Ein Schritt vor, zwei Schritte zurück, scheint derzeit noch immer die Schrittfolge im Ukraine-Konflikt zu sein. Russland wurde von S&P in der Kreditwürdigkeit herabgestuft. Die EU-Außenminister bereiten neue Sanktionen gegen Russland vor. Die Ukraine hat Russland als "Aggressorstaat" tituliert und damit den Weg frei gemacht für eine UN-Resolution gegen Russland. Die Situation spitzt sich also wieder zu, und entsprechend hat Gazprom in den vergangenen Tagen -8% abgegeben.
Wenn Sie mir die Pistole auf die Brust setzen und fragen: Nachkaufen oder verkaufen? Würde ich antworten: Nehmen Sie die Pistole weg.
...aber Nachkaufen vor dem Hintergrund der Zuspitzung des Konflikts würde ich nicht. Bis zur möglichen Verabschiedung neuer Sanktionen am 12. Februar werden nun die unterschiedlichsten Vermutungen kursieren, und das wird auf russischen Aktien lasten. Entsprechend würde ich mich mit einem blauen Auge aus der Gazprom-Spekulation zurückziehen und auf einen günstigeren Augenblick für ein Investment warten.
Also: Gazprom mit -8% verkaufen.
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Kein anderer Wert ist so stark von den Spannungen mit Russland betroffen wie Gazprom. Und in den vergangenen Tagen gab es einige wichtige Signale der Entspannung:
- Die Ukraine und Russland haben vereinbart, schwere Waffen aus den Krisengebieten abzuziehen. Man toleriert die aktuellen Grenzen als eine Art inoffizielle Demarkationslinie.
- Merkel hat Russland die Schaffung eines gemeinsamen Wirtschaftsraums angeboten, sofern der Ukraine-Konflikt gelöst werde.
- König Abdullah von Saudi Arabien ist gestorben. Er galt als Garant einer westlich orientierten Politik. Sein Nachfolger hat bereits verkündet, die Politik fortzuführen. Doch wie immer bei einem Wechsel wird es Unsicherheit darüber geben, ob er dies auch wirklich tut und schafft. Das allein reicht schon aus um an der Einstellung Saudi Arabiens zur Ölschwemme zu zweifeln. Vielleicht knickt der Nachfolger ein und drosselt die Ölförderung. Das wird meiner Einschätzung nach den Ölpreis in den kommenden Tagen stabilisieren oder sogar ein wenig nach oben treiben.
Drei positive Entwicklungen also für Gazprom, und ich möchte daher eine spekulative Position in Gazprom eröffnen. Die Aktie ist nach einem Tief bei 2,78 Euro im Dezember schon angesprungen, aktuell steht sie bei 4,29 Euro (Xetra 11:04 Uhr). Doch ich erwarte einen schnellen Anstieg bis auf 5 Euro, wenn sich der Vorschlag Merkels durch die Presse kämpft und sofern Putin diesen Vorschlag zumindest ernst nimmt.
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