Disney - Aktuelle Aktien News und Hintergrundinfos

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Hier gibt es aktuelle News und Hintergrundinfos zum Kurs sowie Investmentideen zur Disney Aktie.

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In unseren Informationen zu den einzelnen Positionen führen wir immer die jeweilige ISIN bzw. WKN der Aktie auf, geben eine aktuelle Bewertung für zu erwartende Entwicklungen ab und fokussieren uns auf eine faktenbasierte Analyse. Ebenso berichten wir über die zu erwartende Dividende und unsere Erfahrungen mit dem Unternehmen der Aktie.

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Disney hat am Mittwoch Abend Q-Zahlen veröffentlicht, die über den Erwartungen lagen und für Begeisterung sorgten: Die Dividende wurde um 50% angehoben, das Aktienrückkaufprogramm wurde erhöht und ein Gewinnwachstum von 20% wird für das laufende J...

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Gestern Abend hat CEO Bob Iger ein langes Interview im konzerneigenen US-TV-Sender ABC News gegeben. Darin gab er zu, dass die Myriaden an Herausforderungen im Konzern mehr sind, als er beim Amtsantritt vor einem Jahr erwartete.

Er wolle eine moderne Version eines Unterhaltungsprogramms-Giganten aufbauen. Dazu waren die angekündigten Investitionen in die Vergnügungsparks (60 Mrd. USD) ein erster Schritt, denn dort sei das zu erwartende Wachstum am größten. Für den Sportsender ESPN sei man offen für Partnerschaften, werde es aber im Zweifel auch alleine schaffen, den Sender in einen Streaming-Dienst umzubauen. Mit Partnern sei es aber leichter.

ABC News sei ein wesentlicher Bestandteil des Konzerns, da Nachrichtensender auch in der Zukunft ihre Berechtigung haben würden. Diese Bestätigung kam gut an, da ABC News zuletzt einige Entlassungen vornehmen musste.

Bei den Kinofilmen müsse Disney wieder erfolgreicher werden. Der Erfolg der letzten Filme blieb hinter den Erwartungen zurück, das müsse geändert werden, so Iger. Er glaube aber nicht daran, dass Künstliche Intelligenz Schauspieler oder auch Schriftsteller ersetzen werde, da Kreativität eine ureigene menschliche Eigenschaft sei, die sich nicht automatisieren lasse.

Zu möglichen Teilverkäufen aus dem Konzern sagte er, er habe das Thema wohl zu aggressiv kommuniziert: Er hänge manchmal ein Thema an einen Fahnenmast und schaue, wie das Thema im Wind wehe. Damit habe er jedoch nicht ankündigen wollen, dass Unternehmensteilverkäufe in Arbeit oder beabsichtigt seien, so Iger.

Das Interview ist ein guter Realitätscheck, denn viele Analysten wurden zuletzt ungeduldig. Bob Iger war vor einem Jahr zurück in den Chefsessel gekommen, nachdem sein Nachfolger (Iger war zuvor schonmal 15 Jahre CEO von Disney) erfolglos blieb. Man traute Bob Iger zu, die vermeintlichen Fehler seines Vorgängers binnen kürzester Zeit zu korrigieren. Mit dieser Wunschvorstellung hat er im Rahmen diese Interviews nun aufgeräumt.

Wir hatten geduldig abgewartet, bis sich erste Erfolge zeigten, und kauften unsere Aktien erst im September. Seither waren sie um 10% angestiegen, nach dem Interview ist die Aktie nun aber wieder um 4% gefallen.

Wir haben Disney aus mehreren Gründen gekauft: ESPN könnte in Kooperation mit Apple schon bald Sportereignisse live auf die 3D-Brille Vision Pro übertragen. Das würde dem Konzern neue Phantasie einhauchen. Wichtiger ist in meinen Augen, dass der Konzern nach wie vor ein herausragend gutes Image und guten Zugriff auf jüngere Generationen hat. Ein Bonus, der derzeit nicht im Aktienkurs sichtbar ist. Mag sein, dass es ein wenig länger dauert, als zunächst gehofft. Doch ich gehe davon aus, dass der Konzern wieder in die Spur kommt und dann der Aktie eine deutlich höhere Bewertung ermöglicht.

Stephan Heibels Investmentideen werden im Heibel-Ticker Portfolio umgesetzt und können dort transparent nachverfolgt werden.

Die Heibel-Ticker PLUS Mitglieder nutzen die Investmentideen in der Regel zur Orientierung für ihre eigenen Investmententscheidungen. Deren Performance ist in der Regel noch besser als die durchschnittlichen 11% pro Jahr vom Heibel-Ticker Portfolio.

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Gestern Abend hat CEO Bob Iger die Q-Zahlen von Disney vorgelegt. Der Umsatz verfehlte mit +5% auf 21 Mrd. USD um ein halbes Prozent die Erwartungen der Analysten. Der Gewinn stieg um 170% auf 0,82 USD/Aktie und lag um 17% über den Erwartungen. Iger setzt den Rotstift an und hat Einsparungen von 35% bei den Kosten als Ziel ausgegeben. So ist der Gewinnsprung bei nur mäßiger Umsatzentwicklung zu erklären.

Dadurch verbessert sich der freie Cashflow. Iger hat dem Aufsichtsrat (Board) empfohlen, die während der Corona-Pandemie ausgesetzte Dividende wieder einzuführen - wenn auch auf vorerst niedrigem Niveau.

Anlegern gefällt der neue Kurs, die Aktie springt heute um 4% an. Schauen wir uns mal ein paar Einzelheiten an.

Disney berichtet derzeit in drei Geschäftsbereichen: Entertainment mit dem Streaming-Dienst Disney+, Sports mit dem Sportkanal ESPN und Experiences mit den Vergnügungsparks, Kreuzfahrten und Merchandising.

Disney+ hat ein ordentliches Nutzerwachstum verzeichnet. Der Umsatz ist um 12% angestiegen, der Quartalsverlust wurde von 1,4 Mrd. USD im Vorjahresquartal auf nur noch 420 Mio. USD reduziert.

Doch die eigentlich interessante Geschichte ist Hulu: Das Gemeinschaftsunternehmen mit Comcast bietet Kanalbündel als Streaming-Dienst an, wobei die Anbieter nicht aus dem Disney-Konzern kommen müssen. Vor einer Woche gaben Disney und Comcast bekannt, dass Disney Hulu vollständig übernehmen werde (sie besitzen derzeit zwei Drittel). Für diesen Fall wurde schon bei der Konzeption des Gemeinschaftsunternehmens ein Algorithmus definiert, nach dem man den Übernahmepreis berechnet.

Seit dem Start von Disney+ wurde die Kritik an der Konstellation immer lauter, denn aufgrund der Partnerschaft konnte Hulu nicht mit Disney+ zusammengeführt werden. Nun kann man Synergien nutzen und die jeweiligen Kunden in ein gemeinsames Produkt überführen.

Im Bereich der Experiences profitiert Disney vom Nachholbedarf der Menschen nach der Corona-Pandemie. Disneyparks, Kreuzfahrten und Mickey Mäuse machen 31% mehr Gewinn als vor einem Jahr und sogar 27% mehr als im Vorcoronajahr 2019.

Der Sportsender ESPN steht ebenfalls in der Kritik, obwohl in den Jahren 2022 und 2023 der Umsatz und Gewinn jeweils gesteigert werden konnte. Lineare TV-Sender gelten als veraltet und Werbetreibende sind immer weniger bereit, die hohen Spotgebühren zu zahlen. Doch Kritiker übersehen meiner Ansicht nach, dass Nachrichten und Sport die beiden Ausnahmen im Niedergang des linearen TVs sind. Nachrichten und Sport in Echtzeit lassen sich durch YouTube und Twitter (inzwischen X) nicht ersetzen.

Mein Trigger für ESPN ist die Apple Vision Pro, mit der man künftig live Sportevents in einer Form schauen kann, die einem das Gefühl geben, mittendrin zu sein. Im Update vom 22.9. bin ich näher darauf eingegangen.

Die Kritik an Bob Capek, dem Nachfolger und Vorgänger von Bob Iger (Iger hatte ihn zum Nachfolger empfohlen, dann jedoch das Ruder selbst wieder übernommen), lässt sich auf zwei Punkte konzentrieren: Capek hat die Kosten ausufern lassen und es fehlte ihm eine Strategie, die vielen Geschäfte des Konzerns sinnvoll aufzustellen. Genau diese beiden Kritikpunkte hat Bob Iger nun bearbeitet und, wie ich finde, gut gelöst. Der Kurssprung von 4% ist daher erst der Anfang.

Für das Bilanzjahr 2024 (bei Disney endet das Bilanzjahr stets am 30.9.) gab Bob Iger das Ziel von 8 Mrd. USD freien Cashflow aus. Im nun abgelaufenen Bilanzjahr 2023 waren es 5 Mrd. Analysten haben für 2024 nur 6,7 Mrd. USD erwartet. Das letzte Mal erwirtschaftete Disney im Jahr 2018 einen vergleichbaren Cashflow wie für 2024 avisiert. Damals stand die Aktie über 100 USD, also 25% höher.

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Disney gehört seit Jahrzehnten zu den weltweit wertvollsten Marken. Das Image transportiert gute Laune, Innovationsfreudigkeit und Unterhaltung. CEO Bob Iger hatte den Konzern über 15 Jahre lang auf Profitabilität getrimmt, bevor er 2020 den Staffelstab an Bob Chepak übergab.

Corona sorgte für leere Vergnügungsparks und Netflix sorgte für Konkurrenz im Streaming Geschäft, wo sich die Anbieter nur noch über den Preis differenzieren konnten. Bob Chepak hatte Pech und schaffte es nicht, den coronabedingten Online-Schub für seinen Konzern zu nutzen. Ende letzten Jahres kam Bob Iger zurück auf den Chefsessel, er soll die Fehler von Bob Chepak nun korrigieren.

Anfang des Jahres reagierte die Aktie positiv auf den Wechsel, doch die Probleme lagen tiefer und so gab die Aktie im weiteren Jahresverlauf den frühen Gewinn wieder vollständig ab. Aktuell notiert Disney bei 79 EUR, so tief wie ... auf dem tiefsten Stand seit 2015.

Das EV/EBITDA (das "bessere KGV") steht bei 13,5. In den vergangenen 10 Jahren betrug diese Bewertungskennziffer durchschnittlich 17,4. Auf das historische Durchschnittsniveau kommt die Aktie wieder, indem sie entweder um 22% ansteigt, oder aber indem der Gewinn um 22% fällt.

Für die Gewinnentwicklung erwarten Analysten bis 2025 eine jährliche Steigerung von 15%. Das sieht mir nicht nach einem Gewinnrückgang aus, im Gegenteil: Damit zählt Disney zu den Wachstumsunternehmen. Der Grund für die niedrige Bewertung ist die große Skepsis vieler Anleger gegenüber der Zukunftsfähigkeit des Sportkanals ESPN.

ESPN überträgt Football, Basketball und Baseball live. Es ist ein Sportkanal, der früher häufig im Bündel mit anderen TV-Kanälen verkauft wurde. Seit einigen Jahren werden die Bündel immer enger geschnürt und viele Kunden verzichten auf die teure Sport-Komponente. Gleichzeitig wartet Netflix immer wieder mit hohen Wachstumsraten bei der Kundengewinnung auf, so dass Analysten ausrechnen, wann ESPN in die Bedeutungslosigkeit verschwindet. Da ESPN einer der großen Umsatz- und Gewinntreiber im Disneykonzern ist, leidet die Aktie.

Ich bin der Ansicht, dass die Schwarzmalerei übertrieben ist, ESPN gehört nach wie vor zu den profitablen Produkten des Konzerns. Außerdem zeichnet sich eine Möglichkeit ab, das Alleinstellungsmerkmal der Live-Sportübertragung besser zur Geltung zu bringen: Eine Kooperation mit Apple, um ein Stadionerlebnis über die Vision Pro zu realisieren.

Okay, "zeichnet sich ab" ist vielleicht ein wenig zu hoch gegriffen, denn Hinweise darauf habe ich noch nicht entdeckt. Aber eine Kooperation ist so naheliegend, dass ich mir kaum vorstellen kann, dass dies nicht kommt. Apple und Disney haben seit jeher ein gutes Verhältnis. Apple-TV braucht ein Alleinstellungsmerkmal gegenüber der Streaming-Konkurrenz und Disney braucht eine Revitalisierung des Live-Kanals. In einer Zeit, in der alle Filme und Serien per Mausklick verfügbar sind und TikTok und YouTube unendlich viel zusätzliche Privatvideos verbreiten, verbleiben Nachrichten und Live-Sportevents die einzigen Inhalte, mit denen herkömmliche TV-Sender punkten können.

Es wäre eine Win-Win-Situation, wenn Tim Cook und Bob Iger speziell für die Vision Pro Live-Übertragungen anbieten, mit denen der Kunde sich von zu Hause aus auf einen Tribünenplatz, oder vielleicht sogar auf die Trainerbank beamen kann. In den Stadien sind bereits mehrere Dutzend Kameras installiert. Wenn Sie sich die Analysemöglichkeiten vor Augen führen, die Sie sicherlich aus den Fußballübertragungen kennen, dann sollte ein Perspektivwechsel doch auch live möglich sein.

Ein solches Produkt würde die Diskussion über die Zukunftsfähigkeit von ESPN schlagartig beenden. Anleger könnten sich den Rest des Unternehmens anschauen, und der läuft gut. Die Vergnügungsparks, das zweite große Standbein des Disney-Konzerns, erleben 2022 ein fulminantes Comeback nach der Coronazeit. Umsatz und Gewinn stiegen über das Niveau von vor Corona an. Am Montag dieser Woche verkündete Bob Iger, dass man in den kommenden 10 Jahren 60 Mrd. USD in die Vergnügungsparks investieren werde.

Im laufenden Jahr wird ein Gewinnbeitrag von 8 Mrd. USD aus den Vergnügungsparks erwartet. Iger investiert also 75% des Gewinns in die Modernisierung und den Ausbau dieses Geschäfts. Er handelt lehrbuchmäßig. Man soll nicht Gewinne zur Subventionierung schlechter Geschäftsbereiche verwenden, sondern vielmehr das erfolgreiche Geschäft damit ausbauen.

Die zwei wichtigsten Geschäftsbereiche muss Bob Iger für die Zukunft aufstellen. Bei den Vergnügungsparks hat er diese Woche seine Duftnote hinterlassen. Und für ESPN bin ich zuversichtlich, dass Iger einen Weg findet, um auch diesen Kanal wieder auf die Erfolgsspur zu setzen. Vielleicht mit Apple, vielleicht findet er aber auch etwas anderes. Grund für Zuversicht gibt jedoch die Marke Disney, die über Jahrzehnte immer wieder Wege finden konnte, die gute Marktstellung zu profitablem Geschäft zu bringen.

Warum aber gerade jetzt einsteigen? Nun, die Aktie ist in meinen Augen genug gefallen. Ein weiterer Verfall wäre nur gerechtfertigt, wenn der Konzern in finanzielle Nöte geriete. Das kann ich jedoch aus der Bilanz und Geschäftsentwicklung nicht ablesen. Im Gegenteil, der finanzielle Engpass aus der Coronazeit und der zuvor überschwänglichen M&A-Aktivität ist überstanden. In den Tagen nach der Ankündigung der 10-Jahresinvestitionen in die Vergnügungsparks hat sich die Aktie von Disney besser behauptet als der breite Aktienmarkt. Für mich ist das ein Zeichen dafür, dass das Schlimmste nun überstanden ist.

Die Aktie ist von Anfang 2021 bei 167 EUR auf inzwischen unter 80 EUR gefallen. Ich denke, auf diesem Niveau können wir eine erste Position für unseren Bereich Marktirrtum eingehen.

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2005 bis 2020 hat Bob Iger den Mickey Mouse Konzern geleitet. Kreativität wurde gefördert und das breite Portfolio an Ikonen wurde zu Markenartikeln entwickelt. Disney zahlte eine üppige Dividende und wuchs schneller als die Konkurrenz.

Am Ende seiner Amtszeit kaufte Bob Iger 21st Century Fox für 70 Mrd. USD. Disney selbst war da nicht viel mehr wert, es war eher eine Fusion als Übernahme. Die saubere Disney-Bilanz wurde durch die Finanzierung belastet, noch heute schiebt der Konzern 35 Mrd. USD Schulden vor sich her.

Bob Chepak übernahm Anfang 2020 den Chefsessel von Bob Iger, es war der Wunschkandidat Igers. Chepak hatte sich einen Namen mit dem Betrieb der Vergnügungsparks Disneyland etc. gemacht und sollte seine guten operativen Fähigkeiten für die Zusammenführung von 21st Century Fox und Disney anwenden, Kosten sparen und die Schulden schleunigst tilgen. Doch dann kam Corona.

Vergnügungsparks, Kreuzfahren und Kinos wurden geschlossen. Mit aller Gewalt musste der Streamingdienst Disney+ eingeführt werden.

Nach nunmehr zwei Jahren haben die Anleger die Geduld verloren, denn weder konnten die Schulden reduziert werden, noch schreibt Disney+ schwarze Zahlen. Ende November wurde Chepak vor die Tür gesetzt und Bob Iger zurück geholt.

Es ist schon eine merkwürdige Situation: Hat Chepak einfach nur Pech gehabt und konnte wegen Corona sein Können nicht einsetzen? vieles spricht dafür, gepaart mit dem Vorwurf, dass unter Chepak die Kreativität des Konzerns gelitten habe. Das ist leicht nachzuvollziehen, denn ein Meister des operativen Geschäfts ist selten kreativ, sondern kann besonders gut mit einem spitzen Bleistift umgehen.

Und ist Iger die richtige Person, um nun den Scherbenhaufen, den er ja selber mit der Übernahme mit verursacht hat, zusammenzukehren? Nicht nur die Übernahme war Igers Werk, sondern auch die Wahl seines Nachfolgers wurde von ihm geleitet.

In dieser Situation betritt nun ein aktivistischer Investor die Bühne: Nelson Peltz mit seinem Fonds Trian. Seine Beteiligung an Disney soll rund 1 Mrd. USD ausmachen. Dafür möchte er gerne einen Sitz im Aufsichtsrat bekommen. Dieser Wunsch wurde diese Woche jedoch abgelehnt, man hat eine andere Person auf einen frei gewordenen Sessel gewählt. Nun geht Peltz an die Öffentlichkeit.

In seiner Einschätzung betont er, dass er nicht Bob Iger absägen möchte, sondern ihn bei der Suche nach einem Nachfolger (Iger ist nur itermins-CEO, also nur vorübergehend eingesprungen, bis ein neuer CEO gefunden werden kann) unterstützen. Außerdem möchte er mit dem Management zusammenarbeiten, um die Profitabilität des Konzerns zu verbessern. Er kritisiert den Wasserkopf in der Verwaltung. Außerdem drängt er zu einer Lösung der verschiedenen Streaming-Aktivitäten: Neben Disney+ gehört der Streaming-Dienst Hulu zu zwei Drittel Disney (1/3 Comcast). Disney müsse Hulu entweder vollständig übernehmen und integrieren, oder aber das Streaming-Geschäft vollständig abgeben.

Na, da sind doch schonmal ein paar konstruktive Ideen. Disney hat in den ersten Tagen des Jahres bereits 13% zugelegt. Ich denke, Iger und Peltz würden eine gute Kombination abgeben, um die Laden wieder auf Vordermann zu bringen. Wir bleiben also mit unserer Spekulation dabei. Allerdings würde ich einen Stopp Loss für diese Spekulation einziehen, damit wir aus dem aktuell üppigen Gewinn nicht irgendwann einen Verlust machen. Den Stopp Loss würde ich auf unseren Einstandskurs bei 82 Euro setzen.

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Disney ist nach wie vor eine der wertvollsten Marken weltweit. Doch im Jahr 2017 hatte Bob Iger 21st Century Fox für 52 Mrd. USD gekauft. Noch heute schleppt Disney 40 Mrd. USD Nettoschulden in der Bilanz mit sich. Im Umfeld steigender Zinsen ist eine Schuldenlast, die in etwa dem halben Jahresumsatz entspricht, einfach zu hoch.

Der Nachfolger und Vorgänger von Bob Iger war Bob Chepak. Er hatte versucht, durch Kosteneinsparungen die Schuldenlast abzutragen. Vor dem Hintergrund der Park- und Kinoschließungen in der Corona-Pandemie war das nicht möglich, Anleger wurden ungeduldig.

Im Herbst hat sich der aktivistische Investor Dan Loeb bei Disney eingekauft und forderte die Ausgliederung des TV-Sportkanals ESPN. Chepak erteilte diesem Wunsch eine Absage ... und musste nun vor wenigen Wochen seinen Hut nehmen. Bob Iger ist zurück und wird, so meine Vermutung, ESPN ausgliedern. Dadurch kann die Bilanz geheilt werden und Disney kann sich wieder auf seine Phantasie-Filme konzentrieren. Live-Sportevents passen da nicht unbedingt hinein.

Die Einnahmen aus dem Verkauf von ESPN würden mit einem Schlag die Bilanz von Disney heilen: Der Wert von ESPN wird auf 50 Mrd. USD geschätzt. Ob ESPN an einen Wettbewerber verkauft, oder aber an die Börse gebracht werden könnte, ist dabei noch völlig offen. Wichtig für uns als Spekulanten in diesem Titel ist, dass einer der großen Belastungsfaktoren perspektivisch im kommenden Jahr verschwinden könnte.

Seit unseren schrittweisen Verkäufen im September zu 105 & 107 Euro ist die Aktie auf nunmehr 82 Euro gefallen. Ich denke, hier können wir nun zugreifen und darauf spekulieren, dass Bob Iger in den kommenden Wochen bekannt geben wird, wie er die Bilanz des Unternehmens reparieren möchte.

Nach Corona wird sich das Geschäft von Disney bis ins Jahr 2024 weiter erholen, der Gewinn wird Analystenschätzungen zufolge jährlich um 23% ansteigen. Das EV/EBITDA von 16 ist vor diesem Hintergrund in meinen Augen günstig.

Ich würde heute zu Kursen um 82 Euro eine spekulative Position aufbauen.

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Disney ist ein zyklischer Titel. Das heißt, das Geschäft von Disney ist stark abhängig von der Konjunkturentwicklung. Wir haben die spekulative Position in Disney aufgebaut, als Disney Shanghai geschlossen war und als der Pessimismus groß war.

Unsere spekulative Position hatten wir bereits zum Teil verkauft und einen Teilgewinn realisiert. Heute steht die Position noch mit 5% im Plus und ich würde den Rest verkaufen. Die Begründung habe ich im Update zu Barrick Gold detailliert: Sollte am Mittwoch eine harte Linie der Fed die Rezessionsangst schüren, dann wird Disney zu den größten Verlierern gehören. Also lieber den Spatz in der Hand, als die Taube auf dem Dach.

Grundsätzlich sind unsere spekulativen Positionen dazu da, schneller mal umgeschlagen zu werden, wenn die Marktsituation so undurchsichtig ist wie derzeit. Bei den anderen Positionen (Wachstum & Dividende) wollen wir langfristige Positionen aufbauen. Doch bei den Spekulationen geht es stets um bestimmte Ereignisse, auf die wir "spekulieren". Unsere Spekulation auf die Wiedereröffnung Shanghais ist aufgegangen, die Aktie hat zugelegt und wir können die Spekulation nun schließen.

Also: Disney verkaufen, Cash aufbauen :-)

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Kurz vorab zum Markt: Die Verunsicherung vor der US-Zinsentscheidung in der nächsten Woche hat stark zugenommen. Plötzlich wird nicht mehr befürchtet, dass die Inflation nicht eingefangen werden könnte, sondern die neue Angst bezieht sich auf die Fed, die zu schnell zu viele Zinserhöhungen durchführen könnte. Ich denke, diese Verunsicherung wird bis nächste Woche Mittwoch bestehen bleiben. Mit Käufen würde ich daher noch ein wenig abwarten.

Zu Disney:
CEO Bob Chapek gab gestern ein ausführliches Interview über seine Pläne bei Disney. Einleitend betonte er nochmals, dass Disney wohl eines der am schwersten von der Corona-Pandemie betroffenen Unternehmen sei. Die Vergnügungsparks mussten schließen, Kinos ebenfalls und Kreuzfahrten fanden nicht statt. Der Streaming-Dienst Disney+ wurde erst aufgebaut, was hohe Investitionen verschlang. Der Sportsender ESPN verlor Abonnenten an Wettbewerber wie Netflix und Amazon.

Die Aktie hatte sich nach dem Coronacrash auf 78,50 EUR bis Anfang 2021 auf 168 EUR mehr als verdoppelt, um anschließend bis zum Juni dieses Jahres wieder auf 88 Euro zurückzufallen. Roundtrip - einmal hin und zurück.

Die Vergnügungsparks sind wieder offen und liefern gute Zahlen. Auch die Kreuzfahrten finden wieder statt und sind ausgebucht. Die Kinosäle füllen sich nur langsam, dafür wächst das Streaming-Geschäft schneller als geplant. Nun überlegt CEO Chapek laut, den Streamingdienst Disney+ einmal mit, und einmal ohne Werbung anzubieten. Wer den günstigeren Preis zahlen möchte, muss Werbung zulassen. Der Aufbau des Streamingdienstes Disney+ hat sehr viel Investitionskapital verschlungen. Das war doppelt schmerzhaft, weil während der Corona-Pandemie der Cashflow fehlte, um die Investition aus dem laufenden Geschäft zu finanzieren. Mit Werbeeinnahmen kann dieser Aufwand nun vielleicht schneller kompensiert werden.

Auch Netflix hat bereits ähnliche Überlegungen verkündet. Für einige Kunden bricht eine Welt zusammen: Wenn man für einen Dienst bezahlt, darf dort keine Werbung stören. Doch Werbeeinnahmen sind offensichtlich zu lukrativ, als dass Disney+ und Netflix sowie Sky bei uns darauf verzichten wollen.

Weltweit ist die Legalisierung von Sportwetten auf dem Vormarsch. Wir hatten im Heibel-Ticker einige Zeit die Glücksspielaktie Bet-at-Home im Portfolio. Das Geschäftsmodell ist relativ einfach und mathematisch gut kalkulierbar. Lediglich Rückschläge bei der Legalisierung haben dem Unternehmen immer wieder die Zahlen verhagelt. In den USA ist ein ähnlicher Prozess im Gange.

Chapek hat nun angekündigt, Sportwetten auf dem führenden Sportsender ESPN zu integrieren. Disney werde kein eigenes Wettbüro eröffnen, man werde vielmehr einen Partner integrieren, damit die Interessenten reibungslos direkt über den Sportkanal ESPN ihre Wetten aufgeben können.

Natürlich ist es moralisch fraglich, ob das kinderfreundliche Unternehmen von Walt Disney mit suchtgefährdeten Spielern Geschäfte machen soll. Doch die Regulierung wird immer strenger und die Suchtprävention dem Staat zu überlassen, hat sich nicht bewährt. Warum also dieses Geschäft links liegen lassen?

Der aktivistische Investor Dan Loeb hat sich bei Disney eingekauft und fordert die Ausgliederung des Sportkanals ESPN. Chapek hat dieser Forderung nun eine klare Absage erteilt und einen alternativen Weg aufgezeigt.

Gemeinsam mit Comcast (33%) hält Disney (66%) den Streamingdienst Hulu. Darüber können Streaming-Pakete bezogen werden. Natürlich würde Chapek Hulu gerne vollständig in den eigenen Konzern holen und mit Disney+ kombinieren, doch Comcast sei derzeit nicht zum Verkauf bereit.

Ich bin weiterhin zuversichtlich für die Disney Aktie. Der Konzern hatte kurz vor der Corona-Pandemie im Jahr 2019 20th Century Fox gekauft und 71 Mrd. USD dafür auf den Tisch geblättert. Diese Übernahme lastet heute noch auf der Bilanz von Disney, die mit 38 Mrd. USD Nettoschulden einen halben Jahresumsatz an Schulden vor sich her schiebt. Bei steigenden Zinsen ist es wichtig, diese Last so schnell wie möglich zu reduzieren.

Daher sind die angekündigten Schritte sinnvoll: Werbeeinnahmen beim Streamingdienst, zusätzlich kündigte Chapek noch radikale Kosteneinsparungen an. ESPN wird stärker monetisiert, wenn Disney Wetten darüber abwickeln lässt. Wir sehen hier, welche Einnahmequellen in diesem Konzern schlummern und wir werden in den kommenden Quartalen sehen, wie gut diese Einnahmequellen funktionieren. CEO Chapek hat die Schulden von seinem Vorgänger Bob Iger geerbt, der auf seine letzten Tage die Mega-Übernahme von Fox umsetzte. Nach einem pandemiebedingten Durchhänger trimmt er den Konzern jetzt auf Profitabilität. Ich denke, wir haben genau zum richtigen Zeitpunkt in Disney investiert, um an dieser Entwicklung zu partizipieren :-).

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Diese Woche wurden auch Q-Zahlen von Walt Disney veröffentlicht und die Erwartungen am Markt positiv überrascht. Das Kerngeschäft funktioniert und der Streamingdienst Disney Plus erhöht die Nutzerzahl im Vergleich zum Konkurrenten Netflix. Meine Spekulation, dass Disney Plus Marktanteile gegenüber Netflix gewinnt, ist eingetreten.

Der Umsatz hat sich zum Vorjahresquartal um 11% auf 14,5 Milliarden US-Dollar erhöht. Die Schätzung der Experten lag bei knapp 13.6 Milliarden Dollar. Dies entspricht einen Umsatzwachstum von 28%, das Wachstum beschleunigt sich (Vorquartal 23%).

Der Gewinn je Aktie für das dritte Quartal betrug 1,09 US-Dollar. Dies entspricht einer Steigerung von 36% zum Vorjahresquartal von 0,80 US-Dollar je Aktie. Die Schätzung der Analysten lag bei knapp 0,97 US-Dollar pro Aktie. Die Disney Plus Abonnentenzahl erhöhte sich auf 152,1 Millionen. Die Analysten gingen von einer Erhöhung auf 147 Millionen aus.

Die Zahlen überraschen die Anleger. Die bisherigen Zahlen von Netflix im Streamingmarkt haben eine negative Gesamtmarktentwicklung befürchten lassen, doch was für Netflix gilt, muss noch lange nicht für Disney gelten. Dennoch bleibt Disney Plus weiterhin defizitär, daher möchte Disney im Laufe des Jahres die monatliche Gebühr von Disney Plus Services von 7,99 US-Dollar auf 10,99 US-Dollar erhöhen. Dies wird weiter die Profitabilität des Gesamtkonzerns und des Streamingangebots steigern.

Außerdem zeigt sich in anderen Unternehmensbereichen die relative Stärke der Marke Disney, die nicht nur beim Disney Plus Modell punkten kann, sondern auch mit Ihrer Vielzahl an Vergnügungsparks und Produkten aus dem Merchandise Bereich. Die Lockerungen der Corona-Regelungen konnten die Besucherzahlen signifikant erhöhen.

Die positiven Nachrichten werden von den Aktionären belohnt und die Aktie springt diese Woche um 9% an. Langfristig arbeitet das Management an der Erhöhung der Abonnentenzahlen auf knapp 250 Millionen. Aktuell spricht vieles für eine weitere positive Entwicklung der Aktie Disney. Wir segeln mit unserer verbliebenen Position noch ein wenig mit.

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Wir sind Ende Juni eine "Überposition" in Disney eingegangen, hatten unsere Spekulation aufgrund des in meinen Augen völlig übertriebenen Ausverkaufs auf die doppelte vorgesehene Größe gebracht. Von damals 90 Euro ist die Aktie inzwischen über 106 Euro gesprungen. Ich würde die Überposition, also die halbe Position, nun wieder verkaufen. Mit dem Rest spekulieren wir weiter auf steigende Kurse bei Disney.

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Der DAX befindet sich auf dem Weg zu neuen Tiefs und wir haben noch Cash übrig. Ich würde daher heute unsere spekulative Position in Disney verdoppeln.

Wir befinden uns in einer Marktsituation, in der das Kind mit dem Bade ausgeschüttet wird. Disney ist mehrfach betroffen: Netflix hat zuletzt schwache Zahlen veröffentlicht. Der Grund liegt im Erfolg der Wettbewerber Apple+ und Disney+. Doch das interessiert Anleger derzeit nicht. Aufgrund des Misserfolgs von Netflix werden ETFs mit Media-Aktien ausverkauft, und dort sind Apple und Disney eben auch drin.

Gestern gab es eine Warnung zur Kreuzfahrtindustrie. Jamie Rollo von Morgan Stanley schrieb, die Aktie des Kreuzfahrtschiffbetreibers Carnival Cruises könnte auf Null gehen, wenn die nachfrage aufgrund einer Rezession zurück ginge. Das Unternehmen habe keine Cashreserven mehr und die wirtschaftliche Situation mache es schwer, sich neues Kapital am Kapitalmarkt zu besorgen.

Die Aktie von Carnival brach gestern um 20% ein. Auch Disney war unter Druck, doch auch hier zu Unrecht, denn ich habe noch keinen Analysten gesehen, der für Disney eine Insolvenz in Aussicht stellt.

Dabei strömten gestern nach drei Monaten Lockdown erstmals wieder tausend Besucher ins Disneyland Shanghai. Die Vergnügungsparks von Disney sind ein konstanter Umsatz- und Gewinnbringer. Kalifornien, Florida, Paris, Hongkong, Tokio und Shanghai beherbergen die Parks von Disney.

Aktuell ist Disney noch mit einem KGV 23e von 17 bewertet, in den kommenden fünf Jahren rechnen Analysten mit einem durchschnittlichen Gewinnwachstum pro Jahr von 40%. Das ist spottbillig. Zusätzlich zu dem oben genannten Gegenwind (Streaming-Dienste, Kreuzfahrtindustrie) ist der Benzinpreis in den USA derzeit exorbitant hoch und man befürchtet, dass dadurch weniger Autoreisen in den anstehenden Sommerferien unternommen werden, was zu weniger Besuchern in den Vergnügungsparks führen könnte. Und wenn dann noch eine Rezession über das Land kommt, dann könne sich niemand mehr die Vergnügungsparks leisten, so die Ängste.

Eine andere Angst, die mir ein Kunde berichtet, ist die eines erneuten Lockdowns. Er habe direkten Kontakt nach China, Shanghai, und dort würden die Lockdown-Maßnahmen bereits wieder verschärft werden. Tests würden hochgefahren und es sei nur eine frage der Zeit, bis das öffentliche Leben wieder eingeschränkt wird.

Die Gefahr besteht, denn immerhin gibt es keinerlei Grundimmunität in China, weil dort bislang kaum, und wenn, dann nur mit minderwertigen Impfstoffen, geimpft wurde. Wenn die Zahlen wieder hochschnellen, ist ein erneuter Lockdown wohl absehbar.

Mag alles sein, doch ich halte die Effekte nicht für so stark, dass der Kurseinbruch der Disney-Aktie um 50% binnen eines Jahres damit gerechtfertigt werden könnte. Disney lebt vom Bekanntheitsgrad seiner Marken Mickey Maus, Star Wars, etc. und wird im Anschluss an diese Baisse wieder gesunde Umsätze und Gewinne erwirtschaften. Daher halte ich die Disney-Aktie auf dem aktuellen Kursniveau für ein Schnäppchen, das man für seine Kinder oder Enkelkinder ins Depot legen kann.

Für unser spekulatives Portfolio würde ich die Position aufstocken. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Disneyland Shanghai nur für wenige Tage eröffnet wird, sondern das sollte nun eine Weile für gute Schlagzeilen sorgen.

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23% Umsatzwachstum auf 19 Mrd. USD und ein Gewinn von 1,08 USD/Aktie (+37%) waren nicht ausreichend, um die Erwartungen der Analysten zu erfüllen. Die Aktie brach gestern in Folge der Zahlen, aber auch im Rahmen des allgemein schwachen Marktumfeldes, vorübergehend um 6% ein. Seither wurde der Kursverlust jedoch wieder aufgeholt.

Ich habe mir die Zahlen genau angeschaut und bin zu dem Schluss gekommen, dass im Wesentlichen eine überraschende Entscheidung für die optische Zielverfehlung verantwortlich ist. Disney hat nämlich auf 1 Mrd. USD Lizenzeinahmen für Filme verzichtet, um diese den Streaming-Kunden von Disney+ frühzeitig verfügbar zu machen. Ohne diese Entscheidung hätte Disney das Umsatzziel getroffen und beim Gewinn sogar über den Erwartungen gelegen.

Die zwei großen Geschäftsfelder von Disney sind Film und Vergnügen. Zum Film gehört ESPN, der in den USA führende Sportsender, sowie natürlich die Produktion von Kinofilmen und seit kurzem auch der Streaming Dienst Disney+. Kino und ESPN befinden sich auf dem Rückzug, die Hoffnung für das Geschäft der Zukunft ruht auf Disney+.

Nachdem Netflix vor vier Wochen erstmals in der Unternehmensgeschichte eine rückläufige Kundenentwicklung vermelden musste, war die gesamte Branche unter Druck. Man sprach von einer Übersättigung mit Streaming-Diensten, von einem ruinösen Wettbewerb und überhaupt war Streaming über Nacht zu einem Schimpfwort an der Börse geworden.

Die Aktie von Netflix hat seither 50% verloren. Im Kielwasser ging's für Disney um 15% in den Keller. Vor diesem Hintergrund war die in meinen Augen wichtigste Kennziffer der jüngsten Quartalszahlen die aktuelle Nutzerentwicklung von Disney+. Und die ist von 103 auf 137 Mio. gesprungen, +33%.

Wettbewerb ja, Übersättigung nein, lautet die Kurzdiagnose. Oder auch das Bessere ist des Guten Feind. Disney+ bietet Star Wars, Mickey Maus, Superheros etc. Filme, die bis vor kurzem auf Netflix verfügbar waren. Fans dieser Filme sind zu Disney+ gewechselt.

Dieser Wechsel war teuer für Disney, daher die oben erwähnten 1 Mrd. USD. Aber die Abonnentenzahlen zeigen, dass Streamingdienste noch immer ein Wachstumsmarkt sind, wenn man nur die richtigen Inhalte bietet.

Das zweite Geschäftsfeld nenne ich Vergnügung. Kreuzfahrten und Vergnügungsparks sind hier die wesentlichen Treiber. Die beiden Disneyparks in Shanghai und in Hongkong sind derzeit wegen Corona geschlossen. Der Umsatz in diesem Geschäftsbereich hat sich dennoch auf 6,7 Mrd. USD mehr als verdoppelt. Vor einem Jahr waren die Parks in Florida, Kalifornien, Paris und Tokio geschlossen. Kreuzfahrten gab es gar nicht.

Somit sind die Zahlen in meinen Augen ziemlich gut gewesen. Disney+ wächst auch nach der Pandemie weiter. Die Befürchtung war groß, dass Streaming-Dienste während der Pandemie eine Sonderkonjunktur erfuhren, die sich nun wieder auflöst. Sonderkonjunktur ja, doch offensichtlich nachhaltig. Und der Vergnügungsbereich erholt sich bereits kräftig, obwohl noch immer nicht alle Angebote verfügbar sind. Hier wird es also auch in den kommenden Monaten weiteres Wachstum geben.

Wir befinden uns in einem heftigen Ausverkauf, unsere spekulative Disney-Position befindet sich mit 14% im Minus. Ja, wir hätten mit dem Kauf warten müssen, wissen wir heute. Doch wir haben das inzwischen bereits oftmals gemeinsam durchlebt ... und durchlitten. es ist nicht schön, wenn eine neue Position kurze Zeit später dick im Minus ist. Doch wenn der Markt sich erholt, dann hat man selten die Chance, nennenswert einzukaufen. Zuerst merkt man es kaum, dann hofft man auf Rücksetzer, die nicht kommen. Vielleicht hat der Markt diese Woche bereits gedreht, wir wissen das aber noch nicht.

Ich bin mit der Vorgehensweise in der Vergangenheit gut gefahren und gehe davon aus, dass wir auch dieses Mal wieder gestärkt aus der Korrektur heraus kommen. Disney ist für mich eine Aktie, die prädestiniert ist, in einem Sommer voller Vergnügen, voller Ausgelassenheit über ein (zumindest zwischenzeitliches) Ende der Pandemie überproportional zu profitieren. Das KGV 23e steht bei nur 24, doch wenn Disney+ weiter wächst und die Vergnügungsparks alle öffnen, dann wird für Disney ein Gewinnwachstum von 40% p.a. erwartet. So betrachtet ist die Aktie spottbillig.

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Disneyworld, der Vergnügungspark von Disney in Florida, ist ein riesiges Areal. 1967 hat Walt Disney das Areal gekauft und mit Florida Sonderrechte ausgehandelt. Disney betreibt seither seine eigene Feuerwehr, Müllabfuhr, Zubringerstraßen und viele andere Infrastrukturdienste, die eigentlich Aufgabe der Politik sein sollten. Dafür zahlt Disney weniger Steuern. Bislang wurde diese Vereinbarung als für beide Seiten vorteilhaft betrachtet.

Nun wurde in Florida ein Gesetz verabschiedet, das die Thematisierung von Schwulen und anderen LGBTQIA+ -Themen. Umgangssprachlich spricht man von dem "Don't Say Gay"-Gesetz. Es wurde von den Republikanern verabschiedet.

Disney-CEO Bob Chepak hielt sich zunächst mit einer Meinung zu diesem Gesetz zurück. Als seine Mitarbeiter den Druck auf ihn erhöhten, Stellung zu beziehen, stellte er sich hinter die LGBTQIA+ -Gemeinde und hieß alle in Disneyworld willkommen.

Diese Stellungnahme hat nun die Politik gegen ihn aufgewiegelt und man droht nun, Disneyworld das Selbstverwaltungsrecht zu entziehen. In der Tat ist das Recht ein wenig antiquiert und erinnert höchstens noch an den Vatikan, der in Rom ebenfalls weitreichende Rechte seitens Italiens eingeräumt bekommt.

Der Vorgang ist brisant und wird in den Medien hochgespielt: Disney ist der größte Steuerzahler und Arbeitgeber in Florida. Eigentlich waren alle mit der Vereinbarung zufrieden. Doch nun wird kritisiert, dass sich Disney in die Politik einmische, wo es aber nichts zu suchen habe ... aufgrund der Sonderrechte. Die Republikaner sagen, Disney darf in Florida mit Sonderrechten wirtschaften, solange ab und zu ordentlich Parteispenden fließen und die Politik in Frieden gelassen wird.

Nun springen die Demokraten in die Arena und treten ebenfalls für die LGBTQIA+ -Gemeinde ein. Es sei undemokratisch, Geld zu nehmen und dafür Stillschweigen zu verlangen.

Ich habe vorhin eine Diskussion zu diesem Thema zwischen einem Republikaner und einer Demokratin gesehen, in der so viel Hass zu sehen war, dass ich mich mehr um die politische Kultur Floridas sorge als um Disney.

Über die Jahre hat Disney rund 1 Mrd. USD in die Infrastruktur gesteckt. Die Finanzierung erfolgte über Kredite. Sollte das Sonderrecht fallen, müsste Florida diesen Kredit übernehmen. Der Kredit ließe sich wiederum nur mit Steuererhöhungen für die Bürger finanzieren. Es wird schnell ersichtlich, dass ein Aufkündigen der Vereinbarung für beide Seiten nachteilig ist. Als Resultat von Parteistreitigkeiten wäre das ein Kollateralschaden, der politisch keiner Partei helfen würde.

Ich denke also nicht, dass diese Auseinandersetzung einen nennenswerten Einfluss auf die Geschäftsentwicklung von Disney haben wird. Dennoch ist die Aktie derzeit unter Beschuss und nicht zuletzt sind wir auch wegen dieser Auseinandersetzung so günstig an die Aktie gekommen.

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Wir haben heute die Möglichkeit, ein langfristig solides Unternehmen ins Portfolio zu holen: Disney.

Im August 2017 haben wir Disney aus unserem Heibel-Ticker Portfolio verkauft. Damals hatte CEO Bob Iger bekannt gegeben, stark in den Aufbau eines Streaming-Dienstes zu investieren. ESPN, der US-Bezahlsender für Sport-Events, verzeichnete rückläufige Abonnentenzahlen und die Disney-Filme wurden damals über Netflix gestreamt.

Der Aufbau des eigenen Streaming-Dienstes kostete viel Geld, daher verkauften wir damals. Die Aktie ist heute fast wieder auf dem Kursniveau von damals, doch die Investitionen sind getätigt, Disneys Streamingsdienste sind ein voller Erfolg. Der Erfolg ist so groß, dass Netflix gestern Abend rückläufige Abonnentenzahlen vermeldete. Die Aktie von Netflix notiert heute mit -30%, sie zieht Disney mit in die Tiefe.

Zu Unrecht, denn Netflix' Probleme beruhen auf dem Erfolg von Disney+.

Klar, beide haben gemeinsam, dass sie in der Pandemie kolossal profitierten und exorbitante Zuwachsraten verzeichneten. Die Pandemie nähert sich ihrem Ende und Streaming-Kunden werden wählerischer. Sicher wird auch Disney nicht die Wachstumsraten der Pandemiezeit halten können. Doch einen so großen Kundenschwund wie Netflix fürchte ich für Disney nicht.

Außerdem hat Disney neben dem Streaming noch andere Geschäfte: Pandemie-Verlierer wie die Disney-Vergnügungsparks oder auch Kreuzfahrten. Dieses Geschäft brummt derzeit, die Parks sind ausverkauft.

Und auch das Filmgeschäft hatte - trotz der neuen Streamingdienste - unter der Pandemie gelitten: Es gab keine Kino-Premieren. Viele Menschen sehnen sich nach dem Kino-Erlebnis.

Heute wird Disney wie ein Pandemie-Gewinner ausverkauft. Dabei ist Disney viel diversifizierter als Netflix, oder auch Paypal und BioNTech, die heute leider ebenfalls unter die Räder geraten.

Als Dividendenaktie konnte sich Disney nicht qualifizieren, da die Dividendenhistorie nicht sauber ist: 2016 gab es einen kleinen Dividendenrückgang, 2021 und 22 wurde keine Dividende gezahlt. Die Dividendenrendite reicht auch in der Zukunft mit erwarteten 1,4% nicht aus für ein Dividendenunternehmen.

Als Wachstumsaktie konnte sich Disney ebenfalls nicht qualifizieren, da das Umsatzwachstum in den kommenden Jahren keine 15% erreichen wird. Dafür ist die Profitabilität jedoch so groß, dass die Rule of 40 erfüllt wird, demzufolge Wachstum und Gewinnmarge in Summe über 40 liegen müssen.

Die Rule of 40 ist nun nicht gerade eine konservative Bewertungsmethode, sondern wird von mir nur auf sehr spekulative Werte angewendet. Aber hier haben wir einen Bewertungsansatz, der auch von Hedgefonds verwendet wird und daher dafür sorgen könnte, dass schon bald ein neues Interesse an dieser Aktie entsteht.

Das KGV 23e von Disney steht bei 30, der Gewinn wird Analystenschätzungen zufolge in den kommenden fünf Jahren um jährlich 37% anspringen. Der Enterprise Value zum EBITDA steht bei 25. Ich denke, da ist noch viel Spiel nach oben vorhanden, die Aktie könnte sich in den kommenden Monaten überdurchschnittlich entwickeln.

Wir kaufen Disney also für unser spekulatives Portfolio (2,5% Portfolioanteil).

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Gestern Abend hat Walt Disney Q-Zahlen veröffentlicht. Der Umsatz ist um 0,3% auf 13,24 Mrd. USD gefallen und hat die Erwartungen leicht verfehlt. Der Gewinn ging um 2% auf 1,58 USD/Aktie zurück, Analysten hatten einen stärkeren Rückgang auf 1,55 USD/Aktie befürchtet.

Ich brauche gar nicht auf die Segmentergebnisse eingehen - die alles dominierende Meldung ist, dass Disney einen eigenen Streaming-Dienst aufbauen wird. Der Rückgang beim Umsatz von ESPN (-1%) geht einher mit einem Gewinneinbruch von 22% der lukrativsten Sparte Disneys. So kann das nicht weitergehen, sagt Bob Iger, und kündigt neben dem Streaming-Dienst auch die Produktion eigener Serien für diesen Dienst an.

Um Kunden für den eigenen Streaming-Dienst zu gewinnen wird Disney ab 2019 seine Kooperation mit Netflix beenden.

Die Aktie von Disney notiert mit 4% im Minus, die Aktie von Netflix brach nachbörslich ebenfalls um 4% ein. Das heißt, Netflix wird einen potenten Wettbewerber bekommen, daher der Ausverkauf. Doch es wird sehr teuer für Disney, diesen Dienst und insbesondere die dazugehörige Infrastruktur aufzubauen. Daher ist Disney im Minus.

Ich bin überrascht, denn ich hatte darauf gezählt, dass Walt Disney mit ESPN bei Netflix eine prominente Position einnehmen wird, also ordentlich Lizenzgebühren generieren kann. Doch das scheint nicht der Fall zu sein, Disney sieht seine Felle schwimmen und zieht die Reißleine.

Nun wird in den kommenden Monaten viel darüber diskutiert werden, ob es Disney überhaupt gelingen kann, neben dem Platzhirsch Netflix und diversen Wettbewerbern wie Amazon Prime und Apple, aber auch internationalen Wettbewerbern wie bspw. Maxdome (Pro7Sat1) oder Entertain (Dt- Telekom) in Deutschland genügend Kunden für einen weiteren Dienst zu gewinnen.

Meine Einschätzung: Content ist King, also Inhalte, die gerade Walt Disney besitzt, werden sich durchsetzen. Doch es bleibt abzuwarten, ob Disney sich eine Nische sichert oder zu den ganz Großen aufschließt. Und auf dem Weg dorthin wird Disney viele Probleme zu lösen haben, die immer wieder viel Geld verschlingen werden. Ich denke da insbesondere an die Infrastruktur, die Netflix seit Jahren konsequent ausbaut, um jedem Kunden ein ruckelfreies Bild in hoher Qualität zu liefern.

Disney notiert aktuell auf einem KGV 2018e von 16, Analysten haben bislang ein Gewinnwachstum von 8% für die kommenden fünf Jahre erwartet. Damit ist Disney in meinen Augen fair bewertet. Und wer eine Aktie sucht, die er langfristig nicht anfassen braucht, der kann Disney gerne im Depot behalten. Ich gehe davon aus, dass die Aktie in drei bis fünf Jahren deutlich höher notiert als heute.

Doch zwischenzeitlich könnte es zu negativer Presse kommen, die Aktie könnte weiter unter Druck geraten. Ich möchte die Position für unser Portfolio daher auflösen und Platz schaffen für Neues. Aktuell ist Disney mit einer Dividendenrendite von 1,5% weder eine Dividendenaktie, und mit einem Gewinnwachstum von 8% (bei drohender Kostenexplosion) auch keine Wachstumsaktie.

Bei Xetra, Tradegate und in Frankfurt besteht ausreichend hohes Handelsvolumen, achten Sie dennoch darauf, das der Kurs nicht unter 87 Euro rutscht.

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Disney hat gestern Abend Quartalszahlen veröffentlicht. Der Umsatz stieg um 2,8% auf 13,3 Mrd. USD (110 Mio. USD weniger als erwartet), der Gewinn sprang um 5% auf 1,50 USD/Aktie (9 Cents über den Erwartungen).

Solide Zahlen mit einigen Highlights: Disneyparks konnten den Umsatz um 9% steigern, den Gewinn sogar um 20%. Und auch der Bereich Studio Entertainment konnte bei gleichbleibendem Umsatz den Gewinn um 21% steigern. Sorgen macht aber nach wie vor der größte Geschäftsbereich: Media Networks. Hier stieg der Umsatz um 3% an, während er Gewinn um 3% absackte.

Mit einem Anteil von 44% am Konzernumsatz ist Media Networks der größte Geschäftsbereich. Der Sportsender ESPN sorgt hier für Kabelverträge mit einer Reihe von Sportsendern, die über Kabel dann gesehen werden können. ESPN klagt über Mitgliederschwund, das Problem habe ich hier im Heibel-Ticker bereits mehrfach besprochen. Parallel zum Mitgliederschwund sinken dann auch die Werbeeinnahmen je Spot, da ja weniger Zuschauer erreicht werden. Durch Preiserhöhungen, sowohl bei den Kabelverträgen als auch für Werbespots, hat Disney es geschafft, den Umsatz weiter zu steigern. Doch die Preisschraube darf Disney nicht überdrehen, denn nach fest kommt ab.

Und trotz des leichten Umsatzanstiegs ist der Gewinn rückläufig. Grund dafür sind die steigenden Lizenzgebühren für Sport-Übertragungsrechte. Ob NBA oder College Football, in den vergangenen Saisons sind die Preise kräftig nach oben gesprungen. Amazon möchte sich in diesen Bereich einkaufen, auch anderen Streaming-Anbietern wird Interesse nachgesagt. Der Vorteil der "jungen Wilden" dieser Branche: Sie haben kaum Altlasten, brauchen also keine so große Gewinnmarge, um mit einer teuren Sport-Übertragungslizenz Gewinn zu machen.

IN einem Punkt bin ich mir mit CEO Bob Iger einig: Live-Sport ist der Bereich im Fernsehen, mit dem sich Geld verdienen lässt. Meinem Sohn habe ich zum 8. Geburtstag nun endlich ein Sky-Ticket Abo für die letzten Wochen der Bundesliga geschenkt. 30 Euro pro Monat finde ich in Ordnung, da es nur um die beiden letzten Monate geht und das Abo jederzeit gekündigt werden kann. Das Zusatzangebot, für 1€ zusätzlich auch das Sky Entertainment Angebot zu erhalten (mit unendlich viele Spielfilmen), habe ich ausgeschlagen. Was soll ich damit?

Geld verdienen lässt sich also mit Sport-Übertragungen. Disney ist dort Platzhirsch und verfügt über eine ausgebaute Infrastruktur, die von Wettbewerbern erst einmal aufgebaut werden muss. Doch auf der anderen Seite können Wettbewerber neue Angebote für Sport-Kanäle erstellen, ohne Altkunden zu verprellen. Disney kann gar nicht so flexibel agieren, weil jede Änderung weiter in die Stammkundschaft hineinreichen kann.

Die Aktie von Disney ist infolge der Zahlen heute mit 2% im Minus. Das dominierende Thema ist ESPN. Niemand spricht über die Erfolge der Disneyparks und der Studios, ich halte das für einen Fehler. Gleichzeitig zeigt die wiederholte Diskussion über ESPN, dass dieser Bereich die Aktie immer wieder zu Boden zieht. Die schönen Kursgewinne der vergangenen Monate sind nun fast wieder ausradiert.

Doch Dank des Ausbaus von Studios und Parks wird in den kommenden fünf Jahren der Gewinn Analystenerwartungen zufolge jährlich um 10% steigen. Das KGV 2018e von 16 ist für dieses Gewinnwachstum in meinen Augen günstig, zu günstig. Ich weiß nicht, was die ESPN-Kritiker fürchten, denn schlimmstenfalls kann Bob Iger die SParte verkaufen und danach mit einer schlanken Mickey Mouse noch größere Wachstumsraten ausweisen. Ich bleibe also dabei.

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Ich liebe das Wort "vermeintlich", denn ich kann Ihnen damit schon im Titel zeigen, dass ich mit der Reaktion der Analysten nicht einverstanden bin. Die Aktie von Disney verlor gestern nachbörslich 2%, heute früh in Deutschland notiert die Aktie lediglich mit 0,3% im Minus. Ich fürchte, es wird gegen 15 Uhr (US-Börseneröffnung 15:30 Uhr MEZ) nochmals etwas tiefer gehen.

Disney hat sein Geschäft in vier Bereiche untergliedert: Media Networks (ESPN-Sportkanal per Abo), Parks and Resorts (Disneyland), Studio (Star Wars, Frozen, Cars) und Merchandising (Lizensierte Artikel, die zu den Filmen produziert und über den Einzelhandel verkauft werden).

Mit einem Anteil von einem Drittel an Umsatz und Gewinn haben die Kabelabos den größten Anteil an Disney Geschäft. Doch seit einigen Jahren ist die Zahl der Abonnenten rückläufig. Durch höhere Abogebühren konnte Disney jedoch den Schrumpfungsprozess beim Umsatz und Gewinn teilweise mildern. Im abgelaufenen Quartal betrug der Umsatz- und Gewinnrückgang je 2%.

Im Zeitalter von Youtube, Facebook Live, Netflix und Amazon Prime Video ist ein Monatsabo für Life-Sendungen bei jungen Leuten nicht mehr angesagt. Ich habe hier seit langem die Einschätzung vertreten, dass lediglich Live-Events zahlungswillige Kunden ansprechen können. Alles andere wird in unserem Haushalt bspw. durch Amazon Prime Video automatisch bereits mitgeliefert.

Erst gestern Abend hatte ich ein Gespräch mit meinem Fußballbegeisterten (und -begabten ;-) Sohnemann, der mich fragte, warum wir denn das HSV-Pokalspiel (2:0 gegen Kölle!) auf Sky schauen können. Ganz ehrlich Wenn's hoch kommt würden wir vermutlich ein Spiel pro Monat anschauen und dafür im Zweifel eine andere gemeinsame Familien-Wochenendaktivität meiden. Dafür zahle ich keine 30 Euro Abogebühr, mit dem Geld gehen wir lieber ab und zu ins Stadion. Was ich jedoch sehr gerne tun würde wäre für ein bestimmtes Spiel spontan zu bezahlen, wenn wir das sehen möchten. Dann darf der Preis von mir aus auch gerne bei 10 oder 20 Euro liegen.

Oh, bevor die Paulianer sich bei mir melden: Wir gehen auch immer gerne ins St. Pauli Stadion, es geht mir um ein wenig Lokalpatriotismus. Dabei muss es nicht heißen "Hamburg First", es reicht schon, wenn nicht gleich beide Mannschaften absteigen.

Disney hat kürzlich einen Streaming-Spezialisten gekauft. Live-Streaming von Sport-Events gehört einer Ansicht nach die Zukunft im Kabelfernsehen. Die Menschen sind viel eher bereit, für ein bestimmtes Sport-Ereignis einen einmaligen Obolus abzudrücken, als sich dafür gleich in ein Jahresabo hineindrängen zu lassen.

ESPN verzeichnet also rückläufige Abonnentenzahlen. Bislang ist es Disney gelungen, den rückläufigen Effekt durch andere Maßnahmen (Preiserhöhungen, mehr Werbung, ...) abzufedern. Die Schwarzmalerei von Analysten geht nun in die Richtung, dass das Geschäft von ESPN irgendwann abstürzen könne, wenn die Abonnentenzahlen zu gering werden, Werbetreibende dann nicht mehr bereits sind, hohe Werbeausgaben dort hineinzustecken und dann sowohl Abo-Umsatz, als auch Werbeumsatz stark rückläufig sein könnte.

Ich kann die Sorge nachvollziehen doch ich halte CEO Bob Eiger für clever genug, den Wechsel zu einem Streaming-Dienst halbwegs reibungslos zu schaffen.

Der Geschäftsbereich Parks und Resorts war der einzige Bereich mit steigendem Umsatz (+6%) und Gewinn (+13%). Dabei hat ein stark verregneter Dezember in Los Angeles den Umsatz von Disneyland, der Hurrikan Mathew den Umsatz von Disney World in Orlando belastet. Zudem hat der starke US-Dollar die Einnahmen von Eurodisney Paris, Disneyland Shanghai und Hong Kong belastet.

Der Bereich Studios konnte bei Umsatz (-7%) und Gewinn (-17%) nicht mit dem Vorjahr mithalten. Wie auch, vor einem Jahr wurde Star Wars VII (The Force Awakens) und Frozen in die Kinos gebracht und sorgte für Rekordergebnisse. Das konnten das Musicalstück Moana, Zootopia und Rogue One (A Star Wars Story oder wie der Widerstand die Baupläne des Todessterns klaute) nicht toppen. CEO Bob Iger stellte aber wieder deutlich bessere Ergebnisse in der zweiten Hälfte es laufenden Jahres in Aussicht: Mit Pirates of the Carribean (Dead Men Tell No Tales), Pixars Cars 3, Marvels Hulk und dann im Dezember Lukas Films Star Wars VIII (The Last Jedi) werden gleich vier Blockbuster mit erwarteten jeweils 1 Mrd. USD Umsatz in die Kinos kommen.

Wen's interessiert: Star Wars VIII ist abgedreht, befindet sich in der Bearbeitung. Der nächste Film wird bereits gedreht, soll die Herkunft von Han Solo zum Thema haben.

Bis hierhin läuft meiner Einschätzung nach alles nach Plan: ESPN rückläufig, das ist aber schon lange bekannt. Parks wachsen, wenn auch langsamer als gewünscht, weil das Wetter nicht mitgespielt hat. Studios haben eine kleine, aber erwartete Durststrecke, Kreative können halt nicht im Akkord arbeiten. Bleibt Merchandising:

"Consumer Products & Interactive Media" heißt der Geschäftsbereich offiziell, umfasst also auch noch lizensierte Disney-Spiele für sämtliche Plattformen. Der Umsatz ist um 23% eingebrochen, der Gewinn sogar um 25%. Ein Rückgang war erwartet worden, da dieser Bereich maßgeblich an den Erfolgen der im Bereich "Studios" produzierten Kinohits hängt. Je erfolgreicher neue Kinofilme, desto mehr Merchandising wird drumherum verkauft. Ich hatte je erzählt, dass meine Tochter nicht nur ein Prinzessin-Kleid der Eisprinzessin besitzt. Aktuell steht jedoch das Pferd Sabrina im Kinderzimmer (s. Bibi & Tina).

Doch der Umsatz- und Gewinnrückgang war deutlich stärker, als von Analysten befürchtet. Und schlimmer noch: Hasbro, der Spielzeughersteller, der vor einigen Quartalen einen exklusiven Merchandising-Vertrag mit Disney abschließen konnte, veröffentlichte vor zwei Tagen herausragende Zahlen, die durch den erfolgreichen Absatz von Disney-Merchandising-Artikeln erzeugt wurden. Ich hatte daraus geschlossen, dass Disney auch gute Zahlen in diesem Bereich abliefern würde, immerhin erhält Disney dafür ja Lizenzgebühren. Doch das war eine falsche Folgerung, ich werde mir die Lizenzvereinbarung wohl mal näher anschauen müssen: Die Umsatzkomponente ist da wohl eher nicht so stark gewichtet.

Der Bereich Merchandising ist der kleinste Geschäftsbereich (10%). Doch gerade dieser Bereich sollte den Geschäftsbereich Studios unterstützen und starke Umsatzschwankungen bei Studios ausgleichen. Bislang ist das nicht gelungen.

Unterm Strich hat Disney 1,55 USD/Aktie Gewinn erwirtschaftet, erwartet wurden nur 1,50 USD/Aktie. Der Umsatz lag mit 14,8 Mrd. USD um 0,5 Mrd. USD unter den Erwartungen. Ich halte die Entwicklung bei Parks & Resorts für positiv, freue mich auf die anstehenden Kinohits und bin neugierig über neue Angebote im Bereich des Live-Streaming von Sport-Ereignissen. Damit ist der Ausblick in meinen Augen positiv genug, um die Aktie frühzeitig aufzufangen, sollte sie in den kommenden Tagen etwas unter Druck kommen. Ich würde also im falle eines Ausverkaufs nachkaufen, werde mich dann ggfls. nochmals bei Ihnen melden.

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Ein Jahr lang wurde Disney am Misserfolg des Sportsenders ESPN gemessen. Der kostenpflichtige Sportkanal verlor Abonnenten, das Abomodell gilt als zu teuer, weil man nur ziemlich große Pakete bestellen kann, obwohl viele eigentlich nur vier Spiele im Monat sehen wollen. Jeder Analyst ließ sich in den vergangenen Monaten über den Verlust der Abonnenten und den daraus resultierenden Einnahmerückgang aus.

Gestern hat nun Analystin Jessica Reif Cohen von der Bank of America Merrill Lynch eine neue Einschätzung zu Disney abgegeben: Die Aktie sei kaufenswert, Disney wurde sogar auf die Empfehlungsliste von Merrill Lynch gesetzt.

- Das Gewinnwachstum von erwarteten 10% p.a. sei überaus attraktiv.
- Disneypark (Disneyland, Eurodisney, ...) verzeichne ein starkes Geschäft
- Stabile Einnahmen einer Reihe von TV-Sendern unter dem Dach von Disney
- Blockbuster in Vorbereitung: Star Wars 7 (Lukas Films), Finding Dory, Cars 3 (Pixar), Spiderman Homecoming (Marvel), ...
- Aktionärsfreundlich: 1,4% Dividendenrendite, 7,5 Mrd. USD Aktienrückkaufprogramm,
- 35% Steuer könnte unter Trump auf 15% fallen

Das alles ist nicht neu, aus diesen Gründen haben wir Disney vor einem Jahr ins Portfolio geholt. Was neu an dieser Auflistung ist, ist das Fehlen von ESPN. Die inzwischen weithin bekannten Probleme von ESPN wurden nicht einmal am Rande erwähnt. Für 10% Gewinnwachstum wird ein KGV 2017e von 16 bezahlt. von einem Bewertungsaufschlag für einen Marktführer kann da nicht die Rede sein.

Ich habe den Eindruck, dass sich die Ausrichtung vieler Analysten geändert hat: Es werden nun Aktien gesucht, die man empfehlen kann, während man bis vor wenigen Wochen in erster Linie die Gefahren von einzelnen Unternehmen in den Vordergrund stellte, um im Falle eines Rückschlags nicht auf dem falschen Fuß erwischt zu werden. Man wird also mutiger.

Portfolios der institutionellen Anleger sind für den Jahresabschluss angepasst worden. In den kommenden Tagen bis zum Jahresende erwarte ich, wie am vergangenen Freitag geschrieben, eher positive Analystenkommentare mit einem längerfristigen Horizont, ggfls. wird schon das Geschäft im Jahr 2018 angesprochen.

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Disney hat gestern Abend Quartalszahlen vorgelegt, die schlechter waren als von Analysten erwartet. Dennoch lieferte Disney das beste Ergebnis seiner Unternehmensgeschichte ab. Die Reaktionen sind gemischt.

Der Umsatz im vierten Quartal von Disney Fiskaljahr (Bilanziert wird zum 30.9.) fiel um 3% auf 13,1 Mrd. USD, erwartet wurden 13,5 Mrd. USD. Der Gewinn stieg um 16% auf 1,10 USD/Aktie, erwartet wurden jedoch 1,16 USD/Aktie.

Nach wie vor steht der kostenpflichtige Sportsender ESPN unter Beschuss, Mitgliederschwund und explodierte Kosten für Senderechte belasten die Sparte ESPN, die 42% des Konzerngewinns erwirtschaftet. Allein die Rechte für die Basketball-Liga NBA haben dieses Jahr 600 Mio. USD mehr gekostet als zuvor. Die Werbeeinnahmen im Bereich ESPN sind gleichzeitig um 13% zurückgegangen.

Vergnügungsparks des Mickey Mouse Konzerns liefern 30% des Konzernumsatzes. Auch hier gab es im abgelaufenen Quartal eine negative Entwicklung, die ich auf den allgemeinen Trend in den USA zurückführe, eher zu Hause zu bleiben. Wir haben dies in verschiedenen Bereichen gesehen. Aber auch Euro-Disney in Paris und Disneyland in Hongkong hatten schwache Monate zu vermelden.

Mit den Filmstudios erwirtschaftet Disney 23% des Konzernumsatzes. Die Erfolge von "Findet Dory" und "Captain America" konnten jedoch die schwachen Ergebnisse von "Petes Dragon" (Eliot, der Drache) und "Queen of Katwe" nicht aufwiegen.

Die Wachstumsrate der vergangenen Jahre kann also nicht gehalten werden. Dabei ist zu berücksichtigen, dass Disney in den vergangenen drei Jahren Marvel (Spider Man, Hulk), Pixar (Findet Nemo, Cars, Toy Story) und Lucas Films (Krieg der Sterne) gekauft hat, was den Umsatz kräftig in die Höhe trieb. Neue Blockbuster-Filme sind nun erst wieder 2018 mit Krieg der Sterne (Star Wars) und Avengers auf dem Plan.

In der anschließenden Telefonkonferenz konnte CEO Bob Iger jedoch die Analysten auf seine Seite ziehen. Er stellte einen Plan vor, mit dem er den Mitgliederschwund bei ESPN stoppen möchte. "Skinny Bundles" heißt das Zauberwort: dünne Bündel. Er setzt damit an der Kritik an, die seit dem Aufstreben von Youtube immer größer wird. Warum muss ich einen lang laufenden Vertrag für 30 TV-Sender abschließen, wenn ich doch nur viermal im Monat ein Fußballspiel (USA: Basketball, Baseball, Football, ...) sehen möchte? Dafür zahlen viele keine 30 USD mehr. Kleinere Angebotspakete sollen dieses Problem nun aufgreifen, Iger will damit verlorene Kunden zurückgewinnen.

Analysten glauben ihm. Während die Aktie nach den Zahlen um 3% absackte, stieg sie im Verlauf der Telefonkonferenz auf ein Plus von 3%.

Mit einem KGV 2017e von 15 ist Disney in meinen Augen fair bewertet. Darin ist schon der schwache Ausblick enthalten. Sollte Disney schneller als gestern Abend angekündigt Kunden zurückgewinnen, dürfte die Aktie schon bald wieder ansteigen. Vorerst jedoch dürften sich Anleger bei dieser Aktie zurückhalten, die Ankündigungen müssen erst einmal umgesetzt werden. Wir bleiben bei dieser Langfristposition dabei.

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Disney hat seit Mai 10% eingebüßt. Völlig egal, welche Erfolge an Kinokassen und in den Vergnügungsparks vermeldet werden, die Aktie leidet unter dem Kundenschwund im Bereich des Kabel-TV.

Das Thema ist nicht neu und ich bleibe bei meiner Meinung, dass Disney aufgrund des guten eigenen Contents neue Einnahmequellen finden wird. Auch über asynchrone Streaming-Dienste wird sich Geld verdienen lassen, wie man an den verschiedenen Online-Diensten sieht (Netflix, AmazonPrime, Maxdome, ...).

Disney ist ein weltweiter Markenname, der es wie kein zweites Unternehmen versteht, Kinder zu begeistern. 56 Mrd. USD Jahresumsatz werden mit 148 Mrd. USD Marktkapitalisierung bewertet. Die Gewinnmarge liegt bei 16%, das Unternehmen generiert 12 Mrd. USD Cash pro Jahr.

Ich würde die aktuelle Marktschwäche zum Aufstocken unserer Position nutzen.

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Disney hat bessere Quartalszahlen abgeliefert, als Analysten erwartet haben. Der Gewinn stieg auf 1,62 USD/Aktie, ein Cent mehr als erwartet. Der Umsatz kletterte auf 14,28 Mrd. USD (+9%), 0,13 Mrd. USD mehr als erwartet. Doch Zahlen interessieren Analysten schon lange nicht mehr bei Disney.

Der Kabelsender ESPN verzeichnet einen Mitgliederschwund. Traditionelles Fernsehen befindet sich auf dem absteigenden Ast, Video-on-demand a la Netflix verzeichnet großes Mitgliederwachstum. Und so schauen Analysten ausschließlich auf Entwicklungen bei Disney, die den Schwenk zum neuen Geschäftsmodell zeigen könnten. Da zählt nicht, dass Captain America die Kinokassen gefüllt hat, auch das neue Dschungelbuch hat sich als Zuschauermagnet behauptet.

Doch diese Erfolgsmeldungen werden übertüncht vom Kauf der Lizenzrechte für die nationale Baseball-Liga. Disney hat sich mit 33% an dem Lizenzinhaber BAM-Tech beteiligt.

Die Aktie notierte vorbörslich leicht im Minus, jetzt notiert sie leicht im Plus. 10% Gewinnwachstum der kommenden Jahre werden mit einem KGV 2017e von 16 belegt, ich halte das für zu günstig. Insbesondere da sich Disney als Cashcow bewährt hat und stets eine attraktive Dividende ausschütten konnte, (1,6%) halte ich an Disney als langfristig solide Portfolioposition fest.

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Als Nachtrag zum heute Mittag veröffentlichtem Update zu den schwachen Quartalszahlen von Disney möchte ich noch einen positiven Ausblick liefern. Disney hat vier Geschäftsbereiche. Kabel-TV mit etwa der Hälfte des Konzernumsatzes ist am größten, läuft nicht gut. Vergnügungsparks mit 25% Umsatzanteil sind stark konjunktur- und wechselkursanfällig. Studios haben mit Frozen (Anna und Elsa) sowie Star Wars VII Hits produziert, die für 22% Umsatzanstieg sorgten, der Bereich steuert 15% des Konzernumsatzes bei. Und der vierte Bereich, Konsumentenprodukte und Interaktive Medien, wurde durch die Einstellung der eigenen Spieleentwicklung belastet, liefert 10%.

Konsumentenprodukte werden zunehmend durch Dritte erstellt und vertrieben, wie beispielsweise Hasbro. Die Aktie des Spielzeugherstellers hat sich in den vergangenen drei Jahren verdoppelt. Ob Anna und Elsa-Figuren oder Jedi-Laserschwerte, bei mir im Haushalt fliegt vieles davon rum. Für jeden verkauften Artikel erhält Disney eine Lizenzgebühr von Hasbro, und wenn Hasbro erfolgreich ist, dann dürften die Lizenzeinnahmen steigen.

Interaktive Medien umschreibt Computerspiele, wie sie von beispielsweise Electronic Arts erstellt werden. Künftig dürfen wir einmal pro Jahr mit einer neuen Iteration eines Star Wars Spiels rechnen, die von Electronic Arts auf den Markt gebracht wird. Auch hier werden Lizenzgebühren an Disney gezahlt, und je erfolgreicher die Spiele, desto höher die Einnahmen von Disney.

Da wir Disney langfristig im Portfolio haben, hilft an dieser Stelle der Blick auf die Geschäftsstruktur: Wer besitzt die Rechte an Star Wars, an Anna und Elsa, etc.? Disney. Der Erfolg von Hasbro und Electronic Arts wird von Disney zugelassen, weil der Konzern diesen Bereich selbst nicht besser bearbeiten kann. Doch der mächtigere Verhandlungspartner ist Disney und daher fühle ich mich mit dem Investment in Disney nach wie vor wohl.

Disney produziert neue Marken auf Knopfdruck, und es hängt eine gigantische Maschinerie der Verwertung hinten dran. Auch wenn mal eine neue Marke floppt (Captain America) ist das nicht gleich der Untergang für Disney, da es eine ganze Reihe von Marken gibt: Dschungelbuch, Alice im Wunderland, Cars, Monster, ganz zu schweigen von der Mickey Maus.

Diese Marken werden mit zugehörigen Zeichentrickserien ausgestrahlt, egal ob heute noch über Kabel-TV, oder morgen über Netflix, die Disney die Kunden stehlen. Netflix zahlt dafür heute schon ordentlich Lizenzgebühren an Disney. Und mit Hulu haben sich die drei großen US-TV-Anbieter NBC, Fox und Disney ein eigenes Netflix geschaffen, mit dem die Verhandlungsmacht gegenüber Netflix weiter gestärkt wird.

Also: Die rückläufigen Kundenzahlen beim Kabel-TV haben wir erwartet, die Geschwindigkeit des Rückgangs ist jedoch überraschend. Langfristig jedoch sitzt Disney an den Schlüsselpositionen der Marken und Lizenzgeber der Industrie und wird sich darüber Einnahmequellen erschließen können. Wir bleiben also dabei.

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Zootopia und Star Wars VII haben für 22% Umsatzwachstum bei Disney Studios gesorgt, der drittgrößte der vier Geschäftsbereiche. Beim Kabel-TV sowie bei den Vergnügungsparks stagnieren die Umsätze.

Als Ursache für die schwachen Umsätze in den Vergnügungsparks werden die Osterferien genannt, die im vergangenen Jahr ins erste Quartal fielen und dieses Jahr erst im zweiten Quartal waren. Zudem habe man mehr in den Aufbau von Disneyland Shanghai investieren müssen, als geplant. Der chinesische Vergnügungspark startet am 1. Juni.

Der besondere Fokus und somit die besondere Sorge der Analysten gilt dem größten Geschäftsbereich von Disney, dem Kabel-TV. Dort ist der Sportsender ESPN das Zugpferd des Bereichs. Im ersten Quartal fanden die Playoffs des College Footballs statt, vor einem Jahr fielen die Spiele ins zweite Quartal. Dadurch wurden nicht so viele selbst-programmierte Sendungen verkauft, deren Marge deutlich niedriger ist. Allerdings konnten die Werbeeinnahmen für die Playoffs diesen Umsatzausfall nicht vollständig ausgleichen. Sprich: Playoffs sind günstig, man nimmt ein wenig an Werbung ein und spart sich Arbeit. Lukrativer sind jedoch die selbstproduzierten Sendungen.

Dieser ausführlich dargelegte Sondereffekt täuscht jedoch über die Probleme im Bereich der Nutzerentwicklung im Kabel-TV-Bereich hinweg. Kabel-Nutzer sind rückläufig. Und die Basis für verkaufte Werbung sind Nutzer, die diese Werbung dann sehen sollten. Die rückläufige Entwicklung vermindert die Verdienstmöglichkeiten in diesem Bereich in der Zukunft. Zudem ist eine der Haupteinnahmequellen die Abogebühr der Kabel-TV Nutzer. Auch die ist natürlich mit rückläufigen Nutzerzahlen rückläufig.

So ist der Umsatz im Geschäftsbereich ESPN um 13% zurückgegangen, ein alarmierendes Warnsignal für viele Analysten. Der Umsatz des Konzerns ist um4% auf 12,97 Mrd. USD angestiegen, erwartet wurden jedoch 13.26 Mrd. USD. Der Gewinn je Aktie lag bei 1,36 USD statt der erwarteten 1,40 USD. Die Aktie notiert heute mit 5% im Minus.

Vor einigen Wochen hat sich der Thronfolger aus dem Konzern verabschiedet. CEO Bob Igers Vertrag läuft bis zum Juni 2019, als sein Nachfolger wurde bislang COO Tom Staggs gehandelt. Der hat sich jedoch Anfang April aus dem Konzern verabschiedet, nachdem er erfahren hatte, dass Bob Iger den Aufsichtsrat gebeten hat, die Suche nach einem Nachfolger auszuweiten. In der Telefonkonferenz betraf gleich die erste Frage dieses Thema und Iger antwortete politisch, dass sein Freund Tom Staggs diese Entscheidung getroffen habe und dass er keine Auswirkung für die Nachfolgersuche daraus fürchte.

Analysten erwarten für die kommenden fünf Jahre durchschnittlich 11% Gewinnwachstum p.a., das KGV 2017e steht aktuell bei 16. So ist die Aktie günstig bewertet, doch vor dem Hintergrund der Umsatz- und Gewinnverfehlung bedeuten solche Bewertungskennziffern wenig. Wenn das Vertrauen schwindet, sucht sich die Aktie ein niedrigeres Bewertungsniveau als unter normalen Umständen gerechtfertigt wäre.

Der heutige Ausverkauf ist also nachvollziehbar, die angeführten Sondereffekte könnten aber schon im nun laufenden Quartal für eine Korrektur der Zahlen nach oben sorgen. Doch am Nutzerschwund von ESPN wird auch das nichts ändern. Umsatz und Gewinnwachstum sind intakt, auch wenn ESPN enttäuscht. Die Aktie könnte in den kommenden Wochen in diesem Widerspruch gefangen bleiben, belastet zusätzlich von der Suche nach einem Nachfolger für Bob Iger. Daher würde ich vorerst vom heutigen Kursrutsch keinen Gebrauch für Nachkäufe machen sondern erst einmal abwarten.

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Disney hat diese Woche Quartalszahlen veröffentlicht: der höchste Quartalsumsatz und -gewinn der Unternehmensgeschichte. Der Gewinn sprang um 32% auf 2,9 Mrd. USD, der Umsatz wuchs um 14% auf 15,2 Mrd. USD. Damit wurde die Erwartungen der Analysten übertroffen.

Aber das ist die Vergangenheit, und die interessiert an der Börse niemanden. Im 13-seitigen Quartalsbericht gibt es einen Nebensatz, der die Sorgen der Anleger zu bestätigen scheint: "decline in subscribers", ein Kundenrückgang, gemeint ist der Bereich Kabelfernsehen, und dort speziell ESPN, der Sportsender. Wer in den USA Live-Sportevents sehen möchte, der muss für 36 USD pro Monat ein ESPN-Kabelabo haben. Vielleicht vergleichbar mit dem Sky-Bundesliga-Abo für 25€/M. Da gehe ich lieber jeden zweiten Monat mal ins Stadion.

So gibt es Druck auf den Preis des ESPN-Abos und gleichzeitig neue Konkurrenz, nicht nur von Twitter, wo man live-Kommentare verfolgen kann, sondern auch von Facebook, wo man sich explizit Sportevents für das eigene Livestreaming als Versuchsgebiet auserkoren hat. Und natürlich versucht Netflix einzelne Sportevents im Live-Streaming über das Internet zu verkaufen, ohne dass der Kunde gleich ein teures Jahresabo abschließen muss.

Mit 4,5 Mrd. USD steuert das Kabelangebot von Disney immerhin 30% zum Konzernumsatz bei. Wenn's dort hakt, kann das ein Kassenschlager wie Start Wars 7 zwar für ein Quartal kompensieren, doch so etwas lässt sich nicht jedes Quartal wiederholen. Immerhin hat Start Wars 7 den Umsatz im Kinobereich um 46% auf 2,7 Mrd. USD und den Gewinn um 86% auf 1 Mrd. USD angekurbelt.

Aber dennoch: Der Rattenschwanz von Star Wars 7 ist lang, entsprechende Merchandising-Artikel haben eine längere Lebensdauer als die Kinoaufführungen. Anna und Elsa (Frozen) steuern anderthalb Jahre nach der Premiere heute noch immer einen wesentlichen Beitrag zum Kleiderschrank meiner kleinen Tochter bei. Und ich kenne keinen Jungen im Umfeld meines Sohnes, der nicht von einem Laserschwert träumt - ohne jemals irgendeinen Star Wars Film gesehen zu haben.

Dank Star Wars 7 wurde Disney jüngst zur wertvollsten Marke der Welt erkoren. Wir haben Disney als langfristigen Wachstumstitel ins Depot geholt. Das KGV 2016e steht bei 17 während der Gewinn in den kommenden fünf Jahren um jährlich 12% wachsen soll. Ich halte die Bewertung für günstig und würde die Position langfristig halten. Sollte sich jedoch in den kommenden Wochen eine Möglichkeit ergeben, die Position nach einer Kursrallye zu verkleinern, würde ich das vorübergehend tun, denn die Sorgen um die Zukunft von ESPN können die Aktie im Rahmen einer anhaltenden Baisse weiterhin belasten.

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Die Aktie von Disney steht unter Druck, weil Anleger das Geschäftsmodell von ESPN, dem Sportsender, in Frage stellen. Heute sind auch in den USA die Pay-TV Pakete, die Kunden buchen können, nur in Bündeln zu haben. Disney verkauft also ein ganzes Paket an Pay-TV Sendern an Kunden, die eigentlich nur gelegentlich die Live-Übertragungen von ESPN sehen wollen.

Je mächtiger Netflix wird, desto wahrscheinlicher wird es, dass ESPN künftig ebenfalls auf ein deutlich günstigeres Preismodell umsteigen muss. Bspw. eine Bezahlung nur genau der Sendung, die man eben sehen will. Technologisch ist das ja inzwischen möglich. Das würde aber einen deutlichen Einnahmenrückgang bei Disney bedeuten und daher gerät die Disney-Aktie immer wieder unter Druck. Ich habe dieses Thema bereits zu Beginn unseres Investments angesprochen.

Ich gehe davon aus, dass dieses Dilemma zugunsten von Disney gelöst werden kann, und nicht zugunsten von Netflix. Alles, was Sie im Fernsehen sehen können, lässt sich auf das Netflix-Modell umstellen, bis auf zwei Ausnahmen: Nachrichten und Live-Sportübertragungen.

Niemand möchte Nachrichten von gestern abrufen. Und niemand möchte sich ein Spiel anschauen, dessen Ergebnis er schon kennt. Damit ist ESPN in einer wesentlich besseren Verhandlungsposition gegenüber Netflix als andere Sender, die in den Verhandlungen Netflix bereits große Zugeständnisse machen mussten.

Disney hat jedoch nicht nur ESPN, sondern gleichzeitig noch eine Reihe anderer Geschäfte. Die Vergnügungsparks (Disneyland Florida, Disneyworld Kalifornien, Eurodisney Paris, ...) verdienen immer genau dann mehr, wenn der Sprit für die Anreise günstig ist - wie zur Zeit. Zudem ist mit Star Wars 7 gerade der erfolgreichste Film aller Zeiten angelaufen.

Ich würde mich daher bereit halten, in den kommenden Tagen unsere Disney-Position (derzeit eine Viertel Position) zu Kursen unter 84 Euro aufzustocken.

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Das Haus der Maus kämpft mit Video on Demand Anbietern wie Netflix und Amazon Prime Video. Kabelkunden trennen sich von ihrem Kabelfernsehen und wechseln zu den Internetanbietern von VoD. Entsprechend angespannt ist die Situation im angestammten Geschäft. Dieser Trend ist in den USA bereits deutlich weiter als in Deutschland. Entsprechend haben sich in den USA Medienunternehmen bereits wesentlich besser darauf eingestellt.

Am besten hat sich meiner Einschätzung nach Disney darauf eingestellt. CEO Bob Iger hob nach der Veröffentlichung der Quartalszahlen das brummende Geschäft im Live-Bereich hervor: Insbesondere für Live-Sportübertragungen sei die Zahlungsbereitschaft sehr hoch.

Aber auch das Merchandising-Geschäft läuft gut. Darth Vader Kostüme (Krieg der Sterne) fehlen bei keiner Halloween-Party, auf Kindergeburtstagen laufen unzählige Eisprinzessinnen (Frozen) herum. Superman-Kostüme wurden durch den Iron Man, Thor oder Hulk (Avengers) abgelöst.

So ist der Umsatz von Disney aufgrund der rückläufigen Kabel-Kunden nur um 9,1% auf 13,51 Mrd. USD angesprungen, erwartet wurden 13,57 Mrd. USD. Der Gewinn ist jedoch um 35% auf 1,20 USD je Aktie gesprungen, erwartet wurden 1,14 USD je Aktie. 9% Umsatzwachstum und ein überproportionales Gewinnwachstum von 35% ist doch nicht schlecht für einen alten Medienkonzern, oder?

Das KGV 2016e steht bei 17, die Dividendenrendite bei mageren 1,4%. Ich gehe davon aus, dass der im Dezember in die Kino kommende "Krieg der Sterne" Teil 7 nicht nur die Kinokassen klingeln lassen wird, sondern auch das Merchandising weiter anheizt. Entsprechend positiv bin ich für das kommende Quartal gestimmt, denn neben dem hohen Gewinnwachstum erwarte ich dann auch wieder bessere Umsatzzahlen.

Allein das Gewinnwachstum rechtfertigt eine höhere Bewertung, wir bleiben mit unserer Position dabei.

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Heibel-Ticker PLUS Update Update 11 (02.09.2015 um 15:59 Uhr)

Crash zum Wochenbeginn der Vorwoche, anschließend eine kräftige Gegenbewegung, die zum Ende der vergangenen Woche langsam an Kraft verlor. Gestern schließlich ein erneuter, heftiger Rückschlag an den Börsen und Anleger schauten wie das Kaninchen auf die Schlange, voller Angst, die Tiefs der Vorwoche zu unterschreiten.

Dies gilt insbesondere für die Aktien im S&P 500. Denn der Ausverkauf gewann im gestrigen Tagesverlauf an Fahrt und drohte in der letzten Handelsstunde gestern Abend zu eskalieren, bis wenige Minuten vor Börsenschluss plötzlich eine heftige Gegenbewegung startete.

Über Nacht blieb es in China verhältnismäßig ruhig, in den kommenden zwei Tagen bleiben die Börsen in China geschlossen. In diese Nachrichtenstille des vermeintlichen Krisenherds Nummer eins sollten sich unsere Finanzmärkte hinein erholen.

Ich habe Ihnen bereits erklärt, dass diese Turbulenzen technischer Natur sind und nicht durch fundamentale Ereignisse ausgelöst wurden. Entsprechend erfolgt die Abarbeitung einer Bodenbildung entsprechend technisch: Wenn Techniker entsprechende Signale sehen, die ihre Meinung unterstützen, dann handeln sie entsprechend. Da also der gestrige Ausverkauf kaum neue Tiefstkurse in den verschiedenen Einzelaktien erzeugt hat werden nun viele technisch orientierte Anleger daraus schließen, dass der Boden halten wird. Nun ändert sich der Blickwinkel wieder hin zu Kaufkandidaten.

Ich möchte die nun von mir erwartete Erholung mitnehmen und würde daher heute zwei neue Aktien ins Portfolio aufnehmen. Eine ausführliche Analyse werde ich am Freitag nachliefern, sonst geht zuviel Zeit ins Land, bis ich Sie über diese neue Idee informieren kann: Erst schießen, dann fragen. Sollte die Detailanalyse eine gegenteilige Meinung zur Folge haben, werden wir halt wieder verkaufen.

Die beiden Aktien: Facebook und Walt Disney.

Für Disney erwarten Analysten ein Gewinnwachstum von 14% p.a. in den kommenden fünf Jahren, das KGV 2016e steht bei 18. Disney ist ein agiler Konzern, der über Jahrzehnte wie kein zweites Unternehmen weltweit die Vergnügungsbranche dominiert und schon bei den ganz Kleinen erste Fans generiert. Ich würde diese Aktie in unser Dividendenportfolio aufnehmen, obwohl Disney nur 1,5% Dividende bietet – dafür wird die Dividende jedoch regelmäßig erhöht.

Der Fokus richtet sich in den kommenden Tagen immer stärker auf die US-Notenbank, die am 16. September tagen wird. Bis dahin werden die Märkte sehr volatil bleiben, entsprechend sollten wir noch reichlich Gelegenheit haben, unsere Portfolio weiter anzupassen.

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