BASF - Aktuelle Aktien News und Hintergrundinfos

ISIN: DE000BASF111

Hier gibt es aktuelle News und Hintergrundinfos zum Kurs sowie Investmentideen zur BASF Aktie.

Die Updates enthalten relevante und konzentrierte Informationen zur BASF Aktie, einer möglichen Prognose bzw. Kursziel für den Aktienkurs, Charts sowie eine Einschätzung für unser Heibel-Ticker Portfolio, die Aktie zu kaufen oder nicht.

In unseren Informationen zu den einzelnen Positionen führen wir immer die jeweilige ISIN bzw. WKN der Aktie auf, geben eine aktuelle Bewertung für zu erwartende Entwicklungen ab und fokussieren uns auf eine faktenbasierte Analyse. Ebenso berichten wir über die zu erwartende Dividende und unsere Erfahrungen mit dem Unternehmen der Aktie.

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Am gestrigen Feiertag waren die Finanzmärkte offen, das neue Quartal startete mit einer kräftigen Rallye. Auslöser war der Finanzpresse zufolge das Gerücht, die OPEC+ könnte die tägliche Ölfördermenge ab November um 1 Mio. Fässer pro Tag reduzieren. Das würde etwa 1% der weltweiten täglichen Ölfördermenge entsprechen.

Der Ölpreis ist gestern um 4% angesprungen.

In den vergangenen Monaten ist der Ölpreis von 120 USD/Fass auf 80 USD/Fass zurück gegangen. Konjunktursorgen nähren Befürchtungen, dass eine schwächelnden Wirtschaft gar nicht so viel Öl benötigt, wie gefördert wird. Der Schlüsselbegriff lautet "Konjunktursorgen".

Der Ölpreis steigt nun zwar an, aber nicht weil die Konjunktursorgen schwinden, sondern weil das Angebot verknappt wird. Ein starker Ölkonsument wie BASF müsste diese Entwicklung mit Sorge beobachten. Dennoch ist der Aktienkurs von BASF um 5% angesprungen.

Ein zweites Gerücht kursierte: Gestern um 18:15 Uhr MESZ hielt die US-Notenbank ein Notfall-Treffen ab. Über die besprochenen Inhalte ist nichts bekannt. Beobachter vermuten jedoch, dass darin ein Ende der harten Haltung der Fed beschlossen worden sein könnte. Die Erwartung für die Zinserhöhung bei der nächsten Fed-Sitzung am 2. November ist nun 45/55 für einen Zinsschritt von 0,5%punkte oder 0,75%punkte. Vor zwei Wochen lag die Wahrscheinlichkeit eines großen Zinsschrittes (0,75%punkte) noch bei über 75%.

Die Rendite der 10 Jahre laufenden US-Staatsanleihe ist gestern auf 3,6% gefallen. Ende letzter Woche stand die Rendite noch knapp unter 4%.

Sollte die Fed tatsächlich ihre harte Vorgehensweise abmildern, wäre das kurzfristig bullisch für die Konjunktur. Mittelfristig riskiert man damit jedoch, die Inflation nicht wirklich in Schach zu halten. Ich weiß nicht, was beschlossen wurde. Doch beide Möglichkeiten sind in meinen Augen nicht positiv: Entweder man würgt die Inflation zu Lasten einer Rezession erfolgreich ab, die Aktienkurse würden fallen, oder aber man mildert die Vorgehensweise ab und lässt die Inflation von der Leine, die Aktien würden nur kurz ansteigen, um dann um so stärker einzubrechen.

Kurz gesagt: Ich weiß nicht, wie weit uns die Rallye trägt, die wir aktuell sehen. Doch die drängenden Probleme sind in meinen Augen noch lange nicht gelöst: Der Krieg in der Ukraine, die Null-Covid-Strategie Chinas, der Inflationsdruck sowie eine drohende Energiekrise in Europa. Irgendwie fehlt mir der Glaube, dass sich bereits Lösungen abzeichnen.

Daher werde ich, wie angekündigt, in die steigenden Kurse hinein unser Portfolio lichten. Wir starten mit BASF, die wir viel zu lange im Portfolio gehalten haben. Es bleiben danach 5 Dividendentitel mit jeweils einem Gewicht von ungefähr 6%, insgesamt also 30%. Je nachdem, wie weit uns die Rallye trägt, werde ich auch bei den verbliebenen Positionen gegebenenfalls Teilverkäufe vornehmen.

Zunächst also würde ich heute BASF verkaufen.

Stephan Heibels Investmentideen werden im Heibel-Ticker Portfolio umgesetzt und können dort transparent nachverfolgt werden.

Die Heibel-Ticker PLUS Mitglieder nutzen die Investmentideen in der Regel zur Orientierung für ihre eigenen Investmententscheidungen. Deren Performance ist in der Regel noch besser als die durchschnittlichen 11% pro Jahr vom Heibel-Ticker Portfolio.

Bei Interesse finden Sie auf der Heibel-Ticker PLUS Seite weitere Informationen und Möglichkeiten zur Mitgliedschaft. Antworten zu den häufigsten Fragen gibt es ebenfalls und gerne beantworten wir individuelle Fragen über das Kontaktformular.

Ich würde heute unsere Position in BASF auf eine halbe beabsichtigte Positionsgröße, also 3% Anteil am Portfolio, kürzen (aktuell 4,5%).

Nach den Wartungsarbeiten an Nordstream 1 strömt wieder Gas, wenn auch nicht in voller Kapazität. Putin ist ein Schachspieler und er wird die Gaspipeline auch künftig als strategische Waffe einsetzen. Ich kann nicht abschätzen, wann er den Gashahn weiter aufdreht, oder wann er ihn zudreht.

Über Jahrzehnte galt Russland als ein verlässlicher Partner bei der Energieversorgung. Dieser Ruf war Putin heilig und wurde selbst in den schlimmsten Krisen der Vergangenheit aufrecht erhalten. Doch die Entscheidung Deutschlands, künftig kein Gas mehr aus Russland abzunehmen, erscheint als unumstößlich. Der gute Ruf kann Putin also egal sein, er kann an der Entscheidung nichts mehr ändern.

BASF qualifiziert sich noch immer als Dividendenaktie für unser Heibel-Ticker Portfolio. Analysten haben die trüben Aussichten für einen möglichen Gasstopp einkalkuliert und mit Wahrscheinlichkeiten versehen und kommen noch immer auf Erwartungswerte, die einen sehr hohen Cashflow und damit eine hohe Dividende ermöglichen. Für 2025 wird eine Free Cashflowyield von 7,2% erwartet, die erwartete Dividendenrendite würde dann bei 8,5% liegen.

Global betrachtet gibt es nicht zu wenig Öl und Gas, sondern die üppig verfügbaren Mengen sind nur an den falschen Orten. Ein Problem, das sich lösen lässt. Daher wird die BASF-Aktie meiner Einschätzung nach künftig viel Freude machen.

Doch was heißt "künftig"? Haben wir das Tief bereits gesehen? Oder bekommen wir im Herbst einen weiteren heftigen Ausverkauf? Oder marschiert Europa auf einen Krieg zu, der die Aktienmärkte noch auf viel tiefere Niveaus drücken wird? Wie schlimm wird die zweite Welle der Inflation? ... Bei all diesen Themen sitzt BASF mitten im Geschehen. Die Aktie könnte daher auf Sicht von einigen Monaten sehr volatil bleiben.

Ich habe mir vorgenommen, unser Portfolio dahingehend umzubauen, dass zumindest die Bereiche Dividende & Wachstum nicht mehr so anfällig für kurzfristige Entwicklungen sind. Da gefallen mir Cewe, Allianz und Snap-On besser. Auch Devon Energy dürfte von einer in meinen Augen anhaltend hohen Energienachfrage profitieren. Wienerberger würde ich in diesem Umfeld mit BASF vergleichen. Beide Unternehmen haben sich gut für die turbulenten Zeiten vorbereitet, doch deren Aktien werden wild durchgeschüttelt.

Ich würde daher nun BASF verkleinern. Meiner Einschätzung nach könnte die angelaufene Rallye noch ein paar Wochen anhalten. Vielleicht können wir den Rest von BASF noch deutlich höher verkaufen. Immerhin dürfte die Aktie in eine Erholung hinein stärker anspringen als anderer Aktien, die nicht so stark ausverkauft wurden.

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BASF hat gestern vorläufige Zahlen vermeldet, die über den Erwartungen lagen: Der stieg um 19% auf 23 Mrd. Euro, der Gewinn (EBIT) um 20% auf 2,8 Mrd. Euro. Die Gewinnmarge sprang auf 12,1% und war seit 2018 nicht mehr so hoch. Alle Geschäftsbereiche hätten zu dem Erfolg beigetragen, so BASF. Die Analystenerwartungen wurden leicht übertroffen, die Aktie reagierte zunächst positiv.

Für die Wintershall DEA Beteiligung wurde eine Abschreibung in Höhe von 1,1 Mrd. Euro verbucht, wovon 730 Mio. Euro allein für das eingestellte Projekt Nord Stream II anfielen.

Wintershall förderte im abgelaufenen Jahr 2021 zu 47% Öl in Russland. 63% der bilanzierten Ölvorkommen liegen in Russland. Der 72,7%ige Anteil von BASF an Wintershall DEA wurde bislang mit 9,6 Mrd. Euro bewertet. Nach der Abschreibung sind es noch 8,5 Mrd. Euro. Ich finde es erstaunlich, dass freiwillig nur 1.100 - 730 = 370 Mio. Euro auf das verbliebene Russlandgeschäft abgeschrieben wurden, wenn man mal die erzwungene Abschreibung von Nord Stream II heraus rechnet, gerade mal 4%. Es hat den Anschein, dass BASF aufgrund des Krieges keine nennenswerte Belastung für das Russlandgeschäft sieht.

Meiner Einschätzung nach werden sich ungeachtet des weiteren Kriegsverlaufs die Beziehungen zwischen Deutschland und Russland auf absehbare Zeit nicht mehr "normalisieren". Daher halte ich die Abschreibung von gerade einmal 4% (okay, wenn wir nur das Russlandgeschäft mit 47% Anteil betrachten, dann werden davon 8% abgeschrieben, was immer noch wenig ist) als nicht ausreichend, ich fürchte, da wird in den kommenden Quartalen noch deutlich mehr kommen müssen.

Für meine BASF-Einschätzung hatte ich vor zwei Wochen die Winterschall-Beteiligung einfach mal auf Null gesetzt, um den Worst Case abzubilden. Der Kurssturz seit Kriegsbeginn trägt diesem Umstand meiner Ansicht nach ausreichend Rechnung. Anleger sind offensichtlich deutlich vorsichtiger bei ihrem Bewertungsansatz, als das Unternehmen selbst. Schade. Dennoch erscheint mir aus dieser Perspektive der Kursverlust ausreichend.

Nicht eingepreist ist das Risiko eines Lieferstopps für Gas aus Russland. Auf der einen Seite hängt ein so großer Teil der deutschen Industrie an den Vorprodukten von BASF, dass ein solcher Schritt seitens Deutschlands kaum vorstellbar ist. Habeck und Scholz haben sich diesbezüglich bereits klar positioniert. Medien, die an der politischen Willensbildung maßgeblich beteiligt sind, fordern jedoch härtere Sanktionen und es ist nicht sicher, ob die Politik dieser Forderung widerstehen kann. Ob seitens Putin jedoch ein solcher Schritt erfolgen könnte, kann ich nicht einschätzen.

So entwickelt sich BASF immer mehr zu einer binären Spekulation: Solange die Gasversorgung gesichert ist, wäre eine faire Bewertung in meinen Augen deutlich höher, ich würde von 40-50% Kurspotential ausgehen. Im Falle eines Lieferstopps ist sowohl die Dividende gefährdet, also auch der Aktienkurs einem erneuten Ausverkauf ausgesetzt.

Kaum ein anderer Titel in unserem Portfolio sendet so widersprüchliche Signale. "Eigentlich" (ich weiß, blödes Wort) müssten wir BASF schleunigst verkaufen, um das Risiko zu minimieren. Doch auf dem aktuellen Niveau und so kurz vor der Dividendenzahlung (29.4.) würde schon eine leichte Verbesserung der Gas-Versorgungsaussichten für einen Kurssprung sorgen. Wer gut schlafen möchte, der verkauft jetzt. Ich versuche, das Geschehen weiter im Auge zu behalten und würde auf ein paar gute Kurstage setzen.

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Nachdem in Deutschland gestern die verschiedenen Eskalationsstufen der Energieversorgung für den Fall eines Energieboykotts oder Lieferstopps diskutiert wurde, meldete sich BASF mit der Warnung zu Wort, man müsse die Produktion in Deutschland vollständig einstellen, wenn man nur noch die Hälfte des derzeit verwendeten Gases bekäme.

Andere Energiequellen seien keine Alternative, da 40% des Gases für die Herstellung wichtiger Grundchemikalien verwendet werde. Die verbliebenen 60% des Gases würden zur Stromproduktion genutzt.

Strom kann man substituieren, aus den USA werden die Forderungen nach einer stärkeren Nutzung von Kohlestrom laut. Gas als Grundchemikalie für die Herstellung von Ammoniak, der wiederum in Medikamente und Dünger eingehe. Auch Verpackungen für Lebensmittel und Hygieneartikel seien auf das Gas als Ausgangsstoff angewiesen.

"Frieren für Frieden" ist zwar ein eingängiger Slogan, doch die Auswirkungen eines Boykotts russischer Energieträger hätten weitreichendere Auswirkungen. Viele Produkte der chemischen Industrie gehen in die Autoindustrie. Chemie und Auto sind die beiden größten Industriezweige in Deutschland.

Wenn wir also Putin die Stirn bieten wollen, was ich sehr befürworte, dann sollten wir nicht Subventionen für Pendler diskutieren, sondern die eigene Energieerzeugung mit aller Kraft ausbauen, sowie die Infrastruktur für Flüssiggaslieferungen herstellen. Letzteres würde mindestens 3 Jahre dauern, hört man als Gegenargument. Sowas habe ich bei der Impfstoffentwicklung gegen Covid_19 auch immer wieder gehört. Ich bin sicher, ein entschiedenes Vorgehen ermöglicht schon viel früher eine Energieunabhängigkeit von Russland.

Übrigens: Sie haben sicherlich bereits viele Berichte gehört, in welchen Vorprodukten es Lieferengpässe in Deutschland gibt. vielleicht haben Sie in Ihrem Supermarkt auch schon die leeren Regale bei Mehl oder Rapsöl gesehen. Aus Russland hört man nichts dergleichen. Obwohl wir als reiches Land in der gesamten westlichen Welt einkaufen können, haben wir Engpässe.

Aus Russland hört man, dass Ersatzteile für Panzer fehlen würden, doch dass die russischen Soldaten mit einem solchen Mangel kreativ umgehen würden. Sie prickeln sich also was zusammen. Gleichzeitig sind alle russischen Medien unter Staatskontrolle und ausländische Journalisten müssen vorsichtig sein, wenn sie berichten. Für mich stellt sich die Lage so dar, dass die Russen für den Krieg gegen das "Brudervolk" sicherlich auch erhebliche Einbußen in Kauf nehmen müssen. Ich weiß nicht, wie lange Putin seine Kritiker im Griff halten kann.

Sein Ultimatum, in Rubel bezahlt zu werden, hat er heute schon wieder einkassiert. Ich zweifle leider nicht an seiner Entschlossenheit gegenüber der Ukraine. Aber ich hoffe darauf, dass der Gegenwind in der Bevölkerung, vielleicht auch in seinem direkten Umfeld wächst.

Zurück zu BASF: Das Unternehmen hat mit gleich zwei Problemen zu kämpfen: Zum einen werden die Stromkosten für die energieintensive Produktion anspringen. Zum anderen ist die Absicherung gegen steigende Stromkosten, die 70%ige Beteiligung an Winterschall DEA, nicht mehr viel Wert, da das Unternehmen überwiegend in Russland produziert. Der Kurssturz von 68 auf 52 Euro ist erfolgt, selbst die Dividende konnte das nicht verhindern.

Von einer Rationierung des Gases sind wir noch sehr weit entfernt. Die Kosten der unerfreulichen Ereignisse haben sich im nunmehr niedrigen Aktienkurs niedergeschlagen. Ich denke, ab jetzt werden Alternativen erarbeitet, die auch für BASF dann einen gangbaren Weg aufzeigen werden. Das dürfte die Aktie dann sukzessive stützen.

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Ich würde einen Teil unserer BASF-Position verkaufen. Derzeit liegt der Portfolioanteil bei 8,7%, vorgesehen ist für eine Dividendenposition jedoch ein Portfolioanteil von 6%. Zum Jahreswechsel haben wir unsere beabsichtigten Gewichtungen ein wenig umstrukturiert, nun halte ich den Kurs für geeignet, dies auch entsprechend umzusetzen.

Mit 5,3% Dividendenrendite und einem KGV von 11 ist die Aktie in meinen Augen noch immer günstig bewertet… doch eher aus Dividendensicht, nicht aus Sicht der Umsatz- und Gewinnentwicklung, die mehr oder weniger stagniert.

Im Vorfeld der Dividendensaison läuft BASF für gewöhnlich ein wenig besser. Anschließend wird der Dividendenabschlag in den Preis eingerechnet, so dass es für uns eigentlich egal ist, ob wir die Dividende auszahlen lassen und danach verkaufen, oder aber kurz davor zu einem etwas höheren Kurs.

Grundsätzlich ist die Autoindustrie einer der großen Abnehmer von BASF. Derzeit dominiert die Sichtweise, dass die Automobilhersteller deutlich mehr produzieren und verkaufen werden, sobald doch endlich die globale Chipknappheit überwunden werden kann. Ich gehe davon aus, dass wir im zweiten Halbjahr zügig eine Normalisierung der globalen Lieferketten sowie der Chipproduktion sehen werden. Dann werden, wenn der Mainstream Recht hat, deutlich mehr Autos gebaut und verkauft und BASF wird sich über volle Auftragsbücher freuen, so die Erwartung.

Skeptiker hingegen sehen das ganze völlig anders: Die globale Chipknappheit ist ein Segen für die deutsche Automobilindustrie. Einmal mehr gibt es einen externen Schuldigen, der für die schwachen Absatzzahlen verantwortlich ist. Das konnte man ja so nicht absehen, hört man die Automanager sagen. Und so können die wenigen Autos, die produziert werden können, ohne Preisnachlass und daher mit hoher Gewinnmarge verkauft werden. Die Leute reißen sich quasi um die wenigen Autos, die verfügbar sind.

Dabei wird ignoriert, dass die Produktionskapazitäten vor Corona deutlich zu groß waren, Autos wurden auf Halde produziert und Teslas Erfolge wurden als Luftschlösser verniedlicht.

Doch gerade Tesla hat vor wenigen Wochen bekannt gegeben, dass die Chipknappheit keine Rolle mehr für die eigene Produktion spiele. Tesla ist also heute schon in der Lage, ausreichend Chips zu kaufen, um den eigenen Wachstumspfad einzuhalten. Da die Nachfrage nach Teslas Autos real ist, ohne Werbung und ohne Preisnachlässe funktioniert, war Elon Musk interessiert daran, die fehlenden Chips möglichst schnell zu beschaffen. Daher der Erfolg.

Warum also schaffen es unsere Automobilbauer nicht? Vielleicht wollen sie es gar nicht.

Soweit eine kleine Überlegung am Rande. Egal, ob das nun so zu hundert Prozent stimmt, oder ob da nur ein Fünkchen Wahrheit drin liegt, ist es immer ratsam, bei Gelegenheit mal ein paar Gewinne zu realisieren. Ich sehe derzeit keinen Grund, BASF schwerer zu gewichten, als beabsichtigt. Daher stutzen wir die Position in die heutige freundliche Börse hinein und schaffen uns damit wieder ein wenig Liquidität und Handlungsspielraum.

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BASF läuft. Dank der Dividendenrendite von 5,1% und dem niedrigen KGV von 11 gehört diese Aktie derzeit zu den wenigen Lieblingen der Aktionäre.

Zum Jahreswechsel wurde das noch aus dem Jahr 2017 bestehende Aktienrückkaufprogramm wiederbelebt: Bis Ende 2023 kann BASF eigene Aktien im Wert von bis zu 3 Mrd. Euro zurückkaufen und aus dem Verkehr ziehen. Das sind aktuell rund 5% der Marktkapitalisierung von BASF.

Die Folge: Das Unternehmen schmilzt seine üppigen Cashreserven ab und muss den Unternehmensgewinn künftig auf weniger Aktien aufteilen. Der Gewinn je Aktie steigt also, auch wenn in absoluten Zahlen gar nicht mehr Gewinn erwirtschaftet wird. Solange alles gut läuft freuen sich die Aktionäre.

Sollte es allerdings zu Turbulenzen in Konjunktur oder am Finanzmarkt kommen, besitzt das Unternehmen weniger Cashreserven, mit denen eventuelle Probleme aufgefangen werden können. Viele Anleger sehen daher Aktienrückkäufe langfristig eher kritisch. Doch kurzfristig ist der Effekt unbestritten positiv.

Diese Woche hat die BASF-Tochter Winterschall DEA noch bekannt gegeben, die Beteiligungen am Öl und Gasgeschäft in Argentinien zu verkaufen und die Geschäftsstelle in Brasilien zu schließen. 11% des Konzernumsatzes wurde dort erzielt. Man wolle die geschäftlichen Aktivitäten konzentrieren und einen stärkeren Fokus auf Emissionsreduktionen legen.

Dieses Geschäftsfeld ist wichtig für uns. Nicht nur, weil uns die Aktivitäten zur CO2-Reduzierung interessieren, sondern viel mehr noch, weil BASF einer der größten Stromabnehmer Deutschlands ist und durch das Energiegeschäft der Tochter Wintershall DEA die Strompreissteigerung zum Teil abfedern kann.

Seit unserem Rückkauf Mitte Dezember ist die Aktie bereits um 10% angestiegen und notiert aktuell knapp unter 68 Euro. Zu Kursen über 70 Euro würde ich einen Teil unserer Position wieder versilbern, einfach nur weil der Kursanstieg zu schnell erfolgte.

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BASF haben wir Mitte 2020 zu 51,50 EUR gekauft. Mit einem Kurs von 64,69 Euro ist die Position ins Jahr 2021 gestartet. Im Juni stockte ich zu einem Kurs von 64,89 EUR unsere bis dahin halbe Position auf eine volle Positionsgröße auf. Mit einer Dividendenrendite von 5,7% im Rücken, die gut durch den Cashflow abgesichert ist, fühlte ich mich in dieser Aktie gut positioniert für einen turbulenten Sommer.

Die Lieferkettenprobleme der Autoindustrie belasteten auch die BASF, denn wenn beispielsweise weniger Autos produziert werden, wird weniger Farbe abgerufen. So wurde die Impfstoffrallye, mit der BASF von 50 auf zwischenzeitlich 70 Euro stieg, im Sommer und Herbst zum Teil wieder abgegeben.

Doch Mitte September verlor ich die Nerven: Die Bundestagswahlen mit dem zu erwartenden Linksrutsch dürften einem der größten Stromkonsumenten Deutschlands Probleme bereiten. Zu 65,59 Euro halbierte ich unsere Position als Vorsichtsmaßnahme. Ich kündigte an, die Position zu 58 Euro wieder aufzustocken.

Tatsächlich brach die Aktie denn auch ein und traf Ende November unser Korrekturziel von 58 Euro auf den Punkt. Entsprechend stockte ich die Position Mitte Dezember zu 60,75 Euro wieder auf.

Warum nicht zu 58 Euro? Mein Korrekturziel wurde nur wenige Stunden erreicht. Bis ich meinen Artikel für Sie fertig hatte, stand die Aktie schon wieder darüber. Also hob ich mir den Artikel auf, bis die Aktie ein weiteres mal unter 58 Euro rutschen würde.

Das geschah leider nicht mehr, daher griff ich dann am 17.12. zu leicht höheren Kursen zu.

Delta und Omikron verzögern den Aufschwung. BASF ist eine Aktie, die vom Aufschwung profitieren wird und wenn das Jahr 2021 durch Delta und Omikron nun die Pandemie noch verlängert hat, dann könnte die Aktie einen freudigen Sprung vollziehen, wenn die Pandemie in den kommenden Monaten langsam aus den Schlagzeilen verschwinden sollte.

60 Mrd. Euro Jahresumsatz werden mit 60 Mrd. Euro Marktkapitalisierung bewertet, das KUV steht also bei 1. Das KGV von 10 ist in meinen Augen günstig, zumal die 5,7% Dividendenrendite durch einen guten Cashflow gesichert sind.

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Da spricht man überall von dem Nachholeffekt in der Wirtschaft, und BASF liefert zu einem großen Teil ausgerechnet an die große Branche, die aufgrund des Chipmangels nicht produzieren kann: die Autoindustrie. Der Chipmangel wird mindestens bis Mitte 2022 anhalten, Intel hat gestern sogar gesagt, bis 2023 sei nicht mit einer Normalisierung zu rechnen. Der Umsatzsprung, den BASF im laufenden Jahr aufgrund von ordentlichen Preissteigerungen erzielen konnte, wird sich 2022 nicht wiederholen.

Dennoch finde ich die Aktie interessant als Dividendenbringer: Die Dividendenrendite liegt über 5,6%, das KUV steht bei 1 und das KGV 2022e liegt mit 11 unter dem DAX-Durchschnitt. Das tolle an der Chemie-Branche durfte ich in meiner Zeit 1995 bis 2000 im Rahmen meiner SAP-Projekte im Höchst-Konzern erfahren: die Kunststoffe und Farben rangieren in der Stückliste der Autobauer im Kleinteile-Bereich: Preiserhöhungen in diesem Bereich werden problemlos umgesetzt.

Ich weiß nicht, ob wir auf einen Nachholeffekt im Jahr 2023 spekulieren sollten, aber auch ohne diesen Nachholeffekt ist die Aktie von BASF in meinen Augen im kommenden Jahr sehr attraktiv. Die Dividendenrendite ist hoch, durch Preiserhöhungen ist der Cashflow absehbar ausreichend, um auch im kommenden Jahr eine attraktive Dividende auszuschütten. Und das Bewertungsniveau ist günstig genug, um nicht von der Panik der Wachstums-Anleger ergriffen zu werden.

Wir haben nur eine halbe Dividendenposition in BASF. Auf dem aktuellen Kursniveau würde ich daher unsere Position voll machen.

Wir haben dann drei volle Dividendenpositionen im Dividendenportfolio, vorgesehen sind jedoch 4 Positionen. Eine Position haben wir in den vergangenen Monaten zugunsten einer stärkeren Gewichtung der Wachstumstitel frei gelassen. Nun würde ich diese Position wieder besetzen. Eine entsprechende Empfehlung werde ich ausarbeiten.

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42% Umsatzwachstum sowie eine Verdreifachung des Gewinns vermeldete BASF gestern. Die Intensität des Nachholeffekts überrascht: Analystenerwartungen wurden mit diesen Zahlen deutlich übertroffen, die Prognose für das laufende Jahr wurde angehoben.

Doch der Blick ins Detail eröffnet ein durchaus differenziertes Bild. Bei den Grundstoffen wie Petrochemikalien und Chemiezwischenprodukten konnten Preiserhöhungen durchgesetzt werden. Der Umsatzanstieg setzt sich auf Preissteigerungen in Höhe von 36% und Absatzsteigerungen in Höhe von 6% zusammen.

Bei veredelten Produkten hingegen wie Ernährung- und Pflegeprodukten sowie Kunststoffen konnten die gestiegenen Kosten für Rohstoffe und Logistik nicht durchgereicht werden. Es gab Ertragseinbußen. Insbesondere die Autoindustrie wurde als belastend erwähnt, da dort die Produktion aufgrund des Chipmangels gedrosselt wurde. Diese Situation werde nach Schätzung von BASF auch im ersten Halbjahr 2022 noch anhalten.

Grundsätzlich werde sich die positive Entwicklung abschwächen. Kein Wunder, 36% Preissteigerung lassen sich nicht jedes Jahr durchdrücken. BASF hält noch immer 73% an der Wintershall, die gemeinsam mit DEA irgendwann an die Börse gebracht werden soll. Derzeit profitiert BASF also über Wintershall teilweise von den gestiegenen Energiepreisen, während gerade die Produktion veredelter Produkte durch den hohen Energieeinsatz davon gleichzeitig belastet wird. Doch der Zeitpunkt für einen Börsengang erscheint interessant: Seit zwei Jahren gibt es dieses Projekt, bislang wurde es aufgrund des niedrigen Ölpreises jedoch nicht umgesetzt.

Die Aktie notiert auf einem KGV 22e von 11 und bietet über 5% Dividendenrendite. Ich halte das für ausgesprochen günstig. Das laufende Jahr wird vermutlich ein historisches Rekordjahr, was Umsatz und Gewinn angeht. Im kommenden Jahr wird das wohl schwer zu wiederholen sein. Dennoch ist die Aktie als Dividendentitel in meinen Augen günstig genug, um für ein gegebenenfalls schwächeres Jahr 2022 gewappnet zu sein.

Wir haben unsere BASF-Position zu Kursen über dem aktuellen Niveau halbiert. Mit dem Rückkauf dieser Tranche würde ich noch ein wenig abwarten, wie die Reaktion auf die moderate Prognose für 2022 ausfällt.

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Verkaufen ist häufig schwieriger als kaufen. Insbesondere wenn die Bewertungskennziffern stimmen und das Geschäft brummt. BASF bietet über 5% Dividendenrendite bei einem KGV von 10. Das ist nicht günstig, sondern spottbillig.

Dennoch möchte ich die Positionsgröße von derzeit 7,4% des Portfolios um die Hälfte verkleinern, weil ich zunehmend besorgt auf die kommenden Wochen blicke: Die Bundestagswahlen werden einen Linksrutsch zeigen, der Klimaziele höher gewichten wird. BASF verbraucht 1% des Stroms in der Bundesrepublik und bezeichnet die Energiekosten als einen der größten Kostenblöcke des Geschäfts.

Mag sein, dass sich - je nach Wahlergebnis - die schlimmsten Befürchtungen der Marktwirtschaftler nicht bewahrheiten, doch bis dahin könnten wir eine Hängepartie erleben: Noch kennen wir das Wahlergebnis nicht und nach den Wahlen könnte es eine Weile dauern, bis sich ein Regierungsbündnis findet. In diesen Wochen könnte BASF unter Druck geraten. Ich möchte daher in der Lage sein, günstiger nachzukaufen.

Aktuell notiert BASG bei 65,50 EUR. Nach dem Coronacrash im vergangenen Jahr stellte sich über mehrere Monate die Marke um 58 Euro als Widerstand heraus, der erst im November übersprungen werden konnte. Ich könnte mir gut vorstellen, dass die Aktie in den kommenden Wochen nochmals in diese Richtung abtaucht, bevor der eingeschlagene Aufwärtstrend anschließend wieder aufgenommen wird.

Ich würde also die Hälfte unserer BASF-Position verkaufen und notiere mir ein Kursniveau um 58 Euro, um diese schöne Dividendenposition möglichst wieder aufzustocken.

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BASF ist heute unter mein Nachkauflimit von 65 Euro gerutscht, ich würde daher unsere bislang halbe Dividendenposition voll machen.

Grund für den Kursrückgang (heute -1,6%) ist in erster Linie der Rückgang der Preise am Rohstoffmarkt seit der Fed-Sitzung. Der Ölpreis hat seine Mitte Mai begonnene Rallye beendet und ist seit Mittwoch von 72,95 USD/Fass WTI auf aktuell 70,25 USD/Fass WTI zurück gefallen, -3,7% in nur 48 Stunden.

Aus Saudi Arabien ist zu hören, dass man die Ölförderung wieder steigern wird, um einen nachhaltigen Ölpreis über 70 USD/Fass WTI zu vermeiden. Diese Marke gilt nämlich als kritisch für einen Großteil der US-Ölindustrie, die das aufwendige und teure Fracking nutzt.

Der Börsengang von Wintershall/DEA, an der BASF seit der Fusion mit DEA 67% hält, war ursprünglich für die zweite Jahreshälfte 2020 geplant und ist bereits auf die zweite Jahreshälfte 2021 verschoben worden. Nunmehr wurde die erneute Verschiebung bekannt gegeben.

Anleger würden die unliebsame, weil "schmutzige" Tochter lieber heute als morgen abstoßen. Verständlich, denn die Klimabewegung gewinnt immer mehr Dynamik und schreibt Unternehmen immer mehr Pflichten ins Geschäft. Wettbewerber Shell hat schon angekündigt, sämtliches gefördertes Öl zu kompensieren, um CO2-neutral zu werden. Das wird teuer.

Daher ist die Meldung, dass es nun länger dauern wird, bis Wintershall versilbert werden kann, natürlich erst einmal negativ. Auf der anderen Seite ist der Ruf des Öls heute so schlecht, dass die Situation in einigen Monaten, wenn der E-Autoboom die Unzulänglichkeiten unseres Stromnetzes offen legt, durchaus auch eine Besserung des Rufs vorstellbar ist. Warten wir's ab.

In meinen Augen ist der Ausverkauf der vergangenen Tage jedoch übertrieben und ich würde das nunmehr günstige Kursniveau nutzen, um unsere Dividendenposition auf die beabsichtigte Portfoliogröße von 7,5% aufzustocken.

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Auch BASF hat heute seine Q-Zahlen vorgelegt: 16% Umsatzwachstum, 42% Gewinnwachstum (EBIT) und der Gewinn je Aktie hat sich sogar verdoppelt. Die Zahlen liegen über den Erwartungen der Analysten.

Auch der Ausblick wurde angehoben, Vorstandschef Martin Brudermüller zeigt sich erfreut darüber, dass der Schwung aus dem Schlussquartal 2020 in das neue Jahr mitgenommen werden konnte.

4,5% Dividendenrendite bei einem KGV von 16 ist spottbillig. Die Aktie eröffnete heute im Plus, brach dann aber ein. Ich denke, das sind Gewinnmitnahmen, passt in das Bild, das ich vom Aktienmarkt derzeit habe: Weitere Kursanstiege sind derzeit sehr schwer zu erzielen, fast unmöglich. Wir haben eine halbe Position und bleiben dabei.

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BASF ist der weltweit größte Chemiekonzern. Für die Herstellung von Plastik wird viel Öl verwendet, CO2 entsteht bei der Produktion. Okay, das würde so niemand aus der Branche sagen. Dort spricht man nicht von Plastik, sondern von technischen Kunststoffen, von Polymeren oder ähnlichem, die den CO2-Ausstoß bspw. von Autos verringern. Denn mit den speziellen Eigenschaften kann Gewicht gespart und somit der Verbrauch gesenkt werden.

Der Weg zur Klimaneutralität ist lang und steinig, aber auch spannend. Seit 1990 hat BASF seinen CO2-Ausstoß bereits halbiert. Bis 2030 soll die Einsparung gegenüber 1990 bei 60% liegen. Neue Technologien müssen erforscht, entwickelt und zur Marktreife gebracht werden, um dieses Ziel zu erreichen. Das ist um so eindrucksvoller, da der Umsatz trotz CO2-Reduktion wächst.

Ein grüner Anstrich im Sinne der ESG-Kriterien ist für BASF kein Bonus, sondern eine Notwendigkeit. Immer mehr Investoren achten auf die Nachhaltigkeit des Geschäftsmodells und wer als Schmutzfink negativ auffällt, qualifiziert sich nicht mehr für eine zunehmende Zahl von privaten und institutionellen Anlegern.

4 Mrd. Euro möchte BASF in den Klimafahrplan investieren. Eine stolze Summe, die der Konzern locker stemmen kann. Es ist der Gewinn eines Jahres, der in den kommenden fünf Jahren eingesetzt werden soll. Bei einer Dividendenrendite von 3,7% (Ausschüttung nach Hauptversammlung Ende April) und einem KGV von 16 ist die Aktie in meinen Augen fair bewertet. Wenn wir BASF als zyklische Aktie sehen, könnte das Geschäft im Aufschwung überproportional wachsen, was der Aktie nochmals Dampf unterm Hintern machen würde. Vor diesem Hintergrund würde ich einen Rücksetzer in Richtung 65 EUR zum Nachkauf nutzen.

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Ich würde unsere BASF-Position heute halbieren. Gestern und heute gehören insbesondere die konjunktursensiblen Aktien zu den Gewinnern, während Wachstumsaktien und Corona-Gewinner auf der Stelle treten.

Selten waren die Erwartungen so unterschiedlich vor einer US-Wahl: Selbst meine zuverlässigsten Quellen widersprechen sich gegenseitig, so dass ich mich auf keine Seite schlagen möchte. Die US-Wahl hat eine erhebliche Tragweite. Meiner Meinung nach ist es jedoch für die Aktienbörse nicht so wichtig, wer gewinnt. Nächstes Jahr im November dürften die Aktienmärkte deutlich höher stehen, egal ob Biden oder Trump gewinnt.

Allerdings halte ich die Befürchtungen, dass es zu Unruhen in den USA kommen kann, wenn das Wahlergebnis veröffentlicht wird, für begründet. Selten zuvor waren die beiden Lager so fanatisch und daher kann es durchaus sein, dass es zunächst zu Turbulenzen kommt: Sowohl auf den Straßen als auch an den Finanzmärkten. An den Finanzmärkten könnte es allein dadurch zu Turbulenzen kommen, weil jeder eine feste Meinung hat und etwa die Hälfte der Teilnehmer falsch liegen wird. Diese Finanzmarktteilnehmer werden dann hektisch ihre Positionen an das für sie unerwartete Wahlergebnis anpassen.

Es lohnt sich daher, in den kommenden Tagen ein wenig Cash zu haben, um Schnäppchen einzusammeln.

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Das BIP (Bruttoinlandsprodukt, also die Wertschöpfung in Deutschland) fiel im Q2 um -10,1%, Volkswirte hatten einen Rückgang um "nur" 9,0% befürchtet. Die Coronakrise hat demzufolge größere wirtschaftliche Schäden hinterlassen als bislang angenommen. Der DAX ist daher eingebrochen, das Tagesminus beträgt aktuell -2,4%.

Wir kommen nun in die Phase, in der die Folgen der Coronakrise mit Ziffern belegt werden. Die Ziffern werden nicht schön sein und es wird immer wieder Rückschläge an den Aktienmärkten geben. Doch Konjunkturprogramme und Liquiditätsflutung werden Schlimmeres vereiteln. Und je schlimmer die Ziffern, desto selbstbewusster können Politiker auftreten und sagen: "Seht ihr, wir mussten so drastische Maßnahmen ergreifen".

Und so wird es nicht lange dauern, bis sich der Fokus auf die Hilfen richtet und sich Vertrauen in die Politik bildet, dass auch weiterhin Schlimmeres verhindert werden kann.

BASF notiert heute 7% unter unserem Kaufkurs, ich würde auf dem aktuellen Kursniveau nun nachkaufen und die Position voll machen.

Gestern hat BASF Q-Zahlen vorgelegt, die im Rahmen der Erwartungen ausfielen. Allerdings schlug CEO Brudermüller einen extrem negativen Ton an, als er vom Geschäftsverlauf für das laufende Quartal und den erst des Jahres sprach. Insbesondere die Auftragslage bei der für die BASF wichtigsten Branche, den Automobilherstellern, sei weiterhin schwach, Besserung sei auch im dritten Quartal nicht in Sicht.

Eine kleine "Story" habe ich noch zu BASF: In den Unterlagen zum gestern veröffentlichten Q-Ergebnis steht auf S. 4 im Lagebericht, dass BASF derzeit zwei Produktionsanlagen für die Kathodenherstellung plant und bauen wird. Der Bau in Finnland, wo Kathodenvorprodukte hergestellt werden sollen, habe begonnen. Und für die Kathodenmaterialien-Anlage in Schwarzheide sei die Baugenehmigung erteilt worden.

Damit festigt BASF auch langfristig seine weltweit führende Rolle in der Herstellung von Kathoden, die elementar für Batterien sind und somit auch vom anlaufenden Boom der Elektromobilität profitiert. Irgendwann in den kommenden 12 Monaten wird es einem Journalisten auffallen, dass BASF ja eigentlich ein Zulieferer der Batterieindustrie ist und somit - genau wie derzeit Tesla - ordentlich wachsen dürfte :-).

Auf Basis der Schätzungen für 2021 notiert die Aktie derzeit auf einem KGV von 15, die erwartete Dividendenrendite ist weiterhin bei 6,3%. Da können wir nicht viel falsch machen, wenn wir diese Dividendenposition auf diesem Kursniveau aufstocken. Natürlich ist zwischenzeitlich alles möglich, aber ich gehe derzeit nicht von einem heftigen Börsenrückschlag aufgrund der zweiten Coronawelle aus, weil zu viele Anleger mit hohen Cashbeständen an der Seitenlinie sitzen und schon die kleinsten Rückschläge zu Käufen nutzen.

Die heutigen BIP-Zahlen haben nur in Deutschland für einen heftigen Ausverkauf gesorgt. Ich gehe davon aus, dass sich der DAX mit Börseneröffnung in den USA um 15:30 Uhr im weiteren Tagesverlauf wieder ein wenig erholen wird. Daher würde ich nicht zu lange mit dem Kauf warten.

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Aus dem Heibel-Ticker PLUS 20/27 vom 03.07.2020:

INDUSTRIEAKTIEN - PROFITEURE EINES AUFSCHWUNGS
BASF hatten wir noch bis Mai im Portfolio, dann hatte ich die Nerven verloren. Doch eigentlich ist die BASF das Paradebeispiel einer deutschen Industrieaktie, die stark von der Automobilbranche (Lacke, Kunststoffe), aber auch jeder Menge anderer Industrien abhängt.

Seit unserem Ausstieg ist die Aktie kaum nach oben gelaufen, wir kommen also noch verhältnismäßig günstig zum Zuge. Es scheint, als habe man derzeit BASF vergessen.

Eine aktuelle Studie über Kurzarbeit zeigt, dass in Deutschland gerade die Automobilstandorte sehr stark von Kurzarbeit betroffen sind, im Gegenzug sind gerade die Chemiestandorte kaum von Kurzarbeit betroffen. Chemiekonzerne verfügen über ein diversifiziertes Kundenspektrum und sind flexibel genug, den Ausfall auf der einen Seite durch neue Produkte an anderer Stelle schnell zu kompensieren.

Ich denke, das haben viele Anleger noch nicht erkannt, daher wird BASF gemeinsam mit den Autoaktien derzeit noch am Boden gehalten.

Ich würde daher BASF am Anfang der kommenden Woche wieder in unser Dividendenportfolio holen.

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Eigentlich schaue ich täglich nur noch auf BASF: Wann ist ein geeigneter Zeitpunkt, diese mit C19 "-" markierte Position (heißt: BASF ist ein Corona-Verlieren) aus dem Portfolio zu werfen? Nach den Q-Zahlen vor zwei Wochen hatte ich noch die Hoffnung gehegt, dass die Bestätigung der Dividende zu einer Kurserholung führen könnte. Doch der damalige Kurssprung entpuppte sich als Strohfeuer.

Jeden Tag sehe ich, wie die Corona-Gewinner weiter nach oben schießen. Gerade diese Woche gab es exorbitante Gewinne, wie Sie in der heutigen Heibel-Ticker Ausgabe in Kapitel 02 lesen werden. Doch die Corona-Verlierer, die wir ja recht früh treffend definiert haben, treten auf der Stelle.

Nun gibt es Hoffnung für die Covid-19-Behandlung sowie für einen Impfstoff. Ein Lockerungsfahrplan ist nun erstellt worden und dennoch treten die Corona-Verlierer auf der Stelle. Ich könnte mir vorstellen, dass sich die Erholungsrallye in einem späten Stadium befindet. Für einen eventuellen Rückschlag an den Aktienmärkten möchte ich mich von den C19 "-" Positionen trennen und Cash haben, um die Gewinner im Falle einer nennenswerten Konsolidierung einzusammeln.

BASF hat sich wacker gehalten, doch ich habe mir vorgenommen, konsequent zu sein. Und konsequent heißt: BASF ist sicherlich kein Corona-Gewinner, bestenfalls kommt das Unternehmen mit einem blauen Auge davon. Ich fürchte jedoch, dass die wirtschaftlichen Folgen für BASF deutlich negativ sein werden, die Aktie muss also raus. Ich würde die Position daher heute verkaufen.

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Gestern Abend hat BASF Q-Zahlen vorgelegt, die nicht so schlimm ausfielen wie von Analysten befürchtet: Der Umsatz stieg Dank größerer Verkaufsmengen um 7% auf 16,7 Mrd. Euro, der Gewinn ging aufgrund rückläufiger Preise um 6% auf 1,6 Mrd. Euro zurück.

Der Jahresausblick wurde zurückgezogen, da aufgrund der Corona-Pandemie keine Planung möglich sei. CEO Brudermüller stimmt auf schwere Zeiten ein, die Auswirkung der Pandemie würden BASF wohl das ganze Jahr beeinträchtigen.

Während im Geschäft mit der Autoindustrie (Lacke, Kunststoffe) die Nachfrage rückläufig war, konnten andere Geschäftsbereiche (Nahrungsmittelergänzungen) von der Pandemie profitieren. Das Effizienzprogramm, in dessen Rahmen bis Ende 2021 6.000 Stellen gestrichen werden sollen, wird beschleunigt und schon Ende 2020 beendet.

BASF ist noch immer an Wintershall beteiligt, eine Öl- und Gasfirma, die mit Dea fusioniert wurde. Der Ölpreiseinbruch hat diesem Geschäftsbereich besonders zugesetzt. Aber gerade hier erwarte ich in den kommenden Monaten eine positive Überraschung.

Der Hauptversammlung am 23.6. soll eine Dividende von 3,30 EUR je Aktie vorgeschlagen werden, das entspricht einer Dividendenrendite von 6,8%.

Ich habe BASF seit einiger Zeit auf meiner Abschussliste (C19 = "-"), doch davon würde ich nun vorerst Abstand nehmen. Nachdem die Aktienmärkte in einem ersten Schritt den übertriebenen Crash ausglichen, folgt nun nahtlos eine Hoffnungsrallye aufgrund von Remdesivir. Dabei werden dann insbesondere die am stärksten ausverkauften Aktien wieder in die Höhe getrieben, da zähle ich BASF dazu. Die Autobranche sowie das Ölgeschäft haben BASF zu den besonders betroffenen Unternehmen gemacht.

Der Umstand, dass BASF an der hohen Dividende festhält, flößt Vertrauen in die Bilanz ein: Die Ludwigshafener sind seit jeher erzkonservativ und haben für diese Pandemie ausreichend Liquiditätsreserven, um ohne staatliche Hilfen durchzukommen. Damit ergibt sich in meinen Augen ein kurz- und mittelfristig gutes Bild für die Aktie.

Langfristig hingegen bleibe ich skeptisch: Ich werde dann später beurteilen, wie sich BASF in einer veränderten Welt nach Corona wohl schlagen wird.

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BASF ist gleich mehrfach getroffen von der Coronakrise, daher habe ich die Aktie mit einem C19 "-" versehen: Wir haben die Aktie zum falschen Zeitpunkt gekauft. Mit dem Verkauf warte ich dennoch weiter ab, wie sich die Dinge entwickeln. Wir haben unser Portfolio in den vergangenen Wochen in die Erholung hinein schon kräftig ausgedünnt, unsere Cashposition beträgt aktuell 28,4%. Unser Portfolio entwickelt sich überaus erfreulich, weil wir offensichtlich auf die "richtigen" Pferde gesetzt haben.

BASF bleibt aber zurück - und meiner Ansicht nach zu Recht. Sowohl die Automobilindustrie wird meiner Einschätzung nach geschwächt aus der Krise kommen als auch viele andere Industriezweige, die auf der Kundenliste des Chemiekonzerns stehen. BASF ist konjunktursensibel, daher schwankt die Aktie besonders stark unter den Ängsten und Hoffnungen hinsichtlich Rezession und Nachholeffekt.

Ich kann mir durchaus vorstellen, dass die Erholungsrallye, die ich ursprünglich bis mindestens 10.700 Punkte erwartete (und genau hier sind wir derzeit), auch noch in Richtung 11.500 weiterlaufen könnte. Medizinische Erfolge könnten neue Hoffnung schüren, die einen weiteren Kursanstieg erzeugt. Jederzeit ist aber auch das Gegenteil möglich: ein Anspringen der Zahlen würde sofort wieder zu einer Ausverkaufswelle führen.

Ich würde daher aktuell auf eine Fortsetzung der Kurserholung setzen und mit einem Verkauf weiter abwarten. Zur Sicherheit würde ich die Position mit einem Stopp Loss bei 41,50 Euro absichern.

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BASF hält 70% an der fusionierten Wintershall DEA Gesellschaft. Die bekommen nicht nur die Coronakrise zu spüren, denn immer weniger Autos sind auf den Straßen unterwegs, sondern auch den Streit zwischen Russland und Saudi Arabien, die zu einem Ölpreiseinbruch auf bis zu 20 USD/Fass geführt hat. Wintershall Dea sollte eigentlich noch in diesem Jahr an die Börse gebracht werden, doch dieses Vorhaben steht nach den jüngsten Entwicklungen in den Sternen.

Die für den 6. Mai geplante HV wurde diese Woche verschoben. Man werde noch im ersten Halbjahr einen Ersatztermin finden, so das Unternehmen. Auf die 8% Dividendenrendite müssen wir bei BASF also ein wenig länger warten, wenn sie denn ausgeschüttet wird.

BASF wird Infektionsmittel produzieren, lautete eine Meldung am Anfang dieser Woche. Damit erschließt sich BASF ein neues Geschäftsfeld und Deutschland kommt seinem Vorhaben, wichtige medizinische Produkte im eigenen Land herzustellen, näher. Ob sich darauf ein Umsatz- und Ergebniseffekt ableiten lässt, kann ich derzeit noch nicht beurteilen. Ich denke, beim BASF-Konzern dürfte das ein Tropfen auf den heißen Stein sein.

Ein wichtiger Kunde von BASF ist die deutsche Automobilindustrie, die Farben und Lacke nachfragt, aber auch andere Kunststoffe von BASF im Auto verbaut. Die Autoindustrie schließt ihre Werke oder stellt auf Kurzarbeit um, BASF wird dadurch einen kräftigen Nachfrageausfall erleiden. Als konjunktursensibles Unternehmen leidet BASF nicht nur durch die ohnehin schon bestehenden Probleme der Automobilindustrie, sondern nun noch zusätzlich durch Nachfrageausfälle vieler anderer Industriekunden.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Produktion von Desinfektionsmitteln den Umsatzausfall des Automobilsektors, der Industrie sowie den Ölpreisrückgang ausgleichen kann. BASF würde ich daher in eine Erholung hinein verkaufen.

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1. Dividendenrendite
BASF 5,3%
Bayer 4,0%
1:0 für BASF

2. Gewinnquote
BASF 94%
Bayer 67%
Ausgleich

3. Cashflowquote
BASF 45%
Bayer 35%
2:1 für Bayer

4. Umsatzwachstum
BASF 3,6%
Bayer 3,3%
Ausgleich

5. Dividendenwachstum
BASF 10 Dividendenerhöhungen in Folge
Bayer ebenfalls
Weiterhin Gleichstand

6. Visibilität
Bayer muss sich derzeit gegen 48.000 Klagen stemmen, weitere Problemfelder wurden in den vergangenen Tagen sichtbar. Das klingt für mich nicht gerade attraktiv. BASF ist ein zyklischer Chemiekonzern, der eng mit der Industrie verzahnt ist. Ich würde sagen, Sie können zwischen diesen beiden Aktien eine Münze werfen. Ich würde mich für BASF entscheiden, weil Bayer nach der Monsanto-Übernahme einen riesigen Schuldenberg vor sich her schiebt. Für einen Dividendentitel ist mir die deutlich solidere Bilanz von BASF lieber.

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