Banco Santander - Aktuelle Aktien News und Hintergrundinfos

ISIN: ES0113900J37

Hier gibt es aktuelle News und Hintergrundinfos zum Kurs sowie Investmentideen zur Banco Santander Aktie.

Die Updates enthalten relevante und konzentrierte Informationen zur Banco Santander Aktie, einer möglichen Prognose bzw. Kursziel für den Aktienkurs, Charts sowie eine Einschätzung für unser Heibel-Ticker Portfolio, die Aktie zu kaufen oder nicht.

In unseren Informationen zu den einzelnen Positionen führen wir immer die jeweilige ISIN bzw. WKN der Aktie auf, geben eine aktuelle Bewertung für zu erwartende Entwicklungen ab und fokussieren uns auf eine faktenbasierte Analyse. Ebenso berichten wir über die zu erwartende Dividende und unsere Erfahrungen mit dem Unternehmen der Aktie.

Sie finden hier archivierte Heibel-Ticker PLUS Updates zur Banco Santander Aktie. Die Updates sind für FREE Leser 3 Monate nach der Veröffentlichung frei zugänglich. PLUS Mitglieder erhalten die Updates direkt nach der Veröffentlichung, in dringenden Fällen zusätzlich eine Express-SMS, und können die Updates tagesaktuell einsehen.

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Den Banco Santander haben wir im Februar als Spekulation auf ein Ende der Euro-Schuldenkrise gekauft. Zu früh, wie sich bald herausstellte, denn die Bank hatte noch jede Menge Altlasten in der Bilanz versteckt, die nach und nach zu Tage traten. So rutschte die Aktie immer weiter in den Keller, zwischenzeitlich befand sich die Postion mit 18% im Minus, und ich war froh, als wir im August unter Einrechnung der Dividende plusminus Null rauskamen.

Was ich zuvor als Stärke der Bank betrachtet hatte, stellte sich zunehmend als weitere Belastung heraus: Das starke Südamerika-Geschäft konnte nicht dazu verwendet werden, das spanische Geschäft aus dem Sumpf zu ziehen, sondern machte mit zunehmenden Problemen in den Schwellenländern selbst Ärger. So ist es auch heute noch: Die Bank steht nach wie vor verhältnismäßig solide da, doch noch immer lasten unzählige Altlasten auf dem Kurs, die Aktie konnte noch immer kaum über unser Kaufniveau steigen.

Wird 2014 das Jahr der Erholung für die Spanier? Kann gut sein, doch wir haben inzwischen einen heimischen Vertreter der Branche im Portfolio, der mir besser aufgestellt scheint.

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Bei Interesse finden Sie auf der Heibel-Ticker PLUS Seite weitere Informationen und Möglichkeiten zur Mitgliedschaft. Antworten zu den häufigsten Fragen gibt es ebenfalls und gerne beantworten wir individuelle Fragen über das Kontaktformular.

Aufgrund der besonderen Dividendenstrategie befinden sich bei Ihnen derzeit auch Bezugsrechte im Depot. Die Dividende kann ausbezahlt oder über Bezugsrechte in Form von neuen Aktien bezogen werden. Natürlich würde ich nun auch die Bezugsrechte verkaufen und nicht von dem Angebot des Bezugs neuer Aktien Gebrauch machen.

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Am Dienstag hat die Banco Santander Quartalszahlen veröffentlicht. Nachdem die Aktie im Vorfeld der Zahlen und im Kielwasser der Zahlen von US-Banken kräftig angestiegen war, gab es Enttäuschungspotential. Diese Befürchtung trat jedoch nicht ein, die Zahlen lagen im Rahmen der Erwartungen.

Die Einnahmen gingen um 8% auf 20,6 Mrd. Euro zurück. Der Gewinn war in Spanien um 27% eingebrochen, in Brasilien, dem zweiten wichtigen Markt und dem derzeit größten Gewinnbringer der Bank, um 20%. Unterm Strich ging der Gewinn um 25% zurück.

Nach dem Verkauf von nicht zum Kerngeschäft gehörenden Risiko-Assets ist die Kernkapitalquote, ein Hauptkritikpunkt der Bären, angestiegen. Das Unternehmen sieht sich auf dem richtigen Weg, insbesondere die globale Diversifizierung wird in der Pressekonferenz in den Vordergrund gestellt.

Nachdem die Banco Santander dank ihrer globalen Diversifizierung relativ gut durch die Schuldenkrise Europas und insbesondere Spaniens gesegelt ist, bleibt nun auch das Erholungspotential begrenzt. Ich halte die Erholungschance bei anderen Banken, wie beispielsweise der Commerzbank, für größer und würde die Position in der Banco Santander daher verkaufen.

Denken Sie bitte daran, dass das Handelsvolumen in der spanischen Bank in Deutschland nur mäßig ist und verwenden Sie daher bitte nur limitierte Verkaufsorders. Da derzeit kein Druck auf der Aktie besteht, dürften wir alle zu Kursen über 5,50 EUR zum Zuge kommen. Unter Berücksichtigung der Dividende gehen wir hier mit einem kleinen Plus aus dieser Spekulation heraus.

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In den vergangenen Tagen haben eine Reihe von US-Banken herausragende Quartalszahlen veröffentlicht. Der Bankensektor wurde dadurch beflügelt, auch europäische Bankaktien stiegen an. Dabei ist die Situation für die Banken in den USA keinesfalls mit der in Europa zu vergleichen. Die Zinskurve in Europa ist nach wie vor flach, Banken verdienen also nur kleine Margen am Kreditgeschäft. Die Kapitalausstattung der europäischen Banken ist nach wie vor wesentlich schwächer als die der US-Kollegen. Schuld daran ist die nachgiebige Haltung der Politik in Europa, die mit der Durchsetzung von Eigenkapitalmaßnahmen immer wieder zeitliche Zugeständnisse gemacht hat.

Nächste Woche Dienstag wird der Banco Santander Quartalszahlen veröffentlichen. Die Situation in Spanien hat sich merklich entspannt, von dem nachhaltig niedrigen Zinsniveau in Europa (EZB-Aussage Draghis) profitiert auch der Immobiliensektor in Spanien und entsprechend wird der Banco Santander an der Front der Immobilienkredite vermutlich gute Zahlen veröffentlichen.

Doch gleichzeitig ist die Kernkapitalquote (CET1) nur etwa bei 6,5%, für Basel III sind 9% erforderlich. Die Bank hat zwar noch einige Jahre Zeit dafür, doch mit ihren 6,5% trägt sie fast die rote Laterne der europäischen Großbanken. Die spanische Notenbank übt nun Druck auf die Banken aus, ihre Kernkapitalquote möglichst schnell zu erhöhen, inzwischen ist eine Dividendenkürzung im Gespräch.

Wenngleich sich auch der Immobiliensektor langsam fangen könnte, so ist die spanische Wirtschaft noch weit von einer Erholung entfernt und die spanische Notenbank drängt auf eine höhere Risikovorsorge für ausstehende Kredite. Hier könnte es also zu einer weiteren negativen Meldung kommen.

Der Banco Santander ist nach wie vor in meinen Augen für spanische Verhältnisse gut aufgestellt. Doch der Weg zu einer gesunden Bank ist noch weit und der Kursanstieg der vergangenen Tage ist in erster Linie auf gute Daten nicht vergleichbarer Wettbewerber zurückzuführen. Ich würde daher vorsichtshalber heute oder am Montag die Hälfte unserer Position verkaufen. Bitte setzen Sie ein Limit, damit wir den in Deutschland nur mäßig gehandelten Titel nicht unnötig in den Keller drücken. Mit einem Verkaufslimit von 5,45 Euro sollten wir alle bis Montag Abend zum Zuge kommen.

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Anfang des Monats hat die Banco Santander bekannt gegeben, die Hälfte ihres Santander Asset Managements zu verkaufen (derzeit werden dort 152 Mrd. Euro verwaltet). Dies spült Liquidität in die Kasse des Unternehmens (Nettokapitalgewinn i.H.v. ca. 700 Mio. Euro), gleichzeitig wird dadurch jedoch ein aussichtsreicher Geschäftsbereich zum Teil abgegeben. Die Banco Santander möchte die verwalteten Vermögen in den kommenden fünf Jahren verdoppeln.

Es zeigt sich erneut, dass die Banco Santander über vielfältige Vermögenswerte verfügt, die immer wieder Liquidität in die Kassen spülen können. Zu Hochzeiten der Finanzkrise war das ein wichtiges Element und die Banco Santander brach nicht so stark ein wie ihre Wettbewerber.

Nun erwarte ich jedoch sukzessive eine Verbesserung der Situation für die Banken: Der langfristige zins dürfte langsam anziehen während der kurzfristige Refinanzierungszins von den Notenbanken niedrig gehalten wird. Die Zinsdifferenz wird also steigen und gerade die Banken, die gerade so noch überlebt haben, dürften davon überproportional profitieren. Die Commerzbank beispielsweise.

Für die Banco Santander wird bereits heute ein kräftiger Aufschlag im vergleich zu den schlechteren Banken gezahlt und ich nehme an, dass sich dieser Aufschlag mit zunehmender Gesundung des Finanzsektors verringern wird. Nein, ich erwarte keinen fallenden Kurs bei der Banco Santander aber ich erwarte einen stärker steigenden Kurs bei der Commerzbank.

Entsprechend würde ich bei Gelegenheit unsere Position in der Banco Santander herunterfahren. Nicht gerade in diesen Tagen, wo der Kurs kräftig Federn ließ, jedoch nach einer Erholung.

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Die Banco Santander hat Quartalszahlen vorgelegt. Die geschäftliche Entwicklung war schlechter als erwartet, das niedrige Zinsniveau ermöglicht es den Spaniern kaum, Gewinne zu erwirtschaften. Zudem belastet das außereuropäische Rückgrat des Unternehmens, der brasilianische Markt, mit einem um 22%igen Gewinnrückgang das Ergebnis. Dennoch ist der Gewinn höher ausgefallen als erwartet, da die Rückstellungen abgenommen haben. Kurz gesagt: Die Erholung des Bankgeschäfts läuft langsamer als erwartet. Doch die Altlasten der Finanzkrise sind nun endlich zum größten Teil abgearbeitet.

60 Mrd. Euro hat die Banco Santander in den vergangenen Jahren kumuliert für faule Immobilienkredite zurückgestellt. Die Eigenkapitalbasis wurde um weitere 20 Mrd. Euro gestärkt. Diese gigantischen Verluste bzw. Bilanzverbesserungen haben das Ergebnis belastet. Das Geld wurde teilweise generiert durch Unternehmensteilverkäufe und diese Unternehmensteile sind heute weg, die Banco Santander kann daher kaum an die Gewinne der Jahre vor 2007 anknüpfen.

Doch die Aktie steht auch nicht mehr bei 14 Euro, sondern nur noch bei 5,50 Euro. Dennoch ist das Unternehmen nach wie vor die Nr. 1 im spanischen Private-Banking-Sektor, die Nr. 2 im britischen Bankensektor, die Nr. 4 in Brasilien und die Nr. 3 in Mexiko. Die Banco Santander wird nicht so einfach von der Bildfläche verschwinden, sondern, im Fall einer Stabilisierung der Euro-Schuldenkrise, wieder auf ein vernünftiges Bewertungsniveau ansteigen.

Derzeit verfügt die Bank über ein KGV von 10 und eine Dividendenrendite von 11,5%.

Die Dividende muss leider versteuert werden. Ihnen wird in Spanien daher zunächst eine Steuer berechnet, die Sie sich anschließend über den deutschen Fiskus im Rahmen Ihrer Steuererklärung zurückholen müssen. Das betrifft Sie sowohl bei der Auszahlung der Bezugsrechte, als auch bei der Ausübung der Bezugsrechte (die Dividende wird bei der Banco Santander stets auch als Kapitalerhöhung eingesetzt).

Im Vorfeld der Zahlen war die Aktie bereits kräftig angestiegen, heute gibt sie wieder ein wenig davon ab. Unter'm Strich bleibt ein moderates Plus als Reaktion auf die bilanzielle Verbesserung. Das schwache operative Geschäft wird uns noch eine Weile begleiten. Doch die Aktie notiert auf einem Panik-Niveau und sollte allein bei einer Stabilisierung des Geschäfts bei gleichzeitig rückläufigen Rückstellungen kräftig profitieren. Wir bleiben also dabei.

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Die Lösung für Zypern wurde zunächst positiv aufgenommen. Als dann heute Dijsselbloem im Fernsehen erschien und durchklingen ließ, dass die Zypern-Lösung gegebenenfalls als ein Testballon für andere Krisenherde gesehen werden könne, da gab es für die Bankaktien kein Halten mehr. Für Santander kam erschwerend hinzu, dass die Bank of America die südamerikanische Tochter abgestuft hat, dort sei weniger zu verdienen als bislang angenommen.

Ich würde diesen Ausverkauf zum Aufstocken unserer spekulativen Position nutzen, wir haben erst eine halbe Position. Die Ängste, nun in allen Euroländern Enteignungen oder ähnliches bei Sparkunden zu befürchten, sind übertrieben. Zypern war eine kleine Insel mit völlig aufgeblähtem Finanzsektor, bei dem es wenige Gläubiger aber viele Guthaben gab. Das trifft so gar nicht auf andere Euroländer zu, und ich denke, dass sich diese differenzierte Betrachtungsweise in den nächsten Tagen im Markt durchsetzen wird.

Der Kurs notiert aktuell unter 5,45 Euro, ich würde auf diesem Niveau nachkaufen.

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Es ist soweit: Der Doppelschlag gegen die Banken dürfte kurzfristig einen Höhepunkt des Pessimismus darstellen. Ich würde daher eine spekulative Position im Banco Santander aufbauen.

Doppelschlag ist vielleicht zu milde ausgedrückt: Schlechte Bankergebnisse und ein Vorstoß der Politik, wobei die schlechten Bankzahlen gleich von einer ganzen Reihe Banken ausgegeben wurden. Ich hatte die Zahlen der Deutschen Bank vor einer Woche ausführlich kommentiert und als politische geschickt dargestellt (Ausgabe vom 1.2. Kapitel 06 - "Deutsche Bank nutzt die Gunst der Stunde"). Den Rücksetzer, den ich mir für die Deutsche Bank gewünscht hatte, hat der Banco Santander vollzogen.

Nicht immer sind Kursbewegungen an der Börse rational. Während das Spiel der Deutschen Bank von Anlegern schnell durchschaut wurde und die Aktie daher mit einem Plus auf die vermeintlich schwachen Zahlen reagierte - in Wirklichkeit waren die Zahlen gut, es wurde nur die Gunst der Stunde für extrem hohe Risikorückstellungen genutzt - waren spanische Anleger geschockt von der gleichen Vorgehensweise ihrer größten Bank. Denn auch der Banco Santander überraschte mit einer extrem großen Risikorückstellung, was den Gewinn schmälerte. Zudem kam für die Spanier erschwerend hinzu, dass der bislang stabilisierend wirkende brasilianische Markt ins Stocken geraten war.

So haben denn auch eine ganze Reihe von Analysten (zumindest alle, die ich gelesen habe) den Banco Santander auf dem "Verkaufen" - Votum belassen aber gleichzeitig das Kursziel angehoben.

Die Turbulenzen im Finanzsektor waren zu groß, und täglich sind weitere Vorstöße der Politik in Sachen Regulierung zu fürchten, daher traut sich kaum ein Analyst von seinen pessimistischen Annahmen im Bewertungsmodell abzurücken. Die Kursziele liegen also allesamt unter dem aktuellen Kursniveau, und damit haben 25 der 29 Analysten ein Verkaufen oder Halten auf der Aktie.

Diese Woche kam dann noch der Vorstoß von Finanzminister Schäuble hinzu, er wolle bei den Banken für eine Trennung des Investmentgeschäfts vom Rest des Bankgeschäfts eintreten. Ich halte diesen Vorstoß für lobenswert, jedoch ist der Zeitpunkt ziemlich unglücklich gewählt.

Lobenswert, weil in meinen Augen der Großteil des Bankgeschäfts eine technokratische Angelegenheit ist, bei der Regeln wichtiger als Intelligenz sind. Banken sind Netzwerkknoten für Zahlungsströme und vielleicht Tresor oder Sparbuch für Rücklagen.

Das Investmentbanking ist ein ganz anderes Geschäft: Hier werden Eigenkapitalquoten optimiert, Fusionen und Übernahmen berechnet und Kapitalmarktmaßnahmen geplant und durchgeführt. Intelligenz ist hier durchaus gefragt.

Die Bündelung der beiden Geschäftsfelder unter einem Dach hat den Vorteil, dass Banken stabiler durch Krisen segeln, das eine Geschäft gleicht das andere aus. Doch es besteht das Risiko, dass die technokratisch veranlagten Kunden ins Investmentgeschäft mit hineingezogen werden.

Der Zeitpunkt des Vorstoßes von Schäuble ist jedoch leider politisch bestimmt und der Sache nicht dienlich. Auf europäischer Ebene wird schon längst über ein Trennbankensystem verhandelt, und auch Deutschland wird warten müssen, was dabei herauskommt und wird sich dem Diktat unterwerfen müssen. Wenn Schäuble nun mit einer eigenen absolutistischen Überzeugung vorprescht, dann sieht mir das eher aus wie Wahlkampftaktik.

Kurzfristig hat die Aktion den Bankaktien in ganz Europa kräftig zugesetzt, so auch dem Banco Santander. Dieser Nackenschlag dürfte aber schon bald wieder ausgeglichen werden.

Der Banco Santander ist seit Mitte November von 5,40 Euro auf 6,60 Euro Mitte Januar angestiegen. Nach den vermeintlich schlechten Bankzahlen in Europa fiel der Kurs wieder auf 5,70 Euro zurück.

Wir spekulieren hier nur ein wenig, und so will ich gar nicht darauf setzen, dass die Hochs von Mitte Januar wieder erreicht werden. Es reicht mir schon, wenn die Aktie in den kommenden Wochen in Richtung 6,40 Euro läuft, ein Niveau, das sich in der zweiten Januarhälfte als Unterstützung herausgebildet hatte. Von den aktuellen 5,95 Euro sind das immerhin 8%, die wir aus einer Seitwärtsbewegung des Marktes holen können.

Das Risiko ist in meinen Augen überschaubar, ich würde ein Stopp Loss unter 5,70 Euro vorsehen.

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Im Spekulativen Portfolio sollten wir nun nach Möglichkeit ausmisten, auch wenn es Schmerzen bereitet. Denn die spekulativen Positionen sind nicht dazu gedacht, Korrekturen auszusitzen.

Beginnen wir mit der Banco Santander, die -15% auf dem Zeiger hat. Da habe ich mit meiner Erwartung völlig falsch gelegen. Nach wie vor steht die Banco Santander „verhältnismäßig“ gut da, doch die allgemeine Marktlage hinterlässt auch bei ihr Spuren. Ich bin nach wie vor davon überzeugt, dass die Banco Santander gestärkt aus der Krise hervor gehen wird, doch zunächst belastet die anhaltende Immobilienkrise in Spanien die Bilanz und somit auch den Aktienkurs.

Tut mir leid, dass wir mit dieser Spekulation daneben lagen. Hätte ich früher die Notbremse ziehen müssen? Vielleicht, doch ich hätte vor 10 Tagen noch nicht befürchtet, dass sich die griechische Tragödie nochmals so zuspitzt.

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Tut mir leid, dass Sie so lange mit einer Meinung zum Dividenden-Reinvestitionsvorschlag der Banco Santander warten mussten, aber es gibt kaum verlässliche Informationen zu diesem Thema. Es kostete mich einigen Aufwand, die Informationsmosaike zusammenzufügen.

Die Banco Santander zahlt mehrmals im Jahr eine Dividende, insgesamt werden 0,60 Euro je Aktie für das Jahr 2011 ausgezahlt. Jeder Aktionär wird für am 12. April (letzte Woche Donnerstag nach Börsenschluss) im Bestand befindliche Aktien eine Dividende in Höhe von 0,22 Euro erhalten, zahlbar am 3. Mai (schlappe 4,17%!). Auf diese 22 Cents fällt eine spanische Steuer in Höhe von 21% an, die Sie sich gegebenenfalls nächstes Jahr mit Ihrer Steuererklärung zurück oder teilweise zurückholen können, je nach Ausschöpfung Ihres Sparerfreibetrags und Ihres persönlichen Steuersatzes.

Alternativ dazu können Sie sich die 0,22 Euro je Aktie auch in Form von neuen Santander Aktien auszahlen lassen. Für 24 Aktien in Ihrem Depot erhalten Sie das Recht auf eine neue Aktie. Sollten Sie Ihrer Bank keine anders lautende Weisung geben, so werden Sie einfach eine entsprechende Anzahl an neuen Aktien in Ihr Depot gebucht bekommen. Der Vorteil dieses Weges: Es fallen keine Steuern an. Sie können Ihre Dividende also steuerfrei in die Bank "reinvestieren".

Ich halte die Option des Reinvestierens der Dividende für eine gute Sache. Insbesondere vor dem Hinergrund des etwas umständlichen Weges, sich die in Spanien geleistete Steuer über die deutsche Steuererklärung zurückzuholen, ist das Reinvestieren eine elegante Möglichkeit, dies zu umgehen.

WICHTIG: Sollten Sie jedoch die Auszahlung der Dividende bevorzugen (17,38 Cent je Aktie nach Steuern), so muss der Banco Santander bis spätestens am 23. April eine entsprechende Weisung gegeben werden. Da Sie die Weisung Ihrer Bank geben und diese das dann weiterreicht, können bei Ihrer Bank kürzere Fristen gelten, ich habe gehört, dass teilweise nur noch bis zum morgigen Mittwoch entsprechende Weisungen entgegen genommen werden. Bitte erkundigen Sie sich also bei Ihrer Bank nach dem für Sie geltenden Termin.

Wer keine entsprechende Weisung abgibt und zu einem späteren Zeitpunkt dann doch noch lieber auf das Bargeld zugreifen möchte, der kann die Bezugsrechte über die Börse bis zum 27. April verkaufen. Doch das ist eher was zum Zocken, da sich das Bezugsrecht entsprechend gehebelt zur Aktie entwickeln dürfte. Ich halte die Aktie der Banco Santander für volatil genug und möchte nicht noch zusätzlich über die gehebelten Rechte zocken.

Also mein Vorschlag: Garnichts tun, so erhalten Sie Ihre Dividende in Form von neuen Aktien ausgezahlt. Der Handel der neuen Aktien beginnt am 9. Mai.

Zur Aktie: Die Gerüchte laufen heiß, dass spanische Banken bald Hilfe von der Regierung, und da diese nicht kann, also von dem EFSF benötigen werden. Daher die lauten Hilferufe nach weiteren Staatsanleihekäufen der EZB, die damit das Zinsniveau in Spanien drücken würde und den spanischen Banken bessere Refinanzierungsmöglichkeiten gäbe.

Wie schon im vergangenen Herbst reagiert die Politik langsam bis gar nicht auf solche Finanzmarktturbulenzen (Chaos!). Das drückt die Kurse, insbesondere die Banco Santander leidet unter dem Druck der internationalen Spekulanten und unsere Position notiert mit 5% im Minus (nach Abzug der Dividende).

Gleichzeitig legt die Bank ein neues Kreditprogramm im Volumen von 4 Mrd. Euro auf, um die Wirtschaft anzukurbeln. Kredite, finanziert durch die EZB-Ausleihungen und verzinst zu einem wesentlich attraktiveren Zins, die in den kommenden Jahren für einen hohen Zinsgewinn sorgen werden.

Und gleichzeitig kauft die Banco Santander ausstehende Schuldverschreibungen im Volumen von 750 Mio. Euro vorzeitig zurück, um ihren Anlegern "Liquidität zu verschaffen". Eine komische Begründung, doch in meinen Augen ein weiteres Zeichen dafür, dass die Banco Santander nicht mit dem Rücken zur Wand steht sondern nach wie vor einen normalen Geschäftsbetrieb aufrecht erhält.

Im Unterschied zu dem überraschenden Ausverkauf im vergangenen August kommt dieser Angriff auf Spanien zu einem Zeitpunkt, da Politik und Finanzinstitutionen (EZB, IWF, nationale Notenbanken, ...) die Vorgänge kennen und ein ganzes Arsenal an möglichen Antworten parat halten. Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir derzeit einem erneuten Erdrutsch wie im vergangenen August gegenüberstehen.

Ich kann mir allerdings gut vorstellen, dass die Lage bis am Donnerstag angespannt bleibt. Am Donnerstag steht eine größere Auktion Spaniens von 10-Jahre laufenden Anleihen an, vor der internationale Anleger entweder Angst haben oder die genutzt wird, um Angst zu verbreiten. Beides dürfte sich bedingen.

Das heißt, dass die Kurse durchaus nochmals tiefer rutschen können. Ich würde tiefere Kurse zum Nachkaufen nutzen und nicht in Panik geraten.

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...und die Munition wird von den Spaniern selbst geliefert. Zuerst der spanische Premier, der von der sehr ernsten Lage seines Landes spricht und dabei fehlinterpretiert wurde (siehe letzte Ausgabe), und nun Alfredo Saenz, CEO der Banco Santander, der laut nach einer aggressiveren Geldpolitik der EZB ruft. Die EZB solle den Geldhahn stärker aufdrehen und auch aggressiver Staatsanleihen aufkaufen.

Seit dem LTRO-Programm der EZB (im Dezember und im Februar wurden insgesamt knapp 1 Billion an Krediten an europäische Banken ausgegeben) haben die spanischen Banken Berichten zufolge insbesondere die spanischen Staatsanleihen gekauft. Und nun fehlt die Initialzündung, die internationale Investoren auf die Bildfläche ruft. Die jüngste Auktion von spanischen Anleihen fiel schlecht aus, es wurde zum einen weniger zum anderen zu einem wesentlich schlechteren Zins ausgegeben.

Ich muss zugeben, auch ich bin durch diese schlechte Nachrichtenlage verunsichert, und es fällt mir schwer, am Plan festzuhalten, unter 5,20 Euro über einen Nachkauf nachzudenken. Doch es gibt keine wirklich neuen Fakten: Die Banken wären unbeschreiblich dumm, wenn sie die EZB-Kredite von Dezember und Februar genommen hätten und mehr Staatsanleihen davon gekauft hätten, als sie in ihrer Bilanz vertragen könnten. Ich kann das nicht ganz glauben. Und somit bleibe ich eben, trotz Bauchschmerzen, bei meinem Plan und würde zu aktuellen Kursen um 5,23 Euro die fehlenden 50% der Banco Santander Position nachkaufen.

Ich will nicht ausschließen, dass sich die Situation um Spanien in den nächsten Wochen nochmals verschlimmert. Doch nach den Meldungen der vergangenen Tage sollte dies heute zumindest kurzzeitig einen Tiefpunkt darstellen, und wir haben anschließend einige Tage Zeit, die Position in eine von mir erwartete Erholung gegebenenfalls wieder glatt zu stellen.

In den USA hat Alcoa gestern Abend ein überraschend positives Quartalsergebnis vermeldet. Der Aluminiumproduzent Alcoa agiert in unzähligen Wirtschaftszweigen und gilt daher bei einem positiven Ergebnis als ein Indikator für den weiteren Verlauf der Berichtssaison. Bei einem negativen Ergebnis wird stets angemerkt, dass das Unternehmen schlecht gemanagt ist ;-) Ich könnte mir gut vorstellen, dass im Laufe des heutigen Tages die Kurse weiter nach Norden drehen.

Der Kurs der Banco Santander war gestern Abend schon kurzzeitig unter 5,20 Euro und heute Vormittag geht es nach einer kurzen Erholung nun auch wieder bergab.

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Heute ist im Wallstreet Journal ein Artikel erschienen, der fragwürdige Geschäftspraktiken bei europäischen Banken anprangert. Darin werden drei Wege beschrieben wie insbesondere spanische Banken ihre Immobilien- und Kreditrisiken aus der Bilanz wegschieben. Die Kritik ist nicht neu, doch so konkrete Beispiele waren bislang nicht bekannt. Entsprechend ist die Aktie von Santander heute stark im MInus, unser Kaufniveau bei 5,60€ wurde erreicht.

1. Banken hätten beispielsweise große Kredite mit den Betreibern der Stierkampfarenen am Laufen. Diesen bleiben die Kunden weg, weil die Wirtschaftskrise in Spanien bereits im Portemonnaie der Bevölkerung angekommen ist. Nun bieten wohl einige spanische Banken Kredite zur Finanzierung von Jahreskarten für diese Arenen an, ohne die Kreditwürdigkeit zu prüfen. Die Rückzahlung plus Zinsen müsse in einem Jahr erfolgen.

Dadurch erhält die Arena wieder mehr Kunden, und der große Kredit für den Betreiber wird im Zweifel gerettet. Auf der anderen Seite hat die Bank einige kleine Kreditrisiken im Portfolio durch die Jahreskartenfinanzierungen. Wehe wenn, so das Wallstreet Journal, diese Finanzierungen dazu führen, dass in einem Jahr weder der Kredit zurückgezahlt, noch eine weitere Jahreskarte gekauft werden kann.

2. Viele Immobilienkredite würden nun auch hier in Europa in neu gegründete Gesellschaften ausgelagert. Diese strukturieren die Kredite neu und vertreiben sie weiter. Das Risiko des Zahlungsausfalls übernimmt bis zu einem definierten Prozentsatz die Bank, darüber hinaus teilt man sich eventuelle Ausfälle. Da die Bank somit nicht mehr den gesamten Zahlungsausfall riskiert, wird die erforderliche Risikovorsorge geringer.

3. Gerade für die Banco Santander gab es ein Beispiel über US-Autofinanzierungen die auf einem Weg, wie unter zweitens beschrieben, in eine Gesellschaft ausgelagert wurden. Die Banco Santander habe aus dieser Transaktion einen Gewinn von einer Mrd. Euro verbuchen können. Doch sei in den Vertragsbedingungen vereinbart, dass die Käufer das Geschäft in einem Zeitraum von vier Jahren rückgängig machen können.

Punkt zwei und drei kennen wir aus der Immobilienkrise 2007 / 2008. Es handelt sich um diese Special Purpose Vehicles (SPVs), die in den USA reihenweise gegründet worden waren. Damals haben diese Geschäfte ein Volumen gewonnen, dass sie irgendwann nicht mehr beherrschbar waren, das ganze System ist uns dann um die Ohren geflogen.

Wir müssen nun beurteilen, ob dieses Risiko heute wieder besteht oder ob es wieder einmal eine Maßnahme im Sinne von der inzwischen bekannten Verzögerungstaktik ist, die ja in vielen Bereichen funktioniert hat. Die Banken haben heute durch die generöse EZB gute Refinanzierungsbedingungen am Markt und könnten ihren Kapitalbedarf langfristig decken. Doch offensichtlich spekulieren einige darauf, dass die Konditionen in einem Jahr noch besser sein werden.

Ich kann die Kritik verstehen: In den USA wird nach einer solchen Krise, wie wir sie in den letzten Monaten des Jahres 2011 erlebt haben, tabula rasa gemacht. Große Verluste müssen gnadenlos realisiert werden, dann beginnt die Wirtschaft von einem niedrigeren, aber gesunden Niveau aus. Wir Europäer sind da etwas weicher.

Ich denke nicht, dass uns deswegen das ganze europäische Finanzsystem in den nächsten zwölf Monaten erneut um die Ohren fliegen wird. Die Kritik ist angekommen, und der Kurs ist dick im Minus. Es handelt sich jedoch um einzelne Akteure, während andere bereits vorzeitige Rückführungen der EZB-Darlehen erwägen, weil sie sich tatsächlich zu den aktuellen Marktkonditionen langfristig günstig refinanzieren können. Die Aktie von der Banco Santander dürfte sich meiner Erwartung nach nun bald wieder erholen. Ich bleibe daher bei meiner Einstiegsempfehlung.

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Die Banco Santander ist bestens aufgestellt und dennoch wird deren Kurs immer wieder ausverkauft, wenn die Wirtschaft in Spanien unter Druck gerät, wie in diesen Tagen durch die Streiks.

Auch die Banco Santander kennen Sie, wir haben Ende Januar damit schon einmal schnelle 5% verdient. Schauen Sie im Kundenbereich der Webseite nach, wenn Sie die damalige Analyse nochmals einsehen möchten.

Seit wir die Aktie Ende Januar zu 6,10 gekauft haben wurde das Griechenland-Problem gelöst und an diesem Wochenende wird aller Voraussicht nach das Volumen des Rettungsschirmes ESM ausgeweitet.

Der Kurs ist unter Druck weil Anleger eine Kürzung der Dividende fürchten. Außerdem besteht noch immer Unsicherheit über die notwendige Kapitalbeschaffung der Bank: Im Stresstest am vergangenen Dezember war die Banco Santander die europäische Bank mit dem größten Kapitalbedarf (15 Mrd. EUR). Dort wurde jedoch eine Wandelanleihe im Volumen von 8 Mrd. Euro eingerechnet, die Mitte dieses Jahres gewandelt wird. Den verbleibenden Kapitalbedarf will das Unternehmen durch Verkäufe lateinamerikanischer Tochtergesellschaften generieren.

Beides ist nicht neu, beides belastet jedoch den Aktienkurs. Ende April kommt die Hauptversammlung und dann werden wir Näheres erfahren. Bis dahin hoffen Anleger auf eine Dividende von 0,60 Euro je Aktie, das entspricht derzeit einer Rendite von 10,5%. Durch die Dividende würden 6 Mrd. Euro abfließen. Kapital, das die Banco Santander gegebenenfalls besser für die Aufstockung der Kernkapitalquote einsetzen könnte.

Zu Kursen, die unter dem Niveau von vor dem Stresstest sind würde ich die Banco Santander kaufen. Das waren damals Kurse von 5,60 Euro. Ich denke, dass wir dieses Kursniveau am heutigen Freitag sehen können und würde zu diesem Kurs eine halbe spekulative Position eröffnen.

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Wie Dialog Semi so möchte ich auch die Banco Santander verkaufen bevor die Griechenlandtragödie über das Wochenende an Fahrt gewinnt. Wir haben ein Plus von noch 5%, und ich würde dieses kleine Plus sichern.

Angela Merkel wird wieder mit Hakenkreuz und Hitler-Schnauzer in der griechischen Presse abgebildet, griechische Arbeitnehmer werden über die zusätzliche Gehaltskürzung befragt und antworten "Wovon? Ich wurde seit 12 Monaten nicht mehr bezahlt...", und auf CNBC wird diskutiert, wie viel die Griechen überhaupt sparen können oder ob Deutschland mit seinen Forderungen nicht am Ende indirekt den Weg zur Tür aus der EU weist.

Meine Meinung dazu finden Sie im heutigen Heibel-Ticker. Doch diese Stimmung könnte ein paar Tage anhalten, und ich will daher unsere spekulative Position frühzeitig auflösen, um Anfang nächster Woche wieder bei aussichtsreichen Aktien neu einzusteigen.

Stephan Heibels Investmentideen werden im Heibel-Ticker Portfolio umgesetzt und können dort transparent nachverfolgt werden.

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Bereits am 9. Januar hat die Banco Santander bekannt gegeben, die erforderliche Kernkapitalquote von 9% erreicht zu haben. Der vorherige Stresstest hatte bei den Spaniern den größten Kapitalbedarf ermittelt, nämlich 15,3 Mrd. Euro doch die international aufgestellte Bank konnte durch eine Vielzahl von Maßnahmen schnell das Ziel erreichen: Ein Anleihetausch brachte 6,8 Mrd. Euro, die Umwandlung von Vorzugsaktien in Stammaktien weitere 1,9 Mrd. Euro. 4,9 Mrd. Euro konnten durch Verkäufe von Töchtern in Brasilien und Chile generiert werden. Der Verzicht der Aktionäte auf eine Bar-Dividende, die sodann durch neue Aktien erfüllt wurde, brachte nochmals 1,6 Mrd. Euro.

Damit ist die positive Meldung bei der Banco Santander schon raus und die gute Performance der vergangenen Wochen erklärt sich. Doch ich gehe davon aus, dass die Aktie weiterlaufen wird und halte daher an unserer Spekulation fest. Heute steht der Kurs bei 6,02 Euro, also unter unserem Kauflimit von 6,10 Euro.

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Ich habe in der vergangenen Woche darüber berichtet: In Italien hat die größte italienische Bank, UniCredit, erforderliches Eigenkapital durch die Ausgabe neuer Aktien zu extrem schlechten Konditionen für die Bank eingesammelt. In der Presse wurde aufgegriffen „extrem schlechte Konditionen“, ich habe Sie hingegen darauf hingewiesen, dass es positiv ist, „dass“ das erforderliche Kapital eingesammelt werden konnte.

Und tatsächlich kennt die Aktie seit dem Tag dieser Transaktion nur noch eine Richtung: gen Norden. Dahinter steckt nicht die gute Bewertung der neuen Aktien. Dahinter steckt auch nicht die Hoffnung auf hohe Gewinne der Bank in der Zukunft. Dahinter steckt einzig und allein die Erleichterung, dass die UniCredit nicht pleite gehen wird.

Und genau diese Rallye steht bei der Banco Santander noch aus. Die Spanier haben schon die Immobilienkrise 2007 / 2008 bravurös überstanden, sie haben sich weitgehend aus den toxischen Immobilienderivaten herausgehalten.

Und auch die jetzige Euro-Schuldenkrise trifft die Banco Santander nach meinen Informationen nicht so hart wie andere europäische Institute. Das liegt zum einen am konservativen Management der Bank und zum anderen daran, dass die Bank seit einigen Jahren bereits aggressiv in den Schwellenländern investiert.

Ja, Santander ist eine spanische Bank, aber der Fokus liegt schon lange nicht mehr allein auf Spanien. Lateinamerika ist ein großer Geschäftsbestandteil geworden, und so verfügt die Bank über Tochtergesellschaften, die sich fern von der Euro-Schuldenkrise zu guten Preisen verkaufen lassen.

Vor einer Woche schrieb ich, dass dies derzeit geschieht, denn ich habe schon von der einen oder anderen kleinen Transaktion gehört. Doch die Meldung, dass ausreichend Eigenkapital generiert wurde, um die verschärften europäischen Vorschriften zu erfüllen, steht noch aus. Und ich will auch nicht ausschließen, dass dazu auf bei der Banco Santander noch eine Kapitalerhöhung (über die Ausgabe neuer Aktien) erforderlich sein könnte.

Aber ich gehe davon aus, dass die Bank es irgendwie schaffen wird. Die Erfolgsmeldung ist also in meinen Augen nicht eine Frage des „ob“, sondern eine Frage der Zeit.

Und da sich die Rahmenbedingungen zusehends verbessern, siehe die eingangs dieses Kapitels beschriebenen Entwicklungen, bin ich nunmehr wieder bereit, auch wieder einmal ein größeres Risiko einzugehen.

Banken und Technologieaktien waren 2011 die verhassten Aktien. In der Technologiebranche sind die Erwartungen inzwischen so niedrig, dass eine Vielzahl von Unternehmen in den vergangenen Wochen die Erwartungen deutlich übertroffen haben, der technologielastige NASDAQ läuft deutlich besser als der Dow Jones.

Und bei den Banken kommt ebenfalls eine Erfolgsmeldung nach der anderen, seit EZB-Chef Mario Draghi 500 Mrd. Euro an 3-Jahreskrediten zu einem Prozent an die Banken geschenkt, ähem, gegeben hat.

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