bet-at-home - Aktuelle Aktien News und Hintergrundinfos

ISIN: DE000A0DNAY5

Hier gibt es aktuelle News und Hintergrundinfos zum Kurs sowie Investmentideen zur bet-at-home Aktie.

Die Updates enthalten relevante und konzentrierte Informationen zur bet-at-home Aktie, einer möglichen Prognose bzw. Kursziel für den Aktienkurs, Charts sowie eine Einschätzung für unser Heibel-Ticker Portfolio, die Aktie zu kaufen oder nicht.

In unseren Informationen zu den einzelnen Positionen führen wir immer die jeweilige ISIN bzw. WKN der Aktie auf, geben eine aktuelle Bewertung für zu erwartende Entwicklungen ab und fokussieren uns auf eine faktenbasierte Analyse. Ebenso berichten wir über die zu erwartende Dividende und unsere Erfahrungen mit dem Unternehmen der Aktie.

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Wir haben Bet-at-Home zwar nicht mehr im Portfolio, da wir Mitte Juli ausgestopft wurden, aber ich weiß, dass viele von Ihnen dennoch an der Position festgehalten haben. Daher hier ein kleines, nachträgliches Update:

Be-at-Home wurde zu einer Steuernachzahlung in Höhe von 12 Mio. euro verurteilt, 5 Mio. davon sind im laufenden Geschäftsjahr ergebniswirksam. Bei geschätzten 32 Mio. Euro Ergebnis ist das eine ernstzunehmende Größenordnung. Mit etwas Verzögerung gibt die Aktie nun auch kräftig ab (heute -5%).

Leider zieht dieses Steuerurteil auch nach sich, dass die bislang niedrige Steuerquote von Bet-at-Home (6,8-7,9%) in der Zukunft nicht mehr gehalten werden kann, der Gewinn wird also nachhaltig beeinträchtigt :-( Daher werden sich Analysten nun hinsetzen und die Gewinnerwartung reduzieren, was das Bewertungsniveau erhöht.

Bet-at-Home hat immer wieder mit Rückschlägen zu kämpfen doch wir kennen das Unternehmen und seinen CEO nun schon seit vielen Jahren und bislang ist es dem Unternehmen immer wieder gelungen, solche Rückschläge aufzufangen. Ich gehe auch dieses mal davon aus, dass dieser Rückschlag aufgefangen werden kann und die Dividendenerwartung (10%), die diese Aktie so attraktiv macht, zumindest zum größten Teil eingehalten werden kann.

Entsprechend schaue ich mir die Kursentwicklung in den kommenden Tagen genau an. Mal sehen, vielleicht holen wir die Aktie ja zu einem günstigen Kurs wieder in unser Dividendenportfolio zurück.

Stephan Heibels Investmentideen werden im Heibel-Ticker Portfolio umgesetzt und können dort transparent nachverfolgt werden.

Die Heibel-Ticker PLUS Mitglieder nutzen die Investmentideen in der Regel zur Orientierung für ihre eigenen Investmententscheidungen. Deren Performance ist in der Regel noch besser als die durchschnittlichen 11% pro Jahr vom Heibel-Ticker Portfolio.

Bei Interesse finden Sie auf der Heibel-Ticker PLUS Seite weitere Informationen und Möglichkeiten zur Mitgliedschaft. Antworten zu den häufigsten Fragen gibt es ebenfalls und gerne beantworten wir individuelle Fragen über das Kontaktformular.

Heute früh macht die Nachricht die Runde, dass die saarländische Staatsanwaltschaft einen Glücksspielring ausgehoben hat. Mit über 400 Internetseiten habe man Anleger um viele Millionen Euro betrogen. Online-Wetten auf Wechselkurse und der Bitcoin wären der Lockvogel gewesen, mit dem Kundengelder eingesammelt aber vermutlich niemals zurückgezahlt wurden.

Der Anführer sitzt seit Januar in Untersuchungshaft. Es handelt sich um einen 55 jährigen Deutschen mit guten Kontakten nach Österreich und in die Welt der Online-Casinos.

Ich habe soeben mit der IR-Abteilung von Bet-at-Home telefoniert, um sicher zu stellen, dass erst gar keine Verbindung zu bet-at-home hergestellt wird. Bet-at-Home bietet Wetten auf Sportereignisse an, nicht aber auf Finanzprodukte. Aus den verfügbaren Informationen konnten wir nicht ableiten, um wen es sich handelt bzw. welche Kontakte er in die Glücksspielwelt hat. Mit Bet-at-Home hat das Ganze aber sicherlich nichts zu tun.

Die Aktie von Bet-at-Home war nach der Auszahlung der Dividende nochmals weiter abgesackt. Viele Anleger haben auf die attraktive Dividende gewartet und verkauften anschließend ihre Position. Auch für das kommende Jahr rechnen Analysten wieder mit einer attraktiven Dividendenrendite von derzeit 8,9%. Wir sind die großen Kursschwankungen in der Aktie inzwischen gewohnt und behalten die Position als lukrative Dividendenposition im Portfolio.

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... wie immer: In jedem geraden Jahr findet eine Fußball-WM oder -EM statt und Bet-at-Home investiert exorbitant ins Marketing, um neue Kunden zu gewinnen. In den ungeraden Jahren, wie 2019, gehen die Marketingkosten dann zurück und die Ernte wird eingefahren. So auch im Q1, das letzte Woche vermeldet wurde.

Der Umsatz ist um 12% auf 37 Mio. Euro gestiegen, der Gewinn um 35% auf 12,6 Mio. Euro. Damit zeichnet sich ein ausgezeichnetes Jahr 2019 ab, dennoch wurde die Unternehmensprognose extrem konservativ ausgegeben: Im besten Fall würden Umsatz- und Gewinnniveau des Vorjahres wieder erreicht, so CEO Franz Ömer.

Der Grund für die konservative Prognose ist in den regulatorischen Ungewissheiten begründet. Zwar gibt es EU-Richtlinien, die das Geschäft von Bet-at-Home europaweit regulieren und somit absichern. Dennoch haben einige Länder wie beispielsweise Polen diese Regulierungen ignoriert und das Online-Glücksspiel verboten. Österreich hat entsprechende Versuche gestartet, ist damit aber nicht durchgekommen. In der Schweiz hat man nun ebenfalls entsprechende Schritte unternommen.

Daher weist CEO Ömer in einem Interview nach den Q-Zahlen deutlich auf die immer bestehenden regulatorischen Risiken hin, die immer wieder für Rückschläge sorgen können. Er wolle die ausgegebenen Unternehmensprognosen trotz solcher Rückschläge erreichen.

Das heißt auf der einen Seite, dass Bet-at-Home in einem Markt operiert, der nur mit dem Wilden Westen verglichen werden kann. "Gewiss" ist dort gar nichts. Doch wenn mal ein Jahr ohne Rückschläge laufen sollte, dürfte sich das Geschäft deutlich besser entwickeln als prognostiziert. Und das sehen wir bereits an den Q1-Zahlen, die eben sehr gut ausgefallen sind.

Seit Jahresbeginn hat die Aktie bereits über 50% zugelegt. Es winkt zum 22. Mai eine Dividende in Höhe von 6,50 Euro (9,1%)! Bet-at-Home hat im abgelaufenen Q1 die Barreserven wieder kräftig aufgefüllt, es liegen 88 Mio. Euro in der Barkasse. 10 Mio. davon gehören Kunden und für den regulären Geschäftsbetrieb benötige er, so Ömer, maximal 20 Mio. Euro. Daher soll der Barbestand in den nächsten Jahren durch Sonderdividenden auf ein Niveau um 30 Mio. Euro abgebaut werden.

So erklärt sich auch die hohe Dividende. Bei 7 Mio. ausstehenden Aktien ergibt sich eine Ausschüttungssumme von 45 Mio. Euro, da bleibt anschließend noch (43 Mio. Euro) genug fürs Tagesgeschäft übrig. Und bis zur nächsten Ausschüttung in einem Jahr kommt wieder einiges hinzu.

Bet-at-Home bleibt damit, trotz der regulatorischen Risiken, für uns eine gute Dividendenaktie. Je nachdem, wie sich die Aktie noch in den kommenden Wochen entwickelt, würde ich jedoch ggfls. mal ein paar Teilgewinne mitnehmen. Schaun wir mal.

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Bet@Home hat am Montag Quartalszahlen vorgelegt, die im Rahmen der Erwartungen lagen. Im Geschäftsjahr 2018 sind Umsatz und Gewinn sind leicht zurückgegangen. Die Dividende wird auf 6,50 Euro gestutzt. Auch für 2019 wird ein rückläufiger Umsatz prognostiziert.

Das klingt erst einmal alles ziemlich schlecht. Grund für die rückläufigen Zahlen sind aber regulatorische Probleme: Nach Polen hat auch die Schweiz das Online-Glücksspiel für Privatanbieter verboten, obwohl dies gegen EU-Recht verstößt, der Umsatzverlust ist real und lässt sich vermutlich nicht aufholen. Es ist ein langwieriger Prozess, die EU-Regelung national durchzusetzen und als Investoren können wir kaum auf eventuelle Ausgänge von rechtlichen Prozessen spekulieren.

Doch all das ist nicht neu. Im Gegenteil, seit den Problemen in Polen Mitte 2017 ist die Aktie bereits von 150 auf 45 Euro eingebrochen. Aktuell steht sie bei 57,70 EUR (Xetra 13:15 Uhr). Das KGV ist auf diesem Kursniveau bei 13 angekommen und damit vernünftig. Aufgrund des hohen Cashflows kann Bet@Home eine weiterhin hohe Dividendenrendite von aktuell 11% anbieten, was die Aktie letztlich zu einem Schnäppchen macht.

Neben Polen und der Schweiz hat auch Österreich bereits Versuche unternommen, Private Anbieter wie Bet@Home aus dem Land zu vertreiben. Bislang ohne Erfolg. Es bleibt aber das Risiko, dass bspw. auch Österreich und vielleicht auch mal Deutschland entsprechende Maßnahmen umsetzt, ohne sich um das EU-Recht zu kümmern. Der Verlust für Bet@Home wäre dann sofort real, ungeachtet der rechtlichen Situation. Das ist der Grund, warum die Aktie so stark ausverkauft wurde.

Im Mai haben wir Wahlen in Europa. Im Mai wird auch die Dividende in Höhe von 6,50 Euro je Aktie ausgeschüttet. Ich denke nicht, dass bis Mai regulatorische Schritte gegen Bet@Home zu befürchten sind, da man vor Wahlen solche Themen tunlichst meidet. Daher dürfte die attraktive Dividendenrendite in den kommenden Monaten weiter ins Blickfeld von Dividenden-Investoren rücken und die Aktie sollte meines Erachtens entsprechend zulegen. Wir bleiben also dabei.

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Ich war Anfang der Woche auf dem Eigenkapitalforum in Frankfurt/M. Dort haben 250 Unternehmen Präsentationen vor institutionellen Investoren gehalten. Ich konnte mir eine Reihe von Präsentationen anhören, unter anderem auch die Präsentation von Bet-at-Home CEO Franz Ömer.

Ömer ist mit seinen gegeelten Haaren und weit aufgeknöpften Hemd sicherlich kein typischer CEO. Ich habe mich erwischt, wie ich mir vorstellte, das er selbst sein eigener bester Kunde auf dem Glücksspielmarkt ist. Doch dem Hörensagen nach betrachtet er sein Unternehmen als Geschäft und nicht als Hobby. Sein Vortrag war denn auch ohne unnötige Schnörkel.

Er untergliedert sein Geschäft in zwei Bereiche: Sportwetten und Online-Spiele. Mit Sportwetten werden 43% des Konzernumsatzes erwirtschaftet, der Rest mit Online-Spielen. Die Sportwetten wiederum unterteilt er in die klassischen Wetten, die vor Spielbeginn platziert sein müssen, und Livewetten, die noch während des Spiels erfolgen können. Insbesondere die Livewetten wachsen kräftig und finden überwiegend auf mobilen Endgeräten statt.

Insgesamt wird derzeit 51% des Umsatzes über mobile Endgeräte erwirtschaftet.

Der zweite Bereich, die Online-Spiele, untergliedern sich ebenfalls und die bekannten Casino-Spiele wie Roulette, Blackjack, einarmige Banditen, Jackpots etc. sowie in Live-Spiele, die im Live-Casino gespielt werden können (Roulette, Per, Blackjack). Zudem werden virtuelle Spielumgebungen entwickelt, in die der Spieler mit 3D-Brillen eintauchen kann.

Der Verlust des Polen-Geschäfts hat in den vergangenen vier Quartalen die Bilanz belastet. Auf Nachfrage sagte Ömer, das Unternehmen habe nur ca. 50% des Polen-Geschäfts verloren, man sei jedoch weiterhin aktiv und nutze VPN-Dienste, um die eigenen Produkte in Polen anzubieten. Dies sei jedoch keine Dauerlösung, da es ein ständiger Wettlauf gegen die Regierung sei, die immer wieder versuche, diese Dienste zu blockieren (IP-Blocking).

Der Rechtsstreit in Polen werde von seinen juristischen Beratern als langwierig aber erfolgsversprechend bezeichnet. Sprich: früher oder später kommt Polen wieder zurück, meint Ömer. Auf die Nachfrage, ob im Falle eines juristischen Erfolgs mit einer Schadensersatzzahlung seitens Polen gerechnet werden darf, lachte Ömer ziemlich offen: In Polen Schadensersatz einzufordern sei völlig aussichtslos.

Im Gespräch über die rechtliche Situation in Europa zeigte er sich sodann wesentlich selbstsicherer: der Glücksspielmarkt in Europa sei liberalisiert worden und im wesentlichen hielten sich alle Regierungen daran. Wo es nicht der Fall sei, liefen juristische Verfahren, die inzwischen nicht nur die Sportwetten, sondern auch die Online-Spiele umfassen würden. Er gehe davon aus, dass sich die Rechtssicherheit in den kommenden Quartalen sukzessive verbessern werde.

Hinsichtlich des laufenden Quartals versprühte er Zuversicht. Die hohen Marketingaufwendungen für die Fußball-WM hätten sich gelohnt und er gehe davon aus, dass die Jahresziele erreicht werden können. Zudem zeigte er sich ebenfalls zuversichtlich für eine weiterhin hohe Dividende für das laufende Jahr 2018: 7,50 Euro (14%) stehen im Raum.

In Worten: Vierzehn Prozent Dividendenrendite. In der Fragerunde konnte ich keine kritischen Themen entdecken, die diese Dividende in Frage stellen würden. Also gehe ich mal davon aus, dass diese Dividende aus heutiger Sicht sicher ist. Entsprechend dürfte sich die Aktie in den kommenden Wochen bis zum nächsten Frühjahr deutlich erholen. Wir bleiben dabei.

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Bet-at-Home hat Q3-Zahlen veröffentlicht, die in Folge der WM ein Rekord-Gewinn von 13 Mio. Euro ausweisen. Wenn dieses Niveau im laufenden Q4 gehalten werden kann, steuert das Unternehmen auf einen Jahresgewinn von 37 Mio. Euro zu, liegt also im Bereich der Unternehmensprognose (36-40 Mio. EUR).

Der Brutto Gaming- und Wettertrag stieg um 18% auf 37,6 Mio. Euro an. Für Q4 erwartet das Unternehmen einen weiteren Anstieg auf 45 Mio. EUR. Die Kundenzahl stieg um 4% auf 5,0 Mio.

Bet-at-Home berichtet fast alle Zahlen kumuliert für die 9 Monate des laufenden Geschäftsjahres. Somit ist der Unterschied des abgelaufenen Quartals zum Vorjahresquartal zunächst nicht sichtbar, man muss schon ein wenig rechnen. Da im ersten Halbjahr 2017 noch Polen dabei war, in der zweiten Jahreshälfte aufgrund von polnischen (EU-widrigen) Regelungen jedoch wegfiel, zeigt der direkte Vergleich der Q3-Zahlen bereits, dass Bet-at-Home den Verlust des Polengeschäfts bereits kompensiert.

Zur Dividende wurde keine Aussage gemacht. Es bleibt also bei der Erwartung von 6,50 Euro. Wenn sich die Gewinnentwicklung so positiv fortsetzen sollte, könnte das Unternehmen bei der Bekanntgabe der Jahreszahlen auch zur Dividende eine Aussage treffen. Neben der bereits erwarteten Höhe von 6,50 Euro wäre es eine positive Überraschung, wenn die Zusammensetzung der Dividende (ordentliche Dividende 3 EUR, außerordentliche Dividende 3,50 EUR) sich zulasten der ordentlichen, also langfristig wiederkehrenden Dividende verschieben würde. Damit würde Bet-at-Home signalisieren, dass die erzielten Gewinne keine Eintagsfliegen, sondern nachhaltiger Bestandteil des Geschäftsmodells sind.

Aktuell erwarten wir also 11% Dividendenrendite, ich finde das weiterhin attraktiv. Wir bleiben dabei.

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In drei von vier Krisenherden zeichnet sich Hoffnung ab, daher steigen die Aktienmärkte weltweit. Ich werde im heutigen Heibel-Ticker näher darauf eingehen, möchte mich hiermit zunächst einmal zurückmelden, denn ich lag die vergangenen 48h flach und brütete einen ziemlich unangenehmen Virus aus :-(. Zu meiner Freude sehe ich heute jedoch, dass die Aktienmärkte ihre Erholung fortgesetzt haben.

Bet-at-Home ist diese Woche um 20% angesprungen, aktuell notiert die Aktie sogar bei 59,20 EUR und somit um 22% über unserem Nachkaufkurs vom 10.10. Wir hatten damals aufgrund des in meinen Augen grundlosen und übertriebenen Kurseinbruchs unsere Position aufgestockt und sogar eine "Überposition" umgesetzt: Bet-at-Home war größer als eigentlich vorgesehen. Das hat sich gelohnt, denn dank Bet-at-Home konnte unser Portfolio diese Woche um 3,4% zulegen, während der DAX um "nur" 1,4% zulegte.

Am Montag wird Bet-at-Home Quartalszahlen vorlegen. Ich gehe davon aus, dass die Zahlen ohne große Überraschungen ausfallen werden. Die Sorgen um die EU-gesetzeswidrigen Aktionen verschiedener Länder, um ihre Glücksspieleinnahmen zu retten, werden bestehen bleiben. Auch eine Festlegung auf die künftig zu erwartende Dividende wird das Unternehmen traditionell erst im Rahmen des Jahresberichts 2018, also Anfang nächsten Jahres, ausgeben. Das Geschäft selbst dürfte vor dem Hintergrund der Fußball-WM recht gut gelaufen sein.

Ob das ausreicht, um nach den 22% Kursgewinn der vergangenen drei Wochen weitere Käufer auf den Plan zu rufen, kann ich nicht beurteilen. Ich würde daher ein paar Gewinne mitnehmen, zumindest für den Teil, den wir vor drei Wochen erst investiert haben. Dazu würde ich Kurse über 58,50 EUR nutzen. Schauen Sie sich den aktuellen Kurs an (58,95 EUR um 9:43 Uhr) und setzen Sie Ihr Verkaufslimit nur knapp darunter, damit wir den Kurs nicht unnötig belasten.

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Aus dem Heibel-Ticker Update 2018#19 vom 11.10.:

Bet-at-Home ist gestern um 18% eingebrochen, doch das Management bleibt still Ein kurzer Kommentar „die geschäftliche Entwicklung kann nicht der Grund für den Ausverkauf sein“ würde schon helfen, doch derzeit herrscht Funkstille.

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Klar, eine Position, die mit 15% im Minus notiert, kann nur schwer durch 11% Dividendenrendite schöngeredet werden. Ich will es dennoch versuchen: Meiner Einschätzung nach werden zwei Dinge von Anlegern derzeit falsch eingeschätzt. Zum einen die Umsatzentwicklung, die in den vergangenen Quartalen optisch schwach war. Und zum anderen die politischen Auseinandersetzungen.

Im Sommer 2017 hat Polen ein EU-widriges Gesetz erlassen, dass die staatseigenen Wettbüros stützt. Bet-at-Home hast dadurch einen Markt verloren, in den folgenden vier Quartalen (also Q3 2017 bis Q2 2018) wurde eine rückläufige Umsatzentwicklung (-11%) ausgewiesen. Die Aktie hat sich infolgedessen von 120 auf nunmehr 60 Euro halbiert.

Der Umsatz-Rückgang ist auf die Entscheidung in Polen sowie eine befürchtete entsprechende Entscheidung in Österreich zurückzuführen. In Österreich hat sich diese Befürchtung jedoch bereits zerschlagen, Österreich verhält sich EU-konform und Bet-at-Home kann somit weiter mit Österreich planen. Für Polen besteht eine unangenehme Situation: Wenngleich Studien gezeigt haben, dass ein Staatliches Spiele-Monopol keine Verbesserung in der "Suchtgefahr" herbeiführt und daher entsprechende EU-Gesetze zur Liberalisierung erlassen wurden, ist der Ruf der Sportwetten nicht gut genug, um staatliche Einmischungen von nun an zu verurteilen. Irgendwie schummelt sich Polen da also noch durch und es ist nicht abzusehen, wie lange dieser Zustand beibehalten werden kann.

Doch die rechtliche Situation ist eindeutig: Alle EU-Länder müssen Sportwetten liberalisieren, früher oder später. Je länger es dauert, desto schlechter für Bet-at-Home. Doch diese unbefriedigende Situation ist inzwischen im aktuellen Kursniveau berücksichtigt.

Nicht berücksichtigt ist die überaus höhe Cash-Generierung des Unternehmens, das eine Dividendenrendite von 11% für 2019 ermöglicht. Bet-at-Home hat in den vergangenen Jahren eine große Zuverlässigkeit hinsichtlich der Dividendenzahlungen gezeigt und ich gehe davon aus, dass man auch in den kommenden Jahren einen Großteil des generierten Cashs ausschütten wird, die hohe Dividendenerwartung also erfüllen wird.

Zudem hat Bet-at-Home im Q2 und Q3 kräftig ins Marketing investiert, die Fußball-WM wird traditionell zur Gewinnung neuer Mitglieder genutzt, die in der Folgezeit dann einen hoffentlich nachhaltig höheren Umsatz erzeugen. Sprich: Die Kosten für die Fußball-WM liegen zum großen Teil hinter uns. Die WM lief jedoch 2 Wochen ins Q3 hinein, so dass in den Q3-Zahlen vermutlich weiterhin hohe Marketing-Ausgaben zu sehen sein werden. Spannend wird nun die Umsatzentwicklung:

Q3 2017 war das erste Quartal, in dem Polen vollständig "verloren" war. Wenn also die nächsten Q3-Zahlen mit dem Vorjahr verglichen werden, dann ist der Polen-Effekt nicht mehr zu sehen und wir dürften wieder eine normale Umsatzentwicklung sehen. Sollten sich zudem noch die WM-Marketing-Aktionen positiv auf die Umsatzentwicklung ausgewirkt haben, dann könnten die Umsatzzahlen erstmals seit einem Jahr wieder positiv überraschen. Bet-at-Home würde dann von einer Aktie, deren exorbitant hohe Dividendenerwartung vor dem Hintergrund der rückläufigen Umsatzentwicklung skeptisch gesehen wurde, zu einer Dividendenaktie mit Umsatzwachstum. Ich gehe davon aus, dass die Aktie dadurch wieder für viele Anleger attraktiv wird.

Institutionelle Anleger kümmern sich erst im zweiten Schritt um Details. Auf der Suche nach Dividendentiteln werden beim Screening Rahmenbedingungen angegeben und eine beliebte Rahmenbedingung ist eben der Ausschluss einer rückläufigen Umsatzentwicklung. Wenn dieses Ausschlusskriterium für Bet-at-Home nicht mehr zutrifft, wird die Aktie also in der Ergebnisliste vieler institutioneller Anleger auftauchen.

Die Q3-Zahlen werden erst am 5. November veröffentlicht. Bis dahin ist noch ein wenig Zeit und ich weiß nicht, wie sich die Aktie bis dahin entwickeln wird. Ich habe mir jedoch vorgenommen, unsere Position bis dahin zu behalten.

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Anfang der Woche hat Bet-at-Home Quartalszahlen vorgelegt, die im Rahmen meiner Erwartungen lagen. Ich hatte Ihnen im Frühjahr angekündigt, dass Bet-at-Home sich zum Jahresbeginn mit Marketingausgaben zurückhalten würde, um dann für die Fußball-WM in die Vollen zu gehen.

Tatsächlich wies Bet-at-Home im Frühjahr überraschend viel Gewinn aus, weil die Marketingausgaben niedrig waren. Und diese Woche wurde das WM-Quartal veröffentlicht: Entsprechend hoch waren die Marketingausgaben und entsprechend niedrig der Gewinn. Es ist eine Strategie, die Bet-at-Home seit Jahren erfolgreich fährt: Zu besonderen Ereignissen werden die Marketingausgaben hochgefahren, um nach dem Einmalschub dann hoffentlich neue Stammkunden zu behalten. Und diese Strategie hat sich über Jahre ausgezahlt.

Eine zweite, vermeintlich überraschend negative Meldung kam hinzu: Aufgrund der rechtlich ungeklärten Situation in Polen ist der dortige Umsatz gegenüber dem Vorjahresquartal eingebrochen. Das ist aber nicht das erste Quartal, dass dies passiert, sondern bereits das Dritte. Polen hält sich nicht an EU-Recht und monopolisiert weiterhin das Glücksspiel. Es ist eine Frage der Zeit, bis diese Situation im Sinne von Bet-at-Home aufgelöst wird.

Nun kursieren Analysen im Netz, die das Geschäftsmodell von Bet-at-Home in Frage stellen. Es ist nicht das erste Mal, viele von Ihnen haben ja schon mehrfach von den immer wieder auftretenden Panik-Ausverkäufen profitiert und später zu deutlich höheren Kursen verkauft. Diesmal haben wir uns leider etwas zu früh voll eingedeckt und wurden somit durch den erneuten Rückschlag kalt erwischt.

Doch die -16% im Wochenvergleich haben die Aktie lediglich auf 63 Euro zurückgeführt - und genau dort haben wir vor zwei Monaten bereits zugekauft. Es wurden also nur die "Buchgewinne" der vergangenen Wochen wieder abgegeben.

Nichts für schwache Nerven, das gebe ich zu, aber kein Weltuntergang. Die nächsten beiden Quartale dürften wieder deutlich besser werden. Zum einen fällt der auf Jahressicht negative Poleneffekt dann irgendwann weg, denn die Vergleichsbasis der Umsatzentwicklung wird dann den Polen-Einbruch bereits enthalten. Zum anderen werden auch die Marketingausgaben wieder auf ein normales Niveau zurückgehen und damit den Gewinn wieder deutlich nach oben schrauben.

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Ich war in den vergangenen Tagen in der Schweiz und habe hautnah miterlebt, wie die Schweizer über ihre neue Glücksspielregelung denken: die Pensionskassen werden damit finanziert. Da ist der Ausgang der Abstimmung wenig überraschend.

Aber eins nach dem anderen: In der Schweiz regte sich Widerstand gegen das Online-Glücksspiel, weil die Schweizer Glücksspielbetreiber 80% ihres Gewinns stets an die Pensionskassen abführen. Eine lukrative Quersubventionierung, die in der Bevölkerung große Zustimmung genießt.

Nun hat man gemerkt, dass es kaum Schweizer Unternehmen Glücksspielbetreiber gibt, die den Weg in das Internet gefunden haben. Dort werden die Gewinne von ausländischen (bspw. Bet-at-Home) Unternehmen erzielt und diese führen natürlich nichts an die Schweizer Pensionskassen ab.

So gab es nun eine Volksabstimmung über dieses Thema und es wurde beschlossen, ausländische Glücksspielanbieter über technische Methoden wie das IP-Blocking von der Schweiz fernzuhalten. Ab Anfang 2019 soll die neue Regelung gelten.

Bet-at-Home erwirtschaften nach Unternehmensangaben "einen einstelligen Prozentsatz des Konzernumsatzes" in der Schweiz. Die einzige veröffentlichte Zahl zu diesem Thema sind 13% Umsatz in den Ländern Finnland, Großbritannien, Irland, Malta, Niederlande, Schweden, Zypern und eben Schweiz zusammen, wobei die Schweiz wohl einen eher größeren Anteil hat.

Es ist also zu befürchten, dass Bet-at-Home im Jahr 2019 einen ordentlichen Umsatz- und Gewinnrückgang erleiden wird. Mit den 2-3% organischem Umsatzwachstum kann das so schnell nicht aufgefangen werden.

Die zweite Meldung, die Bet-at-Home belastet, war, dass die Aktie per 18. Juni aus dem SDAX fliegt. Fonds werden also Bet-at-Home verkaufen, um ihr Portfolio entsprechend anzupassen. Für die Zukunft, so die Befürchtung, könnte die Aktie von Bet-at-Home eine nur noch untergeordnete Rolle bei institutionellen Anbietern spielen.

Doch das ist falsch: der SDAX wird zum 24. September von 50 auf 70 Werte vergrößert. Bet-at-Home wurde von Hello Fresh, einem schnell wachsenden Unternehmen, überholt und flog deshalb nun raus. Wenn ab September jedoch 20 weitere Titel in den SDAX kommen, gehe ich davon aus, dass Bet-at-Home wieder dabei sein wird. Ab dem 18. Juni wird die Deutsche Börse eine Liste der 70 zu erwartenden SDAX-Unternehmen veröffentlichen.

Insgesamt ist die Aktie von Bet-at-Home in den vergangenen Wochen um 30% eingebrochen. Der erste Rückschlag war nur optisch, da sie dem Abzug der ausgeschütteten Dividende entsprach (52 Mio. EUR). Doch die Meldung über den SDAX-Ausschluss sowie dann über die Schweizer Abstimmung haben den Unternehmenswert nochmals um 134 Mio. Euro reduziert.

Ich gehe davon aus, dass der Ausschluss vom SDAX durch die Wiederaufnahme im September zu einem Non-Event wird, also mittelfristig keine Auswirkung auf Bewertungsniveau oder Geschäftsverlauf hat. Die Dividendenausschüttung ist eine Barmaßnahme, die können wir eins zu eins einrechnen. Damit bleibt ein Verlust der Marktkapitalisierung von 134 Mio. Euro allein aufgrund des zu erwartenden Verlustes von vielleicht 10 Mio. Euro in der Schweiz.

Die Schweiz unterliegt nicht dem EU-Recht, kann sich also einen solchen Alleingang erlauben. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dieses Beispiel in Europa Schule macht, da es gegen das EU-Recht verstoßen würde. Doch genau das fürchten derzeit viele Anleger und flüchten daher aus Bet-at-Home. Doch 134 Euro Wertverlust für 10 Mio. Euro Umsatzverlust (nicht Gewinnverlust!) halte ich für maßlos überzogen.

Das Unternehmen ist bemüht, eine saubere Bilanz auszuweisen und strebt gleichzeitig eine konstante Dividendenausschüttung für die Eigentümer an. Die Bilanz gibt es her, dass auch nach dem Verlust des Schweizer Geschäfts weiterhin eine Dividende in Höhe von über 7 Euro ausgeschüttet wird, die Dividendenrendite ist damit weiterhin über 9%.

Damit werte ich den aktuellen Kurs von Bet-at-Home als Schnäppchenkurs, zu dem ich unsere Dividendenposition voll machen würde. Ich würde zu Kursen unter 64 Euro nachkaufen.

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Heute wurde gemeldet, dass Bet-at-Home bei der nächsten Index-Anpassung aus dem SDAX fliegen wird, HelloFresh kommt stattdessen rein. Das ist natürlich nicht gerade erfreulich, denn viele Fonds, die auf den SDAX aufsetzen, werden Bet-at-Home nun verkaufen. Die Aktie von Bet-at-Home ist heute mit 2% im Minus.

Die Skepsis der Anleger ist nachvollziehbar: Bet-at-Home wird mit einem KGV 2019e von 17 bewertet, der Gewinn wächst jedoch nur mit 4% p.a. Was die Aktie so attraktiv macht, ist der hohe Cashflow, der eine hohe Dividende ermöglicht.

Doch die Dividende wird derzeit noch aus dem Barvermögen ausgeschüttet, die Barreserven gehen dadurch jedes Jahr ein wenig zurück. Das Unternehmen lässt Anleger wissen, dass dieser Vorgang nicht besorgniserregend ist, da schon bald ausreichend Cashflow und Gewinn erwirtschaftet werde, um diese hohe Dividendenrendite zu unterfüttern. Ich habe derzeit keinen Anlass, dieser Aussage zu misstrauen, bleibe also dabei.

Der SDAX wird per Montag, dem 18. Juni angepasst. Sollte die Aktie von Bet-at-Home im Umfeld der Anpassung nochmals günstiger zu bekommen sein, würde ich nachkaufen und unsere Dividendenposition voll machen.

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Wir haben Bet-at-Home vor der Hauptversammlung, und damit vor der Ausschüttung der Dividende i.H.v. 7,50 EUR, zu 90 Euro (+29%) verkauft. Nun wurden 7,50 Euro ausgeschüttet, rechnerisch sollte die Aktie also bei 82,50 Euro notieren. Heute ist der Kurs jedoch unter 79 Euro gerutscht.

Wie vermutet gibt es nun eine Reihe von Anlegern, die sich über die Dividende freuen und ihre Position nun glatt stellen, sprich verkaufen. Was mich in den Wahnsinn treibt sind Charttechniker, die nun den Boden dieses Ausverkaufs zu finden behaupten und mit Hilfe von Widerständen neue Hürden identifizieren, um einen zu erwartenden Kursverlauf zu prognostizieren. Diese Charttechniker erwähnen zwar einleitend, dass nun 7,50 Euro ausgeschüttet wurden, berücksichtigen diesen Abfluss an Liquidität jedoch überhaupt nicht bei der Berechnung der Unterstützungen und Hürden, die noch aus der Zeit stammen, als das Unternehmen die Dividende noch in der Kasse liegen hatte.

Na egal, für mich ist lediglich wichtig, dass Bet-at-Home meiner Einschätzung nach auf im nächsten Jahr 7,00 bis 7,50 Euro Dividende wird ausschütten können. Das entspricht einer Dividendenrendite von 8,9 bis 9,5% zu Zeiten des Nullzins-Umfelds.

Der Gewinn wächst überproportional mit 9%, das KGV 2019 steht bei 18. Damit ist das Unternehmen in meinen Augen fair bewertet, das Geschäftsmodell ermöglicht jedoch die hohe Ausschüttung. Ich nehme die Aktie nun in unser Dividendenportfolio auf.

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Punktlandung: Mein im April ausgegebenes Kursziel von 90 euro bis zur Hauptversammlung hat Bet-at-Home heute erreicht - vier Tage vor der Hauptversammlung.

Am kommenden Dienstag findet die Hauptversammlung statt, dort wird die Dividende in Höhe von 7,50 Euro verabschiedet. Am Mittwoch wird die Aktie dann ex Dividende gehandelt, dürfte also um etwa 7,50 Euro niedriger starten.

Das Vorhaben Österreichs, mit einer gegen EU-Recht verstoßenden Regelung das eigene Glücksspielmonopol abzusichern, wurde offensichtlich auf Eis gelegt oder vollständig eingestampft, denn seit den Turbulenzen im März gibt es an dieser Front keine neuen Entwicklungen mehr. Derweil wurde inzwischen sogar in den USA eine Entscheidung vom höchsten Gericht getroffen, dass die Regelungen den einzelnen Bundesstaaten überlässt. Auch in den USA wird also das Monopol des Staates schrittweise aufgegeben.

Bleibt derzeit noch Polen, die Bet-at-Home mit einer nach Ansicht von Bet-at-Home EU-rechtswidrigen Regelung benachteiligen. Wir dürfen gespannt sein, wie lange sich Polen gegen das Eu-Recht wehren kann.

Ich schaue mir mal am Dienstag den Bericht des Vorstands auf der Hauptversammlung an, denn die Aktie scheint mir mit einem KGV 2017e von 17 bei 9% Gewinnwachstum weiterhin günstig bewertet. Zudem wächst der Cashflow mit 12% überproportional und könnte die hohe Dividende (aktuell 7,50 EUR = 8,3% Div-Rendite) irgendwann auch aus dem Cashflow tragen. Aktuell untergliedert sich die Dividende in einen langfristig stabilen Anteil von 3 Euro und einer Extradividende in Höhe von 4,50 Euro, die aus den freien Unternehmensrücklagen gezahlt wird. Bei dem hohen Cashbestand von 100 Mio. Euro per Ende 2017 ist das locker möglich, aber nicht nachhaltig. Wie gesagt: die aktuelle Cashflowentwicklung lässt hoffen, dass die bereits 2017 als ordentliche Dividende gezahlten 7,50 Euro in naher Zukunft wieder vollständig als ordentliche Dividende aus dem Cashflow ausgeschüttet werden kann.

Also: Heute würde ich die spekulative Position zu Kursen über 90 Euro verkaufen. Ich schaue mir die Hauptversammlung am kommenden Dienstag an, um zu entscheiden, ob wir Bet-at-Home als Dividendenaktie in unser Portfolio holen.

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Am 22. Mai findet die Hauptversammlung von Bet-at-Home statt und dort soll die Dividende in Höhe von 7,50 Euro je Aktie beschlossen werden. Ich gehe weiterhin von einer Fortsetzung des Kursanstiegs im Vorfeld dieses freudigen Ereignisses (abgelaufene Woche +5%) aus und segle mit.

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Auch Bet-at-Home hat Quartalszahlen veröffentlicht und ich glaube, das ist vorerst das letzte Q-Ergebnis, das ich heute kommentieren muss :-).

Wie von mir angekündigt fiel der Gewinn deutlich höher aus als vor einem Jahr (+88% auf 9,3 Mio. Euro), weil die Marketingkosten im ersten Quartal zurückgehalten wurden, damit im laufenden Q2 die Fußball-WM ordentlich beworben werden kann.

Zudem führte eine rechtliche Auseinandersetzung um die Spiel-Lizenz in Polen zu einem deutlichen Umsatzrückgang. Mit 33,2 Mio. Euro wurden 11% weniger umgesetzt als vor einem Jahr. Bet-at-Home nimmt dazu trocken wie folgt Stellung: "Hauptverantwortlich für den Rückgang im Brutto-Wett- und Gamingertrag sind EU-rechtswidrige Maßnahmen zur Ausgrenzung von ausländischen Wett- und Gaminganbietern in Polen seit Juli 2017."

Wir haben es überall mit dem gleichen Problem zu tun: Ehemals staatliche Wettanbieter müssen sich dem neuen EU-Gesetz beugen und die Märkte für Privatanbieter öffnen. Aufgrund der historisch gewachsenen Verflechtungen der lukrativen staatlichen Wettbüros mit der Politik wird das neue EU-Gesetz immer wieder ausgehebelt oder einfach ignoriert.

Zuletzt hatten wir das in Österreich gesehen, wo ein EU-rechtswidriges Gesetz auf den Weg gebracht werden sollte, kurz danach aber zurückgezogen wurde. Die Aktie von Bet-at-Home war jedoch schon unter 70 Euro gefallen, wir haben dort unsere Spekulation eröffnet.

In Österreich scheint man den Ernst der Lage nun erkannt zu haben, denn auch eine zunächst angekündigte modifizierte Gesetzesvorlage kam bis heute nicht und entsprechend erholt sich die Aktie von Bet-at-Home so langsam wieder (aktuell +17% seit Aufnahme in unser Portfolio).

In Polen ist man noch nicht soweit und solange die Auseinandersetzung dort läuft, verdient Bet-at-Home weniger. In meinen Augen ist es nicht die Frage, "ob" die Rechtslage in Polen irgendwann an das EU-Recht (also zugunsten von Bet-at-Home) angepasst wird, sondern nur "wann". Bis dahin erleidet das Unternehmen jedoch Einnahmeausfälle in Polen und die dortige staatliche Institution verdient prächtig. Je länger sich dieser "rechtswidrige" Zustand in Polen hält, desto schlechter für Bet-at-Home.

Die Fußball-WM steht an und Bet-at-Home steht in den Startlöchern, um die Marketingausgaben in den kommenden Wochen hochzufahren. Das wird den Umsatz steigern, der Ertrag wird jedoch unter den höheren Marketingkosten leiden. Die Jahresprognose von 36-40 Mio. EBITDA erscheint vor diesem Hintergrund mit den 9,3 Mio. Euro ambitioniert, aber erreichbar.

Am 22. Mai findet die Hauptversammlung statt, in deren Folge 7% Dividendenrendite ausgeschüttet werden. Ich hatte eigentlich gehofft, dass die Veröffentlichung der aktuellen Q-Zahlen schon für einen Kurssprung sorgt, doch das war leider nicht der Fall. Warten wir also noch die Hauptversammlung ab und setzen darauf, dass die üppige Dividendenrendite im Vorfeld bereits das Interesse von Anlegern hervorruft.

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Am Mittwoch dieser Woche wird Bet-at-Home Q-Zahlen veröffentlichen. Wie vor einer Woche geschrieben, erwarte ich eine positive Überraschung beim Gewinn, da Marketingkosten für die anstehende Fußball-WM in das laufende zweite Quartal verschoben worden sein könnten. Dennoch würde eine positive Gewinnüberraschung dem Kurs zum Sprung in Richtung 90 Euro verhelfen. Dort möchte ich dann unsere Spekulation abschließen

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Am 2. Mai wird Bet-at-Home Q1-Zahlen veröffentlichen. Analysten erwarten für das Jahr 2018 einen Gewinn (EBITDA) von 38 Mio. Euro, ein Viertel davon wären 9,5 Mio. Euro.

Da die Fußball-WM ansteht, gehe ich davon aus, dass in den Erwartungen bereits enthalten ist, dass der Löwenanteil des Gewinns im Q2 anfallen wird. In der Regel läuft es aber anders.

In der Regel erhöht Bet-at-Home anlässlich solcher Mega-Events seine Marketingausgaben drastisch, um im Rahmen der Fußball-WM neue Kunden zu generieren. Das soll dann hoffentlich zu nachhaltig mehr Umsatz führen.

Um diese höheren Marketingausgaben im zweiten Quartal stemmen zu können, ohne die Bilanz aus der Bahn zu werfen, wird halt in Q1 in Sachen Marketing gespart. Ich könnte mir also vorstellen, dass wir am 2. Mai Q1-Zahlen präsentiert bekommen, die gerade auf der Ertragsseite überaus attraktiv aussehen werden. Wenn Bet-at-Home ein paar Mio. Euro an Marketingausgaben zurückhält, dann springt der Gewinn um diese paar Mio. Euro an.

Auf der anderen Seite wird dann natürlich das Ergebnis im Q2 um die dann höheren Marketingausgaben belastet. Auf Jahressicht handelt es sich also beim Gewinn um ein Nullsummenspiel, allerdings mit der Erwartung von nachhaltig steigendem Umsatz.

Es würde mich nicht überraschen, wenn die Q1-Zahlen am 2. Mai überaus positiv aufgenommen werden. Der Zusammenhang mit der WM und den steigenden Marketingkosten in Q2 wird auf den ersten Blick dem einen oder anderen Anleger gar nicht auffallen.

Am 22. Mai dann folgt die Hauptversammlung und die Verabschiedung der vorgeschlagenen Dividende von 9,7%. Okay, da die Aktie seit unserem Kauf um 18% gestiegen ist, berechnet sich nun auf den aktuellen Kurs nur noch eine Dividendenrendite von 8%. Das ist nach wie vor extrem attraktiv und ich gehe davon aus, dass die Aktie bis zur HV weiter steigen wird. Mit aktuell 82,75 Euro (+18%) haben wir einen deutlichen Hinweis darauf, dass die Geschichte mit dem neuen Gesetz wohl nur eine Ente war. Mal sehen, ob die Aktie bis zur HV noch an unser Ziel bei 90 Euro heranlaufen kann.

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Nachdem ich anlässlich der Vorstellung dieser Spekulation am 22.3. gezeigt habe, dass der ehemalige Großaktionär Jochen Dickinger sich planmäßig - und eben nicht aus aktuellem Grund - von seinen Anteilen getrennt hat, zeigte sich kurz vor Ostern Union Investment mit einem neuen Anteil von 3,63% an Bet-at-Home als neuer Großaktionär. Ich werte dies als Beleg dafür, dass das Unternehmen auf dem aktuellen Kursniveau für Anleger mit entsprechendem Fokus attraktiv ist.

Am 22. Mai ist Hauptversammlung, im Anschluss winkt eine Dividendenrendite von 9,7%. Mit +6% konnte die Aktie diese Woche ordentlich zulegen. Ich gehe davon aus, dass sich die weitere Erholung in dieser Aktie (unter Schwankungen) fortsetzen wird, selbst wenn der Aktienmarkt volatil bleibt.

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Update #10 vom 22.3.2018
europaweit wird das Glücksspiel liberalisiert. Es gibt eine reihe von Unternehmen, die mit unterschiedlichen Konzepten frei werdende oder neue Märkte erobern. Die ehemaligen staatlichen Monopole werden zurückgedrängt.

Natürlich wehrt sich der eine oder andere europäische Staat bisweilen gegen ein zu schnelles Zurückdrängen, wir haben dies 2013 bei Tipp24 (heute: Zeal) verfolgt und erfolgreich ein wenig in dem Titel spekuliert.

In Österreich spielt sich der Streit gleich auf mehreren Ebenen ab: Zum einen wehrt sich die staatliche Casino Austria gegen den freien Wettbewerb. Zum anderen wird die Casino Austria vom tschechischen Investor Sazka aufgekauft, derzeit halten die Tschechen 34%, haben aber Vorkaufsrechte um auf insgesamt 60% zu kommen.

So platziert Sazka bereits Management (CEO Labak) und Aufsichtsrat (Vize Pavel Horak), die den Glücksspielmarkt in ihrem Sinne bewegen sollen. Mir ist derzeit jedoch nicht ganz klar, was „in deren Sinne“ heißen mag.

Denn natürlich möchte Sazka den Wert der Beteiligung, also Umsatz und Gewinn, von Casino Austria langfristig steigern. Doch auf der anderen Seite möchte Sazka kurzfristig noch Anteile zukaufen, und das hoffentlich nicht zu teuer, oder?

Ich will nun gar nicht zu tief in die Machenschaften um die Mehrheit bei Casino Austria eingehen, sondern lediglich einen Auswuchs daraus hervorheben, der zu einem gnadenlosen Ausverkauf der Bet-at-Home Aktie geführt hat: am 12. März wurde eine „Novelle Glücksspielgesetz“ veröffentlicht, die privaten Glücksspielanbietern per IP-Sperre den Zugang zum österreichischen Internet einschränken bis hin zu sperren soll. Ein Gesetz also, das die Monopolstellung von Casino Austria schützen würde.

Der Aufschrei war groß, die Aktie von Bet-at-Home verlor seither über 25% Marktkapitalisierung. Der Kurs brach von 95,40 EUR auf nunmehr 71 EUR ein.

Dies erfolgte nur wenige Tage nachdem Bet-at-Home Jahreszahlen veröffentlicht hat, die im Rahmen der Erwartungen lagen, jedoch mit einem schwachen Ausblick enttäuschte. Die Aktie war vor diesem Ereignis noch bei 100 Euro.

Kurz nach der Veröffentlichung der Zahlen schob das Unternehmen einen Dividendenvorschlag für die am 22. Mai stattfindende Hauptversammlung in Höhe von 7,50 Euro vor. Das entspricht einer Dividendenrendite auf den aktuellen Kurs von fast 10%!

Ich habe gestern mit der Investor Relation Abteilung von Bet-at-Home telefoniert. Mag sein, dass der konservative Ausblick die Aktie um 5% von 100 auf 95 Euro gedrückt hat. Im derzeitig nervösen Börsenumfeld ist ein solcher Ausverkauf nachvollziehbar.

Die Reaktion auf die Novelle Glücksspielgesetz ist jedoch in meinen Augen nicht gerechtfertigt. Die IR-Abteilung hat mich darüber informiert, dass diese Novelle zwei Tage später wieder zurückgezogen wurde. Eine überarbeitete Version ist bis dato nicht mehr veröffentlicht worden, was nunmehr als Hinweis darauf gewertet werden kann, dass eine leichte Abänderung der vorgeschlagenen Novelle nicht ausreicht.

Sprich: Die Novelle war völliger Blödsinn!

Es ist inzwischen geltendes EU-Recht, dass die staatlichen Glückspielmonopole aufgelöst werden müssen. Dazu gibt es Übergangsfristen, die von einzelnen Staaten sehr gedehnt und strapaziert werden, aber die Richtung ist klar: Liberalisierung. Wenn dann eine Novelle mit IP-Sperren für Wettbewerber daherkommt, dann ist das rechtswidrig und hat keine Chance, irgendwie umgesetzt zu werden.

Entsprechend sollte die Aktie diesen Panik-Ausverkauf von 95 auf 71 Euro bald wieder aufholen.

Doch bevor sich die Aktie erholen kann wurde nun gestern Abend noch veröffentlicht, dass der ehemalige Hauptaktionär Jochen Dickinger seinen Anteil an Bet-at-Home von 3,5% auf 2,5% verringert hat.

Ich habe Dickinger per Twitter erreicht (@StephanHeibel) und öffentlich gefragt, wie das ganze einzusortieren ist. Er antwortete prompt, dass er seine Beteiligung von ehemals 50% sukzessive verkleinert und nun die letzte Meldeschwelle unterschritten habe. „Irgendwann werde ich dann nur mehr eine Aktie haben, die ich mir dann behalte“ hat er mir geschrieben. Ungeachtet dessen gab er mir Recht, dass sich die EU-Vorschrift durchsetzen werde und Monopole aussterben würden.

Es ist nicht untypisch für einen Großaktionär, eine getroffene strategische Entscheidung ohne Rücksicht auf Tagesmeldungen umzusetzen, daher würde ich den Verkauf seiner Anteile in der vergangenen Woche nicht auf die Vorkommnisse mit der Gesetzesnovelle beziehen. Es ist natürlich unglücklich, dass in diese negative Nachrichtenflut auch noch ein solcher Verkauf hinein gemeldet wird.

Bet-at-Home wächst mit 7-10% im Gewinn. Das KGV 19e steht derzeit bei 14 und ist damit in meinen Augen angemessen. Wenn ich mir jedoch die 9,7% Dividendenrendite vor Augen führe, die bereits in zwei Monaten ausgeschüttet werden, dann kommt mir dieser Ausverkauf völlig übertrieben vor. Die Bilanz gibt diese Dividendenausschüttung her (101 Mio. EUR Cash).

Daher hole ich Bet-at-Home als Spekulation in unser Portfolio: In den kommenden Wochen dürfte sich meiner Ansicht nach eine Gegenbewegung einstellen, die zumindest einen Großteil der erlittenen Verluste ausgleichen wird, ohne das es neue Meldungen vom Unternehmen dazu bedarf. Sollte sich herausstellen, dass die Novelle nicht modifiziert wird, sondern völlig vom Tisch ist, dürfte die Aktie wieder die 95 Euro erklimmen, die es zuvor hatte.

Und wenn eine Novelle kommen sollte, dann betrifft diese Novelle natürlich nicht das gesamte Geschäft von Bet-at-Home, sondern nur das Österreichgeschäft (25% des Konzernumsatzes), und dort nur das Casinogeschäft (davon die Hälfte, denn die andere Hälfte sind Sportwetten). Also stehen hier lediglich 12,5% des Konzernumsatzes im Feuer. Vor diesem Hintergrund allein ist der Ausverkauf um 30% übertrieben.

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Am Montag hat bet-at-home, wie angekündigt, Quartalszahlen veröffentlicht. Diese waren wie erwartet gut, insbesondere der Rückgang der Marketingausgaben führte zu einem Gewinnsprung von 1,8 Mio. Euro im Q4 2012 auf 15 Mio. Euro im Q4 2013. Das Spielvolumen ging 2013 um 10% auf 1,8 Mrd. Euro zurück, Grund dafür waren die hohen Umsätze anlässlich der Fußball-Europameisterschaft in Polen und der Ukraine 2012. Für 2014 werden natürlich aufgrund der WM in Brasilien wieder höhere Umsätze erwartet.

Alles in allem zeigt die Entwicklung, dass sich bet-at-home auf einem guten Pfad befindet: Die Effizienzsteigerung bei den Marketingausgaben macht sich positiv im Ergebnis bemerkbar, ohne dass, wie von einigen Analysten befürchtet, das Geschäft wegbricht.

Ich hatte empfohlen, zu Kursen um 39,50 Euro zu verkaufen - bitte streng limitiert, da nicht viel Handelsvolumen bei bet-at-home besteht. Inzwischen dürften alle limitierten Verkaufsaufträge drangekommen sein. Wer noch Aktien hat, kann noch immer zu diesem Limit eine Verkaufsorder einstellen, und ich gehe davon aus, dass der Kurs noch eine Weile um dieses Niveau herum pendelt.

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So, es ist soweit: Seit 2011 haben wir diese Position im Portfolio. Aufgrund des dünnen Handelsvolumens waren wir kaum in der Lage, kurzfristige Schwankungen zu traden, daher lastete diese Position zeitweilig wie ein Klotz am Bein auf unserer Performance. Seit dem Tief Ende 2012 bei 18 Euro jedoch ist die Aktie kontinuierlich angestiegen, und gestern Abend lugte sie kurz einmal über 40 Euro.

Grund ist eine aktuelle Analyse von Warburg: Der Analyst hat sein Kursziel gestern Abend auf 42 Euro angehoben. Der Analyst hat erkannt, dass die Disziplin in den Marketingausgaben zu einem deutlich höheren Gewinn führen wird - ein Umstand, den ich seit 2011 predige.

Am Montag wird bet-at-home Zahlen veröffentlichen. Das Unternehmen hat eine Charme-Offensive mit dem Kapitalmarkt gestartet: Ein smarter Investor Relations Manager und diverse Roadshows, Kostendisziplin und eben genau das, was Investoren sich wünschen: steigende Gewinne. Ich gehe schwer davon aus, dass die Unternehmensprognose am Montag insbesondere einen überraschend hohen Gewinn für 2014 in Aussicht stellen wird, was der Aktie nochmals Auftrieb geben dürfte.

Nochmals: Der Titel ist klein, und es gibt nur ein dünnes Handelsvolumen. Wenn wir nun allesamt unlimitierte Verkaufsorders in den Markt geben, werden wir den Kurs umgehend drücken. Das ist unnötig.

Ich möchte den aktuellen Rummel um die Aktie nutzen, um auszusteigen. Dabei ist es mir egal, ob die Aktie in den kommenden Wochen noch deutlich über 40 Euro klettern kann oder nicht. Wir sollten mit limitierten Verkaufsorders das Handelsvolumen der kommenden Tage nutzen, um langsam auszusteigen, ohne der Kurs zu drücken.

Als Limit halte ich 39,50 Euro für passend. Ich denke, dass wir mit diesem Limit alle zum Zuge kommen sollten.

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bet-at-home ist heute mit 6% im Plus. Es gibt aber keinerlei Meldungen, die für diesen Kurssprung verantwortlich sein könnten. Es finden heute viele kleine Transaktionen statt, sodass ich davon ausgehe, dass nicht institutionelle Anleger sondern eher Journalisten für die heutige Nachfrage verantwortlich sind.

Ich habe daher beim Unternehmen angerufen und folgendes erfahren: Ja, "Der Aktionär" hat bet-at-home in seiner Print-Ausgabe vorgestellt. Ich beziehe die Online-Meldungen vom Aktionär, da wurde bet-at-home nicht erwähnt. Sollte ich daher nun doch noch den Aktionär abonnieren? Nein, ein Anruf hat ja genügt ;-)

Wenn der Aktionär endlich auf so eine Aktie aufmerksam geworden ist und sie reißerisch vorstellt, ist das eigentlich ein Warnsignal, und ich war schon dabei, Ihnen den Verkauf nahezulegen. Doch ich erfuhr noch weiteres.

Das Unternehmen ist derzeit aktiv dabei, seine Öffentlichkeitsarbeit zu verstärken. Das ist die elegante Formulierung für Roadshows, mit denen man Analysten und Journalisten von sich überzeugen möchte. Solche Roadshows bringen sehr viel, denn das Top-Management steht Rede und Antwort. Bedenken der Analysten können adressiert werden, ggfls. wird das Management aufgrund dieser Bedenken Anpassungen im Geschäft vornehmen. Roadshows führen Anleger und Unternehmen näher zusammen, und in der Regel kann dadurch der Kundenstamm erhöht werden.

Und noch eine weitere Information erhielt ich: Neben Warburg, die bet-at-home "covern", also regelmäßig analysieren, wird auch Hauck Aufhäuser das Coverage aufnehmen. Eine entsprechende Studie soll zeitnah, ggfls. heute noch, veröffentlicht werden und wird dann ab Anfang nächster Woche über die Unternehmenswebseite von bet-at-home zum Herunterladen bereitgestellt.

Aha, wenn ein Analystenhaus seine Analyse zur Veröffentlichung freigibt, ist sie in der Regel bezahlt. Der Auftraggeber ist in der Regel das Unternehmen selbst, also bet-at-home. Es handelt sich also um eine weitere "Sellside-Analyse", eine Analyse, mit der die Aktien von bet-at-home also verkauft werden sollen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Sellside-Analysen tendenziell optimistischere Bewertungen beinhalten als Buyside-Analysen. Und Buyside-Analysen sind in der Regel realistischer. Sprich: Wir dürfen mit einer optimistischen Analyse rechnen. Lassen wir uns davon aber nicht blenden.

Schauen wir uns bet-at-home also nochmals an: Für das laufende Jahr erwartet der Analyst von Warburg, der uns als einzige Referenz dient, einen Gewinneinbruch von 15,3 Mio. Euro im Jahr 2014 auf dann nur noch 2,7 Mio. Euro. Wir erinnern uns, 2013 hatte bet-at-home erstmals das Marketingbudget zurückgefahren und zwar in den ersten neun Monaten um 40%. Es standen keine sportlichen Großveranstaltungen an, und so konnte das Marketingbudget von 40 auf 25 Mio. Euro reduziert werden. Schauen Sie mal, wo die 15 Mio. Gewinn herkommen :-)

2014 steht die Fußball-WM an, und den Zahlen des Analysten von Warburg entnehme ich, dass er von einem wieder ansteigenden Marketingbudget ausgeht. Dabei hat das Unternehmen zuletzt betont, dass man die Marketingkosten unter Kontrolle halten werde. Man stellte immer wieder in den Vordergrund, dass in die Effizienz der Marketingaktivitäten investiert wurde, was zu größeren Effekten mit geringerem Budget führe. Die Erwartung von Warburg ist also zu pessimistisch.

Das Marketingbudget ist schon lange der kritische Faktor bei bet-at-home, denn mit 40 Mio. Euro machte das Budget im Jahr 2012 die Hälfte des Umsatzes aus. Ich kenne sonst kein Unternehmen, das die Hälfte des Umsatzes ins Marketing steckt. Das führt zur Befürchtung, dass der jeweils erzielte Umsatz nur durch die hohen Marketingausgaben zu halten ist, man wünscht sich aber wiederkehrende Umsätze.

Ich bin also gespannt auf die Analyse von Hauck Aufhäuser. Es würde mich nicht überraschen, wenn ein Kursziel nördlich von 40 Euro ausgegeben wird. Aktuell steht die Aktie bei 38,27 Euro (Xetra 16:37 Uhr). Ich werde mir die Entwicklung Anfang nächster Woche anschauen und dann ggfls zum Verkauf blasen. Vielleicht geht's ja noch a bisserl höher.

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bet-at-home haben wir seit gefühlt ewigen Zeiten im Portfolio. Schon ewig verdient das Unternehmen sehr gut, steckt aber alles und mehr wieder ins Marketing.

In diesem Jahr erfolgte nun plötzlich der Sinneswandel: Das Unternehmen wird künftig seine Marketingausgaben zurückschrauben. Natürlich geht das einher mit der Angst, dass die Kunden abspringen. Doch jeder Kunde der bleibt wird künftig für Gewinn sorgen, was bislang nicht der Fall war.

Ich gehe davon aus, dass bet-at-home viele Kunden wird halten können. Insbesondere die Fußball-WM wird natürlich auch zu einer Sonderkonjuntur führen. Und die Markteingausgaben werden ja nicht auf Null gefahren, sondern nur auf ein vernünftiges Maß gestutzt.

Die Ankündigung hat der Aktie Beine gemacht. Ich warte noch auf die Bestätigung im neuen Jahr, wenn dann ersichtlich wird, wie profitabel das Unternehmen sein kann. Analysten haben die Reduktion des Marketingbudgets noch nicht in ihre Zahlen eingearbeitet, der Gewinn für 2014 wird nach wie vor sehr niedrig angesetzt - in meinen Augen viel zu niedrig. Analysten werden ihre Erwartungen nach oben anpassen müssen. Dann könnte die Aktie meiner Ansicht nochmals einen Sprung machen. Ich würde diesen Sprung dann nutzen um endlich auszusteigen.

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Ich habe Ihnen häufig genug über den Investitionswahn von bet-at-home berichtet. Beinahe sämtliche Einnahmen wurden stets umgehend ins Marketing gesteckt. Gewinne für Aktionäre ließen da auf sich warten. Und der Erfolg der Marketingaktionen lässt sich nur schwer messen, an der Uni nannten wir das "Kaffeesatzlesen". Erst langfristig muss sich zeigen, ob die Marketingaktionen lediglich kurzfristige Erfolge herbeiführten oder ob sie auch einen langfristig stabilen Kundenstamm erzeugten.

Das jüngste Quartalsergebnis zeigte erstmals rückläufige Marketingausgaben und gleichzeitig ein stabiles Umsatzniveau, was zu einer deutlich höheren Gewinnmarge führte. Sollte dies nachhaltig so bleiben, dann ist bet-at-home viel zu günstig bewertet - meine Theorie seit vielen Quartalen. Sollte also CEO Ömer seine Marketingausgaben künftig drosseln, dann dürften einige Anleger vom zu erwartenden Gewinnanstieg positiv überrascht werden.

Im nächsten Jahr steht die Fußball-WM an. Natürlich wird bet-at-home da wieder an vorderster Front Werbung machen. Doch ich bin zuversichtlich, dass das Marketingbudget dennoch unter Kontrolle bleibt. In den vergangenen Quartalen hat das Unternehmen immer wieder darauf hingewiesen, sich auf messbare Marketingkampagnen zu beschränken. Es wird das Geld nicht mehr mit vollen Händen zwecks Branding aus dem Fenster herausgeschmissen, sondern nur noch gezielt für funktionierende Werbung ausgegeben. Ich erwarte also, dass bet-at-home auch im kommenden Jahr seine Kosten unter Kontrolle halten wird, was sich positiv auf den Gewinn auswirken wird.

Doch schon viel früher sollte die nächste positive Meldung kommen: Im laufenden vierten Quartal dürfte erneut der Gewinn dank niedriger Marketingaufwendungen deutlich höher sein als von vielen Analysten erwartet. Es wird dann das zweite Mal in Folge sein, dass CEO Ömer beweist, die Kosten im Blick und unter Kontrolle zu haben. Und das sollte der Aktie dann weiter Auftrieb geben.

Derzeit wird für das laufende Jahr ein Gewinn von 15,4 Mio. Euro erwartet, in den ersten neun Monaten wurden bereits 13,5 Mio. Euro verdient. Und das vierte Quartal dürfte zu den stärkeren Quartalen im Jahr gehören.

Für das Jahr 2014 wird ein Gewinn von nur 2 Mio. Euro erwartet, was wie immer den hohen erwarteten Marketingausgaben geschuldet ist. Ich gehe davon aus, dass diese Zahl deutlich nach oben korrigiert wird, wenn die neue Kostendisziplin von Analysten und Anlegern verstanden wird.

Denn bei einem Umsatz von 73 Mio. Euro im laufenden Jahr gibt bet-at-home rund 40 Mio. Euro für Marketing aus. Jede Millionen, die hier eingespart wird, schlägt direkt auf den Gewinn durch. Wir sehen in Folge der neuen Kostendisziplin nun endlich, was das Unternehmen zu verdienen in der Lage ist.

Das Risiko: Natürlich könnten sich die Kunden als weniger nachhaltig erweisen als gehofft, das würde den Umsatz schmälern und das Geschäftsmodell erneut in Frage stellen. Wir sollten daher insbesondere die Umsatzentwicklung im Auge behalten.

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bet-at-home hat heute Vormittag Quartalszahlen veröffentlicht. Der Gewinn (EBIT) ist in den ersten neun Monaten des Jahres auf 13,5 Mio. Euro geklettert (Vorjahr: -2,8 Mio. Euro). Endlich, kann ich da nur sagen.

Die große Kritik an bet-at-home war stets, dass dieses Unternehmen viel zu hohe Marketingaufwendungen hat. Man fürchtete, dass die Marketingaufwendungen nicht nachhaltig seien, dass also immer der gesamte Gewinn ins Marketing gesteckt werden müsste, um das Umsatzniveau zu halten. Gewinne für die Aktionäre waren also in weiter Ferne.

Doch nach dem Marketingexzess im vergangenen Jahr der Fußball-Europameisterschaft hat sich bet-at-home in diesem Jahr zurückgehalten und verstärkt in die Kundenbindung investiert. Und genau das zahlt sich nun aus: Die Marketingaufwendungen gingen von von 39,9 Mio. Euro auf 24,8 Mio. Euro zurück. Dennoch konnte der Umsatz mit 61,8 Mio. Euro nahezu stabil gehalten werden (Vorjahr: 62,2 Mio. Euro). Und das ohne Fußball-Europameisterschaft.

Ich habe also nun den Eindruck, dass CEO Ömer inzwischen auch ein wenig an seine Investoren denkt. Und dank der extrem hohen Gewinnmarge spiegelt sich das sofort im Aktienkurs wider. Die Aktie springt heute Vormittag bereits um 4,5% an. Wir bleiben dabei.

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In einem Interview hat CEO Ömer diese Woche bekanntgegeben, dass bet-at-home keine Veranlassung sieht, Rückstellungen für den laufenden Gerichtsprozess zu bilden. Wir erinnern uns: Im Oktober wurde einem Österreicher in zweiter Instanz die Entschädigung seiner beim Glückspiel verlorenen Millionen Euro zugesprochen. Die Begründung lautete, dass bet-at-home keine gültige Lizenz für das Spiel habe.

Meine Einschätzung: Wer eine Million Euro verspielt, der sollte sich zuvor darüber informieren, mit wem er spielt. Es handelt sich um einen Graumarkt, der nicht explizit untersagt ist, sondern derzeit im Entstehen ist, da verschiedene EU-Vorgaben nur langsam in nationales Recht umgesetzt werden.

Doch weit wichtiger ist das zweite Argument: Sollte der Österreicher auch in dritter Instanz Recht bekommen, so bedeutet dies, dass Glückspieler aus Österreich "zu Hause" nicht mehr Online spielen dürfen. Sie werden auf chinesische Anbieter ausweichen, die ebenso komfortable Angebote haben. Einziger Unterschied: Bet-at-Home führt die Glücksspielsteuer derzeit nach Österreich ab, die Chinesen werden das nicht tun. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Rechtssprechung in Österreich diese Entwicklung vorantreiben wird. Ich hatte diesen Punkt bereits im Oktober entsprechend eingeschätzt und bleibe dabei.

So verstehe ich Ömers Aussage, bet-at-home sehe keine Veranlassung zur Bildung von Rücklagen für diese Auseinandersetzung. Ein vorsichtiger Kaufmann ist zwar etwas anderes, aber Ömer ist eben nicht gerade bekannt für seine Zurückhaltung. Er geht auf's Ganze.

Bet-at-Home ist daher nach wie vor als hochspekulative Geschichte in den Tradingideen richtig aufgehoben. Wir bleiben an Bord. Eine Entscheidung wird bis Mitte des Jahres erwartet.

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Nachdem bet-at-home bereits Anfang des Jahres die Lizenz für Sportwetten im Internet erteilt bekam, folgte soeben die Lizenz für Online-Casinospiele. bet-at-home darf nun also endlich auch die gesamte Palette der Glücksspiele anbieten: Poker, Roulett, Black Jack, etc.

Natürlich war es auch zuvor bereits möglich, diese Spiele im Internet über bet-at-home zu spielen, doch wie mehrfach beschrieben, handelte man da in einer gesetzlichen Grauzone. So ist es nachvollziehbar, dass Werbung für Online-Casinos bislang nicht in der Öffentlichkeit zu sehen war. Das wird sich nun ändern, ab sofort werden auch etablierte Medien Werbung von bet-at-home akzeptieren.

bet-at-home ist nicht das einzige Unternehmen, das diese Lizenz erhielt. Weitere 17 Unternehmen erhielten ebenfalls diese Lizenz, und das Innenministerium Schleswig-Holsteins legte besonderen Wert darauf klarzustellen, dass die Genehmigungserteilung keinerlei Ermessensspielraum habe, sondern jeder damit rechnen kann, der die umfangreichen Auflagen erfüllt.

Für uns als Aktionäre (ich hoffe Sie spielen nicht) bedeutet dies, dass bet-at-home einmal gewonnene Kunden nicht nur für Sportwetten, sondern darüber hinaus auch für das Casino begeistern kann. Die hohen Werbekosten versprechen künftig also einen größeren Ertrag. Die Aktie ist entsprechend bereits um 9% in die Höhe gesprungen.

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Wie vor zwei Wochen angekündigt, hat nun der Wechsel der Notierung von bet-at-home in den Entry-Standard stattgefunden. Die panikmachenden Warnungen, bet-at-home werde nach dem 17.12. nicht mehr handelbar sein, sind damit hinfällig.

Doch diese Warnungen haben Spuren hinterlassen, die Aktie hat kräftig Federn gelassen und notiert inzwischen bei einer Marktkapitalisierung von 61 Mio. Euro. Ich finde die Situation irre: Das Unternehmen gibt in diesem Jahr 40 Mio. Euro für Marketing aus, also zwei Drittel seines gesamten Wertes. Es ist für mich nicht nachvollziehbar, wieso das Unternehmen weiterhin so aggressiv auftritt, während gleichzeitig der Unternehmenswert den Bach runtergeht. Ein bisschen ist in meinen Augen also auch das Management an der schwachen Kursentwicklung schuld.

Apropos Management: Einer der beiden Gründer (Dickinger) hat das Unternehmen verlassen. Auch von dieser Seite her ist die Nachrichtenlage also nicht gerade vertrauenserweckend.

Es ist und bleibt ein Trade: Extrem günstige Bewertung, doch extrem windige Branche - und das spiegelt sich offensichtlich derzeit auch in der Kursentwicklung wider. Ich würde die Position weiter halten.

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Das "First Quotation Board" der Frankfurter Börse wird aufgelöst. Dort tummeln sich einige kleine Unternehmen, die in meinen Augen eher nicht an die Börse gehören. Deren Kursnotierung wird mit dem Tag der Auflösung, dem 17.12.2012, enden. Für die größeren Unternehmen wie beispielsweise bet-at-home wird es einen anderen Ort der Notierung geben.

Bet-at-home hat es nicht so mit der Börse. Seine Anleger werden gut behandelt, doch die Vorschriften der Börse sieht man dort offensichtlich nicht so eng, andernfalls hätte bet-at-home schon längst in ein anderes Marktsegment wechseln können. Die Voraussetzungen erfüllt das Unternehmen. Auf meine Nachfrage beim Unternehmen wurde mir nun mitgeteilt, dass man einen Antrag für die Aufnahme in den Entry Standard gestellt habe. Mittelfristig strebe man ein höheres Marktsegment an - ich vermute den Prime Standard.

Ein Unternehmen wie bet-at-home mit 62 Mio. Euro Marktkapitalisierung verschwindet nicht einfach von der Bildfläche, davon können Sie ausgehen.

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Soeben wurde in Österreich einem Spieler in zweiter Instanz recht gegeben, der sich seine verlorene Millionen von bet-at-home zurückholen möchte, da das Unternehmen keine Lizenz für ein Online-Casinos hat. Der Richter hat entschieden, dass die fehlende Lizenz ausreicht, um bet-at-home zum Schadensersatz zu verpflichten. Die Aktie ist um 10% eingebrochen.

Das ist sehr ärgerlich, zumal die Aktie kürzlich noch 25% höher stand. Doch es ist nicht das Ende von bet-at-home. Gehen wir die Sache einmal nüchtern durch.

Eine Millionen Euro zahlt bet-at-home locker aus der Portokasse, denn dort liegen derzeit 40 Millionen Euro in bar herum. Dieses Urteil bedeutet also keine unmittelbare Beeinträchtigung der Bilanz des Unternehmens.

Bet-at-home hat bereits Berufung eingelegt und erwartet nun ein Urteil in dritter Instanz. Man rechnet mit einem Urteil etwa Mitte 2013. Das ist echt bescheiden, wenn ich das mal so formulieren darf, ich möchte das nicht schön reden. Bis Mitte 2013 wird also nun das Damoklesschwert über dem Unternehmen hängen, dass es gegebenenfalls sein Online-Casino nicht weiter wird betreiben dürfen. Zudem würde eine Bestätigung des heute gefällten Urteils bedeuten, dass jeder, der im Online-Casino gegen bet-at-home Geld verloren hat, diesen Verlust dann einklagen kann.

Eine Bestätigung des heutigen Urteils würde das Anbieten von Online-Casinos in Österreich, und sodann mittelbar auch in Europa, nicht mehr möglich machen. Zumindest für Unternehmen, die sich mit der hiesigen Jurisdiktion auseinandersetzen möchten.

Die "armen" Süchtigen müssen auf Anbieter aus China zugreifen, denn wer sonst kann ihre Spielsucht befriedigen, wenn es europäischen Unternehmen untersagt ist? Und was an Wettspielen über chinesische Plattformen läuft, die heute schon reichlich im Internet vorhanden sind, führt zu keinerlei Steuereinnahmen in Österreich. Bet-at-home hingegen zahl seine Steuern meinen Informationen zufolge stets pünktlich.

Eine Bestätigung des Urteils würde also offenlegen, dass der Online-Glücksspielmarkt in Europa nach wie vor nicht ordentlich reguliert ist. Glücksspielunternehmen agieren derzeit in einem Graumarkt, weil sie zwar keine Lizenz haben, aber keine Alternative aufgezeigt wird. Daraus den Unternehmen einen Strick zu knüpfen, wäre aber ein Schuss ins eigene Knie, würde also zu Steuerausfällen führen. Es wäre schon sehr überraschend, wenn Österreich diesen Weg ginge.

Nun, wir haben mit dieser Tradingposition ein Unternehmen aus einem Graumarkt gewählt, das meiner Erwartung nach von einer klaren Regulierung in Europa profitieren sollte. Mit der Lizenz für Sportwetten vom Land Schleswig-Holstein wurde ein wichtiger Meilenstein in diese Richtung genommen. Doch das heutige Urteil ist erst einmal wieder ein klarer Rückschritt.

"Vor Gericht und auch hoher See sind wir alle in Gottes Hand", sagten schon die Römer, und so will ich mir keine Prognose für ein Urteil Mitte 2013 erlauben. Doch solche Rückschritte sind in dieser Branche nichts Neues, und ich gehe davon aus, dass der Kursverlust in de nächsten Wochen wieder ausgeglichen wird. Unser Ziel eines Aktienkurses von über 30 Euro können wir leider bis auf weiteres vergessen.

Das Urteil ist noch frisch, und es könnte in den kommenden Tagen noch zu weiteren Ausverkäufen kommen, wenn weitere Anleger davon erfahren. Ich werde die Entwicklung beobachten und im Falle einer heftigen Übertreibung nach unten zum Nachkaufen raten. Vorerst würde ich jedoch abwarten.

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15% Plus in der Vorwoche aufgrund von nicht nachvollziehbaren Spekulationen folgte nun ein Minus von 14% in dieser Woche in Folge des Quartalsergebnisses. bet-at-home hat die Fußball-Europameisterschaft genutzt, um durch aggressive Marketingmaßnahmen den Kundenstamm auszubauen. So wurden Umsatz und Rohertrag um 28% bzw. 24% gesteigert, die Marketingausgaben wurden jedoch um 80% gesteigert, sodass unter'm Strich ein Verlust von 5,5 Mio. Euro verblieb.

Wachstum ist teuer, das müssen Anleger bei bet-at-home immer wieder erfahren. Es muss sich nun erst zeigen, ob der Umsatzanstieg nachhaltig ist oder nicht, und das werden wir erst in den kommenden zwei Quartalen beurteilen können.

Zunächst sind die Anleger also negativ überrascht worden. Da es sich bei bet-at-home jedoch um ein Wachstumsunternehmen handelt, halte ich die gesteigerten Marketingausgaben für sinnvoll eingesetzt und werde dabei bleiben. Halten.

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Tja, häufig haben es die Vertreter der technischen Analyse leichter. Sie würden sagen "der Widerstand bei 25,50€ konnte überwunden werden und danach war der Weg für die Aktie frei bis 28,50€. Es interessiert sie nicht, was für diesen Kurssprung verantwortlich war. Mich aber schon.

Doch ich kann keinen Grund dafür finden. Zum einen hört man von Managementproblemen bei Wettbewerbern von bet-at-home. Natürlich kann bet-at-home davon profitieren, doch der Effekt sollte marginal sein, zumindest nicht einen 15%igen Kurssprung erzeugen.

Zum anderen haben wir es schön öfter bei dieser Aktie erlebt, dass plötzlich Interesse bei Anlegern erwachte. Zuletzt in der heißen Phase der Bundesliga, als die bet-at-home Banner täglich im Fernsehen zu sehen waren. Vielleicht hat diesmal die Europameisterschaft für neues Interesse gesorgt? Aber der plötzliche und heftige Kursanstieg spricht nicht gerade für die bereits zwei Monate zurückliegende Europameisterschaft.

So komme ich zur Vermutung, dass irgendwas im Busch sein muss. Es war eine Tradingidee, obwohl sie schon über ein halbes Jahr läuft, und ich würde diese Rallye mitnehmen bis ich den Grund dafür in Erfahrung bringe.

Doch das sind Spekulationen. Ich weiß nicht, wer für den Kursanstieg verantwortlich ist und so kann ich auch nicht in Erfahrung bringen, was dahinter steckt. So bleibt mir nur meine fundamentale Bewertung, derzufolge ich mir erst bei Kursen über 30€ Gedanken über ein realistisches Kursziel machen wollte. Dabei bleibe ich.

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Vor zehn Tagen bereits hat bet-at-home Quartalszahlen vorgelegt. Der Umsatz ist um 23,5% angewachsen, der Hold um 15,9%. Der Hold ist das, was bet-at-home nach Gewinnausschüttungen und Steuern übrig bleibt, also so etwas wie der operative Gewinn. Nach Marketingausgaben verbliebt ein EBT von nur noch 2,1 Mio. Euro nach 3,9 Mio. Euro vor einem Jahr. Ich hatte es zum Jahresbeginn angekündigt: bet-at-home nutzt den teilweise liberalisierten Wettmarkt um mit großen Marketingkampagnen die Marktposition auszubauen. Klar, dass durch diese Ausgaben der Gewinn schrumpft, es ist eine Investition in die Zukunft.

Die Zukunft kommt sehr bald: Zum einen wurde heute die Wettlizenz für Sportwetten vom Land Schleswig-Holstein erteilt. Sie gilt bis 2018, damit dürfte der dem Unternehmen anhaftende Ruf des Geschäftsmodells in der "Grauzone" endgültig der Vergangenheit angehören.

Zum anderen steht die Europameisterschaft vor der Tür, zu der das Wettgeschäft stets einen besonderen Schub erfährt.

Derzeit investiert bet-at-home stark ins Marketing, um den Marktanteil auszubauen. Die Marketingausgaben sind gigantisch, und wenn das Unternehmen einmal die Marketingausgaben etwas zurückfahren würde, dann kämen die Gewinnmöglichkeiten klar zu Tage. Das dürfte in absehbarer Zeit jedoch nicht geschehen, da bet-at-home weiter wachsen will. Doch schon auf dem aktuellen Niveau ist das Unternehmen noch immer extrem günstig bewertet, und ich kann mir gut vorstellen, dass die Aktie aufgrund der guten Meldungen nun weiter ansteigt.

Gegen den heutigen Markttrend notiert die Aktie aktuell mit 2% im Plus. Ich warte auf Kurse deutlich über 30 Euro, bevor ich mir ein Kursziel ausdenke.

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Unsere Tradingidee bet-at-home hält sich ebenfalls recht stabil, wenn wir mal den kurzzeitigen Höhenflug im März außer Acht lassen. Da es sich um eine Tradingidee handelt würde ich diese Position halbieren, also die Hälfte verkaufen, damit wir unser Engagement an dieser Stelle verkleinern. Nach wie vor sehe ich das Kursziel für bet-at-home bei 35 Euro, doch vor dem Hintergrund der aktuellen Marktverfassung ist das wohl auf absehbare Zeit nicht erreichbar.

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Gestern wurde vom Management von bet-at-home vorgeschlagen, für das Jahr 2011 eine Dividende in Höhe von 0,60 EUR je Aktie auszuschütten. Dieser Schritt ist zum einen überraschend, denn niemand hatte mit einer Dividende gerechnet, und zum anderen ungewöhnlich für ein Wachstumsunternehmen. Wachstumsunternehmen verwenden in der Regel ihre frei verfügbaren Mittel zum Investieren in das weitere Wachstum.

Diese Entscheidung zeigt, dass bet-at-home reichlich freie liquide Mittel generieren kann. Die Marketingaufwendungen im Jahr 2011 waren überraschend hoch und dennoch gibt es offensichtlich Spielraum für eine Dividende.

Im Jahr 2011 wuchs der Wettumsatz von bet-at-home um 20,3% auf 1,8 Mrd. Euro. Im Jahr zuvor war der Umsatz noch um 59% angestiegen, das lag jedoch maßgeblich an der Fußball-WM 2010. Die Gewinnausschüttungen an die Spieler erhöhten sich im Jahr 2011, so dass unterm Strich für bet-at-home nur 10% Gewinnwachstum übrig blieben. Von den 76,5 Mio. EUR Gewinn wurden 40,8 Mio. EUR ins Marketing gesteckt, eine astronomisch hohe Quote.

Mit dieser hohe Investitionsquote macht bet-at-home deutlich, dass es derzeit Marktanteile im Online-Spielemarkt zugewinnen möchte. Ich habe über die ungewisse Gesetzeslage in Deutschland berichtet. Die Richtung ist klar: Liberalisierung. Nur wie, das wird noch heiß diskutiert. In dieser Phase trauen sich viele Wettbewerber nicht, kräftig zu investieren und ich halte es für geschickt von bet-at-home, in dieser Phase Marktanteile zu sichern.

Die Marktkapitalisierung von bet-at-home beträgt 100 Mio. Euro. Im Jahr 2011 wurden 72,8 Mio. Euro EBIT erzielt. Wenn das Unternehmen einmal zwei Jahre keine Investitionen tätigt, dann erzielt es mehr als den Unternehmenswert als Gewinn. Ich halte das Bewertungsniveau noch immer für sensationell günstig und bleibe dabei.

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...außer bei bet-at-home! Der Markt der Sportwetten in Deutschland ist noch nicht ganz legalisiert, aber nach europäischer Rechtsprechung auch nicht mehr illegal. In diesem Graumarkt warten die Teilnehmer nun auf neue Gesetzesvorlagen und möglichst auch auf eine Lizenz, um am deutschen Markt der Sportwetten aktiv werden zu dürfen.

Bet-at-home hingegen hält sich nicht zurück. Die Österreicher gehen in die Vollen und pflastern Stadien mit ihren Bannern voll. Schauen Sie sich einmal die Bilderserie zum Spitzenspiel Mönchengladbach gegen Bayern München von diesem Wochenende auf Bild.de an (http://www.bild.de/sport/fussball/spielbericht-bundesliga/reus-trifft-nach-neuer-patzer-22194282.bild.html). Bet-at-home ist auf jedem vierten Bild zu sehen.

Bwin ist der Gorilla der Branche, der von den Behörden gerne als Buhmann auserkoren und geächtet wird. Kein Wunder, dass sich Bwin derzeit mit Werbung zurückhält: Zu ungewiß ist die Situation, und man möchte derzeit nicht auffallen, um für die bald zu erwartenden Lizenzvergaben ein gutes Standing zu haben. Immerhin erwirtschaftet Bwin 13% seines Umsatzes in Deutschland und sieht bei uns noch großes Potential, wenn der Markt erst einmal legal liberalisiert ist. Bwin macht derzeit also kaum Werbung.

Auch JAXX, der zweite Wettbewerber, macht kaum Werbung. Das Unternehmen musste zum Jahreswechsel eine Unternehmensanleihe zurückzahlen und verfügt daher kaum noch über Barreserven, die für das Marketing eingesetzt werden könnten. Jaxx erwirtschaftet 80% seines Umsatzes in Deutschland und kann es sich gar nicht erlauben, den Behörden ein Dorn im Auge zu sein. So kann und muss sich auch Jaxx zurückhalten.

Die Österreicher bet-at-home erwirtschaften derzeit 23% ihres Umsatzes in Deutschland und wollen diesen Anteil steigern. Das Unternehmen wird derzeit mit 78 Mio. Euro Marktkapitalisierung bewertet und setzt die gleiche Höhe, also 78 Mio. Euro, im Jahr 2012 voraussichtlich um. Auf Grund der hohen Gewinnmargen wächst der Berg an liquiden Reserven, für Ende 2012 erwarten Analysten Barreserven in Höhe von 56 Mio. Euro. Bleibt eine Bewertung des Geschäftsmodells von 78-56=22 Mio. Euro. Lächerlich günstig.

Um Ihnen eine Vorstellung vom Geschäftsmodell von bet-at-home zu geben habe ich noch ein paar Zahlen für Sie. Die Marketingausgaben von bet-at-home werden auf 40 Mio. Euro geschätzt. Das ist die Hälfte vom Unternehmenswert. Sollten im nächsten Jahr drei Viertel der Marketingausgaben eingespart werden, was das Unternehmen jedoch meines Wissens nicht vor hat, bedeutet dies, dass die ganze Marktkapitalisierung in bar auf der Bank läge.

bet-at-home investiert in die Zukunft. Der Umsatz wächst mit 20-30% p.a., es handelt sich also um ein Wachstumsunternehmen. Doch statt eines KGVs von 20, 30 oder gar 50, wie bei Wachstumsunternehmen nicht selten üblich, notiert bet-at-home auf einem KGV von nur 9. Der heftige Bewertungsabschlag ist auf zwei Umstände zurückzuführen: Zum einen auf die rechtliche Unsicherheit, die deutsche Behörden mit ihrem Umgang mit der europäischen Richtlinie erzeugen (absichtlich erzeugen, um die staatlichen Lottogesellschaften zu schützen). Zum anderen auf der Ungewissheit hinsichtlich der Besteuerung des Wettspiels.

Ich hatte es bereits ausgeführt: Der Europäische Gerichtshof hat das Lotto-Monopol in Deutschland für rechtswidrig erklärt und Deutschland aufgefordert, den Markt zu liberalisieren. Jegliche eingereichten Gesetzesvorschläge wurden abgelehnt, bis auf einen von Schleswig Holstein, der nunmehr in Diskussion steht, für ganz Deutschland angewendet zu werden.

Wenn nun eine Regelung verabschiedet wird, die Eu-konform ist, dann geht damit auch eine ordentliche Besteuerung des Wettgeschäfts einher. Der deutsche Fiskus möchte gerne den Großteil der Wettgewinne für sich haben und bastelt daher an verschiedenen Modellen.

Wenn also eines Tages der Wettmarkt liberalisiert und damit legalisiert wird, dann kommen auf die Wettspielbetreiber höhere Steuern zu. Die heutige Bilanz wird dann nicht mehr passen, denn heute bleibt ein Großteil der Wetteinnahmen als Nettogewinn im Konzern. Künftig wird ein Großteil davon als Steuern anfallen. Dafür aber werden die Wettspielbetreiber in der Lage sein, ihrem Umsatz deutlich zu steigern.

Ob das Umsatzwachstum bei schrumpfenden Gewinnmargen unterm Strich positiv oder negativ ist, weiß man heute noch nicht. Gleichzeitig wird jedoch der Bewertungsabschlag auf Grund der rechtlichen Ungewissheit abgebaut werden. So gehe ich unterm Strich davon aus, dass die Aktie deutlich ansteigen wird.

Das Problem bei bet-at-home: Man hat jetzt die oben aufgezeigte Schwäche der Wettbewerber genutzt, um über aggressives (teures) Marketing den eigenen Marktanteil auszubauen. 40 Mio. Euro wurden ins Marketing gesteckt und dieses Geld fehlt nun natürlich beim Gewinn, der sich in Folge dessen suboptimal entwickelt hat. Doch es ist "land grab time", wie die Amerikaner sagen würden: Es ist der Zeitpunkt, an dem man sich Marktanteile sichern muss. Und das kostet im ersten Schritt Geld, erst im zweiten Schritt folgt dann daraus ein Umsatz- und Gewinnwachstum.

Ich würde es also so sehen: bet-at-home ist in der Lage, kräftig in die Zukunft zu investieren und tut dies zu einem in meinen Augen günstigen Zeitpunkt, da die Wettbewerber nicht am Markt und somit die Werbekosten verhältnismäßig gering sind. Wir sollten also lieber auf die Umsatzentwicklung schauen als auf die Gewinnentwicklung.

So wie es aussieht, kann es noch ein paar Monate dauern, bis sich die Strategie auszahlt, doch auf dem aktuellen Niveau würde ich die Aktie nicht verkaufen.

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Tradingidee 2011 #8: Tipp24 & bet-at-home
11.11.2011 - 09:07

Tradingidee 2011 #8: Tipp24 & bet-at-home
Spielen macht süchtig! Und natürlich möchte der Staat an der Sucht ein wenig mitverdienen. Beim Tabak gibt es eine besonders hohe Tabaksteuer, die das Rauchen unattraktiv machen soll. Beim Alkohol sieht es ähnlich aus. Doch beim Glücksspiel hat der Staat eine andere Waffe gezogen: Er hat sich das Glücksspielmonopol gesichert und alle anderen Glücksspielbetreiber für ungesetzlich erklärt.

Etwa 3 Mrd. Euro hat Vater Staat mit seinem Glücksspielmonopol verdient. Sie kennen das alle: Die staatlichen Lotto- und Toto-Gesellschaften machen ja ausreichend Werbung.

Werbung? Wie bitte? Da beansprucht der Staat das Glücksspielmonopol für sich um seine Schäfchen vor den Gefahren der Spielsucht zu bewahren und macht gleichzeitig Werbung für seine Klassenlotterien? Der Europäische Gerichtshof sah darin 2010 einen Widerspruch, und 2011 folgten auch in Deutschland erste Gerichte und Parlamente dieser Auffassung. Entweder der Markt sollte liberalisiert werden oder aber die Werbung muss verschwinden.

Nun, unser Staat hat die Entscheidung zur Kenntnis genommen und fuhr die Werbung drastisch zurück. Vielleicht ist es Ihnen aufgefallen, dass Sie nicht mehr so häufig im Fernsehen Lotto-Millionäre auf einer Südseeinsel gezeigt bekommen. Doch das hat zu einem Umsatzeinbruch geführt. Um schätzungsweise 20% ist der Umsatz mit Glücksspielen in den vergangenen zwei Jahren zurückgegangen.

Wenn das so weiter geht, wird Finanzminister Schäuble bald ein weiteres Loch in seinem Haushalt zu beklagen haben. Gut, die Spielsucht in Deutschland wäre damit siegreich bekämpft worden, aber Schäuble würden 3 Mrd. Euro fehlen.

Ich vermute, dass unsere Regierung nach dieser schmerzhaft teuren Beobachtung den Markt lieber liberalisieren wird, als unter einem Werbeverbot weitere Umsatzeinbrüche zuzulassen. Doch Liberalisierung wird ohne „e“ geschrieben, hat also nichts mit „Lieberalisierung“, also lieb zu tun. Denn lieb ist der Wettbewerb aus Sicht der Regierung nicht, sondern böse. Er nimmt einem die sicher geglaubten Einnahmen weg.

So basteln Bundes- und Landesregierungen seit nunmehr zwei Jahren an allerlei Gesetzesvorschlägen, die letztlich alle zum Ziel haben, die Glücksspieleinnahmen des Staates zu maximieren. Je frecher, so meine Beobachtung, desto mehr Aufsehen wurde drum herum gemacht. Still und arbeitsam hat lediglich Schleswig-Holstein einen Gesetzesvorschlag erarbeitet und inzwischen auf Landesebene verabschiedet, der eine weitgehende Liberalisierung des Marktes ab 2012 vorsieht.

Alle anderen Vorstöße wurden vor Gericht getragen und dort nicht unbedingt freundlich aufgenommen. So sind die Länder unter Zugzwang, denn die bisherige Regelung läuft Ende 2011 aus, und eine neue Regelung gibt es bislang noch nicht.

Vor vier Jahren genau hatte der Staat auch Glücksspiele im Internet in seinen Monopolvertrag aufgenommen. Bis dahin gab es in Deutschland einige Glücksspielanbieter, die mit vielfältigen Angeboten den Markt „bearbeiteten“ und einen Teil ihrer Umsätze an den Staat abführten. Das Verbot führte bei einigen zur Geschäftsaufgabe und bei anderen zur Modifikation des Geschäfts.


Tipp24 – Lotto aus England

Tipp24 beispielsweise verlegte sein Internetgeschäft nach England, wo das Glücksspielgesetz wesentlich liberaler ist und bot deutschsprachige Lottoziehungen an. Der Witz bei der Sache: Die wöchentlichen Gewinnzahlen wurden von der deutschen Ziehung übernommen, und auch die Auszahlungsquoten, also die Beträge, die gewonnen wurden, wurden von der deutschen Ziehung übernommen. Es macht keinen Unterschied, ob Sie mit einer staatlichen Lotto-Gesellschaft spielen oder mit Tipp24.

Für den deutschen Internetsurfer ist es kaum merkbar, dass Tipp24 von England aus operiert. Für Tipp24 war es ein lukratives Risiko, das eingegangen wurde: In England sind die Steuern wesentlich niedriger als hier in Deutschland. Und für die Auszahlungen wurden Versicherungen abgeschlossen, was beim statistisch leicht berechenbaren Risiko recht einfach ist. Doch unglücklicherweise traf 2011 eine Mega-Auszahlung ein, und der Versicherer fand ein Schlupfloch im Versicherungsvertrag, durch das er sich vor der Leistung drük-ken konnte.

Tipp24 zahlte dennoch, suchte sich einen neuen Versicherer und verbuchte den Verlust in seiner Bilanz. Ein herber Verlust, und die Aktie brach in Folge dessen natürlich kräftig ein. Seither haftet dem Unternehmen der Ruf an, in einer gesetzlichen Grauzone zu agieren: Online-Glücksspiele für Deutsche anzubieten, jedoch in einem anderen Land seinen Sitz zu haben – und somit auch die Gerichtsbarkeit – ist sicherlich ein Umstand, den weder Glücksspieler noch Aktionäre gerne sehen. So notiert die Aktie heute noch immer auf einem sehr günstigen Kursniveau.

Quartalszahlen stehen an

Morgen wird Tipp24 Quartalszahlen vermelden. Zwei Wochen später, am 21.11., erwarten wir Zahlen von bet-at-home. Für beide Unternehmen erwarte ich verhältnismäßig moderate Zahlen, jedoch eine Anhebung der Prognose.

Tipp24 hat für das Jahr 2011 einen Gewinn von 40 Mio. Euro prognostiziert. Zur Bewertung eines Geschäftsmodells, und somit für den Aktienkurs, sind Ertragsmöglichkeiten wesentlich wichtiger als einmalige Sondereffekte. Die Mega-Auszahlung dieses Jahres hat zwar dem Gewinn in diesem Jahr stark zugesetzt, doch wenn sich Analysten die Ertragsmöglichkeiten des Geschäfts anschauen und von einer funktionierenden Versicherung für die nächsten Jahre ausgehen, dann könnte sich sehr schnell zeigen, was für eine Cashcow Tipp24 ist. Denn die 40 Mio. Euro Gewinn wären vermutlich schon in den ersten neun Monaten eingenommen worden, wenn diese Mega-Auszahlung mit den Versicherungsproblemen nicht gewesen wäre.

Ein Jahresgewinn von 50 Mio. Euro würde also meines Erachtens der Ertragskraft viel näher kommen als die bislang kommunizierten 40 Mio. Euro.

Das Unternehmen hat eine Marktkapitalisierung von 245 Mio. Euro. Die Nettoliquidität (Barvermögen abzgl. Kredite) beträgt 118 Mio. Euro. Bleibt also ein Wert des Geschäftsmodells von 245-118= 127 Mio. Euro. Bei einem Jahresgewinn von 50 Mio. Euro wäre das Unternehmen liquiditätsbereinigt mit einem KGV von 2,5 bewertet: Wer das Unternehmen kaufen sollte, der hätte nach zweieinhalb Jahren sein Investment wieder in bar auf seinem Konto liegen.

Für Bet-at-home sieht es ganz ähnlich aus: Das Unternehmen wird mit 97 Mio. Euro Marktkapitalisierung belegt und hält eine Nettoliquidität von 46 Mio. Euro. Das Geschäft ist dem Aktienkurs zufolge also liquiditätsbereinigt 97-46= 51 Mio. Euro wert. Das EBIT von bet-at-home beträgt Analystenschätzungen zufolge 11 Mio. Euro. Hier steht das liquiditätsbereinigte KGV also bei 4,6.


Liberalisierung führt zu Umsatzwachstum
Ich erwarte, dass sich die anderen Bundesländer in Deutschland dem Vorschlag Schleswig-Holsteins anschließen werden (müssen) und eine weitgehende Liberalisierung beschließen werden. Selbst wenn dies nicht erfolgt, wird Schleswig-Holstein als Einfallstür für Unternehmen wie Tipp24 und bet-at-home dienen, die ihren Firmensitz dorthin verlegen und von dort aus ganz Deutschland bedienen können.

Die Folge wird sein, dass Online-Glücksspielbetreiber Werbung machen dürfen. Und das wird zu einem Umsatzwachstum führen. Die Gewinnmargen, die derzeit recht üppig sind (> 40%), geben ein dickes Werbebudget her.

Wie gezeigt ist die Bewertung der Aktien extrem günstig. Anleger sind meiner Einschätzung nach vom Säbelrasseln der verschiedenen Gesetzesinitiativen verschreckt und trauen sich nicht an diese Aktien heran. Allein schon die sich abzeichnende Niederlage der Länder würde zu einer Neubewertung der Unternehmen führen. Zusätzlich ist ein Umsatzwachs-tum sodann absehbar, was den Unternehmenschefs meines Erachtens ein paar optimistischere Prognosen entlocken wird.

Ich kann Ihnen nicht errechnen, wo diese Aktien eigentlich stehen müssten, denn es ist noch nicht absehbar, welche Regelung sich letztlich durchsetzen wird, wie hoch die Steuern und Abgaben sein werden, die Glücksspielbetreiber an den Staat abführen müssen, und welche sonstigen Auflagen sonst noch verabschiedet werden. Doch ich habe das Gefühl, dass die aktuelle Bewertung viel zu niedrig ist. Eine anstehende Neubewertung sollte die Kurse meines Erachtens ordentlich nach oben bewegen.

Wenn die Gesetzeslage geklärt ist, wird die Neubewertung abgeschlossen sein. Wer große Gewinne erspekulieren will, der muss auch ein wenig Risiko eingehen. Und das Risiko bei Tipp24 und bet-at-home ist, dass der Gesetzgeber eben doch noch länger seinen Widerstand gegen eine Liberalisierung aufrecht hält als eigentlich sinnvoll. Oder dass eben noch andere Steine in den Weg gerollt werden. Die niedrige Bewertung der Aktien hat ihren Grund in der ungewissen rechtlichen Situation.

Doch meine Erwartung ist, dass sich die Situation eher verbessern wird für die Glücksspielbetreiber und dass daher das Bewertungsniveau eher nach oben gehen wird.

Beide Unternehmen sind für Heibel-Ticker Verhältnisse sehr klein: Insbesondere die Anzahl der frei verfügbaren Aktien ist deutlich geringer als die Marktkapitalisierung hergibt, weil 65% bei Tipp24 und 75% bei bet-at-home bei institutionellen Anlegern festliegen.

Handeln sie also bitte nur mit streng limitierten Orders. Bei Tipp24 sollten Sie heute noch agieren, denn morgen früh vor Börsenbeginn werden die Quartalszahlen veröffentlicht. Bei bat-at-home haben Sie ein paar Tage Zeit, denn es dauert noch zwei Wochen bis zur Veröffentlichung.

Stephan Heibels Investmentideen werden im Heibel-Ticker Portfolio umgesetzt und können dort transparent nachverfolgt werden.

Die Heibel-Ticker PLUS Mitglieder nutzen die Investmentideen in der Regel zur Orientierung für ihre eigenen Investmententscheidungen. Deren Performance ist in der Regel noch besser als die durchschnittlichen 11% pro Jahr vom Heibel-Ticker Portfolio.

Bei Interesse finden Sie auf der Heibel-Ticker PLUS Seite weitere Informationen und Möglichkeiten zur Mitgliedschaft. Antworten zu den häufigsten Fragen gibt es ebenfalls und gerne beantworten wir individuelle Fragen über das Kontaktformular.

..die vollständige Analyse finden Sie unter Tipp24, hier nur der bet-at-home spezifische Teil:


Den Österreichern ist es völlig egal, wer auf ihrer Seite Wetten abgibt. Natürlich ist die Seite auf Deutsch und natürlich ist die Bundesliga mit sämtlichen Spielen enthalten.

Aber Sie können auch auf andere Ereignisse wetten: „Schlag den Raab“ ist enthalten oder aber auch eine Wette auf das Geschlecht oder Größe und Gewicht des erstgeborenen Kindes der schwedischen Prinzessin Victoria.

Allen Glücksspielbetreibern ist es gemein, dass sie gerne eine Steuer an den deutschen Fiskus abführen würden, wenn sie damit den Ruf der Graumarktzone ablegen dürften.

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