Adobe - Aktuelle News und Hintergrundinfos
ISIN: US00724F1012
Hier gibt es aktuelle News und Hintergrundinfos zum Kurs sowie Investmentideen zur Adobe Aktie.
Die Updates enthalten relevante und konzentrierte Informationen zur Adobe Aktie, einer möglichen Prognose bzw. Kursziel für den Aktienkurs, Charts sowie eine Einschätzung für unser Heibel-Ticker Portfolio, die Aktie zu kaufen oder nicht.
In unseren Informationen zu den einzelnen Positionen führen wir immer die jeweilige ISIN bzw. WKN der Aktie auf, geben eine aktuelle Bewertung für zu erwartende Entwicklungen ab und fokussieren uns auf eine faktenbasierte Analyse. Ebenso berichten wir über die zu erwartende Dividende und unsere Erfahrungen mit dem Unternehmen der Aktie.
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23.12.2011 TECH-ENGAGEMENT VERKLEINERN, VERKAUFEN
Adobe hat unsere Erwartungen nicht enttäuscht, und trotz der denkbar ungünstigen Entwicklungen in der Technologiebranche hat sich die Aktie erfreulich entwickelt. Wir haben noch Apple, EMC und Dialog Semi in unserem Portfolio, insgesamt also vier Tech-Aktien. Das ist mir zuviel, und ich werde Adobe heute verkaufen um unser Engagement in diesem Bereich zu verkleinern.
Adobe werde ich weiter auf meinem Schirm behalten, denn das Unternehmen ist in meinen Augen ein positiver Überraschungskandidat für 2012. Doch nach den verheerenden Oracle-Zahlen ist die Stimmung nun erst einmal gegen die Tech-Branche gedreht und ich möchte in den nächsten Wochen nicht zuviel Tech in unserem Portfolio haben. Aktuell notiert die Aktie bei 21,30 Euro (Frankfurt 9:19 Uhr) und ich würde unsere verbleibenden 50% der Position verkaufen.
16.12.2011 GUTE QUARTALSZAHLEN, POSITIVER AUSBLICK
"Cloud, Social, HTML5 and Ad-Optimization" waren die Schlagworte, die in der Analystenkonferenz immer wieder fielen. Wenn ich in wenigen Sätzen ausdrücken müsste, womit Adobe Geld verdient, dann würde ich es so formulieren: Adobe stellt Entwicklersoftware zur Verfügung um Videos zu erstellen, zu bearbeiten und Online zu stellen. Der wichtigste Bereich sind hier Online-Werbevideos, die über vielfältige Kanäle verbreitet werden. Für die Verbreitung greift Adobe auf die Cloud zurück, dabei werden die vielen heute verfügbaren sozialen Plattformen (facebook) genutzt, um möglichst gezielt zu werben und gleichzeitig möglichst hohe Werbeeinnahmen zu generieren. Während früher überwiegend Flash-Videos verbreitet wurden, steigt Adobe nun konsequent auf HTML5 um. Natürlich ist sich Adobe der zunehmenden Bedeutung von Touchpads bewusst und entwickelt daher seine Software auch für diese Geräte weiter.
Für dieses Geschäft wird ein völlig anderes Geschäftsmodell benötigt, als noch für die Verbreitung der Entwicklungssoftware "Creative Suite", mit der Adobe bislang seine Haupteinnahmen generierte. Während früher die Entwicklungsarbeit mit der Erstellung des Videos, des Werbespots erledigt war, denn der Spot wurde sodann einfach auf die eigene Webseite gestellt, geht Adobe heute mit seinen Kunden wesentlich weiter: Nicht nur die eigene Webseite sondern auch die vielfältigen Social Media Seiten werden bestückt, und gleichzeitig wird eine hohe Performance sowie relevante Verbreitung sichergestellt. So ist es mit dem Kauf der "Software" nicht getan, sondern die Preisgestaltung richtet sich immer stärker nach dem Prinzip "Software as a Service" aus, man zahlt nur die Softwarekomponenten, die man nutzt.
Aufgrund der Umstellung des Geschäftsmodells hatten viele Analysten eine Zurückhaltung bei den Stammkunden von Adobe erwartet. Doch das war nicht der Fall, wie die gestern veröffentlichten Quartalszahlen zeigten: Umsatz und Gewinn lagen über den Erwartungen (Befürchtungen) der Analysten. Und da Analysten ja Berufs-Bedenkenträger sind, wurde gleich die Folgebefürchtung zerstreut: Könnte es sein, dass die Adobe-Stammkunden das neue Geschäftsmodell nicht mögen und schnell noch zu alten Konditionen kaufen wollten? Nein, sagt CEO Shantanu Narayen und hob sogleich die Prognose für das kommende Jahr an.
Mit anderen Worten: Adobes Geschäft brummt auf allen Zylindern.
Das KGV 12e von steht bei 11 und ist für das erwartete Umsatz- und Gewinnwachstum von 5-7% angemessen. Eine Dividende schüttet Adobe nicht aus. Meine Zuversicht für die Aktie gründet auf diesen Schritten, die Narayen gestern Abend nochmals deutlich gemacht hat: Adobe wird zu einem echten Internetunternehen mit einem viel besser skalierbarem Geschäftsmodell und betritt mit der richtigen Software (HTML5) die Zukunftsmärkte des Social Media Marketings.
Die Aktie ist heute um zweieinhalb Prozent angesprungen. Wir bleiben mit unserer halben Position dabei.
01.12.2011 ADOBE KAUFT EFFICIENT FRONTIER, GEWINNMITNAHME
Vor zwei Jahren kaufte das Unternehmen den Online-Werber Omniture, und nun wird ein weiteres Unternehmen aus diesem Bereich hinzugekauft. Damit stößt Adobe in den Bereich der Display-Werbung sowie Video-Werbung auf Google und facebook vor, ein Bereich dem eine rosige Zukunft insbesondere im Zusammenhang mit HTML5 zugeschrieben wird. Der Kurs von Adobe ist heute gegen den Markttrend nochmals um 2% angesprungen, und ich würde dies nutzen, um die Hälfte unserer Position zu verkaufen. Wir haben einen kleinen Gewinn, und das ist selten in dieser Marktphase, wir sollten uns für den nächsten Ausverkauf vorbereiten.
09.11.2011 FLASH IN THE PAN
Adobe haut den mobilen Flashplayer in die Pfanne :-)
Adobe hat gestern Abend bekanntgegeben, 750 Mitarbeiter freizusetzen (7% der Arbeitnehmer) und den Support für seinen mobilen Flash-Player auslaufen zu lassen. Die Aktie notiert heute Vormittag mit 10% im Minus, Anleger sind offensichtlich von diesem Schritt überrascht.
Wir nicht, denn wir haben ja unsere Adobe-Spekulation darauf aufgebaut, dass HTML5 in der Zukunft eine wichtigere Rolle spielen wird - insbesondere auf Smartphones und Touchpads. Der Schritt von Adobe ist also nur konsequent, wenngleich zunächst einmal hohe Kosten anfallen. Die Restrukturierungskosten dieser Entscheidung betragen lauf Unternehmen 73-78 Mio. USD und werden das Ergebnis im laufenden Quartal mit 11-22 Cent je Aktie belasten. Die Prognose wurde auf 30-38 Cents Gewinn je Aktie gesenkt (zuvor 41-50 Cents je Aktie).
Steve Jobs hatte sich mit Adobe angelegt, er hatte den mobilen Flashplayer nicht für iOS zugelassen, weil er zu fehleranfällig und rechenintensiv sei. Die Entscheidung von Adobe würde ich als Bestätigung dieser Kritik verstehen. Eine Kritik, die dem Kurs von Adobe stark zugesetzt hat. So dürfte die gestrige Entscheidung von Anlegern als Zeichen gesehen werden, dass Adobe nun die Vergangenheit hinter sich lässt und mit voller Kraft auf HTML5 setzt - ein Umstand, den ich in meiner Empfehlung in Aussicht gestellt hatte.
Somit sind die heutigen 10% Minus für uns eine Nachkaufgelegenheit, wenngleich der Kurs noch immer über unserem ursprünglichen Einstiegskurs notiert. Ich würde heute nachfassen.
28.10.2011 SPEKULATION AUF HTML5-ENTWICKLERTOOLS
Wer es etwas spekulativer mag, der kann sich auf Adobe stürzen. Ich bin noch dabei, dieses totgeglaubte Unternehmen zu analysieren, doch je mehr ich mir das Unternehmen anschaue, desto besser gefällt mir die Aktie. Adobe ist einer der führenden Anbieter von Entwicklertools für Softwareprogrammierer. HTML5 kommt mit großen Schritten und Entwickler müssen ihre Entwicklungsumgebung auf diese neue Welt anpassen. Das ist ein Generationswechsel, wie er seit 10 Jahren nicht mehr stattgefunden hat. Die Aktie von Adobe ist unbeliebt, weil die Auseinandersetzung um Flash auf Apples iOs das Unternehmen ins Abseits stellte. Doch mit HTML5 könnte Adobe zurück auf die Bühne kommen. Ich würde ein Kauflimit von 18,70 Euro verwenden, halte mich aber bereit, nachzukaufen.