q145,48 €-3%-18%5,7%B
Novo NordiskA3EU6F43,49 €5%-48%5,1%A
Apple865985188,82 €8%-13%6,1%C
TeslaA1CX3T281,10 €7%30%3,3%A







Dividende (≈30%) = 23,7%WKN8.8., 15:57 UhrWoche ΔΣ '25 ΔAnteil 5x6%!
CEWE54039099,60 €2%-4%6,1%B
Allianz840400362,90 €8%23%5,3%B
Snap-On853887276,59 €0%-15%5,9%A
Holcim86989872,10 €3%38%3,5%B
Yamaha8553145,72 €-10%-7%2,8%A







Absicherung (≈20%) =18,3%WKN8.8., 15:57 UhrWoche ΔΣ '25 ΔAnteil 3x6,6%!
Goldbarren /Uz9655152.918,25 €1%16%7,6%C
Symrise %-'12.25SYM77299,66%0%1%2,9%C
BitcoinA27Z30100.272,31 €2%11%7,8%B



Woche ΔΣ '25 ΔCashquote



2%3%11,4%

Heibel-TickerGewichtung# Positionenangestrebte Positionsgröße
PortfolioZielSollIstSollIst
SpekulationEreignis20%14,7%882,5%
DisruptivEnkelkinder30%31,9%566,0%
DividendeUrlaub30%23,7%556,0%
AbsicherungZins & Gold20%18,3%336,7%
Summe
100%89%2122100%


Anmerkungen:
- Die Überschrift über jedem Portfoliobereich in der jeweiligen ersten Spalte (bspw. Absicherung (≈20%) =21,8%) bedeutet: Der beabsichtigte Anteil dieses Portfoliobereichs am Gesamtportfolio beträgt ungefähr 20%. Aktuell beträgt der Anteil 21,8%.
- Die dritte Spalte zeigt die Schlusskurse von Donnerstagabend.
- Unter „Woche” steht die Veränderung im Vergleich zur Vorwoche.
- Unter „Σ 'XX Δ” steht das Ergebnis der Position seit Jahresbeginn bzw. seit Aufnahme ins Portfolio.
- Unter „Anteil” finden Sie den Anteil der jeweiligen Position am Gesamtdepot.

Unter ! steht zur Information meine Grundtendenz:

ATop-Aktie mit günstigem Kurs, 
BKursrücksetzer zum Kaufen nutzen 
CKurssprünge zum Verkaufen nutzen, 
Dbei Gelegenheit Verkaufen, 
ESofort Verkaufen 


Die „Gelegenheit” zum Kaufen oder Verkaufen wird sodann kurzfristig von mir per Update an Sie bekanntgegeben.

Ich habe diese Spalte „!” insbesondere für neue Mitglieder vorgesehen, die zu einem späteren Zeitpunkt wissen wollen, ob ich die Position noch zukaufen würde, wenn ich beispielsweise darin nicht schon voll investiert wäre. Zukaufen würde ich jeweils jedoch niemals zu Höchstkursen, sondern stets nur nach kurzfristigen Kursrückschlägen von mindestens 5-7%.

Kauffolge: Je spekulativer, desto aggressiver würde ich kaufen und verkaufen. Derzeit verwende ich die folgenden Schritte:
- Dividenden- + Wachstumspositionen in drei Schritten aufbauen: 25%-25%-50%,
- Zyklische Positionen in zwei Schritten aufbauen: 50%-50%,
- Spekulative Positionen ganz oder gar nicht: 100%.

Die letzte Spalte wird für eine Einschätzung der Auswirkung aktueller Entwicklungen auf die jeweilige Portfolioposition genutzt. „%“ stuft den Einfluss der Inflation auf das jeweilige Geschäftsmodell ein.

Stopp Loss Limits, Verkaufslimits und ähnliche Aktionsmarken verwalte ich aktiv in meinem System und ändere ich unter der Woche mehrfach, fast täglich. Eine Veröffentlichung der entsprechenden Limits ist in der Regel nicht sinnvoll, allenfalls Stopp Loss Marken für unseren Spekulationen werde ich bisweilen im Text bekanntgeben.

Eine erfolgreiche Börsenwoche,
take share

Stephan Heibel
Chefredakteur und Herausgeber des Heibel-Ticker Börsenbriefs

https://www.heibel-ticker.de




7. Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise



Wer un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen in Umlauf setzt, wird mit Lust-, manchmal auch mit Erkenntnisgewinn belohnt; und wenn alles gut geht, fällt davon sogar etwas für Sie ab. (frei nach Robert Gernhardt)

Wir recherchieren sorgfältig und richten uns selber nach unseren Anlageideen. Für unsere eigenen Transaktionen befolgen wir Compliance Regeln, die auf unsere eigene Initiative von der BaFin abgesegnet wurden. Dennoch müssen wir jegliche Regressansprüche ausschließen, die aus der Verwendung der Inhalte des Heibel-Tickers entstehen könnten.

Die Inhalte des Heibel-Tickers spiegeln unsere Meinung wider. Sie stellen keine Beratung, schon gar keine Anlageempfehlungen dar.

Die Börse ist ein komplexes Gebilde mit eigenen Regeln. Anlageentscheidungen sollten nur von Anlegern mit entsprechenden Kenntnissen und Erfahrungen vorgenommen werden. Anleger, die kein tiefgreifendes Know-how über die Börse besitzen, sollten unbedingt vor einer Anlageentscheidung die eigene Hausbank oder einen Vermögensverwalter konsultieren.

Die Verwendung der Inhalte dieses Heibel-Tickers erfolgt auf eigene Gefahr. Die Geldanlage an der Börse beinhaltet das Risiko enormer Verluste bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals.

Quellen:
Kurse: Bloomberg. Alle Kurse sind Schlusskurse vom Donnerstag sofern nichts Gegenteiliges vermerkt ist. Sentimentdaten: eigene Umfrageergebnis über unseren Dienst animusX.de.
Bilanzdaten: Bloomberg, Comdirect, Yahoo! Finance sowie Geschäftsberichte der Unternehmen
Informationsquellen: dpa, Aktiencheck, Yahoo! Finance, TheStreet.com, IR-Abteilung der betreffenden Unternehmen

DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 1862-5436
Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag



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