Nordex - Aktuelle Aktien News und Hintergrundinfos

ISIN: DE000A0D6554

Hier gibt es aktuelle News und Hintergrundinfos zum Kurs sowie Investmentideen zur Nordex Aktie.

Die Updates enthalten relevante und konzentrierte Informationen zur Nordex Aktie, einer möglichen Prognose bzw. Kursziel für den Aktienkurs, Charts sowie eine Einschätzung für unser Heibel-Ticker Portfolio, die Aktie zu kaufen oder nicht.

In unseren Informationen zu den einzelnen Positionen führen wir immer die jeweilige ISIN bzw. WKN der Aktie auf, geben eine aktuelle Bewertung für zu erwartende Entwicklungen ab und fokussieren uns auf eine faktenbasierte Analyse. Ebenso berichten wir über die zu erwartende Dividende und unsere Erfahrungen mit dem Unternehmen der Aktie.

Sie finden hier archivierte Heibel-Ticker PLUS Updates zur Nordex Aktie. Die Updates sind für FREE Leser 3 Monate nach der Veröffentlichung frei zugänglich. PLUS Mitglieder erhalten die Updates direkt nach der Veröffentlichung, in dringenden Fällen zusätzlich eine Express-SMS, und können die Updates tagesaktuell einsehen.

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Nordex kommt nicht aus dem Quark, die erhoffte Reaktion auf die Platzierung der Aktien zu 26 Euro im Rahmen der Übernahme von Acciona erfolgte nicht. Nach wie vor pendelt die Aktie zwischen 23 und 24 Euro herum, heute aufgrund der Meldung über einen Neuauftrag aus Irland leicht über 24 Euro.

Ich würde die Position heute auflösen, denn es ist derzeit nicht die Zeit für Wachstumsaktien ohne Dividendenausschüttung. Zyklische Industrieaktien mit hoher Dividendenrendite werden gesucht. Wir schließen diese Spekulation also mit kleinem Plus.

Stephan Heibels Investmentideen werden im Heibel-Ticker Portfolio umgesetzt und können dort transparent nachverfolgt werden.

Die Heibel-Ticker PLUS Mitglieder nutzen die Investmentideen in der Regel zur Orientierung für ihre eigenen Investmententscheidungen. Deren Performance ist in der Regel noch besser als die durchschnittlichen 11% pro Jahr vom Heibel-Ticker Portfolio.

Bei Interesse finden Sie auf der Heibel-Ticker PLUS Seite weitere Informationen und Möglichkeiten zur Mitgliedschaft. Antworten zu den häufigsten Fragen gibt es ebenfalls und gerne beantworten wir individuelle Fragen über das Kontaktformular.

Heibel-Ticker PLUS Update 08 (01.04.2016):

Eine ganz konkrete und gleichzeitig kurzfristige Spekulation habe ich für Sie entdeckt. Anfang April, also in diesen Tagen, wird die Übernahme der Windsparte von der spanischen Acciona durch Nordex vollzogen. Nordex kauft die Windsparte für 785 Mio. Euro.
http://www.focus.de/finanzen/news/wirtschaftsticker/nordex-kauft-spanischen-windkraftanlagenbauer-acciona-fuer-785-millionen_id_4991107.html

Zur Finanzierung wurde gestern eine Anleihe ausgegeben. http://www.dgap.de/dgap/News/corporate/nordex-begibt-erfolgreich-ersten-green-schuldschein-volumen-von-eur-mio/?newsID=932851

Im Gegenzug kauft sich der spanische Baukonzern Acciona bei Nordex als neuer Ankerinvestor ein. Die Spanier werden 29,9% an Nordex halten. Die Aktien kommen teils von Susanne Klatten, die ihren Anteil deutlich verkleinert, und teils aus einer Kapitalerhöhung von 16,1 Mio. Aktien (ca. 5% der Anteile). Der Aktienkurs für die Kapitalerhöhung wurde auf 26 Euro festgelegt.

Heute notiert die Aktie von Nordex bei 23,609 EUR (Xetra 11:58 Uhr), also 10% unter dem für die Kapitalerhöhung festgelegten Preis von 26 Euro. Ich erwarte, dass im Verlauf der nächsten Woche die „erfolgreiche Platzierung der Kapitalerhöhung zu 26 Euro“ bekannt gegeben wird.

Viele Anleger werden sich dann überlegen, warum ein Großinvestor bereit ist, 26 Euro für die Aktie auf den Tisch zu legen, wo der Kurs doch unter 24 Euro steht. Und getreu dem Herdentrieb werden eine Reihe von Anlegern die Nordex-Aktie kaufen, weil ja ein Großinvestor den Wert auf 26 Euro beziffert hat. Sprich: Ich gehe davon aus, dass sich die Aktie in der kommenden Woche in Richtung 26 Euro bewegen wird.

Im Rahmen des Ausverkaufs zum Jahresbeginn war auch Nordex von 33,90 Euro auf 23 Euro ausverkauft worden. Die anschließende Erholung auf 27,50 Euro im März in Folge herausragend guter Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr 2015 wurde durch die Veröffentlichung der Unternehmensprognose für 2016 dann abrupt beendet. Nordex hat sätmliche Messlatten mehrere Etagen unter die Erwartungen der Analysten gehängt und ein wahrlich düsteres Bild gemalt. Die Aktie ist wieder unter 23 Euro gerutscht.

Die wichtige Frage ist nun, ob das Unternehmen tatsächlich Probleme bekommt oder nicht. Die Entwicklung des Auftragseingangs lässt nicht auf drohende Probleme schließen, im Gegenteil. Der Auftragseingang ist um 41% gestiegen. Das lässt auf eine weiterhin gute Umsatzentwicklung hoffen.

Auch die Gewinnmarge entwickelt sich positiv. Während der Gewinn von Nordex 2015 durch Qualitätsprobleme bei Rotorblättern belastet war und dennoch um 50% anstieg, verfügt Acciona Windpower bereits über eine ordentliche Gewinnmarge von 9%. Aufgrund der im Rahmen der Übernahme entstehenden Kosten gab Nordex eine vorsichtige Margenprognose von unveränderten 7,5% aus, was ich für sehr vorsichtig halte.

Infolge dieser vorsichtigen Unternehmensprognose haben Analysten von HSBC, Société Générale und Independant Research ihre Bewertung abgestuft und ihre Kursziele gesenkt. Wenn jedoch, wie ich vermute, das Geschäft von Nordex weiterhin brummt, dann werden diese Analysten schon bald ihre Abstufungen wieder rückgängig machen müssen.

Fazit: Der Kurs ist aufgrund der sehr vorsichtigen Unternehmensprognose eingebrochen. Schon in den kommenden Tagen dürfte die Meldung über die erfolgreiche Platzierung der Kapitalerhöhung zu 26 Euro für eine positive Reaktion unter Anlegern führen. Auf diese Reaktion spekulieren wir kurzfristig mit einer kleinen Position.

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Die Stimmung an der Börse ist explosiv, und ich denke vor dem Hintergrund der schlechten Marktlaune sollten die 7% Kursgewinn, die Nordex heute aufgrund der Quartalszahlen getätigt hat, uns reichen. Insgesamt haben wir innerhalb von drei Tagen 8,2% zulegen können, und ich würde die Position nun verkaufen, den Gewinn sichern.

Grundsätzlich werde ich vorsichtiger, das "Fiscal Cliff" in den USA wirft immer größere Schatten, inzwischen spricht man offen über eine mögliche Rezession, die scheiternden Verhandlungen folgen könnte. Die Verhandlungen werden sicher über viele Wochen gehen. In dieser Zeit wird die US-Börse unter diesem Druck kaum eine Rallye einlegen können, und das wird auch auf den DAX drücken. Wenngleich ich keine Rezession fürchte und auch keinen Ausverkauf an den Aktienbörsen erwarte, so könnten die Kurse dennoch ein wenig stärker abtauchen, bevor sie sich wieder erholen.

Diese Erwartung ist auch der Hintergrund für den jetzigen Verkauf von Nordex: Ich erwarte noch immer, dass die Aktie in den kommenden Wochen auf 3,30 Euro steigen könnte. Doch vor dem Hintergrund aufkommender Rezessionsängste könnte es zuvor nochmals abwärts gehen, und das müssen wir in spekulativen Positionen und Tradingideen nicht aussitzen.

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Heute früh hat Nordex Quartalszahlen vorgelegt. Wie von mir erwartet und anders als bei Vestas konnte Nordex dank der frühzeitig vorgenommenen Restrukturierung einen kleinen Gewinn von 15,4 Mio. Euro ausweisen. der Umsatz legte um 11% zu. Die Schlagzeilen "Umsatzwachstum" und "Gewinn" sorgten heute Vormittag für einen Kurssprung von 5,5% auf 3,10 Euro.

Auch der Ausblick auf das laufende Jahr enthielt, anders als bei Vestas, keine Hiobsbotschaft mehr. Das Unternehmen will erstmals seit 2009 wieder die Milliardengrenze im Umsatz knacken. Und die Gewinnmarge werde bei rund 1% liegen, die offizielle Unternehmensprognose lautete bislang 1-3%. Eine schlimmere Kürzung der Ziele war von Analysten befürchtet worden.

Im Laufe des Vormittags findet die Analystenkonferenz statt, und wie gesagt, erwarte ich, dass dort die Ziele für 2013 konkretisiert werden, was einen weiteren positiven Impuls geben könnte. Wir bleiben vorerst dabei.

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Wie erwartet, nur viel schneller, hat Nordex heute Mittag den von mir angesprochenen Vertrag über die Lieferung von 40 Windrädern nach Südafrika bekanntgegeben, offensichtlich ist die Anzahlung eingegangen :-) Die Aktie ist mit 1,5% im Plus, vor dem Hintergrund der heute schwachen Börse ist das schon eine Leistung. Ich würde noch die Zahlen am Montag abwarten, sowie die anschließende Analystenkonferenz, dort wird den Analysten dann vermutlich nochmals deutlich gemacht, wie positiv die Entwicklung für Nordex derzeit läuft.

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Wie erwartet hatte der weltgrößte Windradher-steller Vestas gestern ein verheerendes Quar-talsergebnis vorgelegt. Statt eines kleinen Ge-winns wurde ein riesiger Verlust vermeldet. Sparbemühungen werden intensiviert, die Be-legschaft wird von 23.000 Ende 2011 auf 16.000 Ende 2013 reduziert.

Immerhin ist der Umsatz um 50% angestiegen. Ein weiteres Zeichen für die Überkapazitäten der Branche, die um jeden Preis ausgelastet werden müssen.

Die Aktie von Vestas ist in Folge dieser Quar-talszahlen um 20% eingebrochen. Ein Hoch auf den Analysten von HSBC, der die Aktie kurz zuvor hochgestuft hat.

Und, wie ebenfalls von mir angekündigt, hat Vestas bekanntgegeben, 20% des eigenen Unternehmens zu verkaufen, um Barmittel zu generieren. Die Finanzierung erfolgt also nicht durch die Ausgabe neuer Aktien, sondern im-merhin hat das Unternehmen in guten Zeiten ausreichend eigene Aktien aufgekauft. Diese sollen nun am Markt platziert werden.

Mein Tipp: Die Jungs von HSBC dürften einige Kunden haben, die nach neuen Windanlage-möglichkeiten suchen, denn sie haben ja kürz-lich Nordex zum Verkauf empfohlen bekom-men.

Okay, genug des Sarkasmus, kommen wir zur aktuellen Einschätzung:

Anfang das Jahres (Heibel-Ticker Ausgabe 01 vom 5.1.2012 Kap. 04) habe ich für die Wind-branche ein schweres Jahr mit Überkapazitä-ten vorhergesagt und vor Vestas als auch Nordex gewarnt. Vestas hat seither 60% ab-gegeben. Nordex gab um 25% nach.

Für das kommende Jahr erwarte ich ein Ein-pendeln zwischen Kapazität und Nachfrage. Während es 2012 darauf ankam, wer schnell genug Kapazitäten schließen kann, wird es 2013 darauf ankommen, wer seiner Kapazitä-ten kostendeckend auslasten kann.

Und hier hat Nordex die Nase vorn. Während Vestas händeringend Finanzmittel suchen muss, kann Nordex auf wesentlich kleinerem Niveau profitabel wirtschaften. Finanznot kennt das Unternehmen derzeit nicht.

Nordex hatte sich frühzeitig auf einige wenige Massenprodukte konzentriert und verabschie-dete sich von den anspruchsvollen Individual-lösungen für jeweilige Anforderungen. Damit ist Nordex zwar nicht mehr Ansprechpartner für alle Kunden, aber in den verbliebenen Be-reichen wesentlich wettbewerbsfähiger.

Am Montag wird Nordex Zahlen veröffentli-chen. Nachdem die Erwartungshaltung der Anleger durch die schlechten Zahlen von Vestas inzwischen sehr niedrig ist, man hofft, dass es eine schwarze Null geben wird, erwar-te ich hingegen, dass Nordex seine eigene Prognose einhalten wird. Schlimmstenfalls könnte Nordex seine bisherige EBIT-Margenprognose von 1-3% auf den unteren Bereich dieser Spanne konkretisieren. Die 1% jedoch sollten erreichbar sein, einen Verlust erwarte ich nicht.

Und das wäre schon eine positive Meldung in einer Branche, die sich anschickt, dem Solar-desaster zu folgen. Der Kurs dürfte positiv da-rauf reagieren, immerhin werden hier 1 Mrd. Euro Umsatz mit nur noch 213 Mio. Euro Marktkapitalisierung belegt. Das preist ja schon fast die Gefahr einer Insolvenz ein, die in meinen Augen aktuell nicht gegeben ist.

Zusätzlich bin ich über eine weitere Meldung gestolpert – auf englisch - im deutschsprachi-gen Netz gibt es die Meldung noch nicht:
http://www.sumitomocorp.co.jp/english/news/2012/20121106_110009.html

Die japanische Sumitomo Corp. hat den Auf-trag aus Südafrika erhalten, einen Windpark mit 100 Megawatt zu bauen. Die Kosten sind bereits zu 80% finanziert, und für die Windrä-der greift man auf ... Sie ahnen es ... Nordex zu. Das Standardwindrad von Nordex liefert 2,5 Megawatt, es werden also 40 davon ge-kauft.

Die Meldung ist vom Dienstag, es bleibt Nordex überlassen, diesen Auftrag hier in Deutschland bekanntzugeben. Doch Nordex hat es sich vor vielen Jahren zur Politik ge-macht, Aufträge erst nach Eingang der Anzah-lung zu vermelden, zu viel ist schon schief ge-laufen. Also dürfen wir in den nächsten Tagen auf die Meldung hinsichtlich dieses Auftrags aus Südafrika warten.

40 Windräder reichen Nordex, um im Jahr 2013 die Produktionskapazitäten von Nordex für sechs Wochen auszulasten. Der aktuelle Auftragsbestand würde sich mit diesem Auf-trag auf 500-600 Mio. Euro erhöhen, also rund die Hälfte des Jahresumsatzes. Damit ist Nordex heute schon bestens aufgestellt für ein Jahr, in dem diejenigen, die ihre Kapazitäten eben nicht auslasten können, an ihre existenti-ellen Grenzen geführt werden.

Für 2013 erwarte ich noch keine Besserung bei den Preisen für Windräder. Aber die gro-ßen Überkapazitäten sind abgebaut, und An-gebot und Nachfrage werden in ein Gleichge-wicht kommen. Wer das Jahr 2013 überstehen kann, der wird im Anschluss daran dann end-lich wieder Preissteigerungen durchsetzen und in einem kleineren Markt anständig verdienen können.

Vestas ist von der Auslastung noch weit ent-fernt. Der Kurs wird daher unter Druck bleiben. Nordex wird derzeit noch mit einem Risikoab-schlag bewertet. Dieser dürfte mit der Verkün-dung des Auftrags aus Südafrika deutlich klei-ner werden, die Aktie dürfte also steigen.

Wir haben Nordex vor den Vestas-Zahlen zu 3,03 bis 3,05 Euro verkaufen können. In Sym-pathie zu den schwachen Vestas-Zahlen ist die Aktie nun bereits wieder auf 2,90 Euro abge-rutscht. Sollten die beiden von mir erwarteten Ereignisse eintreffen, also gute Q-Zahlen am Montag und Auftragsvermeldung aus Südafrika in den nächsten zwei Wochen, dann dürfte die Aktie an den oberen Rand der Handelsspanne der vergangenen Monate, also in Richtung 3,30 Euro laufen.

Ich würde also heute erneut bei Nordex zu Kursen unter 2,91 eine Tradingposition einge-hen und diesmal nicht wenige Tage sondern ein bis zwei Wochen als Zeithorizont ansetzen.

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Nordex hat tatsächlich, wie von mir erwartet, die Kursverluste nach den beiden vermeintlich schlechten Meldungen wieder ausgeglichen und notiert aktuell bei 3,05 Euro, also 11% über unserem Kaufkurs. Ich denke 11% in nur zwei Tagen ist ein schöner Tradinggewinn und ich würde die Position auflösen.

Morgen früh wird Vestas Zahlen bringen. Ich habe keine Ahnung, ob die schlechten Zahlen noch schlechter sein werden als erwartet oder nicht, ich kann also nicht sagen, ob es einen positiven oder negativen Impuls für die Windbranche geben könnte. entsprechend würde ich heute Abend noch agieren und den erzielten Gewinn einstreichen.

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GEGENWIND FÜR NORDEX VON DER FI-NANZBRANCHE STÄRKER ALS VON WIND-BRANCHE

Die Energiewende ist nach wie vor leider ein Schlagwort ohne Inhalt. Für Offshore-Windparks im Meer fehlt die Infrastruktur, die Politik hat mehr versprochen als heute umge-setzt werden kann. Entsprechend gibt es Überkapazitäten in der Windenergiebranche, und ich habe seit zwei Jahren kontinuierlich vor den Aktien gewarnt.

Doch die Windenergie wird ein wichtiger Be-standteil unseres Energiemixes bleiben, und so einfach wie in der Solarbranche können hier Billiganbieter keinen ruinösen Wettbewerb an-zetteln, die Transportkosten sind hoch und zehren etwaige Produktionskostenvorteile mehr als auf. Mit anderen Worten: Es wird kein Massensterben wie in der Solarbranche ge-ben, wir werden auch in fünf Jahren noch eini-ge Windradanbieter mit Sitz in Deutschland haben.

Einer davon heißt Nordex, und das Unterneh-men ist in den vergangenen zwei Wochen über Gebühr abgestraft worden. Von 3,15 Euro Mit-te Oktober wurde die Aktie um 15% auf 2,67 Euro ausverkauft. Mitte September stand die Aktie sogar noch bei 3,45 Euro, also fast 30% höher.

Ich habe zwei Gründe dafür ausmachen kön-nen, doch beide Gründe werden von Anlegern in meinen Augen falsch interpretiert. Zum ei-nen hat die dänische Regierung Subventionen für Vestas, den größten europäischen Wind-radanbieter, abgelehnt. Zum anderen hat die HSBC das Kursziel für Nordex von 3 auf 2 Eu-ro gesenkt.

Zunächst zu Vestas: Der Windanlagenbauer aus Dänemark gehört zu den Vorzeigeunter-nehmen der Wikinger. Doch nicht nur Subven-tionen, sondern auch eine vorteilhafte Gesetz-gebung, haben der Windbranche in den ver-gangenen Jahren geholfen, nicht nur in Däne-mark sondern in ganz Europa.

Subventionen sind europaweit aufgrund der Schuldenkrise kräftig zurückgefahren worden. Das ist nichts Neues und die Meldung Däne-marks, dem klammen Windanlagenbauer Vestas nicht mehr unter die Arme zu greifen, ist zwar hart aber nicht überraschend. Die Ge-setzgebung hingegen ist nach wie vor günstig für die Windbranche, allerdings haben die Poli-tiker derzeit andere Sorgen, nämlich überhöhte Schulden, und so schreitet dieser Bereich nur schleppend voran.

Es bleibt der Politik aber nichts anderes übrig als die Windbranche durch eine günstige Ge-setzgebung zu stützen. Es ist das Mindeste, was sie tun kann. Irgendjemand muss am En-de die Zeche bezahlen, und so kämpfen die Lobbyisten derzeit noch um eine gesetzliche Ausgestaltung in ihrem jeweiligen Sinne. Es zeigt, dass die Windbranche derzeit tatsächlich weitgehend auf sich selbst gestellt ist, was die Branche kaum gewohnt ist.

Insofern ist die Meldung aus Dänemark tat-sächlich negativ für Nordex, zeigt sie doch den desolaten Zustand der Branche. Denn Vestas wird nun teure Finanzierungen finden müssen, um Liquiditätsprobleme zu vermeiden. Teuer, weil Finanzierungen am freien Markt auch bei dem derzeitig niedrigen Zinsniveau teurer sind als Subventionen.

Nordex hingegen hat sich schon seit einigen Quartalen auf die veränderte Situation einge-stellt, Kosteneinsparungen umgesetzt und die Produktpalette auf einige wenige Volumenan-gebote zusammengestrichen. Die Finanzie-rungssorgen von Vestas teilt Nordex nicht und hat somit einen kleinen Kostenvorteil. Mit an-deren Worten: Die Stückkosten bei Vestas werden durch die ausbleibenden Staatssub-ventionen ansteigen, was Nordex im Wettbe-werb hilft. Eigentlich hätte die Aktie von Nordex also auch in Folge der Meldung ansteigen können.

Nun kommen wir zur zweiten Irrmeldung: Die Verkaufsempfehlung der HSBC. Stellen Sie sich einmal vor, Sie sind eine Bank, und in der Windbranche wird von heute auf morgen plötz-lich sichtbar, dass ein großes Unternehmen einen großen Liquiditätsbedarf hat. Vestas wird sich bei verschiedenen Banken nach Krediten umhorchen, vielleicht auch andere Kapital-marktmaßnahmen diskutieren. Vielleicht soll eine Unternehmensanleihe emittiert werden, vielleicht werden neue Aktien ausgegeben. Ich weiß es nicht.

Bevor eine Bank einen Vorschlag macht, wird sie den Markt "testen". Sie wird schauen, wie die Stimmung unter den Anlegern hinsichtlich der Windbranche ist. Würden sich Aktien plat-zieren lassen? Oder Anleihen? Bevorzugen die Anleger eine andere Windaktie, zum Beispiel Nordex?

Hmmm, den letzten Punkt kann man ja selbst ein wenig beeinflussen: Wenn man in einer Branchenstudie beispielsweise die Aussicht von Vestas als rosiger darstellt, als die von Nordex, dann könnten einige Windaktionäre von Nordex zu Vestas übersiedeln, oder?

Nun, mir liegt die Studie vor und ich habe mir die Argumente des Analysten angeschaut. Bei Nordex wird das "defensive" Geschäftsmodell kritisiert, das auf der Konzentration auf wenige Volumenmodelle besteht, sowie den Ausbau der Dienstleistungssparte (Instandhaltung der verkauften Windräder) vorantreibt. Und so hat der Analyst seine Excel-Tabellen überarbeitet und kommt nun plötzlich zu dem Schluss, dass für Nordex ein Kursziel von 2 Euro realistischer ist als von 3 Euro.

Er hat mal kurz nebenbei seinen geschätzten Unternehmenswert für Nordex um ein Drittel vermindert! Nicht aufgrund neuer Fakten, son-dern nur aufgrund eines Gefühls, dass Nordex vielleicht mit hartem Wettbewerb zu rechnen hat. Er kritisiert die Kosteneinsparungen und wünscht sich eine expansive, aggressive Wachstumsstrategie in einem Markt, für den er selbst eine rückläufige Nachfrage erwartet.

Bei Vestas hingegen lobt er, dass man sich hier auf die Kostenkontrolle konzentriere. Zu-dem schwenkt das Unternehmen zu einem stärker dienstleistungsorientieren Geschäfts-modell, was er ausdrücklich begrüßt.

Was Nordex also bereits erfolgreich getan hat, kritisiert er. Vestas, die nun verspätet die glei-chen Schritte unternehmen, lobt er. Das muss mir mal jemand erklären...

...oder auch nicht, kann uns ja egal sein. Für mich ist wichtig, dass die Faktoren, die in den vergangenen Wochen den Nordex-Kurs unter Druck gesetzt haben, nicht nachvollziehbar sind. Entsprechend sollte sich die Aktie in den kommenden Wochen, wenn dieser Unsinn aus den Schlagzeilen verschwindet, wieder erho-len.

Ich möchte daher eine Tradingidee daraus machen und setze auf eine schnelle Gegen-bewegung. Am 13. November wird Nordex Quartalszahlen veröffentlichen. Bis dahin wer-den kaum neue Fakten auf den Markt treffen, es werden höchstens die Gründe für den Aus-verkauf hinterfragt und hoffentlich in Frage ge-stellt. Ich setze darauf, dass die Aktie in den kommenden Tagen einen guten Teil des Ver-lustes wieder ausgleicht.

Inzwischen steht die Aktie bei 2,74 Euro. Als Kursziel für die nächsten Tage sehe ich 3,10 Euro. Das wären immerhin 13% in einer ziem-lich ungewissen Marktsituation. Ein Stopp Loss würde ich unter dem bisherigen Tief bei etwa 2,65 Euro vorsehen.

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