Nitto Denko - Aktuelle Aktien News und Hintergrundinfos
Hier gibt es aktuelle News und Hintergrundinfos zum Kurs sowie Investmentideen zur Nitto Denko Aktie.
Die Updates enthalten relevante und konzentrierte Informationen zur Nitto Denko Aktie, einer möglichen Prognose bzw. Kursziel für den Aktienkurs, Charts sowie eine Einschätzung für unser Heibel-Ticker Portfolio, die Aktie zu kaufen oder nicht.
In unseren Informationen zu den einzelnen Positionen führen wir immer die jeweilige ISIN bzw. WKN der Aktie auf, geben eine aktuelle Bewertung für zu erwartende Entwicklungen ab und fokussieren uns auf eine faktenbasierte Analyse. Ebenso berichten wir über die zu erwartende Dividende und unsere Erfahrungen mit dem Unternehmen der Aktie.
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Keine Sorge, die Aktie von Nitto Denko hat nicht 80% verloren, sondern Sie wurde einem Aktiensplitt unterzogen: Für eine Altaktie bekommen Sie 5 neue Aktien. Der Termin 1.10. wurde bereits im Mai verkündet. Gleichzeitig erfolgte die halbjährliche ...
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Die Intensität des gestrigen Ausverkaufs war doch überraschend. Der Volatilitätsindex VIX stieg gestern auf 65. Nur viermal in seiner Geschichte schoss er noch weiter nach oben: Corona-Crash 2020, Lehman-Pleite 2008, bei der LTCM-Asienkrise 1998 u...
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Diese Woche berichtete Nitto Denko Q-Zahlen: Der Bruttogewinn liegt um 38% über der durchschnittlichen Erwartung der Analysten. Der Nettogewinn liegt um 53% über den Erwartungen. Der Umsatz liegt um 11% über den Erwartungen.
Insbeson...
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Shuuichi Nakahara von Tokai Tokyo Securities hat seine Einschätzung zu Nitto Denko von neutral auf kaufen angehoben und ein Kursziel ausgegeben, das 10% über dem aktuellen Kurs liegt. Die Aktie springt heute um 4% an.
Unser Trading um diese Kernposition herum ist erfolgreich. Wir haben zu 83,50€ Teilgewinne mitgenommen und zu 72€ wieder aufgestockt. Aktuell notiert die Aktie bei 77,50€. Wir bleiben dabei.
Stephan Heibels Investmentideen werden im Heibel-Ticker Portfolio umgesetzt und können dort transparent nachverfolgt werden.
Die Heibel-Ticker PLUS Mitglieder nutzen die Investmentideen in der Regel zur Orientierung für ihre eigenen Investmententscheidungen. Deren Performance ist in der Regel noch besser als die durchschnittlichen 11% pro Jahr vom Heibel-Ticker Portfolio.
Bei Interesse finden Sie auf der Heibel-Ticker PLUS Seite weitere Informationen und Möglichkeiten zur Mitgliedschaft. Antworten zu den häufigsten Fragen gibt es ebenfalls und gerne beantworten wir individuelle Fragen über das Kontaktformular.
Am Freitag gab Nitto Denko bekannt, die Aktie im Verhältnis 1:5 zu splitten. Wenn Sie eine Tafel Schokolade in für gleichgroße Stücke teilen, haben Sie im Anschluss nicht mehr Schokolade. Ein Aktiensplitt hat daher "eigentlich" keine Bedeutung für uns Aktionäre, wir werden anschließend fünfmal so viele Aktien im Depot haben, deren Kurs wird jedoch etwa ein Fünftel des vorhergehenden Kurses betragen.
"Eigentlich", weil sich durch den Aktiensplitt eben doch etwas ändert: Die Aktien sind günstiger und somit können sich mehr Anleger diese Aktien leisten. Wir sehen das Problem an unserer Position in Givaudan: Eine Aktie kostet 4.268 EUR und macht 4,5% unseres Portfolios aus. Gerne würde ich die Positionsgröße auf 3% stutzen, aber ich kann keinen Bruchteil einer einzelnen Aktie verkaufen. Ein niedrigerer Aktienkurs gibt dem Anleger also mehr Freiheit, seine Portfoliostrategie umzusetzen.
Außerdem fühlt es sich einfach besser an, 50 Aktien zu kaufen anstelle von nur zehn.
Der Aktienkurs von Nitto Denke steht aktuell bei 72,29 EUR. Nach dem Aktiensplitt, der zum 1. Oktober umgesetzt wird, würde die Aktie dann knapp unter 15 EUR stehen. Ich halte die Entscheidung, die Aktie zu splitten, für sehr aktionärsfreundlich. Nitto Denko hat sowohl mit seiner Dividendenpolitik, als auch mit diesem Aktiensplitt stets die Bedürfnisse seiner Eigner, seiner Aktionäre, im Blick.
Wir haben unsere Position in Nitto Denko vor fünf Wochen zu Kursen um 83,50 EUR verkleinert. Seither ist die Aktie um 14% zurückgekommen. Unsere Disziplin, immer mal Teilgewinne mitzunehmen, zahlt sich offensichtlich aus.
Ich würde unsere Position nun voll machen, also die Positionsgröße von aktuell 2,5% Portfolioanteil auf 6% anheben. Bitte verwenden Sie nur limitierte Kauforders, weil die japanische Börse geschlossen ist, wenn wir hier in Deutschland handeln. Es gibt nicht viel Handelsvolumen, doch mit etwas Geduld werden wir alle zum Zug kommen. Bitte also ein Limit wählen, dass nah am aktuellen Kurs liegt.
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Offensichtlich gibt es in Europa und in den USD kein Interesse an unserem japanischen Dividendentitel Nitto Denko. Am Freitag veröffentlichte das Unternehmen nach japanischem Börsenschluss Q-Zahlen, die ich als schwach bezeichnete. In meiner Analyse wunderte ich mich darüber, dass die Aktie nicht deutlich ins Minus gedreht war.
Immerhin wurden die Zahlen nach deutscher Zeit am Vormittag veröffentlicht und in den USA wurden anschließend noch den ganzen Börsentag gehandelt. Am gestrigen Montag war die japanische Börse geschlossen, es ist der Feiertag des Geburtstags des japanischen Kaisers.
Heute nun notiert die Aktie mit 8% im Minus. Es ist die direkte Reaktion auf die Q-Zahlen vom vergangenen Freitag. Weder in Europa, noch in den USA wurden diese Zahlen offensichtlich zur Kenntnis genommen.
Wir merken uns das fürs nächste Mal: Wenn eine Kursreaktion auf überraschende Zahlen von Nitto Denko in Europa und den USA ausbleibt, dann ist dies keine Wertung der überraschenden Zahlen, sondern Ignoranz.
Oder anders ausgedrückt: Wir haben also bei Nitto Denko ausreichend Zeit, uns eine Meinung zu aktuellen Zahlen zu bilden und entsprechend zu reagieren :-)
Ungeachtet dessen hatten wir unsere Position in Nitto Denko ja kürzlich verkleinert und können somit nun den Kurseinbruch entspannt verfolgen, bis die Aktie ein Kaufniveau erreicht. Ich würde Kurse in den niedrigen 70ern als Nachkaufkurse betrachten.
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Soeben hat Nitto Denko Q-Zahlen, und damit auch Jahreszahlen für das im März endende Bilanzjahr 2023, vorgelegt. Im Q4 ging der Umsatz um 1,5% zurück auf 1,31 Mrd. EUR und blieb um 2% hinter den Analystenerwartungen. Der operative Gewinn fiel um 5% auf 160 Mio. EUR und blieb um 18% hinter den Erwartungen.
Die Dividende bleibt stabil, der Cashflow ist aufgrund rückläufiger Investitionen ebenfalls stabil.
Der Ausblick für 2024 ist gewohnt konservativ und bleibt daher ebenfalls hinter den Analystenerwartungen: Umsatz 5,4 Mrd. EUR bei 830 Mio. operativem Gewinn. Beide Ziffern liegen um 8% unter den Erwartungen.
Die beiden großen Geschäftsbereiche entwickeln sich unterschiedlich: Industrial Tape, Klebstoffe für High-End Smartphones, wuchsen gegenüber dem Vorjahr um 3% im Umsatz, der Gewinn ist sogar um 44% angesprungen. Optronics, der zweite große Geschäftsbereich, stellt optische Folien und Schaltkreise her, die unter anderem in die Vision Pro gehen. Dieser Bereich ging im Umsatz um 0,7% zurück, im Gewinn um 2,7%.
Der dritte und kleinste Geschäftsbereich Human Life gab im Umsatz 3,2% ab und schrieb Verluste.
In der Unternehmensmeldung heißt es, wenn mein automatisches Übersetzungsprogramm korrekt funktioniert, dass die Nachfrage nach Industrieklebstoffen im weiteren Jahresverlauf anziehen werde, weil Halbleiter im Bereich der KI-Rechner (sprich: Graphik-Chips) für autonom fahrende Autos verwendet würden.
Im Bereich der Folien für Smartphones konzentriere man sich aufgrund des reifen Marktes (sprich: kein Wachstum) auf High-End Anwendungen wie faltbare Smartphones.
Die Kursreaktion ist ja stets eine Funktion aus Zahlen und vorangegangener Kursentwicklung. Die Aktie von Nitto Denko war im Januar stark angestiegen. Wir haben vor einer Woche Teilgewinne realisiert und einen kleinen Teil unserer Position verkauft. Die heute veröffentlichten Zahlen geben der Aktie sicherlich keinen neuen Auftrieb. Ehrlich gesagt wundert es mich, dass die Aktie heute so stabil notiert.
Aber vielleicht spielt auch die heutige Entscheidung der Bank of Japan (BoJ) eine Rolle, die das Zinsniveau überraschend auf dem niedrigen Niveau von 0,1% belassen hat. Der Yen sackte in den vergangenen Wochen auf ein Allzeittief ab, tiefer als 1997. Ein schwacher Yen hilft Exportunternehmen wie Nitto Denko. Doch langfristig führen nicht billige Preise auf den Weltmärkten zu einer starken Position, sondern hohe Qualität.
Mit einem nachhaltig schwachen Yen erschummelt man sich Exporterfolge und vernachlässigt den Wettbewerbsdruck, der für Qualitäts- und Effizienzsteigerungen sorgt. Daher war eigentlich für heute eine moderate Zinsanhebung erwartet worden. Doch die BoJ zeigte einmal mehr, dass sie in Sachen Liquiditätsflutung der heimischen Märkte keine Grenze kennt.
Das ist also kurzfristig gut für Nitto Denko. Vielleicht steigt die Aktie deshalb heute an. Ich gehe aber davon aus, dass die BoJ früher oder später den Zins anheben muss, was dann die Aktie belasten wird und uns hoffentlich die Möglichkeit bietet, unsere Dividendenposition nachzukaufen.
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Nitto Denko ist seit unserem ersten Kauf vor einem Jahr um 42% angestiegen. Allein im laufenden Jahr beträgt das Plus 29%. Unsere halbe Positionsgröße (3%) ist auf einen Portfolioanteil von 3,7% angewachsen. Ich würde die Position wieder auf 3% zurückstutzen, um Cash zu generieren und um dann hoffentlich im Falle eines Rückschlags günstiger nachkaufen zu können.
Der größte Kurstreiber ist die VR-Fantasie: Nitto Denko ist Zulieferer für Apples Vision Pro. Doch ein Massenmarkt ist das noch nicht und so ist der Ausblick für das laufende Jahr nicht besonders gut. Die Investitionen springen um 40% gegenüber dem Vorjahr an, der Gewinn (EBITDA) wurde dadurch bestenfalls stagnieren. Das EV/EBITDA springt im laufenden Jahr über 8, im Vorjahr stand es noch unter 5.
An der soliden Dividendenpolitik ändert das nichts. Daher ist Nitto Denko weiterhin eine langfristige Dividendenposition für mich. Doch kurzfristig könnte die Aktie unter Druck geraten, wenn die Laune an den Märkten mal umschlagen sollte. Daher würde ich unsere Position ein wenig zurecht stutzen.
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Jetzt hat auch die Bank of America die Qualität von Nitto Denko entdeckt. Das Votum wurde von Neutral auf Kaufen verbessert, das Kursziel wurde deutlich angehoben (15.400 Yen bei einem aktuellen Kurs von 13.940 Yen). Das Kursziel entspricht etwa 95 EUR bei einem aktuellen Kurs von 86 EUR.
Fotografen unter Ihnen werden den Polfilter kennen, der Störlicht herausfiltert und für kräftigere Farben sorgt. Zu beobachten ist dieser Effekt auch, wenn Sie durch Glas schauen: Mit der Sonne im Hintergrund haben Sie keine Chance, hindurch zu sehen. Doch das bespiegelte Sonnenlicht fällt in einem anderen Winkel in Ihre Augen als die Gegenstände hinter der Scheibe. Mit einer Brille mit Polfilter können Sie in einer solchen Situation problemlos durch die Scheibe blicken.
Diese Technologie wird für die Bildschirme in Autos verwendet, sowie auch für VR-Brillen (Vision Pro). Beides sind Wachstumsmärkte und Nitto Denko erfreut sich über eine robuste Nachfrage nach den entsprechenden Pol-Folien.
Durch die sich normalisierendem Märkte seien auch die Kosten für die Vorprodukte wieder normalisiert, was die Profitabilität erhöhe. Und nicht zuletzt lobt die Bank of America die aktionärsfreundliche Unternehmenspolitik, die neben der üppigen Dividende auch noch ein Aktienrückkaufprogramm enthalte. Ich berichtete darüber.
Nun, wir dürfen uns freuen, dass Nitto Denko nun auch bei der Bank of America beliebt ist. Mit +30% seit Jahresbeginn ist Nitto Denke hinter Nvidia das zweitbeste Pferd in unserem Stall. Never change a winning team, wir sollten die Aktie laufen lassen. Doch ich werde ein Auge darauf haben, wann der Hype um die Aktie nachlässt, denn dann könnten wir einen kleinen Teilgewinn aus unserer halben Position mitnehmen.
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Die Zahlen, die von Nitto Denko vor einer Woche veröffentlichte, waren solide, die Aktie legte daraufhin leicht zu. Diese Woche springt die Aktie jedoch deutlicher an, zur Stunde beträgt das Wochenplus 15%! Zwei Gründe werden dafür angeführt.
Beide Themen habe ich bereits vor einer Woche angesprochen: Das Unternehmen verkündete, 2% der ausstehenden Aktien zurückzukaufen. Außerdem wurde auf die angelaufene Massenproduktion von VR-Brillen hingewiesen, für die Nitto Denko Zulieferer ist.
Vergangene Nacht hat ein japanischer Analyst die anziehende Nachfrage nach OLED-Produkten von Nitto Denko hervorgehoben. OLEDs (organische licht-emittierende Dioden) sind energieeffizienter, brillanter und flexibler einsetzbar als LED-Monitore. In Smartphones und kleinen Endgeräten wie Smartwatches haben die OLEDs schon lange Einzug gefunden. So ist es wenig verwunderlich, dass sie auch in der Vision Pro von Apple verwendet werden.
Neu ist nun, dass auch die Nachfrage nach OLEDs für Tablets und Laptops weiter anzieht. Der Umstieg bei diesen vergleichsweise großen Bildschirmen ließ auf sich warten, weil es zum einen die entsprechenden Produktionskapazitäten noch nicht gab, und zum anderen der Preis auch exorbitant hoch ist. Für das MacBook Pro von Apple werden erste OLED-Bildschirme erst im Jahr 2027 erwartet.
In diesen Tagen äußerte ein Apple-Analyst jedoch die Vermutung, dass die neuen iPad Pros, die in diesem Frühjahr erwartet werden, mit OLED ausgestattet werden könnten. Das wären dann die größten Geräte, die für den Massenmarkt mit OLED ausgestattet sind.
+15% ist diese Neuigkeit Anlegern wert. Dabei ist diese Erwartung bereits in den Zahlen der Analysten enthalten. Die Aktie von Nitto Denko notiert aktuell auf einem EV/EBITDA von 6,3, was auch dem langfristigen Durchschnitt für diese Aktie entspricht.
Die neuen iPads sollen im März vorgestellt werden und dann kurze Zeit später erhältlich sein. Ich denke, bis zur Vorstellung segeln wir auf dieser Welle mit, bevor wir Teilgewinne realisieren :-)
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Heute früh hat Nitto Denko Q-Zahlen vorgelegt. Der Umsatz ist um 4% zurückgegangen, liegt damit leicht unter den Erwartungen. Der Gewinn (EBITDA) stieg um 5% und liegt leicht über den Erwartungen. Der Ausblick für das Bilanzjahr (Ende im März) blieb unverändert bei einem Umsatzrückgang um 1% und einem Gewinnrückgang von 5%.
Der Umsatz mit Photofilmen geht zurück (-8%). Der Umsatz mit Klebstoffen, die in hochwertigen Handys verwendet werden, stieg hingegen leicht an. In diesem Bereich stieg allerdings der Gewinn überproportional an (+25%). Das dritte und kleinste Geschäftsfeld Life Science erlebte aufgrund der Corona-Pandemie eine Sonderkonjunktur und normalisiert sich nun wieder, was sich insbesondere im Produktmix, kaum aber im Gesamtumsatz zeigte.
Die Dividende wird leicht angehoben und ein Aktienrückkaufprogramm über 2% der ausstehenden Aktien wurde verkündet.
So weit so gut, bis hierhin gab es keine Überraschungen. So läuft die Aktie auch weitgehend seitwärts. Mir ist allerdings ein Satz in der Unternehmenspräsentation ins Auge gesprungen: Auf Seite 10 in der Segmentbesprechung zum Bereich Optronics wird erwähnt, dass die Massenproduktion von optischen Filmen für VR auf einer neuen Produktionslinie begonnen hat. Zeitlich fällt das mit der Markteinführung der Vision Pro von Apple zusammen. Ich habe also den Eindruck, dass Nitto Denko Zulieferer für ein weiteres Apple-Produkt ist. Die Vision Pro wird zwar so schnell kein Massenprodukt, das verhindert das Preisschild von 3.500 USD. Aber es ist ein neuer Markt, in dem Nitto Denko offensichtlich Fuß gefasst hat.
Alles in allem also solide Zahlen, Dividendenanhebung und Aktienrückkauf sprechen weiterhin für eine gute Bilanz und die Bereitschaft des Unternehmens, die Aktionäre am Unternehmenserfolg zu beteiligen. Die Bewertung ist mit einem EV/EBITDA von 6,4 auf den ersten Blick niedrig, ich würde das jedoch als fair bezeichnen, da derzeit wenig Wachstum zu sehen ist.
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Die Nachfrage nach PCs sei schwach und wirke sich negativ auf das Geschäft aus, so Nitto Denko im Rahmen der Q-Zahlen vor wenigen Tagen. Die Gewinnprognose (Betriebsergebnis) für das laufende Jahr wurde von 150 auf 140 Mrd. Yen gesenkt. Die Dividendenerwartung wird bei 260 Yen belassen.
Analysten sind erleichtert, denn das schwache Geschäft hatte sich abgezeichnet, doch die Prognosesenkung fiel geringer aus als befürchtet.
Im abgelaufenen Quartal hat Nitto Denko 241 Mrd. Yen umgesetzt, 3% mehr als erwartet, aber 10% weniger als im Vorjahr. Der Gewinn fiel um 21% auf 29 Mrd. USD und lag im Rahmen der Erwartungen.
Die Nachfrage nach High-End geraten wie VR-Brillen und hochpreisige Smartphones sei stabil. Doch der Massenmarkt der PCs sowie der günstigeren Smartphones und Tablets seit schwach.
Zur Erinnerung: Nitto Denko stellt unter anderem Klebstoffe her, die im Produktionsprozess zur Herstellung von Halbleiterverbindungen benötigt werden.
Die Aktie ist seit Bekanntgabe der Zahlen leicht angestiegen. Ich nehme mit, dass die Dividende stabil bleibt.
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Im April hatte das Unternehmen ein Aktienrückkaufprogramm mit einem Volumen von bis zu 5% der ausstehenden Aktien angekündigt, das bis Juli durchgeführt werden sollte. Nun wurde bekannt gegeben, dass 4,14% aus dem Verkehr gezogen werden, der Rest bleibt im Bestand des Unternehmens, um bspw. Managementvergütungen davon zu bedienen.
In Verbindung mit der Dividendenrendite von aktuell 2,7% (halbjährliche Ausschüttung Ende März und Ende September) werden im laufenden Jahr also 6,8% des Unternehmenswertes an die Aktionäre zurückgeführt.
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Nitto Denko hat vorgestern Q-Zahlen veröffentlicht, die ich eigentlich als verheerend bezeichnen würde: Der Umsatz ist um 8% auf 208 Mrd. Yen zurückgegangen, der Gewinn ist sogar um 43% auf 15 Mrd. Yen eingebrochen. Das Unternehmen listet eine Reihe von negativen Entwicklungen:
Die Nachfrage nach Industrie-Klebeband, das überwiegend in die Handy-Fertigung geht, sank aufgrund eines sich verschlechternden Marktumfeldes. Auch die Fertigung von Halbleitern für SSD-Speicher verharrte auf niedrigem Niveau. Lediglich die Nachfrage seitens des Automobilsektors zog an, da dort wieder ausreichend Halbleiter verfügbar seien.
Im Bereich Optronics sorgten High-End Smartphones für eine stabile Nachfrage. Auch VR-Brillen und Automobil-Displays verzeichneten eine starke Nachfrage, konnten allerdings den Rückgang im Bereich der HDD-Speicher mit großen Kapazitäten, die insbesondere von Rechenzentren verwendet werden, nicht kompensieren.
Trotz rückläufigem Umsatz stiegen die Kosten an. Das Management ist gefragt, Kosten und Ertrag wieder in Einklang zu bringen. Erfahrungsgemäß sind japanische Unternehmen etwas träge in diesem Bereich, aber nicht ignorant. Schauen wir also mal, wie das nächste Quartal wird.
An der Jahresprognose hält das Unternehmen fest, sofern der Yen auf dem nunmehr niedrigen Wechselkursniveau stagniert. 935 Mrd. Yen Umsatz werden erwartet, ein Gewinn von 150 Mrd. Yen soll übrig bleiben.
Immerhin: Gegenüber dem Vorquartal haben sich die Zahlen bereits deutlich verbessert. Damit befindet sich Nitto Denko auf dem richtigen Pfad.
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Ich kann kein Japanisch, dennoch fühle ich mich als Investor sehr gut informiert durch das Unternehmen. Diese Woche wurden die Wachstumsziele von Nitto Denko kommuniziert:
Financial Targets
Operating Income (OPM)
2022: 147 Mrd. Yen
2025: 170 Mrd. Yen -> 5,2% CAGR
2030: 240 Mrd. Yen -> 7,9% CAGR
Return On Equity
2022: 12.7%
2025: 15%
2030: 20%
Zudem werden ESG-Kriterien aktiv umgesetzt. Für die CO2-Emission wurden Ziele benannt, der Einsatz von neuem Plastik soll bis 2023 um 60% reduziert werden, weibliche Führungskräfte sollen einen Anteil von 30% erreichen (aktuell 19%).
Für Dividendenunternehmen sind langfristige Pläne wichtig, da wir daraus ableiten können, wie sich der Cashflow entwickeln kann und ob die Dividendenentwicklung weiter nach oben zeigt. In diesem Sinne ist es die Aufgabe der Unternehmensführung, ambitionierte ESG-Ziele umzusetzen und gleichzeitig das gewohnte Wachstum zu sichern.
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Heute früh hat Nitto Denko erneut die Zahlen für das Geschäftsjahr 2022 (läuft vom 1.4.22 bis 31.3.23) veröffentlicht. Bereits am 26.4. wurden Jahreszahlen veröffentlicht, die Aktie hatte schwach auf die Zahlen reagiert. Heute nun springt die Aktie m 7% an.
Ich habe mir daher auch die zweiten Zahlen angeschaut und musste feststellen, sie sind nicht identisch. Die heute veröffentlichten Zahlen sehen besser aus als die vom 26.4. Auf der Suche nach der Ursache bin ich auf die unterschiedlichen Rechnungslegungsvorschriften gestoßen.
Der Finanzbericht vom 24.4. verwendet die International Financial Reporting Standards (IFRS), das international anerkannte Regelwerk für die Rechnungslegung. Die Präsentation von heute verwendet die Japanese Generally Accepted Accounting Principles (J-GAAP), die ein nationales Regelwerk für die Rechnungslegung in Japan sind.
Die beiden Regelwerke unterscheiden sich in einigen Aspekten, wie zum Beispiel der Bewertung von Vermögenswerten und Schulden, der Erfassung von Umsatzerlösen und Kosten, der Behandlung von Steuern und der Darstellung des Eigenkapitals. Diese Unterschiede führen dazu, dass die Zahlen in den beiden Dokumenten voneinander abweichen.
Nitto Denko veröffentlicht sowohl IFRS- als auch J-GAAP-basierte Finanzdaten, um den verschiedenen Anforderungen und Erwartungen seiner Aktionäre gerecht zu werden. Die IFRS-Daten sollen eine internationale Vergleichbarkeit und Transparenz gewährleisten, während die J-GAAP-Daten eine nationale Konformität und Kontinuität gewährleisten.
Analysten richten sich offensichtlich nach den J-GAAP Zahlen und so wurden die Ergebnisse erst heute entsprechend eingeordnet. Die Zahlen waren besser als erwartet, was bei den IFRS-Zahlen noch nicht ersichtlich war.
Hmm, okay, ich lerne immer wieder dazu :-)
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Heute früh (= nachbörslich in Japan) kamen die Jahreszahlen von Nitto Denko bei mir ins Postfach geflattert. Das Geschäftsjahr 2022 von Nitto Denko läuft vom 1. April 22 bis zum 30. März 23, ist also nicht deckungsgleich mit dem Kalenderjahr. Der Umsatz ist um 8,9% auf 929 Mrd. Yen (=6,3 Mrd. EUR) gestiegen, Analysten hatten allerdings 944 Mrd. Yen erwartet, also um 1,6% mehr. Der Gewinn ist um 11% auf 1,4 Mrd. Euro gestiegen und liegt damit im Bereich der Erwartungen.
Für das Geschäftsjahr 2023 werden ein Umsatzanstieg auf 935 Mrd. Yen und ein Gewinn (EBT) von 150 Mrd. Yen avisiert. Beide Zahlen entsprechen einem marginalen Anstieg gegenüber den aktuellen Zahlen und liegen leicht unter den Erwartungen der Analysten. Ich würde diese Prognose als konservativ einstufen. Immerhin hatten Analysten zwar für das abgelaufene Jahr bessere Zahlen erwartet, waren dann jedoch von einem Umsatz- und Gewinnrückgang für das nun laufende Jahr ausgegangen. So betrachtet, ist die erwartete Schwäche offensichtlich bereits früher eingetreten und ausgestanden, da fortan seitens des Unternehmens wieder mit einem leichten Wachstum gerechnet wird.
Eine negative Überraschung für mich sind die hohen Investitionen, die angekündigt wurden: Statt 60 Mrd. Yen (41 Mio. EUR) möchte der Konzern 100 Mrd. Yen (68 Mrd. EUR) investieren. Informationen darüber, wofür das Geld verwendet werden soll, gibt es nicht. Die Zahlen wurden kommentarlos verschickt.
Ich gehe davon aus, dass entsprechende Erläuterungen heute, spätestens morgen folgen werden und halte Sie auf dem Laufenden. Grundsätzlich haben wir Nitto Denko nicht ins Depot geholt, um kurzfristige Kursgewinne zu erzielen, sondern weil das Unternehmen langfristig eine solide Dividendenentwicklung ausweist und die Geschäftsentwicklung durch verschiedene Konjunkturphasen relativ stabil gehalten werden kann. Also: Die hier genannten Haare in der Suppe sind noch kein Grund zur Sorge, sollten aber im Auge behalten werden.
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Nitto Denko hat ein Aktienrückkaufprogramm für 7 Mio. Aktien am Laufen, die im Zeitraum vom 3. Februar bis zum 31. Juli zurück gekauft werden können. Es handelt sich um 7/150 = 5% der ausstehenden Aktien. Insgesamt dürfen dafür maximal 50 Mrd. Yen aufgewendet werden, das sind ungefähr 350 Mio. EUR, was etwa 4% der Marktkapitalisierung entspricht. Es ist also zu befürchten, dass das Programm nicht voll ausgeschöpft werden kann, oder aber der Aktienkurs fallen muss.
Die Aktienanzahl um 5% zu reduzieren, ist eine durchaus beachtliche Größe. Zum Verständnis: Der künftig anfallende Gewinn muss unter 5% weniger Aktionären aufgeteilt werden. Oder anders herum betrachtet: Der Gewinn je Aktie wird leicht ansteigen, auch wenn der absolute Unternehmensgewinn gleich bleibt.
Viele Unternehmen haben sowohl eine Dividendenpolitik, also auch ein Aktienrückkaufprogramm. Beide Aktionen führen einen Teil des Unternehmensgewinns an die Aktionäre zurück. Beim Aktienrückkauf kann man grob betrachtet sagen, dass das Unternehmen seinen Aktienkurs für eine attraktive Investition hält. Bei der Dividende kann man grob betrachtet sagen, dass das Unternehmen nichts Besseres mit dem Gewinn anzufangen weiß, nicht einmal den Kauf eigener Aktien :-) Natürlich gibt es dazwischen viele Schattierungen, daher haben die meisten Unternehmen auch beide Aktionen parallel am Laufen. Unter'm Strich bleibt für uns jedoch die Erkenntnis, dass Nitto Denko durchaus aktionärsfreundlich Unternehmensgewinne zurückführt.
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Wir haben Nitto Denko als neue Dividendenposition in unser Portfolio geholt (siehe Kapitel 04 im Heibel-Ticker der Vorwoche). Getreu meinem Lucky Luke Motto, erst kaufen, dann analysieren, habe ich mich diese Woche eingehend mit dem Unternehmen beschäftigt.
Ich finde es sehr spannend, mich in die Aktienkultur Japans einzuarbeiten. Hiesige Selbstverständlichkeiten gelten dort mitunter nicht, dafür gibt es andere Schwerpunkte. So fällt sehr schnell auf, dass Nitto Denko großen Wert auf zufriedene Kunden und Mitarbeiter legt. Es ist dann eher eine logische Folge, dass das Unternehmen dann auch gut läuft und ausreichend Rendite für die Anteilseigner abwirft. In der westlichen Welt habe ich manchmal den Eindruck, dass zumindest Mitarbeiter als fungibel (beliebig austauschbar) gelten, oder dass Ihnen mit dem Begriff "Fixkosten" eine negative Auswirkung auf den Gewinn zugeschrieben wird.
Die seelenlose Wirtschaftsmathematik belegt die Vorteile der westlichen Betrachtung für einen Zeitraum von wenigen Jahren. Da wir im Bereich der Dividendentitel jedoch langfristige Positionen suchen, ist der japanische Ansatz, bei dem zufriedene Mitarbeiter das Wohl des Unternehmens fördern, vielleicht auch lukrativ. Die Dividendenhistorie von Nitto Denko spricht zumindest dafür, denn in 30 Jahren gab es 25 Dividendenanhebungen und nur eine Senkung (2010).
Abbildung 1: Dividendenhistorie von Nitto Denko
Die japanische Dividende wird aufgrund eines Doppelbesteuerungsabkommens für uns nahezu identisch besteuert. Die 15,315% japanische Quellensteuer kann angerechnet werden.
Nitto Denko wurde 1918 zum Ende des Ersten Weltkriegs mit dem Ziel gegründet, eine inländische Produktion von Isoliermaterialien aufzubauen, die für Elektronik benötigt werden. Bis zum heutigen Tag sind daraus drei Geschäftsbereiche entstanden:
1. Industrial Tape / Industrielles Klebeband
Elektronik (z.B. Montagematerial für High-End-Smartphones),
Prozessmaterialien (z.B. Produkte für den Halbleiterherstellungsprozess sowie für keramische Kondensatoren),
Sonstiges (z.B. unzählige Automobilwerkstoffe)
2. Optronics / Optronik
Optische Folien und flexibel gedruckte Schaltungen u.a. für High-End-Laptops, Automobile, TVs, LCD Smartphones
3. Human Life / Menschliches Leben
Medizinische Produkte u.a. Synthese und Produktion von Nukleinsäure-Arzneimitteln, Produkte für Kosmetika
Der Bereich Optronics steuert 51% des Konzernumsatzes und 80% des Gewinns bei. In diesem Bereich ist die Gewinnmarge mit zuletzt 21% auch über die Jahre sehr konstant.
Abbildung 2: Umsatz- & Gewinnanteil der Geschäftsbereiche
Die Produkte von Nitto Denko werden häufig für spezielle Anwendungen einzelner Kunden entwickelt: Ein spezieller Kleber für einen bestimmten Smartphonehersteller, spezielle Schaltkreise für einen Laptop-Hersteller oder Ähnliches. Damit ist Nitto Denko häufig eher ein langfristiger Partner seiner Kunden. Dafür bedienen die einzelnen Produkte häufig nur einen kleinen Nischenmarkt.
In der partnerschaftlichen Beziehung achten die Kunden darauf, dass Nitto Denko mit gleichbleibender Marge wirtschaften kann. Der Inflationsdruck konnte so direkt an den Kunden weitergegeben werden. Langfristige Abnahmevereinbarungen enthalten häufig Klauseln, die eine regelmäßige Preisanpassung an die Rahmenbedingungen ermöglicht.
Durch Preiserhöhungen konnte der Gewinn im Jahr 2022 (Apr - Dez) um 11% gesteigert werden. Dabei führte ein geringeres Absatzvolumen (Lockdown in China) zu einer Belastung von 10%. Letztlich hat der starke chinesische Renminbi im Vergleich zum japanischen Yen einen Gewinnsprung von 29% ermöglicht.
Abbildung 3: 5 Jahre Wechselkursentwicklung Yen zu Renminbi
Sollte der Yen künftig fester notieren (steigen), würde dies den Gewinn von Nitto belasten. Gleichzeitig würde jedoch der Aktienkurs für uns, gerechnet in Euro, ansteigen.
Damit sind wir bei den Absatzmärkten: Ein Fünftel wird in Japan umgesetzt, ein Drittel in China, ein weiteres Drittel im Rest Asiens, nur 8% in den USA und 6% in Europa. Damit ist Nitto Denko ein Unternehmen, das stark an China, aber auch an den aufstrebenden Ländern Südostasiens hängt. Wachstum wird insbesondere in China erzielt.
Über die drei Geschäftsbereiche hinweg hat Nitto Denko eine gute Diversifikation realisiert. Die Gewinnmarge liegt seit 2015 stets zwischen 8% und 11%, für die Zukunft wird eine Stabilisierung am oberen Ende dieser Bandbreite erwartet. Mit 6-7% Investitionen (CAPEX) zeigt sich der hohe Preis der individuellen Nischeninnovationen. Doch das Geschäft läuft, immerhin bleiben über 80% vom Jahresüberschuss als freier Cashflow übrig. Die Free Cashflowquote von aktuell 5% soll bis 2026 auf 11% ansteigen, da sind allerdings sicherlich einige Investitionen noch nicht berücksichtigt. Ich halte eine FCF-Quote von 8,5% mittelfristig für machbar.
Theoretisch könnte Nitto somit eine Dividendenrendite von 8,5% umsetzen. Allerdings zieht es die Unternehmensführung vor, nur 35% davon auszuschütten. Mit dem Rest wird die Eigenkapitalquote (aktuell 75%) gestärkt. Auch dies ist für uns als langfristig ausgerichtete Dividendenanleger wichtig. Krisen dürften dieses Unternehmen nicht so leicht aus dem Sattel heben.
Als Dividendenpolitik hat das Unternehmen einen Absatz veröffentlicht, der wenig Konkretes enthält. Man werde Innovationen für Kunden vorantreiben und die Produktionsprozesse modernisieren. Was dann noch übrig bleibt, werde man ausschütten. Hier ist übrigens von Mitarbeitern keine Rede mehr.
Die Unternehmensführung liegt in der Hand von Hideo Takasaki, der CEO, COO und Präsident von Nitto ist. Mit 69 Jahren ist er schon recht alt und wir müssen uns wohl bald mit einem Nachfolger auseinander setzen.
Abbildung 4: Präsident, CEO & COO Video Takasaki
Nitto Denko ist auch in der Anlegerstruktur bereits international unterwegs: 40% der Anleger stammen aus dem Ausland. 43% der Aktionäre sind Finanzinstitute. 8% werden von japanischen Individuen gehalten.
Soweit ein paar weitere Infos zu Nitto Denko. Wer noch nicht gekauft hat, sollte dies weiterhin bitte unbedingt nur mit limitierten Orders tun, weil das Handelsvolumen in Deutschland recht gering ist. Der Kurs ist in den vergangenen Tagen jedoch weitgehend unverändert.
Stephan Heibels Investmentideen werden im Heibel-Ticker Portfolio umgesetzt und können dort transparent nachverfolgt werden.
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Sehr interessant finde ich tatsächlich Nitto Denko, das Unternehmen aus dem Bereich der Spezialchemie. Ich muss zugeben, von dem Unternehmen habe ich nie zuvor gehört. Doch auch beim Abgleich der hier genannten fünf Unternehmen sticht Nitto Denko mit guten Bilanzkennziffern hervor.
Die Dividendenrendite für 2023 liegt bei 2,7%, bis 2026 soll sie Analystenerwartungen zufolge auf 3% anwachsen. In den vergangenen 10 Jahren gab es 7 Dividendenanhebungen. Die Ausschüttungsquote liegt bei 30-40%. Das Gewinnwachstum (EPS) soll in den kommenden Jahren bei 7% p.a. liegen, bis 2026 soll so eine freie Cashflow-Quote von 12,6% erzielt werden.
Pferdefuß der ganzen Geschichte ist das niedrige Umsatzwachstum: In den vergangenen fünf Jahren wuchs der Umsatz durchschnittlich nur um 2,1% an. Allerdings wird für das laufende Jahr 2023 ein Umsatzsprung von 11% erwartet, was auch einen Gewinnsprung (EBITDA) von 14% nach sich ziehen soll.
Das Unternehmen hat keine Schulden. Die Bewertung ist niedrig, die PEG-Ratio liegt bei nur 0,3. Enterprise Value / EBITDA (das bessere KGV) für 2023 steht bei nur 4,4. Jährlich sind Investitionen in Höhe von rund 6-7% des Jahresumsatzes erforderlich.
Wir haben hier also ein solides Dividendenunternehmen mit moderatem Wachstum. Im Sinne meines Bestrebens, unser Heibel-Ticker Portfolio mit möglichst wenigen Titeln möglichst breit zu streuen und gleichzeitig auf aktuelle Marktentwicklungen zu achten, passt Nitto Denko wunderbar in unser Dividendenportfolio.
Der Wechselkurs des japanischen Yen zum Euro befindet sich derzeit auf dem höchsten Niveau seit der Jahrtausendwende. Nur im Rahmen der großen Finanzkrise schoss der Wechselkurs vorübergehend weiter nach oben. Oben heißt in diesem Zusammenhang: Es mussten mehr Yen für einen Euro bezahlt werden, der Yen ist derzeit also billig.
Nitto Denko bringt eine Marktkapitalisierung von 9 Mrd. Euro auf die Waage. Doch die Aktie wird in Deutschland kaum gehandelt. Sie können die japanische Aktie bspw. über gettex kaufen, bei Flatex hat mich der Kauf von 30 Aktien zu 60,50 EUR Gebühren von 7,90 EUR gekostet. Bitte ordern Sie nur limitiert, da unliniierte Kaufaufträge auf ein fehlendes Angebot stoßen und den Kurs umgehend in die Höhe katapultieren.
Es ist eine Dividendenposition, die ich in den kommenden Wochen näher beleuchten werde. Es gibt keinen Grund zur Hast beim Kauf der Position. Dennoch hole ich mir eine erste kleine Position ins Portfolio, getreu meinem Lucky Luke Motto: Der Mann, der schneller schießt als sein eigener Schatten. Erst kaufen, dann analysieren. Sollten sich Haare in der Suppe finden, so werfe ich die Position wieder raus. Doch ich gehe nach wie vor davon aus, dass wir in den kommenden Wochen eher steigende Kurse sehen werden, daher wollte ich schnell sein.
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