Morgan Stanley - Aktuelle Aktien News und Hintergrundinfos

Hier gibt es aktuelle News und Hintergrundinfos zum Kurs sowie Investmentideen zur Morgan Stanley Aktie.

Die Updates enthalten relevante und konzentrierte Informationen zur Morgan Stanley Aktie, einer möglichen Prognose bzw. Kursziel für den Aktienkurs, Charts sowie eine Einschätzung für unser Heibel-Ticker Portfolio, die Aktie zu kaufen oder nicht.

In unseren Informationen zu den einzelnen Positionen führen wir immer die jeweilige ISIN bzw. WKN der Aktie auf, geben eine aktuelle Bewertung für zu erwartende Entwicklungen ab und fokussieren uns auf eine faktenbasierte Analyse. Ebenso berichten wir über die zu erwartende Dividende und unsere Erfahrungen mit dem Unternehmen der Aktie.

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Seit Anfang November haben die Aktienbörsen eine fulminante Rallye aufs Parkett gelegt. Ich mache mir in diesen Tagen Gedanken darüber, wie das nächste Jahr verlaufen könnte. Wir haben in den ersten beiden Dezemberwochen kaum Gewinnmitnahmen gesehen. Daher gehe ich davon aus, dass diese Anfang des neuen Jahres erfolgen werden. Es würde mich nicht überraschen, wenn der Januar erst einmal verhalten für uns Aktionäre verläuft. Insbesondere diejenigen Positionen, die zum Jahresende hin besonders stark zugelegt haben, werden institutionelle Anleger wohl bis zum Jahreswechsel im Depot behalten.

Morgan Stanley haben wir Anfang September gekauft, zwei Monate zu früh. Die Aktie ist anschließend erst einmal bis Ende November kräftig gefallen, um dann den Verlust binnen weniger Wochen aufzuholen und noch ein wenig draufzulegen. Knapp die Hälfte des US-Kursgewinns ist durch den fester notierenden Wechselkurs draufgegangen, so bleibt uns derzeit ein Gewinn von 5%.

Ich würde die Spekulation nun auflösen und im Verlauf des Januars entscheiden, ob wir erneut in Morgan Stanley spekulieren wollen.

Stephan Heibels Investmentideen werden im Heibel-Ticker Portfolio umgesetzt und können dort transparent nachverfolgt werden.

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CEO James Gorman hat Morgan Stanley in den vergangenen Jahren auf stabilere Füße gestellt. Das M&A-Geschäft, in dem Morgan Stanley oft eine führende Rolle inne hatte, ist stark konjunkturabhängig, genau wie auch das IPO-Geschäft. Als Investmentbanker hat Morgan Stanley in diesen Geschäftsbereichen in guten Zeiten exorbitant verdienen können.

Doch in schwachen Jahren fehlten Einnahmen aus anderen Bereichen, um zumindest ein Grundgeschäft zu sichern. Dies hat James Gorman, der seit 2010 CEO von Morgan Stanley ist, in den vergangenen Quartalen ändern wollen. Durch die Übernahme von E-Trade wurde das Brokerage-Geschäft gestärkt. Mit den steigenden Zinsen freute sich Morgan Stanley dadurch um so mehr über steigende Zinseinnahmen: Kundenliquidität wird für die Kunden kaum oder niedrig verzinst, kann jedoch dank des gestiegenen Leitzinses nun wieder lukrativ kurzfristig bei den Zentralbanken oder im Interbankengeschäft angelegt werden.

So vermeldete Morgan Stanley vor zwei Wochen einen Gewinn von 1,38 USD/Aktie, Analysten hatten nur 1,30 UISD/Aktie erwartet. Eigentlich ein Grund zum Feiern, würde ich sagen.

Doch die Aktie brach um 8% ein, der größte Tagesverlust nach Q-Zahlen seit über 10 Jahren. Der Grund ist im rückläufigen Investmentbanking zu finden, der Umsatz ging dort um 27% zurück. Zudem ließ das Wachstum im Geschäft der Vermögensanlage zu wünschen übrig.

Analysten hoben umgehend hervor, dass Morgan Stanley an der Übernahme von Pioneer Natural Resources, unsere frühere Öl- und Gas-Dividendenposition, beteiligt war. Der 60 Mrd. USD-Deal besserte das M&A-Geschäft spürbar auf. Dabei wird meines Erachtens übersehen, dass der Fokus viel stärker auf dem Zinsgeschäft liegt als früher, und nicht mehr auf dem M&A-Geschäft.

Kurz nach den Q-Zahlen wurde der Nachfolger für CEO James Gorman bekannt gegeben. Gorman hatte vor einigen Monaten angekündigt, im Verlauf des Jahres 2024 nach 14 Jahren an der Spitze des Unternehmens aufhören zu wollen. Nun hat man also frühzeitig einen Nachfolger präsentiert.

Der Nachfolger heißt Ted Pick und kommt aus dem Investmentbanking. Sein erster Kommentar zu seiner Ernennung war, dass er das Investmentbanking stärken und dort die besten Leute einstellen möchte. Damit sind die Bestrebungen von Gorman, das Geschäft weniger schwankungsanfällig zu machen, hinfällig.

So wirklich funktioniert hat Morgan Stanley als Spekulation auf höhere Zinsen nicht. Obwohl die Zahlen positiv überraschen, werden sie von Anlegern nicht ernst genommen: Der Kurs fällt dennoch. Und nun droht diese Entwicklung wieder zurückgedreht zu werden.

Ich würde sagen, wir nehmen die aktuelle Rallye noch mit, verabschieden uns dann aber bald von Morgan Stanley.

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Morgan Stanley ist eine Bank, die aufgrund hoher Einlagen besonders von der Zinskurve profitiert. Als Zinskurve bezeichnet man die unterschiedlichen Zinssätze je nach Laufzeit. Derzeit ist die US-Zinskurve invertiert, das heißt kurze Ausleihungen werden höher verzinst als lang laufende. Normalerweise sollte der Zins bei langfristigen Papieren höher sein, weil das Risiko mit zunehmender Zeitspanne steigt.

Durch die vielen Zinsanhebungen durch die US-Notenbank, die stets nur die kurz laufenden Papiere betreffen, wurde der Zins am kurzen Ende stark nach oben befördert, während lang laufende Papiere niedrig verzinst blieben: Angst vor einer Rezession durch zu hohe Zinsen verhinderte ein Ansteigen des Zinses am langen Ende. Nun starten die Spekulationen, wie viele Zinsanhebungen noch zu erwarten sind, was ein wesentlicher Unterschied zur Situation zuvor ist, als man unspezifisch einfach nur noch "viele" Zinsanhebungen befürchtete.

Banken verfügen über hohe Bestände an Sichteinlagen, die mit dem kurzfristigen Zins verzinst werden, und leihen Gelder langfristig zum Zins am langen Ende aus. Wenn die Zinskurve invertiert ist, können Banken nur sehr wenig Marge einnehmen. Normalisiert sich die Zinskurve in den kommenden Monaten, so wird sich der Zinsspread zugunsten von Morgan Stanley entwickeln, was zu einer überraschend guten Gewinnentwicklung führen könnte.

Ich spekuliere darauf, dass auch andere Anleger dieses Szenario bald entdecken und würde daher Morgan Stanley wieder als Spekulation in unser Portfolio holen.

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Ich würde heute unsere Position in Morgan Stanley auflösen. Wir haben vier Finanzaktien, das ist zuviel: Allianz, Flatex, Paypal und Morgan Stanley. Flatex und Morgan Stanley verdienen beide überwiegend am Brokergeschäft, daher sind sich diese beiden ziemlich ähnlich. Im direkten Vergleich halte ich Flatex derzeit für die aussichtsreichere Aktie, daher trennen wir uns von unserer Spekulation in Morgan Stanley.

Der Kauf von Adobe hat leider nicht geklappt, unser Kauflimit wurde wenige Sekunden nach dem Versenden meines Updates überschritten, die Aktie blieb seither deutlich über unserem Kauflimit. Daher konnten wir die Position für unser Portfolio nicht eröffnen. Inzwischen will ich nicht mehr, ich würde auf eine bessere Gelegenheit warten, um Adobe zu kaufen.

Heute Abend wird Fed-Chef Jay Powell die Zinsentscheidung der US-Notenbank bekannt geben. Es wird eine Nullrunde erwartet: Nach 10 Zinsanhebungen in Folge, mit denen er den Leitzins von 0,25% auf 5,25% angehoben hat, gehen die meisten Volkswirte davon aus, dass heute erstmals keine weitere Zinsanhebung vorgenommen wird. Die Inflation in den USA befindet sich auf dem Rückzug. Der US-Arbeitsmarkt zeigt erste leichte Schwächeanzeichen. Da Zinsschritte in der Regel 6-9 Monate benötigen, um ihre Wirkung in der Wirtschaft zu zeigen, ist es nun ratsam für die Fed, erst einmal abzuwarten, wie sich die Situation weiter entwickelt.

So wie ich Jay Powell jedoch kenne, wird er die Zinsentscheidung mit harten Worten begleiten. Der Hoffnung auf ein Zeichen für erste Zinssenkungen vielleicht noch in diesem Jahr wird er eine Absage erteilen. Er wird betonen, dass man die weiteren Entwicklungen genau beobachten werde und gegebenenfalls auch weitere Zinserhöhungen zu einem späteren Zeitpunkt vornehmen könne, sofern die Entwicklungen dies erfordern. Solche Aussagen gefallen Anlegern in der Regel nicht, so dass eine eventuelle Euphorie über die ausgebliebene Zinsanhebung durch diese Worte wieder eingefangen werden dürfte.

Der S&P 500 Short Range Oscillator zeigt eine hohe Selbstzufriedenheit der US-Anleger. Selbstgefälligkeit ist gefährlich. Sie signalisiert, dass die Rallye nicht mehr jung ist. Zwar kann die Rallye noch eine Weile weiterlaufen, doch es braucht nicht viel, um einen Ausverkauf, eine Verschnaufpause, eine Korrektur oder ähnliches auszulösen. Wir befinden uns daher in einer Situation, in der es für Käufe zu spät ist. Wer jetzt noch immer nicht investiert ist, der hat diese Rallye verpasst.

Mag sein, dass die Rallye noch ein paar Prozent weiterläuft. Ich habe mir daher vorgenommen, in den kommenden Tagen in steigende Kurse hinein weitere Positionen zu verkaufen oder auszudünnen. Aber das möchte ich sukzessive tun, da ich nicht weiß, wie weit uns die Rallye noch tragen wird.

Wer jetzt jedoch die Aktien kaufen möchte, die in den vergangenen Wochen und Monaten so erfolgreich waren, der kauft zu einem erhöhten Risiko, dass er schon in wenigen Tagen oder Wochen rote Vorzeichen in seinem Depot sehen wird. Wer versucht Nachzügler einzusammeln läuft Gefahr, die fundamentalen Gründe dafür, dass diese Aktien noch immer nicht gelaufen sind, zu übersehen. Manchmal tut die Erkenntnis weh: Wer jetzt noch nicht ausreichend investiert ist, ist zu spät dran.

Wir haben Morgan Stanley im vergangenen September gekauft. Rezessionssorgen haben den gesamten Banksektor in die Knie gezwungen. Meine Spekulation, dass der Broker von diesen Sorgen ausgespart bleiben müsste, ging leider nicht auf. Immerhin hat sich die Aktie nunmehr schneller erholt als die anderen US-Bankaktien und wenn wir die erhaltenen Dividenden einrechnen, können wir heute plusminus Null aussteigen.

Bitte verkaufen Sie diese US-Aktie nur mit Limit, da der Handel hier in Deutschland und noch dazu vor US-Börseneröffnung sehr dünn ist. Wir wollen den Kurs ja nicht bewegen. Als Verkaufslimit halte ich 81,50 EUR für brauchbar.

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Die Aktie von Morgan Stanley hat diese Woche 8% verloren. Sippenhaft. Der Banksektor steht unter Druck, Hedgefonds und Spekulanten Shorten den US-Bankindex und somit alle US-Banken. Obwohl Morgan Stanley zu den Profiteuren der Krise gehört, wird die Aktie als Mitglied des Bankindexes ebenfalls ausverkauft.

Im Kreuzfeuer sind Regionalbanken, nicht die Großbanken wie Morgan Stanley. Ich habe daher überhaupt keine Lust, Morgan Stanley in diesen Ausverkauf hinein zu verkaufen, sondern sitze diesen Sturm entspannt aus.

Diese Woche hat Morgan Stanley bekannt gegeben, 3.000 Stellen zu streichen. Das sind 4% der Belegschaft. Das M&A-Geschäft sei schwach und Börsengänge gab es in Q1 überhaupt keine. Daher passe man die Kosten in diesem Bereich dem veränderten Markt an.

Normalerweise sorgt solch ein Schritt für einen Kurssprung, da aktuell unnötige Kosten gestrichen werden. Doch der Verkaufsdruck im Bank-ETF ist stärker als die Einzelreaktion auf die Stellenstreichung.

Mehr zur Bankkrise im heutigen Heibel-Ticker.

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Morgan Stanley hat heute Q-Zahlen vorgelegt, die über den Erwartungen der Analysten liegen: der Umsatz ist um 2% auf 14,5 Mrd. USD zurück gegangen und liegt damit um 4% über den Erwartungen. Der Gewinn ist um 20% auf 1,70 USD/Aktie zurück gegangen, liegt damit um 3% über den Erwartungen.

Assets under Management (AUM), in denen sich ein Abzug von Kundengeldern zeigen würde, sind im Vergleich zum 31.3.22 um 6% zurück gegangen. Der Rückgang wird der schwachen Börsenperformance zugeschrieben, wobei hier auch die Kursrückgänge am Anleihemarkt zu berücksichtigen sind. Im Vergleich zum 31.12.22 sind die AUM jedoch um 4% auf 1.362 Billionen angestiegen. Die Bankkrise hat Morgan Stanley also einen Kapitalzufluss von 57 Mrd. USD beschert.

Wie erwartet hat insbesondere das Investment Banking Federn gelassen: Der Umsatz ist um 24% gegenüber dem Vorjahresquartal gefallen. Das M&A Geschäft sowie IPOs fanden in den vergangenen 12 Monaten kaum statt. Auch die Platzierung von Unternehmensanleihen war rückläufig, laut Morgan Stanley insbesondere durch einen überproportionalen Rückgang bei schlechter gerateten Unternehmen, die aufgrund der Rezessionsängste kaum Abnehmer fanden.

Im Bereich der Vermögensberatung (Health Management) konnte der Umsatz um 10% gesteigert werden. Zwar schlug hier im Vergleich zum Vorjahr das niedrigere AUM-Volumen zu, doch durch höhere Transaktionsgebühren konnte ein wenig des Rückgangs aufgefangen werden. Besonders positiv stechen jedoch die Zinseinnahmen hervor, die sich um 40% auf 2,5 Mrd. USD gesteigert haben.

Alles in allem entwickelt sich das Geschäft so wie von mir erwartet. Die Aktie war in einer ersten Reaktion nachbörslich aufgrund der Schlagzeile mit rückläufigem Umsatz & Gewinn eingebrochen, doch erholte sich bereits bis zum US-Börsenstart weitgehend wieder.

Die Aktie wurde im März in Sippenhaft genommen. Einen wirklichen Grund dafür gab es nicht, wie wir heute sehen. Ich gehe davon aus, dass die Aktie daher in den kommenden Wochen wieder das Niveau von Februar erklimmen wird, das war 15% über dem aktuellen Kurs.

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Die goldene Kuh der Banken war über Jahre das Investmentgeschäft. Darunter verstehen Banker das IPO-Geschäft, Fusionen, Übernahmen und andere große Transaktionen von Unternehmen, die von den Banken begleitet und organisiert werden. Finanzierungen werden ausgearbeitet und Aktienplatzierungen gehören dazu. Es geht um große Summen und attraktive Margen.

Dieses Geschäft ist im vergangenen Bärenmarktjahr zum erliegen gekommen. Goldman Sachs, die Bank, die stets an vorderster Front in diesem Segment unterwegs ist, vermeldete gestern desaströse Q4-Zahlen. Das Investmentbanking ist teilweise um 50% eingebrochen.

Morgan Stanley hat diesen Prozess bereits hinter sich. CEO Gorman hat sich frühzeitig auf das Kundengeschäft mit der Vermögensanlage konzentriert, mit E-Trade 2020 einen großen Online-Broker und mit Eaton Vance 2021 eine traditionsreiche Vermögensverwaltung übernommen.

Das Investmentbanking ist auch bei Morgan Stanley um 49% eingebrochen. Doch die Vermögensanlage konnte das abgelaufene Jahr wesentlich besser überstehen: -9,5% im Umsatz, wobei die verwalteten Vermögen trotz schwerem Börsenumfeld weiter ausgeweitet werden konnten.

So vermeldete Morgan Stanley Q4-Zahlen, die bei weitem nicht so desatströs waren, wie die von Goldman Sachs. Teilweise wurden die Analystenerwartungen sogar deutlich übertroffen: Der Umsatz fiel um 12% auf 12,75 Mrd. USD und liegt damit um 1% über den Erwartungen. Der Gewinn fiel um 37% auf 1,26 USD/Aktie und liegt sogar um 6% höher als erwartet.

Das Highlight der Q4-Zahlen sind in meinen Augen die Zinseinnahmen, die mit 2,14 Mrd. USD um 52% gegenüber dem Vorjahreswert angestiegen sind. Das Umfeld steigender Zinsen lässt einen höhere Zinsmarge zwischen Guthaben- und Kreditzins zu. Außerdem hat die Kreditaufnahme zugelegt, weil sich viele Kunden noch günstige Kredite sichern wollen, bevor die Zinsen weiter ansteigen.

Genau das ist der Effekt, auf den wir mit Morgan Stanley spekuliert haben: Steigende Zinseinnahmen, die in der Zukunft konstant bleiben, wenn nicht gar weiter steigen, führen zu einer Einnahmequelle bei Banken, die sie in den vergangenen 10 Jahren fast vergessen haben.

Goldman Sachs zumindest hat sie vergessen. Morgan Stanley hat sich frühzeitig darauf vorbereitet und erntet nun die Lorbeeren. So konnte die Aktie von Morgan Stanley nach den Q-Zahlen um 7% anspringen, während Goldman Sachs um 8% eingebrochen ist.

Da sich die langfristige Planung von CEO Gorman hier auszahlt, halte ich den Kurssprung nicht für eine Eintagsfliege, sondern für den Auftakt für einen Marsch auf ein höheres Bewertungsniveau. Die Aktie werden wir bis auf weiteres behalten.

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Mit Morgan Stanley spekulieren wir darauf, dass die Aktienmärkte neue Favoriten benötigen. Zum Tiefpunkt der Baisse des vergangenen Jahres kauften wir eine spekulative Position in Morgan Stanley. Die fulminante Erholungsrallye ging jedoch weitgehend spurlos an Morgan Stanley vorbei. Der Jahresstart an den Aktienbörsen, insbesondere im DAX, war nicht minder fulminant, doch noch immer hinkt Morgan Stanley hinterher.

Ich denke, das wird sich nun ändern. Während wir bislang überwiegend gesehen haben, dass diejenigen Aktien, die zuvor am stärksten ausverkauft wurden, am stärksten anstiegen, so dürfte sich bald der Fokus auf neue Aktien richten. Aktien, die günstig bewertet sind.

Morgan Stanley litt im vergangenen Jahr noch stark unter dem eingebrochenen M&A-Geschäft (Fusionen & Übernahmen). Fast die Hälfte des Umsatzes wurde früher daraus erwirtschaftet. Doch Morgan Stanley hat den Fokus auf die Vermögensverwaltung gelegt. Für 13 Mrd. USD kaufte man E-Trade und für weitere 7 Mrd. USD dann auch noch Eaton Vance, eine der ältesten Vermögensverwaltungen aus Boston. So wird das Geschäft der Vermögensverwaltung künftig fast zwei Drittel des Konzernumsatzes ausmachen.

Trotz dieser Übernahmen hat Morgan Stanley noch reichlich Cash: Aus einem genehmigten Aktienrückkaufprogramm mit einem Volumen von 20 Mrd. USD sind in den ersten 9 Monaten 2022 bereits 8,2 Mrd. USD eingesetzt. Im Jahr 2021 betrug das Volumen der Aktienrückkäufe insgesamt 12,1 Mrd. USD. Bei einer Marktkapitalisierung von derzeit 156 Mrd. USD wurden hier in weniger als zwei Jahren 13% der ausstehenden Aktien vom Markt genommen.

Gleichzeitig wird für das laufende Jahr eine Dividendenrendite von 4,2% erwartet. Das KGV 23e steht aktuell bei 9.

Wenn Morgan Stanley nach dem katastrophalen Jahr 2022 noch immer eine so solide Bilanz ausweist, dass so viel Kapital an die Aktionäre ausgeschüttet werden kann, dann dürfte die Aktie deutlich anspringen, wenn sich abzeichnen sollte, dass 2023 besser wird als 2022. Und bislang sieht es nicht schlecht dafür aus.

29 Analysten verfolgen Morgan Stanley. 15 haben eine Kauf-Empfehlung, 3 raten zum Verkauf und der Rest hat eine neutrale Bewertung. Es handelt sich um "Sell-Side" Analysten, also um Analysten, die nicht die günstige Aktie suchen, sondern eine schöne Studie schreiben wollen, mit der man Morgan Stanley gefällt. Üblicherweise findet man über drei Viertel positive Analysen. Wer das Negatives zu schreiben hat, der kann es auch lassen. Für Morgan Stanley gibt es also eine ganze Reihe von Analysten, die in den kommenden Monaten ihre Bewertung Hochstufen könnten.

Am kommenden Dienstag wird Morgan Stanley Q-Zahlen veröffentlichen. Das M&A-Geschäft dürfte weiter schwach sein und das Geschäft mit der Vermögensverwaltung hat bestenfalls den Abwärtstrend der Vorquartale beendet, doch die Bäume sind dort noch nicht in den Himmel gewachsen. Die Erholung an den Aktienmärkten erfolgte bei extrem niedrigem Handelsvolumen. Ich erwarte also keine positive Überraschung.

Mit dieser Info möchte ich Sie lediglich darauf vorbereiten, dass meine Spekulation in Morgan Stanley vermutlich über die kommenden Monate laufen wird, und dass die Q-Zahlen der nächsten Woche für mich kein Grund sein werden, die Aktie zu verkaufen, selbst wenn die Aktie danach ein wenig konsolidieren sollte.

Eine handfeste negative Überraschung kann ich natürlich nicht ausschließen, aber nach dem Jahr 2022 fällt es mir schwer, eine weitere negative Steigerung für möglich zu halten.

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Ich bin Ihnen noch einen Kommentar zu den Q-Zahlen von Morgan Stanley schuldig, die Mitte Oktober bereits veröffentlicht wurden. Der Gewinn stieg auf 1,47 USD/Aktie, erwartet waren jedoch 1, 49 USD/Aktie worden. Auch der Umsatz bliebt mit 12,99 Mrd. USD leicht hinter den Erwartungen von 13.3 Mrd. USD zurück.

Die Ursache für die schwachen Zahlen ist das nicht-Zins-Geschäft, das mit 10,5 Mrd. USD Umsatz den Löwenanteil des Geschäfts ausmacht und die Erwartungen von 11 Mrd. USD verfehlte. Das ZInsgeschäft hingegen stach positiv hervor, der Umsatz stieg um 10% auf 2,51 Mrd. USD, leicht über den Erwartungen von 2,48 Mrd. USD.

Das Nicht-Zinsgeschäft ist schwach im 11-monatigen Bärenmarkt. Wir setzen darauf, dass das Zinsgeschäft zunehmend Spaß macht und positiv überraschen wird, während der Rest hoffentlich bald zumindest nach Plan verlaufen sollte.

Morgan Stanley ist solide aufgestellt. Die Dividendenrendite von 4% versüßt die Wartezeit, zusätzlich läuft ein gigantisches Aktienrückkaufprogramm, mit dem die Zahl der ausstehenden Aktien um 15% verringert werden kann. Außerdem wird die Twitter-Übernahme federführend von Morgen Stanley durchgeführt, da werden im nächsten Quartal entsprechende Gebühren fließen. Wir bleiben daher dabei.

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Nächste Woche werden viele US-Banken Quartalszahlen veröffentlichen, auch Morgan Stanley. Gestern wurde Morgan Stanley von zwei Analysten herab gestuft. Das Investment Banking sei rückläufig und die Finanzmärkte fallen, zerstören dabei Vermögenswerte, so die negative Argumentation.

Ich denke, die beiden Analysten hatten vor einigen Monaten Recht. Damals standen die Aktien von Morgan Stanley über 90 Euro, heute stehen sie 8% niedriger. Es ist inzwischen bekannt und im Aktienkurs eingepreist, dass das M&A-Geschäft (Mergers & Acquisitions, Fusionen und Übernahmen) schwach ist. Auch der IPO-Markt ist am Boden. Doch dieser Geschäftszweig nimmt bei Morgan Stanley nur 17% des Konzernumsatzes ein.

Der Bereich des Handels an den Finanzmärkten ist für ca. 27% des Konzernumsatzes verantwortlich. Doch der Bärenmarkt tobt seit vergangenem November, bald ein Jahr, und da würde ich den beiden Analysten eher das Versäumnis zusprechen, frühzeitig auf diese Entwicklung reagiert zu haben, als dass ich ihre Einschätzung als zukunftsweisend interpretieren würde.

Was die beiden übersehen, ist das Zinsgeschäft: Musste bis vor kurzem noch auf Überschussliquidität ein Strafzins gezahlt werden, so verdient die Bank heute damit über 3%. Es handelt sich um das ursprüngliche Bankgeschäft, das über 15 Jahre tot war und die Banken zu anderen Strategien zwang. Man könnte meinen, dass es viele Marktteilnehmer (und Analysten?) gibt, die dieses Geschäft gar nicht kennen.

Ich erwarte von den Zahlen der US-Banken in der kommenden Woche richtungsweisende Informationen bezüglich der Verfassung der hier angesprochenen, unterschiedlichen Geschäftsbereiche. Während die beiden erstgenannten Bereiche Investment Banking und Handel tatsächlich schwere Zeiten durchleben, dürfte das Zinsgeschäft ein wenig davon kompensiert haben. Wichtiger jedoch ist der Ausblick, und da wird das Zinsgeschäft eine zunehmend wichtige Rolle spielen.

Der besondere Trigger: Das Zinsgeschäft ist stabil, während die beiden anderen Geschäftsbereiche starken Schwankungen unterlagen. Die Aussicht auf stabile Zinseinnahmen dürfte Anleger meiner Ansicht nach begeistern.

Übrigens: Elon Musk wird Twitter nun (doch?) kaufen. Seine Idee für Twitter ist eine Alles-App nach dem Vorbild von WeChat in China. Die Webseite X.com gehört bereits Elon Musk. Darüber wollte er in jungen Jahren Paypal zu einer wesentlich breiteren Plattform entwickeln, musste sein Vorhaben aber irgendwann aufgeben. Nun könnte er einen zweiten Anlauf mit Twitter unternehmen.

Warum schreibe ich das hier? Nun, weil Morgan Stanley die Finanzierung federführend organisiert. Sollte die Übernahme zum ursprünglich vereinbarten Preis von 54,20 USD vollzogen werden, und danach sieht es derzeit aus, dann steht Morgan Stanley für die Finanzierung der 44 Mrd. USD gerade. Noch vor 10 Tagen wurde CEO Gorman gefragt, ob er nicht nervös sei, diesen Deal zu garantieren. Immerhin gilt Elon Musk als unberechenbar und auch für den reichsten Menschen der Welt ist es nicht leicht, 44 Mrd. USD zu mobilisieren.

Seine Antwort: "Do you see me nervous?" - Sehen Sie, dass ich nervös bin? Dabei lächelte er völlig entspannt in die Kamera. Es hat also den Anschein, dass Morgan Stanley trotz totem IPO-Markt und wenig M&A-Aktivität einen dicken Fisch am Haken hat.

Wenn wir uns nun noch vor Augen führen, dass XXXLutz eine Übernahme von Home24 anstrebt, dann deutet einiges darauf hin, dass der M&A Markt langsam anrollt. Ich werte diese Übernahme als Zeichen dafür, dass der Ausverkauf an den Aktienbörsen Bewertungen erzeugt hat, die innerhalb der Branche bereits Begehrlichkeiten weckt. Sprich: Einige der nach Corona niedergeprügelten ehemaligen Coronagewinner sind inzwischen günstig genug.

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Sämtliche Sentimentindikatoren zeigen Angst & Panik. Ich arbeite gerade den Unterschied aus, ob dieser Zustand gegebenenfalls noch eine weitere Woche andauern und schlimmer werden kann, oder aber ob eine Erholung von diesem Niveau aus nur eine Zwischenerholung sein könnte, bevor es dann doch nochmals weiter in den Keller geht. Oder aber ist es der Boden, auf den wir nun schon seit November letzten Jahres so vergeblich warten?

Ich gehe davon aus, dass einer der beiden ersten Fälle derzeit zutrifft. Doch wenn die Stimmung so negativ ist wie heute, dann gibt es zumindest kurzfristig gute Chancen auf höhere Kurse. Sogar mittelfristig stehen die Chancen auf deutlich steigende Kurse sehr gut: In den fünf Fällen, in denen der 5-Wochendurchschnitt in den vergangenen 16 Jahren so extrem negativ war, hat der DAX in den darauf folgenden 6 Monaten um durchschnittlich 15% zugelegt.

Diese positive Statistik wurde jedoch maßgeblich vom Coronacrash beeinflusst, denn danach folgte eine fulminante Rallye. In zwei weiteren Fällen (2011 & 2018) stieg der DAX in den folgenden sechs Monaten deutlich an. In einem Fall (2008, Lehman) pendelte er um die Null-Linie und nur in einem Fall (2008, deutlich vor Lehman) ging's um 20% nach unten.

Die Statistik spricht also für steigende Kurse. Meine Markterwartung mahnt dennoch zur Vorsicht. Wir haben 19% Cash und ich möchte die extrem negative Stimmung nicht ungenutzt verstreichen lassen. Für ein "All-In" kann ich mich jedoch noch nicht erwärmen.

Insbesondere der Bankensektor stand in den vergangenen Monaten unter Beschuss, weil eine drohende Inflation natürlich Pleiten und Insolvenzen nach sich zieht, die den Banken viele notleidende Kredite bescheren wird. Wir haben jedoch von unserem Wirtschaftsminister gelernt, dass die Einstellung des Geschäfts nicht gleich eine Insolvenz nach sich ziehen muss. Er meint damit, dass Unternehmen eine Durststrecke durchhalten können. Außerdem ist der Staat zunehmend als Retter in der Not eingesprungen. In den USA denkt man inzwischen ähnlich und ich halte daher das Risiko von Kreditausfällen für überschaubar.

Wir haben schon einmal, leider erfolglos, in Morgan Stanley spekuliert. Schlechtes Timing. Die Idee jedoch bleibt die gleiche: Morgan Stanley hat ohnehin sehr wenige Kredite vergeben und konzentrierte sich auf sehr solvente Kunden. Für die kommenden Jahre wird ein durchschnittliches Gewinnwachstum von 20% p.a. erwartet, das KGV 2023e steht jedoch nur bei 10. Ich halte das für sehr günstig und würde daher eine Spekulation in Morgan Stanley eingehen.

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Nächste Woche Donnerstag wird Morgan Stanley Q2-Zahlen veröffentlichen. Analysten sind sich uneins darüber, wie Morgan Stanley abschneiden wird.

Goldman Sachs befürchtet, dass Morgan Stanley schwach abschneiden wird, weil der schwache Finanzmarkt Spuren im Investmentgeschäft hinterlassen dürfte. Die Gebühren bemessen sich teilweise nach dem Vermögensvolumen, das verwaltet wird. Das ist in den vergangenen Monaten deutlich geschrumpft, weil die Märkte gefallen sind. Und auch das Handelsvolumen war schwach, wie wir aus den Handelsdaten von Lang&Schwarz ablesen können (https://docs.google.com/spreadsheets/d/1Cqz7R4EVuQwO6YbupM-AhqG1S7fNNqiAJ5iXCt74GpE/edit#gid=663559552). Das wird in den USA ähnlich gewesen sein.

Auf der anderen Seite empfiehlt Atlantic Equities die Aktie von Morgan Stanley auf Sicht von 2-3 Jahren zum Kauf. Das Unternehmen sei weitgehend unabhängig von einer möglichen Rezession. Außerdem trage die Übernahme des Online-Brokers E-Trade und der Investmentgesellschaft Eaton Vance zu einer günstigen Kostenentwicklung bei. Die anstehenden Q-Zahlen fürchte man nicht, da das 20 Mrd. USD Aktienrückkaufprogramm, das kürzlich aufgelegt wurde, für ein starkes Geschäft spreche und auch da schon in Q1 im Umfeld fallender Kurse deutlich mehr Gewinn erwartet wurde, als vom Markt erwartet (22% über Erwartung).

Hmm, nun stehe ich hier, ich armer Thor... Beide Argumentationen sind gut nachvollziehbar. Ich habe Morgan Stanley ins Depot geholt, weil das Unternehmen stärker als andere Banken von steigenden Zinsen profitieren, und gleichzeitig weniger als andere Banken unter einer Rezession leiden dürfte. So ist die Aktie seit unserem Kauf denn auch weniger gefallen (-6%), als der ETF des Finanzsektors (-9%). Aber wirklich gut ist das natürlich nicht.

Außerdem befinden wir uns im Sommer. Das ist eine Zeit, in der traditionell wenig gehandelt wird. Positive Überraschungen sind in den kommenden Wochen seitens Morgan Stanley daher kaum zu erwarten. Auch in Sachen Zinspolitik zeigt sich aus dem aktuellen Protokoll der jüngsten Notenbanksitzung, dass man eine zweite Zinsanhebung um 0,75% beabsichtige, danach aber erst einmal abwarten wolle. Vorläufig scheint das Inflationsgespenst erst einmal zurückgedrängt.

Wir haben zwei weitere Finanzaktien im Portfolio: Flatex und Paypal. Ich halte das Aufholpotential bei diesen beiden Aktien für größer als bei Morgan Stanley. Daher würde ich unsere Spekulation auflösen, die Position verkaufen.

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Die US-Bankenaufsicht der Fed hat diese Woche ihren jährlichen Bankenstresstest durchgeführt. Die US-Banken haben mit Bravour bestanden und viele Banken haben direkt im Anschluss ihre Dividenden angehoben: Wells Fargo +20%, Goldman Sachs +25%, Bank of America +5%.

Morgan Stanley hat die Dividende um 11% angehoben und gleichzeitig ein neues Aktienrückkaufprogramm im Volumen von 20 Mrd. USD aufgelegt. Bei einer Marktkapitalisierung von 136 Mrd. USD werden somit 15% aller ausstehenden Aktien zurück gekauft. Das ist gigantisch. Normalerweise umfassen Aktienrückkaufprogramm 2-3%, manchmal 5% und in sehr seltenen Fällen 10%.

Taten sprechen lauter als Worte. Das Rückkaufprogramm sowie die Dividendenerhöhung zeigen den Anlegern, dass Morgan Stanley ausreichend Cash besitzt, um diese Programme durchzuführen. Das hohe Rückkaufprogramm zeigt zudem, dass das Management im Rückkauf eigener Aktien eine bessere Verwendung der liquiden Mittel sieht als in der Ausschüttung einer Dividende. Mit anderen Worten: Das Management hält den eigenen Aktienkurs für günstig.

Morgan Stanley sticht in meinen Augen im Bankensektor derzeit positiv hervor. Seit der Übernahme des US-Onlinebrokers E-Trade hat man sich auf das Geschäft der Vermögensverwaltung konzentriert. Das traditionelle Bankgeschäft, Spareinlagen und Kredite, nimmt nur noch eine untergeordnete Rolle bei Morgan Stanley ein.

Derzeit gibt es zwei gegenläufige Trend im Bankensektor: Rezessionsangst und Zinshoffnung. Steigende Zinsen führen zu höheren Einnahmen bei Banken. Doch eine Rezession führt zu höheren Kreditausfällen bei Banken. Welche Entwicklung dominiert? Nun, da Morgan Stanley dem Kreditgeschäft nur noch eine untergeordnete Rolle zuweist, dürfte eigentlich die Zinshoffnung dominieren. Doch in einer Welt, in der nicht mehr 50%, sondern gefühlt 90% der Kursbewegungen einzelner Aktien durch Branchenentwicklungen bestimmt werden (Dank der ETFs), wird Morgan Stanley mit allen anderen Banken ausverkauft.

Auch hier muss ich leider sagen: Keine Ahnung, wie weit die Aktie noch nach unten geprügelt wird. Doch ich gehe davon aus, dass wir mit Morgan Stanley eine Aktie haben, die nach dem Ausverkauf überproportional zulegen kann. Wir bleiben also dabei.

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Gestern Abend hat US-Notenbankchef Jay Powell angedeutet, nicht nur bei der Anfang Mai erfolgenden Notenbanksitzung den Leitzins um 0,5% zu erhöhen, sondern vielleicht auch im Juni. Die Geschwindigkeit, mit der das Zinsniveau in den USA hochgeschraubt wird, beschleunigt sich also weiter. Entsprechend wurden in einer ersten Reaktion Nasdaq-Titel ausverkauft. Aber auch viele andere Aktien gerieten ebenfalls in den Abwärtssog.

Unter anderem auch Morgan Stanley. Die US-Bank hatte vor einer Woche Q-Zahlen veröffentlicht, die begeisterten, seither war die Aktie um 9% angesprungen. Gestern gab die Aktie jedoch um 2,5% nach und ich würde diesen Rückgang zum Aufbau einer spekulativen Position nutzen.

Grundsätzlich merken Sie, dass unser im März hoher Cashbestand sukzessive verringert wird. Mag sein, dass wir nochmals einen finalen Ausverkauf sehen, doch tendenziell erwarte ich nicht mehr nachhaltig tiefere Kurse. Eher könnte ich mir steigende Kurse für die kommenden 6-8 Wochen vorstellen.

In den USA ist man bei der Bekämpfung der Inflation bereits deutlich weiter als bei uns in Europa. Ein schneller Zinsanstieg wird den Banken in die Hände spielen. Im Nullzinsumfeld konnte man kaum eine Spanne zwischen Kredit und Einlagen durchsetzen. Im Gegenteil, man vergab Kredite so günstig, dass man keinen Guthabenzins mehr anbieten konnte ... teilweise wurde Guthaben sogar mit einem "Strafzins" belegt, um das Geschäft überhaupt aufrecht halten zu können.

Wenn nun der Kreditzins steigt, kann man auch wieder Guthabenzinsen anbieten. Je höher das Zinsniveau, desto geringer wird der Druck auf die Zinsmarge. Eine größere Marge führt zu Mehreinnahmen bei Banken, ohne dass sie bezüglich des Risikos oder Volumens etwas ändern müssten.

Natürlich steigt das Risiko für Zahlungsausfälle, wenn Kredite teurer werden. Doch dieser negative Effekt wird durch die steigenden Zinseinnahmen überkompensiert.

Vor einer Woche berichtete Morgan Stanley mit 14,8 Mrd. USD den zweithöchsten Konzernumsatz der Geschichte, Analysten hatten nur 14,2 Mrd. USD erwartet. Der Gewinn je Aktie sprang auf 2,02 USD, Analysten hatten nur 1,72 USD erwartet. Nur 2,2 Mrd. USD des Umsatzes stammt aus Zinseinnahmen (-6% ggü. Vorjahr), 12,6 Mrd. USD stammen aus anderen Geschäften (-8% ggü. Vorjahr). Beide Zahlen lagen deutlich über den Erwartungen.

CEO James Gorman hob die wachsende Einlagenbasis der Bank hervor. Die jüngste Zinsanhebung durch die Fed werde nahezu einen sofortigen positiven Effekt auf das Geschäft seines Unternehmens haben.

Größter Geschäftsbereich von Morgan Stanley ist mit 7,7 Mrd. USD Umsatz das Investment Banking. Man kümmert sich um Fusionen und Übernahmen (M&A) für seine Kunden, führt Kapitalerhöhungen und Aktienrückkäufe durch und findet Käufer für Unternehmensanleihen, die im Markt platziert werden sollen. Gerade das M&A-Geschäft sorgte im abgelaufenen Quartal für sprudelnde Einnahmen.

Die Vermögensverwaltung blieb mit einem Umsatz von 5,9 Mrd. USD hinter den Erwartungen (6,2 Mrd. USD) zurück. Die Kunden seien nicht so aktiv gewesen, erläuterte Gorman. Bis Ende des Jahres solle jedoch die E-Trade-Integration, den Online-Broker hatte Morgan Stanley Ende 2020 übernommen, weitgehend abgeschlossen sein.

Assets under Management (AUM) gingen um 8% auf 1,4 Bio. zurück. Zum einen brach der Aktienmarkt ein, zum anderen hätten Kunden auch Gelder abgezogen, so Gorman.

Morgan Stanley hat in den abgelaufenen drei Monaten eigene Aktien im Wert von 2,9 Mrd. zurück gekauft. Zudem wurde eine Dividende von 0,70 USD/Aktie (0,8% Dividendenrendite) für Aktionäre angekündigt, die am 29.4. die Aktie halten.

Das Marktumfeld war schwer für Banken, dennoch hat Morgan Stanley gute Zahlen erwirtschaftet. Ich denke, die Zahlen können in der Zukunft nur besser werden, wenn die Zinseinnahmen deutlich ansteigen. Ich war schon lange auf der Suche nach einer Aktie, die eine hohe Zinssensibilität aufweist. Eine Aktie also, die stark von Zinssteigerungen profitiert. Morgan Stanley ist mein Favorit. Ich würde daher heute zu Kursen um 81 Euro eine spekulative Position eröffnen.

Bitte seien Sie geduldig, denn die Aktie läuft in der Regel erst los, wenn der US-Handel um 15:30 Uhr startet. Bis dahin

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