Linde - Aktuelle Aktien News und Hintergrundinfos

ISIN: DE0006483001

Hier gibt es aktuelle News und Hintergrundinfos zum Kurs sowie Investmentideen zur Linde Aktie.

Die Updates enthalten relevante und konzentrierte Informationen zur Linde Aktie, einer möglichen Prognose bzw. Kursziel für den Aktienkurs, Charts sowie eine Einschätzung für unser Heibel-Ticker Portfolio, die Aktie zu kaufen oder nicht.

In unseren Informationen zu den einzelnen Positionen führen wir immer die jeweilige ISIN bzw. WKN der Aktie auf, geben eine aktuelle Bewertung für zu erwartende Entwicklungen ab und fokussieren uns auf eine faktenbasierte Analyse. Ebenso berichten wir über die zu erwartende Dividende und unsere Erfahrungen mit dem Unternehmen der Aktie. Zusätzlich zu Informationen über die Quartalsergebnisse erhalten Sie prägnante Auswertungen der Analysten-Calls.

Sie finden hier archivierte Heibel-Ticker PLUS Updates zur Linde Aktie. Die Updates sind für FREE Leser 3 Monate nach der Veröffentlichung frei zugänglich. PLUS Mitglieder erhalten die Updates direkt nach der Veröffentlichung, in dringenden Fällen zusätzlich eine Express-SMS, und können die Updates tagesaktuell einsehen.

Der Heibel-Ticker PLUS ist Ihr persönlicher Anlageassistent mit aktuellen Börsennews zur Linde Aktie per E-Mail und SMS

Aus dem Heibel-Ticker #18/2025 Kapitel 2:

Etwas besser als BASF schlug sich Linde, der weltweit führende Industriegase...

Dieses Update ist jünger als 3 Monate und aus Gründen der Fairness gegenüber den Heibel-Ticker PLUS Mitgliedern nur teilweise verfügbar. Bei Interesse am kompletten Update können Sie Heibel-Ticker PLUS einen Monat lang für 15 Euro testen. Die Mitgliedschaft ist monatlich kündbar und Sie erhalten damit vollen Zugang zu allen Heibel-Ticker PLUS Inhalten:

  • alle Wochenausgaben seit 2006
  • alle unterwöchigen Updates seit 2006
  • alle monatlichen Video-Calls seit 2020
Ich würde heute Linde verkaufen, da ich annehme, dass der von mir ausgegebene Stopp Loss von 420 EUR schon bald erreicht werden könnte. Denn die Korrektur, die wir nun erleben, ist seit langem überfällig und ist stark stimmungsgetrieben.

Denn das Zinsniveau in den USA fällt. Und bei fallenden Zinsen steigen die Aktienmärkte normalerweise. Dies ist derzeit jedoch nicht der Fall, im Gegenteil: Gerade die Aktien des Gesundheitsbereichs steigen. Also die Aktien, denen fallende Zinsen eigentlich egal sind.

Es dominiert die Angst vor einer Rezession, die durch die Trump-Zölle hervorgerufen werden könnte. Das ist nicht ganz von der Hand zu weisen, doch dann sollten auch die zinsunabhängigen High-Tech Aktien stabil bleiben. Doch gerade die werden am stärksten ausverkauft.

Wir verkaufen Linde, weil wir da noch das bisschen Gewinn, das aus der Spekulation übrig ist, sichern wollen (+6%). Grundsätzlich richte ich meine Augen aber schon auf Käufe, denn viele Aktien sind schon sehr günstig, wie ich am Freitag geschrieben habe.

Es gibt keinen Grund für Panikverkäufe. Sie brauchen nun ein wenig Nerven, um in den Ausverkauf hinein zu kaufen. Ich gehe davon aus, dass sich die Aktienmärkte im Anschluss an den Ausverkauf schnell wieder erholen dürften. Doch wie weit der Ausverkauf uns nach unten ziehen wird, ist noch nicht absehbar.

Behalten wir also die am Freitag von mir ausgegebenen Kursziele im Auge.

Stephan Heibels Investmentideen werden im Heibel-Ticker Portfolio umgesetzt und können dort transparent nachverfolgt werden.

Die Heibel-Ticker PLUS Mitglieder nutzen die Investmentideen in der Regel zur Orientierung für ihre eigenen Investmententscheidungen. Deren Performance ist in der Regel noch besser als die durchschnittlichen 11% pro Jahr vom Heibel-Ticker Portfolio.

Bei Interesse finden Sie auf der Heibel-Ticker PLUS Seite weitere Informationen und Möglichkeiten zur Mitgliedschaft. Antworten zu den häufigsten Fragen gibt es ebenfalls und gerne beantworten wir individuelle Fragen über das Kontaktformular.

Linde hat mit soliden Zahlen das Jahr 2024 abgeschlossen. Die operative Marge stieg um 1,9%punkte auf 29,5%, während der Gewinn je Aktie um 10% zulegte und leicht über den Erwartungen liegt. Der Umsatz blieb mit 8,3 Mrd. USD leicht hinter den Erwartungen zurück. Das Unternehmen hat zudem 7 Mrd. USD in Form von Dividenden und Aktienrückkäufen an die Aktionäre zurückgeführt und einen Rekord-Auftragsbestand von 10 Mrd. USD Dollar erreicht, davon 7 Mrd. USD im Bereich Gasverkäufe.

Barclays-Analyst Michael Leithead wollte wissen, ob sich die Unsicherheiten rund um politische Rahmenbedingungen und grüne Förderprogramme auf die Entscheidungsprozesse von Linde und seinen Partnern auswirken. CEO Sanjiv Lamba räumte ein, dass Projekte vor der finalen Investitionsentscheidung etwas länger geprüft werden, um regulatorische Risiken besser zu bewerten. Allerdings bleiben Anreiz für die CO2-Abscheidung und Speicherung (CCS) im Bereich der sauberen Energie weiterhin bestehen, so dass entsprechende Projekte nicht in Frage gestellt würden.

Morgan Stanley-Analyst Steven Haynes stellte fest, dass die Gewinnmarge in Europa mittlerweile 2%punkte über denen in Nordamerika liegen. Wird sich das 2025 ändern? Lamba zeigte sich zuversichtlich, dass sich die Margen in Amerika und Asien weiter verbessern werden, auch wenn Europa derzeit etwas besser dasteht. Insgesamt erwartet er eine Margenausweitung um 0,2-0,5%punkte im kommenden Jahr.

CFO Matt White erklärte, dass das Basisgeschäft von Linde (Industriegase) stark mit der industriellen Aktivität korreliert, während langfristige Vertragsprojekte (Anlagenbau) davon unabhängig laufen. Die Prognose für 2025 geht von einem flachen industriellen Wachstum aus, mit Schwäche in Europa, einer stabilen US-Nachfrage und einem gedämpften, aber stabilen Wachstum in China. In hoch margigen Bereichen wie Elektronik und Medizintechnik erwartet Linde weiteres Wachstum.

Die Frage nach möglichen Auswirkungen von Zöllen auf Lindes Geschäft beantwortete CFO White entspannt: Das Unternehmen sei weitgehend vor negativen Effekten geschützt, da es lokal produziere und nur geringe Importabhängigkeiten habe. Historische Erfahrungen zeigten zudem, dass Währungsabwertungen oft Zollnachteile ausgleichen.

Abschließend war auch die Wasserstoffstrategie ein Thema. Es gibt ein CO2-Abscheidungsprojekt (CCS) in Jubail, Saudi-Arabien. Lamba erklärte, dass dieses Projekt noch nicht final beschlossen sei, aber mit 9 bis 11 Millionen Tonnen CO2-Speicherung pro Jahr im ersten Schritt starten solle. Langfristig könnte dies die weltweit größte CCS-Anlage werden und die Basis für eine blaue Wasserstoffproduktion in Saudi-Arabien bilden. In Europa hemmen regulatorische Hürden die Entwicklung neuer Projekte, während Japan eher als Importmarkt für sauberen Wasserstoff fungiert.

Der Ausblick blieb hinter den Erwartungen zurück: Der Gewinn werde bei 16,15-16,55 USD/Aktie liegen, erwartet wurden 16,68.USD/Aktie. Doch Linde ist bekannt für seinen konservativen Ausblick, daher belastete dies die Aktie nicht. Im Gegenteil, diese Woche steig die Aktie um 3% an.

Stephan Heibels Investmentideen werden im Heibel-Ticker Portfolio umgesetzt und können dort transparent nachverfolgt werden.

Die Heibel-Ticker PLUS Mitglieder nutzen die Investmentideen in der Regel zur Orientierung für ihre eigenen Investmententscheidungen. Deren Performance ist in der Regel noch besser als die durchschnittlichen 11% pro Jahr vom Heibel-Ticker Portfolio.

Bei Interesse finden Sie auf der Heibel-Ticker PLUS Seite weitere Informationen und Möglichkeiten zur Mitgliedschaft. Antworten zu den häufigsten Fragen gibt es ebenfalls und gerne beantworten wir individuelle Fragen über das Kontaktformular.

Anfang November veröffentlichte Linde im Rahmen der Q-Zahlen einen überaus konservativen Ausblick. Die Aktie gab seither 7% ab und notiert aktuell 13% unter ihrem Allzeithoch vom Oktober.

Linde ist weltweit im Quasi-Oligopol der Gase unterwegs. Der Gewinn wird kontinuierlich um über 10% gesteigert, der Umsatz schwankt hingegen entsprechend der Konjunkturentwicklung. Doch an der kontinuierlichen Gewinnentwicklung können wir sehen, dass Linde die Risiken von Preissprüngen im Geschäft auf die Kunden abwälzt.

Aktuell ist Linde in Ungnade gefallen, weil ... ich denke, einfach weil die Mega-Techaktien die Aufmerksamkeit auf sich zogen. Industrieaktien liefen in den vergangenen Wochen schwach, weil man eine nachlassende Konjunktur fürchtet. Dabei wird Linde dann in Sippenhaft genommen, obwohl die Gewinnentwicklung gegen Konjunkturschwankungen weitgehend abgesichert ist.

Gestern gab es nun einen heftigen Ausverkauf, nachdem die US-Notenbank den Zins um 0,25%punkte senkte und für 2025 nur noch weitere zwei Zinssenkungen in Aussicht stellte. Die Konjunktur läuft besser als erwartet und die Inflation werde höher als erwartet sein, so Fed-Chef Jay Powell. Der Ausverkauf zog den gesamten Aktienmarkt nach unten, so auch Linde.

Der Ausverkauf ist in meinen Augen rein technischer Natur: Viele Anleger waren short positioniert und brauchten nochmal einen Tag mit deutlich niedrigeren Kursen. Diese Gelegenheit wurde gestern nach der Fed-Sitzung ergriffen, dürfte aber schon bald aufgefangen werden, wie in der Sentimentanalyse vom vergangenen Freitag ausgeführt.

Ich denke, Linde muss man zu solchen Gelegenheiten kaufen. Die Aktie kommt selten zurück. Wir hatten sie 2021 mit Erfolg im Portfolio und verkauften sie damals vor einer längeren Seitwärtsbewegung. Auch im Jahr 2024 haben wir nun eine längere Seitwärtsbewegung gesehen, die Aktie hat ihre zwischenzeitlichen Gewinne nun fast vollständig wieder abgegeben. Ich denke, sie wird 2025 wieder in ihren stabilen Aufwärtstrend einlenken.

Ich würde die Position in unser spekulatives Portfolio aufnehmen, Positionsgröße also 2,5% des Gesamtportfolios. Aktuell notiert die Aktie bei 406,20 EUR (Tradegate 9:15 Uhr). Bitte kaufen Sie nur mit einem aktuellen Limit und/oder lassen Sie sich Zeit bis zur US-Börseneröffnung um 15:30 Uhr, dann wird die Liquidität besser.

Stephan Heibels Investmentideen werden im Heibel-Ticker Portfolio umgesetzt und können dort transparent nachverfolgt werden.

Die Heibel-Ticker PLUS Mitglieder nutzen die Investmentideen in der Regel zur Orientierung für ihre eigenen Investmententscheidungen. Deren Performance ist in der Regel noch besser als die durchschnittlichen 11% pro Jahr vom Heibel-Ticker Portfolio.

Bei Interesse finden Sie auf der Heibel-Ticker PLUS Seite weitere Informationen und Möglichkeiten zur Mitgliedschaft. Antworten zu den häufigsten Fragen gibt es ebenfalls und gerne beantworten wir individuelle Fragen über das Kontaktformular.

Linde konnte im dritten Quartal 2024 trotz eines schwierigen gesamtwirtschaftlichen Umfelds gute Ergebnisse erzielen. Der Umsatz stieg um 2,5% auf 8,36 Milliarden US-Dollar, leicht über den Analystenerwartungen. Das bereinigte Ergebnis pro Aktie (EPS) verbesserte sich im Jahresvergleich um 8,5% auf 3,94 US-Dollar und übertraf die Erwartungen um 5 Cent. Auch der bereinigte Betriebsgewinn stieg um 7,5% auf 2,48 Milliarden US-Dollar und lag damit über den Erwartungen. Trotz einer schleppenden Wirtschaftslage konnte Linde die Rentabilität steigern.

Der Aktienkurs von Linde fiel jedoch in Folge der Zahlen um 3%, da der Ausblick für das vierte Quartal die Erwartungen der Anleger nicht erfüllte. Linde prognostiziert einen leicht sinkenden wirtschaftlichen Rahmen und plant ein EPS-Wachstum im Bereich von 8% bis 10%, was zwar solide, aber leicht unter den Markterwartungen liegt. Diese konservative Einschätzung zeigt sich auch darin, dass das Unternehmen eine wirtschaftliche Abkühlung im vierten Quartal erwartet und diese in die Prognose einfließen lässt. Analysten interpretieren Lindes Ansatz als pragmatisch, da Unsicherheiten in der Industrieproduktion und geopolitische Spannungen bestehen bleiben.

Ein wesentlicher Aspekt der Quartalsergebnisse war die unterschiedliche Entwicklung in den regionalen Geschäftseinheiten. Während das Amerika-Geschäft mit stabilen Umsätzen und einer verbesserten Preis-Mix-Strategie robust blieb, verzeichnete die Region Asien-Pazifik ein Wachstum von 5%, das auf Projektstarts in der Elektronikindustrie zurückzuführen ist. Die Regionen Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA) waren hingegen mit einem Volumenrückgang von 1% und Herausforderungen im Chemie- und Energiesektor konfrontiert, konnten jedoch durch Preisanpassungen die Marge steigern. In Indien ist Linde Marktführer und erwartet dort ein kontinuierliches Wachstum.

Linde verzeichnete im dritten Quartal zudem einen positiven Beitrag durch seinen Auftragsbestand, der auf einen Rekordwert von 10 Milliarden US-Dollar anstieg. Die größte Verkaufsvereinbarung in der Firmengeschichte war ein langfristiger Vertrag zur Lieferung von sauberem Wasserstoff an das Projekt „Path 2Zero” von Dow Chemical. Dieser Vertrag umfasst eine Investition von über 2 Milliarden US-Dollar in Gase, Wasserstoff mit niedrigem Kohlenstoffgehalt und CO2-Abscheidung. Das Projekt soll bis Ende 2028 in Betrieb gehen.

Meine Einschätzung: Linde ist bekannt für seine konservativen Prognosen. Sollte die Konjunktur weiterhin schwach bleiben, wird das Unternehmen den oben angegebenen Prognosebereich erreichen. Dabei legt CEO Sanjiv Lamba Wert darauf, dass jedes Projekt und jeder Auftrag profitabel ist. Sollte die Konjunktur hingegen anziehen, so dürfte der Umsatz stärker anziehen und der Gewinn überproportional wachsen. Linde ist in meinen Augen eine langfristig solide Position in einem Portfolio, das eine Aktie aus dem industriellen Bereich enthalten soll. Das EV/EBITDA von 23 ist für 10% Gewinnwachstum zwar ambitioniert, doch die besten Unternehmen holt man sich langfristig ins Portfolio, weil sie nur selten "günstig" zu haben sind.

Stephan Heibels Investmentideen werden im Heibel-Ticker Portfolio umgesetzt und können dort transparent nachverfolgt werden.

Die Heibel-Ticker PLUS Mitglieder nutzen die Investmentideen in der Regel zur Orientierung für ihre eigenen Investmententscheidungen. Deren Performance ist in der Regel noch besser als die durchschnittlichen 11% pro Jahr vom Heibel-Ticker Portfolio.

Bei Interesse finden Sie auf der Heibel-Ticker PLUS Seite weitere Informationen und Möglichkeiten zur Mitgliedschaft. Antworten zu den häufigsten Fragen gibt es ebenfalls und gerne beantworten wir individuelle Fragen über das Kontaktformular.

Diese Woche ist Coinbase an die Börse gegangen. Es handelt sich um den größten Börsengang in den USA in diesem Jahr, Coinbase ist ein Börsenplatz, über den Kryptowährungen gehandelt werden können. Spekulative Anleger, die zuvor mit dem Bitcoin, mit anderen Kryptowährungen, mit SPACs und anderen hochriskanten Highflyern viel Geld verdient haben, trennten sich von Teilen ihrer Bestände, um sich ein paar Aktien von Coinbase zu kaufen.

Beim Begriff Spekulation fällt mir auch der Wasserstoffmarkt und die Brennstoffzelle ein. Ich könnte mir vorstellen, dass auch in diesem Bereich viele eher spekulativ orientierte Anleger unterwegs sind. Und so würde ich nun erwarten, dass dort einige Anleger ihre Spekulationen verkleinern, um Coinbase zu kaufen. Bei einigen Titeln haben wir das schon gesehen, so zum Beispiel die Churchill IV Lucid, die ich vor einigen Wochen hier mal ins Spiel bringen wollte.

Wenn Anleger nun sehen, dass die heißen Brennstoffzellenaktien Federn gelassen haben, dann werden die damit verbundenen Aktien auch leiden müssen, also irgendwann auch Linde.

Wir liegen derzeit mit 17% vorn und ich würde diesen Spekulationserfolg sichern, die Position also verkaufen. Zum einen aus dem hier aufgezeigten Grund. Zum zweiten auch, weil ich für die kommenden Monate eine Konsolidierung an den Märkten erwarte. Ich möchte ein wenig mehr Cash im Portfolio haben.

Stephan Heibels Investmentideen werden im Heibel-Ticker Portfolio umgesetzt und können dort transparent nachverfolgt werden.

Die Heibel-Ticker PLUS Mitglieder nutzen die Investmentideen in der Regel zur Orientierung für ihre eigenen Investmententscheidungen. Deren Performance ist in der Regel noch besser als die durchschnittlichen 11% pro Jahr vom Heibel-Ticker Portfolio.

Bei Interesse finden Sie auf der Heibel-Ticker PLUS Seite weitere Informationen und Möglichkeiten zur Mitgliedschaft. Antworten zu den häufigsten Fragen gibt es ebenfalls und gerne beantworten wir individuelle Fragen über das Kontaktformular.

Starten wir mit Linde: Der Konzern ist Weltmarktführer für Industriegase. Dabei ist Linde sehr stark vertikal integriert. Das heißt, Linde hat einen großen Bereich der Wertschöpfungskette in der eigenen Hand.

So werden aus Grundstoffen Gase für unterschiedlichste Anwendungen gewonnen. Linde liefert in die Energiebranche, die Chemie, die Stahlbranche und sogar für medizinische Anwendungen. Die Produktionsanlagen kann der Konzern größtenteils selber bauen und somit auch an unterschiedliche Bedürfnisse anpassen. So ist es ein Leichtes für Linde, Wasserstoff für den Brennstoffzellenantrieb herzustellen.

Sie wissen sicherlich, dass die Herstellung von Wasserstoff sehr energieintensiv ist. Wenn man die Produktion mit Kohlestrom antreibt, ist ein Großteil des positiven Umwelteffekts natürlich dahin. Linde arbeitet intensiv an der Ausweitung und Umstellung der Wasserstoffproduktion auf grüne Standards. Nicht, weil sie das so geil finden, sondern einfach, weil es einen gigantischen Markt dafür gibt.

Der gigantische Markt kommt von Amazon und Walmart. Ich werde mal recherchieren, wie Europas zweitgrößter Versandhändler Otto und wie Zalando zu dem Thema stehen. Amazon und Walmart haben das Ziel ausgegeben, CO2-neutral zu werden. Dazu gehört natürlich auch, dass die dieselbetriebenen Gabelstapler ausgetauscht werden. Elektro-Stapler stehen die Hälfte der Zeit untätig rum und müssen laden. Das ist totes Kapital für Unternehmen.

So hat Plug Power Gabelstapler zur Marktreife gebracht, die mit Brennstoffzellenantrieb laufen. Diese Gabelstapler finden reißenden Absatz bei Amazon und Walmart: Sie laufen 24h und kompensieren dadurch ihre höheren Anschaffungskosten. Der verwendete Wasserstoff ist heute noch nicht durchweg "grün", aber das sind in den Augen der CO2-Propheten temporäre Anpassungsprobleme. Und deswegen macht man Druck bei den Anbietern von Wasserstoff.

Wenn Sie sich die Bilanz von Amazon anschauen, können Sie schnell verstehen, dass Geld bei diesem Projekt keine Rolle spielt. Linde hat das Know-how, die Infrastruktur und muss nun die Ressourcen aufbauen, um dem Kundenwunsch zu entsprechen. Eine super Situation.

Seit Linde mit Praxair zusammen gegangen ist, nimmt der Konzern weltweit die Position des Marktführers ein. Der Jahresumsatz liegt bei 27 Mrd. Euro, die Marktkapitalisierung bei stolzen 109 Mrd. Euro. Das Kurs/Umsatz-Verhältnis liegt also bei 4. Ziemlich hoch, aber ich habe ja gesagt, dass wir es für die kommenden Monate nicht so genau nehmen mit den hohen Bewertungen. Das Geschäft ist grün, entspricht damit dem Zeitgeist und wird von Anlegern geliebt.

Immerhin wächst der Gewinn um 9% p.a. und das KGV 2022e (e = erwartet für das Jahr 2022) steht bei 26. Das ist ebenfalls eine stolze Bewertung, wenn wir diesen Ansatz wählen.

Die Dividendenrendite liegt bei 1,6%. Damit eignet sich Linde weder für eine Dividendenposition, noch für eine Wachstumsposition. Ich würde die Aktie daher in den kommenden Tagen als Spekulation in unser Portfolio holen. Seit September letzten Jahres kratzte die Aktie bereits dreimal an 220 Euro, aktuell notiert sie unter 210 Euro. Ich würde zu Kursen um 205 Euro, also etwa 7% unter dem jüngsten Hoch, zugreifen.

Stephan Heibels Investmentideen werden im Heibel-Ticker Portfolio umgesetzt und können dort transparent nachverfolgt werden.

Die Heibel-Ticker PLUS Mitglieder nutzen die Investmentideen in der Regel zur Orientierung für ihre eigenen Investmententscheidungen. Deren Performance ist in der Regel noch besser als die durchschnittlichen 11% pro Jahr vom Heibel-Ticker Portfolio.

Bei Interesse finden Sie auf der Heibel-Ticker PLUS Seite weitere Informationen und Möglichkeiten zur Mitgliedschaft. Antworten zu den häufigsten Fragen gibt es ebenfalls und gerne beantworten wir individuelle Fragen über das Kontaktformular.