ABB - Aktuelle Aktien News und Hintergrundinfos

Hier gibt es aktuelle News und Hintergrundinfos zum Kurs sowie Investmentideen zur ABB Aktie.

Die Updates enthalten relevante und konzentrierte Informationen zur ABB Aktie, einer möglichen Prognose bzw. Kursziel für den Aktienkurs, Charts sowie eine Einschätzung für unser Heibel-Ticker Portfolio, die Aktie zu kaufen oder nicht.

In unseren Informationen zu den einzelnen Positionen führen wir immer die jeweilige ISIN bzw. WKN der Aktie auf, geben eine aktuelle Bewertung für zu erwartende Entwicklungen ab und fokussieren uns auf eine faktenbasierte Analyse. Ebenso berichten wir über die zu erwartende Dividende und unsere Erfahrungen mit dem Unternehmen der Aktie.

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TERMIN 12.9.2007

12.9.:
ABB hebt die Umsatz- und Gewinnprognosen an: In den kommenden Jahren soll der Umsatz nicht nur um 5 %, sondern um 8-11 % p.a. anwachsen, die Gewinne nicht mehr um 10 %, sondern um 11-16 % p.a.

Aufgrund der guten Geschäftslage häufen sich die Barreserven bei ABB und CEO Kindle hat angekündigt, innerhalb der nächsten zwei Jahre eine große Übernahme vorzunehmen. Sollte man keinen geeigneten Übernahmekandidaten finden, so werde man in zwei Jahren die Barreserven an die Aktionäre zurückgeben, in Form von einer Sonderdividende, oder auch durch ein Aktienrückkaufprogramm.

Derzeit hat ABB rund 2 Mrd. US-Dollar Bargeld, bis Ende des Jahres sollen durch den Verkauf eines Unternehmensteils noch einige Mrd. hinzukommen, insgesamt wird geschätzt, sollte ABB Ende des Jahres 8 Mrd. US-Dollar Bargeld haben. Mit Hilfe von Krediten und Aktienplatzierungen würde ABB für eine Übernahme bis zu 15 Mrd. US-Dollar ausgeben können.

Es ist bei Fred Kindle schon klar herauszuhören, dass er sehr gerne eine große Übernahme vornehmen würde. Doch aufgrund der Übernahmen in den 80ger Jahren ist ABB in den 90ger Jahren in die Insolvenz geschliddert. Nun, da das Unternehmen wieder gute Geschäfte macht, sollte Kindle meiner Ansicht nach nicht noch einmal den gleichen Fehler einer unüberlegten Übernahme tun.

Wir haben ABB verkauft und ich werde vorerst keinen Neueinstieg mehr in Erwägung ziehen.

23.8.:
ABB vermeldet weiterhin einen Großauftrag nach dem anderen. Diese Woche wurden gleich zwei Großprojekte vermeldet, beide male wird von ABB eine Vollautomatische Aluminiumproduktion erstellt. Wir haben ABB am vergangenen Donnerstag verkauft, nun sollten Sie die Aktien zurück kaufen.

27.7.:
Gestern hat ABB sein Quartalsergebnis vorgelegt: Umsatzwachstum von 27 %, Gewinnwachstum von 60 % und auch die Auftragseingänge sind um 26 % angestiegen. Sämtliche Zahlen liegen über den Erwartungen. Damit Haben wir bei ABB noch immer die Situation, dass das Unternehmen positive Überraschungen hervorbringen kann. Halten, Stopp Loss beachten.

Wichtig: Ein Stopp Loss sollten Sie niemals als Order eingeben, sondern lediglich stets auf Tagesschlußkursbasis kontrollieren. ABB war Intraday bereits zweimal unter unserem Stopp Loss, zum Handelsschluss jedoch notierte der Kurs wieder deutlich darüber.


17.7.:
Der Kurs von ABB steigt weiter an. Inzwischen ist das KGV auf 23 gestiegen. Das Umsatzwachstum beträgt 15 %, die Gewinne nehmen noch immer überproportional zu. Weltweit wird die Energieversorgung und Stromverteilungsinfrastruktur weiter ausgebaut. Ausserdem ist ABB im Nuklearbereich stark und dort steigen die Preise exponentiell.

Derzeit hat ABB 3,8 Mrd. Euro in der Barkassen liegen und sucht nach Übernahmezielen. Diese Woche wurden die französiche Legrand und die amerikanische Rockwell Automation in die Gerüchteküche eingeführt. Das Management hat bestätigt, nach Übernahmezielen Ausschau zu halten. Zu konkreten Unternehmen hat es allerdings keine Stellung bezogen.

Ich denke, die Aktie kann noch weiterlaufen. Halten und Stopp Loss auf 16,35 Euro nachziehen.

1.6.:
SL: ABB Stop Loss von 10 % bei 14,27 EUR

23.5.:
Damit Sie weiter verstehen, was ABB so tut: Nun hat das Unternehmen einen 350 Mio. USD-Auftrag gewonnen, ein Stromkabel zwischen England und Holland zu verlegen. Das Projekt soll 2010 fertig gestellt werden.

Neuer Höchstkurs bei 15,70 Euro, Stopp Loss wird also auf 13,35 Euro angehoben.

10.5.:
Bitte passen Sie den Stopp Loss von 15 % an: 14,90 Euro war nun der letzte Höchststand, davon 15 % abziehen und Sie erhalten den neuen Stopp Loss bei 12,67 Euro.

27.4.:
Auch ABB hat ein hervorragendes Ergebnis veröffentlicht. Bei ABB können Sie auch Teilverkäufe tätigen, um Ihre Gewinne zu sichern. Die Position notiert derzeit mit 47 % im Plus.

26.4.:
Heute hat ABB sein Quartalsergebnis bekannt gegeben. Der Gewinn hat sich fast verdoppelt, die Umsätze sind um 21 % auf 6,22 Mrd. USD angestiegen und die Auftragseingänge legten ebenfalls um 20 % zu. Energiesparende Technologien seien gefragt, sagte der ABB-Sprecher Thomas Schmidt.

Mit einem Kursplus von 5 % notiert die Aktie auf neuen Höchstkursen. Ich würde die ABB Position nach den kräftigen Kursanstiegen der vergangenen Wochen nun ein wenig verkleinern, denn die Aktie notiert nun auf einem vernünftigen Bewertungsniveau. Mehr dazu im nächsten Heibel-Ticker.

25.4.:
ABB gewinnt einen Großauftrag nach dem anderen. Nun wird ABB die Automatisierungstechnik für Schiffsladekräne für Häfen in Taiwan, Shanghai und Südkorea liefern. Das Auftragsvolumen beträgt 65 Mio. USD. Solche Meldungen erhalte ich wöchentlich, mal aus Südostasien, mal aus Indien.

Die Umsätze wachsen mit 10 %, der Gewinn wächst sogar noch schneller. Das KGV von 19 ist da gerechtfertigt, aber viel Spiel nach oben sehe ich für ABB vorerst nicht. Mein ursprüngliches Kursziel von 20 Euro bis Juli dieses Jahres scheint mir nun nicht mehr realistisch und ich verweise auf den Stopp Loss Kurs bei 11,91 Euro, den Sie bitte beachten. Heute sprang der Kurs über 14 Euro und ist auf gutem Kurs, ein neues Hoch zu schreiben. Ich werde den Stopp Loss Kurs in den nächsten Tagen nachziehen.

16.2.:
ABB hat gestern sein Quartalsergebnis vermeldet: Der Umsatz ist im vierten Quartal um 21 % auf 5,5 Mrd. Euro angestiegen. Der Gewinn gar um 89 % auf 1,06 Mrd. Euro. Aufträge von ABB haben häufig eine Laufzeit von acht bis zwölf Jahren. Es lohnt sich also ein blick auf den Auftragsbestand. Dieser ist um 36 % auf 5,7 Mrd. Euro angestiegen.

CEO Fred Kindl verwies auf die 1,5 Mrd. Euro Barbestand, zu denen im laufenden Jahr weitere 2 Mrd. Euro hinzu kommen könnten. Damit sei sein Unternehmen in der Lage, größere Übernahmen durchzuführen, wenn es sinnvoll ist. Gleichzeitig verkündete er eine Verdopplung der Dividende auf 0,15 Euro je Aktie.

Auch das neue Jahr begann vielversprechend: Zwei Unternehmensteile wurden bereits für 375 Mio. Euro verkauft, der Öl- und Gas-Geschäftsbereich Lummus Global steht zum Verkauf.

Der Kurs ist gestern um 4 % eingebrochen, als Grund kann ich da nur Gewinnmitnahmen ausmachen. Halten.

8.2.:
Sie wundern sich, warum ABB plötzlich und ohne ersichtlichen Grund ansteigt? Nun, indirekt profitiert ABB auch von dem jüngsten Ölpreisanstieg. Denn dadurch wird die Notwendigkeit der Investitionen in die Energieversorgung wieder in den Vordergrund gerückt, und ABB baut die Kraftwerke. Das schöne an ABBs Geschäft ist, daß die Verträge gerne mal über 8 Jahre laufen und daß auch ABB immer sauberere Kraftwerke bauen kann - ABB zählt also im weiteren Sinne inzwischen auch zu den umweltfreundlichen Unternehmen, denn es hat die Möglichkeit, die schmutzigen Kraftwerke durch sauberere zu ersetzen.

15.1.: Am vergangenen Donnerstag hat CEO Fred Kindle erklärt, daß ABB nach der mehrjährigen Restrukturierungsphase nun wieder in der Lage sei, Akquisitionen von über einer Milliarde Euro durchzuführen.

Aktueller Stopp Loss 15 % von 14,01 Euro: 11,91 Euro

21.12.: Die Rating-Agentur Moodys hat die Bewertung von ABB um zwei Stufen heraufgesetzt. Eine solche Heraufstufung ist wesentlich bedeutsamer als die Kauf- und Verkaufsempfehlungen von diversen Analysten, da sich die Verzinsung von Unternehmensanleihen von ABB nach dieser Einstufung richtet. ABB kann sich also noch der Heraufstufung auf Baa1 wesentlich günstiger refinanzieren, als noch zuvor. Und bei dem Kapitalintensiven Geschäft ABBs ist die ein wichtiger Faktor.

Entsprechend dieser positiven Meldung ist der Kurs weiter angestiegen. Halten.

Erst vor drei Tagen hat ABB den Gewinn eines 450 Mio. US-Dollar-Vertrags für ein Stromkraftwerk in Qatar vermeldet. Auch diese Meldung führt zu weiteren Kursanstiegen bei ABB.

18.11.: ABB vermeldet einen Großauftrag nach dem anderen, der Kurs steigt weiter. 15 % Stopp Loss nachziehen auf 10,59 EUR.

14.11.: Der Stromausfall, der am vergangenen Wochenende Süddeutschland, Italien und Spanien betraf, wird Politiker und Energiekonzerne zum Nachdenken bringen: Was muß getan werden, um einen solchen Ausfall zu vermeiden?

Egal, wie die Antworten aussehen werden, ABB wird einen Teil der daraus resultierenden Aufträge erhalten.

Bitte Stopp Loss auf 10,40 Euro heraufziehen.

9.11.: US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld saß im Aufsichtsrat von ABB, als das Unternehmen ein Kernkraftwerk nach Korea verkaufte und lieferte. Heute wirft er Korea den Besitz eines Nuklearprogramms vor. Dieser Widerspruch ist nun aufgedeckt, Rumsfeld muß seinen Hut nehmen. Auswirklung für ABB: Keine.

Gehe mit dem Trailing Stopp auf 15 % herunter, also aktuell 10,28 Euro.

27.10.06: Heute kommen schon die ersten Heraufstufungen der Bewertung in den Umlauf: Vontobel erhäht das Kursziel von 20 auf 21 CHF (=13,19 EUR).

26.10.06: Sämtliche von mir erstellten Prognosen sind eingetreten, das Geschäft brummt auf allen Kontinenten, der Gewinn verdoppelt sich und die Umsätze wachsen mit 7 % schneller als erwartet. Der Auftragsbestand wächst und die Kosten schrumpfen. Fred Kindl ist zurecht zufrieden, doch frage ich mich, wo nun noch die positiven Überraschungen herkommen könnten.

Das Bewertungsniveau ist mit einem KGV von 30 recht hoch, im kommenden Jahr soll es auf 16 fallen. Das ist bei einem Umsatzwachstum von 7 % zu hoch. Vermutlich wird das Ergebnis, das heute veröffentlicht wurde, zu einem Kurssprung führen. Ich werde dann einen Trailing Stopp von 20 % einführen, um diese Position abzusichern.

Damit werden wir dann an dem anhaltenden Kursanstieg partizipieren, jedoch bei einem Rückschlag unsere Gewinne sichern.


4.8.06: 04. ABB: STROMKRAFTWERKE WELTWEIT MIT SCHWEIZER PRÄZISION

Sie haben es sicherlich schon mehrfach in der Tagespresse gehört – und wenn nicht, dann haben Sie es eingangs in der heutigen Ausgabe des Heibel-Tickers gelesen: In den USA ist die Stromversorgung alles andere als gut. Stromausfälle gehören zum Alltag, ich selbst habe dies oft genug erlebt, als ich 1999 im Sommer mitten in Manhattan wohnte: Immer wieder fiel der Strom aus. Mal für eine halbe Stunde, mal für 5 Stunden. Hätte ich damals kein Laptop gehabt, dann hätte ich einige Liefertermine gegenüber meinen Kunden überziehen müssen.

Bis zum heutigen Tag hat sich die Situation nicht verbessert – im Gegenteil, nun sind ganze Stadtteile für mehrere Tage / Wochen ohne Strom. Für die einzige Weltmacht unserer Erde ist das ein Armutszeugnis.

Und dabei ist es nicht so, dass gezielt die Armenviertel zuerst vom Netz genommen werden, wie man es in einem korrupten Land erwarten würde. Nein, auch die Nobelviertel sind von den Stromausfällen betroffen. Es regt sich heftiger Widerstand gegen die Stromkonzerne, die mit Rekordgewinnen auf notwendige Investitionen verzichten.

Ich erwarte, dass sich dies schnell ändern wird. Und Nutznießer davon werden die Unternehmen sein, die Kraftwerke bauen können. Allen voran ist hier die Schweizer Asea Brown Boveri zu nennen, die weltweit eine führende Position in dieser Branche inne hat.

Wettbewerber auf dem amerikanischen Markt sind die Jacob Engineering Group (JEC) sowie Fluor (FLR). Doch bei einem Umsatz von 23 Mrd. US-Dollar von ABB können Jacob mit 7 Mrd. US-Dollar und Fluor mit 13 Mrd. US-Dollar nicht mithalten.

Auch in Sachen Gewinnwachstum ist ABB überlegen: Mit einem Gewinnsprung von 191 % ist ABB einsam an der Spitze.

Vielleicht kann Halliburton (HAL) noch ein würdiger Wettbewerber sein, denn mit seinem Unternehmenszweig Kellog, Brown & Root (KBR) hat das Unternehmen ein starkes Standbein im Kraftwerkbau. Derzeit wird dieser Zweig ausgegliedert, der Börsengang liegt der SEC zur Genehmigung vor.

Doch noch sind die Aktien von KBR nicht zu kaufen, Sie müssten schon die Aktien von Halliburton kaufen, um in KBR zu investieren. Und auch das wäre eine sinnvolle Alternative.

Für besser jedoch halte ich derzeit die Aktien von ABB. Vielleicht liegt es daran, dass ich einen persönlichen Bezug zu ABB habe: 2002 bis 2004 hat Jürgen Dormann den Konzern umgekrempelt. Jürgen Dormann war 1994 Vorstandschef von Hoechst. Nach meinem Examen 1995 hatte ich die Möglichkeit, im Hoechstkonzern als SAP-Berater einzusteigen. Ich fand dies ausgesprochen interessant und konnte damals aus erster Hand sehen, wie Jürgen Dormann dem trägen Koloss eine Schlankheitskur verabreichte.

Es ist kaum zu glauben, was für eingefahrene Strukturen solch ein jahrzehntelang eingefahrener Konzern aufweist. Der Vorteil ist natürlich, dass das Geschäft so schnell nicht aus dem Ruder gerät. Der Wettbewerb hatte damals aber dem Hoechst-Konzern stark zugesetzt, und es mussten Strukturen geschaffen werden, die ein flexibleres Reagieren auf Veränderungen ermöglichten.

Die Lösung von Dormann hieß: Aufteilung des Unternehmens in drei Teile. Es entstanden der Chemiebereich Celanese, den Pharma-Bereich Aventis und den landwirtschaftliche Bereich Agrevo.

Natürlich führen Veränderungen immer auch Probleme mit sich. Das Gejammer war groß, einige Mitarbeiter mussten umgeschult werden. Kleinere Unternehmenseinheiten wurden mehrfach verkauft, die Zukunftsangst war groß. Doch alles in allem, wenn ich die verschiedenen Bereiche betrachte, in denen ich Mitarbeiter kannte, so hat diese Umstrukturierung für die meisten Mitarbeiter eine Arbeitsplatzkontinuität gebracht, die Gehälter sind gestiegen und das Arbeitsumfeld ist interessanter geworden.

Auch aus wirtschaftlicher Sicht war die Umstrukturierung ein Erfolg: Die vielen Besuche bei den Ölscheichs, die große Aktienpakete an Hoechst besaßen und auf eine bessere Rendite pochten und die diversen Pferde, die als Geschenke mitgebracht wurden, zahlten sich endlich aus: Die Scheichs stimmten dem Plan Dormanns zu und trugen die Umstrukturierung bis zum Schluss mit. Heute sind Celanese und Aventis wieder gesunde Marktteilnehmer.


Im Jahr 2002 traten die Schweizer an Dormann heran: ABB war nahe an der Insolvenz. Diesmal brauchte Dormann nur zwei Jahre, um den Konzern umzustricken. Es wurden große Unternehmensteile verkauft, mit den Erträgen wurden die verbleibenden Geschäftsbereiche saniert.

Neben diesen strategischen Entscheidungen wurden auch all die Programme zur Effizienzsteigerung durchgeführt, die auch schon bei Hoechst gut funktionierten. Ende 2004 übergab Dormann das Ruder an Fred Kindl, der auch heute noch Chef von ABB ist.

Die Restrukturierungsmaßnahmen haben dem Konzern jährliche Einsparungen von 900 Mio. US-Dollar gebracht. Bei einem Umsatz von 23 Mrd. US-Dollar ist das ein erheblicher Betrag. Der Unternehmenswert war von vormals 35 Mrd. US-Dollar auf 13 Mrd. US-Dollar geschrumpft und ist seither wieder auf 27 Mrd. angestiegen. Ich traue den 100.000 Mitarbeitern von ABB jedoch zu, den ursprünglichen Unternehmenswert deutlich zu steigern.

Das aktuelle KGV von 28 spiegelt noch immer die hohen Restrukturierungskosten wieder, die sich bis in den heutigen Tag ziehen. Die operative Marge ist derzeit bei 9 %, aufgrund der Restrukturierungskosten schlägt diese jedoch nur zur Hälfte auf das Bewertungsniveau durch.

In den nächsten Monaten werden die Restrukturierungskosten langsam auslaufen, dadurch wird sich die Gewinnmarge nochmals verdoppeln. Allein dadurch wird das KGV bereits auf 14 fallen.

Gleichzeitig ist das Unternehmen in einem Marktsegment tätig, das extreme Wachstumsraten aufweist. Allein in China werden im ganzen Land neue Kraftwerke gebaut: Kohlekraftwerke bis hin zu Atomkraftwerken. Und nun erwarte ich seitens der USA nochmals deutliche Schritte in Richtung des Ausbaus der Infrastruktur der Stromversorgung. ABB wird sich von diesem Kuchen ein gutes Stück abschneiden können, zumal das Unternehmen nach den Umstrukturierungen bestens aufgestellt ist, um wettbewerbsfähige Angebote zu machen.

Die Wachstumserwartungen pendeln bei rund 40 % p.a. für den Umsatz. Ich halte das für zu hoch, kenne den Analysten nicht, der diese Zahl in Umlauf gebracht hat. Ich gehe eher von 20 % p.a. aus. Wenn ich bei einem solchen Umsatzwachstum bei gleichzeitiger Profitabilitätssteigerung wie oben beschrieben ein KGV von 30 anlege, dann ergibt sich ein Kurs, der im kommenden Jahr mindestens 100 % höher liegen sollte, als er heute ist.

Als Investition in den Ausbau der Infrastruktur der Stromversorgung nehme ich also ABB in die Beobachtungsliste auf.

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