CEWE - Aktuelle Aktien News und Hintergrundinfos

Hier gibt es aktuelle News und Hintergrundinfos zum Kurs sowie Investmentideen zur CEWE Aktie.

Die Updates enthalten relevante und konzentrierte Informationen zur CEWE Aktie, einer möglichen Prognose bzw. Kursziel für den Aktienkurs, Charts sowie eine Einschätzung für unser Heibel-Ticker Portfolio, die Aktie zu kaufen oder nicht.

In unseren Informationen zu den einzelnen Positionen führen wir immer die jeweilige ISIN bzw. WKN der Aktie auf, geben eine aktuelle Bewertung für zu erwartende Entwicklungen ab und fokussieren uns auf eine faktenbasierte Analyse. Ebenso berichten wir über die zu erwartende Dividende und unsere Erfahrungen mit dem Unternehmen der Aktie.

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Auch Cewe hat Q-Zahlen vorgelegt. Umsatz und Gewinn liegen leicht über den Erwartungen, doch für Cewe sind diese Zahlen wenig aussagekräftig: Das Hauptgeschäft wird Weihnachten gemacht.

Derzeit blickt man lieber auf die Urlaubssaison...

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VORAB: Es ist Sommer und ich stelle um auf Sommertelegramm. Die Freitagsausgaben werden weniger aktuell, dafür melde ich mich sporadisch, wenn es etwas zu berichten gibt. So habe ich im Anschluss an das CEWE-Update in diese E-Mail noch einen aktuellen Marktkommentar zu Kamala Harris angefügt. Übrigens: Für Freitag habe ich eine ausführliche Analyse zu Nvidia und der KI-Revolution vorbereitet.

Cewe fiel in den vergangenen 5 Wochen um 14%. Wir hatten Anfang April einen Teil unserer Dividendenposition verkauft, Gewinne mitgenommen und Cash generiert. Nun ist es an der Zeit, diese Dividendenposition wieder voll zu machen.

Der Kurs ist auf 96 EUR gefallen und es sieht so aus, als würde hier ein Boden gefunden. 2,8% Dividendenrendite ist für Cewe sehr attraktiv, da die Dividende jährlich angehoben wird. Nach dem Sommer wird der Blick wieder auf das Weihnachtsgeschäft gerichtet. Das Weihnachtsgeschäft hängt stark ab vom Sommerurlaub: Wenn die Menschen viel gereist sind, schenken sie den Großeltern zu Weihnachten ein schönes Photobuch mit Reisefotos.

Bei aller wirtschaftlicher Schwarzmalerei, an den Urlaubsreisen sparen die Menschen nicht: Die Corona-Pandemie hat gezeigt, wie dankbar wir sein müssen, unbeschwert verreisen zu können. Ich gehe davon aus, dass das Reisegeschäft dieses Jahr gut ist und entsprechend erwarte ich für Cewe wieder ein ordentliches Weihnachtsgeschäft.


Lassen Sie mich noch ein paar allgemeine Bemerkungen zum gar nicht so überraschenden Verzicht Joe Bidens machen und zu Kamala Harris, die sich nun anschickt, ins Rennen um die US-Präsidentschaft einzusteigen.

Joe Biden war der größte Wahlhelfer von Donald Trump. Ich habe Ihnen bereits vor 4 Wochen angekündigt, dass Joe Biden diese Wahl nicht durchziehen kann. Nun ist es tatsächlich so gekommen und zu allererst bedeutet dies, dass Donald Trump KEINEN Erdrutschsieg erzielen wird.

Je mehr demokratische Unterstützer Joe Biden ihre Unterstützung entzogen, desto größer wurde die Angst vor einem Erdrutschsieg Trumps. Ein Wahlsieg, der nicht nur Donald Trump ins Weiße Haus befördert hätte, sondern vermutlich die Mehrheit sowohl im Repräsentantenhaus als auch im Senat zugunsten der Republikaner verschoben hätte.

Mit der absoluten Mehrheit in beiden Häusern hätte Donald Trump freie Hand gehabt, seine Ziele umzusetzen. Davor hatten insbesondere die Tech Giganten Angst, aber auch viele andere Branchen und Unternehmen fürchten die Unberechenbarkeit Trumps.

Eines haben Trump & Biden gemeinsam: Beide gehen konsequent gegen die Tech Giganten vor. Bei Joe Biden habe ich den Eindruck, dass er sich einfach nicht für sie interessiert. Bei Donald Trump ist es Programm, die kleinen und mittelständischen Unternehmen zu fördern, die auf America First setzen - und das sind nicht die international aufgestellten Konzerne.

Kamala Harris kommt aus Kalifornien. Sie wuchs mit den Tech Giganten auf. Bislang ist nicht viel über ihre Ziele bekannt. Man weiß nur, dass sie die Politik Joe Bidens unterstützte. Einen großen Kurswechsel brauchen wir also nicht zu fürchten.

Aber eine interessante Information habe ich gefunden: Ihr Ehepartner hat ein starkes Interesse am Aktienmarkt. Ich weiß nicht, ob Joe Biden überhaupt über dessen Existenz informiert wurde, die Existenz des Aktienmarktes meine ich. Aber die Tatsache, dass der Ehepartner täglich mit seinen Kindern die aktuellen Entwicklungen am Aktienmarkt bespricht, zumindest behauptet er das, lässt hoffen, dass in der Familie ein gewisses wirtschaftliches Grundverständnis vorhanden ist.

Eine Familie aus Kalifornien, die mit den Internetkonzernen groß geworden ist, dürfte also wesentlich konstruktiver mit der Wirtschaft umgehen.

Damit holt Kamala Harris gegen Donald Trump im Vergleich zu ihrem Vorgänger Joe Biden deutlich auf. Und das ist eigentlich schon alles, was sich die Börsianer erträumen: Ein Gleichgewicht.

Wer nun am Ende das Rennen macht, ist Vielen egal. Hauptsache es wird ein knappes Ergebnis, damit nicht die eine oder andere Partei die Mehrheit in beiden Häusern gewinnt. Denn nur so ist gewährleistet, dass die größten Änderungsversprechen der beiden Kandidaten gestoppt werden. Und, die alten Hasen unter Ihnen wissen das, nichts mag man an der Börse mehr als einen handlungsunfähigen Staat.

Nachdem also in den vergangenen Wochen der „Trump-Trade“ lief, eine Rotation aus den Tech Giganten in die zweite Reihe, wird diese Rotation nun zum Teil wieder rückgängig gemacht. Ich gehe davon aus, dass diese Entwicklung unterm Strich positiv von den Aktienmärkten aufgenommen wird.

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Gestern legte Cewe Q1-Zahlen vor, die über den Erwartungen lagen: Der Umsatz stieg um 7% auf 165 Mio. EUR, der Gewinn (EBIT) sprang um 55% auf 8,1 Mio. EUR. In der Regel erwirtschaftet Cewe im Weihnachtsquartal den Löwenanteil des Jahresumsatzes, in Q1 wird nur durchschnittlich 20% erwirtschaftet. Beim Gewinn sieht es drastischer aus, da wird über das Jahr Kapazität zu hohen Kosten vorgehalten, um im Weihnachtsgeschäft agil zu sein. Wenn wir das Q1 entsprechend auf das Jahr umlegen, dürften Umsatz und Gewinn bei der bislang ausgegebenen Unternehmensprognose von 770-820 Mio. EUR Umsatz und 77-87 Mio. EUR Gewinn liegen.

Gerade das direkte Fotobuch-Geschäft mit dem Endkunden entwickelte sich erfreulich: Der Umsatz stieg um 9%, der Gewinn wurde fast vollständig in diesem Bereich erzielt. Die beiden anderen Geschäftsbereiche, der kommerzielle Online-Druck sowie das Geschäft mit dem Einzelhandel, lief schleppend.

Wenig überraschend wurde die fünfzehnte Dividendenerhöhung in Folge angekündigt. Damit liegt das Unternehmen auf Platz 2 der 611 deutschen Unternehmen, die von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz DSW als Dividenden-Adel untersucht wurden.

Wir haben unsere Position kürzlich verkleinert und warten den Sommer auf einen günstigeren Kurs, um die Position wieder aufzustocken.

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Am Freitag habe ich Ihnen aufgezeigt, dass in meinen Augen derzeit die Risiken zunehmen, so dass ich unsere Cash-Position weiter anheben möchte. Cewe lief Ende des vergangenen Jahres sehr gut, stagniert jedoch im laufenden Jahr. (+2%). Wenn ich mir den Saisonchart von Cewe anschaue, dann stelle ich fest, dass die Aktie im Jahresverlauf bis Oktober meist seitwärts bis leicht abwärts läuft und dann im Herbst plötzlich anzieht.

Wir haben eine volle Position in Cewe. Ich würde unsere Position halbieren, also die Hälfte verkaufen.

Es ist eine Dividendenposition und im Frühjahr wird Cewe eine Dividende (Rendite 2,6%) ausschütten. Nun werden mich einige Mitglieder fragen, ob es nicht dumm ist, vor dem Ausschüttungstermin zu verkaufen.

Nein, ist es nicht. Bei der Dividende geht es nicht darum, die Barausschüttung zu erhalten. Denn die Barausschüttung wird am ex-Dividendentag durch Anleger vom Aktienkurs abgezogen. Rechnerisch ist es ein Nullsummenspiel.

Wichtig ist die Dividende für uns dennoch, aber nicht als Bareinnahme. Vielmehr zeigt eine hohe und kontinuierliche Dividendenrendite, dass das entsprechende Unternehmen aktionärsfreundlich ist, sowie einen hohen und stabilen Cashflow besitzt. Das sind Merkmale eines gesunden und reifen Geschäfts und daher schwanken die Kurse von Aktien mit solider Dividende in der Regel weniger als Aktien ohne Dividende. Dafür wachsen Dividendenunternehmen in der Regel nicht so stark wie Wachstumsunternehmen ohne Dividende.

Wir wollen also Dividendenaktien in unserem Portfolio haben, weil unser Portfolio dadurch stabiler wird. Die Ausschüttung selbst nehmen wir dankend an.

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In der vergangenen Woche war Cewe im Rahmen einer Roadshow in Hamburg. Roadshows sind Reisen, auf denen das Management, vorzugsweise CFO und/oder CEO und IR, institutionelle Anleger treffen und über die neuesten Entwicklungen im Unternehmen informieren.

Die wesentlichen Argumente, mit denen CFO Holzkämper diesmal unterwegs war, sind langfristig eine Margensteigerung von derzeit 13% auf ein Niveau, das von Luxusartikelanbietern wie L'Oreal bekannt ist, nämlich 18-20%, sowie die Einschätzung, dass das Unternehmen auf dem aktuellen Kursniveau der Aktie Rückkäufe durchführen werde. Daraus lässt sich ableiten, dass der CFO das Bewertungsniveau für günstig hält.

Gestern wurde zudem bekannt gegeben, dass der Hauptversammlung eine Dividende von 2,60 EUR/Aktie vorgeschlagen werden soll, eine Anhebung um 6%, die zu einer Dividendenrendite von 2,6% führt. Es handelt sich um die 15. Dividendenanhebung in Folge.

All dies nehme ich als Bestätigung für unsere Dividendenaktie wahr. Das Geschäft läuft, ohne große Sprünge zu machen. Sukzessive wird an vielen kleinen Stellschrauben gedreht, um neue Produkte zu entwickeln, neue geographische Märkte zu erobern und um die Profitabilität zu erhöhen.

Oder anders ausgedrückt: "Langweilig" ist für eine Dividendenposition das höchste Kompliment :-)

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Gestern hat Cewe Q4-Zahlen für 2023 veröffentlicht, die in allen Bereichen über den Analystenerwartungen lagen. Ich erspare Ihnen die Details: Das Unternehmen macht 40% des Jahresumsatzes im Weihnachtsgeschäft und für das Jahr 2023 wurde ein besonders gutes Jahr prognostiziert. Cewe hat geliefert und entsprechend sprang die Aktie gestern um 5% an.

Das ist erfreulich, da das vergangene Jahr von den Managementquerelen überschattet wurde und Anleger befürchten mussten, dass das Tagesgeschäft vernachlässigt wird. Doch der außergewöhnliche Kraftakt zur Weihnachtszeit ist seit vielen Jahren eingespielt und läuft offensichtlich inzwischen automatisch :-)

Inzwischen hat sich das Geschäft nachhaltig auf das Niveau des Coronajahres 2020 entwickelt. Sie erinnern sich: Als wir im Lockdown zu Hause eingesperrt waren, wurden Erinnerungsalben online erstellt und verschickt wie noch nie. In den anschließenden Jahren ging der Umsatz erst einmal wieder zurück, doch inzwischen haben sich Fotobücher bei vielen Menschen etabliert, der Jahresumsatz ist mit 780 Mio. EUR auf dem höchsten Niveau der Geschichte und die Gewinnmarge (operativ) ist mit rund 10,5% schon wieder nah an den 11,3% aus der Coronazeit.

Der Aktienkurs ist ebenfalls auf dem Weg zum Kursniveau von damals: Die Aktie hatte ihr Hoch im Sommer 2021 bei 140 EUR. Zwischenzeitlich notierte die Aktie bei 70 EUR, doch aktuell konnte der Kurs auf 106 EUR klettern. Analysten haben ihre Kursziele überarbeitet und sehen ein Kursniveau von durchschnittlich 127,50 EUR für angemessen (die Spanne reicht von 116 bis 148 EUR).

Ich würde meinen, dass der aktuelle Lauf seit Oktober 23 von 80 auf nunmehr 106 EUR schon recht gut ist für ein vermeintlich langweiliges Dividendenunternehmen. Der EV/EBITDA ist bereits auf 6,5 angestiegen, 2021 stand diese Bewertungskennziffer schonmal bei 7,5 aber durchschnittlich pendelt das EV/EBITDA um die 6,1 herum.

Die Unterbewertung, die ich lange Zeit in den Vordergrund unserer Investmententscheidung stellte, ist damit abgebaut. Wir freuen uns über eine Dividendenrendite von 2,5% und eine solide Geschäftsentwicklung. Sollte die Aktie von hier aus weiter nach oben laufen, würde ich einen Teilverkauf unserer Position vornehmen, um das hohe Kursniveau zu nutzen. Konkret: Sollte die Aktie in die untersten Kursziele der Analysten hinein laufen, würde ich die Hälfte unserer Position verkaufen. Das wären Kurse um 115 EUR.

Auch nach unten würde ich einen Stopp Loss für die halbe Position einziehen: Sollte die Aktie unter 100 EUR fallen, würde ich ebenfalls die halbe Position verkaufen und auf günstigere Kurse für einen Rückkauf warten.

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Es ist eher untypisch, dass Cewe bereits im Q3 einen Gewinn für die ersten neun Monate ausweist. Das Jahresgeschäft läuft zur Weihnachtszeit. Daher lässt sich erst sehr spät beurteilen, ob Cewe seine Jahresziele erreicht. In diesem Jahr sieht es jedoch schon im Vorfeld sehr gut aus.

Die heute früh veröffentlichten Zahlen zeigen ein Umsatzwachstum von 5,7% auf 158 Mio. EUR. Der Gewinn (EBIT) ist um 20% auf 1,2 Mio. EUR gestiegen. Damit liegt die Umsatzentwicklung im Plan, erfreulich ist jedoch die Kostendisziplin, der zu verdanken ist, dass schon jetzt die Gewinnschwelle im Kalenderjahr überschritten wurde.

Für das anstehende Weihnachtsgeschäft sieht sich Cewe gut aufgestellt. Geplant wird mit Hilfe verschiedener Indikatoren, wie beispielsweise die Entwicklung der Urlaubsreisen, denn daraus lässt sich ableiten, wie viele Fotobücher mit Urlaubsfotos bestellt werden. Die Jahresziele wurden bestätigt.

Cewe erfüllt weiterhin unsere fünf Kriterien für eine Dividendenaktie. Die Dividendenrendite beträgt 3%. Das Bewertungsniveau ist weiterhin günstig: Ein erwartetes Umsatz- und Gewinnwachstum von rund 5% wird mit einem EV/EBITDA von 5 bewertet. Grund für die günstige Bewertung ist mMn der Zinsmarkt: 3% Dividendenrendite sind inzwischen nicht mehr so attraktiv wie noch vor einem Jahr. Um ein höheres Bewertungsniveau anzupeilen, muss Cewe daher ein wenig mehr wachsen, sonst ziehen Anleger eine festverzinsliche Anleihe vor.

Ich bin also gespannt, ob das diesjährige Weihnachtsgeschäft etwas höhere Wachstumsraten als 5% für Cewe bereit hält.

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Soeben hat Cewe Q-Zahlen veröffentlich, die leicht über den Erwartungen der Analysten liegen. Der Umsatz ist um 10,7% auf 142,3 Mio. EUR gestiegen, der Verlust (EBIT) beläuft sich auf 5,2 Mio. EUR. Im Verlust enthalten ist ein Sondereffekt von -0,8 Mio. EUR durch eine Wertberichtigung im Maschinenbestand.

Die Zahlen der ersten drei Quartale machen in Summe nur etwa die Hälfte des Jahresumsatzes aus. Im Weihnachtsgeschäft wird die andere Hälfte des Jahresumsatzes erzielt. So bereitet Cewe sich stets auf das Weihnachtsgeschäft vor, um dann im Jahresendspurt die Jahresziele zu erreichen. Zuvor können wir nur anhand von Indikatoren abschätzen, wie sich das Weihnachtsgeschäft wohl entwickeln wird.

Zwei Hinweise habe ich neben dem Quartalsbericht erhalten. Zum einen wird derzeit in Oldenburg eine neue Sortieranlage in Betrieb genommen, die für das anstehende Weihnachtsgeschäft funktionstüchtig sein soll. Zum anderen geben die Reisedaten einen Hinweis darauf, dass wir in diesem Bereich durchaus einen Nachholeffekt aus der Corona-Zeit erleben. Die hohe Inflation hindert die Menschen nicht, ihre Urlaube zu machen. Im Gegenteil, die Spendierfreude ist trotz Inflation ungebrochen. Das dürfte sich dann auch im Bestellverhalten bei den Photobüchern und Kalendern von Cewe zeigen.

So hält die neue CEO Yvonne Rostock an der Jahresprognose fest: Der Umsatz für 2023 wird bei 720-780 Mio. EUR erwartet, der Gewinn (EBIT) bei 70-82 Mio. EUR. Damit ergibt sich ein KGV 23e von 8-9. Ich halte das für günstig, zumal wir uns über eine Dividendenrendite von 3% freuen können.

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Cewe ist in den vergangenen drei Wochen um 16% angesprungen. Nach der Ausschüttung der Dividende erfolgte ein kleiner Ausverkauf. Im Anschluss konnte die Aktie den Ausverkauf mehr als wett machen. Ich halte das für eine Reaktion auf das gute Jahresergebnis 2022, das auf der Hauptversammlung Anfang Juni nochmals durchgesprochen wurde.

Die Dividend wurde zum 14 mal in Folge angehoben und ein Aktienrückkaufprogramm wurde verabschiedet. die Managementquerelen wurden ad acta gelegt und das Unternehmen blickt zuversichtlich auf das Weihnachtsgeschäft 2023.

Ich freue mich über den Kursanstieg und möchte die kommenden Sommerwochen nicht unbedingt mit einer "zu großen" Position segeln. Bis zum Weihnachtsgeschäft, dem Hauptgeschäft von Cewe Fotobüchern, ist es noch lang. Und in diesen Tagen wachsen die Zweifel daran, ob wir in Deutschland mit einer milden Rezession davon kommen werden.

Ich würde daher die guten Kursgewinne der vergangenen Wochen nutzen, um unsere Cewe Position, die derzeit 7,1% unseres Portfolios ausmacht, auf die beabsichtigte Größe von 6% zu stutzen.

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Diese Woche hat CEWE bekannt gegeben, innerhalb eines Jahres eigene Aktien im Wert von bis zu 20 Mio. EUR zurückzukaufen. Das entspricht etwa 3,3% der Marktkapitalisierung. Zusammen mit der Dividende (2,4%) werden also 5,7% des Aktienkurses an jeden Aktionär zurückgeführt.

Ein Aktienrückkauf wirkt wie eine mittelbare Gewinnausschüttung für jeden Aktionär, da zurück gekaufte Aktien aus dem Verkehr gezogen werden und somit künftig keinen Gewinnanteil mehr erhalten. Der Unternehmensgewinn kann dann also auf weniger Aktien aufgeteilt werden. Es ist Geschmackssache, ob man Dividenden ausschüttet, oder Aktien zurückkauft. Cewe hat sich für eine gesunde Mischung der beiden Optionen entschieden.

Tatsächlich verwendet Cewe den freien Cashflow grob betrachtet zu je einem Drittel für die Dividende, den Aktienrückkauf und für weitere strategische Entscheidungen: Investitionen oder Übernahmen. Und das scheint auch mit schöner Regelmäßigkeit so zu bleiben.

Bis 2027 darf Cewe insgesamt 10% der ausstehenden Aktien zurückkaufen. Ich würde erwarten, dass Cewe jedes Jahr ein Programm für den Rückkauf von 3,3% der ausstehenden Aktien auflegt und bis Ende 2026 weitgehend durch sein wird. Sollte der Aktienkurs stark ansteigen, wird man dann wohl bis Ende 2027 brauchen. Übrigens ist es bereits das zweite 20-Mio-EUR Rückkaufprogramm von Cewe, denn Ende 2021 bis Anfang 2022 wurde bereits ein Programm in gleicher Höhe umgesetzt.

Gleichzeitig macht die Dividendenpolitik Freude: Seit 14 Jahren hat Cewe jedes Jahr die Dividende angehoben. Ich gehe davon aus, dass man dies auch in den kommenden Jahren tun wird.

Und bei Investitionen und Übernahmen zeigt Cewe ein sehr solides Vorgehen. Sporadisch werden strategisch neue Märkte durch Übernahmen erschlossen. Kontinuierlich wird die eigene Technologie ausgebaut.

Der freie Cashflow wird sich Analystenschätzungen zufolge im laufenden Jahr auf 55 Mio. EUR belaufen. 20 Mio. Euro für den Aktienrückkauf zzgl. 17 Mio. Euro für die Dividende belässt 18 Mio. EUR für strategische Investitionen / Übernahmen (planbare Instandhaltungsinvestitionen und Produktionsausbau sind bereit zuvor abgezogen).

Das Bewertungsniveau ist weiterhin sehr niedrig. Die Querelen im Management haben der Aktie stark zugesetzt. Daher ist es in meinen Augen nach wie vor ein guter Zeitpunkt, Cewe nachzukaufen, wenn Ihre Position noch nicht voll ist. Diese Woche hat die Aktie um 9% zugelegt. Vielleicht schließen Aktionäre nun endlich mit den Managementquerelen ab und führen die Aktie wieder auf ein angemessenes Bewertungsniveau. Denn der EV/EBITDA steht bei nur 5, was sich aus dem für dieses Jahr erwarteten niedrigen Wachstum ergibt: +2,8% bei Umsatz und Gewinn. Doch für die kommenden Jahre wird wieder das "normale" Wachstum von 3-5% erwartet. Damit könnte das EV/EBITDA dann auch wieder ein wenig zulegen.

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Cewe hat gestern früh Q-Zahlen veröffentlicht, die über den Erwartungen lagen. Der Umsatz ist um 13,5% auf 157,7 Mio. EUR gestiegen und liegt um 2,5% über den Erwartungen der Analysten. Der Gewinn (EBIT) sprang um 140% auf 5,1 Mio. EUR und liegt um 38% über den Erwartungen.

Die überproportional gute Gewinnentwicklung wurde trotz der gestiegenen Materialkosten erreicht. Striktes Kostenmanagement bei den Personalausgaben führten zu einem ordentlichen Margenanstieg.

Der Bereich Fotofinishing (Fotobücher für Privatkunden) stieg um 12% an, neben 10% Volumenanstieg scheint ein Trend zu hochpreisigen Produkten für dieses Wachstum gesorgt zu haben.

Der Bereich kommerzieller Onlinedruck stieg sogar um 27% an und wies erstmals in der Unternehmensgeschichte in einem traditionell schwachen Q1 einen kleinen Gewinn aus. Das strikte Kostenmanagement zeigt sich also in allen Bereichen.

Die Unternehmensprognose für das laufende Jahr wurde bestätigt (siehe mein Update vom 31.3.).

Vor wenigen Tagen wurde ein neuer Vorsitzender für das Kuratorium bestellt. Damit sind die Wirren um den Abgang des altgedienten Vorsitzenden und früheren CEOs Rolf Hollander nun endgültig überwunden.

Wie erwartet, wird die Dividende auch in diesem Jahr angehoben. Mit 2,45 EUR/Aktie (Dividendenrendite 2,5%) liegt sie um 4% höher als im Vorjahr. Es handelt sich um die 14. Dividendenanhebung in Folge und ist für mich der Beleg, dass auch Querelen im Management diese Dividendenaktie nicht aus der Bahn werfen können.

Mit einem EV/EBITDA von 8 ist diese Dividendenperle in meinen Augen noch immer günstig bewertet.

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Cewe hat gestern detaillierte Zahlen zum abgelaufenen Geschäftsjahr 2022 sowie die Unternehmensprognose für das laufende Jahr veröffentlicht. Die Zahlen für 2022 enthielten keine Überraschung mehr.

In der Prognose geht das Unternehmen von einem Jahresumsatz von 720-780 Mio. EUR aus, Analystenschätzungen liegen in der Mitte bei 755 Mio. Euro. Der Gewinn (EBIT) wird mit einer Bandbreite von 70-82 Mio. EUR angegeben, hier liegen die Analystenerwartungen etwas höher bei 83 Mio. EUR. Begründet wird die schwache Gewinnentwicklung mit der Inflation, die zu Verteuerungen beim Wareneinsatz führe. Jedoch zeige die Inflation bislang keine Auswirkung auf das Bestellverhalten der Kunden.

Insgesamt sieht die Unternehmensprognose nur ein moderates Wachstum vor, wobei die vorgegebene Bandbreite stets auch Rückgänge offen lässt. So wird bei Absatz und Umsatz eine Bandbreite von -3% bis +3% angegeben. Bei den Gewinnkennziffern ist die Bandbreite mit -9% bis +8%& deutlich größer.

Es ist ein überaus konservativer Ausblick. Die Aktie konnte diese Woche dennoch im Rahmen des aktuellen Markttrends zulegen (+3%).

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Soeben hat Cewe bekannt gegeben, für die Hauptversammlung am 7. Juni eine Dividendenanhebung von zuvor 2,35 auf nunmehr 2,45 EUR/Aktie vorzuschlagen. Analysten hatten für 2022 eine Dividende von 2,40 EUR erwartet. Die Dividendenrendite beläuft sich damit aktuell auf 2,7%.

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Welch ein Theater: Der langjährige CEO und später Kuratoriumsvorsitzende Dr. Rolf Hollander musste aufgrund einer Altersklausel zum Jahreswechsel seinen Posten räumen. Da er einfach weiterarbeiten wollte, erhielt er Hausverbot. Nun endlich, zwei Monate danach, lässt er sich zu einer Meldung überreden, in der er das Ende seiner Mitgliedschaft im Kuratorium erklärt.

Ein unschönes Ende für einen überaus verdienten Manager. Hollander ist nun also geflogen und hat das Ende seiner Tätigkeit nun endlich akzeptiert. Damit verschwindet der fliegende Hollander wieder im Meer. Mal schauen, ob er in einigen Jahren wieder auftaucht.

Für Cewe endet damit eine turbulente Zeit, in der das Management mehr mit sich selbst beschäftigt war als mit dem Geschäft. Dennoch konnte das Weihnachtsgeschäft mit gutem Ergebnis abgeschlossen werden. Operativ hätte es im Einkauf besser laufen können, denn die Inflation hat den Gewinn ein wenig geschmälert. Doch ich bin guter Dinge, dass dieses Thema nun angegangen wird.

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Über die Management-Querelen habe ich berichtet. Vor ein paar Tagen hat Cewe Q-Zahlen zum Weihnachtsgeschäft veröffentlicht. Der Umsatz ist um 7% auf 319 Mio. Euro angewachsen und lag damit um 8% über den Erwartungen der Analysten. Der Gewinn ist um 5% auf 77 Mio. Euro angewachsen und liegt nur leicht über den Erwartungen.

Frühzeitig vor dem Weihnachtsgeschäft eingeführte Preiserhöhungen haben zum starken Umsatzanstieg geführt. Die Kosten sind jedoch ebenfalls stark angestiegen, so dass unterm Strich aus dem Umsatzplus kein zusätzlicher Gewinn erzielt werden konnte.

Das Geschäft von Cewe bleibt abenteuerlich: In den ersten drei Quartalen wurde kein Gewinn erzielt, der gesamte Jahresgewinn stammt aus dem Q4. In Q4 ist der Umsatz fast so hoch wie in den drei ersten Quartalen zusammen. Cewe bereitet sich offensichtlich das ganze Jahr auf das Weihnachtsgeschäft vor.

Mit Erfolg, wie die aktuellen Zahlen zeigen. Trotz der Turbulenzen im Management läuft das Weihnachtsgeschäft reibungslos. Die Aktie war im vergangenen Jahr stark unter Druck, weil Anleger aufgrund der Managementturbulenzen verunsichert waren. Diese Verunsicherung dürfte nun schwinden und die Aktie könnte wieder auf ein normales Bewertungsniveau klettern.

Die Dividendenrendite liegt bei 2,6%, jedes Jahr wird die Dividende erhöht. Das Unternehmen hat kaum Schulden, das EV/EBITDA steht bei nur 5,2. Zwar wächst das Geschäft kaum, dafür sind die erforderlichen Investitionen jedoch auch gering und somit der freie Cashflow hoch.

Ich bin gespannt auf die neue CEO, die zum 1. April ihr Amt antritt. Ich gehe davon aus, dass im Herbst ein strategisches Update von ihr kommuniziert wird. Bis dahin dürfte nun Ruhe sein bei dieser Aktie. Wir freuen uns über die Dividende, die im Frühjahr kommen dürfte, und bleiben geduldig dabei.

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Seit Anfang des Jahres hat der Kuratoriumsvorsitzende Rolf Hollander die Altersgrenze für sein Amt überschritten. Ihm wird daher nun der Zugang auf das Firmengelände untersagt, er sei von jeglichen internen Informationsprozesse auszuschließen, berichtet das Handelsblatt (https://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-konsumgueter/ende-einer-legende-cewe-held-darf-nur-noch-in-begleitung-in-die-firma/28938948.html).

Man könnte meinen, damit stünde der Sieger fest: Der Sohn des Unternehmensgründers, Alexander Neumüller, war in den offenen Konflikt verwickelt und vertrat die gegenteilige Meinung zu Hollander. Doch so einfach ist das nicht.

Noch immer gibt es im Kuratorium eine Mehrheit derer, die als Hollander-Gefolgsleute gelten. Außerdem hat der Zwist bleibende Änderungen nach sich gezogen: CEO Friege verlässt das Unternehmen am 8. Februar und eine neue CEO übernimmt: Yvonne Rostock. Über sie ist noch immer nicht viel bekannt (siehe mein Update vom 23.9.22).

Seit der Bekanntgabe der Nachfolge für CEO Friege ist die Aktie um 35% angestiegen. Okay, der Anstieg lief parallel zur allgemeinen Börsenrallye, dennoch ist das Plus ziemlich deutlich. Das Weihnachtsgeschäft lief meinen Informationen zufolge reibungslos und gut, es war wieder einmal die Zeit der Fotobücher. Die Aktie notiert inzwischen auf einem KGV von 10 und verspricht eine Dividendenrendite nördlich der 3%. Ich finde das nach wie vor überaus attraktiv und ich hoffe, dass die Querelen im Management bald ad acta gelegt werden können. Dann könnte nämlich die Aktie die gesunde Geschäftsentwicklung unbelastet widerspiegeln und würde nochmals ein wenig weiter ansteigen.

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Im ersten Augenblick wollte ich schon aufatmen, als die Meldung einging, Cewe hat einen neuen CEO verpflichtet. Doch beim Lesen der Pressemeldung verging mir die Freude vollständig.

Yvonne Rostock wird ab dem 1. April kommenden Jahres den Vorstandsvorsitz der Cewe-Gruppe übernehmen. Die 50-Jährige ist seit drei Jahren Managing Director bei Coty (Kosmetikkonzern der Familie Reimann) und war zuvor bei L'Oréal und Henkel. Mehr wird über die Dame nicht verraten. Mich interessiert natürlich, welche Ausbildung (Studium) sie hat und wie sie aufgewachsen ist, damit ich mir ein Bild über Ihre Stärken machen kann. Das einzige Inhaltliche, was ich über sie gefunden habe, ist, dass sie "erfolgreich" ein deutsches Werk geschlossen hat.

Auf Nachfrage bei Cewe wurde mir mitgeteilt, dass man dort auch nichts weiter über die Dame wisse, als was in der Pressemitteilung steht. Vermutlich wurde die Entscheidung so geheim gefällt, dass erst hinterher die Infos im Unternehmen publik gemacht werden. Da die Entscheidung jedoch bereits 10 Tage alt ist, finde ich das ganze ziemlich merkwürdig.

In der Pressemeldung ist der Tonfall Rolf Holländers, des Vorsitzenden des Kuratoriums der Stiftung, zu hören. In der Pressemeldung (11 Absätze) wird zudem in epischer Länge (4 Absätze) berichtet, was der geschasste Vorstandsvorsitzende Friege alles falsch gemacht habe. Wenn man sich einvernehmlich trennt, gibt es ein paar warme Worte zum Abschied. Wenn man sich im Streit trennt, dann bleiben diese warmen Worte in der Pressemeldung aus. Dass jedoch die internen Querelen an die Öffentlichkeit getragen werden zeigt mir, dass mit der Bestellung einer neuen Vorstandsvorsitzenden noch lange kein Ende der internen Auseinandersetzungen gefunden wurde.

Das für Cewe wichtige Weihnachtsgeschäft steht vor der Tür. Die Reisetätigkeit in diesem Jahr lässt ein gutes Weihnachtsgeschäft erwarten. Die Aktie notiert auf einem KGV von 10 bei 3% Dividendenrendite, so günstig war die Aktie selten zu haben. Läuft das Geschäft trotz der Querelen weiter? Oder haben diese Querelen das Zeug, das Unternehmen von der Erfolgsspur abzubringen? Eine Antwort habe ich noch nicht.

Wir haben eine volle Position (5,8% Portfolioanteil). Vor dem Hintergrund dieser Unsicherheit würde ich im Falle einer kleinen Kursrallye einen Teilverkauf vornehmen und auf halbe Positionsgröße (3%) reduzieren.

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Auf dem Hamburger Investorentag war mein letztes 1-on-1 bei Cewe. Der Chef der Abteilung Investor Relations, Axel Weber, war vor Ort und ich konnte ihn ziemlich direkt auf die Turbulenzen im Aufsichtsrat ansprechen.

Kurz zusammengefasst: Cewe hat eine besondere Aufsichtsstruktur. Neben dem Aufsichtsrat der AG, der sich um alle Kapitalmarktangelegenheiten kümmert, gibt es eine Stiftung. Die Stiftung bestellt den Vorstand und nicht, wie bei anderen AGs üblich, der Aufsichtsrat.

Im April verkündete das Kuratorium der Stiftung, man werde den Vorstandsvertrag von Christian Friege nicht verlängern. Umgehend zeigte der Aufsichtsrat seine Verwunderung über die Entscheidung, da man doch zufrieden mit seiner Arbeit sei. Doch an der Entscheidung des Kuratoriums konnte der Aufsichtsrat nicht rütteln.

Nun hatte sich Unternehmensgründer Heins Neumüller bei der Struktur seines Unternehmens nicht nur die Stiftung als Besonderheit ausgedacht, sondern zusätzlich sich, bzw. seinen Nachkommen, noch ein Sonderrecht eingeräumt: Ein Vorstand darf direkt von der Familie Neumüller bestellt werden. Von diesem Sonderrecht machte Alexander Neumüller, der Sohn des Gründers, als Vertreter der Familie nun Gebrauch und bot Friege an, weiterhin Vorstand zu bleiben. Friege nahm das Angebot an. Vorstandsvorsitzender ist er nun nicht mehr, aber er bleibt vorerst an Bord.

Somit haben wir einen offenen Zwist zwischen Stiftung und Gründerfamilie. die Familie hält noch immer 27% an Cewe, ist also mindestens mal ein ernst zu nehmender Eigentümer. Rolf Hollander, der Vorsitzende des Kuratoriums, und Alexander Neumüller sollten sich schleunigst zusammen setzen und eine Lösung finden. Ein solcher Zwist behindert den Geschäftsbetrieb und hält Anleger davon ab, in die Aktie zu investieren. Ich hoffe, dass in den nächsten Wochen, hoffentlich vor dem Weihnachtsgeschäft, eine Lösung gefunden wird.

Ungeachtet dessen blickt Cewe voller Zuversicht auf das laufende Geschäftsjahr: Es fänden wieder viele Familienfeiern, Hochzeiten und Veranstaltungen statt, auf denen viele Photos geschossen werden, die zu Weihnachten dann in Fotobücher Eingang finden werden. So sei bereits heute anhand der gestiegenen Bestellungen von Einladungskarten abzusehen, dass dieses Jahr wieder ein gutes Weihnachtsgeschäft zu erwarten sei, so Weber.

95% des Jahresgewinns werden im Weihnachtsgeschäft gemacht. Entsprechend werden für das Weihnachtsgeschäft Hilfskräfte angeheuert, die das große Volumen bewältigen helfen. Personalknappheit befürchte man nicht, da die Anzahl der benötigten Hilfskräfte überschaubar sei. Auch Materialknappheit sei kein Problem, Papier ist ausreichend verfügbar. Allerdings seien die Kosten bereits kräftig angestiegen: Gehälter, Papier, Logistik und Energiekosten müssten über Preiserhöhungen an die Kunden weitergegeben werden.

Im 1. Halbjahr des laufenden Jahres mussten die gestiegenen Kosten von Cewe getragen werden. Preiserhöhungen wurden nun zum zweiten Halbjahr bereits umgesetzt und sollten die Profitabilität wieder stärken.

Auf die Frage, ob steigende Preise nicht zu einem Konsumverzicht führen könnten, zeigte sich Weber gelassen. Aufgrund hoher Energiekosten der Privaten Haushalte wird es sicherlich viele Menschen geben, die sparen müssen. Doch am Weihnachtskalender für die Oma werde sicherlich erst zuletzt gespart, da dieser Kostenpunkt vergleichsweise klein ist und sehr viel Freude bringe.

Wir haben inzwischen eine volle Position von Cewe im Portfolio. Die Aktie ist in meinen Augen günstig bewertet, allerdings lastet der Zwist zwischen Stiftung und Gründerfamilie auf dem Unternehmen. Kommt es zum Machtkampf oder wird eine einvernehmliche Lösung gefunden? Ich kann verstehen, wenn der eine oder andere Anleger vorerst abwartet, wie dieses Theater ausgeht. Das Unternehmen hat sich jedoch über viele Jahre extrem konservativ gezeigt und ich gebe Cewe hier einmal einen Vertrauensvorschuss.

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Die Berichte über lange Warteschlagen an Flughäfen nehmen kein Ende. Durch die Brille von CEWE betrachtet ist das vielversprechend für das kommende Weihnachtsgeschäft, denn es wird viele Urlaubserlebnisse geben, die in Fotobüchern gedruckt werden sollen. Natürlich nicht die Wartezeit an den Flughäfen, sondern die Erlebnisse vom Urlaubsort. Daran ändern auch die Wartezeiten nichts.

Dennoch hat gestern ein Analyst von Hauck Aufhäuser sein Kursziel für CEWE von 145 auf 95 Euro gesenkt. Als Grund gibt er an, dass inflationäre Preise bei Grundnahrungsmitteln und den Artikeln des täglichen Bedarfs Kunden veranlassen werden, bei Luxusprodukten wie Fotobüchern zu sparen.

Die Aktie von Cewe ist in Folge dieser Einschätzung von 85 auf 76 Euro eingebrochen, -11%. Ich halte diesen Kurssturz für völlig übertrieben. Cewe notiert inzwischen wieder auf seinem Coronacrash-Tief.

Das Argument ist leicht nachvollziehbar, doch meiner Einschätzung nach wird das Fotobuch nicht zu den Dingen gehören, an denen gespart wird. Nach zwei Jahren Urlaub in Balkonien werden die Fernreisen zelebriert werden. Außerdem ist der Kurs bereits durch die Turbulenzen im Management (CEO scheidet überraschend aus) stark gebeutelt.

CEWE ist einer unserer Dividendenstars, die Dividende wurde in diesem Jahr zum dreizehnten mal in Folge angehoben. Aktuell beträgt die erwartete Dividendenrendite 3,2%. Damit haben wir nun die Möglichkeit, unsere Position zu einem besonders günstigen Kurs voll zu machen. Ich würde heute zu Kursen um 76 EUR nachkaufen.

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Reise- und Kontaktbeschränkungen im Jahr 2021 haben dazu geführt, dass weniger Fotos geschossen wurden. Und wenn die Menschen weniger Fotos machen, brauchen sie weniger Fotobücher. Das war vor einem Jahr noch anders. Während im Sommer 2020, also direkt nach dem Coronacrash, viele Menschen an ein Ende der Corona-Pandemie bis zum Herbst glaubten und unbeschwert Urlaub machten und Parties feierten, war das im vergangenen Sommer nicht mehr so: Nur unter strengen Vorschriften konnte man verreisen, große Parties waren kaum möglich und auf jedem Foto war die Maske zu sehen.

Der unbeschwerte Sommer 2020, gepaart mit dem Lockdown im Winter 2020/21, führte zu einer Sonderkonjunktur bei Cewe: Die Bestellung von Fotobüchern sprang damals im Q1 21 um 10% an. Diese Woche wurden Q-Zahlen für Q1 2022 veröffentlicht. Der Umsatz ist wieder um das im Vorjahr gewonnenen Volumen zurückgegangen.

Ausgeglichen wurde der Rückgang durch ein starkes Wachstum in einem anderen Geschäftsbereich: Der kommerzielle Online-Druck sprang um 39% an, allerdings macht dieser Bereich nur 13% des Konzernumsatzes aus.

So ging der Konzernumsatz im Q1 22 gegenüber dem Vorjahresquartal um 5% auf 139 Mio. Euro zurück, der Gewinn brach um 75% auf 2,1 Mio. Euro ein. Die Zahlen sind die Bestätigung des Aktienkurseinbruchs der vergangenen Monate: Noch im Dezember notierte Cewe bei 130 Euro, heute notiert der Kurs bei 80 Euro um 40% darunter.

Doch Cewe wäre nicht in unserem Dividendenportfolio, wenn das Unternehmen nicht solide wirtschaften würde. Trotz der turbulenten Pandemie, in der die Personalpolitik flexibel auf die stark schwankende Nachfrage reagieren musste, entwickelt sich das Geschäft kontinuierlich weiter. Die Dividende wurde zum dreizehnten Mal in Folge angehoben (+4% auf 2,9% Dividendenrendite), der stark zurückgegangene freie Cashflow gibt das noch immer her.

Für das laufende Jahr wird eine Verdopplung des freien Cashflows erwartet. Die Dividende könnte im nächsten Frühjahr erneut, und dieses Mal deutlich, angehoben werden.

Ich war vor 10 Tagen auf einer großen Geburtstagsfeier, alle ohne Maske. Am vergangenen Wochenende hatten wir vier Familien zum Grillen zu Besuch, auch ohne Maske. Und die Urlaubspläne für diesen Sommer stehen. Das Verlangen nach Party und Urlaub in der Bevölkerung ist nach zwei Jahren der Pandemie sehr groß. Für das laufende Geschäftsjahr von Cewe, dessen Löwenanteil des Umsatzes im Weihnachtsquartal anfallen wird, sieht es gut aus. So hat Cewe die ausgegebene Jahresprognose bestätigt: 7% Umsatzwachstum und 11% Gewinnwachstum.

Am 15. Juni findet die Hauptversammlung statt, am Tag danach wird die Dividende ausgeschüttet: 1,35 Euro entsprechen 2,9% Rendite. Das KGV von Cewe steht nach dem Ausverkauf nun bei 12. Für einen soliden Dividendenbringer ist das ein sehr attraktives Kursniveau. Wir wollten unser Dividendenportfolio langfristig aufstellen und daher freue ich mich fast schon über das aktuell günstige Kursniveau.

Im Management von Cewe rumort es: Der Vorsitzende der Stiftung hat angekündigt, den Vorstandsvertrag des CEOs Friege zum Jahreswechsel nicht zu verlängern. Nun hat die Familie des Gründers, die 27% der Anteile von Cewe hält, angekündigt, CEO Friege als Vorstand weiter zu beschäftigen. Während der Stiftungsvorsitzende ähnlich einem Aufsichtsratsvorsitzenden das Sagen hat, kann die Eigentümerfamilie durch ein Sonderrecht einen Vorstand direkt benennen.

Hollander, der Vorsitzende der Stiftung, könnte zum Jahreswechsel aus seinem Amt scheiden. Die Gründerfamilie Neumüller bleibt und könnte sich somit durchsetzen, den CEO Friege im Amt zu halten. Die Meinungsverschiedenheit zwischen Friege und Familie Neumüller sind für mich jedoch noch immer nicht wirklich greifbar. Es sieht mehr nach einem Grabenkampf aus als nach tatsächlichen Argumenten. Solange diese Auseinandersetzung schwelt, könnte der Kurs jederzeit nochmals belastet werden.

Wir haben eine halbe Position. Nachkaufen möchte ich aktuell nicht, da ich die Meinungsverschiedenheit im Management nicht wirklich verstehe. Nach den Kursgewinnen der vergangenen Tage richte ich meinen Blick nun ohnehin lieber auf Titel, die wir verkaufen könnten.

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CEWE habe ich schon seit vielen Jahren im Blick. Die Aktie möchte ich schon seit mindestens 10 Jahren als Dividendentitel haben, sie war mir jedoch stets zu teuer. Das Photogeschäft CEWE COLOR kenne ich sogar schon aus den 80er Jahren, als ich mit meiner Spiegelreflex durch die Bremer Innenstadt zog. CEWE COLOR galt damals als der Fotoentwickler mit der qualitativ hochwertigsten Technik.

Gestern hat CEWE die Ende Februar veröffentlichten vorläufigen Zahlen für das Jahr 2021 bestätigt. Der Umsatz ist um 5% zurückgegangen. Das gute Coronajahr 2020 konnte 2021 nicht wiederholt werden. Während 2020 der Lockdown zu Online-Weihnachtsgeschenken zwang, wurde der Lockdown 2021 recht überraschend erst kurz vor weihnachten ausgerufen, so dass sich der Effekt des Vorjahres nicht wiederholte. Mit über 80% sind Fotobücher und andere Fotoartikel für Privatkunden das Hauptgeschäft von CEWE.

Trotz des leichten Rückgangs verkündete CEWE die dreizehnte Dividendenerhöhung in Folge und stellt damit einmal mehr unter Beweis, dass die Dividende als Lockerungsübung aus der Bilanz geschüttelt werden kann. Nur etwa ein Drittel des Gewinns wird für die Dividende verwendet.

Der gestern gegebene Ausblick des Unternehmens blieb hinter den Erwartungen der Analysten zurück. Insbesondere die große Bandbreite bei der Unternehmensprognose war überraschend: Der Umsatz werde zwischen 680 und 740 Mio. Euro liegen, der Gewinn (EBIT) zwischen 65 und 80 Mio. Euro. Bislang waren Analysten von 744 Mio. Euro Umsatz im laufenden Jahr ausgegangen, sowie von einem Gewinn von 80 Mio. Euro.

Die Unternehmensprognose wird als konservativ eingestuft. Wie immer ist das Weihnachtsgeschäft für fast die Hälfte (45%) des Jahresgeschäfts verantwortlich. Wie soll das Unternehmen Prognosen ausgeben, wenn über Erfolg oder Misserfolg des Jahres erst kurz vor Jahresende entschieden wird?

Zudem verweist das Management auf die bestehenden Unsicherheiten dieser Tage: Die Corona-Lage, die ansteigende Inflation sowie den Krieg in der Ukraine. Es ist kein Wunder, dass CEOs aller Unternehmen in diesen Wochen ihre Jahresprognosen relativieren.

Ich habe mit der Empfehlung der CEWE Aktie abgewartet, bis weitere Details zur Meldung von vor zwei Wochen verfügbar sind. Völlig überraschend wurde bekannt gegeben, dass CEO Dr. Christian Friege zum Jahresende aufhören wird. Sein Vertrag werde nicht verlängert, obwohl Eigentümerfamilie und Aufsichtsrat das gerne getan hätten. CEWE ist eine Stiftung und daher hat hier der Stiftungsvorsitzende Dr. Rolf Hollander das letzte Wort.

Hat sich also Dr. Friege etwas geleistet, das in hat in Ungnade fallen lassen? Ich kann da nichts erkennen. Zum einen ist der leichte Umsatzrückgang nachvollziehbar, wie oben begründet. Zum anderen sind ja die Eigentümerfamilie sowie der Aufsichtsrat zufrieden mit seiner Leistung, wie in einer separaten Meldung nochmals betont wurde.

Da bleibt also nur noch eine persönliche Differenz zwischen Friege und dem Stiftungsvorsitzenden Hollander. Hollander war 2002 bis 2017 CEO, Friege folgte ihm. Holländer ist 71 Jahre alt, Friege ist 56 Jahre alt. Hollander ist nach wie vor aktiv, beschäftigt sich also gerne mit der Unternehmensstrategie. Ich würde mal vermuten, dass Hollander die Zukunft von CEWE anders sieht als Friege. Der Umstand, dass Hollander für sein Handeln weder Aufsichtsrat, noch Eigentümerfamilie mit ins Boot holt ist durchaus besorgniserregend. Doch auf der anderen Seite hat Hollander CEWE zum Erfolg geführt. Vielleicht hat er auch heute noch ein Näschen dafür, was CEWE künftig gut tut.

Sei's drum: Wie eingangs gesagt, warte ich schon seit Jahren auf eine Kaufgelegenheit bei CEWE. Die Aktie war mir immer zu teuer. Und wenn sie mal kurzzeitig günstig war, dann gab es Gründe, die mich vom Kauf abhielten. Auch dieses mal gibt es natürlich Gründe dafür, dass die Aktie so schwach notiert. Aber da das Unternehmen über lange Zeit bewiesen hat, solide zu wachsen und eine zuverlässige Dividende auszuschütten, gehe ich das Risiko ein und kaufe jetzt die Hälfte der beabsichtigten Dividendenposition.

Die Märkte sind derzeit sehr volatil, der Ausblick von Cewe wird viele Analysten veranlassen, ihre Modelle nach unten zu korrigieren. Ich denke, wir brauchen der Aktie nicht hinterher zu laufen. Daher würde ich ein Kauflimit von 93 Euro vorsehen und geduldig abwarten, bis dieser erste Einstiegskurs erreicht wird.

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