Alphabet - Aktuelle Aktien News und Hintergrundinfos

ISIN: US38259P5089

Hier gibt es aktuelle News und Hintergrundinfos zum Kurs sowie Investmentideen zur Alphabet Aktie.

Die Updates enthalten relevante und konzentrierte Informationen zur Alphabet Aktie, einer möglichen Prognose bzw. Kursziel für den Aktienkurs, Charts sowie eine Einschätzung für unser Heibel-Ticker Portfolio, die Aktie zu kaufen oder nicht.

In unseren Informationen zu den einzelnen Positionen führen wir immer die jeweilige ISIN bzw. WKN der Aktie auf, geben eine aktuelle Bewertung für zu erwartende Entwicklungen ab und fokussieren uns auf eine faktenbasierte Analyse. Ebenso berichten wir über die zu erwartende Dividende und unsere Erfahrungen mit dem Unternehmen der Aktie.

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Ich würde heute Alphabet (Google) verkaufen, um unsere Cash-Position etwas zu vergrößern. Mit aktuell 9,3% Cash fühle ich mich nicht gerade wohl für ein paar volatile Wochen, die ich erwarte.

Außerdem haben wir Facebook und Apple und damit zwei der Mega-Konzerne dieser Welt, die ihre Quasi-Monopolstellung für weiteres Wachstum nutzen. Ich zähle noch Google und Amazon dazu. Zwei von vier reicht im Portfolio.

Und noch ein außerdem: Mir gefällt Nvidia derzeit wieder gut. Klar, seit ich die mal vorgestellt habe, ist die Aktie um über 100% gestiegen. Aber Nvidia ist noch in einem frühen Stadium der Markteroberung. Und der Bitcoin scheint bei 6.000 USD erst einmal einen Boden gefunden zu haben, das könnte Nvidia helfen.

Also: eine Gemengelage an Gründen, warum ich Alphabet nicht mehr im Portfolio haben möchte. Wer keine der anderen hier genannten Aktien hat, der kann Alphabet gerne behalten. Nach dem Ausverkauf infolge der gewohnt konservativen Q-Zahlen wird sich die Aktie in den kommenden Monaten meines Erachtens wieder auf neue Hochs bewegen. Es ist also keine "Aktien"-Entscheidung, sondern eine "Markt"- und "Portfolio"-entscheidung.

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Google hat ebenfalls Q-Zahlen veröffentlicht. Der Umsatz stieg um 24% auf 32 Mrd. USD, der Gewinn bleibt mit 9,70 USD/Aktie um 4% hinter den Erwartungen der Analysten zurück. Wie erwartet fällt die Aktie, das Minus beträgt aktuell 2,5%. Ich denke, Analysten werden in den kommenden Tagen ihre negativen Kommentare veröffentlichen und die Aktie wird noch ein wenig mehr abgeben, ich werde mir am kommenden Dienstag genauer anschauen, ob bzw. wann wir wieder unsere Position auffüllen.

Hintergrund ist übrigens die Untersuchung des US-Senats, ob Google durch russische und andere manipulative Organisationen genutzt wurde, um die Präsidentschaftswahl zu beeinflussen. Genau wie Facebook in den vergangenen Wochen hat Google bereits vor einigen Monaten Maßnahmen umgesetzt, um solche Machenschaften zu vermeiden.

Irgendwann wird Google vor den US-Senat geladen und muss berichten, welche Aktivitäten unternommen wurden und wie sich das inzwischen ausgewirkt hat. Da wird auf der einen Seite inhaltlich argumentiert, auf der anderen Seite hilft es jedoch enorm, wenn Google dann vorrechnen kann, dass durch die Maßnahmen tatsächlich auch Umsatz und Gewinn verloren ging. Die heutigen Quartalszahlen sind vor diesem Hintergrund also auch eine Argumentationshilfe für die Auseinandersetzung mit Fake News und Wahlmanipulation.

Über die Geschäftsentwicklung bei Google mache ich mir keine Sorgen. Ich gehe davon aus, dass die Aktie, wie immer, nach dem Ausverkauf, der einige Tage anhalten kann, im weiteren Quartalsverlauf auf neue Hochs klettern wird.

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Die Aktie der Google-Mutter Alphabet ist seit Jahresbeginn bereits um 9% angestiegen. Morgen werden Q-Zahlen veröffentlicht. Bei einem Umsatzwachstum von 23% und überproportionalem Gewinnwachstum gibt es eigentlich an dem Bewertungsniveau bei einem KGV 19e von 24 nichts auszusetzen, aber ich bin sicher, dass Analysten ein Haar in der Suppe finden.

Das Haar wird sich aus mehreren Gründen finden lassen: Die Aktie ist "zu stark" angestiegen, an den Finanzmärkten gibt es Alternativen zu den Wachstumsaktien, der Aktienmarkt insgesamt kann eine Verschnaufpause vertragen, ... aber nichts davon wird mit Alphabet zu tun haben. Ich bin mir dennoch sicher, dass einige Analysten versuchen werden, die Quartalszahlen als Grund für eine Abstufung heranzuziehen und so könnte es durchaus sein, dass die Aktie nach den Zahlen etwas nachgibt.

Ich würde daher die Hälfte unserer Position verkaufen und setze darauf, dass wir diese Position zwei bis drei Tage nach den Q-Zahlen, also am Freitag dieser oder Montag nächster Woche, günstiger wieder aufstocken können.

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23,8% Umsatzwachstum konnte die Google-Mutter Alphabet gestern Abend vermelden. Das ist eine Wachstumsrate, wie wir sie sonst nur von kleinen Start-Up Firmen kennen. Aber Google ist kein kleines Start-Up mehr, sondern gehört zu den fünf größten Unternehmen der Erde.

Mit einem Quartalsumsatz von 27,8 Mrd. USD wurden Analystenerwartungen um 2,5% übertroffen. Noch mehr Spaß macht die Gewinnentwicklung. Mit 9,57 USD/Aktie wurden die Analystenerwartungen um 15% übertroffen. Die Gewinnmarge stieg um 2% auf 28%. Das Gewinnwachstum steht bei 35%.

Die Aktie springt heute um 5% an. Da ist noch eine Menge Luft nach oben, denn das KGV 2018e steht bei 24, während Analysten von einem Gewinnwachstum von 20% p.a. für die nächsten fünf Jahre ausgehen. Wir haben heute gesehen, dass Google immer wieder in der Lage ist, die hohen Erwartungen deutlich zu übertreffen. Ich gehe davon aus, dass Google jetzt nochmals einen Gang zulegen wird.

Ich erspare uns den Blick ins Detail dieser Zahlen. Gewinner laufen lassen, um die Verlierer muss ich mich kümmern. Das tue ich konsequent, auch wenn dadurch der Tenor meiner Ausführungen rein quantitativ immer wieder mehr negative Themen behandelt - leider, aber notwendigerweise.

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Google hat gestern Abend Quartalszahlen veröffentlicht. Die Aktie ist im Anschluss um 3% ins Minus gerutscht. Ich wäre vorsichtig, aufgrund der Kursbewegung die Qualität der Q-Zahlen schlecht zu machen.

Denn zum einen berichten in dieser Woche in den USA allein 200 der 500 Unternehmen aus dem S&P 500. Es gibt so viele neue Informationen, dass Anleger kaum in der Lage sind, alles sofort richtig einzuschätzen.

Im Wesentlichen werden derzeit drei mögliche Gründe für den Ausverkauf diskutiert: Zum einen sind die TACs (Traffic Acquisition Costs, also die Kosten für Google, um Nutzer auf die eigenen Seiten zu lenken) überraschend stark angestiegen. Der Anstieg beträgt 71,6% zum Vorjahr, während der Traffic, gemessen in Klicks auf AdWords Werbung, nur um 52% anwuchs.

Zum Zweiten sind die Einnahmen per Klick (CPC - Costs per Click) um -23% gefallen. Analysten waren von einem Rückgang von -15% ausgegangen, nachdem der Rückgang im Vorquartal bereits bei -19% lag.

Es wird also immer teurer für Google, Nutzer auf die eigenen Seiten zu bringen und diese dann dazu zu bringen, Werbung anzuklicken. Gleichzeitig sinken die Einnahmen pro Klick. Die operative Marge ist entsprechend um 2,1% auf 60,1% gefallen.

Der Grund für diese Entwicklung ist jedoch schnell gefunden: Immer mehr Menschen surfen über Mobilgeräte. Dort klickt man nicht so häufig auf Werbung und dort ist es auch schwerer, Menschen direkt für neue Produkte zu gewinnen. Ich habe Ihnen bereits im Rahmen der Facebook-Entwicklung von diesem Umstand berichtet, das war vor etwa zwei bis drei Jahren. Von einer überraschenden Entwicklung kann ich hier also nicht sprechen.

Es gibt noch einen dritten Grund, der diskutiert wird: Die Aktie der Google-Mutter Alphabet ist in den vergangenen Wochen kräftig angesprungen und Anleger nehmen nun einfach nur Gewinne mit. Zudem ist das Bewertungsniveau derzeit eher hoch. Das KGV 2018e liegt bei 24, so hoch war es in den vergangenen zwölf Monaten nicht.

Schauen wir uns nun also die Zahlen an, die Alphabet präsentiert hat: Der Umsatz ist um 21% auf 26 Mrd. USD gestiegen, mehr als von Analysten erwartet. Der Gewinn ist um 20,3% auf 8,42 USD/Aktie gesprungen und liegt damit um 0,51 USD/Aktie über den Erwartungen der Analysten. Allerdings hat Alphabet 2,7 Mrd. USD Rückstellungen für die EU-Kartellstrafe beiseite gelegt (siehe mein Update vom 7.7.17), wodurch sich der Gewinn auf 5,01 USD/Aktie vermindert hat. Diese einmalige Belastung ist jedoch nicht der Grund für den Ausverkauf, da Einmalbelastungen bei Aktienbewertungen kaum eine Rolle spielen, selbst wenn sie so hoch sind.

Für das nächste Jahr wird ein Gewinn von 50 USD/Aktie erwartet, das Unternehmen hat mit den gestrigen Zahlen unterstrichen, dass es sich auf Kurs befindet. Der Umsatz wächst stärker an als erwartet, noch stärker wächst der Umsatz auf mobilen Endgeräten an, was die Margen drückt. Das ist eine Entwicklung, die wir von Facebook kennen. Der Wechsel auf mobile Endgeräte findet schneller statt als erwartet, Google ist aber vorne dran, sich dort ein großes Stück des Werbekuchens zu sichern. Damit sind diese steigenden Kosten als Eroberungskosten zu betrachten, damit Google morgen eine gute Position im mobilen Markt hat. Ich finde das okay.

Ungeachtet dessen ist Google nach wie vor günstig bewertet. Der Gewinn wächst Analystenerwartungen zufolge in den kommenden fünf Jahren um jährlich durchschnittlich 20%. Das KGV 2018e liegt bei 24. Da ich, wie Sie wissen, bereit bin, bis zum dem Zweifachen des Gewinnwachstums für das KGV auszugeben, hat diese Aktie noch reichlich Luft nach oben.

Ich betrachte den Rücksetzer also eher als Nachkaufgelegenheit, wer noch nicht voll investiert ist.

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Vor einer Woche hat die EU die bislang höchste Kartellstrafe ihrer Geschichte verhängt: Google muss 2,4 Mrd. Euro Strafe zahlen, weil Google-Shopping Ergebnisse im Suchmaschinenergebnis gegenüber anderen Ergebnissen systematisch bevorzugt werden. Google missbrauche seine Marktmacht im Bereich der Suchmaschine, um den Wettbewerb in einer anderen Branche, dem Online-Einzelhandel, zu eigenen Gunsten zu verzerren. Sollte Google diese Praxis nicht binnen 90 Tagen einstellen, droht eine weitere Strafe in Höhe von bis zu 5,4 Mrd. Euro.

Ende letzten Jahres wurde Apple übrigens zu einer Steuernachzahlung in Höhe von 13 Mrd. Euro verklagt. Das Unternehmen habe in Irland zu wenig Steuern gezahlt, Irland habe daher unrechtmäßig EU-Fördergelder erhalten. Irland und Apple wehren sich gemeinsam gegen diese Forderung.

Auch Facebook befindet sich im Visier der EU-Kartellaufsicht. Zum einen wird die Praxis des interkontinentalen Datenaustauschs von WhatsApp-Nutzern untersucht, Persönlichkeitsrechte und Privatsphäre der Nutzer könnten verletzt sein. Außerdem könnte Facebook private Informationen von Nutzern verwenden, um sich gegenüber anderen Werbetreibenden einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen.

Auch für Google hat die EU-Kartellbehörde noch ein paar Vorwürfe in petto: Zum einen nutze Google seine Android-Vormacht, um eigene Apps wettbewerbswidrig zu verbreiten. Zum anderen wird dem Vorwurf nachgegangen, Google verhindere einen fairen Wettbewerb auf seiner Werbeplattform AdSense, denn dort würden Werbeaufträge bevorzugt auf eigenen Seiten statt auf Seiten Dritter ausgeliefert. Für diese beiden Vorwürfe drohen ebenfalls Strafen in Milliardenhöhe.

Ich liste Ihnen diese Beispiele auf, um zu zeigen, dass sich die EU auf den neuen US-Präsidenten Donald Trump eingestellt hat. Gesetze sind Auslegungssache und unter Freunden lässt man vieles durchgehen. Donald Trump droht jedoch mit einer Abschottungspolitik, entsprechend droht nun die EU mit ähnlichen Schritten. Ich habe keine Ahnung, wie dieses Kräftemessen ausgehen wird, doch bislang sind wir noch in einem sehr frühen Stadium, wo beide Parteien erst einmal ihre Muskeln präsentieren.

Für die Google Mutter Alphabet sind die 2,4 Mrd. Euro kein Beinbruch. Eine Kalkulation der möglichen Auswirkungen dieses Urteils sowie der beiden weiteren Fälle unter Berücksichtigung einer drastischen Wachstumsverlangsamung bei Google führt in einem worst case Szenarium zu einem Kursziel von 823 Euro - aktuell steht Alphabet bei 815 Euro. Sollten all diese Fälle zugunsten von Google gelöst werden, dann stünde der Aktie ein Kurspotential von weiteren 20% zur Verfügung.

Sie kennen meine Einschätzung von Donald Trump: Er ist ein "Dealmaker", er verhandelt gern. Daher gehe ich davon aus, dass es irgendeinen Kompromiss geben wird ... vielleicht wird der Kompromiss bereits auf dem heutigen G20-Treffen ausklamüsert. Es zeigt mir jedoch, dass die Aktie von Alphabet selbst bei Eintreten einiger negativer Überraschungen noch nicht zu hoch bewertet ist.

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Die Google-Mutter Alphabet hat diese Woche 6% Federn gelassen. Ich habe auf eine Gelegenheit gewartet, die Position aufzustocken und möchte dies nun tun.

Ich würde also zu Kursen um 825 Euro die zweite Hälfte unserer Google-Position kaufen.

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Für alle Tech-Freaks: Sie wissen, wohin ich die Reise gehen sehe: Smartphones werden durch eine Kombination von Brille, Hörgerät & Armbanduhr abgelöst. Apple hat bereits die Apple Watch, die Air Pods und arbeitet an einer intelligenten Brille, immerhin hat Apples CEO Tim Cook das Thema Augmented Reality (AR) als eines der wichtigsten Zukunftsfelder bezeichnet.

Google war seiner Zeit voraus, vor drei Jahren wurde das Produkt Google Glass eingestellt. Seit 2014 gab es keinerlei Updates mehr für die Software von Google Glass. Diese Woche nun wurde plötzlich ein Update veröffentlicht, das einige Fehler behebt, die Performance verbessert und neue Bluetooth-Geräte unterstützt, wie bspw. sogar eine Bluetooth-Tastatur. Es ist ein Lebenszeichen der Google Glass, das die Tech-Gemeinde überrascht. Kaum jemand hatte damit gerechnet, dass Google dieses Projekt wiederbeleben könnte.

Thema der heutigen Heibel-Ticker Ausgabe: Nachdem die Trump-Themen schwer umsetzbar sind und das Zinsniveau in den USA steigt, wenden sich Anleger nun wieder den Aktien von Wachstumsunternehmen zu, die unabhängig von Zinsniveau und Trump-Versprechen laufen: Tech wie Alphabet, Apple, Facebook, Skyworks bis hin zu Nvidia.

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Der Umsatz der Google-Mutter Alphabet ist um 22,2% auf 24,75 Mrd. USD geklettert (erwartet wurden nur 24,22 Mrd. USD). Der Gewinn je Aktie sprang um 23% auf 7,73 USD (erwartet wurden 7,38 USD). Die Aktie von Google ist seither um 6% angesprungen.

Die Gewinnmarge ist von 26% auf 27% angestiegen. 22% des Umsatzes gibt Google für "traffic acquisition costs" aus, sind also die Kosten, um Nutzer auf die Google-Seiten zu lenken.

In der Bilanz schlummert inzwischen eine Barliquidität von 92,4 Mrd. USD, jedes Quartal kommen rund 7 Mrd. USD hinzu. Das vermeintliche YouTube-Desaster hat keine Spuren in der Bilanz von Alphabet hinterlassen.

Damit notiert die Aktie nun auf einem 2018e KGV von 23. Bei dem anhaltend hohen Wachstum ist das in meinen Augen sehr günstig. YouTube, Google Play, Cloud-Services, Waymo (Auto) und Nest (Home-App) bieten weiteres Wachstumspotential. Doch derzeit kommt die Werbeindustrie nicht um Google herum, daher wird das Wachstum meiner Einschätzung nach noch eine Weile anhalten. Wir bleiben dabei.

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Seit zehn Tagen spitzt sich eine Auseinandersetzung zwischen Werbetreibenden auf der Google-Plattform YouTube und Google zu: Obwohl Google sich dafür rühmt, Werbebotschaften gezielt an passende Interessenten auszustrahlen, kommt es immer wieder vor, dass namhafte Unternehmen ihre Werbung im Rahmen von rechtsradikalen Video-Clips sehen.

Nun machen Unternehmen mobil: Nach Volkswagen, Toyota und Tesco haben inzwischen über 1.000 Unternehmen, darunter viele Großkonzerne aus der Fortune 500 Liste, ihre Werbung auf YouTube storniert. Die Gefahr sei zu groß, dass der eigene Markenname in Zusammenhang mit Hasspredigern vom Ku-Klux-Klan oder ähnlichen unzensierten Beiträgen auf YouTube gebracht würde, so die Begründung.

Google hat einen Prozess, um solche Fälle zu bearbeiten. Im ersten Schritt werden als unpassend gemeldete Videos von der Werbung ausgeschlossen. Erst bei besonders abstoßenden Inhalten werden die Video-Clips gelöscht. Dies geschehe bei 98% aller gemeldeten Videos innerhalb von 24 Stunden, so Google. Doch im Netz kursieren nun unzählige Beispiele von Video-Clips, die auch nach 24 Stunden noch nicht gelöscht oder von Werbung befreit wurden. Und so gewinnt der Protest an Dynamik, indem sich immer mehr Unternehmen dem YouTube-Boykott anschließen.

Eine Lösung zu finden, ist für Google nicht trivial: Jeder darf seine Videos auf YouTube hochladen und automatisch wird dann Werbung zugesteuert. Um unpassende Inhalte schneller zu entfernen, braucht Google entweder mehr Personal, oder aber eine bessere Software (Künstliche Intelligenz, die Video-Inhalte beurteilen kann). Mehr Personal kann kurzfristig helfen, doch bei aktuell bereits 400 Stunden Videomaterial, das pro Minute auf YouTube hochgeladen wird, Tendenz stark steigend, ist das ein Fass ohne Boden.

Künstliche Intelligenz zu entwickeln, die das beurteilen kann, ist essentiell für Google, aber nicht trivial. Die ganze Branche sucht danach. Es ist ein ungelöstes Problem der nutzergefütterten Video-Plattformen und nun wächst der Druck auf Google, diese Problem zu lösen.

Die Aktie hat in der vergangenen Woche 5% verloren. YouTube macht noch keinen nennenswerten Anteil am Konzernumsatz von Alphabet aus, doch es ist eines der Wachstumsfelder, von dem sich Anleger irgendwann einmal einen ordentlichen Umsatz- und Gewinnbeitrag versprechen. Führt die aktuelle Auseinandersetzung nun dazu, dass die Erschließung dieses Umsatzpotentials weiter in die Zukunft verzögert wird? Oder führt eine nunmehr erzwungene Lösung, die vielleicht in den nächsten Monaten mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz eingeführt wird, dazu, dass Google sich gegenüber dem Wettbewerb absetzt und dadurch um so mehr Werbemarktanteil erobert?

Kurzfristig ist die Auseinandersetzung meiner Einschätzung nach finanziell nicht besonders dramatisch. Aktuell knabbert die Geschichte an der Reputation von Google, das drückt dann schon eher den Kurs. Das Problem ist nun in der Konzernzentrale angekommen und Google kommuniziert Problem und Lösungsmöglichkeiten offen. Ich gehe davon aus, dass Google gestärkt aus dieser Geschichte hervorgeht.

Ob 5% Kursverlust dafür schon reichen, weiß ich nicht. Doch mit einem KGV 2018e von 20 bei einem erwarteten durchschnittlichen Gewinnwachstum von 5% in den kommenden fünf Jahren ist die Aktie billig. Wer noch nicht eingestiegen ist, kann diesen Rücksetzer zum ersten Kauf nutzen. Wir sind schon drin und ich warte vorerst ab, bis sich ein Boden bildet, bevor ich nachkaufe.

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Die Google-Mutter Alphabet hat gestern Abend Quartalszahlen veröffentlicht. Anleger sind enttäuscht, die Aktie notiert heute mit 2% im Minus. Schauen wir uns die Zahlen mal näher an.

Der Umsatz ist um 22% auf 26 Mrd. USD gesprungen, das liegt über den Erwartungen. Der Gewinn jedoch liegt mit 9,36 USD/Aktie um 0,26 USD/Aktie unter den Erwartungen. Ich habe zwei wesentliche Gründe dafür ausgemacht: Die Kostendisziplin fehlt und die Aktienmarktpflege wurde vernachlässigt.

Sie werden sich sicherlich daran erinnern, dass Google vor einigen Quartalen Probleme mit den ausufernden Innovationskosten hatte. Es wurden Milliarden in neuen Projekten versenkt, die auf absehbare Zeit keinen Gewinn erwarten lassen. Das Unternehmen holte sich mit Ruth Porat einen CFO, die diesem Wildwuchs einen Riegel vorschob. Zukunftsprojekte wurden in den Bereich "Other Bets" - Andere Wetten - verschoben und im vorangegangenen Quartal hatte Porat die dortigen Kosten um ein Fünftel (200 Mio.) gesenkt.

Dieses Quartal betrug die Reduktion nur noch 155 Mio. USD, 14%. Die Zukunftsinnovationen ufern wieder aus, so die Befürchtung vieler Analysten in Folge der gestrigen Zahlen.

Ein weiteres Indiz für mangelhafte Kostendisziplin ist das auf Eis gelegte Aktienrückkaufprogramm. Google hat die Mitarbeiterzahl um 17% auf 10.239 Angestellte erhöht. In gehobener Position erhalten Mitarbeiter Aktienoptionen, die unter bestimmten Bedingungen ausgegeben werden und die Anzahl der ausstehenden Aktien erhöhen. Das ist in festgelegter Größenordnung von der Hauptversammlung so genehmigt und vorgesehen. Um jedoch die Anzahl der ausstehenden Aktien nicht ins Uferlose wachsen zu lassen, was den Gewinn je Aktie verwässert, kaufen Unternehmen daher regelmäßig Aktien über die Börse zurück.

Ziel ist es meist, die Anzahl der ausstehenden Aktie weitgehend konstant zu halten. Wenn ein Unternehmen seine Aktie für unterbewertet hält, kauft es sogar mehr zurück und verringert die Anzahl der ausstehenden Aktien.

Google hat im abgelaufenen Quartal keine einzige Aktie zurückgekauft, die Anzahl der ausstehenden Aktien ist daher um 3,2 Mio. auf 700,2 Mio. angewachsen. Dabei liegen inzwischen 86,3 Mrd. USD Barreserven in der Bilanz. Der Rückkauf von 3,2 Mio. Aktien zum durchschnittlichen Kurs des abgelaufenen Quartals bei etwa 800 USD hätte das Unternehmen gerade einmal 2,5 Mrd. USD gekostet. Warum wurde das unterlassen? Findet Ruth Porat den Aktienkurs zu hoch?

Ein KGV 2018e von 20 für ein erwartetes Gewinnwachstum von 18% p.a. in den kommenden fünf Jahren halte ich für diesen Marktführer für günstig. Zudem wird Google von einer eventuellen Steueramnestie für im Ausland gebunkerte unversteuerte Gewinne (Repatriation) profitieren. Die Aktie von Google ist meiner Einschätzung nach auf dem Weg zu 1.000 USD, doch mit den heutigen Zahlen wird sich die Aktie wohl noch ein wenig mehr Zeit damit lassen. Anleger werden in den kommenden drei Monaten darauf achten, wie sich die Kostendisziplin entwickelt: Wurde Ruth Porat entmachtet? Oder hat sie einfach nur mal nicht aufgepasst und zieht diesen Ausrutscher bei den nächsten Zahlen wieder gerade?

Sollte die Aktie von Google nochmals auf unser Einstiegsniveau bei 764 Euro zurückkommen (aktuell 789 Euro, Xetra 12:30 Uhr), würde ich unsere Position aufstocken. Nach den gestrigen Zahlen gibt es aber keinen Grund zur Eile.

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Alphabet, die Mutter von Google, hält derzeit 50 Mrd. USD an unversteuerten Gewinnen im Ausland. Trump hat diese Woche in einem Tech-Meeting vorgeschlagen, diese Gewinne zu einem Steuersatz von 10% nach Hause holen zu lassen, statt der bislang geltenden 35%. Damit könnte Google von heute auf morgen statt 17,5 Mrd. USD nur 5 Mrd. USD zahlen und damit 12,5 Mrd. USD mehr an verfügbarer Liquidität haben. Wie oben gesagt würde es mich nicht wundern, wenn Trump diese Zusage an eine Bedingung geknüpft hat, beispielsweise müssen diese 12,5 Mrd. USD in neue Arbeitsplätze in den USA investiert werden oder ähnliches.

Googles KGV 2017e steht bei 20, das erwartete Gewinnwachstum bei 19% p.a. Damit ist Google auch so schon billig. Die 50 Mrd. USD, die nach Hause geholt werden können, sind nun ein weiterer Bonus. Und zudem verfügt Google über kein Geschäft in China. Erinnern Sie sich an die Auseinandersetzung Chinas mit Google, als man bestimmte Suchergebnisse seitens der chinesischen Zentralregierung löschen wollte? Google erklärte sich nicht bereit dazu und flog aus dem Land.

Wenn Donald Trump also demnächst nochmal Taiwan anruft, dann werden Unternehmen wie Starbucks, Apple, GM, Ford und Yum Brands um ihr Chinageschäft bangen. Google hat diesbezüglich nichts zu befürchten.

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Heute früh notiert Google mit über 3% im Plus bei 318,70 Euro. Nutzen Sie dieses Geschenk und lösen Sie die Position mit kleinem Gewinn auf. Ich denke, Google hat seine besten Zeiten gesehen und wird in den kommenden Jahren damit beschäftigt sein, die bereits im Markt hervorgerufenen Erwartungen zu erfüllen. Ohne China ist eine Übererfüllung dieser Erwartungen nur sehr schwer möglich ... ohne positive Überraschungen wird der Aktienkurs nicht mehr sonderlich weit nach oben steigen. Im Gegenteil.

Die Hintergründe zur China-Geschichte kommen nur scheibchenweise ans Tageslicht. Doch inzwischen habe ich mir ein Bild zusammengebastelt, das ich für schlüssig halte. Schlüsselfigur ist Sergey Brin, der im Alter von 6 Jahren aus der ehemaligen Sowjetunion in die USA ausgewandert ist (wurde, seine Eltern haben ihn mitgenommen :-). Brin hat 1998 gemeinsam mit Larry Page Google gegründet und ist auch heute noch für die Technologie des Unternehmens verantwortlich.

Befreit von den Ketten der Sowjetunion hat Brin den Schritt nach China im Jahr 2006 nur mit großem Vorbehalt mitgetragen und in einem Interview mit dem Wall Street Journal äußerte er sich dahingehend, dass die Zensur insbesondere nach der Olympiade 2008 durch die chinesische Regierung immer schärfer wurde. Der Hackerangriff auf die Google E-Mail Postfächer von chinesischen Dissidenten sei dann der berühmte Tropfen gewesen, der das Fass zum Überlaufen brachte.

Ich teile mir mein Büro mit einem ehemaligen Google-Mitarbeiter. Mein Bürokollege war 2002 - 2003 bei Google in den USA angestellt. Er bestätigte, dass eigentlich alle wirtschaftlichen Entscheidungen bei Google am Ende von Sergey Brin durchgesetzt wurden. Und wenn Sie Brins Vergangenheit in der Sowjetunion kennen und wissen, dass er Google eben gerade aufgrund dieser Vergangenheit als ein Unternehmen der Informationsfreiheit aufbauen wollte, dann ist nachvollziehbar, dass er aus der Auseinandersetzung mit China eine Prinzipiensache machte.

Der Wunsch von Google, über die in Hongkong stationierte chinesische Suchseite das China-Geschäft aufrecht zu erhalten, ist in meinen Augen nichts weiter als ein Wunsch. Schon heute früh äußerten sich die ersten chinesischen Unternehmen abfällig über Google, sie würden kein Geschäft mit Unternehmen machen, die sich nicht den chinesischen Gesetzen unterwürfen. Unser Depotwert China Unicom hat diese Aussage übrigens getätigt.

Sie dürfen nun in den nächsten Wochen erwarten, dass viele staatstreue chinesische Unternehmen diesem Aufruf folgen. China Unicom hat die Implementierung der Google-Suchfunktion in die Smartphones storniert. Andere chinesische Unternehmen werden keine Werbung auf Google buchen, sondern lieber bei Baidu und den kleineren Wettbewerbern anfragen.

Es ist richtig, dass Google derzeit alles tut, um den Ausstieg aus China klein zu reden. Die Mitarbeiter in China blieben dabei und würden weiterhin entwickeln und Werbung verkaufen. Gestern gab es sogar ein entsprechendes Interview in der Zeit. Aber unterm Strich wird der Reputationsgewinn Googles im Westen ein Reputationsverlust im Land der Mitte sein und Google wird Geschäft verlieren.

Brin und Page haben in den vergangenen Monaten mehrfach Signale ausgesendet, sich aus dem operativen Geschäft von Google zurückzuziehen. Diese sehr persönliche Entscheidung, die Brin zuzuschreiben ist, kehrt diesen Prozess um. Google wäre nicht das erste Megaunternehmen, das aufgrund von persönlichen Entscheidungen seiner Gründer in Turbulenzen gerät. Im Silicon Valley schütteln die anderen Unternehmenschefs ungläubig den Kopf über diesen wirtschaftlich nicht nachvollziehbaren, moralisch begründeten Schritt Brins.

Nun, ich könnte ein Buch schreiben über diese Geschichte, will es aber vorerst bei diesen Bemerkungen belassen. Ich kann derzeit nicht absehen, wie Google vielleicht in ein paar Monaten doch noch den Schwenk zurück nach China schaffen könnte. Daher ist die Aktie für mich nun gefährlich und ich löse unsere kleine Restposition in den heutigen Kurssprung hinein auf.

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China hat gestern Abend seine chinesische Suchseite google.cn abgeschaltet und nach Hongkong auf google.com.hk umgeleitet. Dort, so das Unternehmen, sei eine vereinfachte chinesische Suchabfrage ohne Zensur möglich.

Google umgehe damit die chinesische Zensur und alle Chinesen können nun unzensierte Suchabfragen starten. China könne jedoch chinesischen Internetnutzern den Zugriff auf google.com.hk sperren oder einschränken. Damit ist es nun an China zu entscheiden, ob Google für die Chinesen vollständig gesperrt wird, oder ob eine entsprechende Zensur eben von den chinesischen Behörden umgesetzt wird.

Google werde weiterhin in China forschen und entwickeln sowie auch eine Verkaufsabteilung (AdWords, AdSense) betreiben.

Ist das nun das Ende von Google.cn oder ist es nur ein weiterer harter Schritt im Rahmen der Verhandlungstaktik? Ich muss gestehen, dass sich diese Entscheidung ziemlich endgültig anhört und dass China keine Anstalten macht, in irgendeiner Weise auf die Zensur zu verzichten. Ich bin überrascht, dass Google den größten Wachstumsmarkt der Welt auf's Spiel setzt und bin gespannt, welche Schritte Google unternehmen wird, um eben doch noch einen Fuß im chinesischen Markt zu belassen.

Zunächst ist dieser Schritt jedoch schädlich für die Aussichten von Google. Wenn in den vergangenen Wochen die Angst vor diesem Schritt schon den Aktienkurs gedrückt hat, so könnte ich mir heute und in den nächsten Tagen vorstellen, dass die Aktie nochmals kräftig unter Druck gerät. Erst wenn oder falls es Google dann gelingt die Anleger davon zu überzeugen, dass auch ohne eine separate Suchseite google.cn gute Geschäfte in China möglich sein werden, wird der Aktienkurs wieder anziehen.

Nach unserem ersten Kauf bei 420 Euro hatten wir bei 390 Euro nachgekauft. Ich würde die nachgekauften Aktien zum aktuellen Kurs um 410 Euro verkaufen. So können wir im Falle von schwächeren Kursen in den nächsten Tagen oder Wochen erneut nachkaufen.

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der chinesische Minister für Informationstechnologie hat am heutigen Freitag erneut den warnenden Zeigefinger erhoben und darauf hingewiesen, dass Unternehmen,d ie nicht die chinesischen Gesetze befolgen, das Land verlassen müssen. Das war auf Google gemünzt, denn Google wehrt sich gegen die in China übliche Zensur von Suchergebnissen und droht, das Land zu verlassen.

Google hat 35% der Suchanfragen in China, Baidu ist Marktführer mit 65%. der Kurs von Google stagniert sei den Auseinandersetzungen mit China, denn ein großer Teil künftigen wachstums wird bei Google in China stattfinden. Ohne China geht ein gutes Stück Wachstumsphantasie, die im Kurs von Google steckt, verloren.

Parallel zu diesen harten Worten, Drohungen und Anschuldigungen wird jedoch konstruktiv verhandelt. Eric Schmidt, CEO von Google, hat diese Woche verkündet, dass eine Lösung mit China ausgearbeitet werde. Meiner Einschätzung nach dürfen wir nicht ein Einknicken Chinas erwarten, aber es könnte eine Vereinbarung geben, die wesentlich praktikabler ist als die bisherige Zensur. Man spricht von verschiedenen Vereinbarungen mit den einzelnen Ministerien. Offensichtlich arbeitet man an einer besseren und reibungsloseren Umsetzung der Zensur.

Hinsichtlich der Vorwürfe Googles, das chinesische Verteidigungsministerium sei an den Hacker-Attaken vom vergangenen Dezember beteiligt gewesen, lautet die offizielle chinesische Antwort unverändert, dass man Hacker-Attacken verurteile und nicht praktiziere. Hier bewegt sich also nichts.

So entwickelt sich die Geschichte langsam in die Richtung, wie ich es erwartet habe: Google knickt ein, erhält im Gegenzug vielleicht ein wenig Unterstützung bei der Umsetzung der Zensur bzw. hat vielleicht sogar die chinesische regierung dazu veranlasst, sich über eine praktikablere Zensur Gedanken zu machen. Mehr war nicht zu erreichen und Google bleibt auf dem chinesischen Markt. Anleger sind erleichtert, dass Google vermutlich in China bleiben wird und der Kurs steigt langsam an. Halten.

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Na, positiv ist übertrieben - aber von negativ zu neutral ist schon eine Verbesserung, die zu einem Kurssprung von 5% führte.

China zeigt sich nun plötzlich gesprächsbereit, um die Vorwürfe der Industriespionage sowie die aus der Sicht von Google zu harte Zensur neu zu organisieren. Li Yizhong, Minister für Industrie und Information, hat einen entsprechenden Kommentar veröffentlicht. Wir dürfen nun gespannt sein, welche Zugeständnisse Google den Chinesen abringen kann, oder ob diese Gespräche nichts weiter sind, als die Betonung der chinesischen Kultur, in der eben eine Zensur ein wichtiger Bestandteil ist. Aber immerhin kommt Bewegung in die Sache und dadurch auch ein wenig Hoffnung, und das reicht schon für einen kleinen Kursanstieg.

Das zweite Ereignis ist auch nicht unbedingt als positiv zu bezeichnen, denn Apple verklagt den taiwanesischen Smartphone-Hersteller HTC. Laut Apple habe HTC 20 Patente von Apples iPhone verletzt. Doch für Google ist das auf dem indirekten Weg die Bestätigung für die eigene Android-Strategie: HTC benutzt das Betriebssystem Android, das von Google geschaffen wurde. Und wenn Android für das iPhone kein ernstzunehmender Wettbewerber wäre, wie dies häufig behauptet wird, dann würde Apple sich kaum die Mühe einer Patentklage machen.

Zwei Wachstumsmärkte, in denen Google-Anleger in den vergangenen Wochen in der Ungewißheit waren, ob Google in diesen Märkten überhaupt aktiv sein wird, haben nach diesen beiden Ereignissen wieder bessere Karten: China und Android für Smartphones. Zwei Verkaufsgründe weniger, der Kurs steigt. Wir halten vorerst noch. Ich merke mir Kurse um 433 Euro vor, um über Teilverkäufe nachzudenken.

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Gestern Abend hat Google sein Quartalsergebnis vermeldet. Rechnet man Sondereffekte heraus, so betrug das Gewinnwachstum 33%. Je Aktie hat Google im Q4 6,79 USD verdient, erwartet wurden 6,50 USD. Damit wurden die Gewinnerwartungen klar übertroffen.

Auch das Umsatzwachstum von 17% auf 4,95 Mrd. USD war stärker als die von den Analysten durchschnittlich erwarteten 4,9 Mrd. USD - aber eben nur ein bisschen besser. Neben den offiziellen Schätzungen der Analysten gibt es immer noch die Flüsterschätzungen, als das, was die Analysten hinter vorgehaltener Hand wirklich erwarten, jedoch nicht offiziell schreiben können, da ihnen die fundamentale Begründung fehlt. Und diese Flüsterschätzungen waren eben noch höher.

Ich weiß nicht, was das nun soll: Google ist in den vergangenen drei Monaten von 360 auf 435 Euro gestiegen und in meinen Augen folgen nun Gewinnmitnahmen. Vor dem Hintergrund der aktuellen Korrektur an den Börsen ist der Kursrutsch bei Google nunmehr um so heftiger und wie ich schon häufig an dieser Stelle aufgezeigt habe: Ich denke, dass der Kurs die Schlagzeilen macht.

Eigenltich sollte es umgekehrt sein: Die Schlagzeilen machen den Kurs. Wenn Google ein so hervorragendes Q4 vermeldet, dann sollten die Schlagzeilen das Umsatz- und Gewinnwachstum herausstellen. Doch Journalisten sind heutzutage ziemlich fokussiert auf die Börse und schauen auf die Kursentwicklung, bevor sie das Ergebnis interpretieren. Und wenn der Kurs fällt, dann "muss das Q4 ja offensichtlich schlecht gewesen sein", so die vorschnelle Folgerung.

Für das laufende Jahr wird ein KGV von 20 für Google geschätzt. Bei einer Wachstumsrate von 33% finde ich das viel zu günstig. Die Diskussion um China, die allgemeine Marktkorrektur sowie die Gewinnmitnahmen geben uns hier nochmals eine günstige Einstiegsgelegenheit. Unser Nachkauflimit bei 390 Euro ist bald erreicht, ich würde es nutzen.

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Seit dem Markteintritt in China vor vier Jahren wird Google immer wieder dafür kritisiert, sich als Technologiekonzern der kapitalistischen, freien Welt der Willkür einer kommunistischen Regierung zu unterwerfen. Denn um in China als Suchmaschine präsent sein zu dürfen muss Google bestimmte Richtlinien der chinesischen Regierung umsetzen. So werden Sie wenig über chinesischen Dissidenten bei der Google.cn-Suchmaschine herausfinden.

So wird seit vier Jahren seitens der chineischen Regierung immer wieder Einfluss auf die Filterregeln bei Google.cn genommen, was für Google nicht nur einen beträchtlichen Mehraufwand auslöst, sondern zudem noch die Reputation Googles in der westlichen Welt schädigt. Doch in den vergangenen Wochen hat die "Einflussnahme" der Chinesen ein Ausmaß angenommen, dass Google sich nunmehr dazu genötigt fühlte, mit dem Abzug aus China zu drohen: Google registrierte Hacker-Angriffe auf seine Suchlogik für Google.cn.

"Oh Wunder", habe ich da sofort gedacht. Im Land der Raubkopien und Billigproduktion wundert sich Google also darüber, dass deren "intellectual property", deren Knowhow über die effiziente Suchlogik nun natürlich auch von den Chinesen am liebsten kopiert würde. Nachdem nun die chinesische Regierung weitreichende Zugriffsmöglichkeiten in das Google-System erhalten hat missbrauchten sie es, um sich sogar des Kerns des Google-Unternehmens zu bemächtigen.

Das wundert mich nicht. Es wundert mich auch nicht, dass Google darauf mit scharfer Kritik und wilden Drohungen reagiert. Und es wird mich folglich auch nicht wundern, wenn Google in wenigen Wochen oder Monaten irgendeine Einigung mit der chinesischen Regierung finden wird ... bis zum nächsten Vorfall. Das ist ein Teil der geschäftlichen Beziehung zwischen China und Google. Diesmal hat China ein wenig über die Strenge geschlagen und wird nunmehr durch Google in die Enge getrieben. Irgendwelche kleinen Zugeständnisse wird Google aus dieser Geschichte vermutlich heraus schlagen können. Doch erwarten Sie nicht, dass China seine Einflussnahme beendet, UNd erwarten Sie auch nicht, dass Google aus China abzieht.

In den vergangenen TAgen wurde das neue Smartphone von Google, das Nexus One vorgestellt und diversen Tests unterzogen. Die Tests haben jede Menge Unzulänglichkeiten zu Tage gebracht, der Verkaufsstart war weitaus schlechter als erwartet. Das Google Nexus wurde in den Medien zwar gehypt, ist jedoch derzeit nichts weiter als ein weiteres Smartphone auf dem gigantischen Smartphonemarkt. Es wird sich vielleicht seine Nische suchen, vielleicht wird das Google Nexus One aber auch nur für Google ein Testspielzeug sein.

Ein Testspielzeug, mit dem Google viel über die Smartphonenutzer lernen kann. Denn das eigentliche Ziel von Google ist nach wie vor das zur Verfügung stellen der effizientesten Suchlogik für alle Lebensbereiche sowie anschließend daraus über Werbung Kapital zu schlagen.

Sollte Google tatsächlich vom chinesischen Markt abziehen, so wird es dort auch kein Nexus One (oder vielleicht Nexus Two oder Three) geben. Und damit verbaut sich Google einen der größten Wachstumsmärkte der Welt. Das kann sich ein Weltkonzern nicht leisten.

In meinen Schätzungen (sprich Umsatz und Ergebniszahlen) ist das China-Geschäft noch nicht enthalten, aber ich habe schon die Erwartung im Hinterkopf gehabt, dass China einmal ein lukrativer Markt für Google wird. Dadurch ist Google nun nicht plötzlich teuer geworden, das Bewertungsniveau ändert sich aufgrund der unveränderten Zahlen nicht. Aber die Perspektive und die Phantasie ist nunmehr ein wenig angekratzt und das führte dazu, dass der Kurs diese Woche ein wenig nachgab.

Ich werde mein Nachkauflimit nun erst etwas tiefer als gewöhnlich legen. Nach unserem ersten Kauf bei 420 Euro würde ich nun auf Kurse 390 Euro warten, um nachzukaufen.

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Nur für die Heibel-Ticker Kunden: Mir fehlen heute die Kapitel und ich möchte die Ausgabe nicht noch länger machen, denn auch so ist es schon eine der längsten überhaupt. So möchte ich sie an dieser Stelle auf Google aufmerksam machen. Ich denke, es ist ein guter Zeitpunkt, jetzt Google Aktien zu kaufen. Die Aktie ist in den vergangenen Tagen von 435 Euro auf 410 Euro gefallen und notiert heute bei 420 Euro. Eine Korrektur von über 5% ist selten bei Google und ich erwarte im Laufe dieses Jahres ein weiter anziehendes Werbgeschäft bei Google, so dass das aktuelle KGV sich als viel zu niedrig erweist. Das KGV 2010e steht bei 23, die Wachstumsrate wird auf 21% geschätzt. Ich nehme an, dass Google den Gewinn um 30% wird steigern können und dass dieses anziehende Wachstum für ein KGV von 40 sorgen könnte. Damit könnte der Kurs im laufenden Jahr die 1.000 USD ins Visier nehmen (aktuell 600 USD). Das entspricht einem Kursziel von rund 700 Euro.

Ich würde also Google (WKN A0B7FY) zu Kursen unter 420 Euro ins Depot nehmen.

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Für Google laufen derzeit gleich drei Themen so ganz nach dem eigenen Geschmack:
1. Wirtschaftsaufschwung führt zu höheren Werbeausgaben bei Kunden (zyklisch)
2. Online-Werbung nimmt einen immer größeren Anteil des Werbebüdgets von Unternehmen ein (nicht-zyklisch sondern Wachstumsmarkt)
3. Wettbewerber kriegen es nicht auf die Reihe (Wettbewerbsvorteil)

Nur so ist zu erklären, dass kein einziger Analyst die 5,89 USD Gewinn je Aktie erwartet hatte. Analysten müssen ihre Annahmen begründen und können nicht willkürlich Ziffern als Gewinnerwartung in den Raum stellen. Und kein Analyst kann seinem Vorgesetzen gegenüber begründen, dass gleich alle drei oben aufgezählten Faktoren Google in die Hände spielen.

Doch es kommt noch besser: Während man bei Google nun endlich ein reifes Unternehmen erwartet, was eben nicht mehr wachsende Wachstumszahlen ausweisen kann, sondern einfach nur noch hochprofitabel ist, hat Google auch diese Erwartug zur Makulatur gemacht: Umsatz- und Gewinnwachstum werden in den nächsten Quartalen weiter anziehen. Und das von einem Niveau von 20 Mrd. Umsatz aus ist schon einmalig. Und auch das Umsatzwachstum von 20 auf 23% anzuheben ist einmalig.

Das KGV 09e von Google beträgt 38. In meinen Augen wäre 46 gerechtfertigt, der Kurs hat also noch Spiel bis 450 Euro.

Wir haben Google als spekulative Position mit einem Ziel von 345 Euro betrachtet. Der Kurs steht heute bei 370 Euro, also 10% höher als unser Kaufniveau. Als spekulative Position müssen wir Google nun verkaufen und den Gewinn einstreichen. Ich werde Google nicht ins Langfristdepot aufnehmen, weil ich dort bereits mit Apple den Technologiesektor besetzt habe. Ich möchte mich nicht verzetteln.

Wenn Sie jedoch die zwei wichtigsten Technologietrende verfolgen wollen, dann sind Apple und Google die beiden Aktien, die Sie im Depot haben sollten. Unser Verkauf aus dem spekulativen Depot ist also nur konsequent hinsichtlich unserer Portfoliostruktur. Dennoch erwarte ich für Google im nächsten Jahr ein Kursziel von 450 Euro.

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Ein Geschäftsbereich von Google, der bislang nur den Internetfreaks bekannt ist, ist das SEO - Search Engine Optimization. Darunter versteht man die Optimierung von Webseiten auf bestimmte Begriffe / Themen, um von Suchmaschinen besser gefunden bzw. weiter oben in der Ergebnisliste angezeigt zu werden.

Google hat daraus ein Geschäft gemacht, das unabhängig von Werbeeinnahmen ist. In einer Einschätzung der Citibank wird nun dieser Geschäftsbereich als Wachstumstreiber herausgestellt. Ich vermute, dass diese Meldung in den nächsten Tagen über das Parkett getrieben wird und könnte mir gut vorstellen, dass der Kurs von Google dadurch ein wenig weiter nach oben getrieben wird.

Wer also noch eine kleine Spekulation sucht, der kann sich auf diese Geschichte stürzen. Aktuell notiert Google bei 335,66 Euro. Ich würde diese Spekulation nur mit einem engen Stopp Loss eingehen, da die Aktie schon auf Jahreshöchstniveau notiert.

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Ja, auch Google gerät in den Abwärtsstrudel und ich habe in der letzten Ausgabe am Freitag empfohlen, Google aus dem Depot zu nehmen. Wir haben die Position daher nach diversen Zwischengewinnen nun mit einem Verlust von 24,5% verkauft.

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Na, da habe ich dem Unternehmen wohl zuviel zugetraut: Das Ergebnis von Google konnte gestern Abend die Erwartungen der Analysten nicht erfüllen. Der Kurs ist nachbörslich um 7,5% ins Minus gerutscht, der Kurs dürfte heute zur Eröffnung unter 500 USD notieren.

Für mich ist das ein Nachkaufniveau, ich würde also die Position, die wir gestern von 25% auf 50% erhöht haben, im heutigen Tagesverlauf auf 75% aufstocken. Wenn es auch kurzfristig mit der Rallye nichts geworden ist, so ist das Kursniveau nunmehr langfristig wieder günstig.

Aus dem Quartalsergebnis waren eigentlich kaum wirkliche Neuigkeiten heraus zu lesen. Google wächst weiterhin mit 39% p.a. und notiert auf einem KGV von nur 36, das KGV 09e beträgt nur 21. Auf Sicht bis Mitte nächsten Jahres sollte Google deutlich höher notieren.

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Gannett ist der Herausgeber von über 100 lokalen Tageszeitungen, unter anderem USA Today. Gestern hat Gannett sein Quartalsergebnis veröffentlicht und es war schlimm! Die Werbeeinnahmen brechen diesem Offline-Medium weg. Werbung in den Printmedien verkauft sich nicht mehr, diverse Publikationen wurden bereits eingestellt. Auch hier in Deutschland erleben wir diese Entwicklung. Der Kurs von Gannett war daher gestern zeitweise mit über 15% im Minus.

Doch der Grund für diesen Umsatzeinbruch wird vom Management von Gannett völlig falsch gesehen: Schwache Wirtschaft, unsicher Konjunkturprognosen usw. hieß es. Mit keinem Wort wurde erwähnt, dass der winzig kleine Online-Bereich von Gannett exorbitante Wachstumsraten auswies. Gannett hat nicht verstanden, dass Offline-Werbung zuviel Streuverluste enthält, dass Online-Werbung gezielt und messbar eingesetzt werden kann und um ein vielfaches effizienter ist, als Offline-Werbung. Trotz der Inkompetenz des Gannett Managements verzeichnete das Online-Geschäft riesige Zuwachsraten, aber das Geschäft ist zu klein, als dass es Gannett retten könnte.

Auch Google wurde aufgrund dieser vermeintlichen Hiobsbotschaft nochmals um 4% ausverkauft, der Kurs streifte am Dienstag kurz die 500 USD. Das ist ein Niveau, auf dem ich unsere Position nun wieder aufstocken würde.

Heute wird Google nach Börsenschluss sein Quartalsergebnis veröffentlichen. Ich kann mir gut vorstellen, dass Google den Löwenanteil des bei Gannett weggebrochenen Geschäfts gewonnen hat. Ich glaube nicht, dass der Werbemarkt derzeit einbricht. Ich glaube, die Angst vor einer schwachen Konjunktur läßt das Controlling den Bleistift spitzen, und da sind messbare Werbekampagnen natürlich besser als Imagekampagnen in Tageszeitungen. Und mit Googles Adwords kann man bis auf den Klick herunter genau analysieren, wer von wo zu welchem Zeitpunkt klickt und wie lange er anschließend auf der eigenen Seite bleibt, ob er etwas bestellt oder was er sonst noch tut. Versuchen Sie das mal bei einer Werbeanzeige in einer Tageszeitung nachzuvollziehen. Unmöglich.

Ich würde also heute noch unsere Google-Position um 25% auf 50% aufstocken. Sollte der Kurs morgen wider Erwarten einbrechen, würde ich nochmals nachkaufen. Ich denke aber, dass Google heute wieder einmal alle Zweifel darüber, wer die Führung im Online-Geschäft inne hat, beseitigen wird.

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Im Februar hatte ComScore stagnierende Werbeeinnahmen für Google prognostiziert. Nach 18% AdClick Einnahmenwachstum im Vorjahr werde in diesem Quartal das Wachstum nur noch bei 1,8% liegen, behauptete ComScore. Ich beschrieb Ihnen damals den Irrtum von ComScore und empfahl Nachkäufe bei 460 USD.

Gestern vermeldete Google ein Einnahmeplus aus AdClicks von 20%. Von Stagnation kann keine Rede sein,das Wachstum hat sich gegenüber dem Vorjahr sogar noch beschleunigt. Und das trotz Rezessionsangst und Immobilienkrise ... oder gerade deswegen? Die Suchanfragen wachsen weiter an, nach Finanzierungsmöglichkeiten wird immer gesucht, egal ob aus Spekulation auf steigende Immobilienpreise wie noch vor zwei Jahren, oder weil man eine Zwangsversteigerung besuchen will.

Es zeigt sich, dass Google konjunkturunabhängig ist. Informationen werden immer gesucht.

Das Umsatzwachstum führte zu einem überproportionalen Gewinnwachstum. Der Gewinn stieg um 30%.

Nachbörslich hat Google gestern einen Kurssprung von 15% auf 525 USD hingelegt. Ich denke, Google wird nun wieder zu seinem Aufwärtstrend zurückkehren.

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Also, ich erkläre Ihnen nun einmal die beiden Standbeine meines Börsenbriefes: 1. Suchmaschinenergebnis, 2. AdWords,


zu 1.: Suchmaschinenergebnis:

Im vergangenen Herbst war die Aufregung groß! Google hat die Logik, mit der die Suchmaschinenergebnisse sortiert werden, grundlegend überarbeitet. Über die vergangenen Jahre waren die Kriterien, nach denen Google Internetseiten bewertet, mehr und mehr bekannt geworden und es haben sich Spezialisten herausgebildet, die mit relativ wenig Aufwand Seiten in die vorderen Ränge brachten.

Nehmen wir doch einmal den Heibel-Ticker als Beispiel: Ich möchte natürlich, dass jemand, der bei Google nach "Börsenbrief" sucht, meinen Heibel-Ticker findet. Verständlich, oder? Je mehr mich finden, desto mehr Leser bekomme ich und desto mehr verdiene ich.

Nun würde ich einmal behaupten, dass der Heibel-Ticker ein Börsenbrief ist, der für jemanden, der sich nach Börsenbriefen umschaut, relevant ist. Dennoch wurde der Heibel-Ticker bis zum vergangenen Herbst erst als 40. oder 50. Ergebnis angezeigt, weit hinter völlig irrelevanten Seiten wie Kolumnen, Blogs oder Gewinnspielen. Hier haben Internetfreaks, die von der Börse teilweise keine Ahnung haben, die Google-Suchmaschinenlogik genutzt, um ihre Seiten unter die ersten Ergebnisse zu bringen.

So hat Google seine eigene Logik, mit der die einzelnen Internetseiten bestimmten Suchbegriffen zugeordnet werden, grundlegend überarbeitet. Und in den folgenden Wochen stürmte meine Seite Heibel-Ticker.de immer weiter nach vorne. Heute bin ich meistens unter den ersten fünf Ergebnissen zu finden.

Aber das Geschrei war laut bei denjenigen, die durch irgendwelche Tricks nach vorne gekommen waren und deren Tricks nun nicht mehr funktionierten. Sie verloren ihre gute Positionierung, dadurch wurden deren Webseiten seltener angeklickt und deren Geschäft brach ein.

Google beschäftigt die hellsten Köpfe des Internets. Und Google hat einen Begriff ganz groß geschrieben: Relevanz! Eben genau weil die Suchergebnisse bei Google relevanter sind, als die bei Yahoo!, MSN, Altavista, AOL oder was es sonst noch an Suchmaschinen gab, eben darum ist Google so erfolgreich.

Wenn Sie einen Börsenbrief suchen, dann wollen Sie auch einen Börsenbrief finden und nicht auf eine Seite gelenkt werden, die ein Gewinnspiel vermarktet. Und weil die meisten Internetnutzer das Gefühl haben, bei Google schneller zum Ziel zu kommen, als irgendwo anders, genau deswegen ist Google so erfolgreich.

Aber Google hat sich neben dieser altruistischen Suchmaschinenlogik noch ein Geschäftsfeld eröffnet: AdWords.


Zu 2.: AdWords

Wenn Sie nach dem Begriff "Börsenbrief" suchen, dann erhalten Sie nicht nur die Suchmaschinenergebnisse, sondern zusätzlich noch bezahlte Werbelinks, AdWords. Es handelt sich dabei um vierzeilige, kurze Werbebotschaften, die rechts neben dem Suchmaschinenergebnis, und manchmal auch gelb unterlegt über dem Suchmaschinenergebnis, angezeigt werden.

Dort sehen Sie diejenigen, die Geld dafür zu zahlen bereit sind, dass sie bei der Suche nach dem Begriff "Börsenbrief" auf der ersten Seite erscheinen, obwohl sie von Google dafür nicht als relevant angesehen werden. Und tatsächlich, Sie finden unter den AdWords Anzeigen von Deutschlands kapitalkräftigstem
Börsenbriefverlag, der monatlich sechsstellige Summen in Internetwerbung steckt, nur um möglichst viele Kunden zu gewinnen. Und Sie finden dort auch die unseriösen Börsenbriefe, die mit faulen Tricks Anleger hinters Licht führen. Und Sie finden dort auch ein paar gute Börsenbriefe.

Bislang hat Google gesagt, wer am meisten zahlt, der wird auch am weitesten oben bei AdWords angezeigt. Und zahlen muss man nur für die tatsächlichen Klicks auf die AdWords Werbung. Die Preise liegen da bei 30 Cents bis hin zu 2 Euro je Klick. Jeder darf bieten und wer am meisten bietet, der steht auch am weitesten oben.

Genau diese Klicks sind die größte Einnahmequelle Googles. Da kommen schnell einige Euro pro Tag zusammen, und wenn man das auf den Monat hoch rechnet, ist man schnell bei hundert oder mehr Euro p.M. Wenn man dann vielleicht mehrere Begriffe gleichzeitig bewirbt, dann steigt diese Einnahme schnell über 1.000 Euro p.M., bei großen Unternehmen kommen auch noch ganz andere Beträge zusammen.

Voraussetzung ist natürlich, dass möglichst viele Internetnutzer die Google Suchmaschine nutzen. Und das tun sie nur dann, wenn die Ergebnisse relevant sind. Und da auf der Ergebnisseite nicht nur die Suchmaschinenergebnisse, sondern auch die AdWords angezeigt werden, hat sich Google nun daran gemacht, auch die angezeigten AdWords zu überarbeiten.

Ging es bislang lediglich um die Zahlungsbereitschaft der Werbenden, so wird nun auch noch die Relevanz der AdWords beurteilt. Google verfolgt also beispielsweise, wie lange jemand nach dem Klicken auf ein AdWord auf der Folgeseite bleibt. Klickt er die Seite sofort wieder weg, so war das wohl nichts. Bleibt er dort und liest, dann scheint er etwas Relevantes gefunden zu haben.

Nun sind auch bei den AdWords manchmal irrelevante Werber bereit, mehr zu zahlen, als relevante. Wenn Google nun also zu dem Ergebnis kommt, dass ein zahlungskräftiger Werber auf irrelevante Seiten aufmerksam macht, und damit letztlich die Google-Kunden nervt, dann wird er künftig nicht mehr angezeigt. Lieber wird ein anderer AdWord eingeblendet, obwohl dieser Werber nur eine geringere Zahlungsbereitschaft hat.

Google verzichtet hier also auf Umsatz, um kundenfreundlicher zu werden. Google hat verstanden, dass für diesen Schritt kurzfristig kleine Einbußen hingenommen werden müssen, damit die Kunden langfristig treu bleiben und weiterhin Google nutzen. Denn die eigentlichen Kunden von Google sind nicht die Werber, sondern die suchenden Internetsurfer.

Nun hat eine Researchfirma herausgefunden, dass Google im Januar mit AdWords 7% weniger Umsatz gemacht hat, als im umsatzstarken Weihnachtsmonat Dezember. Diese Meldung wurde so veröffentlicht, ohne auch nur ein Wort über die verwendete Logik von Google zu verlieren, ohne die Relevanz der AdWords anzusprechen. Der Kurs von Google ist daraufhin um 8% eingebrochen, inzwischen steht die Aktie bei 470 USD, also 35% unter ihrem Höchststand bei 700 USD.

Wir haben zweimal Teilverkäufe in Google getätigt. Das Geschäftsmodell von Google ist nach wie vor das Beste, was Sie finden können. Dennoch wurde der Kurs wie erwartet und ohne fundamentale Gründe in den Keller geprügelt. Ich würde nun einen ersten Teil wieder nachkaufen.

Ich habe es mehrfach gesagt: Das Schreckensgespenst einer Rezession geht auf dem Parkett um. Und in dieser Phase werden Meldungen stets negativ ausgelegt, wenn irgend möglich. Und je höher das Bewertungsniveau, je größer der Kursanstieg im vergangenen Jahr, desto stärker kann die Aktie nun fallen.

Mit einem KGV von 35 und Wachstumsraten von noch immer 36% p.a. ist dieser Marktführer in meinen Augen wieder ein Schnäppchen geworden. Je stärker die Rezession zuschlägt, desto stärker kann auch die Google-Aktie nochmals in den Keller geprügelt werden. Doch auf dem aktuellen Niveau ist für den langfristig orientierten Anleger schon wieder ein Einstieg sinnvoll.

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Am vergangenen Freitag schrieb ich im Heibel-Ticker PLUS:
"Bei Google haben wir zwar bei 700 USD bereits einen kleinen Teil zum richtigen Zeitpunkt mit 49% Gewinn verkauft, seither ist der Kurs jedoch unter 500 USD gerutscht und erlebt heute gerade eine Gegenreaktion im Ausverkauf.

Ich habe es in der vergangenen Woche angekündigt: Technologieaktien, Aktien mit hohem KGV, werden in den nächsten Wochen nicht sonderlich gut laufen. Da ist es egal, wie schnell die Aktien wachsen, denn wenn eine Rezession droht, dann fragen die Anleger nicht, wie viel könnte das Unternehmen verdienen. Anleger fragen, wie viel von dem Umsatz könnte durch eine Rezession wegfallen.

Google ist international diversifiziert und relativ konjunkturunabhängig. Aber das interessiert derzeit die Börse nicht. Das KGV von 40 ist hoch und von dem Geschäft, das Google in den nächsten Monaten neu abzuschließen hofft, könnte ein
Teil wegbrechen. So würden aus 50% Umsatzwachstum schnell einmal lediglich 20% - und dann wäre die Aktie schon fair bewertet.

Wie gesagt: Ich erwarte das nicht. Ich erwarte, dass sich das Geschäft von Google fast unbeeindruckt von einem Wirtschaftsabschwung munter weiter entwickelt. Aber bis das sichtbar wird, werden Anleger die Aktien von Google meiden. Und da wird die Aktie meiner Ansicht nach kaum über 550 USD
klettern können.

Wir haben bei 700 USD ein Viertel unserer Position verkauft. Ich würde um 530 USD ein weiteres Viertel verkaufen, so dass wir noch mit einer halben Position weiter fahren."

Inzwischen ist der Kurs über 530 USD angestiegen und ich würde die Position entsprechend verkleinern.

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Für die nächsten fünf Jahre wird für Google ein durchschnittliches Gewinnwachstum von 34% erwartet, dennoch steht das KGV 08e lediglich bei 32. Für Google würde ich ohne mit der Wimper zu zucken das zweifache Wachstum auf den Tisch legen, also ein KGV von 68 akzeptieren. Das würde einer Kursverdopplung entsprechen.

Aber das ist das Problem von Google seit wir die Aktie in unser Langfristdepot genommen haben: Das Bewertungsniveau ist im Verhältnis zum Wachstum zu günstig, aber niemand glaubt es. So wird ein KGV von 68 vielleicht niemals erreicht werden. Aber das ist egal. Selbst wenn das KGV von 32 gehalten wird, steigt der Kurs im laufenden Jahr um eben diese 32%. Das ist doch schon ordentlich, oder?

Als Profi schauen wir stets auch nach unten, schauen wir stets auch auf das Risiko. Und bei solchen Wachstumsraten dürfte jeder Kursrutsch nur kurzfristig sein. Natürlich kann sich Google einem Kursrutsch nicht entziehen, wir haben das schon im vergangenen Frühjahr erlebt. Ungeachtet des Bewertungsniveaus wird auch Google verkauft, wenn Spekulanten Liquiditätsprobleme haben. Und derzeit sieht es so aus, als würden solche Probleme auf uns zukommen, denn die Fed zeigt sich unnahbar.

Wer also ein wenig um diese wichtige, langfristige Wachstumsposition in unserem Portfolio herumtraden möchte, der kann zu Kursen um 700 USD ein paar Google-Aktien verkaufen, in der Hoffnung, diese in ein paar Wochen unter 600 USD zurückkaufen zu können.

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Na, das Karussell dreht sich immer schneller - gestern ist Google über 700 USD gesprungen. Das seit Monaten bestehende Gerücht über ein eigenes Google-Handy hat sich bewahrheitet: Gemeinsam mit dem zweitgrößten US-Mobilfunkanbieter Verizon wird Google einen Dienst anbieten, in dem E-Mail, Google Maps und Chatfunktion integriert sind. Natürlich auch die Google Suchmaschine und einige weitere Google-Dienste.

Wenn Google nicht so günstig wäre, würde ich nun Gewinne mitnehmen: Sell the news. Aber ich denke, die Google-Rallye kann noch weitergehen, daher setze ich stattdessen den Stopp Loss herauf: sichern Sie Ihre Position mit einem Stopp Loss bei 639 USD.

Vergangenen Freitag berichtete ich im Heibel-Ticker über den Kauf von Facebook durch Microsoft. Google war an diesem großen Betreiber des sozialen Netzwerkes ebenfalls interessiert, wurde jedoch erstmals von Microsoft ausgestochen. Die Antwort von Google kam heute: Gemeinsam mit Oracle wird ein eigenes Meta-Soziales Netzwerk aufgebaut. Es werden also diverse soziale Netzwerke zusammengefasst.

Während bei Facebook Erweiterungsprogrammierungen durch Dritte nur in einer Facebook-spezifischen Programmiersprache möglich sind, soll dies bei Googles Meta-Lösung mit jeder passenden Programmiersprache gehen.

Unter dem Google-Schirm haben sich bereits einige Seiten zusammen gefunden: Salesforce.com, Friendster, LinkedIn, hi5, Plaxo, Ning sowie das Google-eigene Orkut und das in Deutschland populäre Xing. Künftig könnten noch Flikster, Rock You, Slide und iLike gewonnen werden. Damit würde das Meta-Netzwerk dann knapp 100 Mio. Nutzer zählen, Facebook alleine hat 47 Mio. Nutzer.

Na, Sie sehen, wo die Musik derzeit spielt. Ich bin gespannt, wie dieser Krimi ausgeht. Ich bin mir aber fast sicher, dass Google am Ende die Werbung für die hier aufgezählten sozialen Netzwerke liefern wird. Mit Ausnahme von Facebook natürlich, das wird unter dem Dach von Microsoft an Attraktivität verlieren.

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Den ersten Kunden des Heibel-Ticker PLUS, die bei 525 US-Dollar gekauft haben, wird schwindelig. Okay, ich kann das verstehen. Um die Gewinne zu sichern würde ich nun ein Stopp Loss bei 607 US-Dollar vorsehen. Damit nehmen Sie sich nicht die Chance, an einem eventuell anhaltenden Run teilzuhaben.

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Mein Kursziel von 600 US-Dollar für dieses Jahresende wurde am vergangenen Freitag erreicht. Schauen wir uns die aktuelle Bewertung einmal an:

Die Umsatzwachstumsrate beträgt 57 % bei konstant mitwachsenden Gewinnen. Das KGV beträgt aktuell nur 50, das KGV 08e steht bei nur 31. Für einen Marktführer, dessen Wachstum ungebremst fortgesetzt wird, ist eher die zweifache Wachstumsrate als KGV anzusetzen. Bis zum Frühjahr würde ich ein KGV von 100 also für fair halten. Das entspricht einer weiteren Kursverdopplung.

Ich weiß jedoch, dass der Kurs so schnell nun doch wieder nicht ansteigen kann und setze daher als nächstes Ziel zunächst einmal 750 US-Dollar aus.

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Google hat gestern kurz unter 500 USD gelugt. Ich denke, das war es dann auch mit der Korrektur, denn der Kurs hat daraufhin wieder Richtung Norden gedreht. Das vermeintlich schlechte Quartalsergebnis ist damit eingepreist, das langsamere Wachstum führt nun dazu, dass die 600 USD erst im nächsten Frühjahr erreicht werden können - andernfalls wären wir heute schon dort. Wer also nur eine kleine Position hat, der kann nun vorsichtig nachkaufen.

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Es kommen Zweifel auf, ob Google mit AdWords weiter so hohe Wachstumsraten verwirklichen kann. Wer bei Google nach einem Begriff sucht, der möchte ein neutrales Ergebnis bekommen und nicht eine bezahlte Werbung. Die meisten Klicks bekommen also die links angezeigten Suchergebnisse. Meiner Ansicht nach ist das ein Thema, das Google ernst nehmen muß, es stellt aber keine Katastrophe dar. Natürlich wollen Suchende in erster Linie Suchergebnisse. Aber auch die AdWords-Anzeigen werden nach Relevanz (Click-Through-Rate) bewertet und nur zu Suchen angezeigt, wo sie wirklich von den Suchenden genutzt werden.

Weiters gibt es Beschwerden über die Betrugsklicks. Jede AdWords-Anzeige ist kostenlos, gezahlt wird erst dann, wenn jemand darauf klickt. Nun gibt es Programme, die Klicks simulieren. Damit werden einige Klicks, und damit auch Kosten für die Werbenden, generiert, die gar nicht von suchenden Menschen stammen. Dafür möchte natürlich niemand zahlen. Die Quote der Betrugs-Clicks wird auf 15 % geschätzt. Werbende schätzen sie höher, Google (und Yahoo!) schätzen sie niedriger. Auch dies Problem ist keine Katastrophe, sondern muss eben von beiden Parteien im einvernehmen gelöst werden.

Beide vermeintlichen Hiobsbotschaften sind bei genauer Betrachtung nichts weiter als kleine Probleme des Tagesgeschäfts. Dass solche Meldungen es jedoch auf die Titelseiten von Webseiten schaffen zeigt mir, dass die Angst vor Google und Yahoo! wächst. Halten.

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Am heutigen Freitag drückt das Ergebnis von Google auf die Stimmung an den Märkten. Google ist ein Unternehmen, das bereits traditionell die Erwartungen seiner Anleger übertrifft. Gestern Abend hingegen vermeldete das Unternehmen ein Ergebnis, das die Erwartungen gerade so erfüllte. Statt 3,59 USD Gewinn je Aktie verdiente Google im 2.Quartal nur 3,56 USD je Aktie.

Die Umsätze steigen "nur" um 57 %. Im Vorquartal betrug das Umsatzwachstum 62 %. Auch das lag im Bereich der Erwartungen. Für ein Unternehmen mit einem KGV von 47 geht es aber in erster Linie darum, wachsende Wachstumsraten zu haben, nicht schrumpfende. Dabei ist es den Spekulanten egal, wie groß die Wachstumsraten letztlich sind: Hauptsache sie wachsen an.

Nun, diesem Kriterium entspricht Google nun nicht mehr und einige Spekulanten werden sich am heutigen Tage von ihren Google - Aktien verabschieden. Die Vorbörse zeigt bereits einen Kursverlust von 7 %.

Ich erwarte eine Gegenbewegung. Anschließend werde ich mir überlegen, die Google-Gewinne einzustreichen. Auch wir haben mit wachsenden Wachstumsraten gerechnet und wenn diese Phase dem Ende entgegen geht, dann fällt der Kurs heftig - egal, wie günstig das Bewertungsniveau sein mag.

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Google hat es so schwer mit dem Aktienkurs, weil das Komma an der falschen Stelle steht. Niemand würde zögern eine Aktie wie Google zu kaufen, die nur mit der einfachen Wachstumsrate bewertet wird (PEG = 1), denn das Unternehmen integriert inzwischen den vormaligen Marktführer bei Onlinewerbung Doubleclick, macht Yahoo! das Leben schwer, hat eine Abteilung, die aus eigener Kraft 7 % pro Woche Wächst (YouTube) und besitzt die gesündeste Bilanz an der Börse, wenn der Kurs bei 53 USD stünde. Die 60 USD wären ein Katzensprung.

Stattdessen steht die Aktie bei 530 USD und die 600 USD sind in weiter Ferne. Alles aber nur eine Frage der Zeit. Halten.

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Endlich ist Google ausgebrochen: Der Kurs ist über 500 USD gesprungen und erreichte vergangenen Donnerstag trotz schlechter Börsenstimmung ein neues Allzeithoch bei 526 USD. Ich halte an meinem obigen Ziel, 600 USD bis Jahresende, fest. Halten.

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Google hat am Wochenende für 3,8 Mrd. US-Dollar Doubleclick gekauft. Doubleclick war ein börsennotiertes Werbeunternehmen, das vor zwei Jahren privatisiert und restrukturiert wurde. Stets war Doubleclick führend im Geschäftsbereich der Werbebanner.

Google ist führend im Bereich der vierzeiligen Textwerbung bei Suchanfragen. Nun möchte Google auch den Bannermarkt erschließen. Ich denke allerdings, dass Google eher andere Gründe hatte, Doubleclick zu kaufen: Microsoft hatte letzte Woche Interesse an Doubleclick gezeigt. Und hätte Google Doubleclick Microsoft überlassen, so hätte Google riskiert, einen starken Gegner im Werbemarkt zu erhalten. Aus diesem Grund halte ich den Kaufpreis für einen Schadensvermeidungspreis, nicht aber für eine strategische Investition.

Wenn jedoch Google schon mit solchen Beträgen um sich wirft, nur um Wettbewerber zu stören, dann ist die Disziplin beim Management langsam nicht mehr so groß. Für mich klingt das ein wenig nach Übermut. Ich werde also vorsichtig. Davon unbenommen ist die Bewertung der Google-Aktien vor dem Hintergrund der großen Wachstumsraten noch immer extrem günstig.

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Goldman Sachs hat heute eine neue Studie zu Google veröffentlicht. Darin wird ein weiterhin ANSTEIGENDES Umsatzwachstum prognostiziert. Bislang gilt es als gegeben, dass die Umsätze von Google in diesem Jahr mit 33 % ansteigen und im nächsten nur noch mit 28 %. Doch Goldman Sachs rechnet vor, dass vielmehr mit einem Umsatzwachstum von 34 % zu rechnen ist. Das ist zwar nicht viel, aber es bringt Google zurück in die von Spekulanten beliebte Liga der "anwachsenden Umsatzwachstumsraten". Der Kurs ist heute schon mit 3 % im Plus. Halten.

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Unser Kursziel, Google-Aktien bei 500 USD zum Jahresende 2006, war eingetreten. Vorgestern hat Google sein Quartalsergebnis veröffentlicht, der Kurs ist daraufhin eingebrochen. Grund: Die Prognosen wurden nicht so sehr übertroffen, wie erträumt. Ja, Sie lesen richtig: Bei Google ging es nicht mehr um eine positive Überraschung, denn die war inzwischen Standard - sofern dies bei einer "Überraschung" überhaupt möglich ist. Nein, eine Überraschung über eine Überraschung hinaus kann nur als Träumerei bezeichnet werden.

Statt der erwarteten 17 USD wurden 18 USD je Aktie im Jahr 2006 verdient. Google hält einen Anteil von 70 % am Online-Werbemarkt, Tendenz steigend. Das ist vergleichbar mit Microsoft im Jahre 1985 oder Intel 1990.

Der Kurs ist gestern um 4 % eingebrochen, weil das Wachstum des Wachstums nicht mehr zunimmt. Das nenne ich Probleme auf hohem Niveau. Der Gewinn hat sich verdoppelt, der Umsatz stieg im Jahr 2006 um 70 %. Wenn nun ein Umsatzwachstum von nur 20 % im Jahr 2007 erfolgen würde, wie derzeit die pessimistischen Prognosen glauben machen wollen, dann wäre für diesen Goldesel ein KGV von 40 angemessen. Bei 18 USD Gewinn entspricht das einem Kurs von 720 USD. Von derzeit 480 USD sind das immerhin noch 240 USD Kurspotential, also 50 %.

Warum fällt der Kurs also so stark, wenn die Aussichten so rosig sind? Wie immer kommen hier technische Aspekte hinzu. Sie werden gehört haben, dass der Anteil von Kapital, das über Hedgefonds an die Börsen investiert wird, in den vergangenen Jahren stark angestiegen ist. Solches Risikokapital wird zu einem großen Teil sehr spekulativ eingesetzt. Und ein Kriterium für sehr spekulative Aktien ist eine wachsende Wachstumsgeschwindigkeit. Mit anderen Worten: Unternehmen, deren Wachstumsgeschwindigkeit zunimmt, sind bei Spekulanten äußerst beliebt.

Endet die Phase des wachsenden Wachstums, so verabschieden sich solche Spekulanten und suchen sich andere Kandidaten. Diese Verabschiedung geschieht meist recht kurzfristig, ich erwarte daher, dass der Kurs von Google nur wenige Tage so stark unter Druck sein wird. Sollte der Kurs unter 450 US-Dollar fallen, so würde ich kräftig Nachkaufen.

Das Jahresziel für Google bis Ende 2007 setze ich auf 600 USD. Ich denke, dass Zweifler dafür sorgen werden, dass Google in diesem Jahr noch nicht das KGV von 40 erreichen wird. Aber 450 USD bis 600 sind immerhin 33 % Kurschance - und als Langfristanlage werden Sie sich in fünf Jahren noch über den günstigen Einstieg freuen.

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So, nun steigt Google wieder an - sogar als erste Aktie in diesem neuen Jahr. Google hat das Zeug, eine Techrallye zu initiieren: Wenn die Aktie wieder über 500 US-Dollar steigt, dann sollten andere Anleger auf Google aufmerksam werden und zu dem Schluss kommen, dass im Techbereich gut Geld verdient werden kann.

Warum steigt Google eigentlich? Nun, die Kursmanipulationen, die ich Ihnen in der letzten Ausgabe des vergangenen Jahres beschrieben habe, sind beendet. Natürlich steigt der Kurs nun wieder auf sein altes Niveau an.

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Google ist in den vergangenen Tagen um 10 % gefallen. Ich kann beim besten Willen keinen Grund für diesen Kurssturz finden. Vielleicht sind es nun doch noch ein paar Spekulanten, die ihre Kursgewinne vor dem Jahresende sichern wollen. Vielleicht sind es diejenigen, die bei 500 US-Dollar gekauft haben und nun steuerwirksam ihre kurzfristigen Verluste realisieren wollen. Andere Gründe finde ich nicht. Halten.

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Banc of America stuft Google auf "Kaufen" mit Kursziel 597 USD.

Jetzt ist auch Ihr Autor enttäuscht von Yahoo!. Ihr Autor zählt sich zu den intensivsten Nutzern der Yahoo! Internetdienste. Insbesondere Yahoo! Finance hält die wesentlichen Finanzinformationen zu in den USA notierten Aktien in übersichtlicher Form bereit. Ihr Autor nutzt diese Seiten bereits seit 1997 intensiv.

Nach dem Zerplatzen der Internetspekulationsblase gelang es Terry Semel, aus dem der Universität entsprungenen Internetportal das dominante Internetunternehmen zu bauen. Mit 400 Mio. Nutzern monatlich hat Yahoo! die größte Verbreitung weltweit.

Doch irgend etwas ist faul im Hause Yahoo!. Früher bestach das Angebot von Yahoo! durch einmalige, technisch ausgereifte Funktionen. Heute haben Wettbewerber ähnliche Angebote. Neue Innovationen aus dem Hause Yahoo! kommen entweder mit einem Jahr Verspätung, wie die neue Werbeplattform „Panama“, oder aber gar nicht.

Gleichzeitig erobert Google einen Bereich nach dem anderen. Vor einem Jahr schrieb ich, dass die besten der Elite gerne bei Google arbeiten, da dieses Unternehmen die größte Innovationskraft besitzt. Heute muss ich feststellen, dass Yahoo! nicht nur hinter Google zurückfällt, sondern sogar die besten Mitarbeiter an Google und andere, jüngere Unternehmen verliert.

Die New York Times hat am Mittwoch in einem ausführlichen Artikel ein paar anonyme Yahoo!-Mitarbeiter zitiert, die von bürokratischen Hürden, internen Kompetenzstreitigkeiten und enttäuschten Managern berichteten. Der fallende Aktienkurs hat einige Optionsscheine, die häufig einen maßgeblichen Anteil der Entlohnung des Managements ausmachen, wertlos gemacht.

Vor zwei Jahren hat Yahoo! die Schaffung einer Video-Webseite als strategisches Ziel erklärt. Es wurde in Hollywood eingekauft, ein Milliardenbetrag wurde für die Entwicklung bereit gestellt. Doch dann begannen die internen Kämpfe, bei denen die Suchmaschinengruppe mit Mediagruppe um die Federführung rang. Was ist wichtiger: Die Technologie, die Videos Online zu stellen, oder die Möglichkeit, mit einer ausgefeilten Suchlogik die richtigen Videos zu finden? Die Suchmaschinengruppe gewann und irgendwann konnte das Projekt endlich umgesetzt werden.

Doch inzwischen gab es YouTube.com, eine kleine Start-Up Firma zweier 23-jähriger Freaks. YouTube dominiert heute mit Abstand den Markt der Video-Webseiten.

„Na gut“, hat sich Yahoo! dann gesagt, „if you can’t beat’em, join’em“ (wenn Du sie nicht schlagen kannst, dann kooperiere mit ihnen). Also wurden Kooperations- und Übernahmegespräche zwischen den YouTube-Gründern Chad Hurley und Steven Chen geführt. Darin galten die Copyright-Probleme als unüberbrückbar und Yahoo! drückte den Preis und verlor Zeit. Anfang dieser Woche bot Google ohne weitere Bedingungen 1,65 Mrd. US-Dollar und erhielt den Zuschlag. Die ach so unüberbrückbaren Copyright-Probleme werden hemdsärmelig behandelt: Bei Beschwerden werden die entsprechenden Videos umgehend gelöscht.

Ähnlich wie bei der Video-Geschichte verlief es mit dem Aufbau einer Social Community (soziale Netzwerke). Yahoo! verbrachte Monate mit dem Programmieren seines Angebots Yahoo! 360 und stellte es zu spät Online. MySpace war inzwischen zur beliebtesten Online-Community avanciert.

„Na gut“, hat sich Yahoo! dann gesagt, „if you can’t beat’em, join’em“. Also wurden Kooperations- und Übernahmegespräche geführt bis zu dem Zeitpunkt, wo Rupert Murdoch für 500 Mio. US-Dollar zuschlug. Kurz darauf verkündete Murdoch ein Vermarktungsabkommen mit Google im Wert von 900 Mio. US-Dollar verteilt auf 3,5 Jahre. Wieder einmal war Yahoo! zu langsam.

Und die Liste geht weiter. Die neue Werbeplattform, die unter dem Namen „Panama“ bereits vor einem Jahr fertig gestellt sein sollte, ist noch immer in der Testphase. Inzwischen hat Google sich als Quasi-Marktführer bei Internetwerbung etabliert. Kunden wie das Wall Street Journal wandern von Yahoo! ab.

Gleichzeitig kaufte AOL, das schon fast vergessene Online- Portal von Time Warner, mit Advertising.com und Lightningcast führende Werbeplattformen mit Video-Geschäft. Google plant bereits, sein Werbenetzwerk auf die Druckpresse auszuweiten, auch Radio- und Fernsehwerbung werden bei Google diskutiert.


Wie genau verdient Google eigentlich so viel Geld?

Nun, Google bietet über AdWords jedem auch noch so kleinen Kunden die Möglichkeit, Werbung zu schalten. Abgerechnet wird per Klick, also nur dann, wenn die Werbung von einem Interessenten angeklickt wurde, der dann anschließend auf die Seite des Werbers geleitet wird. Der Preis je Klick beträgt wenige Cents und über ein Tageslimit kann jeder seinem Budget entsprechend die Kosten im Blick behalten.

Die Werbung wird als kleine, vierzeilige Werbebotschaft bei den Suchergebnissen auf den Google-Seiten angezeigt. Je mehr Suchanfragen also gestellt werden, desto mehr Werbung kann Google verkaufen.

Damit aber noch nicht genug, gleichzeitig bietet Google auch jedem noch so kleinen Internetseitenbetreiber an, Werbung auf seine Seiten zu steuern. Der Betreiber von Internetseiten kann damit sein Einkommen erhöhen. Für jeden Klick, der über seine Seite generiert wird, erhält er einen Anteil der Einnahmen von Google.

Durch den Kauf von YouTube und durch das Vermarktungsabkommen mit MySpace hat Google die beiden größten Internetforen unserer Zeit, die in nur zwei bis drei Jahren mehrere hundert Millionen Nutzer gewannen, in das eigene Werbenetzwerk eingespannt. Klar, der Preis dafür war mit 900 Mio. und 1,65 Mrd. US-Dollar recht hoch. Aber damit ist Google nun der Quasi-Monopolist bei Online-Werbung. Nun gibt es keine Seite mehr, mit deren Hilfe Yahoo! aufholen könnte.

Selbst wenn Panama, die Werbeplattform von Yahoo!, schließlich freigegeben wird und viel besser sein sollte, als AdWords und AdSense, wird dies Yahoo! nicht sonderlich helfen, denn Yahoo! hat einfach nicht mehr die Reichweite wie Google.


Vergleich zwischen Yahoo! und Google

Erinnern Sie sich noch an die vielen Internetfirmen im Jahr 1999 und 2000? Nun, nach der Baisse von 2001 bis 2003 blieben nur noch vier übrig: Yahoo!, Google, eBay und Amazon.

Amazon litt schon immer darunter, dass es kein pures Internetunternehmen war, sondern die Auslieferung der Bücher abwickeln musste. Dazu wurden weltweit Auslieferungszentren, Lagerhallen etc. gebaut, was ganz und gar nicht nach dem Geschmack der Online-Puristen ist. Amazon konkurriert seither über die Gewinnmarge mit den herkömmlichen Buchhändlern, die alle ebenfalls einen Versand anbieten. Die Bäume wachsen hier also nicht in den Himmel und der Aktienkurs von Amazon befindet sich seit 2003 gegen die allgemeine Börsenrichtung in einem Abwärtstrend.

eBay ist zwar weltweit Monopolist für Online-Auktionen, hat aber danach keine neuen Geschäftsfelder mehr entdeckt. Somit ist auch hier das Wachstum begrenzt und der Aktienkurs erreichte Anfang 2005 seinen Höchststand bei 60 US-Dollar, bevor seither ein Rückfall unter 30 US-Dollar erfolgte.

Bleiben Yahoo! und Google. Yahoo! hat inzwischen ebenfalls den Anschluß verloren und wird daher wesentlich pessimistischer bewertet als Google.

Mit nur 10 Jahren ist Google wesentlich jünger als Yahoo!, das schon Anfang der 90er gegründet wurde. Der Börsengang von Google erfolgte erst vor zwei Jahren zu 100 US-Dollar, seither hat sich der Kurs, und somit auch der Börsenwert, vervierfacht. Der Börsenwert von Google beträgt heute 130 Mrd. US-Dollar. Yahoo!s Marktwert ist seither nahezu unverändert bei 33 Mrd. US-Dollar geblieben.

Während Google ein Kurs/Gewinn-Verhältnis von 60 ausweist notiert Yahoo! lediglich auf einem KGV von 30. Yahoo! ist also nur halb so teuer wie Google, könnte man meinen. Doch dafür wächst Google im Umsatz mit 75 % p.a., Yahoo! nur mit 25 % - und selbst dieses Wachstum wurde in den letzten Monaten kontinuierlich nach unten korrigiert.

Damit ist das Bewertungsniveau von Google bereits wesentlich günstiger anzusehen, als das von Yahoo!. Hinzu kommt, dass Google seine Gewinne weiter ausbaut. Die Gewinne von Google stiegen um über 100 % an, während Yahoo! aufgrund von schwachen Werbeeinnahmen aus der Automobilbranche mit einem Gewinnrückgang zu kämpfen hat.

Wenn ich mir diese Zahlen so anschaue und die Entwicklungen bei Yahoo! beurteile, dann sollten wir eigentlich das Handtuch werfen bei Yahoo!. Wir sind ja erst bei 20 Euro eingestiegen mit dem Argument „Schlimmer kommt’s nimmer“, und auch nach den wiederholten Hiobsbotschaften notiert der Yahoo! Kurs noch immer über 19 Euro, also nahezu unverändert.

Das könnte daran liegen, dass Yahoo! 4 Mrd. US-Dollar Bargeld hat und seine Beteiligung an Yahoo! Japan rund 8 Mrd. US-Dollar wert ist. Diese 12 Mrd. US-Dollar können Sie als Kapitalvermögen vom Marktwert Yahoo! abziehen und Sie erhalten 33 Mrd. – 12 Mrd = 21 Mrd. US-Dollar als Wert für die Geschäfte Yahoo!s.

21 Mrd. US-Dollar für den einzigen Wettbewerber Googles. Für YouTube wurden soeben 1,65 Mrd. US-Dollar hingeblättert und YouTube hat gerade einmal 65 Mitarbeiter. Yahoo! beschäftigt weltweit 9.800 Mitarbeiter, ist ein reifes Unternehmen und hat eine treue Kundschaft.

Was machen wir also?

Nun, wie ich eingangs sagte: Ich hätte damals, als ich Yahoo! empfahl, nicht gedacht, daß die Dinge bei Yahoo! wirklich so schlecht stehen. Aber unser Einstiegsniveau hat sich als Boden bewährt. Obwohl die Kette von Hiobsbotschaften bei Yahoo! nicht abzureißen scheint, hält sich der Aktienkurs relativ stabil.

Derzeit sehe ich keinen Ausweg für Yahoo!. Die letzten neuen Online-Erfolgsseiten sind nun von Google weggeschnappt worden. Einzig Facebook.com, eine Seite, die insbesondere bei ehemaligen Studenten populär ist, macht derzeit noch von sich reden, ist aber viel zu klein, als daß Yahoo! damit seinen Rückstand zu Google ausgleichen könnte.

Die ausführliche Schwarzmalerei in dem Artikel der New York Times erinnert mich jedoch daran, dass es zu spät ist, die Aktien zu verkaufen, wenn sich die Boulevardpresse des Themas annimmt. Es fehlt also nur noch ein entsprechender Artikel im Wall Street Journal oder im Barrons Magazin, damit ich überzeugt davon bin, dass nun auch bei Yahoo! der Ernst der Lage erkannt wird.

Unser Stopp Loss wurde in dieser Woche fast erreicht. Ich hebe den Stopp Loss auf und bereite Sie darauf vor, gegebenenfalls nochmals einen Kursverlust bis auf 17 Euro verkraften zu müssen, denn bevor die Bodenbildung abgeschlossen werden kann, fehlt noch ein letzter panikartiger Ausverkauf.

Ich kann heute noch nicht sagen, was geschehen muss, damit sich die Situation bei Yahoo! bessert. Doch wenn ich Ihnen das sagen kann, dann wird der Kurs bereits 20 % nach oben geschossen sein. Am kommenden Dienstag wird Yahoo! sein Quartalsergebnis veröffentlichen. Nachdem bereits eine Umsatzwarnung ausgegeben wurde, dürften die schlechten Umsatzzahlen bereits im Kurs eingepreist sein. Eine sonderlich positive Überraschung erwarte ich auch nicht. Dennoch: Ich werde die Telephonkonferenz mit Spannung verfolgen.

Während Yahoo! also nunmehr schon fast eine Turnaround- Spekulation wird, lohnt sich in meinen Augen nun mehr denn je ein Einstieg in Google. Google nimmt nicht nur seinen Wettbewerbern Online Marktanteile weg, sondern zieht auch eine große Zahl an traditioneller Offline-Werbung ins Internet. Dieser Trend existiert schon seit einigen Jahren, hat sich aber durch die gute Bedienbarkeit von AdWords und AdSense beschleunigt.

Google mit einem Umsatzwachstum von 75 % p.a. ist mit einem KGV von 60 unterbewertet. Ich kann mir durchaus ein KGV von über 75 vorstellen. Denn schon in Bezug auf die Prognosen für 2007 würde dieses KGV auf 35 fallen – und das wäre sensationell günstig.

Mit anderen Worten: Ich erwarte einen Kursanstieg von Google bis Jahresende von derzeit 425 US-Dollar bis auf 500 US-Dollar. Wer das mitnehmen will, der sollte jetzt noch einsteigen.

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